PDF 54.868kB - Hochschule Ulm
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C A M P U S & M E H R<br />
Seit einem halben Jahr ist Daniel Moore vom<br />
Rose Hulman Institute of Technology als Gastprofessor<br />
an der <strong>Hochschule</strong> <strong>Ulm</strong>. In Vorbereitung<br />
eines gemeinsamen Studiengangs sammelt<br />
er erste Erfahrungen mit deutschen Studenten an<br />
einer <strong>Hochschule</strong> für Angewandte Wissenschaften<br />
und zieht bemerkenswerte Vergleiche.<br />
US-Studenten lernen anders<br />
Der Spezialist für Mikroelektronik<br />
liebt Deutschland. Doch das ist nicht<br />
der Grund, warum Daniel Moore zur<br />
Zeit seinen Arbeitsplatz am Institut für<br />
Kommunikationstechnik hat. An seiner<br />
Heimatuniversität, dem Rose Hulman-<br />
Institute of Technology (RHIT) in Terre<br />
Haute im US-Bundesstaat Indiana,<br />
begleitet der Professor gleichzeitig das<br />
Amt des Direktors für Internationale<br />
Programme. Er setzt sich dafür ein, dass<br />
seine Studenten ins Ausland gehen,<br />
weshalb er verschiedene Austauschprogramme<br />
aufgebaut hat. In Deutschland<br />
kooperiert RHIT mit den Universitäten<br />
in Stuttgart und Magdeburg, darüber<br />
hinaus mit <strong>Hochschule</strong>n in Schweden,<br />
Brasilien, Südkorea und der Türkei.<br />
Kaum Anreize für Fremdsprachen<br />
Mit der <strong>Hochschule</strong> <strong>Ulm</strong>, zu der schon<br />
länger partnerschaftliche Beziehungen<br />
bestehen, will Daniel Moore neue<br />
Wege gehen. „Für US-Studenten ist<br />
das Erlernen einer Fremdsprache wenig<br />
attraktiv und dennoch werden sie<br />
sich der Pluralität von Kulturen stellen<br />
müssen“, ist der Programm-Direktor<br />
überzeugt. Der neue Master-Studiengang,<br />
den er gemeinsam mit seinen<br />
deutschen Kollegen, Professor Gerhard<br />
Forster und Professor Dr.-Ing. Wolfgang<br />
Schroer, entwickelt, wird in Englisch<br />
unterrichtet. Damit soll die Sprachbarriere<br />
niedrig gehalten und den US-<br />
Studenten Mut gemacht werden, nach<br />
Deutschland zu gehen. Deutsch werden<br />
sie dann von selbst lernen durch den<br />
alltäglichen Umgang mit ihren <strong>Ulm</strong>er<br />
Kommilitonen, so die Hoffnung.<br />
Anfang März sind die ersten RHIT-<br />
Studenten nach <strong>Ulm</strong> gekommen. Zu<br />
Beginn des Wintersemesters werden<br />
sie gemeinsam mit den deutschen Studenten<br />
nach Terre Haute reisen, um<br />
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