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W I S S E N S C H A F T & W I R T S C H A F T<br />

Auf dem Weg<br />

zum intelligenten Fraktur-Wächter<br />

Ingenieure am Institut für Medizintechnik und Mechatronik haben ein Konzept entwickelt,<br />

mit dem sich die Heilung von Knochenbrüchen künftig kontinuierlich und<br />

ohne Röntgen überwachen ließe.<br />

Bei der Fraktur eines großen Röhrenknochens<br />

fixiert der Chirurg die Knochenteile<br />

meist mit Hilfe von Titanimplantaten.<br />

Für den Heilungsprozess ist<br />

dabei eine gewisse steigende Belastung<br />

der betroffenen Gliedmaße förderlich.<br />

Bislang verlässt sich der Arzt bei der<br />

Beurteilung des Heilungszustandes auf<br />

radiologische Maßnahmen und klinische<br />

Anzeichen. „Für den Heilungsverlauf<br />

komplizierter Brüche wäre eine<br />

kontinuierliche und kostengünstige<br />

Überwachung wünschenswert“, erläutert<br />

Professor Dr. Felix Capanni die<br />

Hintergründe für sein neuestes Projekt.<br />

Gemeinsam mit seinem Team hat er<br />

eine spezielle Sensor-Einheit für ein Tibia-Osteosythese-Implantat<br />

entwickelt.<br />

Auch wenn wir die Mittel<br />

dazu hätten…<br />

wir werten nicht nur<br />

messbare Erfolge.<br />

Im Griff? Haben Sie bei uns alles – auch unter Hochdruck.<br />

Schließlich sorgen Sie dafür, dass wir gemeinsam<br />

immer ein gesundes Optimum erreichen – sowohl<br />

fachlich als auch persönlich. Darin liegt Ihre Stärke.<br />

Und der vertrauen wir. Denn mit der Kompetenz<br />

unserer weltweit mehr als 9.000 Mitarbeiter ist die<br />

HARTMANN GRUPPE zu einem der international<br />

führenden Anbieter von Medizin- und Hygieneprodukten<br />

geworden. Nutzen auch Sie die Möglichkeit,<br />

sich in unser hoch technologisiertes Umfeld einzubringen<br />

und sich gezielt weiterzuentwickeln. Wenn Sie<br />

Ihre eigene Zukunft mit Herzblut verfolgen, ist<br />

HARTMANN für Sie mehr als nur ein gutes Pflaster.<br />

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PAUL HARTMANN AG<br />

Paul-Hartmann-Straße 12<br />

89522 Heidenheim<br />

hilft heilen.<br />

Oberflächenwellentechnik eingesetzt<br />

Das Ziel ist die kontinuierliche Überwachung<br />

des Heilungsprozesses, wobei<br />

sowohl der Arzt als auch der Patient<br />

Auskunft über die aktuelle Belastung<br />

des Implantats erhält. Die Wahl fiel auf<br />

einen Oberflächenwellen-Sensor, der<br />

mit einer eigens entwickelten magnetischen<br />

Antenne ausgestattet ist. Mit<br />

Silikon ummantelt kann diese Einheit<br />

dem Chirurgen auf zweierlei Weise<br />

zur Verfügung gestellt werden: bereits<br />

aufgeklebt auf dem Implantat oder<br />

steril verpackt zur situationsgerechten<br />

Anwendung während des Eingriffs.<br />

„Unsere Entwicklung hat den großen<br />

Vorteil, dass sie unabhängig vom Hersteller<br />

und vom Applikationsort eingesetzt<br />

werden kann“, lautet das Fazit<br />

Capannis.<br />

Signalübertragung sichergestellt<br />

Von dem intelligenten Fraktur-Wächter<br />

existiert bisher nur ein Prototyp. Doch<br />

die technischen Voraussetzungen für<br />

die einwandfreie Signalübertragung<br />

sind geschaffen. Die Herausforderungen<br />

für die Hochfrequenz-Funkübertragung<br />

liegen in der kleinen Bauform,<br />

der Biokompatibilität und in der Gewebebeschaffenheit.<br />

Aufgrund der Oberflächenwellentechnik<br />

des gewählten<br />

Sensors wird eine Antenne benötigt,<br />

die eine Resonanzfrequenz von 433,93<br />

MHz mit einer Bandbreite von mindestens<br />

1,74 MHz aufweist. Außerdem<br />

ist sichergestellt, dass der Sensor in<br />

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