PDF 54.868kB - Hochschule Ulm
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Feld der Zusammenarbeit von Speditionen<br />
ergeben: Begegnungsverkehre<br />
im Ganz- und Teilladungsverkehr.<br />
Transporte, bei denen ein kompletter<br />
Sattel- oder Gliederzug vom Versender<br />
zum Empfänger fährt, erfordern oft,<br />
dass der Fahrer in der Fremde in seinem<br />
Fahrzeug übernachtet, da der Weg<br />
für die Hin- und Rückfahrt für einen<br />
Tag zu lang ist. Hinzu kommt, dass die<br />
Disponenten mit viel Aufwand nach<br />
einer Rückladung für den LKW suchen<br />
müssen. Gelingt ihnen das nicht, muss<br />
das Fahrzeug leer zurückfahren.<br />
Treffen sich dagegen zwei LKW mit<br />
gleichartigen Ladungseinheiten, zum<br />
Beispiel Sattelzüge oder Gliederzüge<br />
mit Wechselbrücken, bei denen Startund<br />
Zielregion paarweise zueinander<br />
passen, so könnten sie ihre Ladungseinheiten<br />
in der Mitte tauschen und<br />
jeder den Auftrag des anderen zu Ende<br />
bringen – in ihrer Heimatregion. Die<br />
Fahrer könnten öfter ihren Arbeitstag<br />
in der Heimat beenden, und die<br />
Disponenten wären vom Suchen nach<br />
Rückladungen entlastet.<br />
Begegnungsverkehre effizient gestalten<br />
Für Begegnungsverkehre sind zwei<br />
Dinge entscheidend: eine online-Plattform,<br />
auf der mögliche Paarungen von<br />
Transportaufträgen erkannt werden,<br />
und eine telematik-gestützte Überwachung<br />
der Durchführung von vereinbarten<br />
Begegnungsverkehren. Gemeinsam<br />
mit der <strong>Hochschule</strong> Neu-<strong>Ulm</strong> sind<br />
wir dieser Problematik nachgegangen<br />
und haben entsprechende Konzepte<br />
entwickelt. Um ihre Machbarkeit nachzuweisen,<br />
wurde ein Demonstrator<br />
implementiert. Dessen Ziel war klar: Es<br />
musste gelingen, zwei Fahrzeuge, die<br />
mit handelsüblichen Telematik-Systemen<br />
ausgestattet sind, aufeinander<br />
zufahren zu lassen, sie mit branchenüblichen<br />
Auftrags- bzw. Dispositionssystemen<br />
zu überwachen und eine<br />
Störung im Prozess, beispielsweise<br />
einen Stau für eines der Fahrzeuge,<br />
abzubilden.<br />
Als Telematik-Systeme wurden Geräte<br />
eingesetzt, mit denen wir bereits<br />
Erfahrungen im Logistik-Labor der<br />
<strong>Hochschule</strong> <strong>Ulm</strong> gesammelt hatten: ein<br />
Ladungstausch leicht<br />
gemacht - der im Rahmen<br />
von „Dynamic Truck Meeting“<br />
entwickelte Prozess- und<br />
Nachrichten-Standard berücksichtigt<br />
selbst Störungen<br />
wie Staus.<br />
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