Dokumentation als PDF - Hochschule Rottenburg
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Projektarbeit GIS & Landschaftsmanagement SS08<br />
Sie sind meistens nur noch Fragmente großflächiger Moorlandschaften. Oft sind sie<br />
degradiert und so isoliert in unserer intensiv landwirtschaftlich genutzten Landschaft<br />
verteilt, dass ein weiteres Aussterben moortypischer Arten nicht verhindert werden<br />
kann.<br />
Zusammenfassend kann man sagen, dass unter einem Moor, die landschaftliche<br />
Einheit eines Torfkörpers verstanden werden kann, der sich von seinem<br />
mineralischen Untergrund abgrenzt. Er weist eine spezifische<br />
Entwicklungsgeschichte auf. Seine Teilgebiete stehen in einem funktionalen<br />
Zusammenhang. Die landschaftsökologischen Funktionen eines Moores sind:<br />
- Lebensraum für Moorspezialisten<br />
- Aufnahme von Überschusswasser<br />
- dauerhafte Speicherung von Torfen<br />
Als funktionierende Moore bezeichnet man Flächen, welche typische Moorarten<br />
beherbergen und aktuell Torfe bilden, d.h. wachsen. Moore die nicht mehr wachsen<br />
bezeichnet man <strong>als</strong> „tot“. Sie lassen den Torfkörper zurück, der dann mineralisiert<br />
wird.<br />
Unterschieden werden könne Moore aufgrund ihrer hydrologischen Entstehung. Es<br />
gibt Nieder- und Hochmoore. Niedermoore entstehen unter dem Einfluss von<br />
nährstoffreichem Grund- oder Oberflächenwasser, dass aus dem Einzugsgebiet<br />
zuströmt, welches viel größer ist <strong>als</strong> der Moorkörper an sich. Hier kommen vor allem<br />
Seggen, Schilf und Braunmoos vor.<br />
Hochmoore, auch Regenmoore genannt, hingegen entstehen unter Einfluss von<br />
nährstoffarmem Niederschlagswasser, an humiden Standorten. Hierzu müssen<br />
jedoch die Niederschlagsmengen die Evapuration übersteigen, d.h. es muss eine<br />
positive Wasserbilanz vorhanden sein. Regenmoore sind um ein vielfaches seltener<br />
<strong>als</strong> Niedermoore. Die Fläche, mit welcher wir uns in unserem Projekt befassen<br />
wollen gehört zum Typ der Regenmoore. Es befinden sich auf der Fläche Deckenund<br />
Hangmoore, welche beide hauptsächlich von Regenwasser gespeist werden und<br />
somit stark von den flächenspezifischen Niederschlagsmengen abhängig sind.<br />
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