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Dokumentation als PDF - Hochschule Rottenburg

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Projektarbeit GIS & Landschaftsmanagement SS08<br />

Bodennarben, die den Gehölzen die Möglichkeit geben sich rasch<br />

wiederanzusiedeln.<br />

3.3 Ergebnis<br />

Die Beweidung der Moor- und Feuchtwiesenflächen mit Moorschnucken kann nicht<br />

verhindern, dass eine Neubewaldung der Flächen stattfindet. Deshalb müssten die<br />

Flächen zusätzlich regelmäßig mit Freischneidern, Forstmulchern oder manuell von<br />

jungen Bäumen befreit werden. Sonst bewalden die Flächen innerhalb weniger<br />

Jahre. Außerdem sind die von uns aufgenommenen Flächen relativ klein und nicht<br />

miteinander verbunden, ein Beweidungskonzept erscheint aus diesen Gründen nicht<br />

geeignet zu sein.<br />

Ein Maschineneinsatz ist kostenintensiv und gestaltet sich aufgrund der Hanglage<br />

und der geringen Tragfähigkeit des Bodens schwierig. Hinzu kommt, dass aus Sicht<br />

des Naturschutzes die maschinelle Pflege problematisch ist, da z.B. Reptilien wie<br />

Kreuzotter und Schlingnatter oder Amphibien wie der Moorfrosch oder die<br />

vorkommenden Krötenarten gefährdet werden. Deshalb scheidet auch eine Pflege<br />

mit Maschinen aus.<br />

Das größte Problem auf den Flächen stellt der Fichtenjungwuchs dar. Unsere<br />

Empfehlung ist deshalb eine Offenhaltung durch Entfernung des Jungwuchses mit<br />

Freischneidern und zusätzlich eine manuelle, einschürige Mahd mit anschließender<br />

Räumung des Schnittguts. Die Beräumung ist äußerst wichtig, um den<br />

Nährstoffgehalt auf der Fläche niedrig zu halten.<br />

In den aufgenommenen Dickungsflächen ist eine Auflichtung sinnvoll, da in den<br />

Alpen Fichte im Dichtstand oft schneebruchgefährdet ist.<br />

3.4 Finanzierung<br />

Wir erhielten von Herrn Fisel den Vorschlag zu untersuchen, ob die durch die<br />

Pflegemaßnahmen entstehenden Kosten durch die Förderung des VNP-Wald<br />

gedeckt werden können. Dafür wurde zunächst die Grundflächenreduktion in GIS<br />

und der Datenbank ermittelt um zu überprüfen, ob nach den Vorgaben der<br />

Fördersätze eine Förderung für den Erhalt und die Schaffung lichter Waldstrukturen<br />

möglich ist. Da das von uns bearbeitete Gebiet hauptsächlich aus Moorflächen und<br />

Feuchtwiesen besteht, war die Anzahl der zu entnehmenden Bäume größer 7 cm<br />

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