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Dokumentation als PDF - Hochschule Rottenburg

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Projektarbeit GIS & Landschaftsmanagement SS08<br />

solchen Verhältnissen zu Recht kommen ist nicht sehr hoch. Es handelt sich in erster<br />

Linie meist um Torfmoose, Riedgräser und vor allem Wollgräser und Zwergsträucher.<br />

Regenmoore wachsen meist auf anderen, durch Grundwasser beeinflussten<br />

Moortypen oben auf. Sie erheben sich regelrecht aus der übrigen Umgebung,<br />

weshalb der Moorwasserspiegel über dem Grundwasserspiegel liegt. Der Vegetation<br />

bleibt somit das nährstoffreichere Grundwasser vorenthalten. Nur selten wachsen sie<br />

direkt auf dem Grundgestein und werden dann <strong>als</strong> „wurzelecht“ bezeichnet.<br />

Die Regenmoore lassen sich wiederum in verschiedene Typen unterteilen:<br />

Für Mitteleuropa typisch sind Plateauregenmoore und Planregenmoore, die zur<br />

Gruppe der Tieflandregenmoore gezählt werden. Die Bergregenmoore der Alpen und<br />

der Mittelgebirge –um welche es in unserem Projekt gehen soll- wachsen direkt auf<br />

vernässten Stellen <strong>als</strong> Sattel- oder Kammregenmoore oder sekundär auf<br />

Hangmooren. In den niederschlagsreicheren Gebieten der Alpen und der<br />

europäischen Mittelgebirge gehören Regenmoore zum typischen Landschaftsbild<br />

dazu. Sie treten erst oberhalb von 600m auf und haben ihre Höhengrenze bei 1500m<br />

über NN. Während es in den zu tiefen Lagen zu wenige Niederschläge gibt, ist in der<br />

Höhe die Temperatur der limitierende Faktor.<br />

Die großen Moorlandschaften an den Gebirgsrändern bildeten sich meist auf den<br />

Tonablagerungen in den Gletscherzungenbecken oder in den weiträumigen Bachund<br />

Flusstälern. Kleine Moore wuchsen aber auch über verlandeten Seen auf. Bei all<br />

diesen Mooren handelt es sich um Plateauregenmoore, welche meist rundherum<br />

aufgewölbt sind und Richtung Zentrum immer mehr Wasser haben.<br />

Ein großer Teil der Bergregenmoore entwickelte sich über die Hangregenmoore,<br />

welche aufgrund des Reliefs eine exzentrische Form aufweisen. Während der obere<br />

Moorteil, welcher noch teils durch Hangzugwasser ernährt wird, sehr dünnmächtig<br />

ist, wird die Torfschicht nach unten hin immer mächtiger und ausschließlich von<br />

Regenwasser gespeist. Später soll auf diese Art der Moore genauer eingegangen<br />

werden.<br />

Neben den genannten Regenmoortypen gibt es noch einige mehr, worauf hier aber<br />

nicht näher eingegangen werden soll. Verwiesen sei jedoch auf eine genaue<br />

Regenmoortypisierung nach KAULE 1974.<br />

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