Dokumentation als PDF - Hochschule Rottenburg
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Projektarbeit GIS & Landschaftsmanagement SS08<br />
f) Kesselmoore<br />
g) Regenmoore, ombrogene Moore<br />
Hydrologisch offene Flachlandregenmoore,<br />
subkontinentale Tieflagenwaldhochmoore<br />
Ombrosoligene Sattelmoore<br />
Ombrogene Plateau- und Kammmoore<br />
Asymmetrische/exzentrische Tal- und Beckenhochmoore<br />
Symmetrische/zentrische Tal- und Beckenhochmoore<br />
Ombrosoligene Hangmoore<br />
h) Deckenmoore<br />
i) Kondenswasser-, Blockhalden- und Torfhügelmoore<br />
Nach dieser Typisierung gehört unsere Fläche zu den unter g) genannten<br />
ombrosoligenen Hangmooren. Weitergehend soll nun genauer auf die Hangmoore<br />
eingehen, mit Blick auf die speziellen Begebenheiten Bayerns.<br />
3.2 Regenmoore<br />
Wie oben schon erwähnt entstehen Regenmoore durch die Rückhaltung von<br />
Niederschlagswasser. Sie stellen in der Moorforschung schon immer einen sehr<br />
eigenständigen und gründlich untersuchten hydrologischen Moortyp dar. Die<br />
Wasserrückhaltung dieser Moore wird ermöglicht durch die Torfmoose, welche in<br />
ihren Zellen Wasser speichern können. Diese können jedoch nur bei extremer<br />
Nährstoffarmut und gleichzeitig genug Niederschlägen vorkommen, initiieren dann<br />
aber die Regenmoorbildung. Regenmoore kommen heute nur in Gebieten mit mehr<br />
<strong>als</strong> 800mm Niederschlägen vor und sind so abhängig vom Klima wie kein anderer<br />
Moortyp. Sie können, wie oben schon erwähnt, nur dort wachsen, wo der<br />
Niederschlag höher ist <strong>als</strong> die Größe der Verdunstung und des Wasserabflusses. Die<br />
Herausbildung der Regenmoore ergibt sich aus den Faktoren Niederschlag,<br />
Temperatur und Relief. Das in den Torfkörper einsickernde Wasser wird auf seinem<br />
Weg durch das Moor gefiltert. Die torfbildenden Pflanzen müssen sich ihre<br />
Nährstoffe aus diesem Wasser ziehen. Wenn diese Pflanzen dann sterben und in<br />
dem Torfbildungsprozess miteingebunden werden, scheidet mit ihnen ein Teil der<br />
Nährstoffe aus dem Kreislauf aus. So ist es gut verständlich, dass sich hier ganz<br />
extrem arme Nährstoffverhältnisse einstellen. Die Anzahl der Pflanzenarten, die mit<br />
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