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AF-650 GPTM Mehrzweck-Frequenzumrichter - G E Power Controls

AF-650 GPTM Mehrzweck-Frequenzumrichter - G E Power Controls

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GE<br />

<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM<br />

<strong>Mehrzweck</strong>-<strong>Frequenzumrichter</strong><br />

Projektierungshandbuch und Installationsanleitung


Sicherheit<br />

<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />

Sicherheit<br />

WARNUNG<br />

HOCHSPANNUNG!<br />

Bei Anschluss an die Netzversorgung führen <strong>Frequenzumrichter</strong><br />

Hochspannung. Ausschließlich qualifiziertes<br />

Fachpersonal darf Installation, Inbetriebnahme und<br />

Wartung vornehmen. Erfolgen Installation, Inbetriebnahme<br />

und Wartung nicht durch qualifiziertes Personal, kann dies<br />

Tod oder schwere Verletzungen zur Folge haben.<br />

Hochspannung<br />

<strong>Frequenzumrichter</strong> sind an gefährliche Netzspannungen<br />

angeschlossen. Ergreifen Sie alle verfügbaren Schutzmaßnahmen<br />

gegen elektrischen Schlag. Nur geschultes<br />

Fachpersonal, das mit elektronischen Geräten und Betriebsmitteln<br />

vertraut ist, ist befugt, diese Geräte zu installieren,<br />

zu starten oder zu warten.<br />

WARNUNG<br />

UNERWARTETER ANLAUF!<br />

Bei Anschluss des <strong>Frequenzumrichter</strong>s an das Netz kann<br />

der angeschlossene Motor jederzeit unerwartet anlaufen.<br />

Der <strong>Frequenzumrichter</strong>, Motor und alle angetriebenen<br />

Geräte müssen daher betriebsbereit sein. Andernfalls<br />

können Tod, schwere Verletzungen, Geräte- oder<br />

Sachschäden auftreten.<br />

Unerwarteter Anlauf<br />

Bei Anschluss des <strong>Frequenzumrichter</strong> an das Netz kann ein<br />

externer Schalter, ein serieller Busbefehl, ein Sollwertsignal<br />

oder ein behobener Fehlerzustand den Motor starten.<br />

Ergreifen Sie zum Schutz vor unerwartetem Anlauf entsprechende<br />

Vorsichtsmaßnahmen.<br />

WARNUNG<br />

ENTLADUNGSZEIT!<br />

Die Zwischenkreiskondensatoren des <strong>Frequenzumrichter</strong>s<br />

können auch bei abgeschaltetem <strong>Frequenzumrichter</strong><br />

geladen bleiben. Trennen Sie zur Vermeidung elektrischer<br />

Gefahren die Netzversorgung, alle Permanentmagnet-<br />

Motoren und alle externen DC-Zwischenkreisversorgungen,<br />

einschließlich von externen Batterie-, USV- und DC-<br />

Zwischenkreisverbindungen mit anderen<br />

<strong>Frequenzumrichter</strong>n. Warten Sie, bis sich die Kondensatoren<br />

vollständig entladen haben, bevor Sie Wartungsoder<br />

Reparaturarbeiten durchführen. Die entsprechende<br />

Wartezeit finden Sie in der Tabelle Entladungszeit. Wenn<br />

Sie diese Wartezeit nach Trennen der Netzversorgung vor<br />

Wartungs- oder Reparaturarbeiten nicht einhalten, kann<br />

dies Tod oder schwere Verletzungen zur Folge haben.<br />

Spannung<br />

200-240 V<br />

380-480 V<br />

525-600 V<br />

525-690 V<br />

Entladungszeit<br />

Leistungsgröße<br />

Minimale<br />

Wartezeit<br />

0,25-3,7 kW 4 Minuten<br />

5,5-37 kW 15 Minuten<br />

0,37-7,5 kW 4 Minuten<br />

11-75 kW 15 Minuten<br />

90-200 kW 20 Minuten<br />

250-800 kW 40 Minuten<br />

0,37-7,5 kW 4 Minuten<br />

11-75 kW 15 Minuten<br />

11-75 kW 15 Minuten<br />

90-315 kW 20 Minuten<br />

355-1200 kW 30 Minuten<br />

Symbole<br />

In diesem Handbuch werden die folgenden Symbole<br />

verwendet.<br />

WARNUNG<br />

Kennzeichnet eine potenziell gefährliche Situation, die,<br />

wenn sie nicht vermieden wird, den Tod oder schwere<br />

Verletzungen zur Folge haben könnte.<br />

VORSICHT<br />

Kennzeichnet eine potenziell gefährliche Situation, die,<br />

wenn sie nicht vermieden wird, leichte Verletzungen zur<br />

Folge haben könnte. Es kann ebenfalls als Warnung vor<br />

unsicheren Verfahren dienen.<br />

VORSICHT<br />

Kennzeichnet eine Situation, die Unfälle mit Geräte- oder<br />

Sachschäden zur Folge haben könnte.<br />

HINWEIS<br />

Kennzeichnet wichtige Hinweise, die beachtet werden<br />

müssen, um Fehler oder Betrieb von Geräten, in dem nicht<br />

die optimale Leistung erbracht wird, zu vermeiden.<br />

Zulassungen<br />

Tabelle 1.2<br />

DET-767/D


Sicherheit<br />

<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />

DET-767/D


Inhaltsverzeichnis<br />

<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

1 Einführung 6<br />

1.1 Zielsetzung des Handbuchs 13<br />

1.2 Zusätzliche Ressourcen 13<br />

1.3 Grundlegende Funktionen 13<br />

1.4 Aufbau des <strong>Frequenzumrichter</strong>s 13<br />

2 Installation 15<br />

2.1 Checkliste Installationsort 15<br />

2.2 Checkliste vor Installation von <strong>Frequenzumrichter</strong> und Motor 15<br />

2.3 Mechanische Installation 15<br />

2.3.1 Kühlung (100 HP und darunter) 15<br />

2.3.2 Kühlung und Luftstrom (100 HP und darunter) 16<br />

2.3.3 Heben des <strong>Frequenzumrichter</strong>s 17<br />

2.3.4 Montage 18<br />

2.3.5 IP21 Tropfschutzinstallation (Einheitengrößen 41 und 42) 18<br />

2.4 Vor-Ort-Installation von Optionen 19<br />

2.4.1 Montage des Lüftungs-Einbausatzes – nur Dachblech 19<br />

2.4.2 Montage von oberen und unteren Abdeckungen 19<br />

2.4.3 Aufstellung im Freien/NEMA 3R-Bausatz für industrielle Schaltschränke 19<br />

2.4.4 Montage von IP00- bis IP20-Einbausätzen 20<br />

2.4.5 Montage der Zugentlastungsklemme bei <strong>Frequenzumrichter</strong>n mit offenem Gehäuse.<br />

20<br />

2.4.6 Montage auf Sockel 20<br />

2.4.7 Installation von Netzabschirmungen für <strong>Frequenzumrichter</strong> 20<br />

2.4.8 USB-Verlängerungssatz 21<br />

2.4.9 Installation der Zwischenkreiskopplungs-Option 4x oder 5x 21<br />

2.5 Elektrische Installation 22<br />

2.5.1 Voraussetzungen für die elektrische Installation 23<br />

2.5.2 Erdungsanforderungen 23<br />

2.5.2.1 Erdableitstrom (>3,5 mA) 24<br />

2.5.2.2 Erdung über abgeschirmte Kabel 24<br />

2.5.3 Motoranschluss 24<br />

2.5.4 Wechselstromnetz-Anschluss 25<br />

2.5.5 Steuerleitungen 25<br />

2.5.5.1 Zugang 25<br />

2.5.5.2 Steuerklemmentypen 26<br />

2.5.5.3 Verdrahtung der Steuerklemmen 27<br />

2.5.5.4 Verwendung abgeschirmter Steuerleitungen 27<br />

2.5.5.5 Steuerklemmenfunktionen 28<br />

DET-767/D 1


Inhaltsverzeichnis<br />

<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />

2.5.5.6 Schalter für die Klemmen 53 und 54 28<br />

2.5.5.7 Klemme 37 29<br />

2.5.6 Serielle Kommunikation 29<br />

3 Inbetriebnahme und Funktionsprüfung 31<br />

3.1 Voraussetzungen 31<br />

3.1.1 Sicherheitsinspektion 31<br />

3.2 Netzversorgung am <strong>Frequenzumrichter</strong> anschließen 33<br />

3.3 Grundlegende Programmierung 33<br />

3.4 Auto Tune 34<br />

3.5 Überprüfung der Motordrehrichtung 34<br />

3.6 Prüfung der lokalen Steuerung 34<br />

3.7 Inbetriebnahme des Systems 35<br />

4 Benutzerschnittstelle 36<br />

4.1 Tastenfeld 36<br />

4.1.1 Aufbau des Tastenfelds 36<br />

4.1.2 Einstellen der Tastenfeld-Displaywerten 37<br />

4.1.3 Menütasten am Display 37<br />

4.1.4 Navigationstasten 38<br />

4.1.5 Bedientasten 38<br />

4.2 Sichern und Kopieren von Parametereinstellungen 39<br />

4.2.1 Daten vom <strong>Frequenzumrichter</strong> zum Tastenfeld übertragen 39<br />

4.2.2 Daten vom Tastenfeld zum <strong>Frequenzumrichter</strong> übertragen 39<br />

4.3 Wiederherstellen der Werkseinstellungen 39<br />

4.3.1 Empfohlene Initialisierung 39<br />

4.3.2 Manuelle Initialisierung 40<br />

5 Programmierung 41<br />

5.1 Einleitung 41<br />

5.2 Beispiel für die Programmierung 41<br />

5.3 Beispiele zur Programmierung der Steuerklemmen 43<br />

5.4 Werkseinstellungen der Parameter (International/Nordamerika) 44<br />

5.5 Aufbau der Parametermenüs 44<br />

5.5.1 Aufbau des Quick-Menüs 45<br />

5.5.2 Hauptmenüaufbau 46<br />

5.6 Fernprogrammierung mit DCT-10 49<br />

6 Anwendungsbeispiele 50<br />

6.1 Einführung 50<br />

6.2 Anwendungsbeispiele 50<br />

6.3 PI-Regler 54<br />

2 DET-767/D


Inhaltsverzeichnis<br />

<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />

6.3.1 <strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP Steuer- und Regelungsverfahren 54<br />

6.3.2 Regelungsstruktur bei Advanced Vector Control 56<br />

6.3.3 Regelungsstruktur bei Fluxvektor ohne Geber 57<br />

6.3.4 Regelungsstruktur bei Fluxvektor mit Geber 58<br />

6.3.5 Interner Stromgrenzenregler 58<br />

6.4 Sollwerteinstellung 58<br />

6.4.1 Hand-Steuerung (Hand) und Fern-Betrieb (Auto) 58<br />

6.4.2 Sollwertverarbeitung 61<br />

6.4.3 Sollwertgrenzen 62<br />

6.4.4 Skalieren von Festsollwerten und Bussollwerten 62<br />

6.4.5 Skalierung von Analog- und Pulssollwerten und Istwert 63<br />

6.5 PID-Regelung 64<br />

6.5.1 PID-Drehzahlregelung 64<br />

6.5.1.1 Optimieren des PID-Drehzahlreglers 66<br />

6.5.2 PID-Prozessregelung 67<br />

6.5.2.1 Beispiel für PID-Prozessregler 67<br />

6.5.2.2 Einstellverfahren nach Ziegler-Nichols 68<br />

6.6 Bremsfunktionen 72<br />

6.6.1 Mechanische Haltebremse 72<br />

6.6.2 Dynamische Bremse 72<br />

6.6.2.1 Auswahl des Bremswiderstands 72<br />

6.6.2.2 Verkabelung des Bremswiderstands 74<br />

6.6.2.3 Überspannungssteuerung 74<br />

6.6.3 Mechanische Bremssteuerung 74<br />

6.6.4 Mechanische Bremse in Hub- und Vertikalförderanwendungen 75<br />

6.7 Logic Controller 76<br />

6.8 Extreme Betriebszustände 78<br />

6.9 Thermischer Motorschutz 78<br />

6.10 Funktion „Sicherer Stopp“ 79<br />

6.10.1.1 Klemme 37 – Funktion „Sicherer Stopp“ 80<br />

6.10.1.2 Inbetriebnahmeprüfung des sicheren Stopps 84<br />

6.11 Zertifizierungen 86<br />

7 Installationshinweis 87<br />

7.1 Allgemeine EMV-Aspekte 87<br />

7.2 Immunitätsbezogene Anforderungen 89<br />

7.3 Allgemeine Aspekte zur Oberwellenemission 90<br />

7.4 Galvanische Trennung (PELV) 91<br />

7.4.1 PELV – Protective Extra Low Voltage 91<br />

7.5 Leistungsreduzierung 92<br />

7.6 Motorisolation 93<br />

DET-767/D 3


Inhaltsverzeichnis<br />

<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />

7.7 Motorlagerströme 93<br />

8 Zustandsmeldungen 95<br />

8.1 Zustandsanzeige 95<br />

8.2 Definitionstabelle für Zustandsmeldungen 95<br />

9 RS485 Installation und Konfiguration 98<br />

9.1 Installieren und einrichten 98<br />

9.1.2 RS485-Busabschluss 98<br />

9.1.3 EMV-Schutzmaßnahmen 98<br />

9.2 Netzwerkkonfiguration 98<br />

9.2.1 <strong>Frequenzumrichter</strong> mit Modbus RTU 98<br />

9.2.2 Aufbau der Modbus RTU-Telegrammblöcke 98<br />

9.2.3 Modbus RTU-Telegrammaufbau 99<br />

9.2.3.1 Start-/Stoppfeld 99<br />

9.2.3.2 Adressfeld 99<br />

9.2.3.3 Funktionsfeld 99<br />

9.2.3.4 Datenfeld 100<br />

9.2.3.5 CRC-Prüffeld 100<br />

9.2.4 Registeradressierung 101<br />

9.2.5 Zugriff auf Parameter 103<br />

9.2.5.1 Parameterverarbeitung 103<br />

9.2.5.2 Datenspeicherung 103<br />

9.2.5.3 IND 103<br />

9.2.5.4 Textblöcke 103<br />

9.2.5.5 Umrechnungsfaktor 103<br />

9.2.5.6 Parameterwerte 103<br />

9.3 Antriebs-Steuerprofil 104<br />

10 Warnungen und Alarmmeldungen 108<br />

10.1 Systemüberwachung 108<br />

10.2 Warnungs- und Alarmtypen 108<br />

10.3 Anzeige von Warn- und Alarmmeldungen 108<br />

10.4 Definitionen von Warn-/Alarmmeldungen 109<br />

11 Grundlegende Fehlersuche und -behebung 117<br />

11.1 Inbetriebnahme und Betrieb 117<br />

12 Klemme und zugehöriger Draht 121<br />

12.1 Kabel 121<br />

13 Technische Daten 122<br />

13.1 Leistungsabhängige technische Daten 122<br />

4 DET-767/D


Inhaltsverzeichnis<br />

<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />

13.1.1 Leistung, Ströme und Schaltschränke 122<br />

13.1.2 Abmessungen, Gerätegröße 1x 125<br />

13.1.3 Abmessungen, Gerätegröße 2x 126<br />

13.1.4 Abmessungen, Gerätegröße 3x 128<br />

13.1.5 Abmessungen, Gerätegröße 4x 130<br />

13.1.6 Abmessungen, Gerätegröße 5x 133<br />

13.1.7 Abmessungen, Gerätegröße 6x 134<br />

13.2 Allgemeine technische Daten 136<br />

13.3 Sicherungsangaben 141<br />

13.3.2 Empfehlungen 141<br />

13.3.3 CE-Konformität 141<br />

13.3.4 Sicherungstabellen 142<br />

Index 152<br />

DET-767/D 5


Einführung<br />

<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />

1 Einführung<br />

1<br />

Abbildung 1.1 Explosionszeichnung Gerätegrößen 12 und 13<br />

1 Tastenfeld 10 Motorausgangsklemmen 96 (U), 97 (V), 98 (W)<br />

2 Anschluss serielle RS485-Schnittstelle (+68, -69) 11 Relais 1 (01, 02, 03)<br />

3 Stecker für analoge Schnittstellen 12 Relais 2 (04, 05, 06)<br />

4 Tastenfeld-Netzstecker 13 Stecker für Bremse (-81, +82) und Zwischenkreiskopplung (-88,<br />

+89)<br />

5 Schalter für analoge Schnittstelle (A53), (A54) 14 Netzeingangsstecker 91 (L1), 92 (L2), 93 (L3)<br />

6 Zugentlastung für Kabel/PE 15 USB-Anschluss<br />

7 Abschirmblech 16 Schalter für serielle Schnittstelle<br />

8 Erdungsschelle (PE) 17 Stecker für digitale E/A- und 24-V-Stromversorgung<br />

9 Erdungsschelle und Kabelzugentlastung für abgeschirmtes 18 Abdeckplatte der Steuerleitungen<br />

Kabel<br />

Tabelle 1.1<br />

6 DET-767/D


1 1<br />

Einführung<br />

<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />

Abbildung 1.2 Explosionszeichnung Gerätegrößen 15, 21, 22, 31 und 32<br />

1 Tastenfeld 11 Relais 2 (04, 05, 06)<br />

2 Abdeckung 12 Transportöse<br />

3 Anschluss serielle RS485-Schnittstelle 13 Aufhängung für Montage<br />

4 Stecker für digitale E/A- und 24-V-Stromversorgung 14 Erdungsschelle (PE)<br />

5 Stecker für analoge Schnittstellen 15 Zugentlastung für Kabel/Erdung<br />

6 Zugentlastung für Kabel/PE 16 Bremsklemme (-81, +82)<br />

7 USB-Anschluss 17 Zwischenkreiskopplungsklemme (-88, +89)<br />

8 Schalter für serielle Schnittstelle 18 Motorausgangsklemmen 96 (U), 97 (V), 98 (W)<br />

9 Schalter für analoge Schnittstelle (A53), (A54) 19 Netzeingangsstecker 91 (L1), 92 (L2), 93 (L3)<br />

10 Relais 1 (01, 02, 03)<br />

Tabelle 1.2<br />

DET-767/D 7


Einführung<br />

<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />

1<br />

Abbildung 1.3 Explosionszeichnung Gerätegrößen 41h, 42h, 43h, 44h<br />

1 Einbauhalterung für lokale Bedieneinheit 10 Kühlkörperlüfter<br />

2 Steuerkarte und Montageplatte 11 Halterung für Gate-Treiber<br />

3 Leistungskarte und Montageplatte 12 Gleichspannungskondensatoren<br />

4 Einschaltkarte 13 Ausgleichs-/Hochfrequenzkarte<br />

5 Einbauhalterung für Einschaltkarte 14 Motorausgangsklemmen<br />

6 Oberer Lüfter (nur IP20) 15 Netzeingangsklemmen<br />

7 Zwischenkreisdrosseln 16 Gate-Treiber-Karte<br />

8 SCR/Dioden-Module 17 EMV-Filter (optional)<br />

9 IGBT-Module<br />

Tabelle 1.3<br />

8 DET-767/D


1 1<br />

Einführung<br />

<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />

Abbildung 1.4 Kompaktbauform IP21 und IP54, Gerätegrößen 41,<br />

42, 43, 44, 51, 52<br />

1) AUX-Relais<br />

01 02 03<br />

04 05 06<br />

2) Temperaturschalter 6) SMPS-Sicherung (siehe 13.3 Sicherungsangaben zu Teilenummern)<br />

106 104 105 7) Zusatzlüfter<br />

3) Netz 100 101 102 103<br />

R S T L1 L2 L1 L2<br />

91 92 93 8) Lüftersicherung (siehe 13.3 Sicherungsangaben zu Teilenummern)<br />

L1 L2 L3 9) Netzerde<br />

4) Zwischenkreiskopplung<br />

10) Motor<br />

-DC +DC U V W<br />

88 89 96 97 98<br />

T1 T2 T3<br />

Tabelle 1.4<br />

DET-767/D 9


Einführung<br />

<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />

1<br />

Abbildung 1.5 Position der Erdungsklemmen IP21 und IP54<br />

10 DET-767/D


1 1<br />

Einführung<br />

<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />

Abbildung 1.6 Gleichrichterschrank, Gerätegrößen 61, 62, 63 und 64<br />

1) 24 V DC, 5 A 5) Zwischenkreiskopplung<br />

Anzapfungen T1 -DC +DC<br />

Temperaturschalter 88 89<br />

106 104 105 6) Steuertransformatorsicherungen (x2 oder x4). Siehe 13.3 Sicherungsangaben zu<br />

Teilenummern<br />

2) Manuelle Motorstarter 7) SMPS-Sicherung. Siehe 13.3 Sicherungsangaben zu Teilenummern<br />

3) 30-A-Sicherung der geschützten<br />

Leistungsklemmen<br />

8) Sicherungen der manuellen Motorsteuergeräte (3 oder 6 Stück). Siehe<br />

13.3 Sicherungsangaben zu Teilenummern<br />

4) Netz 9) Netzsicherungen, Gerätegrößen 61 und 62 (x3). Siehe 13.3 Sicherungsangaben zu<br />

Teilenummern<br />

R S T 10) 30-A-Sicherung, geschützte Netzsicherungen<br />

L1 L2 L3<br />

Tabelle 1.5<br />

DET-767/D 11


Einführung<br />

<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />

1<br />

Abbildung 1.7 Wechselrichterschrank, Gerätegrößen 62 und 64<br />

(Gerätegrößen 61 und 63 sind ähnlich und verfügen über zwei Wechselrichtermodule)<br />

1) Externe Temperaturüberwachung 6) Motor<br />

2) AUX-Relais U V W<br />

01 02 03 96 97 98<br />

04 05 06 T1 T2 T3<br />

4) Zusatzlüfter 8) Lüftersicherungen. Siehe 13.3 Sicherungsangaben zu Teilenummern<br />

100 101 102 103 9) SMPS-Sicherungen. Siehe 13.3 Sicherungsangaben zu Teilenummern<br />

L1 L2 L1 L2<br />

Tabelle 1.6<br />

12 DET-767/D


Einführung<br />

<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />

1.1 Zielsetzung des Handbuchs<br />

Dieses Handbuch stellt Ihnen detaillierte Informationen zur<br />

Installation und Inbetriebnahme des <strong>Frequenzumrichter</strong>s<br />

zur Verfügung. enthält die notwendigen Anforderungen für<br />

die mechanische und elektrische Installation, darunter<br />

Verdrahtung für Netzversorgung, Motor, Steuerung und<br />

serielle Kommunikation sowie Steuerklemmenfunktionen.<br />

beschreibt ausführlich die Verfahren für die<br />

Inbetriebnahme, eine grundlegende Programmierung für<br />

den Betrieb sowie Funktionsprüfungen. Die übrigen Kapitel<br />

enthalten zusätzliche Angaben. Hierzu gehören die<br />

Inbetriebnahme, die Benutzerschnittstelle, die detaillierte<br />

Programmierung, Anwendungsbeispiele, Fehlersuche und -<br />

behebung sowie die technischen Daten.<br />

1.2 Zusätzliche Ressourcen<br />

Es stehen weitere Ressourcen zur Verfügung, die Ihnen<br />

helfen, erweiterte Funktionen und Programmierungen von<br />

<strong>Frequenzumrichter</strong>n zu verstehen.<br />

• Das Programmierungshandbuch, DET-618, enthält<br />

umfassendere Informationen für das Arbeiten mit<br />

Parametern sowie viele Anwendungsbeispiele.<br />

• Für die <strong>Frequenzumrichter</strong> stehen Optionsmodule<br />

zur Verfügung, die einige der beschriebenen<br />

Verfahren ändern können. Bitte prüfen Sie die<br />

Anleitungen dieser Optionsmodule auf besondere<br />

Anforderungen hin. Wenden Sie sich an einen GE-<br />

Händler in Ihrer Nähe oder besuchen Sie die<br />

Website von GE, um Downloads oder zusätzliche<br />

Informationen zu erhalten.<br />

1.3 Grundlegende Funktionen<br />

1.4 Aufbau des <strong>Frequenzumrichter</strong>s<br />

Abbildung 1.8 ist ein Blockschaltbild der internen<br />

Baugruppen des <strong>Frequenzumrichter</strong>s. Ihre jeweiligen<br />

Funktionen beschreibt Tabelle 1.7.<br />

Abbildung 1.8 Blockschaltbild des <strong>Frequenzumrichter</strong>s<br />

Numm<br />

er<br />

Bezeichnung<br />

Funktionen<br />

1 Netzversorgung • Dreiphasige Wechselspannungsversorgung<br />

des<br />

<strong>Frequenzumrichter</strong>s.<br />

2 Gleichrichter • Die Gleichrichterbrücke<br />

wandelt den Wechselstrom in<br />

einen Gleichstrom zur<br />

Stromversorgung des<br />

Wechselrichters um.<br />

3 Gleichspannungszwischenkreis<br />

• Der Gleichspannungszwischenkreis<br />

des<br />

<strong>Frequenzumrichter</strong>s führt den<br />

Gleichstrom.<br />

4 Zwischenkreisdrosseln<br />

• Die Zwischenkreisdrosseln<br />

filtern die Zwischenkreisgleichspannung.<br />

1 1<br />

Ein <strong>Frequenzumrichter</strong> ist ein elektronischer Motorregler,<br />

der einen Netzeingangs-Wechselstrom in einen variablen<br />

Ausgangsstrom in AC-Wellenform umwandelt. So steuern<br />

Frequenz und Spannung des Ausgangsstroms die<br />

Motordrehzahl und das Motordrehmoment. Der <strong>Frequenzumrichter</strong><br />

kann die Drehzahl des Motors entsprechend<br />

einer Systemrückführung z. B. durch Positionssensoren auf<br />

einem Förderband variieren. Zusätzlich kann <strong>Frequenzumrichter</strong><br />

den Motor ebenfalls durch Signale von externen<br />

Reglern regeln.<br />

Zudem überwacht der <strong>Frequenzumrichter</strong> den System- und<br />

Motorzustand, gibt Warnungen oder Alarme bei Fehlerbedingungen<br />

aus, startet und stoppt den Motor, optimiert<br />

die Energieeffizienz und bietet darüber hinaus viele weitere<br />

Funktionen zur Steuerung, Regelung, Überwachung und<br />

Verbesserung des Wirkungsgrads. Betriebs- und Überwachungsfunktionen<br />

stehen als Zustandsanzeigen für ein<br />

externes Steuerungssystem oder ein serielles Kommunikationsnetzwerk<br />

zur Verfügung.<br />

5 Gleichspannungskondensatoren<br />

• Sie bieten Schutz vor<br />

Netztransienten.<br />

• Sie reduzieren den<br />

Effektivwert des Stroms.<br />

• Sie heben den Leistungsfaktor<br />

an.<br />

• Sie reduzieren Oberwellen am<br />

Netzeingang.<br />

• Sie speichern die Gleichspannung.<br />

• Sie überbrücken kurzzeitige<br />

Spannungsausfälle oder -<br />

einbrüche.<br />

DET-767/D 13


Einführung<br />

<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />

1<br />

Numm<br />

er<br />

Bezeichnung<br />

Funktionen<br />

6 Wechselrichter • Der Wechselrichter erzeugt<br />

aus der Gleichspannung eine<br />

pulsbreitenmodulierte<br />

Wechselspannung an den<br />

Motorklemmen für eine<br />

variable Motorregelung.<br />

7 Motorklemmen • Anschlussklemmen für die<br />

Motorkabel zur Versorgung<br />

des Motors mit der geregelten<br />

dreiphasigen Motorspannung.<br />

8 Steuerteil • Das Steuerteil überwacht die<br />

interne Verarbeitung, den<br />

Motorausgang und den<br />

Motorstrom, um für einen<br />

effizienten Betrieb und eine<br />

effiziente Regelung zu sorgen<br />

• Es überwacht die Benutzerschnittstelle<br />

sowie die<br />

externen Signale und führt<br />

die resultierenden Befehle<br />

aus.<br />

• Es stellt die Zustandsmeldungen<br />

und<br />

Kontrollfunktionen bereit.<br />

Tabelle 1.7 Interne Baugruppen des <strong>Frequenzumrichter</strong>s<br />

14 DET-767/D


Installation<br />

<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />

2 Installation<br />

2.1 Checkliste Installationsort<br />

• Der <strong>Frequenzumrichter</strong> nutzt die Umgebungsluft<br />

zur Kühlung. Beachten Sie für einen optimalen<br />

Betrieb die Grenzwerte für die Lufttemperatur der<br />

Umgebung.<br />

• Achten Sie darauf, dass der Installationsort zur<br />

Montage des <strong>Frequenzumrichter</strong>s eine ausreichende<br />

Stabilität bietet.<br />

• Halten Sie das Innere des <strong>Frequenzumrichter</strong>s frei<br />

von Staub und Schmutz. Stellen Sie sicher, dass<br />

die Komponenten so sauber wie möglich bleiben.<br />

Im Bereich von Baustellen ist eine Schutzabdeckung<br />

erforderlich. Optional benötigen Sie je<br />

nach Installationsort eventuell Gehäuse der<br />

Schutzart IP54.<br />

• Bewahren Sie das Produkthandbuch,<br />

Zeichnungen und Schaltbilder zugänglich auf, um<br />

detaillierte Installations- und Betriebsanweisungen<br />

bei Bedarf zur Verfügung zu haben. Es ist wichtig,<br />

dass das Produkthandbuch Bedienern des Geräts<br />

zur Verfügung steht.<br />

• Stellen Sie die <strong>Frequenzumrichter</strong> so nah wie<br />

möglich am Motor auf. Halten Sie die Motorkabel<br />

so kurz wie möglich. Prüfen Sie die<br />

Motorkenndaten auf tatsächliche Toleranzen.<br />

Überschreiten Sie die folgenden Längen nicht:<br />

• 300 m bei ungeschirmten Motorkabeln<br />

• 150 m bei abgeschirmten Motorkabeln<br />

Motorgröße und <strong>Frequenzumrichter</strong>leistung<br />

müssen zur Gewährleistung<br />

eines ordnungsgemäßen Überlastschutzes<br />

übereinstimmen.<br />

Wenn die Nennwerte des <strong>Frequenzumrichter</strong>s<br />

unter denen des Motors liegen,<br />

kann der Motor seine maximale Leistung<br />

nicht erreichen.<br />

2.3 Mechanische Installation<br />

2.3.1 Kühlung (100 HP und darunter)<br />

• Sorgen Sie durch Montage des Geräts auf einer<br />

ebenen, stabilen Oberfläche oder an der<br />

optionalen Rückwand (siehe 2.3.4 Montage) für<br />

eine ausreichende Luftzirkulation zur Kühlung.<br />

• Sehen Sie über und unter dem <strong>Frequenzumrichter</strong><br />

zur Luftzirkulation einen ausreichenden<br />

Abstand vor. In der Regel ist ein Abstand von<br />

100-225 mm erforderlich. Für die notwendigen<br />

Abstände siehe Abbildung 2.1.<br />

• Eine unsachgemäße Montage kann zu<br />

Überhitzung und einer reduzierten Leistung<br />

führen!<br />

• Sie müssen eine Leistungsreduzierung aufgrund<br />

hoher Temperaturen zwischen 40 °C und 50 °C<br />

und einer Höhenlage von 1000 m über dem<br />

Meeresspiegel berücksichtigen.<br />

2 2<br />

2.2 Checkliste vor Installation von<br />

<strong>Frequenzumrichter</strong> und Motor<br />

• Vergleichen Sie die Modellnummer des Geräts auf<br />

dem Typenschild mit den Bestellangaben, um<br />

sicherzustellen, dass Sie das richtige Gerät<br />

erhalten haben.<br />

• Vergewissern Sie sich, dass alle Komponenten für<br />

die gleiche Nennspannung ausgelegt sind:<br />

Netzversorgung<br />

<strong>Frequenzumrichter</strong><br />

Motor<br />

• Der Ausgangsnennstrom des <strong>Frequenzumrichter</strong>s<br />

muss zur Gewährleistung der optimalen<br />

Motorleistung gleich oder größer als der<br />

Nennstrom des Motors sein.<br />

DET-767/D 15


Installation<br />

<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />

2<br />

Abbildung 2.1 Abstand zur Kühlluftzirkulation oben und unten<br />

Größe 12-15 21-24 31, 33 32, 34<br />

a/b [mm] 100 200 200 225<br />

Tabelle 2.1 Mindestabstände für eine ausreichende Luftzirkulation<br />

2.3.2 Kühlung und Luftstrom (100 HP und<br />

darunter)<br />

Kühlung<br />

Kühlung kann auf unterschiedliche Weise erreicht werden:<br />

Über die Kühlkanäle unten und oben im Gerät, über<br />

Lufteinlass und -auslass an der Rückseite des Geräts oder<br />

durch Kombination von Kühlmöglichkeiten.<br />

Lüftungsbaugruppe<br />

Es wurde eine spezielle Option entwickelt, um den Einbau<br />

von <strong>Frequenzumrichter</strong>n mit IP00 in Rittal TS8-Schaltschränken<br />

mit Nutzung des Kühllüfters zur Zwangskühlung<br />

über den Rückwandkanal zu optimieren. Fragen Sie GE<br />

nach weiteren Informationen.<br />

Der Luftauslass an der Oberseite des Schranks könnte nach<br />

außen geführt werden, sodass die Wärme aus dem<br />

rückseitigen Kanal nicht innerhalb der Steuerzentrale<br />

entweichen kann, wodurch der Klimatisierungsbedarf der<br />

Einrichtung reduziert wird.<br />

Fragen Sie GE nach weiteren Informationen.<br />

Rückseitige Kühlung<br />

Die durch den Kanal auf der Rückseite geleitete Kühlluft<br />

kann auch auf der Rückseite eines Rittal TS8-Schranks einund<br />

abgeführt werden. Hierdurch ergibt sich eine Lösung,<br />

bei der der rückseitige Kanal Außenluft aufnehmen und<br />

verlorene Wärme nach außen abführen kann, um so den<br />

Klimatisierungsbedarf zu reduzieren.<br />

VORSICHT<br />

Ein bzw. mehrere Türlüfter sind am Schaltschrank<br />

erforderlich, um verlorene Wärme, die nicht im rückseitigen<br />

Kanal des <strong>Frequenzumrichter</strong>s gehalten wird, sowie<br />

zusätzliche Verluste von anderen Bauteilen im Schaltschrank<br />

abzuführen. Sie müssen die insgesamt<br />

erforderliche Belüftung so berechnen, dass Sie die<br />

passenden Lüfter auswählen können. Einige Schaltschrankhersteller<br />

bieten Software an, mit der die Berechnung<br />

erfolgen kann (z. B. Software Rittal Therm). Wenn der<br />

<strong>Frequenzumrichter</strong> die einzige wärmeerzeugende<br />

Komponente im Schaltschrank ist, beträgt der erforderliche<br />

Mindest-Luftstrom bei einer Umgebungstemperatur von 45<br />

°C bei <strong>Frequenzumrichter</strong>n der Gerätegrößen 43 und 44<br />

391 m 3 /h. Die für den <strong>Frequenzumrichter</strong> 52 benötigte<br />

minimale Luftströmung bei einer Umgebungstemperatur<br />

von 45 °C ist 782 m 3 /h.<br />

Luftzirkulation<br />

Sie müssen für notwendige Luftströmung über den<br />

Kühlkörper sorgen. Die Strömungsrate ist in Tabelle 2.2.<br />

16 DET-767/D


Installation<br />

<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />

Gerätegröße Schutzart Gerätegröße Schutzart Luftstrom Türlüfter/oberer Lüfter Kühllüfter<br />

IP21<br />

41 und 42 170 m 3 /h 765 m 3 /h<br />

IP54<br />

51 350 HP bei 460 V, 500 und 340 m 3 /h 1105 m 3 /h<br />

550 HP bei 690 V<br />

51 450-550 HP bei 460 V, 340 m 3 /h 1445 m 3 /h<br />

<strong>650</strong>-750 HP bei 690 V<br />

IP21 61, 62, 63 und 64 700 m 3 /h 985 m 3 /h*<br />

IP54 61, 62, 63 und 64 525 m 3 /h* 985 m 3 /h*<br />

IP00 43 und 44 255 m 3 /h 765 m 3 /h<br />

52 350 HP bei 460 V, 500 & 550 255 m 3 /h 1105 m 3 /h<br />

HP bei 690 V<br />

255 m 3 /h 1445 m 3 /h<br />

* Luftstrom pro Lüfter. Gerätegröße 6X verfügt über mehrere Lüfter.<br />

2 2<br />

Tabelle 2.2 Luftstrom am Kühlkörper<br />

Externe Lüftungskanäle<br />

Wenn zusätzliche Lüftungskanäle extern zum Rittal-Schaltschrank<br />

angebracht werden, muss der Druckabfall in den<br />

Kanälen berechnet werden. Reduzieren Sie die Leistung<br />

des <strong>Frequenzumrichter</strong>s entsprechend dem Druckabfall mit<br />

Hilfe der folgenden Diagramme.<br />

Abbildung 2.4 Gerätegröße 5X Leistungsreduzierung vs.<br />

Druckänderung (Großer Lüfter)<br />

Luftströmung des <strong>Frequenzumrichter</strong>s: 1445 m 3 /h<br />

Abbildung 2.2 Gerätegröße 4X Leistungsreduzierung vs.<br />

Druckänderung<br />

Luftströmung des <strong>Frequenzumrichter</strong>s: 765 m 3 /h<br />

Abbildung 2.5 Gerätegrößen 61, 62, 63 und 64 Leistungsreduzierung<br />

vs. Druckänderung<br />

Luftströmung des <strong>Frequenzumrichter</strong>s: 985 m 3 /h<br />

Abbildung 2.3 Gerätegröße 5X Leistungsreduzierung vs.<br />

Druckänderung (kleiner Lüfter), 350 HP bei 460 V und 500-550<br />

HP bei 690 V<br />

Luftströmung des <strong>Frequenzumrichter</strong>s: 1105 m 3 /h<br />

2.3.3 Heben des <strong>Frequenzumrichter</strong>s<br />

• Prüfen Sie das Gewicht des <strong>Frequenzumrichter</strong>s,<br />

um ein sicheres Heben zu gewährleisten.<br />

• Vergewissern Sie sich, dass die Hebevorrichtung<br />

für die Aufgabe geeignet ist.<br />

• Planen Sie ggf. zum Transportieren des Geräts ein<br />

Hebezeug, einen Kran oder einen Gabelstapler<br />

mit der entsprechenden Tragfähigkeit ein.<br />

DET-767/D 17


Installation<br />

<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />

• Verwenden Sie zum Heben die Transportösen am<br />

<strong>Frequenzumrichter</strong> (sofern vorhanden).<br />

2<br />

Abbildung 2.6 Empfohlenes Hebeverfahren, Gerätegrößen 4X<br />

und 5X.<br />

WARNUNG<br />

Die Hebestange muss dem Gewicht des <strong>Frequenzumrichter</strong>s<br />

standhalten können. Das Gewicht der<br />

verschiedenen Gerätegrößen finden Sie unter<br />

Abmessungen. Der maximale Durchmesser für die Stange<br />

beträgt 2,5 cm. Der Winkel vom oberen Ende des <strong>Frequenzumrichter</strong>s<br />

zum Hubseil sollte 60° oder größer sein.<br />

Abbildung 2.7 Korrekte Montage mit Rückwand<br />

Im Bild bezeichnet "A" eine Rückwand, die für die<br />

erforderliche Luftzirkulation zur Kühlung des Geräts<br />

ordnungsgemäß montiert ist.<br />

2.3.4 Montage<br />

• Montieren Sie das Gerät senkrecht.<br />

• Die <strong>Frequenzumrichter</strong> eignen sich zur Installation<br />

nebeneinander.<br />

• Achten Sie darauf, dass der Montageort stabil<br />

genug ist, um das Gewicht des <strong>Frequenzumrichter</strong>s<br />

zu tragen.<br />

• Befestigen Sie den <strong>Frequenzumrichter</strong> auf einer<br />

ebenen, stabilen Oberfläche oder an der<br />

optionalen Rückwand, um die Luftzirkulation zur<br />

Kühlung zu gewährleisten (siehe Abbildung 2.7<br />

und Abbildung 2.8).<br />

• Eine unsachgemäße Montage kann zu<br />

Überhitzung und einer reduzierten Leistung<br />

führen.<br />

• Verwenden Sie die vorgesehenen Montageöffnungen<br />

am <strong>Frequenzumrichter</strong> zur<br />

Wandmontage, sofern vorhanden.<br />

Abbildung 2.8 Ordnungsgemäße Montage an einem Montagerahmen<br />

HINWEIS<br />

Bei Montage an einem Montagerahmen benötigen Sie die<br />

optionale Rückwand.<br />

2.3.5 IP21 Tropfschutzinstallation<br />

(Einheitengrößen 41 und 42)<br />

Zur Erfüllung der IP21-Auflagen muss ein separater<br />

Tropfschutz installiert werden, wie nachfolgend erläutert:<br />

• Entfernen Sie die beiden vorderen Schrauben.<br />

• Den Tropfschutz austauschen und die Schrauben<br />

austauschen<br />

• Ziehen Sie die Schrauben mit 5,6 Nm fest.<br />

18 DET-767/D


Installation<br />

<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />

anstatt den Luftstrom von unten nach oben zu leiten<br />

(wenn die <strong>Frequenzumrichter</strong> direkt an einer Wand oder in<br />

einem geschweißten Gehäuse montiert werden).<br />

Abbildung 2.9 Tropfschutzinstallation.<br />

2.4 Vor-Ort-Installation von Optionen<br />

2.4.1 Montage des Lüftungs-Einbausatzes –<br />

nur Dachblech<br />

Diese Beschreibung gilt für die Montage nur des<br />

Dachblechs der rückseitigen Kühlkanaleinbausätze, die für<br />

Baugrößen 43, 44 und 52 verfügbar sind. Zusätzlich zum<br />

Schrank wird ein belüfteter 200-mm-Sockel benötigt.<br />

Die minimale Schranktiefe ist 500 mm (600 mm bei<br />

Gerätegröße 52) und die minimale Schrankbreite ist 600<br />

mm (800 mm bei Gerätegröße 52). Die maximale Tiefe und<br />

Breite entsprechen den Anforderungen der Installation. Bei<br />

Einsatz mehrerer <strong>Frequenzumrichter</strong> in einem Schaltschrank<br />

wird empfohlen, jeden <strong>Frequenzumrichter</strong> an<br />

seiner eigenen Rückwand zu befestigen und im mittleren<br />

Bereich der Wand abzustützen. Die rückseitigen Kühlkanaleinbausätze<br />

sind in ihrer Bauweise für alle Baugrößen sehr<br />

ähnlich. Die Einbausätze unterstützen keine Rahmen-<br />

Einbaumontage der <strong>Frequenzumrichter</strong>. Der Einbausatz 52<br />

wird zur zusätzlichen Abstützung des <strong>Frequenzumrichter</strong>s<br />

im Rahmen eingebaut.<br />

Nutzung dieser Einbausätze wie beschrieben führt 85 %<br />

der Wärmeverluste mithilfe des Hauptkühlkörperlüfters des<br />

<strong>Frequenzumrichter</strong>s über den rückseitigen Kühlkanal ab.<br />

Die verbleibenden 15 % Wärmeverluste werden über die<br />

Tür des Schranks abgeführt.<br />

Bestellinformationen<br />

Gerätegröße 43 und 44: OPCDUCT4344T<br />

Gerätegröße 52: OPCDUCT52T<br />

2.4.2 Montage von oberen und unteren<br />

Abdeckungen<br />

Obere und untere Abdeckungen können bei den Gerätegrößen<br />

43, 44 und 52 montiert werden. Diese Bausätze<br />

sind zur Leitung des Luftstroms im rückseitigen Kanal<br />

durch die Rückseite des <strong>Frequenzumrichter</strong>s ausgelegt,<br />

Hinweise:<br />

1. Wenn externe Lüftungsbaugruppen am<br />

Abluftkanal des <strong>Frequenzumrichter</strong>s montiert<br />

werden, entsteht ein zusätzlicher Gegendruck, der<br />

die Kühlung des <strong>Frequenzumrichter</strong>s reduziert.<br />

Die Leistung des <strong>Frequenzumrichter</strong>s muss als<br />

Reaktion auf die reduzierte Kühlung reduziert<br />

werden. Zunächst muss der Druckabfall berechnet<br />

werden, dann müssen die Tabellen zur Leistungsreduzierung<br />

in diesem Abschnitt zurate gezogen<br />

werden.<br />

2. Ein bzw. mehrere Türlüfter sind am Schaltschrank<br />

erforderlich, um verlorene Wärme, die nicht im<br />

rückseitigen Kanal des <strong>Frequenzumrichter</strong>s<br />

gehalten wird, sowie zusätzliche Verluste von<br />

anderen Bauteilen im Schaltschrank abzuführen.<br />

Sie müssen die insgesamt erforderliche Belüftung<br />

so berechnen, dass Sie die passenden Lüfter<br />

auswählen können. Einige Schaltschrankhersteller<br />

bieten Software an, mit der die Berechnung<br />

erfolgen kann (z. B. Software Rittal Therm).<br />

Wenn der <strong>Frequenzumrichter</strong> die einzige<br />

wärmeerzeugende Komponente im Schaltschrank<br />

ist, beträgt der erforderliche Mindest-Luftstrom<br />

bei einer Umgebungstemperatur von 45 °C bei<br />

<strong>Frequenzumrichter</strong>n der Gerätegrößen 43, 44 und<br />

52 391 m 3 /h. Der erforderliche Mindest-Luftstrom<br />

bei einer Umgebungstemperatur von 45 °C für<br />

<strong>Frequenzumrichter</strong> der Gerätegröße 52 beträgt<br />

782 m 3 /h.<br />

Bestellinformationen<br />

Gerätegrößen 43 und 44: OPCDUCT4344TB<br />

Gerätegröße 52: OPCDUCT52TB<br />

2.4.3 Aufstellung im Freien/NEMA 3R-<br />

Bausatz für industrielle Schaltschränke<br />

Die Bausätze sind für die Gerätegrößen 43, 44 und 52<br />

verfügbar. Sie sind für den Einsatz mit IP00/Chassis-<br />

<strong>Frequenzumrichter</strong>n in Schränken in geschweißter<br />

Kastenkonstruktion mit Schutzklasse NEMA-3R oder<br />

NEMA-4 konstruiert und getestet. Der NEMA-3R-Schaltschrank<br />

ist ein staubdichtes, regendichtes, eisfestes<br />

Außengehäuse. Der NEMA-4-Schrank ist ein staubdichtes<br />

und wasserdichtes Gehäuse.<br />

Dieser Bausatz wurde geprüft und erfüllt UL-Schutzklasse<br />

NEMA-3R.<br />

Hinweis: Der Nennstrom der <strong>Frequenzumrichter</strong> in<br />

Baugröße 43 und 44 wird um 3 % reduziert, wenn er in<br />

einem NEMA-3R-Schrank eingebaut ist. Bei Frequenzum-<br />

2 2<br />

DET-767/D 19


Installation<br />

<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />

richtern in Baugröße 52 ist bei Einbau in einem NEMA-3R-<br />

Schrank keine Leistungsreduzierung erforderlich.<br />

2<br />

Bestellinformationen<br />

Gerätegröße 43: OPCDUCT433R<br />

Gerätegröße 44: OPCDUCT443R<br />

Gerätegröße 52: OPCDUCT523R<br />

2.4.4 Montage von IP00- bis IP20-<br />

Einbausätzen<br />

Die Einbausätze können bei Gerätegrößen 43, 44 und 52<br />

(IP00) montiert werden.<br />

Bestellinformationen<br />

Gerätegröße 43/44: Bitte ziehen Sie GE zurate.<br />

Gerätegröße 52: Bitte ziehen Sie GE zurate.<br />

Abbildung 2.10 <strong>Frequenzumrichter</strong> auf Sockel<br />

2.4.5 Montage der Zugentlastungsklemme<br />

bei <strong>Frequenzumrichter</strong>n mit offenem<br />

Gehäuse.<br />

Die Zugentlastungsklemmen des Motorkabels können bei<br />

<strong>Frequenzumrichter</strong> mit offenem Gehäuse in Gerätegrößen<br />

43, 44 und 52 montiert werden.<br />

Es gibt einen Sockel passend für die Gerätegrößen 41 und<br />

42. Der Sockel ist Standard für die Gerätegröße 51.<br />

Bestellinformationen<br />

Gerätegröße 41/42: OPC4XPED<br />

Bestellinformationen<br />

Gerätegröße 43: Bitte ziehen Sie GE zurate.<br />

Gerätegröße 44: Bitte ziehen Sie GE zurate.<br />

Gerätegröße 52: Bitte ziehen Sie GE zurate.<br />

2.4.6 Montage auf Sockel<br />

Dieser Abschnitt beschreibt die Montage einer Sockeleinheit,<br />

die für <strong>Frequenzumrichter</strong> der Gerätegrößen 41<br />

und 42 erhältlich ist. Dies ist ein 200 mm hoher Sockel, mit<br />

dem diese Gehäuse am Boden montiert werden können.<br />

Die Vorderseite des Sockels hat Öffnungen für Luftzuführung<br />

zu den Leistungsbauteilen.<br />

Das Bodenblech zur Kabeleinführung des <strong>Frequenzumrichter</strong>s<br />

muss montiert werden, um die Steuerbauteile des<br />

<strong>Frequenzumrichter</strong>s über den Türlüfter mit ausreichend<br />

Kühlluft zu versorgen und die Schutzart IP21/NEMA 1 oder<br />

IP54/NEMA 12 beizubehalten.<br />

Abbildung 2.11 Befestigung des <strong>Frequenzumrichter</strong>s auf dem<br />

Sockel.<br />

2.4.7 Installation von Netzabschirmungen<br />

für <strong>Frequenzumrichter</strong><br />

In diesem Abschnitt wird die Installation von Netzabschirmungen<br />

für die <strong>Frequenzumrichter</strong>serien mit den<br />

Gerätegrößen 41, 42 und 51 beschrieben. Es ist nicht<br />

möglich, die IP00-<strong>Frequenzumrichter</strong>typen zu installieren,<br />

da diese standardmäßig über eine Metallabdeckung<br />

20 DET-767/D


Installation<br />

<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />

verfügen. Diese Abschirmungen erfüllen VBG-4-Anforderungen.<br />

HINWEIS<br />

Fragen Sie GE nach weiteren Informationen.<br />

2.4.8 USB-Verlängerungssatz<br />

2 2<br />

Ein USB-Verlängerungskabel kann in den Türen von<br />

<strong>Frequenzumrichter</strong>n der Gerätegrößen 6x installiert<br />

werden.<br />

Bestellinformationen<br />

Gerätegrößen 1x bis 5x: OPCUSB<br />

Gerätegröße 6x: OPCUSB6X<br />

2.4.9 Installation der<br />

Zwischenkreiskopplungs-Option 4x<br />

oder 5x<br />

Die Zwischenkreiskopplungs-Option kann für die Gerätegrößen<br />

41, 42, 43, 44, 51 und 52 installiert werden.<br />

Bestellinformationen<br />

Gerätegröße 41/43: OPCLSK41<br />

Gerätegröße 42/44: OPCLSK42<br />

Gerätegröße 51/52: OPCLSK51 für 460 V AC<br />

OPCLSK52 für 575 V AC<br />

Der <strong>Frequenzumrichter</strong> ist mit werkseitig installiertem<br />

Bremschopper erhältlich, hierin inbegriffen werkseitig<br />

installierte Zwischenkreiskollungsklemmen.<br />

DET-767/D 21


Installation<br />

<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />

2.5 Elektrische Installation<br />

2<br />

Dieser Abschnitt enthält ausführliche Anweisungen zur<br />

Verdrahtung des <strong>Frequenzumrichter</strong>s und beschreibt die<br />

folgenden Aufgaben:<br />

• Anschließen der Ausgangsklemmen des <strong>Frequenzumrichter</strong>s<br />

• Anschließen der Netzversorgung an die Eingangsklemmen des <strong>Frequenzumrichter</strong>s<br />

• Anschließen der Steuer- und seriellen Schnittstellenkabel<br />

• Prüfen der Eingangs-, Motor- sowie Steuerklemmen auf ihre bestimmungsgemäße Funktion nach Anlegen der<br />

Netzspannung<br />

Abbildung 2.12 Anschlussplan des Grundgeräts (ohne Optionen)<br />

A=Analog, D=Digital<br />

Klemme 37 wird für den sicheren Stopp verwendet.<br />

Anweisungen zur Installation des sicheren Stopps siehe<br />

Projektierungshandbuch.<br />

*Sie müssen die Werksoption des Bremschoppers zur<br />

Verwendung dynamischer Bremswiderstände bestellen.<br />

**Dies ist bei Bestellung der Bremschopperoption für<br />

<strong>Frequenzumrichter</strong> der Gerätegröße 23 und höher<br />

erhältlich.<br />

22 DET-767/D


Installation<br />

<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />

2.5.1 Voraussetzungen für die elektrische<br />

Installation<br />

WARNUNG<br />

GEFAHR DURCH ANLAGENKOMPONENTEN!<br />

Drehende Wellen und elektrische Betriebsmittel stellen<br />

potenzielle Gefahrenquellen dar. Alle Elektroarbeiten<br />

müssen den VDE-Vorschriften und anderen lokal geltenden<br />

Elektroinstallationsvorschriften entsprechen. Ausschließlich<br />

qualifiziertes Fachpersonal darf Installation, Inbetriebnahme<br />

und Wartung vornehmen. Eine Nichtbeachtung dieser<br />

Richtlinien kann Tod oder schwere Verletzungen zur Folge<br />

haben.<br />

Vorgabe könnte die optimale Funktion des<br />

<strong>Frequenzumrichter</strong>s und anderer angeschlossenen<br />

Geräte beeinträchtigen.<br />

• Versehen Sie alle <strong>Frequenzumrichter</strong> mit<br />

Kurzschluss- und Überlastschutz. Dieser Schutz<br />

wird durch Sicherungen am Eingang gewährleistet,<br />

siehe Abbildung 2.13. Sicherungen müssen<br />

vom Installateur als Teil der Installation bereitgestellt<br />

werden. 13.3 Sicherungsangaben zeigt die<br />

maximalen Nennwerte der Sicherungen.<br />

2 2<br />

VORSICHT<br />

GETRENNTE VERLEGUNG VON LEITUNGEN!<br />

Verlegen Sie die Netz-, Motor- und Steuerleitungen zum<br />

Schutz vor Hochfrequenzstörungen in drei getrennten<br />

Kabelkanälen oder verwenden Sie getrennte abgeschirmte<br />

Leitungen. Nichtbeachten kann die einwandfreie und<br />

optimale Funktion des <strong>Frequenzumrichter</strong>s sowie anderer<br />

angeschlossenen Geräte beeinträchtigen.<br />

Beachten Sie zu Ihrer eigenen Sicherheit folgende Anforderungen:<br />

• Elektronische Steuer- und Regeleinrichtungen<br />

sind an gefährliche Netzspannung angeschlossen.<br />

Ergreifen Sie bei Anlegen der Energiezufuhr an<br />

den <strong>Frequenzumrichter</strong> alle notwendigen Schutzmaßnahmen!<br />

• Verlegen Sie Motorkabel von mehreren <strong>Frequenzumrichter</strong>n<br />

getrennt. Induzierte Spannung durch<br />

nebeneinander verlegte Motorkabel kann Gerätekondensatoren<br />

auch dann aufladen, wenn die<br />

Geräte freigeschaltet sind.<br />

Überlast- und Geräteschutz<br />

• Eine elektronisch realisierte Funktion im <strong>Frequenzumrichter</strong><br />

bietet Überlastschutz für den Motor.<br />

Die Überlastfunktion berechnet die Überlast und<br />

bestimmt daraus die Zeit bis zur Motorabschaltung<br />

(Reglerausgangsstopp). Je höher die<br />

Stromaufnahme, desto schneller erfolgt die<br />

Abschaltung. Die Überlastfunktion bietet<br />

Motorüberlastschutz der Klasse 20. Unter<br />

10 Warnungen und Alarmmeldungen finden Sie<br />

ausführlichere Informationen zur Abschaltfunktion.<br />

• Da die Motorkabel Hochfrequenzstrom führen, ist<br />

eine getrennte Verlegung der Netzversorgung,<br />

der Motorkabel und Steuerleitungen wichtig.<br />

Verwenden Sie hierzu Kabelkanäle oder getrennte<br />

abgeschirmte Kabel. Die Nichtbeachtung dieser<br />

Abbildung 2.13 Sicherungen für <strong>Frequenzumrichter</strong><br />

Leitungstyp und Nennwerte<br />

• Die Querschnitte und Hitzebeständigkeit aller<br />

verwendeten Kabel sollten den örtlichen und<br />

nationalen Vorschriften entsprechen.<br />

• GE empfiehlt, alle Leistungsanschlüsse mittels<br />

Kupferdraht mit einer Hitzebeständigkeit von<br />

mindestens 75 °C vorzunehmen.<br />

• Siehe 13.1 Leistungsabhängige technische Daten zu<br />

empfohlenen Leitungsquerschnitten.<br />

2.5.2 Erdungsanforderungen<br />

WARNUNG<br />

VORSCHRIFTSMÄSSIG ERDEN!<br />

Aus Gründen der Bedienersicherheit ist es wichtig,<br />

<strong>Frequenzumrichter</strong> gemäß der geltenden Vorschriften und<br />

entsprechend den Anweisungen in diesem Produkthandbuch<br />

richtig zu erden. Der Ableitstrom gegen Erde ist<br />

höher als 3,5 mA. Eine nicht vorschriftsmäßige Erdung des<br />

<strong>Frequenzumrichter</strong>s kann zum Tod oder zu schweren<br />

Verletzungen führen.<br />

HINWEIS<br />

Es obliegt dem Benutzer oder einem zertifizierten Elektroinstallateur,<br />

für eine einwandfreie Erdung der Geräte<br />

gemäß geltenden nationalen und örtlichen Elektroinstallationsvorschriften<br />

und -normen zu sorgen.<br />

DET-767/D 23


Installation<br />

<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />

2<br />

• Beachten Sie alle örtlichen und nationalen<br />

Elektroinstallationsvorschriften zur einwandfreien<br />

Erdung elektrischer Geräte und Betriebsmittel.<br />

• Bei <strong>Frequenzumrichter</strong>n mit Erdströmen von<br />

mehr als 3,5 mA muss eine verstärkte Schutzerdung<br />

angeschlossen werden (siehe hierzu<br />

Ableitstrom (>3,5 mA))<br />

• Für Netzversorgung, Motorkabel und Steuerleitungen<br />

ist ein spezieller Schutzleiter erforderlich.<br />

• Verwenden Sie die im Lieferumfang der <strong>Frequenzumrichter</strong><br />

enthaltenen Kabelschellen, um die<br />

<strong>Frequenzumrichter</strong> großflächig zu erden<br />

• Erden Sie <strong>Frequenzumrichter</strong> nicht hintereinander.<br />

• Halten Sie die Leitungen zur Erdung so kurz wie<br />

möglich.<br />

• Zur Reduzierung des elektrischen Rauschens wird<br />

die Verwendung von mehrdrahtigen Leitungen<br />

empfohlen.<br />

• Befolgen Sie die Anforderungen an die<br />

Motorkabel des Motorherstellers.<br />

2.5.2.1 Erdableitstrom (>3,5 mA)<br />

Verwenden Sie netzseitig nur allstromsensitive<br />

Fehlerschutzschalter (Typ B)<br />

Verwenden Sie RCD mit Einschaltverzögerung, um<br />

Fehler durch transiente Erdströme zu vermeiden<br />

Bemessen Sie RCD in Bezug auf Systemkonfiguration<br />

und Umgebungsbedingungen<br />

2.5.2.2 Erdung über abgeschirmte Kabel<br />

Erdungsschellen werden für Motorkabel mitgeliefert (siehe<br />

Abbildung 2.14).<br />

Befolgen Sie im Hinblick auf die Schutzerdung von Geräten<br />

mit einem Ableitstrom gegen Erde von mehr als 3,5 mA<br />

alle nationalen und lokalen Vorschriften.<br />

In der <strong>Frequenzumrichter</strong>technik werden hohe Frequenzen<br />

mit hoher Leistung geschaltet. Hierdurch entsteht ein<br />

Ableitstrom in der Erdverbindung. Ein Fehlerstrom im<br />

<strong>Frequenzumrichter</strong> an den Ausgangsleistungsklemmen<br />

kann eine Gleichstromkomponente enthalten, die die<br />

Filterkondensatoren laden und einen transienten Erdstrom<br />

verursachen kann. Der Ableitstrom gegen Erde hängt von<br />

verschiedenen Systemkonfigurationen ab, wie EMV-Filter,<br />

abgeschirmte Motorkabel und Leistung des <strong>Frequenzumrichter</strong>s.<br />

EN 61800-5-1 (Produktnorm für Elektrische Leistungsantriebssysteme<br />

mit einstellbarer Drehzahl) stellt besondere<br />

Anforderungen, wenn der Erdableitstrom 3,5 mA<br />

übersteigt. Sie müssen die Erdverbindung auf eine der<br />

folgenden Arten verstärken:<br />

• Erdverbindung mit einem Leitungsquerschnitt<br />

von mindestens 10 mm 2<br />

• zwei getrennt verlegte Erdungskabel, die die<br />

vorgeschriebenen Maße einhalten<br />

Weitere Informationen in EN 60364-5-54 § 543.7.<br />

Fehlerstromschutzschalter<br />

Wenn Fehlerstromschutzschalter (RCD), auch als<br />

Erdschlusstrennschalter bezeichnet, zum Einsatz kommen,<br />

sind die folgenden Anforderungen einzuhalten:<br />

Abbildung 2.14 Erdung mit abgeschirmtem Kabel<br />

2.5.3 Motoranschluss<br />

WARNUNG<br />

INDUZIERTE SPANNUNG!<br />

Verlegen Sie Motorkabel von mehreren <strong>Frequenzumrichter</strong>n<br />

getrennt. Induzierte Spannung durch<br />

nebeneinander verlegte Motorkabel kann Gerätekondensatoren<br />

auch dann aufladen, wenn die Geräte<br />

freigeschaltet sind. Die Nichtbeachtung dieser Empfehlung<br />

kann schwere Personenschäden oder sogar tödliche Verletzungen<br />

zur Folge haben.<br />

• Angaben zu den maximalen Leitungsquerschnitten<br />

finden Sie unter Tabelle 12.1<br />

• Die Querschnitte der zu verwendenden Kabel<br />

sollten Sie in Übereinstimmung mit den<br />

geltenden Elektroinstallationsvorschriften wählen.<br />

• Kabeleinführungen für Motorkabel sind am<br />

Unterteil von <strong>Frequenzumrichter</strong>n mit Schutzart<br />

IP21 oder höher vorgesehen.<br />

• Installieren Sie Kondensatoren zur Korrektur des<br />

Leistungsfaktors nicht zwischen dem <strong>Frequenzumrichter</strong><br />

und dem Motor.<br />

24 DET-767/D


Installation<br />

<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />

• Schalten Sie kein Anlass- oder Polwechselgerät<br />

zwischen den <strong>Frequenzumrichter</strong> und den Motor.<br />

• Schließen Sie die 3 Phasen des Motorkabels an<br />

die Klemmen 96 (U), 97 (V) und 98 (W) an.<br />

• Erden Sie das Kabel gemäß den Erdungsanweisungen<br />

in diesem Handbuch.<br />

• Ziehen Sie die Klemmen gemäß den Anzugsdrehmomenten<br />

in 12 Klemme und zugehöriger Draht<br />

an.<br />

• Befolgen Sie die Anforderungen an die<br />

Motorkabel des Motorherstellers.<br />

Abbildung 2.15 zeigt vereinfachte Anschlussbilder für Netz,<br />

Motor und Erdung eines <strong>Frequenzumrichter</strong>s. Die<br />

jeweiligen Konfigurationen ändern sich je nach<br />

Gerätetypen und optionaler Ausrüstung.<br />

• Erden Sie das Kabel gemäß den Erdungsanweisungen<br />

in 2.5.2 Erdungsanforderungen<br />

• Sie können alle <strong>Frequenzumrichter</strong> an einem IT-<br />

Netz oder einem geerdeten Versorgungsnetz<br />

betreiben. Versorgt ein IT-Netz, eine potenzialfreie<br />

Dreieckschaltung oder ein TT/TN-S Netz mit<br />

geerdetem Zweig (geerdete Dreieckschaltung)<br />

den <strong>Frequenzumrichter</strong>, so stellen Sie den EMV-<br />

Schalter über SP-50 EMV-Filter auf [0] Aus. In der<br />

Position AUS sind die internen EMV-Filterkondensatoren<br />

zwischen Rahmen und Zwischenkreis<br />

abgeschaltet, um Schäden am Zwischenkreis zu<br />

vermeiden und die Erdkapazität gemäß IEC<br />

61800-3 zu verringern.<br />

2.5.5 Steuerleitungen<br />

• Trennen Sie Steuerleitungen von Hochspannungsbauteilen<br />

des <strong>Frequenzumrichter</strong>s.<br />

• Ist der <strong>Frequenzumrichter</strong> an einen Thermistor<br />

angeschlossen, müssen Thermistorsteuerkabel zur<br />

Beibehaltung des PELV-Schutzgrads verstärkt/<br />

zweifach isoliert sein.<br />

2.5.5.1 Zugang<br />

• Entfernen Sie die Abdeckplatte mit Hilfe eines<br />

Schraubendrehers. Siehe Abbildung 2.16.<br />

• Entfernen Sie alternativ die Frontabdeckung<br />

durch Lösen der Befestigungsschrauben. Siehe<br />

Abbildung 2.17.<br />

Das Anzugsdrehmoment für die Frontabdeckung<br />

beträgt 2,0 Nm bei Gerätegröße 15 und 2,2 Nm<br />

bei Gerätegrößen 2X und 3X.<br />

2 2<br />

Abbildung 2.15 Beispiel für Motor-, Netz- und Erdungsanschluss<br />

2.5.4 Wechselstromnetz-Anschluss<br />

• Wählen Sie die Querschnitte der Kabel anhand<br />

des Eingangsstroms des <strong>Frequenzumrichter</strong>s.<br />

Maximale Drahtgrößen siehe Tabelle 12.1.<br />

• Befolgen Sie bezüglich der Kabelquerschnitte<br />

lokale und nationale Vorschriften.<br />

• Schließen Sie die 3 Phasen des Netzeingangs an<br />

die Klemmen L1, L2 und L3 an (siehe<br />

Abbildung 2.15).<br />

• Je nach Konfiguration der Geräte wird die<br />

Eingangsleistung an die Netzeingangsklemmen<br />

oder den Netztrennschalter angeschlossen.<br />

Abbildung 2.16 Zugang zu den Steuerklemmen bei Gehäusen<br />

mit Schutzart IP20<br />

DET-767/D 25


Installation<br />

<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />

2<br />

Abbildung 2.17 Zugang zu den Steuerklemmen bei Gehäusen<br />

mit Schutzart IP55 und IP66<br />

2.5.5.2 Steuerklemmentypen<br />

In Abbildung 2.18 sind die entfernbaren <strong>Frequenzumrichter</strong>anschlüsse<br />

zu sehen. Tabelle 2.4 fasst Klemmenfunktionen<br />

und Werkseinstellungen zusammen.<br />

Abbildung 2.18 Lage der Steuerklemmen<br />

Abbildung 2.19 Klemmennummern<br />

• Anschluss 1 stellt vier programmierbare Digitaleingangsklemmen,<br />

zwei zusätzliche digitale<br />

Klemmen, die entweder als Eingang oder<br />

Ausgang programmiert werden können, eine 24-V<br />

DC-Klemmen-Versorgungsspannung und einen<br />

„Common“-Ausgang für eine optionale, vom<br />

Kunden bereitgestellte 24-V-DC-Spannung bereit.<br />

Ein Digitaleingang für die STO-Funktion (Sichere<br />

Abschaltung Motormoment).<br />

• Anschluss 2, Klemmen (+)68 und (-)69, sind für<br />

eine serielle RS485-Kommunikationsverbindung<br />

bestimmt<br />

• Anschluss 3 stellt zwei Analogeingänge, einen<br />

Analogausgang, 10-V DC-Versorgungsspannung<br />

und „Common“-Anschlüsse für die Ein- und<br />

Ausgänge bereit<br />

• Anschluss 4 ist ein USB-Anschluss zur<br />

Verwendung mit der DCT-10<br />

• Der <strong>Frequenzumrichter</strong> stellt ebenfalls zwei Form-<br />

C-Relaisausgänge bereit, die sich je nach<br />

Konfiguration und Größe des <strong>Frequenzumrichter</strong>s<br />

an verschiedenen Positionen befinden<br />

• Einige Optionsmodule, die zur Bestellung mit<br />

dem Gerät verfügbar sind, stellen ggf. weitere<br />

Klemmen bereit. Näheres finden Sie im Handbuch<br />

der Geräteoptionen.<br />

Nähere Angaben zu Klemmenspezifikationen finden Sie in<br />

13.2 Allgemeine technische Daten.<br />

Klemmenbeschreibung<br />

Werkseinstellung<br />

Klemme Parameter<br />

Bezeichnung<br />

Digitaleingänge/-ausgänge<br />

12, 13 - +24 V DC 24-V-DC-Versorgungsspannung.<br />

Maximaler<br />

Ausgangsstrom ist 200<br />

mA insgesamt für alle<br />

24-V-Lasten.<br />

Verwendbar für Digitaleingänge<br />

und externe<br />

Messwandler.<br />

18 E-01 [8] Start<br />

19 E-02 [10]<br />

Reversierung<br />

32 E-05 [0] Ohne<br />

Funktion<br />

Digitaleingänge.<br />

33 E-06 [0] Ohne<br />

Funktion<br />

27<br />

29<br />

E-03<br />

E-04<br />

[0] Ohne<br />

Funktion<br />

[14] Festdrz.<br />

(JOG)<br />

Wählbar als Digitaleinoder<br />

-ausgang.<br />

Werkseinstellung ist<br />

Eingang.<br />

20 - „Common“ für Digitaleingänge<br />

und 0-V-<br />

Potenzial für 24-V-<br />

Stromversorgung.<br />

26 DET-767/D


Installation<br />

<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />

Klemmenbeschreibung<br />

Werkseinstellung<br />

Klemme Parameter<br />

Bezeichnung<br />

37 - Sichere<br />

Abschaltung<br />

Motormoment<br />

(STO)<br />

Sicherer Eingang. Für<br />

STO verwendet.<br />

Analogeingänge/-ausgänge<br />

39 - Bezugspotenzial für<br />

Analogausgang<br />

42 AN-50 [0] Ohne<br />

Funktion<br />

Programmierbarer<br />

Analogausgang. Das<br />

Analogsignal ist 0-20<br />

mA oder 4-20 mA bei<br />

maximal 500 Ω.<br />

50 - +10 V DC 10-V-DC-Analogversorgungsspannung.<br />

Maximal 15 mA, in der<br />

Regel für Potenziometer<br />

oder<br />

Thermistor verwendet.<br />

53 AN-1# Sollwert Analogeingang.<br />

54 AN-2# Istwert Programmierbar für<br />

Spannung oder Strom.<br />

Schalter A53 und A54<br />

dienen zur Auswahl<br />

von Strom [mA] oder<br />

Spannung [V].<br />

55 - Bezugspotenzial für<br />

Analogeingang<br />

2.5.5.3 Verdrahtung der Steuerklemmen<br />

Steuerklemmenanschlüsse am <strong>Frequenzumrichter</strong> sind<br />

steckbar und ermöglichen so eine einfache Installation<br />

(siehe Abbildung 2.18).<br />

1. Öffnen Sie den Kontakt, indem Sie einen kleinen<br />

Schraubendreher in die rechteckige Öffnung über<br />

bzw. unter dem entsprechenden Kontakt<br />

einführen und damit die Klemmfeder öffnen<br />

(siehe Abbildung 2.20)<br />

2. Führen Sie das abisolierte Steuerkabel in den<br />

Kontakt ein.<br />

3. Entfernen Sie den Schraubendreher. Das Kabel ist<br />

nun in der Klemme befestigt.<br />

4. Stellen Sie sicher, dass der Kontakt fest hergestellt<br />

ist. Lose Steuerleitungen können zu Fehlern oder<br />

einem Betrieb führen, der nicht die optimale<br />

Leistung erbringt.<br />

12 Klemme und zugehöriger Draht enthält die zulässigen<br />

Leitungsquerschnitte der Steuerklemmenkabel.<br />

2 2<br />

Tabelle 2.3<br />

Klemmenbeschreibung<br />

Werkseinstellung<br />

Klemme Parameter<br />

Bezeichnung<br />

Serielle Kommunikation<br />

61 - Integriertes RC-Filter<br />

für Kabelabschirmung.<br />

NUR zum Anschluss<br />

der Abschirmung bei<br />

EMV-Problemen.<br />

68 (+) O-3# RS485-Schnittstelle.<br />

69 (-) O-3#<br />

Ein Schalter auf der<br />

Steuerkarte dient zum<br />

Zuschalten des<br />

Abschlusswiderstands.<br />

Relais<br />

01, 02, 03 E-24<br />

[0] Ohne<br />

Funktion<br />

04, 05, 06 E-24 [0] Ohne<br />

Funktion<br />

Form-C-Relaisausgang.<br />

Verwendbar für<br />

Wechsel- oder Gleichspannung<br />

sowie<br />

ohmsche oder<br />

induktive Lasten.<br />

Abbildung 2.20 Anschluss der Steuerleitungen<br />

2.5.5.4 Verwendung abgeschirmter<br />

Steuerleitungen<br />

Richtige Abschirmung<br />

Die bevorzugte Methode zur Abschirmung ist in den<br />

meisten Fällen die beidseitige Befestigung von Steuerleitungen<br />

und seriellen Schnittstellenkabeln mit<br />

Schirmbügeln, um möglichst großflächigen Kontakt von<br />

Hochfrequenzkabeln zu erreichen.<br />

Wenn das Massepotenzial zwischen <strong>Frequenzumrichter</strong><br />

und SPS abweicht, können elektrische Störungen des<br />

gesamten Systems auftreten. Schaffen Sie Abhilfe durch<br />

das Anbringen eines Potenzialausgleichskabels neben der<br />

Steuerleitung. Mindestkabelquerschnitt: 16 mm 2 .<br />

Tabelle 2.4 Klemmenbeschreibung<br />

DET-767/D 27


Installation<br />

<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />

1 Min. 16 mm 2<br />

2 Potenzialausgleichskabel<br />

Tabelle 2.7<br />

2<br />

Abbildung 2.21<br />

1 Min. 16 mm 2<br />

2 Potenzialausgleichskabel<br />

Tabelle 2.5<br />

50-Hz-Brummschleifen<br />

Bei sehr langen Steuerleitungen können Brummschleifen<br />

auftreten. Beheben Sie dieses Problem durch Anschluss<br />

eines Schirmendes an Erde über einen 100-nF-Kondensator<br />

(mit möglichst kurzen Leitungen).<br />

Abbildung 2.22<br />

Vermeidung von EMV-Störungen auf der seriellen<br />

Kommunikation<br />

Diese Klemme ist über die interne RC-Verbindung an die<br />

Erdung angeschlossen. Verwenden Sie Twisted-Pair-Kabel<br />

zur Reduzierung von Störungen zwischen Leitern. Die<br />

empfohlene Methode ist unten dargestellt:<br />

Abbildung 2.23<br />

1 Min. 16 mm 2<br />

2 Potenzialausgleichskabel<br />

Tabelle 2.6<br />

Alternativ können Sie die Verbindung zu Klemme 61 lösen:<br />

2.5.5.5 Steuerklemmenfunktionen<br />

Der <strong>Frequenzumrichter</strong> führt bestimmte Funktionen aus,<br />

wenn er die entsprechenden Steuereingangssignale<br />

empfängt und auswertet.<br />

• Programmieren Sie jede Klemme für ihre<br />

jeweilige Funktion in den Parametern, die mit<br />

dieser Klemme verknüpft sind. Tabelle 2.4 zeigt<br />

Klemmen und zugehörige Parameter an.<br />

• Es ist wichtig, dass die Steuerklemme für die<br />

gewünschte Funktion richtig programmiert ist.<br />

Siehe 4 Benutzerschnittstelle für ausführlichere<br />

Informationen zum Zugriff auf Parameter und<br />

5 Programmierung für Informationen zur Programmierung.<br />

• Die Programmierung der Klemmen in ihrer<br />

Werkseinstellung ist dazu bestimmt, die Funktion<br />

des <strong>Frequenzumrichter</strong>s in einer typischen<br />

Betriebsart zu starten.<br />

2.5.5.6 Schalter für die Klemmen 53 und 54<br />

• An den analogen Eingangsklemmen 53 und 54<br />

können Sie jede Spannung (-10 bis 10 V) und<br />

jeden Strom (0/4 bis 20 mA) als Eingangssignal<br />

auswählen.<br />

• Trennen Sie vor einer Änderung der Schalterpositionen<br />

den <strong>Frequenzumrichter</strong> vom Netz.<br />

• Stellen Sie die Schalter A53 und A54 zur Wahl des<br />

Signaltyps ein: U wählt Spannung, I wählt Strom.<br />

• Sie erreichen die Schalter, indem Sie das<br />

Tastenfeld abnehmen (siehe Abbildung 2.25). Die<br />

Optionsmodule in Steckplatz B decken diese<br />

Schalter ggf. ab. Entfernen Sie diese zum Ändern<br />

der Schaltereinstellungen. (Trennen Sie vor<br />

Arbeiten am <strong>Frequenzumrichter</strong> immer die<br />

Netzversorgung.)<br />

• Werkseinstellung für Klemme 53 ist ein Drehzahlsollwertsignal<br />

bei Regelung ohne Rückführung,<br />

programmiert in DR-61 AE 53 Modus.<br />

• Werkseinstellung für Klemme 54 ist ein<br />

Istwertsignal bei Regelung mit Rückführung,<br />

programmiert in DR-63 AE 54 Modus<br />

Abbildung 2.24<br />

28 DET-767/D


2 2<br />

Installation<br />

<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />

• gute Kenntnisse über die allgemeinen und Sicherheitsnormen<br />

der jeweiligen Anwendung besitzt.<br />

Das „Personal“ bzw. der Anwender ist dabei definiert als:<br />

Integrator, Bediener, Wartungspersonal.<br />

130BT310.10<br />

Abbildung 2.25 Lage der Klemmenschalter 53 und 54 und<br />

Busabschlussschalter<br />

2.5.5.7 Klemme 37<br />

Klemme 37 – Funktion „Sicherer Stopp“<br />

Der <strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP und der sind mit Sicherer-Stopp-Funktion<br />

über Steuerklemme 37 verfügbar. Der sichere Stopp<br />

schaltet die Steuerspannung der Leistungshalbleiter in der<br />

Ausgangsstufe des <strong>Frequenzumrichter</strong>s ab. Dies verhindert<br />

die Erzeugung der Spannung, die der Motor zum Drehen<br />

benötigt. Ist der sichere Stopp (Klemme 37) aktiviert wird,<br />

gibt der <strong>Frequenzumrichter</strong> einen Alarm aus, schaltet ab<br />

und lässt den Motor im Freilauf zum Stillstand kommen.<br />

Zum Wiederanlauf müssen Sie den <strong>Frequenzumrichter</strong><br />

manuell neu starten. Die Funktion „Sicherer Stopp“ dient<br />

zum Stoppen des <strong>Frequenzumrichter</strong>s im Notfall.<br />

Verwenden Sie im normalen Betrieb, bei dem Sie keinen<br />

sicheren Stopp benötigen, stattdessen die normale<br />

Stoppfunktion des <strong>Frequenzumrichter</strong>s. Wenn der automatische<br />

Wiederanlauf zum Einsatz kommt, muss die Anlage<br />

die Anforderungen nach ISO 12100-2 Absatz 5.3.2.5<br />

erfüllen.<br />

Haftungsbedingungen<br />

Der Anwender ist dafür verantwortlich, sicherzustellen, dass<br />

Personal, das die Funktion „Sicherer Stopp“ installiert und<br />

bedient:<br />

• die Sicherheitsvorschriften im Hinblick auf<br />

Arbeitsschutz und Unfallverhütung kennt.<br />

• die allgemeinen und Sicherheitsrichtlinien in der<br />

vorliegenden Beschreibung sowie der erweiterten<br />

Beschreibung in versteht.<br />

Abbildung 2.26 Drahtbrücke zwischen Klemme 12/13 (24 V) und<br />

37<br />

2.5.6 Serielle Kommunikation<br />

Schließen Sie serielle RS485-Schnittstellenkabel an die<br />

Klemmen (+)68 und (-)69 an.<br />

• Ein abgeschirmtes serielles Schnittstellenkabel ist<br />

empfohlen.<br />

• Zur vorschriftsgemäßen Erdung siehe<br />

2.5.2 Erdungsanforderungen.<br />

Abbildung 2.27 Schaltbild für serielle Kommunikation<br />

DET-767/D 29


Installation<br />

<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />

Programmieren Sie zur grundlegenden Einrichtung der<br />

seriellen Kommunikation die folgenden Parameter:<br />

1. Den Protokolltyp in O-30 Protokoll.<br />

2<br />

2. Die Adresse des <strong>Frequenzumrichter</strong>s in<br />

O-31 Anschrift.<br />

3. Die Baudrate in O-32 FU-Baudrate.<br />

• Zwei Kommunikationsprotokolle sind in den<br />

<strong>Frequenzumrichter</strong> integriert.<br />

Antriebsprofil<br />

Modbus RTU<br />

• Funktionen können extern über die Protokollsoftware<br />

und die RS485-Verbindung oder in<br />

Parametergruppe O-## Optionen/Schnittstellen<br />

programmiert werden.<br />

• Durch Auswahl eines bestimmten Kommunikationsprotokolls<br />

werden verschiedene<br />

Standardparametereinstellung passend zu den<br />

Spezifikationen dieses Protokolls geändert und<br />

einige zusätzliche protokollspezifische Parameter<br />

zur Verfügung gestellt.<br />

• Zur Bereitstellung zusätzlicher Kommunikationsprotokolle<br />

sind Optionskarten zum Einbau in den<br />

<strong>Frequenzumrichter</strong> erhältlich. Die Installationsund<br />

Betriebsanweisungen entnehmen Sie der<br />

Dokumentation der jeweiligen Optionskarte.<br />

30 DET-767/D


Inbetriebnahme und Funktion...<br />

3 Inbetriebnahme und Funktionsprüfung<br />

<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />

3.1 Voraussetzungen<br />

3.1.1 Sicherheitsinspektion<br />

WARNUNG<br />

HOCHSPANNUNG!<br />

Sind Ein- und Ausgangsklemmen falsch angeschlossen<br />

werden, besteht die Gefahr, dass an diesen Hochspannung<br />

anliegt. Wenn Sie Stromkabel für mehrere Motoren im<br />

gleichen Kabelkanal verlegen, besteht selbst bei<br />

vollständiger Trennung des <strong>Frequenzumrichter</strong>s von der<br />

Netzversorgung die Gefahr von Ableitströmen. Diese<br />

Ableitströme können die Kondensatoren im <strong>Frequenzumrichter</strong><br />

aufladen. Beim ersten Start sollten keine Annahmen<br />

über die Leistungsbauteile getroffen werden. Führen Sie<br />

stattdessen die vor dem Start erforderlichen Verfahren<br />

durch. Eine Nichtbeachtung dieses Verfahrens zur<br />

korrekten Inbetriebnahme kann zu Personen- und Geräteschäden<br />

führen.<br />

3 3<br />

1. Die Netzspannung zum <strong>Frequenzumrichter</strong> muss<br />

AUS (freigeschaltet) und gegen Wiedereinschalten<br />

gesichert sein. Über die Trennschalter am<br />

<strong>Frequenzumrichter</strong> können Sie die Netzspannung<br />

NICHT trennen.<br />

2. Stellen Sie sicher, dass an den Eingangsklemmen<br />

L1 (91), L2 (92) und L3 (93) keine Spannung<br />

zwischen zwei Phasen sowie zwischen den<br />

Phasen und Masse vorliegt.<br />

3. Stellen Sie sicher, dass an den Ausgangsklemmen<br />

96 (U), 97(V) und 98 (W) keine Spannung<br />

zwischen zwei Phasen sowie zwischen den<br />

Phasen und Masse vorliegt.<br />

4. Prüfen Sie den korrekten Motoranschluss durch<br />

Messen der Widerstandswerte an U-V (96-97), V-W<br />

(97-98) und W-U (98-96).<br />

5. Prüfen Sie die ordnungsgemäße Erdung von<br />

<strong>Frequenzumrichter</strong> und Motor.<br />

6. Prüfen Sie die Klemmen des <strong>Frequenzumrichter</strong>s<br />

auf lose Kabel.<br />

7. Notieren Sie die folgenden Daten vom Motor-<br />

Typenschild: Leistung, Spannung, Frequenz,<br />

Nennstrom und Nenndrehzahl. Sie benötigen<br />

diese Werte später zur Programmierung der<br />

Motor-Typenschilddaten im <strong>Frequenzumrichter</strong>.<br />

8. Prüfen Sie, dass die Versorgungsspannung mit<br />

der Nennspannung von <strong>Frequenzumrichter</strong> und<br />

Motor übereinstimmt.<br />

DET-767/D 31


Inbetriebnahme und Funktion...<br />

<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />

VORSICHT<br />

Prüfen Sie vor Anlegen der Netzspannung an den <strong>Frequenzumrichter</strong><br />

die gesamte Anlage, wie in Tabelle 3.1<br />

beschrieben. Markieren Sie die geprüften Punkte<br />

anschließend mit einem Haken.<br />

3<br />

Prüfpunkt Beschreibung ☑<br />

Zusatzeinrichtungen • Erfassen Sie Zusatzeinrichtungen, Zubehör, Schalter, Trenner oder Netzsicherungen bzw.<br />

Hauptschalter, die netz- oder motorseitig angeschlossen sein können. Stellen Sie sicher, dass<br />

diese für einen Berieb bei voller Drehzahl bereit sind.<br />

• Prüfen Sie den Zustand und die Funktion von Sensoren, die Istwertsignale zum <strong>Frequenzumrichter</strong><br />

senden.<br />

• Entfernen Sie die Kondensatoren zur Korrektur des Leistungsfaktors am Motor, falls vorhanden.<br />

• Verlegen Sie Netzkabel, Motorkabel und Steuerleitungen in drei getrennten Kabelkanälen (zum<br />

Schutz vor Hochfrequenzstörspannungen).<br />

• Prüfen Sie, ob Kabel gebrochen oder beschädigt sind und ob lose Verbindungen vorliegen.<br />

• Stellen Sie zur Gewährleistung der Störfestigkeit sicher, dass Steuerleitungen getrennt von Netzund<br />

Motorkabeln verlaufen.<br />

• Prüfen Sie den Stellbereich der Signale.<br />

• Die Verwendung von abgeschirmten oder Twisted-Pair-Kabeln ist empfohlen. Stellen Sie sicher,<br />

dass die Abschirmung richtig abgeschlossen ist.<br />

• Messen Sie, ob für eine ausreichende Luftzirkulation entsprechende Freiräume über und unter<br />

dem <strong>Frequenzumrichter</strong> vorhanden sind. Die Werte finden Sie weiter vorne in diesem<br />

Handbuch.<br />

EMV-Aspekte • Prüfen Sie auf EMV-gerechte Installation.<br />

Kabelverlegung<br />

Steuerleitungen<br />

Abstand zur Kühlluftzirkulation<br />

Umgebungsbedingungen<br />

Sicherungen und<br />

Trennschalter<br />

Erdung<br />

• Beachten Sie die Grenzwerte der maximalen Umgebungs- und Betriebstemperatur auf dem<br />

Typenschild.<br />

• Die relative Luftfeuchtigkeit muss zwischen 5 und 95 % ohne Kondensatbildung liegen.<br />

• Stellen Sie sicher, dass die richtigen Sicherungen oder Trennschalter eingebaut sind.<br />

• Prüfen Sie, dass alle Sicherungen fest eingesetzt und in einem betriebsfähigen Zustand sowie<br />

alle Trennschalter geöffnet sind.<br />

• Stellen Sie sicher, dass ein Erdleiter zwischen dem Gehäuse des <strong>Frequenzumrichter</strong>s und der<br />

Gebäudeerdung angeschlossen ist.<br />

• Prüfen Sie, dass die Anlage eine Erdverbindung besitzt und die Kontakte fest angezogen sind<br />

und keine Oxidation aufweisen.<br />

• Eine Erdung an Kabelkanälen oder eine Montage der Rückwand an einer Metallfläche stellen<br />

keine ausreichende Erdung dar.<br />

Netz- und Motorkabel<br />

Gehäuseinneres<br />

• Prüfen Sie, dass alle Kontakte fest angeschlossen sind.<br />

• Stellen Sie sicher, dass Motor- und Netzkabel in getrennten Kabelkanälen verlegt sind oder<br />

verwenden Sie getrennte abgeschirmte Kabel.<br />

• Stellen Sie sicher, dass das Innere des <strong>Frequenzumrichter</strong>s frei von Schmutz, Metallspänen,<br />

Feuchtigkeit und Korrosion ist.<br />

Schalter • Stellen Sie sicher, dass alle Schalter und Trennschalter in der richtigen Schaltposition sind.<br />

Vibrationen<br />

• Stellen Sie sicher, dass der <strong>Frequenzumrichter</strong> je nach Anforderung stabil montiert ist oder<br />

Schwingungsdämpfer verwendet werden.<br />

• Prüfen Sie, ob übermäßige Vibrationen vorhanden sind.<br />

Tabelle 3.1 Checkliste vor der Inbetriebnahme<br />

32 DET-767/D


Inbetriebnahme und Funktion...<br />

<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />

3.2 Netzversorgung am <strong>Frequenzumrichter</strong> anschließen<br />

WARNUNG<br />

HOCHSPANNUNG!<br />

Bei Anschluss an die Netzspannung führen <strong>Frequenzumrichter</strong><br />

Hochspannung. Ausschließlich qualifiziertes<br />

Fachpersonal darf Installation, Inbetriebnahme und<br />

Wartung vornehmen. Nichtbeachtung kann zu schweren<br />

Verletzungen oder zum Tod führen.<br />

WARNUNG<br />

UNERWARTETER ANLAUF!<br />

Bei Anschluss des <strong>Frequenzumrichter</strong>s an das Netz kann<br />

der angeschlossene Motor jederzeit unerwartet anlaufen.<br />

Der <strong>Frequenzumrichter</strong>, Motor und alle angetriebenen<br />

Geräte müssen daher betriebsbereit sein. Sind sie beim<br />

Anschluss an das Netz nicht betriebsbereit, kann dies zu<br />

schweren Verletzungen oder zum Tod sowie zu<br />

Sachschäden und Schäden an der Ausrüstung führen.<br />

1. Stellen Sie sicher, dass die Abweichung in der<br />

Spannungssymmetrie höchstens ±3 % beträgt. Ist<br />

dies nicht der Fall, so korrigieren Sie die<br />

Unsymmetrie der Eingangsspannung, bevor Sie<br />

fortfahren. Wiederholen Sie dieses Verfahren nach<br />

der Spannungskorrektur.<br />

2. Stellen Sie sicher, dass die Verkabelung optionaler<br />

Ausrüstung, sofern vorhanden, dem Zweck der<br />

Anlage entspricht.<br />

3. Stellen Sie sicher, dass alle Bedienvorrichtungen<br />

auf AUS stehen. Die Gehäusetüren müssen<br />

geschlossen bzw. die Abdeckung muss montiert<br />

sein.<br />

4. Legen Sie die Netzversorgung am <strong>Frequenzumrichter</strong><br />

an, starten Sie ihn aber jetzt noch NICHT.<br />

Stellen Sie bei <strong>Frequenzumrichter</strong>n mit<br />

Trennschaltern diese auf EIN, um die Netzversorgung<br />

am <strong>Frequenzumrichter</strong> anzulegen.<br />

3.3 Grundlegende Programmierung<br />

3.3.1 Erforderliche erste Programmierung<br />

des <strong>Frequenzumrichter</strong>s<br />

HINWEIS<br />

Wenn der Assistent ausgeführt wird, ignorieren Sie<br />

Folgendes.<br />

Für eine optimale Leistung ist eine grundlegende Programmierung<br />

des <strong>Frequenzumrichter</strong>s vor dem eigentlichen<br />

Betrieb erforderlich. Hierzu geben Sie die Typenschilddaten<br />

des betriebenen Motors sowie die minimale und maximale<br />

Motordrehzahl ein. Geben Sie die Daten wie nachstehend<br />

beschrieben ein. Die empfohlenen Parametereinstellungen<br />

sind lediglich für die Inbetriebnahme und eine erste<br />

Funktionsprüfung bestimmt. Anwendungseinstellungen<br />

können abweichen. Eine genaue Anleitung zur Eingabe<br />

von Daten über das Tastenfeld finden Sie in 4 Benutzerschnittstelle.<br />

Geben Sie die Daten ein, während die Netzspannung am<br />

<strong>Frequenzumrichter</strong> EIN, jedoch noch keine Funktion des<br />

<strong>Frequenzumrichter</strong>s aktiviert ist.<br />

1. Drücken Sie auf [Quick Menu] auf dem Tastenfeld.<br />

2. Navigieren Sie mit den Navigationstasten zu<br />

Kurzinbetriebnahme und drücken Sie auf [OK].<br />

3. Wählen Sie die Sprache, und drücken Sie auf<br />

[OK]. Geben Sie dann die Motordaten in den<br />

Parametern P-02, P-03, P-06, P-07, F-04 und F-05<br />

ein. Die entsprechenden Angaben finden Sie auf<br />

dem Motor-Typenschild.<br />

P-07 Motornennleistung [kW] oder<br />

P-02 Motornennleistung [HP]<br />

F-05 Motornennspannung<br />

F-04 Grundfrequenz<br />

P-03 Motorstrom<br />

P-06 Grunddrehzahl<br />

4. Geben Sie F-01 Frequenzeinstellung 1 ein und<br />

drücken Sie auf [OK].<br />

5. Geben Sie F-02 Betriebsart ein. Ort, Fern oder<br />

Verknüpft mit Hand/Auto. Bei Ortsollwert wird er<br />

auf dem Tastenfeld eingegeben und bei<br />

Fernsollwert wird er abhängig von bestimmt.<br />

6. Geben Sie die Beschleunigungs-/Verzögerungszeit<br />

in F-07 Beschl.-Zeit 1 und F-08 Verzög.-Zeit 1 ein.<br />

7. Geben Sie bei F-10 Elektronische Überlastsicherung<br />

Elektr. ÜL Alarm 1 für Überlastschutz der Klasse<br />

20 ein. Weitere Informationen finden Sie unter<br />

2.5.1 Voraussetzungen für die elektrische Installation.<br />

8. Geben Sie bei F-17 Max. Drehzahl [UPM] oder<br />

F-15 Max. Frequenz [Hz] die Werte nach Anforderungen<br />

der Anwendung ein.<br />

9. Geben Sie bei F-18 Min. Drehzahl [UPM] oder<br />

F-16 Min. Drehzahl [Hz] die Werte nach Anforderungen<br />

der Anwendung ein.<br />

10. Programmieren Sie H-08 Reversierungssperre auf<br />

Rechtslauf, Linkslauf oder Beide Richtungen.<br />

3 3<br />

DET-767/D 33


Inbetriebnahme und Funktion...<br />

<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />

11. Wählen Sie in P-04 Auto tune Reduziertes Auto<br />

Tune oder Vollständiges Auto Tune aus und<br />

befolgen Sie die Anweisungen auf dem<br />

Bildschirm. Siehe 3.4 Auto Tune<br />

Damit ist die Kurzinbetriebnahme abgeschlossen. Drücken<br />

Sie auf [Status], um zur Betriebsanzeige zurückzukehren.<br />

Wenn H-48 Rechtslauf auf [1] Invers eingestellt ist<br />

(Linkslauf):<br />

4b. Vergewissern Sie sich, dass sich der Motor im<br />

Linkslauf dreht.<br />

5b. Vergewissern Sie sich, dass der Richtungspfeil<br />

des Tastenfelds Linkslauf anzeigt.<br />

3<br />

3.4 Auto Tune<br />

Die Auto Tune ist ein Testalgorithmus zur Messung der<br />

elektrischen Motorparameter, um die Kompatibilität<br />

zwischen dem <strong>Frequenzumrichter</strong> und dem Motor<br />

optimieren zu können.<br />

• Der <strong>Frequenzumrichter</strong> erstellt zur Regelung des<br />

erzeugten Motorstroms ein mathematisches<br />

Motormodell. Dieses Verfahren prüft zudem die<br />

Eingangsphasensymmetrie der Spannung. Dabei<br />

vergleicht das System die tatsächlichen<br />

Motorwerte mit den Daten, die Sie in den<br />

Parametern P-02, P-03, P-06, P-07, F-04 und F-05<br />

eingegeben haben.<br />

• Dadurch wird der Motor nicht gestartet oder<br />

beschädigt.<br />

• Einige Motoren sind möglicherweise nicht dazu in<br />

der Lage, den Test vollständig durchzuführen.<br />

Wählen Sie in diesem Fall Reduz. Auto tune aus.<br />

• Wenn ein Ausgangsfilter an den Motor<br />

angeschlossen ist, wählen Sie [2] Reduz. Auto tune<br />

aus.<br />

• Wenn Warnungen oder Alarme auftreten, finden<br />

Sie Informationen zum Zurücksetzen des<br />

<strong>Frequenzumrichter</strong>s nach einer Abschaltung unter<br />

10.4 Definitionen von Warn-/Alarmmeldungen.<br />

• Führen Sie dieses Verfahren bei kaltem Motor<br />

durch, um das beste Ergebnis zu erzielen.<br />

3.5 Überprüfung der Motordrehrichtung<br />

Prüfen Sie vor dem Betrieb des <strong>Frequenzumrichter</strong>s die<br />

Motordrehrichtung.<br />

1. Drücken Sie [Hand].<br />

2. Lassen Sie den positiven Drehzahl-Sollwert<br />

durch Drücken von [►] anzeigen lassen.<br />

3. Überprüfen Sie, ob die angezeigte Drehzahl<br />

positiv ist.<br />

Wenn H-48 Rechtslauf auf [0] Normal eingestellt ist<br />

(Werkseinstellung: Rechtslauf):<br />

4a. Vergewissern Sie sich, dass sich der Motor im<br />

Rechtslauf dreht.<br />

5a. Vergewissern Sie sich, dass der Richtungspfeil<br />

des Tastenfelds Rechtslauf anzeigt.<br />

3.6 Prüfung der lokalen Steuerung<br />

VORSICHT<br />

STARTEN DES MOTORS!<br />

Sorgen Sie dafür, dass der Motor, das System und alle<br />

angeschlossenen Geräte startbereit sind. Es obliegt dem<br />

Benutzer, einen sicheren Betrieb unter allen Betriebsbedingungen<br />

sicherzustellen. Ist nicht sichergestellt, dass der<br />

Motor, das System und alle angeschlossenen Geräte<br />

startbereit sind, können Personen- oder Geräteschäden<br />

auftreten.<br />

HINWEIS<br />

Die [Hand]-Taste am Tastenfeld legt einen Handstart-Befehl<br />

am <strong>Frequenzumrichter</strong> an. Die [Off]-Taste dient zum<br />

Stoppen des <strong>Frequenzumrichter</strong>s.<br />

Beim Betrieb im Ortbetrieb können Sie die Ausgangsdrehzahl<br />

des <strong>Frequenzumrichter</strong>s mit Hilfe der Pfeiltasten<br />

auf dem Tastenfeld erhöhen und senken. Die Pfeiltasten<br />

nach links und rechts bewegen den Cursor im<br />

numerischen Display.<br />

1. Drücken Sie [Hand].<br />

2. Beschleunigen Sie den <strong>Frequenzumrichter</strong> durch<br />

Drücken von [▲] auf volle Drehzahl. Eine<br />

Bewegung des Cursors links vom Dezimalpunkt<br />

führt zu schnelleren Änderungen des Eingangs.<br />

3. Achten Sie darauf, ob Beschleunigungsprobleme<br />

auftreten.<br />

4. Drücken Sie auf [Off].<br />

5. Achten Sie darauf, ob Verzögerungsprobleme<br />

auftreten.<br />

Bei Beschleunigungsproblemen:<br />

• Sollten Warnungen oder Alarme auftreten, siehe<br />

10 Warnungen und Alarmmeldungen<br />

• Stellen Sie sicher, dass die Motordaten korrekt<br />

eingegeben wurden.<br />

• Erhöhen Sie die Rampenzeit in F-07 Beschl.-Zeit 1.<br />

• Erhöhen Sie die Stromgrenze in F-43 Stromgrenze.<br />

• Erhöhen Sie die Drehmomentgrenze in<br />

F-40 Momentgrenze (motorisch).<br />

34 DET-767/D


Inbetriebnahme und Funktion...<br />

<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />

Bei Verzögerungsproblemen:<br />

• Sollten Warnungen oder Alarme auftreten, siehe<br />

10 Warnungen und Alarmmeldungen<br />

• Stellen Sie sicher, dass Sie die Motordaten korrekt<br />

eingegeben haben.<br />

• Erhöhen Sie die Rampenzeit in F-08 Verzög.-Zeit 1.<br />

• Aktivieren Sie die Überspannungssteuerung in<br />

B-17 Überspannungssteuerung.<br />

Informationen zum Zurücksetzen des <strong>Frequenzumrichter</strong>s<br />

nach einer Abschaltung finden Sie unter 10.4 Definitionen<br />

von Warn-/Alarmmeldungen.<br />

HINWEIS<br />

Die Abschnitte 3.1 Voraussetzungen bis 3.6 Prüfung der<br />

lokalen Steuerung in diesem Kapitel beschreiben die<br />

Verfahren zum Anlegen der Netzspannung am <strong>Frequenzumrichter</strong>,<br />

grundlegende Programmierung, Konfiguration<br />

und Funktionsprüfung.<br />

nach einer Abschaltung unter 10.4 Definitionen von Warn-/<br />

Alarmmeldungen.<br />

3 3<br />

3.7 Inbetriebnahme des Systems<br />

Für die Durchführung des in diesem Abschnitt<br />

beschriebenen Verfahrens sind die Verdrahtung durch den<br />

Benutzer sowie eine Anwendungsprogrammierung<br />

erforderlich. soll bei dieser Aufgabe helfen. Andere<br />

Hilfestellungen für die Konfiguration der Anwendungen<br />

sind in aufgeführt. Das folgende Verfahren wird nach<br />

erfolgter Anwendungskonfiguration durch den Benutzer<br />

empfohlen.<br />

VORSICHT<br />

STARTEN DES MOTORS!<br />

Sorgen Sie dafür, dass der Motor, das System und alle<br />

angeschlossenen Geräte startbereit sind. Es obliegt dem<br />

Benutzer, einen sicheren Betrieb unter allen Bedingungen<br />

sicherzustellen. Nichtbeachten kann zu Verletzungen von<br />

Personen sowie Schäden am Gerät führen.<br />

1. Drücken Sie [Auto].<br />

2. Vergewissern Sie sich, dass die externen Steuerungsfunktionen<br />

richtig an den <strong>Frequenzumrichter</strong><br />

angeschlossen sind und die Programmierung<br />

abgeschlossen ist.<br />

3. Legen Sie einen externen Startbefehl an.<br />

4. Stellen Sie den Drehzahlsollwert über den<br />

Drehzahlbereich ein.<br />

5. Entfernen Sie den externen Startbefehl.<br />

6. Notieren Sie eventuelle Probleme.<br />

Wenn Warnungen oder Alarme auftreten, finden Sie<br />

Informationen zum Zurücksetzen des <strong>Frequenzumrichter</strong>s<br />

DET-767/D 35


Benutzerschnittstelle<br />

4 Benutzerschnittstelle<br />

<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />

4.1 Tastenfeld<br />

Das Tastenfeld (Keypad) ist die Displayeinheit mit<br />

integriertem Tastenfeld an der Vorderseite des Geräts. Das<br />

Tastenfeld ist die Benutzerschnittstelle des <strong>Frequenzumrichter</strong>s.<br />

4.1.1 Aufbau des Tastenfelds<br />

Das Tastenfeld ist in vier Funktionsbereiche unterteilt<br />

(siehe Abbildung 4.1).<br />

4<br />

Das Tastenfeld verfügt über verschiedene Funktionen für<br />

Benutzer.<br />

• Start, Stopp und Regelung der Drehzahl bei<br />

Hand-Steuerung<br />

• Anzeige von Betriebsdaten, Zustand, Warn- und<br />

Alarmmeldungen<br />

• Programmierung von Funktionen des <strong>Frequenzumrichter</strong>s<br />

• Quittieren Sie den <strong>Frequenzumrichter</strong> nach einem<br />

Fehler manuell, wenn automatisches Quittieren<br />

inaktiv ist.<br />

HINWEIS<br />

Stellen Sie den Displaykontrast durch Drücken der Taste<br />

[Status] und der Pfeiltasten [▲]/[▼] ein.<br />

Abbildung 4.1 Tastenfeld<br />

a. Displaybereich<br />

b. Display-Menütasten zur Änderung der Zustandsanzeige,<br />

zum Programmieren oder zum Zugriff<br />

auf den Alarm- und Fehlerspeicher.<br />

c. Navigationstasten zur Programmierung von<br />

Funktionen, zum Bewegen des Cursors und zur<br />

Drehzahlregelung bei Hand-Steuerung. Hier<br />

befinden sich auch die Kontrollanzeigen zur<br />

Anzeige des Zustands.<br />

d. Tasten zur Wahl der Betriebsart und zum<br />

Quittieren (Reset).<br />

36 DET-767/D


Benutzerschnittstelle<br />

<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />

4.1.2 Einstellen der Tastenfeld-<br />

Displaywerten<br />

Das Display ist aktiviert, wenn Netzspannung, eine<br />

Zwischenkreisklemme oder eine externe 24-V-Versorgung<br />

den <strong>Frequenzumrichter</strong> mit Spannung versorgen.<br />

Sie können die am Tastenfeld angezeigten Informationen<br />

an die jeweilige Anwendung anpassen.<br />

Abbildung 4.3<br />

• Mit jeder Displayanzeige ist ein Parameter<br />

verknüpft.<br />

• Die Optionen werden im Tastenfeld-Menü<br />

Konfiguration ausgewählt.<br />

• Display 2 hat eine alternative, größere Displayoption.<br />

• Der Zustand des <strong>Frequenzumrichter</strong>s in der<br />

unteren Zeile des Displays wird automatisch<br />

abgerufen und ist nicht wählbar.<br />

Taste<br />

Status<br />

Funktion<br />

Diese Taste zeigt Betriebsinformationen an.<br />

• Halten Sie die Taste im Autobetrieb<br />

gedrückt, um zwischen den Zustandsanzeigen<br />

umzuschalten.<br />

• Drücken Sie die Taste mehrmals, um<br />

zwischen den Zustandsanzeigen durchzublättern.<br />

• Halten Sie [Status] gedrückt und drücken Sie<br />

gleichzeitig auf [▲] oder [▼], um die<br />

4 4<br />

Display Parameternummer Werkseinstellung<br />

Helligkeit des Displays anzupassen.<br />

1.1 K-20 Motordrehzahl<br />

1.2 K-21 Motorstrom<br />

1.3 K-22 Motorleistung (kW)<br />

• Das Symbol oben rechts im Display zeigt die<br />

Motordrehrichtung und den aktiven Parametersatz.<br />

Dies ist nicht programmierbar.<br />

2 K-23 Motorfrequenz<br />

3 K-24 Sollwert in Prozent<br />

Tabelle 4.1<br />

Quick-Menü<br />

Dieses Menü bietet schnellen Zugang zu<br />

Parametern zur Programmierung für die erste<br />

Inbetriebnahme und zu vielen detaillierten<br />

Anwendungshinweisen.<br />

• Drücken Sie die Taste, um auf die Kurzinbetriebnahme<br />

zuzugreifen, die alle notwendigen<br />

Parameter und Anweisungen zur grundlegenden<br />

Programmierung des<br />

<strong>Frequenzumrichter</strong>s enthält.<br />

• Gehen Sie die Parameter in der gezeigten<br />

Reihenfolge durch, um die wichtigsten<br />

Funktionen einzurichten.<br />

Abbildung 4.2<br />

Main Menu<br />

Dient zum Zugriff auf alle Parameter.<br />

• Drücken Sie die Taste zweimal, um zur<br />

nächsthöheren Menüebene zu gelangen.<br />

4.1.3 Menütasten am Display<br />

• Drücken Sie die Taste einmal, um zum<br />

zuletzt aufgerufenen Menü oder Parameter<br />

zurückzukehren.<br />

Mit den Menütasten greifen Sie auf verschiedene Menüs<br />

zur Parametereinstellung zu, schalten zwischen<br />

verschiedenen Displayanzeigen während des normalen<br />

Betriebs um und zeigen Daten aus dem Alarm- und Fehlerspeicher<br />

an.<br />

• Halten Sie die Taste gedrückt, um eine<br />

Parameternummer zum direkten Zugriff auf<br />

diesen Parameter einzugeben.<br />

DET-767/D 37


Benutzerschnittstelle<br />

<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />

4<br />

Taste<br />

Alarm Log<br />

Tabelle 4.2<br />

Funktion<br />

Zeigt eine Liste aktueller Warnungen, der<br />

letzten 10 Alarme und den Wartungsspeicher.<br />

• Einzelheiten zum Zustand des <strong>Frequenzumrichter</strong>s<br />

vor dem Auftreten des<br />

Alarmzustands sehen Sie, wenn Sie die<br />

Alarmnummer mit den Navigationstasten<br />

auswählen und auf [OK] drücken.<br />

4.1.4 Navigationstasten<br />

Die Navigationstasten dienen zum Navigieren durch die<br />

Programmierfunktionen und zum Bewegen des Displaycursors.<br />

Die Navigationstasten ermöglichen zudem eine<br />

Drehzahlregelung im Handbetrieb (Ortsteuerung). In<br />

diesem Bereich befinden sich darüber hinaus die drei<br />

Kontrollanzeigen (LEDs) zur Anzeige des Zustands.<br />

LED Anzeige Funktion<br />

Grün ON Die ON-LED ist aktiv, wenn der<br />

<strong>Frequenzumrichter</strong> an die<br />

Netzspannung, eine DC-Zwischenkreisklemme<br />

oder eine externe 24-<br />

V-Versorgung angeschlossen ist.<br />

Gelb WARN Die gelbe WARN-LED leuchtet,<br />

wenn eine Warnung auftritt. Im<br />

Display erscheint zusätzlich ein<br />

Text, der das Problem angibt.<br />

Rot ALARM Die rote Alarm-LED blinkt bei<br />

einem Fehlerzustand. Im Display<br />

erscheint zusätzlich ein Text, der<br />

den Alarm näher spezifiziert.<br />

Tabelle 4.4<br />

4.1.5 Bedientasten<br />

Tasten zur lokalen Bedienung und zur Wahl der Betriebsart<br />

befinden sich unten an der Bedieneinheit.<br />

Abbildung 4.5<br />

Abbildung 4.4<br />

Taste Funktion<br />

Back Bringt Sie zum vorherigen Schritt oder zur<br />

vorherigen Liste in der Menüstruktur zurück.<br />

Cancel Macht die letzte Änderung oder den letzten Befehl<br />

rückgängig, so lange der Anzeigemodus bzw. die<br />

Displayanzeige nicht geändert worden ist.<br />

Info<br />

Zeigt Informationen zu einem Befehl, einem<br />

Parameter oder einer Funktion im Anzeigefenster.<br />

Navigationstasten<br />

zwischen den verschiedenen Optionen in den<br />

Navigieren Sie mit Hilfe der vier Navigationstasten<br />

Menüs.<br />

OK<br />

Nutzen Sie diese Taste, um auf Parametergruppen<br />

zuzugreifen oder die Wahl eines Parameters zu<br />

bestätigen.<br />

Tabelle 4.3<br />

Taste<br />

Hand<br />

Off<br />

Auto<br />

Reset<br />

Funktion<br />

Drücken Sie diese Taste, um den <strong>Frequenzumrichter</strong><br />

im Handbetrieb (lokale Steuerung) zu<br />

starten.<br />

• Mit den Navigationstasten können Sie die<br />

Drehzahl des <strong>Frequenzumrichter</strong>s regeln.<br />

• Ein externes Stoppsignal über Steuersignale<br />

oder serielle Kommunikation hebt den<br />

Handbetrieb auf.<br />

Stoppt den angeschlossenen Motor, schaltet<br />

jedoch nicht die Spannungsversorgung zum<br />

<strong>Frequenzumrichter</strong> ab.<br />

Diese Taste versetzt das System in den<br />

Fernbetrieb (Autobetrieb).<br />

• Sie reagiert auf einen externen Startbefehl<br />

über Steuerklemmen oder serielle Kommunikation.<br />

• Der Drehzahlsollwert stammt von einer<br />

externen Quelle.<br />

Dient dazu, den <strong>Frequenzumrichter</strong> nach<br />

Behebung eines Fehlers manuell zurückzusetzen.<br />

Tabelle 4.5<br />

38 DET-767/D


Benutzerschnittstelle<br />

<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />

4.2 Sichern und Kopieren von<br />

Parametereinstellungen<br />

Programmierdaten speichert der <strong>Frequenzumrichter</strong> im<br />

internen Speicher.<br />

• Sie können die Daten zur Sicherung in den<br />

Speicher des Tastenfeldspeichers übertragen.<br />

• Nach dem Sichern im Tastenfeldspeicher können<br />

Sie die Daten auch wieder in den <strong>Frequenzumrichter</strong><br />

übertragen.<br />

• Zudem können Sie die Daten auch in andere<br />

<strong>Frequenzumrichter</strong> übertragen werden, indem Sie<br />

das Tastenfeld an diese <strong>Frequenzumrichter</strong><br />

anschließen und die gespeicherten Einstellungen<br />

übertragen. (So lassen sich mehrere <strong>Frequenzumrichter</strong><br />

schnell mit den gleichen Einstellungen<br />

programmieren.)<br />

• Durch die Initialisierung des <strong>Frequenzumrichter</strong>s<br />

zur Wiederherstellung von Werkseinstellungen<br />

werden die im Tastenfeld-Speicher gespeicherten<br />

Daten nicht geändert.<br />

WARNUNG<br />

UNERWARTETER ANLAUF!<br />

Bei Anschluss des <strong>Frequenzumrichter</strong>s an das Netz kann<br />

der angeschlossene Motor jederzeit unerwartet anlaufen.<br />

Der <strong>Frequenzumrichter</strong>, Motor und alle angetriebenen<br />

Geräte müssen daher betriebsbereit sein. Andernfalls<br />

können Tod, schwere Verletzungen, Geräte- oder<br />

Sachschäden auftreten.<br />

4.2.1 Daten vom <strong>Frequenzumrichter</strong> zum<br />

Tastenfeld übertragen<br />

1. Drücken Sie die [Off]-Taste, um den Motor zu<br />

stoppen, bevor Sie Daten laden oder speichern.<br />

2. Gehen Sie zu K-50 Tastenfeldkopie.<br />

3. Drücken Sie [OK].<br />

4. Wählen Sie Alle in Tastenfeld speichern.<br />

5. Drücken Sie [OK]. Sie können den Vorgang an<br />

einem Statusbalken verfolgen.<br />

6. Drücken Sie auf [Hand] oder [Auto], um zum<br />

Normalbetrieb zurückzukehren.<br />

4.2.2 Daten vom Tastenfeld zum<br />

<strong>Frequenzumrichter</strong> übertragen<br />

1. Drücken Sie die [Off]-Taste, um den Motor zu<br />

stoppen, bevor Sie Daten laden oder speichern.<br />

2. Gehen Sie zu K-50 Tastenfeldkopie.<br />

3. Drücken Sie [OK].<br />

4. Wählen Sie Lade von Tastenfeld, Alle.<br />

5. Drücken Sie [OK]. Sie können den Vorgang an<br />

einem Statusbalken verfolgen.<br />

6. Drücken Sie auf [Hand] oder [Auto], um zum<br />

Normalbetrieb zurückzukehren.<br />

4.3 Wiederherstellen der<br />

Werkseinstellungen<br />

VORSICHT<br />

Durch die Initialisierung werden die Werkseinstellungen<br />

des <strong>Frequenzumrichter</strong>s wieder hergestellt. Alle Daten zur<br />

Programmierung, Motordaten, Lokalisierungsinformationen<br />

und Überwachungsdatensätze gehen verloren. Durch<br />

Speichern der Daten im Tastenfeld können Sie diese vor<br />

der Initialisierung sichern.<br />

Durch die Initialisierung des <strong>Frequenzumrichter</strong>s werden<br />

die Werkseinstellungen der Parameter während der<br />

Inbetriebnahme wieder hergestellt. Eine Initialisierung ist<br />

über H-03 Auf Werkseinst. oder manuell möglich.<br />

• Die Initialisierung über H-03 Auf Werkseinst. ändert<br />

keine Daten des <strong>Frequenzumrichter</strong>s wie Betriebsstunden,<br />

über die serielle Schnittstelle gewählte<br />

Optionen, Einstellungen im Benutzer-Menü,<br />

Fehlerspeicher, Alarmspeicher und weitere<br />

Überwachungsfunktionen.<br />

• Generell wird die Verwendung von H-03 Auf<br />

Werkseinst. empfohlen.<br />

• Eine manuelle Initialisierung löscht alle Daten zu<br />

Motor, Programmierung, Lokalisierung und<br />

Überwachung und stellt die Werkseinstellungen<br />

wieder her.<br />

4.3.1 Empfohlene Initialisierung<br />

1. Drücken Sie zweimal auf [Main Menu], um auf<br />

Parameter zuzugreifen.<br />

2. Blättern Sie zu H-03 Auf Werkseinst..<br />

3. Drücken Sie [OK].<br />

4. Wählen Sie [2] Werkseinstellungen wiederherstellen.<br />

5. Drücken Sie [OK].<br />

6. Schalten Sie den <strong>Frequenzumrichter</strong><br />

spannungslos und warten Sie, bis das Display<br />

erlischt.<br />

7. Legen Sie die Netzversorgung an den <strong>Frequenzumrichter</strong><br />

an.<br />

4 4<br />

DET-767/D 39


Benutzerschnittstelle<br />

<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />

Die Werkseinstellungen der Parameter werden während<br />

der Inbetriebnahme wiederhergestellt. Dies kann etwas<br />

länger dauern als normal.<br />

8. Alarm 80 wird angezeigt.<br />

9. Mit [Reset] kehren Sie zum normalen Betrieb<br />

zurück.<br />

4.3.2 Manuelle Initialisierung<br />

4<br />

1. Schalten Sie den <strong>Frequenzumrichter</strong><br />

spannungslos und warten Sie, bis das Display<br />

erlischt.<br />

2. Drücken Sie gleichzeitig die Tasten [Status], [Main<br />

Menu] und [OK] und legen Sie die Netzspannung<br />

an den <strong>Frequenzumrichter</strong> an.<br />

Die Initialisierung stellt die Werkseinstellungen der<br />

Parameter während der Inbetriebnahme wieder her. Dies<br />

kann etwas länger dauern als normal.<br />

Die manuelle Initialisierung setzt die folgenden <strong>Frequenzumrichter</strong>informationen<br />

nicht zurück:<br />

• ID-00 Betriebsstunden<br />

• ID-03 Anzahl Netz-Ein<br />

• ID-04 Anzahl Übertemperaturen<br />

• ID-05 Anzahl Überspannungen<br />

40 DET-767/D


Programmierung<br />

5Programmierung<br />

<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />

5.1 Einleitung<br />

1. F-01 Frequenzeinstellung 1<br />

Parameter, die Sie entsprechend der Anwendung programmieren<br />

können, bestimmen die Funktion des<br />

<strong>Frequenzumrichter</strong>s in der Anwendung. Sie können auf die<br />

Parameter zugreifen, indem Sie entweder auf [Quick Menu]<br />

(Quick-Menü) oder [Main Menu] (Hauptmenü) auf dem<br />

Tastenfeld drücken. (Genaue Informationen zur Bedienung<br />

der Funktionstasten am Tastenfeld finden Sie unter<br />

4 Benutzerschnittstelle.) Sie können auf die Parameter auch<br />

über einen PC mit Hilfe von DCT-10 zugreifen.<br />

5 5<br />

Das Quick-Menü dient zur ersten Inbetriebnahme. In einem<br />

Parameter eingegebene Daten können die in anderen<br />

Parametern verfügbaren Optionen ändern.<br />

Das Hauptmenü greift auf alle Parameter zu und<br />

ermöglicht die Programmierung des <strong>Frequenzumrichter</strong>s<br />

für erweiterte Anwendungen.<br />

Abbildung 5.1<br />

2. F-52 Minimaler Sollwert. Programmieren Sie den<br />

minimalen internen <strong>Frequenzumrichter</strong>sollwert<br />

auf 0 Hz. (Dies setzt die minimale Drehzahl des<br />

<strong>Frequenzumrichter</strong> auf 0 Hz.)<br />

5.2 Beispiel für die Programmierung<br />

Hier sehen Sie ein Beispiel für die Programmierung des<br />

<strong>Frequenzumrichter</strong>s für eine gängige Anwendung mit<br />

Regelung ohne Rückführung über das Quick-Menü.<br />

• Mit diesem Verfahren programmieren Sie den<br />

<strong>Frequenzumrichter</strong> für den Empfang eines<br />

analogen 0-10-V-DC-Steuersignals an der<br />

Eingangsklemme 53.<br />

• Der <strong>Frequenzumrichter</strong> reagiert, indem er einen<br />

20-50-Hz-Ausgang proportional zum Eingangssignal<br />

an den Motor sendet (0-10 V DC =<br />

20-50 Hz).<br />

Wählen Sie mit Hilfe der Navigationstasten die folgenden<br />

Parameter aus, blättern Sie zu den Titeln und drücken Sie<br />

nach jeder Aktion auf [OK].<br />

Abbildung 5.2<br />

DET-767/D 41


Programmierung<br />

<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />

3. F-53 Maximaler Sollwert. Programmieren Sie den<br />

maximalen internen <strong>Frequenzumrichter</strong>sollwert<br />

auf 50 Hz. (Dies setzt die maximale Drehzahl des<br />

<strong>Frequenzumrichter</strong>s auf 60 Hz. Beachten Sie, dass<br />

50 Hz durch die Ländereinstellung bestimmt<br />

wird.)<br />

Abbildung 5.5<br />

5<br />

Abbildung 5.3<br />

4. AN-10 Klemme 53 Skal. Min.Spannung. Programmieren<br />

Sie den minimalen Sollwert für die<br />

externe Spannung an Klemme 53 auf 0 V. (Dies<br />

legt als minimales Eingangssignal 0 V fest.)<br />

6. AN-14 Klemme 53 Skal. Min.-Soll-/Istwert. Programmieren<br />

Sie den minimalen Drehzahlsollwert an<br />

Klemme 53 auf 20 Hz. (Dies gibt dem <strong>Frequenzumrichter</strong><br />

die Information, dass die an Klemme<br />

53 (0 V) empfangene minimale Spannung einem<br />

Ausgangssignal von 20 Hz entspricht.)<br />

Abbildung 5.6<br />

Abbildung 5.4<br />

5. AN-11 Klemme 53 Skal. Max.Spannung. Programmieren<br />

Sie den maximalen externen<br />

Spannungssollwert an Klemme 53 auf 10 V. (Dies<br />

legt als maximales Eingangssignal 10 V fest.)<br />

7. AN-15 Klemme 53 Skal. Max.-Soll-/Istwert. Programmieren<br />

Sie den maximalen Drehzahlsollwert an<br />

Klemme 53 auf 50 Hz. (Die gibt dem <strong>Frequenzumrichter</strong><br />

die Information, dass die an Klemme<br />

53 (10 V) empfangene maximale Spannung einem<br />

Ausgangssignal von 50 Hz entspricht.)<br />

Abbildung 5.7<br />

42 DET-767/D


Programmierung<br />

<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />

Wenn ein externes Gerät, das ein 0-10-V-Steuersignal<br />

sendet, jetzt an Klemme 53 des <strong>Frequenzumrichter</strong>s<br />

angeschlossen wird, ist das System betriebsbereit. Sie<br />

können sehen, dass sich die Bildlaufleiste rechts in der<br />

letzten Abbildung des Displays ganz unten befindet. Dies<br />

zeigt an, dass das Verfahren abgeschlossen ist.<br />

Abbildung 5.8 zeigt das Anschlussbild dieses Aufbaus.<br />

Abbildung 5.9<br />

2. Blättern Sie zur Parametergruppe E-## Digitalein-/-<br />

ausgänge und drücken Sie [OK].<br />

5 5<br />

Abbildung 5.8 Verdrahtungsbeispiel für externes Gerät mit<br />

Steuersignal zwischen 0 und 10 V (<strong>Frequenzumrichter</strong> links,<br />

externes Gerät rechts)<br />

5.3 Beispiele zur Programmierung der<br />

Steuerklemmen<br />

Sie können die Steuerklemmen gemäß Ihrer Anwendung<br />

programmieren.<br />

• Jede Klemme hat vorgegebene Funktionen, die<br />

sie ausführen kann.<br />

• Mit der Klemme verknüpfte Parameter aktivieren<br />

die jeweilige Funktion.<br />

Die Parameternummern und Werkseinstellung für Steuerklemmen<br />

finden Sie unter Tabelle 2.4. (Werkseinstellungen<br />

können abhängig von der Auswahl in K-03 Ländereinstellungen<br />

unterschiedlich sein.)<br />

Abbildung 5.10<br />

3. Blättern Sie zur Parametergruppe E-0# Digitaleingänge<br />

und drücken Sie [OK].<br />

4. Blättern Sie zu E-01 Klemme 18 Digitaleingang.<br />

Drücken Sie [OK], um die Funktionsoptionen<br />

aufzurufen. Die Werkseinstellung Start wird<br />

angezeigt.<br />

Im folgenden Beispiel wird der Zugriff auf Klemme 18 zur<br />

Anzeige der Werkseinstellung erläutert.<br />

1. Drücken Sie zweimal auf [Main Menu], navigieren<br />

Sie zu 5-** Digit. Ein-/Ausgänge und drücken Sie<br />

auf [OK].<br />

Abbildung 5.11<br />

DET-767/D 43


Programmierung<br />

<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />

5<br />

5.4 Werkseinstellungen der Parameter<br />

(International/Nordamerika)<br />

Die Einstellung von K-03 Ländereinstellungen auf [0] International<br />

oder [1] Nordamerika ändert die Werkseinstellungen<br />

einiger Parameter. Tabelle 5.1 zeigt eine Liste der davon<br />

betroffenen Parameter.<br />

Parameter<br />

K-03 Ländereinstellungen<br />

P-07 Motornennleistung<br />

[kW]<br />

P-02 Motornennleistung<br />

[HP]<br />

F-05 Motornennspannung<br />

Internationale<br />

Werkseinstellung<br />

International<br />

Nordamerikanische<br />

Werkseinstellung<br />

Nord-Amerika<br />

Siehe Hinweis 1 Siehe Hinweis 1<br />

Siehe Hinweis 2 Siehe Hinweis 2<br />

230 V/400 V/575 V 208 V/460 V/575 V<br />

F-04 Grundfrequenz 50 Hz 60 Hz<br />

F-53 Maximaler 50 Hz 60 Hz<br />

Sollwert<br />

F-54 Sollwertfunktion<br />

F-17 Max. Drehzahl<br />

[UPM]<br />

Siehe Hinweis 3<br />

und 5<br />

F-15 Max. Frequenz<br />

[Hz]<br />

Siehe Hinweis 4<br />

Addierend<br />

Externe Anwahl<br />

1500 PM 1800 UPM<br />

50 Hz 60 Hz<br />

F-03 Max.<br />

132 Hz 120 Hz<br />

Ausgangsfrequenz 1<br />

H-73 Warnung<br />

Drehz. hoch<br />

E-03 Klemme 27<br />

Digitaleingang<br />

1500 UPM 1800 UPM<br />

Motorfreilauf (inv.)<br />

Ext. Verriegelung<br />

E-24 Relaisfunktion Kein Betrieb Kein Alarm<br />

AN-15 Klemme 53<br />

Skal. Max.-Soll-/<br />

Istwert<br />

50 60<br />

AN-50 Klemme 42<br />

Analogausgang<br />

H-04 Autom. Quitt.<br />

(x)<br />

Kein Betrieb<br />

Manuell Quittieren<br />

Drehzahl 4-20 mA<br />

Unbegr.Autom.Quitt.<br />

Tabelle 5.1 Werkseinstellungen der Parameter<br />

(International/Nordamerika)<br />

Hinweis 1: P-07 Motornennleistung [kW] wird nur angezeigt, wenn<br />

K-03 Ländereinstellungen auf [0] International eingestellt ist.<br />

Hinweis 2: P-02 Motornennleistung [HP]wird nur angezeigt, wenn<br />

K-03 Ländereinstellungen auf [1] Nordamerika eingestellt ist.<br />

Hinweis 3: Die Bedieneinheit zeigt diesen Parameter nur an, wenn<br />

K-02 Hz/UPM Umschaltung auf [0] UPM programmiert ist.<br />

Hinweis 4: Die Bedieneinheit zeigt diesen Parameter nur an, wenn<br />

K-02 Hz/UPM Umschaltung auf [1] Hz programmiert ist.<br />

Hinweis 5: Die Werkseinstellung hängt von der Anzahl der Motorpole<br />

ab. Bei einem 4-poligen Motor ist die Werkseinstellung für International<br />

1500 UPM und bei einem 2-poligen Motor 3000 UPM. Die<br />

entsprechenden Werte für Nordamerika sind 1800 UPM bzw. 3600<br />

UPM.<br />

5.4.1 Parameterdatenüberprüfung<br />

1. Drücken Sie auf [Quick Menu].<br />

2. Navigieren Sie zu Parameterdatenüberprüfung und<br />

drücken Sie auf [OK].<br />

Abbildung 5.12<br />

3. Wählen Sie Parameterdatenüberprüfung, um alle<br />

programmierten Änderungen oder Letzte 10<br />

Änderungen, um die zuletzt vorgenommenen<br />

Änderungen anzuzeigen.<br />

5.5 Aufbau der Parametermenüs<br />

Um die richtige Programmierung für Anwendungen zu<br />

erhalten, müssen Sie häufig Funktionen in mehreren<br />

verwandten Parametern einstellen. Durch diese Parametereinstellungen<br />

stehen dem <strong>Frequenzumrichter</strong> Systemdaten<br />

zur Verfügung, um mit ihnen seine einwandfreie Funktion<br />

sicherzustellen. Zu den Systemdetails gehören z. B.<br />

Eingangs- und Ausgangssignaltypen, die Programmierung<br />

von Klemmen, minimale und maximale Signalbereiche,<br />

benutzerdefinierte Displays, automatischer Wiederanlauf<br />

und andere Funktionen.<br />

• Im Tastenfeld-Display werden detaillierte<br />

Optionen zur Programmierung und Einstellung<br />

von Parametern angezeigt.<br />

• Drücken Sie in einer beliebigen Menüoption auf<br />

[Info], um zusätzliche Informationen zu dieser<br />

Funktion anzuzeigen.<br />

• Drücken Sie auf [Main Menu] und halten Sie die<br />

Taste gedrückt, um eine Parameternummer<br />

einzugeben und diese direkt aufzurufen.<br />

44 DET-767/D


Programmierung<br />

<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />

• Weitere Informationen zu Einstellungen für<br />

gebräuchliche Anwendungen finden Sie unter<br />

6 Anwendungsbeispiele.<br />

5.5.1 Aufbau des Quick-Menüs<br />

Kurzinbetriebnahme<br />

K-01 Sprache<br />

K-02 Hz/UPM Umschaltung<br />

P-02 Motornennleistung [HP]<br />

P-07 Motornennleistung [kW]<br />

F-05 Nennspannung Motor<br />

P-03 Motorstrom<br />

F-04 Basisfrequenz<br />

P-06 Grunddrehzahl<br />

F-01 Frequenzeinstellung 1<br />

F-02 Betriebsart<br />

F-07 Beschleunigungszeit 1<br />

F-08 Verzögerungszeit 1<br />

F-10 Elektronische Überlast<br />

F-15 Max. Motordrehzahl [Hz]<br />

F-16 Min. Motordrehzahl [Hz]<br />

H-08 Rücklaufsperre<br />

P-04 Auto Tune<br />

5 5<br />

Tabelle 5.2<br />

DET-767/D 45


Programmierung<br />

<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />

5.5.2 Hauptmenüaufbau<br />

Tastenfeldsatz<br />

K-0# Tastenfeld-Grundeinstellungen<br />

K-01 Sprache<br />

K-02 Hz/UPM Umschaltung<br />

K-03 Ländereinstellungen<br />

K-04 Netz-Ein Modus<br />

K-09 Leistungsüberwachung<br />

K-1# Tastenfeld Parametersätze<br />

K-10 Aktiver Satz<br />

K-11 Programm Satz<br />

K-12 Satz verknüpfen mit<br />

K-13 Anzeige: Verknüpfte Parametersätze<br />

K-14 Anzeige: Par.sätze/Kanal bearbeiten<br />

K-2# Tastenfeld-Display<br />

K-20 Displayzeile 1.1<br />

K-21 Displayzeile 1.2<br />

K-22 Displayzeile 1.3<br />

K-23 Displayzeile 2<br />

K-24 Displayzeile 3<br />

K-25 Kurzinbetriebnahme<br />

K-3# Tastenfeld Benutzerdefinierte Anzeige<br />

K-30 Einheit für benutzerdefinierte Anzeige<br />

K-31 Min. Wert benutzerdef. Anzeige<br />

K-32 Max. Wert benutzerdef. Anzeige<br />

K-37 Displaytext 1<br />

K-38 Displaytext 2<br />

K-39 Displaytext 3<br />

K-4# Tastenfeld-Tasten<br />

K-40 [Hand] Tastenfeld-Taste<br />

K-41 [Off] Tastenfeld-Taste<br />

K-42 [Auto ] Tastenfeld-Taste<br />

K-43 [Reset] Tastenfeld-Taste<br />

K-44 [Off/Reset] Tastenfeld-Taste<br />

K-5# Kopie/Speichern<br />

K-50 Tastenfeldkopie<br />

K-51 Parametersatz-Kopie<br />

K-6# Passwortschutz<br />

K-60 Hauptmenü Passwort<br />

K-61 Hauptmenü Zugriff ohne PW<br />

K-65 Quick-Menü-Passwort<br />

K-66 Quickmenü Zugriff ohne PW<br />

K-67 Passwort Bus-Zugriff<br />

Parameterdatensatz<br />

F-## Grundlegende Parameter<br />

F-0# Grundlagen 0<br />

F-05 Motornennspannung<br />

F-04 Basisfrequenz<br />

F-09 Drehmomentverstärkung<br />

F-02 Betriebsart<br />

F-01 Frequenzeinstellung 1<br />

F-07 Beschl.-Zeit 1<br />

F-08 Verzög.-Zeit 1<br />

F-03 Max. Ausgangsfrequenz 1<br />

F-1# Grundlagen 1<br />

F-10 Elektronische Überlast<br />

F-11 Fremdbelüftung<br />

F-12 Motorthermistor-Eingang<br />

F-18 Min. Drehzahl [UPM]<br />

F-16 Min. Frequenz [Hz]<br />

F-17 Max. Drehzahl [UPM]<br />

F-15 Max. Frequenz [Hz]<br />

F-2# Grundlagen 2<br />

F-24 Haltedauer<br />

F-25 Startfunktion<br />

F-22 Startdrehzahl [UPM]<br />

F-23 Startdrehzahl [Hz]<br />

F-29 Startstrom<br />

F-26 Motorgeräusche (Trägerfreq.)<br />

F-27 Motorzufallston<br />

F-28 Pausenzeit-Kompensation<br />

F-3# Grundlagen 3<br />

F-37 Erw. Schaltmuster<br />

F-38 Übermodulation<br />

F-4# Grundlagen 4<br />

F-40 Momentgrenze (motorisch)<br />

F-41 Momentgrenze (generatorisch)<br />

F-43 Stromgrenze<br />

F-5# Erweiterte Sollwerte<br />

F-50 Sollwertbereich<br />

F-51 Soll-/Istwerteinheit<br />

F-52 Minimaler Sollwert<br />

F-53 Max. Sollwert<br />

F-54 Sollwert-Funktion<br />

F-6# Sollwerteinstellung<br />

F-62 Frequenzkorrektur auf/ab<br />

F-64 Relativer Festsollwert<br />

F-68 Relativer Skalierungssollwert Ressource<br />

F-9# Digitales Potenziometer<br />

F-90 Digitalpoti Einzelschritt<br />

F-91 Beschl.-/Verzög.-Zeit<br />

F-92 Digitalpoti speichern bei Netz-Aus<br />

F-93 Digitalpoti Max. Grenze<br />

F-94 Digitalpoti Min. Grenze<br />

F-95 Beschl./Verzög.-Rampenverzögerung<br />

E-## Digit. Ein-/Ausgänge<br />

E-0# Digitaleingänge<br />

E-00 Schaltlogik<br />

E-01 Klemme 18 Digitaleingang<br />

E-02 Klemme 19 Digitaleingang<br />

E-03 Klemme 27 Digitaleingang<br />

E-04 Klemme 29 Digitaleingang<br />

E-05 Klemme 32 Digitaleingang<br />

E-06 Klemme 33 Digitaleingang<br />

E-07 Klemme 37 Sicherer Stopp<br />

E-1# Zusätzliche Beschl.-/Verzög.-Rampen<br />

E-10 Beschl.-Zeit 2<br />

E-11 Verzög.-Zeit 2<br />

E-12 Beschl.-Zeit 3<br />

E-13 Verzög.-Zeit 3<br />

E-14 Beschl.-Zeit 4<br />

E-15 Verzög.-Zeit 4<br />

E-2# Digitalausgänge<br />

E-20 Klemme 27 Digitalausgang<br />

E-21 Klemme 29 Digitalausgang<br />

E-24 Relaisfunktion<br />

E-26 Ein Verzög., Relais<br />

E-27 Aus Verzög., Relais<br />

E-3# X46 Digitaleingänge<br />

E-30 Klemme X46/1 Digitaleingang<br />

E-31 Klemme X46/3 Digitaleingang<br />

E-32 Klemme X46/5 Digitaleingang<br />

E-33 Klemme X46/7 Digitaleingang<br />

E-34 Klemme X46/9 Digitaleingang<br />

E-35 Klemme X46/11 Digitaleingang<br />

E-36 Klemme X46/13 Digitaleingang<br />

E-5# Grundeinstellungen / Zusatz-E/A<br />

E-51 Klemme 27 Funktion<br />

E-52 Klemme 29 Funktion<br />

E-53 Klemme X30/2 Digitaleingang<br />

E-54 Klemme X30/3 Digitaleingang<br />

E-55 Klemme X30/4 Digitaleingang<br />

E-56 Klemme X30/6 Digitalausgang<br />

(OPCGPIO)<br />

E-57 Klemme X30/7 Digitalausgang<br />

(OPCGPIO)<br />

E-6# Pulseingänge<br />

E-60 Klemme 29 Min. Frequenz<br />

E-61 Klemme 29 Max. Frequenz<br />

E-62 Klemme 29 Min. Soll-/ Istwert<br />

E-63 Klemme 29 Max. Soll-/ Istwert<br />

E-64 Pulseingang 29 Filterzeit<br />

E-65 Klemme 33 Min. Frequenz<br />

E-66 Klemme 33 Max. Frequenz<br />

E-67 Klemme 33 Min. Soll-/ Istwert<br />

E-68 Klemme 33 Max. Soll-/ Istwert<br />

E-69 Pulseingang 33 Filterzeit<br />

E-7# Pulsausgänge<br />

E-70 Klemme 27 Pulsausgang<br />

E-72 Ausgang 27 Max. Frequenz<br />

E-73 Klemme 29 Pulsausgang<br />

E-75 Ausgang 29 Max. Frequenz<br />

E-76 Klemme X30/6 Pulsausgang<br />

E-78 Ausgang X30/6 Max. Frequenz<br />

E-8# 24V Drehgeber<br />

E-80 Kl. 32/33 Drehgeber Aufl. [Pulse/U]<br />

E-81 Kl. 32/33 Drehgeber Richtung<br />

E-9# Bussteuerung<br />

E-90 Dig./Relais Ausg. Bussteuerung<br />

E-93 Klemme 27, Wert bei Bussteuerung<br />

E-94 Klemme 27, Wert bei Bus-Timeout<br />

E-95 Klemme 29, Wert bei Bussteuerung<br />

E-96 Klemme 29, Wert bei Bus-Timeout<br />

E-97 Klemme X30/6, Wert bei Bussteuerung<br />

E-98 Klemme X30/6, Wert bei Bus-Timeout<br />

C-## Frequenzregelfunktionen<br />

C-0# Frequenzregelfunktionen<br />

C-05 Mehrstufenfrequenz 1-8<br />

C-02 Ausbl. Drehzahl von [UPM]<br />

C-01 Sprungfrequenz von [Hz]<br />

C-03 Ausbl. Drehzahl bis [UPM]<br />

C-04 Sprungfrequenz bis [Hz]<br />

C-2# Einstellung Festdrehzahl JOG<br />

C-20 Festdrehzahl Jog [Hz]<br />

C-21 Festdrehzahl Jog [UPM]<br />

H-50 Motormagnetisierung bei 0/min<br />

H-51 Min. Drehzahl norm. Magnetis. [UPM]<br />

H-52 Min. Drehzahl norm. Magnetis. [Hz]<br />

H-53 Steuerprinzip Umschaltpunkt<br />

H-54 Sp.-Reduz. bei Feldschwächung<br />

H-55 U/f-Kennlinie - U<br />

H-56 U/f-Kennlinie - f<br />

H-58 Fangschaltung Testimpulse Strom<br />

H-59 Fangschaltung Testimpulse Frequenz<br />

H-6# Lastabh. Einstell.<br />

H-61 Lastausgleich hohe Drehzahl<br />

H-64 Resonanzdämpfung<br />

H-65 Resonanzdämpfung Zeitkonstante<br />

H-66 Min. Strom bei niedr. Drz.<br />

H-7# Warnungen Grenzen<br />

H-70 Warnung Strom niedrig<br />

H-71 Warnung Strom hoch<br />

H-72 Warnung Drehz. niedrig<br />

H-73 Warnung Drehz. hoch<br />

H-74 Warnung Sollwert niedr.<br />

H-75 Warnung Sollwert hoch<br />

H-76 Warnung Istwert niedrig<br />

H-77 Warnung Istwert hoch<br />

H-78 Motorphasen-Überwachung<br />

H-8# Stoppfunktion<br />

H-87 Lasttyp<br />

H-88 Massenträgheit Min.<br />

H-89 Massenträgheit Max.<br />

H-80 Funktion bei Stopp<br />

H-81 Ein.-Drehzahl für Stoppfunktion [UPM]<br />

H-82 Ein.-Frequenz für Stoppfunktion [Hz]<br />

H-83 Präziser Stopp-Funktion<br />

H-84 Präziser Stopp-Wert<br />

H-85 Verzögerung Drehzahlkompensation<br />

H-9# Motortemperatur<br />

H-95 KTY-Sensortyp<br />

H-96 KTY-Thermistoreingang<br />

H-97 KTY-Schwellwert<br />

AN-## Analoge Ein-/Ausg.<br />

AN-0# Grundeinstellungen<br />

AN-00 Signalausfall Zeit<br />

AN-01 Signalausfall Funktion<br />

AN-1# Analogeingang 53<br />

AN-10 Klemme 53 Min. Spannung<br />

AN-11 Klemme 53 Max. Spannung<br />

AN-12 Klemme 53 Min. Strom<br />

AN-13 Klemme 53 Max. Strom<br />

AN-14 Klemme 53 Min. Soll-/ Istwert<br />

AN-15 Klemme 53 Max. Soll-/ Istwert<br />

AN-16 Klemme 53 Filterzeitkonstante<br />

AN-2# Analogeingang 54<br />

AN-20 Klemme 54 Skal. Min.Spannung<br />

AN-21 Klemme 54 Skal. Max.Spannung<br />

AN-22 Klemme 54 Skal. Min.Strom<br />

AN-23 Klemme 54 Skal. Max.Strom<br />

AN-24 Klemme 54 Skal. Min.-Soll/ Istwert<br />

AN-25 Klemme 54 Skal. Max.-Soll/ Istwert<br />

AN-26 Klemme 54 Filterzeit<br />

5<br />

C-22 Beschl.-/Verzög.-Zeit JOG<br />

C-23 Verzög.-Zeit Schnellstopp<br />

C-24 Rampentyp Schnellstopp<br />

C-25 Schnellstopp S-Form Anfang<br />

C-26 Schnellstopp S-Form Ende<br />

C-3# Frequenzeinstellung 2 und 3<br />

C-30 Frequenzbefehl 2<br />

C-34 Frequenzbefehl 3<br />

P-## Motordaten<br />

P-0# Motordaten<br />

P-07 Motornennleistung [kW]<br />

P-02 Motornennleistung [HP]<br />

P-03 Motornennstrom<br />

P-06 Grunddrehzahl<br />

P-05 Dauer- Nenndrehmoment<br />

P-04 Auto tune<br />

P-01 Motorpolzahl<br />

P-09 Schlupfausgleich<br />

P-10 Schlupfausgleich Zeitkonstante<br />

P-2# Motorauswahl<br />

P-20 Motorart<br />

P-3# Erw. Motordaten<br />

P-30 Statorwiderstand (Rs)<br />

P-31 Rotorwiderstand (Rr)<br />

P-33 Statorstreureaktanz (X1)<br />

P-34 Rotorstreureaktanz (X2)<br />

P-35 Hauptreaktanz (Xh)<br />

P-36 Eisenverlustwiderstand (Rfe)<br />

P-37 D-Achsen-Induktivität (Ld)<br />

H-## Hochleistungsparameter<br />

H-0# Hochleistungsfunktionen<br />

H-09 Startfunktion<br />

H-07 Beschl.-/Verzög.-Zeit 1 Typ<br />

H-08 Nur Rechts<br />

H-04 Autom. Quittieren (Zeiten)<br />

H-05 Autom. Quittieren (Quittierintervall)<br />

H-03 Werkseinstellungen wiederherstellen<br />

H-2# Drehgeberüberwachung<br />

H-20 Drehgeberüberwachung Funktion<br />

H-21 Drehgeber max. Fehlabweichung<br />

H-22 Drehgeber Timeout-Zeit<br />

H-24 Drehgeberüberwachung Funktion<br />

H-25 Drehgeber Abweichung<br />

H-26 Drehgeber-Fehler Timeout-Zeit<br />

H-27 Drehgeber-Fehler Rampe<br />

H-28 Drehgeber-Fehler Rampe Timeout-Zeit<br />

H-29 Drehgeber-Fehler nach Rampen-<br />

Timeout<br />

H-4# Erweiterte Einstellungen<br />

H-40 Regelverfahren<br />

H-41 Steuerprinzip<br />

H-42 Drehgeber Anschluss<br />

H-43 Drehmomentverhalten der Last<br />

H-44 Konst. oder quadr. Drehmoment ÜL<br />

H-45 Hand/Ort-Betrieb Konfiguration<br />

H-48 Rechtslauf<br />

H-46 Gegen-EMK bei 1000 UPM<br />

H-47 Geber-Offset<br />

H-5# Lastunabh. Einstell.<br />

46 DET-767/D


Programmierung<br />

<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />

AN-3# Analogeingang X30/11<br />

AN-30 Kl.X30/11 Skal. Min.Spannung<br />

AN-31 Kl.X30/11 Skal. Max.Spannung<br />

AN-34 Kl. X30/11 Skal. Min.-Soll-/ Istwert<br />

AN-35 Kl. X30/11 Skal. Max.-Soll-/ Istwert<br />

AN-36 Kl. X30/11 Filterzeit<br />

AN-4# Analogeingang X30/12<br />

AN-40 Klemme X30/12 Skal. Min.Spannung<br />

AN-41 Klemme X30/12 Skal. Max.Spannung<br />

AN-44 Kl. X30/12 Skal. Min.-Soll-/ Istwert<br />

AN-45 Kl. X30/12 Skal. Max.-Soll-/ Istwert<br />

AN-46 Kl. X30/12 Filterzeit<br />

AN-5# Analogausgang 42<br />

AN-50 Klemme 42 Analogausgang<br />

AN-51 Kl. 42 Ausgang min. Skalierung<br />

AN-52 Kl. 42 Ausgang max. Skalierung<br />

AN-53 Kl. 42, Wert bei Bussteuerung<br />

AN-54 Kl. 42, Wert bei Bus-Timeout<br />

AN-55 Klemme 42 Ausgangsfilter<br />

AN-6# Analogausgang X30/8<br />

AN-60 Klemme X30/8 Analogausgang<br />

AN-61 Kl. X30/8, Ausgang min. Skalierung<br />

AN-62 Kl. X30/8, Ausgang max. Skalierung<br />

AN-63 Kl. X30/8, Wert bei Bussteuerung<br />

AN-64 Kl. X30/8, Wert bei Bus-Timeout<br />

AN-7# Analogausgang X45/1<br />

AN-70 Kl. X45/1 Ausgang<br />

AN-71 Klemme X45/1 Min. Skalierung<br />

AN-72 Klemme X45/1 Max. Skalierung<br />

AN-73 Klemme X45/1, Wert bei Bussteuerung<br />

AN-74 Kl. X45/1, Wert bei Bus-Timeout<br />

AN-8# Analogausgang X45/3<br />

AN-80 Kl. X45/3 Ausgang<br />

AN-81 Klemme X45/3 Min. Skalierung<br />

AN-82 Klemme X45/3 Max. Skalierung<br />

AN-83 Klemme X45/3, Wert bei Bussteuerung<br />

AN-84 Kl. X45/3, Wert bei Bus-Timeout<br />

SP-## Sonderfunktionen<br />

SP-0# Fehlereinstellungen<br />

SP-00 Fehlerebenen<br />

SP-1# Netzausfall<br />

SP-10 Netzausfall-Funktion<br />

SP-11 Netzausfall-Spannung<br />

SP-12 Netzphasen-Unsymmetrie<br />

SP-13 Netzausfall-Schrittfaktor<br />

SP-2# Reset/Initialisieren<br />

SP-23 Typencodeeinstellung<br />

SP-24 Stromgrenze Verzögerungszeit<br />

SP-25 Drehmom.grenze Verzögerungszeit<br />

SP-26 WR-Fehler Abschaltverzögerung<br />

SP-28 Produktionseinstellungen<br />

SP-29 Servicecode<br />

SP-3# Stromgrenze<br />

SP-30 Regler P-Verstärkung<br />

SP-31 Regler I-Zeit<br />

SP-32 Regler, Filterzeit<br />

SP-35 Stall Protection<br />

SP-4# Energieeinsparungen<br />

SP-40 Quadr.Mom. Anpassung<br />

SP-41 Energieeinsparungen Min. Magnetisierung<br />

SP-42 Energieeinsparungen Min. Frequenz<br />

SP-43 Motor Cos-Phi<br />

SP-5# Umgebung<br />

SP-50 EMV-Filter<br />

SP-51 Zwischenkreiskompensation<br />

SP-52 Lüfterbetrieb<br />

SP-53 Lüfterüberwachung<br />

SP-55 Ausgangsfilter<br />

SP-56 Kapazität Ausgangsfilter<br />

SP-57 Induktivität Ausgangsfilter<br />

SP-59 Anzahl aktiver Wechselrichter<br />

SP-6# Autom. Reduzierung<br />

SP-63 Ext. 24 VDC für Option<br />

SP-7# Zusätzliche Beschl.-/Verzög.-Einstellungen<br />

SP-71 S-Form Anfang Beschl. 1<br />

SP-72 S-Form Ende Beschl. 1<br />

SP-73 S-Form Anfang Verzög. 1<br />

SP-74 S-Form Ende Verzög. 1<br />

SP-76 Beschl.-/Verzög.-Zeit 2 Typ<br />

SP-79 S-Form Anfang Beschl. 2<br />

SP-80 S-Form Ende Beschl. 2<br />

SP-81 S-Form Anfang Verzög. 2<br />

SP-82 S-Form Ende Verzög. 2<br />

SP-84 Beschl.-/Verzög.-Zeit 3 Typ<br />

SP-87 S-Form Anfang Beschl. 3<br />

SP-88 S-Form Ende Beschl. 3<br />

SP-89 S-Form Anfang Verzög. 3<br />

SP-90 S-Form Ende Verzög. 3<br />

SP-92 Beschl.-/Verzög.-Zeit 4 Typ<br />

SP-95 S-Form Anfang Beschl. 4<br />

SP-96 S-Form Ende Beschl. 4<br />

SP-97 S-Form Anfang Verzög. 4<br />

SP-98 S-Form Ende Verzög. 4<br />

O-## Opt./Schnittstellen<br />

O-0# Grundeinstellungen<br />

O-01 Führungshoheit<br />

O-02 Aktives Steuerwort<br />

O-03 Steuerwort Timeout-Zeit<br />

O-04 Steuerwort Timeout-Funktion<br />

O-05 Steuerwort Timeout-Ende<br />

O-06 Reset Steuerwort-Timeout<br />

O-07 Diagnose Trigger<br />

O-08 Anzeigefilter<br />

O-1# Regeleinstellungen<br />

O-10 Steuerwortprofil<br />

O-13 Konfiguration Zustandswort STW<br />

O-14 Konfigurierbares Steuerwort STW<br />

O-3# Ser. FU-Schnittst.<br />

O-30 FC-Protokoll<br />

O-31 Adresse<br />

O-32 FU-Baudrate<br />

O-33 FU-Parität<br />

O-34 Geschätzte Zykluszeit<br />

O-35 FC-Antwortzeit Min.-Delay<br />

O-36 FC-Antwortzeit Max.-Delay<br />

O-37 FC Interchar. Max.-Delay<br />

O-4# MC-Anschlusseinstellungen<br />

O-40 Telegrammtyp<br />

O-41 Signal-Parameter<br />

O-42 PCD-Konfiguration Schreiben<br />

O-43 PCD-Konfiguration Lesen<br />

O-5# Betr. Bus/Klemme<br />

O-50 Motorfreilauf<br />

O-51 Schnellstopp<br />

O-52 DC Bremse<br />

O-53 Start<br />

O-54 Reversierung<br />

O-55 Parametersatzanwahl<br />

O-56 Festsollwertanwahl<br />

O-57 Auswahl Profidrive OFF2<br />

O-58 Auswahl Profidrive OFF3<br />

O-8# Drive Ser.-Diagnose<br />

O-80 Zähler Busmeldungen<br />

O-81 Zähler Busfehler<br />

O-82 Zähler Slavemeldungen<br />

O-83 Zähler Slavefehler<br />

O-9# Bus-Festdr./Istwerte<br />

O-90 Bus-Festdrehzahl 1<br />

O-91 Bus-Festdrehzahl 2<br />

DN-## DeviceNet/Feldbus<br />

DN-0# Grundeinstellungen<br />

DN-00 DeviceNet-Protokoll<br />

DN-01 Baudratenauswahl<br />

DN-02 MAC-ID Adresse<br />

DN-05 Zähler Übertragungsfehler<br />

DN-06 Zähler Empfangsfehler<br />

DN-07 Zähler Bus-Off<br />

DN-1# DeviceNet<br />

DN-10 Prozessdatentyp<br />

DN-11 Prozessdaten Schreiben Konfiguration<br />

DN-12 Prozessdaten Lesen Konfiguration<br />

DN-13 Warnparameter<br />

DN-14 DeviceNet Sollwert<br />

DN-15 DeviceNet Steuerung<br />

DN-18 internal_process_data_config_write<br />

DN-19 internal_process_data_config_read<br />

DN-2# COS-Filter<br />

DN-20 COS-Filter 1<br />

DN-21 COS-Filter 2<br />

DN-22 COS-Filter 3<br />

DN-23 COS-Filter 4<br />

DN-3# Parameterzugriff<br />

DN-30 Array Index<br />

DN-31 Datenwerte speichern<br />

DN-32 DeviceNet Revision<br />

DN-33 Immer speichern<br />

DN-34 DeviceNet-Produktcode<br />

DN-39 DeviceNet F-Parameter<br />

DN-5# DeviceNet-Prozessdaten<br />

PB-## Profibus<br />

K-11 Programm Satz<br />

PB-00 Sollwert<br />

PB-07 Istwert<br />

PB-15 PCD-Konfiguration Schreiben<br />

PB-16 PCD-Konfiguration Lesen<br />

EN-37 COS Sperrtimer<br />

EN-38 COS Filter<br />

EN-4# Modbus TCP<br />

EN-40 Status Parameter<br />

EN-41 Anzahl Slave-Meldungen<br />

EN-42 Anzahl Slave-Ausnahme Meld.<br />

EN-8# Dienste<br />

EN-80 FTP-Server<br />

EN-81 HTTP-Server<br />

EN-82 SMTP-Service<br />

EN-89 Transparent Socket Channel Port<br />

EN-9# Erweiterte Dienste<br />

EN-90 Kabeldiagnose<br />

EN-91 MDI-X<br />

EN-92 IGMP-Snooping<br />

EN-93 Fehler Kabellänge<br />

EN-94 Broadcast Storm Schutz<br />

EN-95 Broadcast Storm Filter<br />

EN-96 Port-Mirroring<br />

EN-98 Schnittstellenzähler<br />

EN-99 Medienzähler<br />

EC-## Drehgeber Opt.<br />

EC-1# Inkrementalgeber<br />

EC-10 Signaltyp<br />

EC-11 Inkremental Auflösung [Pulse/U]<br />

EC-2# Absolutwertgeber<br />

EC-20 Protokollauswahl<br />

EC-21 Absolut Auflösung [Positionen/U]<br />

EC-24 SSI-Datenlänge<br />

EC-25 Taktgeschwindigkeit<br />

EC-26 SSI-Datentyp<br />

EC-34 HIPERFACE-Baudrate<br />

EC-6# Überw./Anwend.<br />

EC-60 Positive Drehgeberrichtung<br />

EC-61 Drehgeber Überwachung<br />

RS-## Resolver aktivieren<br />

RS-50 Motorpolzahl<br />

RS-51 Resolver Eingangsspannung<br />

RS-52 Resolver Eingangsfrequenz<br />

RS-53 Übersetzungsverhältnis<br />

RS-59 Resolver aktivieren<br />

Parameterdatenüberprüfung<br />

Letzte 10 Änderungen<br />

Seit Werkseinstellung<br />

Info/Wartung<br />

ID-0# Betriebsdaten<br />

ID-00 Betriebsstunden<br />

ID-01 Motorlaufstunden<br />

ID-02 Zähler-kWh<br />

ID-03 Anzahl Netz-Ein<br />

ID-04 Anzahl Übertemperaturen<br />

ID-05 Anzahl Überspannungen<br />

ID-06 Reset kWh-Zähler<br />

ID-07 Reset Motorlaufstundenzähler<br />

ID-1# Echtzeitkanal<br />

ID-10 Echtzeitkanal Quelle<br />

ID-11 Echtzeitkanal Abtastrate<br />

ID-12 Echtzeitkanal Triggerereignis<br />

ID-13 Echtzeitkanal Protokollart<br />

PB-18 Teilnehmeradresse<br />

PB-22 Telegrammtyp<br />

PB-23 Signal-Parameter<br />

PB-27 Parameter bearbeiten<br />

PB-28 Profibus Steuerung deaktivieren<br />

PB-44 Zähler: Fehler im Speicher<br />

PB-45 Speicher: Alarmworte<br />

PB-47 Speicher: Fehlercode<br />

PB-52 Zähler: Fehler Gesamt<br />

PB-53 Profibus-Warnwort<br />

PB-63 Aktive Baudrate<br />

PB-64 Bus-ID<br />

PB-65 Profilnummer<br />

PB-67 Steuerwort 1<br />

PB-68 Zustandswort 1<br />

PB-71 Datenwerte speichern<br />

PB-72 Freq.umr. Reset<br />

PB-80 Definierte Parameter (1)<br />

PB-81 Definierte Parameter (2)<br />

PB-82 Definierte Parameter (3)<br />

PB-83 Definierte Parameter (4)<br />

PB-84 Definierte Parameter (5)<br />

PB-90 Geänderte Parameter (1)<br />

PB-91 Geänderte Parameter (2)<br />

PB-92 Geänderte Parameter (3)<br />

PB-93 Geänderte Parameter (4)<br />

PB-94 Geänderte Parameter (5)<br />

PB-99 Profibus-Versionszähler<br />

EN-## Ethernet IP<br />

EN-0# IP-Einstellungen<br />

EN-00 IP-Adresszuweisung<br />

EN-01 IP-Adresse<br />

EN-02 Subnetzmaske<br />

EN-03 Standard-Gateway<br />

EN-04 DHCP-Server<br />

EN-05 Lease läuft ab<br />

EN-06 Namensserver<br />

EN-07 Domain Name<br />

EN-08 Host-Name<br />

EN-09 Phys. Adresse<br />

EN-1# Verbindung<br />

EN-10 Verb.status<br />

EN-11 Verb.dauer<br />

EN-12 Auto. Verbindung<br />

EN-13 Verb.geschw.<br />

EN-14 Verb.duplex<br />

EN-2# Prozessdaten<br />

EN-20 Steuerinstanz<br />

EN-21 Prozessdaten Schreiben Konfiguration<br />

EN-22 Prozessdaten Lesen Konfiguration<br />

EN-28 Datenwerte speichern<br />

EN-29 Immer speichern<br />

EN-3# EtherNet/IP<br />

EN-30 Warnparameter<br />

EN-31 DeviceNet Sollwert<br />

EN-32 DeviceNet Steuerung<br />

EN-33 CIP Revision<br />

EN-34 CIP Produktcode<br />

EN-35 EDS-Parameter<br />

5 5<br />

DET-767/D 47


Programmierung<br />

<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />

5<br />

ID-14 Echtzeitkanal Werte vor Trigger<br />

ID-2# Protokollierung<br />

ID-20 Protokoll: Ereignis<br />

ID-21 Protokoll: Istwert<br />

ID-22 Protokoll: Zeit<br />

ID-3# Alarm Log<br />

ID-30 Fehlerspeicher: Fehlercode<br />

ID-31 Fehlerspeicher: Istwert<br />

ID-32 Fehlerspeicher: Zeit<br />

ID-4# Typendaten<br />

ID-40 FU-Typ<br />

ID-41 Leistungsteil<br />

ID-42 Spannung<br />

ID-43 Softwareversion<br />

ID-46 GE-Produkt-Nr.<br />

ID-47 Leistungsteil Bestellnummer<br />

ID-48 Tastenfeld-Version<br />

ID-49 Steuerkarte SW-Version<br />

ID-50 Leistungsteil SW-Version<br />

ID-51 Typ Seriennummer<br />

ID-53 Leistungsteil Seriennummer<br />

ID-6# Install. Optionen<br />

ID-60 Option installiert<br />

ID-61 SW-Version Option<br />

ID-62 Optionsbestellnr.<br />

ID-63 Optionsseriennr.<br />

ID-70 Option A<br />

ID-71 Option A – Softwareversion<br />

ID-72 Option B<br />

ID-73 Option B – Softwareversion<br />

ID-74 Option C1<br />

ID-75 Option C0 – Softwareversion<br />

ID-76 Option C2<br />

ID-77 Option C1 – Softwareversion<br />

ID-9# Parameterinfo<br />

ID-92 Definierte Parameter<br />

ID-93 Geänderte Parameter<br />

ID-98 Typendaten<br />

ID-99 Parameter-Metadaten<br />

Datenanzeigen<br />

DR-0# Anzeigen-Allgemein<br />

DR-00 Steuerwort<br />

DR-01 Sollwert [Einheit]<br />

DR-02 Sollwert %<br />

DR-03 Zustandswort<br />

DR-05 Hauptistwert [%]<br />

DR-09 Benutzerdefinierte Anzeige<br />

DR-1# Anzeigen-Motor<br />

DR-10 Leistung [kW]<br />

DR-11 Leistung [hp]<br />

DR-12 Motorspannung<br />

DR-13 Frequenz<br />

DR-14 Motorstrom<br />

DR-15 Frequenz [%]<br />

DR-16 Drehmoment [Nm]<br />

DR-17 Drehzahl [UPM]<br />

DR-18 Therm. Motorschutz<br />

DR-19 KTY-Sensortemperatur<br />

DR-20 Rotor-Winkel<br />

PI-20 PID-Prozess Istwert 1<br />

PI-22 PID-Prozess Istwert 2<br />

PI-3# PID-Prozessregelung<br />

PI-30 Auswahl Normal-/Invers-Regelung<br />

PI-31 PID-Prozess Anti-Windup<br />

PI-32 PID-Prozess Reglerstart bei<br />

PI-33 PID-Prozess P-Verstärkung<br />

PI-34 PID-Prozess I-Zeit<br />

PI-35 PID-Prozess D-Zeit<br />

PI-36 PID-Prozess D-Verstärkung/Grenze<br />

PI-38 PID-Prozess Vorsteuerung<br />

PI-39 Bandbreite Ist-Sollwert<br />

PI-4# Erw. PID-Prozess I<br />

PI-40 PID-Prozess Reset I-Teil<br />

PI-41 PID-Prozessausgang neg. Begrenzung<br />

PI-42 PID-Prozessausgang pos. Begrenzung<br />

PI-43 PID-Prozess P-Skal.Min.Sollw.<br />

PI-44 PID-Prozess P-Skal.Max.Sollw.<br />

PI-45 PID-Prozess Vorsteuerungsfaktor<br />

PI-46 Auswahl FF-Normal-/Invers- Regelung<br />

PI-49 PID-Ausgang Normal/Invers- Regelung<br />

PI-5# Erw. PID-Prozess II<br />

PI-50 PID-Prozess erw. PID<br />

PI-51 PID-Prozess FF-Verstärkung<br />

PI-52 PID-Prozess FF-Rampe Auf<br />

PI-53 PID-Prozess FF-Rampe Ab<br />

PI-56 PID-Prozess Sollw. Filterzeit<br />

PI-57 PID-Prozess Istw. Filterzeit<br />

PI-6# PID-Anzeigen<br />

PI-60 PID-Prozess Abweichung<br />

PI-61 PID-Prozessausgang<br />

PI-62 PID-Prozess begrenz. Ausgang<br />

PI-63 PID-Prozess verstärkungsskal. Ausgang<br />

SF-## Sonderfunktionen<br />

SF-0# Wobbler<br />

SF-00 Wobbel-Modus<br />

SF-01 Wobbel Delta-Frequenz [Hz]<br />

SF-02 Wobbel Delta-Frequenz [%]<br />

SF-03 Wobbler Variable Skalierung<br />

SF-04 Wobbel Sprung-Frequenz [Hz]<br />

SF-05 Wobbel Sprung-Frequenz [%]<br />

SF-06 Wobbel Sprungzeit<br />

SF-07 Wobbel-Sequenzzeit<br />

SF-08 Wobbel Auf/Ab-Zeit<br />

SF-09 Wobbel-Zufallsfunktion<br />

SF-10 Wobbel-Verhältnis<br />

SF-11 Max. Wobbel-Verhältnis Zufall<br />

SF-12 Min. Wobbel-Verhältnis Zufall<br />

SF-19 Wobbler Variable Skalierung<br />

SF-2# Erw. Startfunktion<br />

SF-20 Startmoment hoch [s]<br />

SF-21 Hoher Anlaufmomentstrom [%]<br />

SF-22 Blockierter Rotorschutz<br />

SF-23 Erkennungszeit blockierter Rotor [s]<br />

DR-21 Max. Drehmoment [%] Auflösung<br />

DR-22 Drehmoment [%]<br />

DR-25 Max. Drehmoment [Nm]<br />

DR-3# Anzeigen-FU<br />

DR-30 DC-Spannung<br />

DR-32 Bremsleistung/s<br />

DR-33 Bremsleistung/2 min<br />

DR-34 Kühlkörpertemperatur<br />

DR-35 Gerätetemperatur<br />

DR-36 Nenn-WR-Strom<br />

DR-37 Max.-WR-Strom<br />

DR-38 Logic Controller-Zustand<br />

DR-39 Steuerkartentemp.<br />

DR-40 Echtzeitkanalspeicher voll<br />

DR-41 Untere Tastenfeld-Statuszeile<br />

DR-49 Stromfehlerquelle<br />

DR-5# Soll- & Istwerte<br />

DR-50 Externer Sollwert<br />

DR-51 Pulssollwert<br />

DR-52 Istwert [Einheit]<br />

DR-53 DigiPot Sollwert<br />

DR-6# Ein- & Ausgänge<br />

DR-60 Digitaleingänge<br />

DR-61 AE 53 Modus<br />

DR-62 Analogeingang 53<br />

DR-63 AE 54 Modus<br />

DR-64 Analogeingang 54<br />

DR-65 Analogausgang 42 [mA]<br />

DR-66 Digitalausgänge<br />

DR-67 Pulseingang 29 [Hz]<br />

DR-68 Pulseingang 33 [Hz]<br />

DR-69 Pulsausgang 27 [Hz]<br />

DR-70 Pulsausgang 29 [Hz]<br />

DR-71 Relaisausgänge<br />

DR-72 Zähler A<br />

DR-73 Zähler B<br />

DR-74 Präziser Stopp-Zähler<br />

DR-75 Analogeingang X30/11<br />

DR-76 Analogeingang X30/12<br />

DR-77 Analogausgang X30/8 [mA]<br />

DR-78 Analogausgang X45/1 [mA]<br />

DR-79 Analogausgang X45/3 [mA]<br />

DR-8# Anzeig. Schnittst.<br />

DR-80 Bus Steuerwort 1<br />

DR-82 Feldbus Sollwert 1<br />

DR-84 Feldbus-Komm. Status<br />

DR-85 FU Steuerwort 1<br />

DR-86 Bus Sollwert 1<br />

DR-9# Bus Diagnose<br />

DR-90 Alarmwort<br />

DR-91 Alarmwort 2<br />

DR-92 Warnwort<br />

DR-93 Warnwort 2<br />

DR-94 Erw. Zustandswort<br />

Erw. Parameterdatensatz<br />

LC-## Logic Controller<br />

LC-0# LC-Einstellungen<br />

LC-00 Logic Controller-Funktion<br />

LC-01 SL-Controller Start<br />

LC-02 SL-Controller Stopp<br />

LC-03 Logic Controller zurücksetzen<br />

LC-1# Vergleicher<br />

LC-10 Vergleicher-Operand<br />

LC-11 Vergleicher-Funktion<br />

LC-12 Vergleicher-Wert<br />

LC-2# Timer<br />

LC-20 LC-Timer<br />

LC-4# Logikregeln<br />

LC-40 Logikregel Boolsch 1<br />

LC-41 Logikregel Verknüpfung 1<br />

LC-42 Logikregel Boolsch 2<br />

LC-43 Logikregel Verknüpfung 2<br />

LC-44 Logikregel Boolsch 3<br />

LC-5# SL-Programm<br />

LC-51 Logic Controller-Ereignis<br />

LC-52 Logic Controller-Aktion<br />

B-## Bremsfunktionen<br />

B-0# DC Halt/DC Bremse<br />

B-00 DC-Haltestrom<br />

B-01 DC-Bremsstrom<br />

B-02 DC-Bremszeit<br />

B-03 DC-Bremse Ein [UPM]<br />

B-04 DC-Bremse Ein [Hz]<br />

B-05 Max. Sollwert<br />

B-1# Generator. Bremsen<br />

B-10 Bremsfunktion<br />

B-12 Bremswiderstand Leistung (kW)<br />

B-13 Bremse thermische Überlast<br />

B-15 Bremswiderstand Test<br />

B-16 AC-Bremse max. Strom<br />

B-17 Überspannungssteuerung<br />

B-18 Bremswiderstand Testbedingung<br />

B-19 Überspannungsverstärkung<br />

B-11 Bremswiderstand (Ohm)<br />

B-2# Mechanische Bremse<br />

B-20 Bremse öffnen bei Motorstrom<br />

B-21 Bremse schließen bei Motordrehzahl<br />

B-22 Bremse schließen bei Motorfrequenz<br />

B-23 Mech. Bremse Verzögerungszeit<br />

B-24 Stopp-Verzögerung<br />

B-25 Bremse lüften Zeit<br />

B-26 Drehmomentsollw.<br />

B-27 Drehmoment Rampenzeit<br />

B-28 Verstärkungsfaktor<br />

PI-## PID-Regler<br />

PI-0# PID-Drehzahlregelung<br />

PI-00 Drehgeberrückführung<br />

PI-03 Drehzahlregler I-Zeit<br />

PI-04 Drehzahlregler D-Zeit<br />

PI-05 Drehzahlregler D-Verstärkung/Grenze<br />

PI-06 Drehzahlregler Tiefpassfilterzeit<br />

PI-07 Drehzahlregler Getriebefaktor<br />

PI-08 Drehzahlregler Vorsteuerung<br />

PI-02 Drehzahlregler P-Verstärkung<br />

PI-1# Drehmom. PI-Regler<br />

PI-12 Drehmom.Regler P-Verstärkung<br />

PI-13 Drehmom.Regler I-Zeit<br />

PI-2# PID-Prozess Istwert<br />

48 DET-767/D


Programmierung<br />

<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />

5.6 Fernprogrammierung mit DCT-10<br />

GE stellt ein Softwareprogramm zur Verfügung, mit dem<br />

Sie ganze Projekte zur Programmierung des <strong>Frequenzumrichter</strong>s<br />

entwickeln, speichern und übertragen können. Mit<br />

Hilfe der DCT-10 können Sie einen PC an den <strong>Frequenzumrichter</strong><br />

anschließen und den <strong>Frequenzumrichter</strong> online<br />

programmieren, anstatt die Bedieneinheit zu benutzen.<br />

Zudem können Sie die gesamte <strong>Frequenzumrichter</strong>programmierung<br />

offline vornehmen und abschließend dann<br />

einfach in den <strong>Frequenzumrichter</strong> übertragen. Alternativ<br />

kann die DCT-10 das gesamte <strong>Frequenzumrichter</strong>profil zur<br />

Sicherung oder Analyse auf den PC übertragen.<br />

Zum Anschluss des <strong>Frequenzumrichter</strong>s an den PC stehen<br />

der USB-Anschluss oder die RS485-Schnittstelle bereit.<br />

5 5<br />

Nähere Informationen finden Sie unter<br />

www.geelectrical.com/drives<br />

DET-767/D 49


Anwendungsbeispiele<br />

<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />

6 Anwendungsbeispiele<br />

6.1 Einführung<br />

Die Beispiele in diesem Abschnitt sollen als Schnellreferenz<br />

für häufige Anwendungen dienen.<br />

Funktion<br />

Parameter<br />

Einstellung<br />

6<br />

• Parametereinstellungen sind die regionalen<br />

Werkseinstellungen, sofern nicht anders<br />

angegeben (in K-03 Ländereinstellungen<br />

ausgewählt).<br />

• Neben den Zeichnungen sind die Parameter für<br />

die Klemmen und ihre Einstellungen aufgeführt.<br />

• Wenn Schalteinstellungen für die analogen<br />

Klemmen A53 und A54 erforderlich sind, werden<br />

diese ebenfalls dargestellt<br />

6.2 Anwendungsbeispiele<br />

Funktion<br />

Parameter<br />

Einstellung<br />

AN-12 Klemme 4 mA*<br />

53 Skal.<br />

Min.Strom<br />

AN-13 Klemme 20 mA*<br />

53 Skal.<br />

Max.Strom<br />

AN-14 Klemme 0 UPM<br />

53 Skal. Min.-<br />

Soll-/Istwert<br />

AN-15 Klemme 1500 UPM<br />

53 Skal. Max.-<br />

Soll-/Istwert<br />

* = Werkseinstellung<br />

Hinweise/Anmerkungen:<br />

AN-10 Klemme<br />

53 Skal.<br />

Min.Spannung 0,07 V*<br />

AN-11 Klemme 10 V*<br />

53 Skal.<br />

Max.Spannung<br />

AN-14 Klemme 0 UPM<br />

53 Skal. Min.-<br />

Soll-/Istwert<br />

AN-15 Klemme 1500 UPM<br />

53 Skal. Max.-<br />

Soll-/Istwert<br />

* = Werkseinstellung<br />

Hinweise/Anmerkungen:<br />

Tabelle 6.2 Analoger Drehzahlsollwert (Strom)<br />

Parameter<br />

Funktion Einstellung<br />

E-01 Klemme 18 [8] Start*<br />

Digitaleingang<br />

E-07 Klemme 37 [1] S.Stopp/<br />

Sicherer Stopp Alarm<br />

* = Werkseinstellung<br />

Hinweise/Anmerkungen:<br />

Tabelle 6.1 Analoger Drehzahlsollwert (Spannung)<br />

Tabelle 6.3 Start-/Stopp-Befehl mit sicherem Stopp<br />

50 DET-767/D


Anwendungsbeispiele<br />

<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />

Parameter<br />

Funktion<br />

Einstellung<br />

E-01 Klemme 18<br />

Digitaleingang<br />

[8] Start<br />

Abbildung 6.1<br />

E-02 Klemme 19<br />

Digitaleingang<br />

[10]<br />

Reversierun<br />

g*<br />

Parameter<br />

Funktion Einstellung<br />

E-01 Klemme 18 [9] Puls-Start<br />

Digitaleingang<br />

E-03 Klemme 27 [6] Stopp<br />

Digitaleingang (invers)<br />

* = Werkseinstellung<br />

Hinweise/Anmerkungen:<br />

E-05 Klemme 32<br />

Digitaleingang<br />

E-06 Klemme 33<br />

Digitaleingang<br />

C-05 Mehrstufenfrequenz<br />

1-8<br />

Festsollwert 0<br />

Festsollwert 1<br />

Festsollwert 2<br />

Festsollwert 3<br />

[16]<br />

Festsollwert<br />

Bit 0<br />

[17]<br />

Festsollwert<br />

Bit 1<br />

25%<br />

50%<br />

75%<br />

100%<br />

6 6<br />

* = Werkseinstellung<br />

Hinweise/Anmerkungen:<br />

Tabelle 6.5 Start/Stopp mit Reversierung und 4 Festdrehzahlen<br />

Parameter<br />

Funktion<br />

Einstellung<br />

Tabelle 6.4 Puls-Start/Stopp<br />

E-02 Klemme 19<br />

Digitaleingang<br />

[1] Reset<br />

* = Werkseinstellung<br />

Hinweise/Anmerkungen:<br />

Abbildung 6.2<br />

Tabelle 6.6 Externe Alarmquittierung<br />

DET-767/D 51


Anwendungsbeispiele<br />

<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />

Parameter<br />

Funktion Einstellung<br />

AN-10 Klemme<br />

53 Skal.<br />

Min.Spannung 0,07 V*<br />

S p e e d<br />

R e f e r e n c e<br />

130BB840.10<br />

AN-11 Klemme<br />

53 Skal.<br />

Max.Spannung<br />

10 V*<br />

S t a r t ( 1 8 )<br />

F r e e z e e r f ( 27 )<br />

6<br />

AN-14 Klemme 0 UPM<br />

53 Skal. Min.-<br />

Soll-/Istwert<br />

AN-15 Klemme 1500 UPM<br />

53 Skal. Max.-<br />

Soll-/Istwert<br />

* = Werkseinstellung<br />

Hinweise/Anmerkungen:<br />

S p e e d u p ( 2 9 )<br />

S p e e d d o w n ( 3 2 )<br />

Abbildung 6.3<br />

Parameter<br />

Funktion Einstellung<br />

O-30 Protokoll Modbus*<br />

O-31 Anschrift 1*<br />

O-32 FU-<br />

Baudrate<br />

9600*<br />

* = Werkseinstellung<br />

Tabelle 6.7 Drehzahlsollwert (über ein manuelles Potenziometer)<br />

Parameter<br />

Funktion Einstellung<br />

E-01 Klemme 18 [8] Start*<br />

Digitaleingang<br />

Hinweise/Anmerkungen:<br />

Wählen Sie in den oben<br />

genannten Parametern<br />

Protokoll, Adresse und<br />

Baudrate.<br />

E-03 Klemme 27<br />

Digitaleingang<br />

[19] Sollw.<br />

speich.<br />

E-04 Klemme 29<br />

Digitaleingang<br />

[21] Drehzahl<br />

auf<br />

E-05 Klemme 32<br />

Digitaleingang<br />

[22] Drehzahl<br />

ab<br />

* = Werkseinstellung<br />

Hinweise/Anmerkungen:<br />

Tabelle 6.9 RS485-Netzwerkverbindung<br />

Tabelle 6.8 Drehzahlkorrektur auf/ab<br />

52 DET-767/D


Anwendungsbeispiele<br />

<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />

VORSICHT<br />

Thermistoren müssen verstärkt oder zweifach isoliert<br />

werden, um die PELV-Anforderungen zu erfüllen.<br />

Funktion<br />

Parameter<br />

Einstellung<br />

F-10 Elektronische<br />

Überlast Thermistor-<br />

[2]<br />

Abschalt.<br />

F-12 Thermistoranschluseingang<br />

53<br />

[1] Analog-<br />

* = Werkseinstellung<br />

Hinweise/Anmerkungen:<br />

Wenn nur eine Warnung<br />

gewünscht wird, sollten Sie<br />

F-10 Elektronische Überlast auf<br />

[1] Thermistor Warnung<br />

programmieren.<br />

Parameter<br />

Funktion Einstellung<br />

E-24 Relaisfunktion<br />

Bremse<br />

[32] Mech.<br />

E-01 Klemme 18 [8] Start*<br />

Digitaleingang<br />

E-02 Klemme 19 [11] Start +<br />

Digitaleingang Reversierung<br />

F-24 Haltezeit 0,2<br />

F-25 Startfunktio [5] Advanced<br />

n<br />

Vector<br />

Control/FLUX<br />

Re.<br />

F-29 Startstrom IM,N<br />

B-20 Bremse Anwendungsabhängig<br />

öffnen bei<br />

Motorstrom<br />

B-21 Bremse Hälfte des<br />

schließen bei Nennschlupfs<br />

Motordrehzahl des Motors<br />

* = Werkseinstellung<br />

Hinweise/Anmerkungen:<br />

6 6<br />

Tabelle 6.10 Motorthermistor<br />

Tabelle 6.11 Mechanische Bremssteuerung<br />

Abbildung 6.4<br />

Der obere rechte Bereich des Tastenfelds zeigt 2 Zahlen an<br />

– z. B. 1(1). Die Zahl außerhalb der Klammer ist der aktive<br />

Parametersatz und die Zahl in Klammern ist der Parametersatz,<br />

der geändert wird. Die Werkseinstellung ist immer<br />

1(1). Achten Sie darauf, dass Sie Parametersatz 1 ändern.<br />

DET-767/D 53


Anwendungsbeispiele<br />

<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />

1. Nehmen Sie alle erforderlichen Parameteränderungen<br />

vor, die für Auto- und Hand-Betrieb<br />

üblich sind, z. B. Motorparameter usw.<br />

2. Stellen Sie K-10 Aktiver Satz auf [9] Externe Anwahl<br />

ein. Diese Parameteränderung ist zur Änderung<br />

eines Parametersatzes von einer externen Quelle,<br />

z. B. von einem Digitaleingang, erforderlich.<br />

3. Stellen Sie K-11 Programmsatz auf [9] Aktiver Satz<br />

ein. Dies wird empfohlen, da der aktive Satz<br />

immer der Parametersatz ist, der geändert wird.<br />

Sie können dies auch nach Belieben ignorieren<br />

und manuell steuern, welcher Parametersatz<br />

durch K-11 geändert werden soll.<br />

Parameter<br />

Funktion Einstellung<br />

E-01 Klemme 18<br />

Digitaleingang [8] Start*<br />

E-03 Klemme 27 [23]<br />

Digitaleingang Satzanwahl<br />

Bit 0<br />

* = Werkseinstellung<br />

Hinweise/Anmerkungen:<br />

GE 30 mm HOA Cat# (1)<br />

104PSG34B und (3) CR104PXC1<br />

6<br />

4. Stellen Sie E-03 Klemme 27 Digitaleingang auf [23]<br />

Satzanwahl Bit 0 ein. Wenn Klemme 27 AUS ist, ist<br />

Parametersatz 1 (Hand) aktiv, wenn sie EIN ist, ist<br />

Parametersatz 2 (Auto) aktiv.<br />

5. Stellen Sie F-01 Frequenzeinstellung 1 auf [1]<br />

Analogeing. 53 (Hand-Betrieb) ein.<br />

6. Kopieren Sie Parametersatz 1 zu Parametersatz 2.<br />

Stellen Sie K-51 Parametersatzkopie auf [2] Kopie<br />

zu Satz 2 ein. Jetzt sind die Parametersätze 1 und<br />

2 identisch.<br />

7. Wenn Sie bei laufendem Motor in der Lage sein<br />

müssen, zwischen Hand- und Auto-Betrieb zu<br />

wechseln, müssen Sie die beiden Sätze<br />

miteinander verknüpfen. Stellen Sie K-12 (Satz<br />

verknüpfen mit) auf [2] Satz 2 ein.<br />

8. Wechseln Sie zu Satz 2, indem Sie Eingang 27 auf<br />

EIN einstellen (wenn K-11 auf [9] eingestellt ist)<br />

oder indem Sie K-11 Parametersatz auf Satz 2<br />

stellen.<br />

9. Stellen Sie F-01 Frequenzeinstellung 1 auf [2]<br />

Analogeingang 54 (Auto-Betrieb) ein. Wenn Sie im<br />

Hand- und Auto-Betrieb unterschiedliche Einstellungen<br />

wünschen, z. B. verschiedene<br />

Beschleunigungs-/Verzögerungsrampen, Drehzahlgrenzen<br />

usw., können Sie diese nun<br />

programmieren. Sie müssen lediglich sicherstellen,<br />

dass Sie den korrekten Parametersatz<br />

bearbeiten. Satz 1 ist Hand-Betrieb und Satz 2 ist<br />

Auto-Betrieb.<br />

Tabelle 6.12 HOA<br />

6.3 PI-Regler<br />

6.3.1 <strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP Steuer- und<br />

Regelungsverfahren<br />

Sie können den <strong>Frequenzumrichter</strong> für die Regelung der<br />

Drehzahl oder des Drehmoments an der Motorwelle<br />

konfigurieren. Einstellung von H-40 Regelverfahren<br />

bestimmt die Art der Regelung.<br />

Drehzahlregelung<br />

Es gibt zwei Arten der Drehzahlregelung:<br />

• Drehzahlregelung ohne Istwertrückführung vom<br />

Motor (ohne Geber).<br />

• Drehzahlregelung mit Istwertrückführung mit PID-<br />

Regelcharakteristik. Eine korrekt optimierte<br />

Drehzahlregelung mit Istwertrückführung arbeitet<br />

mit einer wesentlich höheren Genauigkeit als eine<br />

ohne Istwertrückführung.<br />

Wählt, welcher Eingang zur Rückführung des PID-<br />

Drehzahlistwerts in PI-00 Drehgeberrückführung verwendet<br />

werden soll.<br />

54 DET-767/D


Anwendungsbeispiele<br />

<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />

Drehmomentregelung<br />

Die Drehmomentregelung ist Teil der Motorregelung in<br />

Anwendungen, in denen das Drehmoment an der<br />

Motorwelle die Anwendung zur Spannungsregelung regelt.<br />

Sie können Drehmomentregelung in H-40 Regelverfahren<br />

wählen, entweder als Advanced Vector Control [4]<br />

Drehmoment ohne Rückführung oder Fluxvektor-Steuerprinzip<br />

mit Drehgeber [2]. Die Drehmomenteinstellung<br />

erfolgt durch Festlegung eines analogen, digitalen oder<br />

busgesteuerten Sollwerts. Bei Betrieb mit Drehmomentregelung<br />

empfehlen wir, ein komplettes Auto tune<br />

auszuführen, da die richtigen Motordaten von großer<br />

Bedeutung für optimale Leistung sind.<br />

• Regelung mit Rückführung im Fluxvektor-Betrieb<br />

mit Geberrückführung bietet überlegene Leistung<br />

in allen vier Quadranten und bei allen Motordrehzahlen.<br />

• Regelung ohne Rückführung im Advanced Vector<br />

Control-Betrieb. Die Funktion wird in mechanisch<br />

robusten Anwendungen verwendet, dabei ist<br />

jedoch die Genauigkeit begrenzt. Die Drehmomentfunktion<br />

ohne Rückführung funktioniert<br />

grundsätzlich nur in einer Drehrichtung. Das<br />

Drehmoment wird anhand der internen<br />

Strommessung des <strong>Frequenzumrichter</strong>s<br />

berechnet. Siehe Anwendungsbeispiel Drehmomentregelung<br />

ohne Rückführung<br />

Drehzahl-/Drehmomentsollwert<br />

Der Sollwert für dieses Regelverhalten kann entweder ein<br />

einzelner Sollwert oder die Summe verschiedener Sollwerte<br />

einschließlich relativ skalierter Sollwerte sein. Die Sollwertverarbeitung<br />

wird ausführlich später in diesem Abschnitt<br />

erklärt.<br />

Sie können den <strong>Frequenzumrichter</strong> für die Regelung der<br />

Drehzahl oder des Drehmoments an der Motorwelle<br />

konfigurieren. Einstellung von H-40 Regelverfahren<br />

bestimmt die Art der Regelung.<br />

Drehzahlregelung<br />

Drehzahlregelung mit Istwertrückführung arbeitet<br />

mit einer wesentlich höheren Genauigkeit als eine<br />

ohne Istwertrückführung.<br />

Wählt, welcher Eingang zur Rückführung des PID-<br />

Drehzahlistwerts in PI-00 Drehgeberrückführung verwendet<br />

werden soll.<br />

Drehmomentregelung<br />

Die Drehmomentregelung ist Teil der Motorregelung in<br />

Anwendungen, in denen das Drehmoment an der<br />

Motorwelle die Anwendung zur Spannungsregelung regelt.<br />

Sie können Drehmomentregelung in H-40 Regelverfahren<br />

wählen, entweder als Advanced Vector Control [4]<br />

Drehmoment ohne Rückführung oder Fluxvektor-Steuerprinzip<br />

mit Drehgeber [2]. Die Drehmomenteinstellung<br />

erfolgt durch Festlegung eines analogen, digitalen oder<br />

busgesteuerten Sollwerts. Bei Betrieb mit Drehmomentregelung<br />

empfehlen wir, ein komplettes Auto tune<br />

auszuführen, da die richtigen Motordaten von großer<br />

Bedeutung für optimale Leistung sind.<br />

• Regelung mit Rückführung im Fluxvektor-Betrieb<br />

mit Geberrückführung bietet überlegene Leistung<br />

in allen vier Quadranten und bei allen Motordrehzahlen.<br />

• Regelung ohne Rückführung im Advanced Vector<br />

Control-Betrieb. Die Funktion wird in mechanisch<br />

robusten Anwendungen verwendet, dabei ist<br />

jedoch die Genauigkeit begrenzt. Die Drehmomentfunktion<br />

ohne Rückführung funktioniert<br />

grundsätzlich nur in einer Drehrichtung. Das<br />

Drehmoment wird anhand der internen<br />

Strommessung des <strong>Frequenzumrichter</strong>s<br />

berechnet.<br />

Drehzahl-/Drehmomentsollwert<br />

Der Sollwert für dieses Regelverhalten kann entweder ein<br />

einzelner Sollwert oder die Summe verschiedener Sollwerte<br />

einschließlich relativ skalierter Sollwerte sein. Die Sollwertverarbeitung<br />

wird ausführlich später in diesem Abschnitt<br />

erklärt.<br />

6 6<br />

Es gibt zwei Arten der Drehzahlregelung:<br />

• Drehzahlregelung ohne Istwertrückführung vom<br />

Motor (ohne Geber).<br />

• Drehzahlregelung mit Istwertrückführung mit PID-<br />

Regelcharakteristik. Eine korrekt optimierte<br />

DET-767/D 55


Anwendungsbeispiele<br />

<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />

6.3.2 Regelungsstruktur bei Advanced Vector Control<br />

6<br />

Abbildung 6.5 Regelungsstruktur in Advanced Vector Control-Konfigurationen mit und ohne Rückführung<br />

In der in Abbildung 6.5 gezeigten Konfiguration ist<br />

H-41 Steuerprinzip auf [1] Advanced Vector Control<br />

eingestellt und H-40 Regelverfahren auf [0] Ohne<br />

Rückführung. Der resultierende Sollwert wird in der<br />

Sollwertverarbeitung durch die Rampenbegrenzung und<br />

Drehzahlbegrenzung geführt, bevor er an die Motorregelung<br />

übergeben wird. Der Ausgang der Motorregelung<br />

ist dann zusätzlich durch die maximale Frequenzgrenze<br />

beschränkt.<br />

Wenn H-40 Regelverfahren auf [1] Mit Drehgeber eingestellt<br />

ist, wird der resultierende Sollwert von der Rampenbegrenzung<br />

an eine Drehzahl-PID-Regelung übergeben.<br />

Parameter für die Drehzahl-PID-Regelung befinden sich in<br />

Parametergruppe PI-0#. Der resultierende Sollwert von der<br />

Drehzahl-PID-Regelung wird beschränkt durch die<br />

Frequenzgrenze an die Motorsteuerung geschickt.<br />

Wählen Sie [3] PID-Prozess in H-40 Regelverfahren, um die<br />

Prozess-PID-Regelung zur Regelung mit Rückführung z. B.<br />

bei einer Druck- oder Durchflussregelung zu verwenden.<br />

Die PID-Prozess-Parameter befinden sich in Parametergruppe<br />

PI-2# und PI-3#.<br />

56 DET-767/D


6 6<br />

Anwendungsbeispiele<br />

<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />

6.3.3 Regelungsstruktur bei Fluxvektor ohne Geber<br />

Abbildung 6.6 Regelungsstruktur bei Konfigurationen mit Fluxvektor mit und ohne Geber<br />

DET-767/D 57


Anwendungsbeispiele<br />

<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />

In der gezeigten Konfiguration ist H-41 Steuerprinzip auf [2]<br />

Fluxvektor ohne Geber eingestellt und H-40 Regelverfahren<br />

auf [0] Ohne Rückführung. Der resultierende Sollwert wird<br />

entsprechend der angegebenen Parametereinstellungen<br />

durch die Rampen- und Drehzahlbegrenzungen geführt.<br />

Ein errechneter Drehzahlistwert wird zur Steuerung der<br />

Ausgangsfrequenz am Drehzahl-PID-Regler erzeugt.<br />

Der Drehzahl-PID-Regler muss mit seinen Parametern P, I<br />

und D (Parametergruppe PI-0#) eingestellt werden.<br />

Wählen Sie [3] PID-Prozess in H-40 Regelverfahren, um die<br />

Prozess-PID-Regelung zur Regelung mit Rückführung z. B.<br />

bei einer Druck- oder Durchflussregelung zu verwenden.<br />

Die Parameter für Prozess-PID-Regelung befinden sich in<br />

Parametergruppe PI-2# und PI-3#.<br />

6.3.4 Regelungsstruktur bei Fluxvektor mit Geber<br />

6<br />

Abbildung 6.7 Regelungsstruktur bei Konfiguration mit Fluxvektor mit Geber (nur bei <strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP verfügbar)<br />

In der gezeigten Konfiguration ist H-41 Steuerprinzip auf [3]<br />

Fluxvektor mit Geber und H-40 Regelverfahren auf [1] Mit<br />

Drehgeber eingestellt.<br />

In dieser Konfiguration wird der Motorregelung ein Istwertsignal<br />

von einem direkt am Motor montierten Drehgeber<br />

zugeführt (eingestellt in H-42 Drehgeber Anschluss).<br />

Wählen Sie [1] Mit Drehgeber in H-40 Regelverfahren, um<br />

den resultierenden Sollwert als Eingang für die PID-<br />

Drehzahlregelung zu benutzen. Parameter für die Drehzahl-<br />

PID-Regelung befinden sich in Parametergruppe PI-0#.<br />

Wählen Sie [2] Drehmomentregler in H-40 Regelverfahren,<br />

um den resultierenden Sollwert direkt als Drehmomentsollwert<br />

zu benutzen. Drehmomentregelung ist nur in der<br />

Konfiguration Fluxvektor mit Geber (H-41 Steuerprinzip)<br />

wählbar. Wenn dieser Modus gewählt wurde, erhält der<br />

Sollwert die Einheit Nm. Er benötigt keinen Drehmomentistwert,<br />

da das Drehmoment anhand der Strommessung<br />

des <strong>Frequenzumrichter</strong>s berechnet wird.<br />

Wählen Sie [3] PID-Prozess in H-40 Regelverfahren, um die<br />

PID-Prozessregelung zur Regelung mit Rückführung z. B.<br />

bei einer Druck- oder Durchflussregelung zu verwenden.<br />

6.3.5 Interner Stromgrenzenregler<br />

Der <strong>Frequenzumrichter</strong> hat einen integrierten Stromgrenzenregler,<br />

der aktiviert wird, wenn der Motorstrom und<br />

somit das Drehmoment die in F-40 Momentgrenze<br />

(motorisch), F-41 Momentgrenze (generatorisch) und<br />

F-43 Stromgrenze eingestellten Drehmomentgrenzen<br />

überschreitet.<br />

Bei Erreichen der generatorischen oder motorischen<br />

Stromgrenze versucht der <strong>Frequenzumrichter</strong> schnellstmöglich,<br />

die eingestellten Drehmomentgrenzen wieder zu<br />

unterschreiten, ohne die Kontrolle über den Motor zu<br />

verlieren.<br />

6.4 Sollwerteinstellung<br />

6.4.1 Hand-Steuerung (Hand) und Fern-<br />

Betrieb (Auto)<br />

Der <strong>Frequenzumrichter</strong> kann vor Ort manuell über das<br />

Tastenfeld oder im Fernbetrieb über Analog- und Digitaleingänge<br />

oder die serielle Bus-Schnittstelle gesteuert<br />

werden. Falls in K-40 [Hand]-Taste auf Tastenfeld, K-41 [Off]-<br />

Taste auf Tastenfeld, K-42 [Auto]-Taste auf Tastenfeld und<br />

K-43 [Reset]-Taste auf Tastenfeld Aktiviert eingestellt ist,<br />

kann der <strong>Frequenzumrichter</strong> über das Tastenfeld mit den<br />

Tasten [Hand] und [Off] gesteuert werden. Sie können<br />

58 DET-767/D


Anwendungsbeispiele<br />

<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />

Alarme über die [Reset]-Taste quittieren. Nach Drücken der<br />

[Hand]-Taste schaltet der <strong>Frequenzumrichter</strong> in den Hand-<br />

Betrieb und verwendet standardmäßig den Ortsollwert,<br />

den Sie mit Hilfe der Pfeiltasten am Tastenfeld einstellen<br />

können.<br />

Nach Drücken der [Auto]-Taste schaltet der <strong>Frequenzumrichter</strong><br />

in den Auto-Betrieb und verwendet standardmäßig<br />

den Fernsollwert. In diesem Modus kann der <strong>Frequenzumrichter</strong><br />

über die Digitaleingänge bzw. verschiedene<br />

Schnittstellen (RS485, USB oder einen optionalen Feldbus)<br />

gesteuert werden. Mehr Informationen zum Starten,<br />

Stoppen, Ändern von Rampen und Parametersätzen finden<br />

Sie in Parametergruppe E-0# (Digitaleingänge) oder<br />

Parametergruppe O-5# (serielle Kommunikation).<br />

Abbildung 6.9<br />

6 6<br />

Abbildung 6.8<br />

Aktiver Sollwert und Regelverfahren<br />

Der aktive Sollwert kann der Ortsollwert oder Fernsollwert<br />

sein.<br />

In F-02 Betriebsart können Sie wählen, ob entweder der [2]<br />

Ortsollwert (Hand) oder [1] Fernsollwert (Auto) benutzt wird.<br />

Dies ist unabhängig davon, ob sich der <strong>Frequenzumrichter</strong><br />

im Auto-Betrieb oder im Hand-Betrieb befindet. Durch<br />

Auswahl von [0] Umschalt. Hand/Auto (Werkseinstellung)<br />

hängt die Sollwertvorgabe von der aktiven Betriebsart ab<br />

(Hand-Betrieb oder Auto-Betrieb).<br />

Abbildung 6.10<br />

DET-767/D 59


Anwendungsbeispiele<br />

<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />

AutoTastenfeld-Tasten F-02 Betriebsart Aktiver Sollwert<br />

Hand<br />

Umschalt. Hand/ Ort<br />

Auto<br />

Hand → Off (Aus) Umschalt. Hand/ Ort<br />

Auto<br />

Auto<br />

Umschalt. Hand/ Fern<br />

Auto<br />

Auto → Off (Aus) Umschalt. Hand/ Fern<br />

Auto<br />

Alle Tasten Ort Ort<br />

Alle Tasten Fern Fern<br />

Tabelle 6.13 Bedingungen für die Aktivierung von Ort-/Fernsollwerten<br />

6<br />

H-40 Regelverfahren definiert, welches Regelverfahren (d. h.,<br />

Drehzahl, Drehmoment oder PID-Prozess) bei Fern-Betrieb<br />

angewendet werden soll. H-45 Hand/Ort-Betrieb Konfiguration<br />

definiert, welches Regelverfahren bei Hand (Ort)-<br />

Betrieb angewendet werden soll. Einer von beiden ist<br />

immer aktiv, es können jedoch nicht beide gleichzeitig<br />

aktiv sein.<br />

60 DET-767/D


6 6<br />

Anwendungsbeispiele<br />

<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />

6.4.2 Sollwertverarbeitung<br />

Ortsollwert<br />

Der Ortsollwert ist aktiv, wenn der <strong>Frequenzumrichter</strong> mit<br />

aktiver [Hand]-Taste betrieben wird. Der Sollwert wird über<br />

die Navigationstasten [▲]/[▼] bzw. [◄]/[►] eingestellt.<br />

Fernsollwert<br />

Abbildung 6.11 zeigt das Sollwertsystem zur Berechnung<br />

des Fernsollwerts.<br />

Abbildung 6.11 Fernsollwert<br />

Die Skalierung von Analogsollwerten wird in Parametergruppen<br />

AN-1# und AN-2# und die Skalierung digitaler<br />

Pulssollwerte in Parametergruppe E-6# beschrieben.<br />

Sollwertgrenzen und -bereiche werden in Parametergruppe<br />

F-5# eingestellt.<br />

DET-767/D 61


Anwendungsbeispiele<br />

<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />

6.4.3 Sollwertgrenzen<br />

F-50 Sollwertbereich, F-52 Minimaler Sollwert und<br />

F-53 Maximaler Sollwert definieren zusammen den<br />

zulässigen Bereich der Summe aller Sollwerte. Die Summe<br />

aller Sollwerte wird bei Bedarf begrenzt. Die Beziehung<br />

zwischen dem resultierenden Sollwert (nach der<br />

Klammerung) und der Summe aller Sollwerte wird unten<br />

gezeigt.<br />

Abbildung 6.14 Summe aller Sollwerte<br />

6<br />

Abbildung 6.12<br />

Abbildung 6.13<br />

6.4.4 Skalieren von Festsollwerten und<br />

Bussollwerten<br />

Festsollwerte werden gemäß den folgenden Regeln<br />

skaliert:<br />

• Wenn F-50 Sollwertbereich : [0] Min. bis Max. ist,<br />

entspricht ein Sollwert von 0 % dem Wert 0<br />

[Einheit], wobei eine beliebige Einheit (UPM, m/s,<br />

bar usw.) zulässig ist, und ein Sollwert von 100 %<br />

entspricht dem Maximum ((F-53 Maximaler<br />

Sollwert ), (F-52 Minimaler Sollwert)).<br />

• Wenn F-50 Sollwertbereich : [1] –Max. bis +Max.<br />

ist, entspricht der Sollwert 0 % dem Wert 0<br />

[Einheit], der Sollwert –100 % entspricht dem<br />

Sollwert –Max. und der Sollwert 100 % entspricht<br />

dem Sollwert Max.<br />

Bussollwerte werden gemäß den folgenden Regeln<br />

skaliert:<br />

• Wenn F-50 Sollwertbereich: auf [0] Min. bis Max.<br />

eingestellt ist, gilt für eine maximale Auflösung<br />

des Bussollwerts folgende Busskalierung: der<br />

Sollwert 0 % entspricht dem min. Sollwert und<br />

der Sollwert 100 % entspricht dem max. Sollwert.<br />

• Wenn F-50 Sollwertbereich: [1] –Max. bis +Max.,<br />

entspricht der Sollwert -100 % dem Sollwert –<br />

Max. und der Sollwert 100 % entspricht dem<br />

Sollwert Max.<br />

Der Wert von F-52 Minimaler Sollwert kann nicht unter 0<br />

eingestellt werden, sofern H-40 Regelverfahren nicht auf [3]<br />

PID-Prozess eingestellt ist. In diesem Fall ist die Beziehung<br />

zwischen dem resultierenden Sollwert (nach der<br />

Klammerung) und der Summe aller Sollwerte wie in<br />

Abbildung 6.14 gezeigt.<br />

62 DET-767/D


6 6<br />

Anwendungsbeispiele<br />

<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />

6.4.5 Skalierung von Analog- und Pulssollwerten und Istwert<br />

Soll- und Istwerte werden auf gleiche Weise von Analogund<br />

Pulseingängen skaliert. Einziger Unterschied ist, dass<br />

Sollwerte, die über oder unter den angegebenen<br />

„Endpunkten“ liegen (in Abbildung 6.15 P1 und P2),<br />

eingegrenzt werden, während dies bei Istwerten nicht der<br />

Fall ist.<br />

Abbildung 6.16<br />

Abbildung 6.15 Skalierung von Analog- und Pulssollwerten und<br />

Istwert<br />

Die Endpunkte P1 und P2 werden durch die folgenden Parameter definiert. Die Definition hängt davon ab, ob ein Analogoder<br />

Pulseingang verwendet wird.<br />

Analog 53<br />

S201=AUS<br />

Analog 53<br />

S201=EIN<br />

Analog 54<br />

S202=AUS<br />

Analog 54<br />

S202=EIN<br />

Pulseingang<br />

29<br />

Pulseingang 33<br />

P1 = (Minimaler Eingangswert, minimaler Sollwert)<br />

Minimaler Sollwert<br />

AN-14 Klemme<br />

53 Skal. Min.-<br />

Soll-/Istwert<br />

AN-14 Klemme<br />

53 Skal. Min.-<br />

Soll-/Istwert<br />

AN-24 Klemme<br />

54 Skal. Min.-<br />

Soll-/Istwert<br />

AN-24 Klemme<br />

54 Skal. Min.-<br />

Soll-/Istwert<br />

E-62 Klemme<br />

29 Min. Soll-/<br />

Istwert<br />

E-67 Klemme 33 Min.<br />

Soll-/Istwert<br />

Minimaler Eingangswert<br />

AN-10 Klemme<br />

53 Skal.<br />

Min.Spannung<br />

[V]<br />

AN-12 Klemme<br />

53 Skal.<br />

Min.Strom [mA]<br />

AN-20 Klemme<br />

54 Skal.<br />

Min.Spannung<br />

[V]<br />

AN-22 Klemme<br />

54 Skal.<br />

Min.Strom [mA]<br />

E-60 Klemme<br />

29 Min.<br />

Frequenz [Hz]<br />

E-65 Klemme 33 Min.<br />

Frequenz [Hz]<br />

P2 = (Maximaler Eingangswert, maximaler Sollwert)<br />

Maximaler Sollwert<br />

AN-15 Klemme<br />

AN-15 Klemme<br />

AN-25 Klemme<br />

AN-25 Klemme<br />

E-63 Klemme<br />

E-68 Klemme 33<br />

53 Skal. Max.-<br />

Soll-/Istwert<br />

53 Skal. Max.-<br />

Soll-/Istwert<br />

54 Skal. Max.-<br />

Soll-/Istwert<br />

54 Skal. Max.-<br />

Soll-/Istwert<br />

29 Max. Soll-/<br />

Istwert<br />

Max. Soll-/Istwert<br />

Maximaler Eingangswert<br />

AN-11 Klemme<br />

53 Skal.<br />

Max.Spannung<br />

[V]<br />

AN-13 Klemme<br />

53 Skal.<br />

Max.Strom [mA]<br />

AN-21 Klemme<br />

54 Skal.<br />

Max.Spannung<br />

[V]<br />

AN-23 Klemme<br />

54 Skal.<br />

Max.Strom[mA]<br />

E-61 Klemme<br />

29 Max.<br />

Frequenz [Hz]<br />

E-66 Klemme 33<br />

Max. Frequenz [Hz]<br />

Tabelle 6.14<br />

DET-767/D 63


Anwendungsbeispiele<br />

<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />

6.5 PID-Regelung<br />

6.5.1 PID-Drehzahlregelung<br />

H-40 Regelverfahren<br />

H-41 Steuerprinzip<br />

U/f Advanced Vector Control Fluxvektor ohne Geber Fluxvektor mit Geber<br />

[0] Ohne Rückführung Nicht aktiv Nicht aktiv AKTIV N.v.<br />

[1] Mit Drehgeber N.v. AKTIV N.v. AKTIV<br />

[2] Drehmomentregler N.v. N.v. N.v. Nicht aktiv<br />

[3] PID-Prozess Nicht aktiv AKTIV AKTIV<br />

Tabelle 6.15 Steuerkonfigurationen mit aktiver Drehzahlregelung<br />

„N.v.“ bedeutet, dass der Modus nicht verfügbar ist. „Nicht aktiv“<br />

bedeutet, dass der Modus verfügbar ist, aber die Drehzahlregelung in<br />

diesem Modus nicht aktiv ist.<br />

6<br />

HINWEIS<br />

Die PID-Drehzahlregelung funktioniert mit der Standard-<br />

Parametereinstellung (Werkseinstellungen), Sie sollten sie<br />

jedoch zur Optimierung der Motorsteuerung anpassen.<br />

Insbesondere das Potenzial der beiden Verfahren zur Flux-<br />

Motorsteuerung hängt stark von der richtigen Einstellung<br />

ab.<br />

Beispiel zur Programmierung der Drehzahlregelung<br />

In diesem Fall wird die PID-Drehzahlregelung verwendet,<br />

um ungeachtet der sich ändernden Motorlast eine<br />

konstante Motordrehzahl aufrecht zu erhalten. Die<br />

erforderliche Motordrehzahl wird über ein Potenziometer<br />

eingestellt, das mit Klemme 53 verbunden ist. Der<br />

Drehzahlbereich liegt zwischen 0 und 1500 UPM, was 0 bis<br />

10 V über das Potenziometer entspricht. Start und Stopp<br />

werden durch einen mit Klemme 18 verbundenen Schalter<br />

geregelt. Der PID-Drehzahlregler überwacht die aktuelle<br />

Drehzahl des Motors mit Hilfe eines 24 V/HTL-Inkrementalgebers<br />

als Istwertgeber. Der Istwertgeber (1024 Pulse pro<br />

Umdrehung) ist mit den Klemmen 32 und 33 verbunden.<br />

Abbildung 6.17<br />

64 DET-767/D


Anwendungsbeispiele<br />

<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />

Folgende Parameter sind für die Drehzahlregelung relevant:<br />

Parameter<br />

PI-00 Drehgeberrückführung<br />

PI-02 Drehzahlregler P-<br />

Verstärkung<br />

PI-03 Drehzahlregler I-Zeit<br />

PI-04 Drehzahlregler D-Zeit<br />

PI-05 Drehzahlregler D-Verstärk./<br />

Grenze<br />

PI-06 Drehzahlregler Tiefpassfilterzeit<br />

Funktionsbeschreibung<br />

Legt den Eingang fest, von der der PID-Drehzahlregler den Istwert erhalten soll.<br />

Je höher der Wert, desto schneller die Regelung. Ein zu hoher Wert kann jedoch zu Schwingungen<br />

führen.<br />

Eliminiert eine Abweichung von der stationären Drehzahl. Je niedriger der Wert, desto schneller die<br />

Reaktion. Ein zu niedriger Wert kann jedoch zu Schwingungen führen.<br />

Liefert Zuwachs proportional zur Veränderungsrate des Istwerts. Die Einstellung Null deaktiviert den<br />

Differentiator.<br />

Kommt es in einer Anwendung zu sehr schnellen Änderungen des Soll- oder Istwertes, so kann der<br />

Differentiator rasch zum Überschwingen neigen. Er reagiert auf Änderungen der Regelabweichung. Je<br />

schneller sich die Regelabweichung ändert, desto höher fällt auch die D-Verstärkung aus. Sie können<br />

die D-Verstärkung daher begrenzen, so dass sowohl eine angemessene Differentiationszeit bei<br />

langsamen Änderungen als auch eine angemessene Verstärkung bei schnellen Änderungen eingestellt<br />

werden kann.<br />

Ein Tiefpassfilter, das Schwingungen auf dem Istwertsignal dämpft und die stationäre Leistung<br />

verbessert. Bei einer zu langen Filterzeit nimmt jedoch die dynamische Leistung der PID-Drehzahlregelung<br />

ab.<br />

Einstellungen von Parameter PI-06 aus der Praxis anhand der Anzahl von Pulsen pro Umdrehung am<br />

Drehgeber (PPR):<br />

Drehgeber-PPR PI-06 Drehzahlregler Tiefpassfilterzeit<br />

512 10 ms<br />

1024 5 ms<br />

2048 2 ms<br />

4096 1 ms<br />

6 6<br />

Tabelle 6.16<br />

Folgendes ist in der genannten Reihenfolge zu programmieren<br />

(siehe Erläuterung der Einstellungen im<br />

Programmierhandbuch)<br />

In der nachfolgenden Liste wird davon ausgegangen, dass<br />

für alle anderen Parameter und Schalter die Werkseinstellung<br />

verwendet wird.<br />

Funktion Parameter Einstellung<br />

1) Stellen Sie sicher, dass der Motor einwandfrei läuft. Gehen Sie wie folgt vor:<br />

Stellen Sie die Motorparameter mit Hilfe der Daten vom<br />

Typenschild ein<br />

P-02 bis P-07<br />

F-04 & F-05<br />

Siehe Motor-Typenschild<br />

Lassen Sie den <strong>Frequenzumrichter</strong> ein Auto tune<br />

ausführen<br />

P-04 Auto tune [1] Komplettes Auto tune<br />

2) Prüfen Sie, ob der Motor läuft und der Drehgeber ordnungsgemäß angeschlossen ist. Gehen Sie wie folgt vor:<br />

Drücken Sie die [Hand]-Taste am Tastenfeld. Prüfen Sie,<br />

Stellen Sie einen positiven Sollwert ein.<br />

ob der Motor läuft und in welche Richtung er sich dreht<br />

(nachfolgend „positive Richtung“ genannt).<br />

Gehen Sie zu DR-20 Rotor-Winkel. Drehen Sie den Motor<br />

langsam in die positive Richtung. Das Drehen muss so<br />

langsam erfolgen (nur wenige UPM), dass Sie feststellen<br />

können, ob der Wert in DR-20 Rotor-Winkel zu- oder<br />

abnimmt.<br />

Wenn DR-20 Rotor-Winkel abnimmt, ändern Sie die<br />

Drehgeberrichtung in E-81 Kl. 32/33 Drehgeber Richtung.<br />

DR-20 Rotor-Winkel N.v. (Anzeigeparameter) Anmerkung: Ein ansteigender<br />

Wert läuft bei 65535 über und startet erneut bei 0.<br />

E-81 Kl. 32/33<br />

Drehgeber<br />

Richtung<br />

3) Stellen Sie sicher, dass die Grenzwerte des <strong>Frequenzumrichter</strong>s auf sichere Werte eingestellt sind<br />

[1] Linkslauf (wenn DR-20 Rotor-Winkel ansteigt)<br />

DET-767/D 65


Anwendungsbeispiele<br />

<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />

6<br />

Funktion Parameter Einstellung<br />

Stellen Sie zulässige Grenzwerte für die Sollwerte ein. F-52 Minimaler<br />

Sollwert<br />

0 UPM<br />

1500 UPM<br />

F-53 Maximaler<br />

Sollwert<br />

Stellen Sie sicher, dass die Rampeneinstellungen<br />

innerhalb des Leistungsbereichs des <strong>Frequenzumrichter</strong>s<br />

F-07 Beschl.-Zeit 1<br />

F-08 Verzög.-Zeit 1<br />

Werkseinstellung<br />

Werkseinstellung<br />

liegen und zulässigen Spezifikationen für den<br />

Anwendungsbetrieb entsprechen.<br />

Stellen Sie zulässige Grenzwerte für die Motordrehzahl<br />

und -frequenz ein.<br />

F-18 Min. Drehzahl<br />

[UPM]<br />

F-17 Max. Drehzahl<br />

0 UPM<br />

1500 UPM<br />

60 Hz (Werkseinstellung 132 Hz)<br />

[UPM]<br />

F-03 Max.<br />

Ausgangsfrequenz<br />

1<br />

4) Konfigurieren Sie die Drehzahlregelung und wählen Sie das Verfahren für die Motorsteuerung.<br />

Aktivierung der Drehzahlregelung H-40 Regelverfahren [1] Mit Drehgeber<br />

Auswahl des Steuerprinzips H-41 Steuerprinzip [3] Fluxvektor mit Geber<br />

5) Konfigurieren und skalieren Sie den Sollwert für den Drehzahlregler<br />

Stellen Sie Analogeingang 53 als variablen Sollwert ein F-01 Frequenzeinstellung<br />

Nicht notwendig (Werkseinstellung)<br />

1<br />

Skalieren Sie den Analogeingang 53 0 UPM (0 V) auf AN-1#<br />

Nicht notwendig (Werkseinstellung)<br />

1500 UPM (10 V)<br />

6) Konfigurieren Sie das Signal des 24V/HTL-Drehgebers als Istwert für die Motorsteuerung und die Drehzahlregelung<br />

Stellen Sie Digitaleingang 32 und 33 als Drehgebereingänge<br />

E-05 Klemme 32 [0] Ohne Funktion (Werkseinstellung)<br />

ein<br />

Digitaleingang<br />

E-06 Klemme 33<br />

Digitaleingang<br />

Wählen Sie Klemme 32/33 als Motor-Istwert<br />

H-42 Drehgeber Nicht notwendig (Werkseinstellung)<br />

Anschluss<br />

Wählen Sie Klemme 32/33 als Drehgeberrückführung PI-00 Drehgeberrückführung<br />

Nicht notwendig (Werkseinstellung)<br />

7) Stellen Sie die Parameter für die PID-Drehzahlregelung ein<br />

Verwenden Sie ggf. die Einstellungsanweisungen oder PI-0#<br />

Siehe nachfolgende Anweisungen<br />

stellen Sie manuell ein<br />

8) Fertig!<br />

Speichern Sie die Parametereinstellung im Tastenfeld K-50 Tastenfeldkopie<br />

[1] Spchrn in Tastenfeld<br />

Tabelle 6.17<br />

6.5.1.1 Optimieren des PID-Drehzahlreglers<br />

Die folgenden Einstellungsanweisungen sind empfehlenswert,<br />

wenn in Anwendungen mit überwiegend träger<br />

Last (mit geringer Reibung) eines der Flux-Vektorregelverfahren<br />

angewendet wird.<br />

Der Wert von PI-02 Drehzahlregler P-Verstärkung hängt von<br />

der Gesamtträgheit von Motor und Last ab. Die<br />

ausgewählte Bandbreite kann anhand der folgenden<br />

Formel berechnet werden:<br />

Par.. PI − 02 = Gesamt- Trägheit kgm2 x Par.. P − 06<br />

Par . P − 07 x 9550<br />

x Bandbreite rad / s<br />

HINWEIS<br />

P-07 Motornennleistung [kW] ist die Motorleistung in [kW]<br />

(d. h. für die Berechnung „4“ kW anstatt „4000“ W<br />

verwenden).<br />

Generell wird die passende Obergrenze von PI-02 Drehzahlregler<br />

P-Verstärkung anhand der Drehgeberauflösung und<br />

der Istwert-Filterzeit ermittelt. Andere Faktoren in der<br />

Anwendung können den PI-02 Drehzahlregler P-Verstärkung<br />

jedoch auf einen niedrigeren Wert begrenzen.<br />

Zum Minimieren von Übersteuerung kann PI-03 Drehzahlregler<br />

I-Zeit (je nach Anwendung) auf ca. 2,5 Sek.<br />

eingestellt werden.<br />

66 DET-767/D


Anwendungsbeispiele<br />

<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />

PI-04 Drehzahlregler D-Zeit sollte auf 0 eingestellt sein, bis<br />

alle anderen Einstellungen vorgenommen wurden. Sie<br />

können ggf. experimentieren und diese Einstellung in<br />

kleinen Schritten ändern.<br />

6.5.2 PID-Prozessregelung<br />

Mit der PID-Prozessregelung lassen sich Anwendungsparameter<br />

steuern, die mit einem Sensor messbar sind<br />

(Druck, Temperatur, Fluss) und vom angeschlossenen<br />

Motor über eine Pumpe, einen Lüfter oder ein anderes<br />

Gerät beeinflusst werden können.<br />

Die Tabelle zeigt die Konfigurationen, bei denen die<br />

Prozessregelung möglich ist. Wenn ein Verfahren der Flux-<br />

Vektorsteuerung verwendet wird, ist zu beachten, dass Sie<br />

auch die Parameter für den PID-Drehzahlregler einstellen<br />

müssen. Lesen Sie den Abschnitt über die Regelungsstruktur,<br />

um zu sehen, wo der Drehzahlregler aktiviert ist.<br />

H-40 Regelverfahren<br />

H-41 Steuerprinzip<br />

U/f Advanced<br />

Vector Control<br />

Fluxvekt<br />

or ohne<br />

Geber<br />

Fluxvektor<br />

mit Geber<br />

[3] PID-Prozess N.v. PID-Prozess Prozess Prozess<br />

und und<br />

Drehzahl Drehzahl<br />

Tabelle 6.18<br />

HINWEIS<br />

Die PID-Prozessregelung funktioniert mit der Standard-<br />

Parametereinstellung, sollte jedoch zur Optimierung der<br />

Anwendungssteuerung angepasst werden. Speziell das<br />

Potenzial der beiden Verfahren zur Flux-Motorsteuerung<br />

hängt stark von der richtigen Einstellung der PID-Drehzahlregelung<br />

(vor dem Einstellen der PID-Prozessregelung) ab.<br />

6 6<br />

Abbildung 6.18 PID-Prozessregelungsdiagramm<br />

6.5.2.1 Beispiel für PID-Prozessregler<br />

Es folgt ein Beispiel für die PID-Prozessregelung in einer<br />

Lüftungsanlage:<br />

In der Lüftungsanlage soll mit Hilfe eines 0- bis 10-V-<br />

Potenziometers die Temperatur zwischen -5 und +35 °C<br />

einstellbar sein. Die eingestellte Temperatur soll mit Hilfe<br />

der Prozessregelung konstant gehalten werden.<br />

Dabei wird mit steigender Temperatur auch die Drehzahl<br />

des Gebläses erhöht, um einen stärkeren Luftstrom zu<br />

erzeugen. Sinkt die Temperatur, verringert sich die<br />

Drehzahl. Der Transmitter wird als Temperatursensor mit<br />

einem Funktionsbereich von -10 bis +40 °C, 4-20 mA,<br />

verwendet. Min./Max. Drehzahl 300/1500 UPM.<br />

Abbildung 6.19<br />

DET-767/D 67


Anwendungsbeispiele<br />

<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />

Abbildung 6.21 Annähernd stabiles System<br />

6<br />

Messen Sie Pu an einer Stelle, an der die Schwingungsamplitude<br />

ziemlich klein ist. Machen Sie anschließend die<br />

Verstärkung rückgängig (siehe Tabelle 1).<br />

Ku ist die Verstärkung, bei der die Schwingung erreicht<br />

wird.<br />

Abbildung 6.20 Zweileiter-Transmitter<br />

1. Start/Stopp über Schalter an Klemme 18.<br />

2. Temperatursollwert über Potenziometer (-5 bis 35<br />

°C, 0 bis 10 V DC) an Klemme 53.<br />

3. Temperaturistwert über Transmitter (-10 bis 40 °C,<br />

4 bis 20 mA) an Klemme 54. Schalter S202 ist auf<br />

EIN (Stromeingang) gestellt.<br />

Regelungstyp Proportionalverstärkung<br />

Integrationszeit Differentiationszeit<br />

PI-Regelung 0,45 * Ku 0,833 * Pu -<br />

Exakte PID- 0,6 * Ku 0,5 * Pu 0,125 * Pu<br />

Regelung<br />

Geringe PID- 0,33 * Ku 0,5 * Pu 0,33 * Pu<br />

Überschwingu<br />

ng<br />

Tabelle 6.19 Einstellverfahren nach Ziegler-Nichols für Regler,<br />

basierend auf einer Stabilitätsgrenze.<br />

6.5.2.2 Einstellverfahren nach Ziegler-<br />

Nichols<br />

HINWEIS<br />

Das beschriebene Verfahren muss für Anwendungen<br />

verwendet werden, die durch die Schwingungen von nicht<br />

vollkommen stabilen Steuerungseinstellungen Schaden<br />

nehmen können.<br />

Die Kriterien zum Einstellen der Parameter basieren auf der<br />

Auswertung des Systems an der Stabilitätsgrenze anstelle<br />

der Ermittlung einer Schrittreaktion. Wir erhöhen die P-<br />

Verstärkung, bis wir eine kontinuierliche Schwingung<br />

(gemessen am Istwert) beobachten, d. h., bis das System<br />

annähernd stabil ist. Die entsprechende Verstärkung (Ku),<br />

als kritische Verstärkung bezeichnet, und die Schwingperiode<br />

(Pu) (auch als kritische Periodendauer bezeichnet)<br />

werden wie in der Abbildung festgelegt.<br />

68 DET-767/D


Anwendungsbeispiele<br />

<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />

Schrittweise Beschreibung:<br />

Schritt 1: Wählen Sie nur eine proportionale Steuerung, d.<br />

h., die Integrationszeit wird auf den maximalen Wert<br />

eingestellt, während die Differentiationszeit auf Null<br />

gesetzt wird.<br />

Schritt 3: Messen Sie den Schwingungszeitraum, um die<br />

kritische Zeitkonstante Pu zu erhalten.<br />

Schritt 4: Berechnen Sie anhand Tabelle 6.19 die erforderlichen<br />

PID-Reglerparameter.<br />

Schritt 2: Erhöhen Sie den Wert der P-Verstärkung, bis der<br />

Punkt der Instabilität (kontinuierliche Schwingungen) und<br />

somit der kritische Verstärkungswert Ku erreicht ist.<br />

Folgende Parameter sind für die Prozessregelung relevant<br />

Parameter<br />

PI-20 PID-Prozess Istwert 1<br />

PI-22 PID-Prozess Istwert 2<br />

PI-30 Auswahl Normal-/Invers-Regelung<br />

PI-31 PID-Prozess Anti-Windup<br />

PI-32 PID-Prozess Reglerstart bei<br />

PI-33 PID-Prozess P-Verstärkung<br />

PI-34 PID-Prozess I-Zeit<br />

PI-35 PID-Prozess D-Zeit<br />

PI-36 PID-Prozess D-Verstärk./Grenze<br />

PI-38 PID-Prozess Vorsteuerung<br />

Funktionsbeschreibung<br />

Legt den Eingang (Analog oder Puls) fest, von dem die PID-Prozessregelung den Istwert<br />

erhalten soll.<br />

Optional: Legt fest, ob (und von woher) die PID-Prozessregelung ein zusätzliches Istwertsignal<br />

erhält. Wenn eine weitere Istwertquelle ausgewählt wurde, werden die beiden<br />

Istwertsignale vor der Verwendung in der PID-Prozessregelung addiert.<br />

Im Betriebsmodus [0] Normal reagiert die Prozessregelung mit einer Erhöhung der<br />

Motordrehzahl, wenn der Istwert den Sollwert unterschreitet. In der gleichen Situation,<br />

jedoch im Betriebsmodus [1] Invers, reagiert die Prozessregelung stattdessen mit einer<br />

abnehmenden Motordrehzahl.<br />

Die Anti-Windup-Funktion bewirkt, dass im Falle des Erreichens einer Frequenz- oder<br />

Drehmomentgrenze der Integrator auf eine Verstärkung eingestellt wird, die der aktuellen<br />

Frequenz entspricht. So vermeiden Sie, dass bei einer Abweichung, die mit einer Drehzahländerung<br />

ohnehin nicht auszugleichen wäre, weiter integriert wird. Sie können die<br />

Funktion durch Auswahl von [0] „Aus“ deaktivieren.<br />

In einigen Anwendungen kann das Erreichen der gewünschten Drehzahl bzw. des<br />

Sollwerts sehr lange dauern. Bei solchen Anwendungen kann es von Vorteil sein, eine<br />

Motorfrequenz festzulegen, auf die der <strong>Frequenzumrichter</strong> den Motor ungeregelt<br />

hochfahren soll, bevor die Prozessregelung aktiviert wird. Dies erfolgt durch Festlegen<br />

eines Werts für PID-Prozess Reglerstart in PI-32 PID-Prozess Reglerstart bei.<br />

Je höher der Wert, desto schneller die Regelung. Ein zu hoher Wert kann jedoch zu<br />

Schwingungen führen.<br />

Eliminiert eine Abweichung von der stationären Drehzahl. Je niedriger der Wert, desto<br />

schneller die Reaktion. Ein zu niedriger Wert kann jedoch zu Schwingungen führen.<br />

Liefert Zuwachs proportional zur Veränderungsrate des Istwerts. Die Einstellung Null<br />

deaktiviert den Differentiator.<br />

Kommt es in einer Anwendung zu sehr schnellen Änderungen des Soll- oder Istwertes, so<br />

kann der Differentiator rasch zum Überschwingen neigen. Er reagiert auf Änderungen der<br />

Regelabweichung. Je schneller sich die Regelabweichung ändert, desto höher fällt auch die<br />

D-Verstärkung aus. Sie können die D-Verstärkung daher begrenzen, um eine angemessene<br />

Differentiationszeit für langsame Änderungen einzustellen.<br />

In Anwendungen mit einer ausgeglichenen (und in etwa linearen) Beziehung zwischen<br />

dem Sollwert und der dafür erforderlichen Motordrehzahl können Sie die Dynamik der<br />

Regelung gegebenenfalls mit Hilfe der Vorsteuerung steigern.<br />

6 6<br />

DET-767/D 69


Anwendungsbeispiele<br />

Parameter<br />

E-64 Pulseingang 29 Filterzeit (Pulseingang<br />

29), E-69 Pulseingang 33 Filterzeit<br />

(Pulseingang 33), AN-16 Klemme 53 Filterzeit<br />

(Analogeingang 53), AN-26 Klemme 54<br />

Filterzeit (Analogeingang 54)<br />

<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />

Funktionsbeschreibung<br />

Sofern beim Istwertsignal Rippelströme bzw. -spannungen auftreten, können diese mit<br />

Hilfe eines Tiefpassfilters gedämpft werden. Diese Zeitkonstante ist ein Ausdruck für eine<br />

Drehzahlgrenze der Rippel, die beim Istwertsignal auftreten.<br />

Beispiel: Ist das Tiefpassfilter auf 0,1 s eingestellt, so ist die Eckfrequenz 10 RAD/s,<br />

(Kehrwert von 0,1), was (10 / (2 x π)) = 1,6 Hz entspricht. Dies führt dazu, dass alle<br />

Ströme/Spannungen, die um mehr als 1,6 Schwingungen pro Sekunde schwanken, herausgefiltert<br />

werden. Es wird also nur ein Istwertsignal geregelt, das mit einer Frequenz von<br />

unter 1,6 Hz schwankt.<br />

Das Tiefpassfilter verbessert die stationäre Leistung, bei einer zu langen Filterzeit nimmt<br />

jedoch die dynamische Leistung der PID-Prozessregelung ab.<br />

Tabelle 6.20<br />

6<br />

Funktion Parameter Einstellung<br />

Stellen Sie den <strong>Frequenzumrichter</strong> wieder her H-03 [2] Wiederherstellen - <strong>Frequenzumrichter</strong> aus- und wieder einschalten<br />

- Reset drücken<br />

1) Stellen Sie die Motorparameter ein:<br />

Stellen Sie die Motorparameter entsprechend den P-02 bis P-07 Siehe Motor-Typenschild<br />

Daten vom Typenschild ein<br />

F-04 & F-05<br />

Führen Sie ein komplettes Auto tune aus P-04 [1] Komplettes Auto tune<br />

2) Prüfen Sie, ob der Motor in der richtigen Richtung läuft.<br />

Bei Anschluss des Motors an einen <strong>Frequenzumrichter</strong> mit einfacher Phasenreihenfolge wie U - U, V- V; oder W - W dreht sich die<br />

Motorwelle bei Sicht auf das Wellenende im Rechtslauf.<br />

Drücken Sie [Hand]. Prüfen Sie die Wellendrehrichtung,<br />

indem Sie einen manuellen Sollwert<br />

anlegen.<br />

Falls sich der Motor in die falsche Richtung dreht: H-08 Wählen Sie die richtige Drehrichtung der Motorwelle.<br />

1. Ändern Sie die Motordrehrichtung in<br />

H-08 Reversierungssperre<br />

2. Schalten Sie das Netz aus - warten Sie auf das<br />

auf Entladen der Zwischenkreisspannung -<br />

tauschen Sie zwei der Motorphasen<br />

Stellen Sie das Regelverfahren ein H-40 [3] PID-Prozess<br />

Stellen Sie die Hand/Ort-Betrieb Konfiguration ein H-45 [0] Drehzahl ohne Rückf.<br />

3) Konfigurieren Sie den Sollwert, d. h. den Bereich der Sollwertverarbeitung. Stellen Sie die Skalierung des Analogausgangs in Parameter<br />

AN-## ein.<br />

Stellen Sie Soll-/Istwert-Einheiten ein.<br />

Stellen Sie den min. Sollwert ein (10 °C).<br />

Stellen Sie den max. Sollwert ein (80 °C).<br />

Wird der Einstellwert durch einen Festwert<br />

F-51<br />

F-52<br />

F-53<br />

C-05<br />

[60] °C Displayeinheit<br />

-5 °C<br />

35 °C<br />

[0] 35 %<br />

(Arrayparameter) bestimmt, stellen Sie andere<br />

Par . C − 05 (0)<br />

Sollwertvorgaben auf Keine Funktion ein.<br />

Sollw. =<br />

100<br />

× ((Par . F − 53) − (Par . F − 52))<br />

= 24,5° C<br />

F-64 Relativer Festsollwert bis F-68 Relativ. Skalierungssollw. Ressource<br />

[0] = Keine Funktion<br />

4) Stellen Sie Grenzen für den <strong>Frequenzumrichter</strong> ein:<br />

Stellen Sie die Rampenzeiten auf einen ungefähren<br />

Wert von 20 s ein<br />

F-07<br />

F-08<br />

20 s<br />

20 s<br />

Stellen Sie die min. Drehzahlgrenzen ein.<br />

Stellen Sie die maximale Motordrehzahlgrenze ein.<br />

Stellen Sie die max. Ausgangsfrequenz ein.<br />

F-18<br />

F-17<br />

F-03<br />

300 UPM<br />

1500 UPM<br />

60 Hz<br />

Stellen Sie S201 oder S202 auf die gewünschte Analogeingangsfunktion (Volt (V) oder Milliampere (l)) ein.<br />

HINWEIS! Schalter sind sehr empfindlich - <strong>Frequenzumrichter</strong> aus- und wieder einschalten und dabei Werkseinstellung V beibehalten<br />

5) Skalieren Sie die für Sollwert und Istwert verwendeten Analogeingänge<br />

70 DET-767/D


6 6<br />

Anwendungsbeispiele<br />

<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />

Funktion Parameter Einstellung<br />

Stellen Sie Klemme 53 Skal. Min. Spannung ein.<br />

Stellen Sie Klemme 53 Skal. Max. Spannung ein.<br />

Stellen Sie Klemme 54 Skal. Min.-Istwert ein.<br />

Stellen Sie Klemme 54 Skal. Max. Istwert ein.<br />

Legen Sie den Istwertanschluss fest.<br />

AN-10<br />

AN-11<br />

AN-24<br />

AN-25<br />

PI-20<br />

0 V<br />

10 V<br />

-5 °C<br />

35 °C<br />

[2] Analogeingang 54<br />

6) Grundlegende PID-Einstellungen<br />

Auswahl Normal-/Invers-Regelung PI-30 [0] Normal<br />

PID-Prozess Anti-Windup PI-31 [1] Ein<br />

PID-Prozess Reglerstart bei PI-32 300 UPM<br />

Speichern Sie Parameter im Tastenfeld K-50 [1] Spchrn in Tastenfeld<br />

Tabelle 6.21 Beispiel für Konfiguration des PID-Prozessreglers<br />

DET-767/D 71


6<br />

Anwendungsbeispiele<br />

Optimierung des Prozessreglers<br />

Die Grundeinstellungen sind nun vorgenommen worden,<br />

sodass jetzt nur noch eine Optimierung der Proportionalverstärkung,<br />

der Integrationszeit und der<br />

Differentiationszeit (PI-33 PID-Prozess P-Verstärkung,<br />

PI-34 PID-Prozess I-Zeit, PI-35 PID-Prozess D-Zeit) aussteht.<br />

Dies kann bei den meisten Prozessen durch Befolgen der<br />

nachstehenden Anweisungen geschehen.<br />

1. Starten Sie den Motor.<br />

2. Stellen Sie PI-33 PID-Prozess P-Verstärkung auf 0,3<br />

und erhöhen Sie den Wert anschließend, bis das<br />

Istwertsignal gleichmäßig zu schwingen beginnt.<br />

Verringern Sie danach den Wert, bis das Istwertsignal<br />

stabilisiert ist. Senken Sie die<br />

Proportionalverstärkung jetzt um 40-60 %.<br />

3. Stellen Sie PI-34 PID-Prozess I-Zeit auf 20 s ein und<br />

setzen Sie den Wert anschließend herab, bis das<br />

Istwertsignal gleichmäßig zu schwingen beginnt.<br />

Erhöhen Sie die Integrationszeit, bis sich das<br />

Istwertsignal stabilisiert, gefolgt von einer<br />

Erhöhung um 15-50 %.<br />

4. Verwenden Sie PI-35 PID-Prozess D-Zeit nur bei<br />

sehr schnellen Systemen (Differentiationszeit). Der<br />

typische Wert ist das Vierfache der eingestellten<br />

Integrationszeit. Sie sollten den Differentiator nur<br />

benutzen, wenn Proportionalverstärkung und<br />

Integrationszeit optimal eingestellt sind. Stellen<br />

Sie sicher, dass Schwingungen des Istwertsignals<br />

durch den Tiefpassfilter des Istwertsignals<br />

ausreichend gedämpft werden.<br />

HINWEIS<br />

Bei Bedarf können Sie Start/Stopp mehrfach aktivieren, um<br />

eine konstante Schwankung des Istwertsignal zu erzielen.<br />

6.6 Bremsfunktionen<br />

Die Bremsfunktion wird zum Bremsen der Last an der<br />

Motorwelle angewendet, entweder als dynamische oder<br />

statische Bremsung.<br />

6.6.1 Mechanische Haltebremse<br />

Eine direkt an der Motorwelle befestigte mechanische<br />

Haltebremse führt in der Regel eine statische Bremsung<br />

durch. In einigen Anwendungen wird durch das statische<br />

Haltemoment die Motorwelle statisch gehalten (in der<br />

Regel in permanenterregten Synchronmotoren). Eine<br />

Haltebremse wird entweder über eine SPS oder direkt über<br />

einen Digitalausgang des <strong>Frequenzumrichter</strong>s gesteuert<br />

(Relais oder Festwert).<br />

<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />

HINWEIS<br />

Haltebremse in Sicherheitskette integriert:<br />

Eine sichere Steuerung einer mechanischen Bremse über<br />

einen <strong>Frequenzumrichter</strong> ist nicht möglich. In der Gesamtinstallation<br />

muss eine Redundanzschaltung für die<br />

Bremsansteuerung vorhanden sein.<br />

6.6.2 Dynamische Bremse<br />

Dynamische Bremse durch:<br />

• Bremswiderstand: Ein Bremse IGBT leitet die<br />

Bremsenergie vom Motor an den<br />

angeschlossenen Bremswiderstand<br />

(B-10 Bremsfunktion = [1]) und verhindert so, dass<br />

die Überspannung einen bestimmten Grenzwert<br />

überschreitet.<br />

• AC-Bremse: Durch Ändern der Verlustleistung im<br />

Motor wird die Bremsenergie im Motor verteilt.<br />

Die AC-Bremsfunktion darf nicht in Anwendungen<br />

mit einer hohen Ein-/Ausschaltfrequenz<br />

verwendet werden, da dies zu einer Überhitzung<br />

des Motors führen würde (B-10 Bremsfunktion =<br />

[2]).<br />

• DC-Bremse: Ein übermodulierter Gleichstrom<br />

verstärkt den Wechselstrom und funktioniert als<br />

Wirbelstrombremse (Par. B-02 und B-03 ≠ Aus).<br />

6.6.2.1 Auswahl des Bremswiderstands<br />

Bei erhöhten Anforderungen an das generatorische<br />

Bremsen kann der Einsatz von Geräten mit Bremselektronik<br />

und Bremswiderstand notwendig sein. Zur Wahl des<br />

korrekten Bremswiderstands muss bekannt sein, wie oft<br />

und mit welcher Leistung gebremst wird. Weitere Informationen<br />

finden Sie im Bremswiderstand-<br />

Projektierungshandbuch, DET-700.<br />

Ist der Betrag der kinetischen Energie, die in jedem<br />

Bremszeitraum zum Widerstand übertragen wird,<br />

unbekannt, kann die durchschnittliche Leistung auf Basis<br />

der Zykluszeit und Bremszeit berechnet werden, was als<br />

Aussetzbetrieb bezeichnet wird. Der Aussetzbetrieb des<br />

Widerstandes gibt den Arbeitszyklus an, für den der<br />

Widerstand ausgelegt ist. Die nachstehende Abbildung<br />

zeigt einen typischen Bremszyklus.<br />

HINWEIS<br />

Der von den Motorlieferanten bei der Angabe der<br />

zulässigen Belastung häufig benutzte Betrieb S5 des<br />

Widerstands gibt den Aussetzbetrieb an.<br />

Der Arbeitszyklus für Aussetzbetrieb des Widerstands kann<br />

wie folgt berechnet werden:<br />

Arbeitszyklus = tb/T<br />

T = Zykluszeit in s<br />

tb ist die Bremszeit in s (als Teil der gesamten Zykluszeit)<br />

72 DET-767/D


Anwendungsbeispiele<br />

Abbildung 6.22<br />

<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />

Die maximal zulässige Last am Bremswiderstand wird als<br />

Spitzenleistung bei einem gegebenen Arbeitszyklus im<br />

Aussetzbetrieb ausgedrückt und wird berechnet als:<br />

Der Bremswiderstand wird wie gezeigt berechnet:<br />

2<br />

U dc<br />

R br<br />

Ω =<br />

P Spitze<br />

wobei<br />

PSpitze = PMotor x Mbr [%] x ηMotor x ηFU[W]<br />

Wie Sie sehen hängt der Bremswiderstand von der<br />

Zwischenkreisspannung (UDC) ab.<br />

Es gibt 4 Schaltschwellen der Bremsfunktion beim <strong>AF</strong>-<strong>650</strong><br />

GP.<br />

HINWEIS<br />

Stellen Sie sicher, dass der Bremswiderstand für die<br />

erforderliche Bremszeit ausgelegt ist.<br />

6 6<br />

Größe Bremse aktiv Warnung vor Abschaltung Abschaltung<br />

3 x 200-240 V 390 V (UDC) 405 V 410 V<br />

3 x 380-480 V* 810 V/795 V 840 V/828 V 850 V/855 V<br />

3 x 525-600 V 943 V 965 V 975 V<br />

3 x 525-690 V 1084 V 1109 V 1130 V<br />

Tabelle 6.22<br />

* Abhängig von der Leistungsgröße<br />

HINWEIS<br />

Prüfen Sie, ob Ihr Bremswiderstand für eine Spitzenspannung<br />

von 410 V, 850 V, 975 V bzw. 1130 V zugelassen<br />

ist.<br />

Die empfohlenen Bremswiderstände gewährleisten, dass<br />

der <strong>Frequenzumrichter</strong> mit dem maximal verfügbaren<br />

Bremsmoment (Mbr(%)) von 160 % bremst. Die entsprechende<br />

Formel lässt sich wie folgt schreiben:<br />

R rec<br />

Ω =<br />

U<br />

2<br />

dc<br />

x 100<br />

P Motor<br />

x M br (%)<br />

xη FU<br />

x η Motor<br />

ηMotor beträgt normalerweise 0,90<br />

ηFU beträgt normalerweise 0,98<br />

Bei <strong>Frequenzumrichter</strong>n mit 200 V, 480 V und 600 V wird<br />

Rrec bei einem Bremsmoment von 160 % wie folgt<br />

ausgedrückt:<br />

200V : R rec<br />

= 107780<br />

P Motor<br />

Ω<br />

480V : R rec<br />

= 375300<br />

P Motor<br />

Ω 1)<br />

480V : R rec<br />

= 428914<br />

P Motor<br />

Ω 2)<br />

600V : R rec<br />

= 630137<br />

P Motor<br />

690V : R rec<br />

= 832664<br />

P Motor<br />

Ω<br />

Ω<br />

1) Bei <strong>Frequenzumrichter</strong>n ≤ 7,5 kW Wellenleistung<br />

2) Bei <strong>Frequenzumrichter</strong>n 11-75 kW Wellenleistung<br />

HINWEIS<br />

Bei einem Bremswiderstand mit höherem Ohmwert wird<br />

hingegen nicht mehr das maximale Bremsmoment von 160<br />

% erzielt, und der <strong>Frequenzumrichter</strong> schaltet während der<br />

Bremsung möglicherweise mit DC-Überspannung ab.<br />

HINWEIS<br />

Bei einem Kurzschluss in der Bremselektronik des <strong>Frequenzumrichter</strong>s<br />

kann ein eventueller Dauerstrom zum<br />

Bremswiderstand nur durch Unterbrechung der Netzversorgung<br />

zum <strong>Frequenzumrichter</strong> (Netzschalter, Schütz)<br />

unterbrochen werden. (Das Schütz kann vom <strong>Frequenzumrichter</strong><br />

gesteuert werden).<br />

HINWEIS<br />

Berühren Sie den Bremswiderstand nicht, da er während<br />

bzw. nach dem Bremsen sehr heiß werden kann. Um einer<br />

Brandgefahr zu entgehen, müssen Sie den Bremswiderstand<br />

in einer sicheren Umgebung platzieren.<br />

VORSICHT<br />

<strong>Frequenzumrichter</strong> der Größe 4x-6x enthalten mehr als<br />

einen Bremschopper. Daher müssen Sie bei diesen<br />

Baugrößen einen Bremswiderstand pro Bremschopper<br />

verwenden.<br />

DET-767/D 73


Anwendungsbeispiele<br />

<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />

6<br />

6.6.2.2 Verkabelung des Bremswiderstands<br />

EMV (Twisted-Pair-Kabel/Abschirmung)<br />

Um elektrische Störgeräusche von den Kabeln zwischen<br />

dem Bremswiderstand und dem <strong>Frequenzumrichter</strong> zu<br />

verringern, müssen Sie die Drähte verdrillen.<br />

Verwenden Sie für verbesserte EMV-Leistung eine Metallabschirmung.<br />

6.6.2.3 Überspannungssteuerung<br />

Überspannungssteuerung (OVC) (ohne Bremswiderstand)<br />

kann als eine alternative Bremsfunktion in B-17 Überspannungssteuerung<br />

gewählt werden. Diese Funktion ist für alle<br />

Geräte aktiv. Sie stellt sicher, dass bei Anstieg der<br />

Zwischenkreisspannung eine Abschaltung verhindert<br />

werden kann. Dies geschieht durch Anheben der<br />

Ausgangsfrequenz zur Begrenzung der Zwischenkreisspannung.<br />

Es ist eine sehr nützliche Funktion, z. B. wenn<br />

die Verzögerungszeit zu kurz ist, da ein Abschalten des<br />

<strong>Frequenzumrichter</strong>s vermieden wird. In dieser Situation<br />

wird die Verzögerungszeit verlängert.<br />

HINWEIS<br />

OVC kann nicht aktiviert werden, wenn ein PM-Motor<br />

betrieben wird (wenn 1-10 Motorart auf [1] PM, Vollpol<br />

eingestellt ist).<br />

6.6.3 Mechanische Bremssteuerung<br />

In Hub- und Vertikalförderanwendungen muss eine elektromechanische<br />

Bremse gesteuert werden können. Zur<br />

Ansteuerung der Bremse kann ein Relaisausgang (1 oder 2)<br />

oder ein programmierter Digitalausgang (Klemme 27 oder<br />

29) dienen. Halten Sie den Ausgang normalerweise<br />

geschlossen (spannungsfrei), so lange der <strong>Frequenzumrichter</strong><br />

den Motor nicht „halten“ kann, z. B., weil die Last zu<br />

schwer ist. Wählen Sie in E-24 Relaisfunktion (Arrayparameter),<br />

E-20 Klemme 27 Digitalausgang oder E-21 Klemme<br />

29 Digitalausgang mechanische Bremse [32] bei<br />

Anwendungen mit einer elektromagnetischen Bremse.<br />

Wenn Sie Mechanische Bremse [32] wählen, wird die<br />

mechanische Bremse beim Start normalerweise<br />

geschlossen, bis der Ausgangsstrom über dem in<br />

B-20 Bremse öffnen bei Motorstrom gewählten Wert liegt.<br />

Beim Stopp wird die mechanische Bremse geschlossen,<br />

wenn die Drehzahl unter den in B-21 Bremse schließen bei<br />

Motordrehzahl gewählten Wert sinkt. Tritt am <strong>Frequenzumrichter</strong><br />

ein Alarmzustand (z. B. eine Überspannung) ein, so<br />

wird umgehend die mechanische Bremse geschlossen. Dies<br />

ist auch während eines Sicheren Stopps der Fall.<br />

Abbildung 6.23<br />

In Hub- und Vertikalförderanwendungen muss eine elektromechanische<br />

Bremse gesteuert werden können.<br />

74 DET-767/D


Anwendungsbeispiele<br />

<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />

Schrittweise Beschreibung<br />

• Zur Ansteuerung der mechanischen Bremse<br />

können Sie jeden Relaisausgang oder Digitalausgang<br />

(Klemme 27 oder 29) verwenden,<br />

Verwenden Sie ggf. ein geeignetes Schütz.<br />

• Der Ausgang muss ausgeschaltet sein, solange<br />

der <strong>Frequenzumrichter</strong> den Motor nicht halten<br />

kann, weil z. B. die Last zu schwer ist.<br />

• Wählen Sie vor dem Anschluss der mechanischen<br />

Bremse in Parametergruppe E-2# die Option<br />

Mechanische Bremse [32].<br />

• Die Bremse wird gelöst, wenn der Motorstrom<br />

den eingestellten Wert in B-20 Bremse öffnen bei<br />

Motorstrom überschreitet.<br />

• Die Bremse wird aktiviert, wenn die Ausgangsfrequenz<br />

geringer als die in B-21 Bremse schließen<br />

bei Motordrehzahl oder B-22 Bremse schließen bei<br />

Motorfrequenz eingestellte Frequenz ist und der<br />

<strong>Frequenzumrichter</strong> einen Stoppbefehl ausgibt.<br />

HINWEIS<br />

Stellen Sie bei Vertikalförder- oder Hubanwendungen<br />

sicher, dass die Last im Notfall oder aufgrund einer<br />

Fehlfunktion eines einzelnen Bauteils wie einem Schütz<br />

usw. gestoppt werden kann.<br />

Befindet sich der <strong>Frequenzumrichter</strong> im Alarmmodus oder<br />

besteht eine Überspannungssituation, greift die<br />

mechanische Bremse ein.<br />

HINWEIS<br />

Stellen Sie für Vertikalförder- und Hubanwendungen sicher,<br />

dass die Drehmomentgrenzen in F-40 Momentgrenze<br />

(motorisch) und F-41 Momentgrenze (generatorisch)<br />

niedriger als die Stromgrenze in F-43 Stromgrenze<br />

eingestellt sind. Es wird ebenfalls empfohlen, dass Sie<br />

SP-25 Drehmom.grenze Verzögerungszeit auf „0“, SP-26 FU-<br />

Fehler Abschaltverzögerung auf „0“ und SP-10 Netzausfall auf<br />

„[3] Motorfreilauf“ ein.<br />

6.6.4 Mechanische Bremse in Hub- und<br />

Vertikalförderanwendungen<br />

Der <strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP besitzt eine mechanische Bremssteuerung,<br />

die speziell für Hub- und Vertikalförderanwendungen<br />

ausgelegt ist. Die mechanische Bremse für Hub- und<br />

Vertikalförderanwendungen wird über Option [6] in<br />

F-25 Startfunktion aktiviert. Der Hauptunterschied zur<br />

normalen mechanischen Bremssteuerung, bei der eine<br />

Relaisfunktion den Ausgangsstrom überwacht, besteht<br />

darin, dass die mechanische Bremsfunktion für Vertikalförder-<br />

und Hubanwendungen das Bremsrelais direkt<br />

steuern kann. Dies bedeutet, dass kein Strom für das<br />

Lüften der Bremse eingestellt wird, sondern das<br />

Drehmoment auf die geschlossene Bremse ausgeübt wird,<br />

bevor das Lüften definiert wird. Durch die direkte Drehmomentfestlegung<br />

ist die Konfiguration für Hub- und<br />

Vertikalförderanwendungen weitaus unkomplizierter.<br />

Durch Verwendung von B-28 Verstärkungsfaktor kann eine<br />

schnellere Regelung beim Lüften der Bremse erreicht<br />

werden. Die Strategie der mechanischen Bremse für<br />

Vertikalförder- und Hubanwendungen basiert auf einem 3-<br />

stufigen Prozess, wobei Motorsteuerung und Lüften der<br />

Bremse synchronisiert werden, um ein möglichst<br />

reibungsloses Öffnen der Bremse zu erreichen.<br />

3-stufiger Prozess<br />

1. Den Motor vormagnetisieren<br />

Um sicherzustellen, dass der Motor gehalten wird,<br />

und auch, um seine richtige Befestigung zu<br />

überprüfen, wird der Motor zuerst vormagnetisiert.<br />

2. Drehmoment auf geschlossene Bremse ausüben<br />

Wenn die Last von der mechanischen Bremse<br />

gehalten wird, kann ihre Größe nicht ermittelt<br />

werden, sondern nur ihre Richtung. In dem<br />

Moment, in dem sich die Bremse öffnet, muss die<br />

Last vom Motor übernommen werden. Um diese<br />

Übernahme zu erleichtern, wird ein vom<br />

Anwender definiertes Drehmoment (B-26 Drehmomentsollw.)<br />

in Hubrichtung angewendet. Dies<br />

dient dazu, den Drehzahlregler wiederherzustellen,<br />

der schließlich die Last übernimmt. Um<br />

den Verschleiß des Getriebes aufgrund von Spiel<br />

zu reduzieren, wird das Drehmoment<br />

beschleunigt.<br />

3. Bremse öffnen<br />

Wenn der Drehmoment den Wert erreicht hat,<br />

der in B-26 Drehmomentsollw. festgesetzt ist, wird<br />

die Bremse gelüftet. Der in B-25 Bremse lüften Zeit<br />

eingestellte Wert bestimmt die Verzögerung,<br />

bevor die Last freigegeben wird. Um so schnell<br />

wie möglich auf die Laststufe zu reagieren, die<br />

dem Lüften der Bremse folgt, kann die PID-<br />

Drehzahlregelung durch Erhöhung der<br />

Proportionalverstärkung verstärkt werden.<br />

6 6<br />

DET-767/D 75


Anwendungsbeispiele<br />

<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />

6<br />

Abbildung 6.24 Sequenz zum Lüften der Bremse bei mechanischer Bremsansteuerung für Vertikalförder- und Hubanwendungen<br />

I) Bremsverzögerung aktivieren: Der <strong>Frequenzumrichter</strong> beginnt erneut ab der Position mechanische Bremse aktiviert.<br />

II) Stopp-Verzögerung: Wenn die Zeit zwischen aufeinanderfolgenden Start kürzer als die Einstellung in B-24 Stopp-Verzögerung ist, startet<br />

der <strong>Frequenzumrichter</strong>, ohne die mechanische Bremse zu betätigen (z. B. Reversierung).<br />

HINWEIS<br />

Ein Beispiel der erweiterten mechanischen Bremssteuerung<br />

für Hub- und Vertikalförderanwendungen finden Sie unter<br />

Anwendungsbeispiele.<br />

6.7 Logic Controller<br />

Logic Controller (LC) besteht aus frei definierbaren<br />

Verknüpfungen und Vergleichern, die beispielsweise einem<br />

Digitaleingang zugeordnet werden können und einer<br />

Ablaufsteuerung (Logic Controller). Der LC ist im Wesentlichen<br />

eine Folge benutzerdefinierter Aktionen (siehe<br />

LC-52 Logic Controller Aktion [x]), die ausgeführt werden,<br />

wenn das zugehörige Ereignis (siehe LC-51 Logic Controller<br />

Ereignis [x]) durch den LC als WAHR ermittelt wird.<br />

Der Zustand für ein Ereignis kann ein bestimmter Status<br />

sein oder wenn der Ausgang einer Logikregel oder eines<br />

Vergleicher-Funktion Wahr wird. Dies führt zu einer<br />

zugehörigen Aktion, wie abgebildet.<br />

werden keine anderen Ereignisse ausgewertet. Das<br />

bedeutet, wenn der LC startet, wird das Ereignis [0] (und<br />

nur Ereignis [0]) ausgewertet. Nur wenn Ereignis [0] als<br />

Wahr ausgewertet wird, führt der LC Aktion [0] aus und<br />

startet, das Ereignis [1] auszuwerten. Sie können 1 bis 20<br />

Ereignisse und Aktionen programmieren.<br />

Wenn das letzte Ereignis/die letzte Aktion durchgeführt<br />

wurde, startet die Sequenz ausgehend von Ereignis [0]/<br />

Aktion [0] erneut. Die Abbildung zeigt ein Beispiel mit drei<br />

Ereignissen/Aktionen:<br />

Ereignisse und Aktionen sind jeweils nummeriert und<br />

paarweise verknüpft (Zustände). Wenn also Ereignis [0]<br />

erfüllt ist (d. h. WAHR ist), wird die Aktion [0] ausgeführt.<br />

Danach wird die Bedingung von Ereignis [1] ausgewertet,<br />

und wenn TRUE (WAHR), wird Aktion [1] ausgeführt usw.<br />

Das jeweils aktuelle Ereignis wird ausgewertet. Ist das<br />

Ereignis False (Falsch), wird während des aktuellen<br />

Abtastintervalls keine Aktion (im LC) ausgeführt und es<br />

Abbildung 6.25<br />

76 DET-767/D


Anwendungsbeispiele<br />

<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />

Vergleicher<br />

Vergleicher dienen zum Vergleichen von Betriebsvariablen<br />

(z. B. Ausgangsfrequenz, Ausgangsstrom, Analogeingang<br />

usw.) mit festen Sollwerten.<br />

Abbildung 6.26<br />

Logikregeln<br />

Parameter zur freien Definition von binären Verknüpfungen<br />

(Boolesch). Es ist möglich, 3 boolesche Zustände in einer<br />

Logikregel über UND, ODER, NICHT miteinander zu<br />

verknüpfen. Das Ergebnis (Wahr/Falsch) kann z. B. von<br />

einem Digitalausgang verwendet werden.<br />

Abbildung 6.27<br />

Anwendungsbeispiel<br />

Parameter<br />

Funktion Einstellung<br />

H-20 Drehgeberüberwachung<br />

Funktion<br />

H-21 Drehgeber<br />

max. Fehlabweichung<br />

H-22 Drehgeber<br />

Timeout-Zeit<br />

PI-00 Drehgeberrückführung<br />

EC-11 Inkrement<br />

al Auflösung<br />

[Pulse/U]<br />

LC-00 Logic<br />

Controller<br />

LC-01 SL-<br />

Controller Start<br />

LC-02 SL-<br />

Controller Stopp<br />

LC-10 Vergleiche<br />

r-Operand<br />

LC-11 Vergleiche<br />

r-Funktion<br />

LC-12 Vergleiche<br />

r-Wert<br />

LC-51 Logic<br />

Controller<br />

Ereignis<br />

LC-52 Logic<br />

Controller Aktion<br />

E-24 Relaisfunktion<br />

[1] Warnung<br />

100 UPM<br />

5 s<br />

[2] OPCENC<br />

1024*<br />

[1] Ein<br />

[19] Warnung<br />

[44] [Reset]-<br />

Taste<br />

[21] Nr. der<br />

Warnung<br />

[1] ≈*<br />

90<br />

[22]<br />

Vergleicher 0<br />

[32] Digitalausgang<br />

A-<br />

AUS<br />

[80] LC-<br />

Digitalausgan<br />

g A<br />

* = Werkseinstellung<br />

Hinweise/Anmerkungen:<br />

Wenn der Grenzwert der<br />

Drehgeberüberwachung<br />

überschritten wird, gibt der<br />

<strong>Frequenzumrichter</strong> Warnung 90<br />

aus. Der LC überwacht<br />

Warnung 90, und wenn<br />

Warnung 90 WAHR wird, löst<br />

dies Relais 1 aus.<br />

Externe Geräte können dann<br />

anzeigen, dass ggf. eine<br />

Wartung erforderlich ist. Wenn<br />

der Istwertfehler innerhalb von<br />

5 s wieder unter diese Grenze<br />

fällt, läuft der <strong>Frequenzumrichter</strong><br />

weiter, und die Warnung<br />

wird ausgeblendet. Relais 1<br />

bleibt hingegen ausgelöst, bis<br />

Sie [Reset] auf dem Bedienfeld<br />

drücken.<br />

6 6<br />

Tabelle 6.23 Verwendung des Logic Controller zur Einstellung eines Relais<br />

DET-767/D 77


Anwendungsbeispiele<br />

<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />

6<br />

6.8 Extreme Betriebszustände<br />

Kurzschluss (Motorphase – Phase)<br />

Der <strong>Frequenzumrichter</strong> ist durch seine Strommessung in<br />

jeder der drei Motorphasen oder im DC-Zwischenkreis<br />

gegen Kurzschlüsse geschützt. Ein Kurzschluss zwischen<br />

zwei Ausgangsphasen bewirkt einen Überstrom im<br />

Wechselrichter. Jedoch wird der Wechselrichter einzeln<br />

abgeschaltet, sobald sein jeweiliger Kurzschlussstrom den<br />

zulässigen Wert überschreitet (Alarm 16 Abschaltblockierung).<br />

Schalten am Ausgang<br />

Das Schalten am Ausgang, zwischen Motor und <strong>Frequenzumrichter</strong>,<br />

ist uneingeschränkt zulässig. Schalten am<br />

Ausgang beschädigt den <strong>Frequenzumrichter</strong> auf keinerlei<br />

Weise. Es können allerdings Fehlermeldungen auftreten.<br />

Generatorisch erzeugte Überspannung<br />

Die Spannung im Zwischenkreis erhöht sich beim generatorischen<br />

Betrieb des Motors. Dies geschieht in folgenden<br />

Fällen:<br />

1. Die Last treibt den Motor an (bei konstanter<br />

Ausgangsfrequenz des <strong>Frequenzumrichter</strong>s), d. h.,<br />

die Last „erzeugt“ Energie.<br />

2. Während der Verzögerung ist die Reibung bei<br />

hohem Trägheitsmoment niedrig und die<br />

Verzögerungszeit ist zu kurz, um die Energie als<br />

Verlustleistung (Wärme) im <strong>Frequenzumrichter</strong>,<br />

Motor oder in der Anlage abzugeben.<br />

3. Eine falsche Einstellung beim Schlupfausgleich<br />

kann eine höhere DC-Zwischenkreisspannung<br />

hervorrufen.<br />

Siehe B-10 Bremsfunktion und B-17 Überspannungssteuerung<br />

bezüglich der Möglichkeiten zur Regelung des<br />

Zwischenkreis-Spannungsniveaus.<br />

Netzausfall<br />

Während eines Netzausfalls läuft der <strong>Frequenzumrichter</strong><br />

weiter, bis die Spannung des Zwischenkreises unter den<br />

minimalen Stopppegel abfällt – normalerweise 15 % unter<br />

der niedrigsten Versorgungsnennspannung des <strong>Frequenzumrichter</strong>s.<br />

Die Höhe der Netzspannung vor dem Ausfall<br />

und die aktuelle Motorbelastung bestimmen, wie lange der<br />

Wechselrichter im Freilauf ausläuft.<br />

Bei extremer Überlastung kann jedoch ein Strom auftreten,<br />

der den <strong>Frequenzumrichter</strong> nach kurzer Zeit zum<br />

Abschalten zwingt.<br />

Sie können den Betrieb innerhalb der Momentengrenze in<br />

SP-25 Drehmom.grenze Verzögerungszeit zeitlich begrenzen<br />

(0-60 s).<br />

6.9 Thermischer Motorschutz<br />

Zum Schutz der Anwendung vor schwerer Beschädigung<br />

bietet der <strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP verschiedene spezielle Funktionen.<br />

Drehmomentgrenze: Die Drehmomentgrenze schützt den<br />

Motor unabhängig von der Drehzahl vor Überhitzung. Die<br />

Drehmomentgrenze bestimmen Sie in F-40 Momentgrenze<br />

(motorisch) oder F-41 Momentgrenze (generatorisch), die<br />

Zeit, bevor die Drehmomentgrenzenwarnung das Gerät<br />

abschaltet, bestimmen Sie in SP-25 Drehmom.grenze<br />

Verzögerungszeit.<br />

Stromgrenze: Die Stromgrenze bestimmen Sie in<br />

F-43 Stromgrenze, und die Zeit, bevor die Stromgrenzenwarnung<br />

das Gerät abschaltet, bestimmen Sie in<br />

SP-24 Stromgrenze Verzögerungszeit.<br />

Min. Drehzahl/Frequenz: (F-18 Min. Drehzahl [UPM] oder<br />

F-16 Min. Drehzahl [Hz]) begrenzt den Betriebsdrehzahlbereich,<br />

beispielsweise zwischen 30 und 50 Hz. Max.<br />

Drehzahl/Frequenz: (F-17 Max. Drehzahl [UPM] oder<br />

F-03 Max. Ausgangsfrequenz 1) begrenzt die max.<br />

Ausgangsdrehzahl, die der <strong>Frequenzumrichter</strong> liefern kann.<br />

Elektronisch thermische Überlast: Die elektronisch<br />

thermische Überlastfunktion des <strong>Frequenzumrichter</strong>s misst<br />

den aktuellen Strom, die aktuelle Drehzahl und Zeit zur<br />

Berechnung der Motortemperatur und zum Schutz des<br />

Motors vor Überhitzung (Warnung oder Abschaltung). Ein<br />

externer Thermistoreingang ist ebenfalls verfügbar. Bei der<br />

elektronisch thermischen Überlast handelt es sich um eine<br />

elektronische Funktion, die anhand interner Messungen ein<br />

Bimetallrelais simuliert. Die Kennlinie ist in Abbildung 6.28<br />

dargestellt:<br />

Statische Überlast im Advanced Vector Control-Modus<br />

Wird der <strong>Frequenzumrichter</strong> überlastet (die Drehmomentgrenze<br />

in F-40 Momentgrenze (motorisch)/<br />

F-41 Momentgrenze (generatorisch) wird erreicht), reduziert<br />

der <strong>Frequenzumrichter</strong> automatisch die Ausgangsfrequenz,<br />

um so die Belastung zu reduzieren.<br />

78 DET-767/D


Anwendungsbeispiele<br />

<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />

sichere Verzögerung bieten, kann in der Installation auch<br />

Stoppkategorie 1 erzielt werden. Die Funktion „Sicherer<br />

Stopp“ des <strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP kann für asynchrone und synchrone<br />

Motoren sowie Permanentmagnet-Motoren benutzt<br />

werden.<br />

WARNUNG<br />

Nach Installation des sicheren Stopps muss eine Inbetriebnahmeprüfung<br />

durchgeführt werden. Eine bestandene<br />

Inbetriebnahmeprüfung ist nach der ersten Installation und<br />

nach jeder Änderung der Sicherheitsinstallation Pflicht.<br />

Abbildung 6.28 Elektronisch thermische Überlast: Die X-Achse<br />

zeigt das Verhältnis zwischen Motorstrom (Imotor) und<br />

Motornennstrom (Imotor, nom). Die Y-Achse zeigt die Zeit in<br />

Sekunden, bevor die elektronisch thermische Überlast aktiviert<br />

wird und den <strong>Frequenzumrichter</strong> abschaltet. Die Kurven zeigen<br />

das Verhalten der Nenndrehzahl bei Nenndrehzahl x 2 und<br />

Nenndrehzahl x 0,2.<br />

Bei geringerer Drehzahl schaltet die elektronisch thermische<br />

Überlast aufgrund einer geringeren Kühlung des Motors schon<br />

bei geringerer Wärmeentwicklung ab. So wird der Motor auch in<br />

niedrigen Drehzahlbereichen vor Überhitzung geschützt.<br />

6.10 Funktion „Sicherer Stopp“<br />

Der <strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP ist für Installationen mit der Sicherheitsfunktion<br />

Sichere Abschaltung Motormoment (wie definiert<br />

durch Entwurf IEC 61800-5-2 1 ) oder Stoppkategorie 0 (wie<br />

definiert in EN 60204-1 2 ) geeignet.).<br />

Vor der Integration und Nutzung der Funktion „Sicherer<br />

Stopp“ des <strong>Frequenzumrichter</strong>s in einer Anlage muss eine<br />

gründliche Risikoanalyse der Anlage erfolgen, um zu<br />

ermitteln, ob die Funktion „Sicherer Stopp“ und die Sicherheitsstufen<br />

des <strong>Frequenzumrichter</strong>s angemessen und<br />

ausreichend sind. Die Funktion ist für folgende Anforderungen<br />

ausgelegt und als dafür geeignet zugelassen:<br />

- Sicherheitskategorie 3 in EN 954-1 (und ISO EN<br />

13849-1)<br />

- Performance Level „d“ in ISO EN 13849-1:2008<br />

- SIL 2-Eignung in IEC 61508 und EN 61800-5-2<br />

- SILCL 2 in EN 62061<br />

1) Nähere Angaben zur Funktion zur sicheren Abschaltung<br />

des Motormoments finden Sie in EN IEC 61800-5-2.<br />

2) Nähere Angaben zur Stoppkategorie 0 und 1 finden Sie<br />

in EN IEC 60204-1.<br />

Aktivierung und Deaktivierung des sicheren Stopps<br />

Die Funktion „Sicherer Stopp“ wird durch das Wegschalten<br />

der Spannung an Klemme 37 aktiviert. Durch Anschließen<br />

von externen Sicherheitsbausteinen, die wiederum eine<br />

Technische Daten der Funktion „Sicherer Stopp“<br />

Für die verschiedenen Sicherheitsstufen gelten folgende<br />

Werte:<br />

Reaktionszeit für Klemme 37<br />

- Typische Reaktionszeit: 10 ms<br />

Reaktionszeit = Verzögerung zwischen Abschaltung des<br />

sicheren Stoppeingangs und Abschalten der <strong>Frequenzumrichter</strong>ausgangsbrücke.<br />

Daten für EN ISO 13849-1<br />

- Performance Level „d“<br />

- Mittlere Zeit bis zu einem gefährlichen Ausfall<br />

(MTTFd): 24816 Jahre<br />

- DC (Diagnosedeckungsgrad): 99 %<br />

- Kategorie 3<br />

- Lebensdauer 20 Jahre<br />

Daten für EN IEC 62061, EN IEC 61508, EN IEC 61800-5-2<br />

- SIL 2-Eignung, SILCL 2:<br />

- PFH (Wahrscheinlichkeit eines gefährlichen<br />

Ausfalls pro Stunde) = 7e-10FIT = 7e-19/h<br />

- SFF (Safe Failure Fraction) > 99 %<br />

- HFT (Hardwarefehlertoleranz) = 0 (1oo1D-<br />

Architektur)<br />

- Lebensdauer 20 Jahre<br />

Daten für EN IEC 61508 (Low Demand)<br />

- PFDavg bei einjähriger Abnahmeprüfung:<br />

3,07E-14<br />

- PFDavg bei dreijähriger Abnahmeprüfung:<br />

9,20E-14<br />

- PFDavg bei fünfjähriger Abnahmeprüfung:<br />

1,53E-13<br />

SISTEMA-Daten<br />

Daten zur funktionalen Sicherheit stehen von GE über eine<br />

Datenbibliothek zur Verwendung mit der Berechnungssoftware<br />

SISTEMA vom IFA (Institut für Arbeitsschutz der<br />

Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung) und Daten zur<br />

manuellen Berechnung zur Verfügung. Die Bibliothek wird<br />

ständig vervollständigt und erweitert.<br />

6 6<br />

DET-767/D 79


Anwendungsbeispiele<br />

<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />

6<br />

Abkürz Verweis<br />

ung<br />

Bezeichnung<br />

Kat. EN 954-1 Sicherheitskategorie, Stufe „B, 1-4“<br />

FIT Failure In Time (Ausfallrate:): 1E-9 Stunden<br />

HFT IEC 61508 Hardwarefehlertoleranz: HFT = n bedeutet,<br />

dass n+1 Fehler zu einem Verlust der<br />

Sicherheitsfunktion führen können<br />

MTTFd EN ISO<br />

13849-1<br />

Mean Time To Failure - dangerous<br />

(Mittlere Zeit bis zu einem gefährlichen<br />

Ausfall). Einheit: Jahre<br />

PFH IEC 61508 Probability of Dangerous Failures per Hour<br />

(Wahrscheinlichkeit eines gefährlichen<br />

Ausfalls pro Stunde). Dieser Wert ist zu<br />

berücksichtigen, wenn das Sicherheitsgerät<br />

mit hohem Anforderungsgrad<br />

(mehr als einmal pro Jahr) oder mit<br />

kontinuierlicher Anforderungsrate<br />

betrieben wird, wobei die Anforderung an<br />

das sicherheitsbezogene System mehr als<br />

einmal pro Jahr erfolgt.<br />

PL EN ISO<br />

13849-1<br />

Kenngröße für die Zuverlässigkeit von<br />

sicherheitsbezogenen Funktionen von<br />

Steuerungssystemen unter vorhersehbaren<br />

Bedingungen. Stufen a-e.<br />

SFF IEC 61508 Safe Failure Fraction [%] ; Anteil der<br />

sicheren Fehler und erkannten gefährlichen<br />

Fehler einer Sicherheitsfunktion<br />

oder eines Untersystems im Verhältnis zu<br />

allen möglichen Fehlern.<br />

SIL IEC 61508 Safety Integrity Level<br />

STO EN<br />

61800-5-2<br />

Sichere Abschaltung Motormoment<br />

SS1 EN 61800<br />

-5-2<br />

Sicherer Stopp 1<br />

Tabelle 6.24 Auf die funktionale Sicherheit bezogene Abkürzungen<br />

Der PFDavg-Wert (Wahrscheinlichkeit gefahrbringender<br />

Ausfälle)<br />

Ausfallwahrscheinlichkeit im Fall einer Anforderung der<br />

Sicherheitsfunktion.<br />

6.10.1.1 Klemme 37 – Funktion „Sicherer<br />

Stopp“<br />

Der sichere Stopp schaltet die Steuerspannung der<br />

Leistungshalbleiter in der Ausgangsstufe des <strong>Frequenzumrichter</strong>s<br />

ab. Dies verhindert die Erzeugung der Spannung,<br />

die der Motor zum Drehen benötigt. Ist der sichere Stopp<br />

(Klemme 37) aktiviert wird, gibt der <strong>Frequenzumrichter</strong><br />

einen Alarm aus, schaltet ab und lässt den Motor im<br />

Freilauf zum Stillstand kommen. Zum Wiederanlauf müssen<br />

Sie den <strong>Frequenzumrichter</strong> manuell neu starten. Die<br />

Funktion „Sicherer Stopp“ dient zum Stoppen des <strong>Frequenzumrichter</strong>s<br />

im Notfall. Verwenden Sie im normalen<br />

Betrieb, bei dem Sie keinen sicheren Stopp benötigen,<br />

stattdessen die normale Stoppfunktion des <strong>Frequenzumrichter</strong>s.<br />

Wenn der automatische Wiederanlauf zum Einsatz<br />

kommt, muss die Anlage die Anforderungen nach ISO<br />

12100-2 Absatz 5.3.2.5 erfüllen.<br />

Haftungsbedingungen<br />

Der Anwender ist dafür verantwortlich, sicherzustellen, dass<br />

Personal, das die Funktion „Sicherer Stopp“ installiert und<br />

bedient:<br />

• die Sicherheitsvorschriften im Hinblick auf<br />

Arbeitsschutz und Unfallverhütung kennt.<br />

• gute Kenntnisse über die allgemeinen und Sicherheitsnormen<br />

der jeweiligen Anwendung besitzt.<br />

Das „Personal“ bzw. der Anwender ist dabei definiert als:<br />

Integrator, Bediener, Wartungspersonal.<br />

Normen<br />

Zur Verwendung des sicheren Stopps an Klemme 37 muss<br />

der Anwender alle Sicherheitsbestimmungen in<br />

einschlägigen Gesetzen, Vorschriften und Richtlinien<br />

erfüllen. Die optionale Funktion „Sicherer Stopp“ erfüllt die<br />

folgenden Normen:<br />

EN 954-1: 1996 Kategorie 3<br />

IEC 60204-1: 2005 Kategorie 0 – unkontrollierter<br />

Stopp<br />

IEC 61508: 1998 SIL2<br />

IEC 61800-5-2: 2007 – Funktionale Sicherheit<br />

(Funktion zur sicheren Abschaltung des<br />

Motormoments)<br />

IEC 62061: 2005 SIL CL2<br />

ISO 13849-1: 2006 Kategorie 3 PL d<br />

ISO 14118: 2000 (EN 1037) – Vermeidung von<br />

unerwartetem Anlauf<br />

Schutzmaßnahmen<br />

• Nur qualifiziertes Fachpersonal darf sicherheitstechnische<br />

Systeme installieren und in Betrieb<br />

nehmen.<br />

• Installieren Sie den <strong>Frequenzumrichter</strong> in einem<br />

Schaltschrank mit Schutzart IP54 oder einer<br />

vergleichbaren Umgebung. Bei speziellen<br />

Anwendungen kann eine höhere Schutzart<br />

erforderlich sein.<br />

• Schützen Sie das Kabel zwischen Klemme 37 und<br />

der externen Sicherheitsvorrichtung gemäß ISO<br />

13849-2 Tabelle D.4 gegen Kurzschluss.<br />

• Falls externe Kräfte auf die Motorachse wirken (z.<br />

B. hängende Lasten), sind zur Vermeidung von<br />

Gefahren zusätzliche Maßnahmen (z. B. eine<br />

sichere Haltebremse) erforderlich.<br />

80 DET-767/D


Anwendungsbeispiele<br />

<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />

Sicheren Stopp installieren und einrichten<br />

WARNUNG<br />

FUNKTION SICHERER STOPP!<br />

Die Funktion „Sicherer Stopp“ trennt NICHT die Netzversorgung<br />

zum <strong>Frequenzumrichter</strong> oder zu<br />

Zusatzstromkreisen. Führen Sie Arbeiten an elektrischen<br />

Teilen des <strong>Frequenzumrichter</strong>s oder des Motors nur nach<br />

Abschaltung der Netzversorgung durch. Halten Sie zudem<br />

zunächst die unter Sicherheit in diesem Handbuch<br />

angegebene Wartezeit ein. Eine Nichtbeachtung dieser<br />

Vorgaben kann zu schweren Verletzungen oder zum Tod<br />

führen.<br />

muss Kategorie 3 (EN 954-1)/PL „d“ (ISO 13849-1)<br />

oder SIL 2 (EN 62061) erfüllen.<br />

• Es wird nicht empfohlen, den <strong>Frequenzumrichter</strong><br />

nicht die Funktion „Sichere Abschaltung<br />

Motormoment“ zu stoppen. Stoppen Sie einen<br />

laufenden <strong>Frequenzumrichter</strong> mit Hilfe dieser<br />

Funktion, schaltet der Motor ab und stoppt über<br />

Freilauf. Wenn dies nicht zulässig ist, z. B. weil<br />

hierdurch eine Gefährdung besteht, müssen Sie<br />

den <strong>Frequenzumrichter</strong> und alle angeschlossenen<br />

Maschinen vor Verwendung dieser Funktion über<br />

den entsprechenden Stoppmodus anhalten. Je<br />

nach Anwendung kann eine mechanische Bremse<br />

erforderlich sein.<br />

• Bei einem Ausfall mehrerer IGBT-Leistungshalbleiter<br />

bei <strong>Frequenzumrichter</strong>n für Synchron- und<br />

Permanentmagnet-Motoren: Trotz der Aktivierung<br />

der Funktion „Sichere Abschaltung<br />

Motormoment“ kann das <strong>Frequenzumrichter</strong>system<br />

ein Ausrichtmoment erzeugen, das die<br />

Motorwelle um maximal 180/p-Grad dreht. p<br />

steht hierbei für die Polpaarzahl.<br />

• Diese Funktion eignet sich allein für mechanische<br />

Arbeiten am <strong>Frequenzumrichter</strong>system oder an<br />

den betroffenen Bereichen einer Maschine.<br />

Dadurch entsteht keine elektrische Sicherheit. Sie<br />

dürfen diese Funktion nicht als Steuerung zum<br />

Starten und/oder Stoppen des <strong>Frequenzumrichter</strong>s<br />

verwenden.<br />

Die folgenden Anforderungen müssen für eine sichere<br />

Installation des <strong>Frequenzumrichter</strong>s erfüllt sein:<br />

1. Entfernen Sie die Drahtbrücke zwischen den<br />

Steuerklemmen 37 und 12 oder 13. Ein<br />

Durchschneiden oder Brechen der Drahtbrücke<br />

reicht zur Vermeidung von Kurzschlüssen nicht<br />

aus. (Siehe Drahtbrücke in Abbildung 2.26.)<br />

2. Schließen Sie ein externes Sicherheitsüberwachungsrelais<br />

über eine stromlos geöffnete<br />

Sicherheitsfunktion an Klemme 37 (Sicherer<br />

Stopp) und entweder Klemme 12 oder 13 (24 V<br />

DC) an. (Beachten Sie hierbei genau die Anleitung<br />

der Sicherheitsvorrichtung.) Das Sicherheitsrelais<br />

Abbildung 6.29 Drahtbrücke zwischen Klemme 12/13 (24 V) und<br />

37<br />

6 6<br />

DET-767/D 81


Anwendungsbeispiele<br />

<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />

HINWEIS<br />

Bei allen Anwendung mit sicherem Stopp ist es wichtig,<br />

dass ein Kurzschluss in der Verdrahtung zu Klemme 37<br />

ausgeschlossen werden kann. Dies kann wie in EN ISO<br />

13849-2 D4 beschrieben durch Verwendung von Schutzverdrahtung<br />

(abgeschirmt oder abgetrennt) erfolgen.<br />

6<br />

Abbildung 6.30 Installation zum Erreichen einer Stoppkategorie<br />

0 (EN 60204-1) mit Sicherheitskat. 3 (EN 954-1)/PL „d“ (ISO<br />

13849-1) oder SIL 2 (EN 62061).<br />

1 Sicherheitsrelais (Kat. 3, PL d oder SIL2)<br />

2 Not-Aus-Taster<br />

3 Reset-Taste<br />

4 Gegen Kurzschluss geschütztes Kabel (wenn nicht im IP54-<br />

Gehäuse installiert)<br />

Tabelle 6.25<br />

Inbetriebnahmeprüfung des sicheren Stopps<br />

Führen Sie nach der Installation und vor erstmaligem<br />

Betrieb eine Inbetriebnahmeprüfung der Anlage oder der<br />

Anwendung, die vom sicheren Stopp Gebrauch macht,<br />

durch. Wiederholen Sie diese Prüfung nach jeder Änderung<br />

der Anlage oder Anwendung.<br />

Beispiel mit sicherer Abschaltung des Motormoments<br />

Ein Sicherheitsrelais wertet die Signale des Not-Aus-Tasters<br />

aus und löst die sichere Abschaltung des Motormoments<br />

am <strong>Frequenzumrichter</strong> bei Betätigung des Not-Aus-Tasters<br />

aus (siehe Abbildung 6.31). Diese Sicherheitsfunktion<br />

entspricht einem Stopp der Kategorie 0 (unkontrollierter<br />

Stopp) gemäß IEC 60204-1. Wird die Funktion während des<br />

Betriebs ausgelöst, läuft der Motor unkontrolliert aus. Die<br />

Netzspannung zum Motor wird sicher abgeschaltet, sodass<br />

keine weitere Bewegung möglich ist. Eine Anlage muss im<br />

Stillstand nicht überwacht werden. Wenn eine externe<br />

Kraft auf die Anlage wirken kann, sollten Sie für zusätzliche<br />

Maßnahmen sorgen, um potenzielle Bewegung zu<br />

verhindern (z. B. mechanische Bremsen).<br />

Beispiel mit SS1<br />

SS1 entspricht einem kontrollierten Stopp, Stoppkategorie<br />

1 gemäß IEC 60204-1 (siehe Abbildung 6.32). Bei<br />

Aktivierung der Sicherheitsfunktion führt der <strong>Frequenzumrichter</strong><br />

einen normalen kontrollierten Stopp aus. Diesen<br />

können Sie über Klemme 27 aktivieren. Nach Ablauf der<br />

sicheren Verzögerungszeit am externen Sicherheitsmodul<br />

wird die sichere Abschaltung des Motormoments ausgelöst<br />

und Klemme 37 wird deaktiviert. Der <strong>Frequenzumrichter</strong><br />

führt die Rampe-ab wie konfiguriert durch. Ist der <strong>Frequenzumrichter</strong><br />

nach der sicheren Verzögerungszeit nicht<br />

gestoppt, lässt die Aktivierung der sicheren Abschaltung<br />

Motormoment den <strong>Frequenzumrichter</strong> im Freilauf<br />

auslaufen.<br />

HINWEIS<br />

Bei Verwendung der SS1-Funktion wird die Bremsrampe<br />

des <strong>Frequenzumrichter</strong>s im Hinblick auf Sicherheit nicht<br />

überwacht.<br />

Beispiel mit Anwendung der Kategorie 4/PL e<br />

Wenn die Auslegung des Sicherheitssteuersystems zwei<br />

Kanäle für die Funktion „Sichere Abschaltung<br />

Motormoment“ erfordert, um Kategorie 4/PL e zu<br />

erreichen, realisieren Sie einen Kanal über die Klemme für<br />

sicheren Stopp Klemme 37 (STO) und den anderen durch<br />

ein Schütz. Das Schütz können Sie entweder in den<br />

Eingangs- oder Ausgangsstromkreisen des <strong>Frequenzumrichter</strong>s<br />

anschließen und über das Sicherheitsrelais steuern<br />

(siehe Abbildung 6.33). Sie müssen das Schütz durch einen<br />

hilfsgeführten Kontakt überwachen lassen und an den<br />

Quittiereingang des Sicherheitsrelais anschließen.<br />

Parallelschaltung des sicheren Stoppeingangs mit einem<br />

Sicherheitsrelais<br />

Sie können die Eingänge für sicheren Stopp Klemme 37<br />

(STO) direkt zusammenschalten, wenn mehrere <strong>Frequenzumrichter</strong><br />

an der gleichen Steuerleitung über ein<br />

Sicherheitsrelais gesteuert werden müssen (siehe<br />

Abbildung 6.34). Zusammenschalten von Eingängen erhöht<br />

die Wahrscheinlichkeit einer Störung in unsicherer<br />

Richtung, da bei einem Defekt in einem <strong>Frequenzumrichter</strong><br />

alle <strong>Frequenzumrichter</strong> aktiviert werden können. Die<br />

Wahrscheinlichkeit einer Störung für Klemme 37 ist so<br />

gering, dass die resultierende Wahrscheinlichkeit weiterhin<br />

die Anforderungen für SIL2 erfüllt.<br />

82 DET-767/D


Anwendungsbeispiele<br />

<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />

Abbildung 6.31 Beispiel für sichere Abschaltung Motormoment<br />

Abbildung 6.34 Beispiel für Parallelschaltung mehrerer <strong>Frequenzumrichter</strong><br />

6 6<br />

Abbildung 6.32 SS1-Beispiel<br />

1 Sicherheitsrelais<br />

2 Not-Aus-Taster<br />

3 Reset-Taste<br />

4 24 V DC<br />

Tabelle 6.27<br />

WARNUNG<br />

Aktivieren der Funktion „Sicherer Stopp“ (d. h. Wegschalten<br />

des 24 V-Signals an Klemme 37) schafft keine elektrische<br />

Sicherheit. Die Funktion „Sicherer Stopp“ selbst reicht nicht<br />

aus, um die in EN 60204-1 definierte Notabschaltfunktion<br />

zu realisieren. Die Notabschaltung fordert Maßnahmen zur<br />

elektrischen Isolierung, z. B. durch Abschaltung der<br />

Netzversorgung über ein zusätzliches Schütz.<br />

Abbildung 6.33 Beispiel für STO Kategorie 4<br />

1 Sicherheitsrelais<br />

2 Not-Aus-Taster<br />

3 Reset-Taste<br />

Tabelle 6.26<br />

1. Aktivieren Sie die Funktion „Sicherer Stopp“ durch<br />

Wegschalten der 24 DC-Spannung an Klemme 37.<br />

2. Nach Aktivieren des „Sicheren Stopps“ (d. h. nach<br />

der Antwortzeit) lässt der <strong>Frequenzumrichter</strong> den<br />

Motor im Freilauf auslaufen (er erzeugt kein<br />

Drehfeld im Motor mehr). Die Antwortzeit ist für<br />

das komplette Leistungsangebot des <strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP<br />

kürzer als 10 ms.<br />

Es ist gewährleistet, dass der <strong>Frequenzumrichter</strong> die<br />

Erzeugung eines Drehfelds nicht durch einen internen<br />

Fehler wieder aufnimmt (gemäß Kat. 3 von EN 954-1, PL d<br />

gemäß EN ISO 13849-1 und SIL 2 gemäß EN 62061). Bei<br />

aktiviertem sicheren Stopp erscheint am Display des<br />

<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP eine entsprechende Meldung. Der zugehörige<br />

Hilfetext sagt „Die Funktion "Sicherer Stopp" wurde durch<br />

die Steuerklemme 37 aktiviert (Signal 0V). Dies weist darauf<br />

hin, dass der „Sichere Stopp“ aktiviert wurde oder dass der<br />

Betrieb nach einer Aktivierung der Funktion „Sicherer<br />

Stopp“ noch nicht wieder aufgenommen wurde.<br />

DET-767/D 83


6<br />

Anwendungsbeispiele<br />

HINWEIS<br />

Die Anforderungen von Kat. 3 (EN 954-1)/PL „d“ (ISO<br />

13849-1) werden nur erfüllt, während die 24 V DC-<br />

Versorgung zu Klemme 37 von einer<br />

Sicherheitsvorrichtung, die selbst Kat. 3 (EN 954-1)/PL „d“<br />

(ISO 13849-1) erfüllt, unterbrochen oder niedrig gehalten<br />

wird. Wenn externe Kräfte auf den Motor wirken können,<br />

zum Beispiel bei einer vertikalen Achse (hängende Lasten),<br />

und eine unerwünschte Bewegung z. B. durch Schwerkraft<br />

eine Gefahr darstellen könnte, darf der Motor nicht ohne<br />

zusätzliche Fallschutzmaßnahmen betrieben werden. Es<br />

müssen z. B. mechanische Bremsen zusätzlich vorgesehen<br />

werden.<br />

Zum Wiederanlauf nach Aktivierung des sicheren Stopps<br />

muss zunächst wieder die 24 V DC-Spannung an Klemme<br />

37 angelegt werden (Text „Sicherer Stopp aktiviert" wird<br />

immer noch angezeigt), zweitens muss ein Reset-Signal<br />

(über Bus, Digital-E/A oder die [Reset]-Taste am Wechselrichter)<br />

erzeugt werden.<br />

Standardmäßig sind die Funktionen für sicheren Stopp auf<br />

den Schutz vor unerwartetem Wiederanlauf eingestellt.<br />

Dies bedeutet, dass, um den sicheren Stopp zu beenden<br />

und normalen Betrieb wieder aufzunehmen, zuerst wieder<br />

24 V DC an Klemme 37 angelegt werden müssen. Danach<br />

muss ein Reset-Signal (über Bus, Digital-E/A oder die<br />

[Reset]-Taste am Wechselrichter) gesendet werden.<br />

Die Funktion „Sicherer Stopp“ kann durch Einstellung von<br />

E-07 Klemme 37 Sicherer Stopp von der Werkseinstellung [1]<br />

auf Wert [3] für automatischen Wiederanlauf eingestellt<br />

werden.<br />

Automatischer Wiederanlauf bedeutet, dass der sichere<br />

Stopp beendet und normaler Betrieb wieder<br />

aufgenommen wird, sobald 24 V DC an Klemme 37<br />

angelegt werden. Es wird kein Reset-Signal benötigt.<br />

WARNUNG<br />

Automatischer Wiederanlauf ist nur in einem von zwei<br />

Fällen zulässig:<br />

1. Der Schutz vor unerwartetem Anlauf wird über<br />

andere Teile der sicheren Stoppinstallation<br />

implementiert.<br />

2. Ein Aufenthalt in der Gefahrenzone kann<br />

mechanisch ausgeschlossen werden, wenn die<br />

Funktion „Sicherer Stopp“ nicht aktiviert ist.<br />

Insbesondere müssen Sie Absatz 5.3.2.5 von ISO<br />

12100-2 2003 beachten.<br />

6.10.1.2 Inbetriebnahmeprüfung des<br />

sicheren Stopps<br />

Führen Sie nach der Installation und vor erstmaligem<br />

Betrieb eine Inbetriebnahmeprüfung der Anlage oder der<br />

Anwendung, die vom sicheren Stopp des <strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP<br />

Gebrauch macht, durch.<br />

<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />

Wiederholen Sie außerdem nach jeder Änderung der<br />

Anlage oder Anwendung, deren Teil der sichere Stopp des<br />

<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP ist, diese Prüfung.<br />

HINWEIS<br />

Eine bestandene Inbetriebnahmeprüfung ist nach der<br />

ersten Installation und nach jeder Änderung der Sicherheitsinstallation<br />

Pflicht.<br />

Inbetriebnahmeprüfung (Fall 1 oder 2 je nach Anwendung<br />

wählen):<br />

Fall 1: Schutz vor Wiederanlauf bei sicherem Stopp<br />

erforderlich (d. h. Sicherer Stopp nur, wenn E-07 Klemme<br />

37 Sicherer Stopp auf die Werkseinstellung [1] eingestellt<br />

ist:<br />

1.1 Trennen Sie die 24 V DC-Versorgung an<br />

Klemme 37 über die externe Sicherheitsvorrichtung,<br />

während der <strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP den Motor<br />

antreibt (d. h. Netzversorgung bleibt bestehen).<br />

Der Prüfungsschritt ist bestanden, wenn der<br />

Motor mit einem Freilauf reagiert und die<br />

mechanische Bremse (falls angeschlossen)<br />

aktiviert ist und, bei angebrachtem Tastenfeld der<br />

Alarm „Sicherer Stopp [A68]“ angezeigt wird.<br />

1.2 Aktivieren Sie erneut ein Reset-Signal (über<br />

Bus, Digitalein-/-ausgang oder [Reset]-Taste). Der<br />

Prüfungsschritt ist bestanden, wenn der Motor im<br />

Sicherheitsstopp bleibt und die mechanische<br />

Bremse (falls angeschlossen) geschlossen bleibt.<br />

1.3 Legen Sie wieder die 24 V DC-Spannung an<br />

Klemme 37 an. Der Prüfungsschritt ist bestanden,<br />

wenn der Motor im Freilauf bleibt und die<br />

mechanische Bremse (falls angeschlossen)<br />

geschlossen bleibt.<br />

1.4 Aktivieren Sie erneut ein Reset-Signal (über<br />

Bus, Digitalein-/-ausgang oder [Reset]-Taste). Der<br />

Prüfungsschritt ist bestanden, wenn der Motor<br />

wieder anläuft.<br />

Die Inbetriebnahmeprüfung ist bestanden, wenn alle vier<br />

Prüfungsschritte 1.1, 1.2, 1.3 und 1.4 erfolgreich absolviert<br />

wurden.<br />

Fall 2: Automatischer Wiederanlauf nach sicherem Stopp<br />

ist erwünscht und zulässig (d. h. nur Sicherer Stopp, wenn<br />

E-07 Klemme 37 Sicherer Stopp auf [3] eingestellt ist:<br />

2.1 Trennen Sie die 24 V DC-Versorgung an<br />

Klemme 37 über die externe Sicherheitsvorrichtung,<br />

während der <strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP den Motor<br />

antreibt (d. h. Netzversorgung bleibt bestehen).<br />

Der Prüfungsschritt ist bestanden, wenn der<br />

Motor mit einem Freilauf reagiert und die<br />

mechanische Bremse (falls angeschlossen)<br />

aktiviert ist und, bei angebrachtem Tastenfeld der<br />

Alarm „Sicherer Stopp [W68]“ angezeigt wird.<br />

2.2 Legen Sie wieder die 24 V DC-Spannung an<br />

Klemme 37 an.<br />

84 DET-767/D


6 6<br />

Anwendungsbeispiele<br />

<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />

Der Prüfungsschritt ist bestanden, wenn der Motor wieder<br />

anläuft. Die Inbetriebnahmeprüfung ist bestanden, wenn<br />

Prüfungsschritte 2.1 und 2.2 erfolgreich absolviert wurden.<br />

DET-767/D 85


Anwendungsbeispiele<br />

<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />

6.11 Zertifizierungen<br />

6<br />

Abbildung 6.35<br />

86 DET-767/D


Installationshinweis<br />

7 Installationshinweis<br />

<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />

7.1 Allgemeine EMV-Aspekte<br />

7.1.1 Allgemeine Aspekte von EMV-<br />

Emissionen<br />

Elektromagnetische Störungen sind leitungsgebunden im<br />

Frequenzbereich von 150 kHz bis 30 MHz und als<br />

Luftstrahlung im Frequenzbereich von 30 MHz bis 1 GHz<br />

zu betrachten. Störungen vom Antriebssystem werden<br />

durch den Wechselrichter, das Motorkabel und den Motor<br />

erzeugt.<br />

Wie die folgende Darstellung zeigt, werden durch die<br />

Kapazität des Motorkabels, in Verbindung mit hohem<br />

dU/dt des Pulsmusters der Motorspannung, Ableitströme<br />

erzeugt.<br />

Die Verwendung eines abgeschirmten Motorkabels erhöht<br />

den Ableitstrom (siehe Abb. unten), da abgeschirmte Kabel<br />

eine höhere Kapazität zur Erde haben als nicht<br />

abgeschirmte Kabel. Filtermaßnahmen sind nötig, um im<br />

Funkstörbereich unter ca. 5 MHz Störungen in der Netzzuleitung<br />

zu reduzieren. Der Ableitstrom (I1) kann über die<br />

Abschirmung (I3) direkt zurück zum Gerät fließen. Es<br />

verbleibt dann gemäß der nachfolgenden Zeichnung im<br />

Prinzip nur ein Ableitstrom (I4), der vom abgeschirmten<br />

Motorkabel über die Erde zurückfließen muss.<br />

Die Abschirmung verringert zwar die über die Luft<br />

abgestrahlten Störungen, erhöht jedoch die Niederfrequenzstörungen<br />

in der Netzzuleitung. Die Motorkabel-<br />

Abschirmung muss an den Schaltschrank des<br />

<strong>Frequenzumrichter</strong>s sowie an den Motorschaltschrank<br />

angeschlossen sein. Dies geschieht am besten durch die<br />

Verwendung von integrierten Schirmbügeln, um verdrillte<br />

Abschirmungsenden Abschirmungsenden (Pigtails) zu<br />

vermeiden. Diese erhöhen die Abschirmungsimpedanz bei<br />

höheren Frequenzen, wodurch der Abschirmungseffekt<br />

reduziert und der Ableitstrom erhöht wird (I4).<br />

Wenn abgeschirmte Kabel für Netzwerk, Relais,<br />

Steuerkabel, Signalschnittstelle und Bremse verwendet<br />

werden, ist die Abschirmung an beiden Enden des Schaltschranks<br />

zu montieren. In gewissen Fällen kann jedoch<br />

eine Unterbrechung der Abschirmung erforderlich sein, um<br />

Stromschleifen zu vermeiden.<br />

7 7<br />

Abbildung 7.1<br />

DET-767/D 87


Installationshinweis<br />

<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />

In den Fällen, in denen die Montage der Abschirmung<br />

über eine Montageplatte für den <strong>Frequenzumrichter</strong><br />

vorgesehen ist, muss diese Montageplatte aus Metall<br />

gefertigt sein, da die Ableitströme zum Gerät zurückgeführt<br />

werden müssen. Außerdem muss durch die<br />

Montageschrauben stets ein guter elektrischer Kontakt von<br />

der Montageplatte zur Gehäusemasse des <strong>Frequenzumrichter</strong>s<br />

gewährleistet sein.<br />

Es müssen gegebenenfalls zusätzliche EMV-Maßnahmen<br />

vorgesehen werden. Die immunitätsbezogenen Anforderungen<br />

werden jedoch erfüllt.<br />

Um das Störungsniveau des gesamten Systems (Frequenzwandler<br />

+ Installation) so weit wie möglich zu reduzieren,<br />

ist es wichtig, dass die Motorkabel und etwaige Bremsleitungen<br />

so kurz wie möglich gehalten werden.<br />

Steuerleitungen und Buskabel dürfen nicht gemeinsam mit<br />

Motorkabeln und Bremsleitungen verlegt werden. Interferenzen<br />

von mehr als 50 MHz (in der Luft) werden<br />

insbesondere von der Regelelektronik erzeugt.<br />

7.1.2 Emissionsanforderungen<br />

Gemäß der EMV-Produktnorm EN/IEC61800-3:2004 für<br />

<strong>Frequenzumrichter</strong> mit regelbarer Drehzahl sind die EMV-<br />

Anforderungen abhängig vom jeweiligen Einsatzzweck des<br />

<strong>Frequenzumrichter</strong>s. In der EMV-Produktnorm sind vier<br />

Kategorien definiert. Die Definitionen der vier Kategorien<br />

sowie die Anforderungen für netzübertragene Emissionen<br />

finden Sie in der nachstehenden Tabelle:<br />

Anforderungen an leitungsgeführte<br />

Kategorie<br />

Definition<br />

Emissionen gemäß EN55011-<br />

Grenzwerten<br />

7<br />

C1<br />

C2<br />

In der ersten Umgebung (Wohnung und Büro) installierte <strong>Frequenzumrichter</strong> mit<br />

einer Versorgungsspannung von unter 1000 V.<br />

In der ersten Umgebung (Wohnung und Büro) installierte <strong>Frequenzumrichter</strong> mit<br />

einer Versorgungsspannung von unter 1000 V, die weder steckerfertig noch<br />

beweglich sind und von Fachkräften installiert und in Betrieb genommen werden<br />

müssen.<br />

Klasse B<br />

Klasse A Gruppe 1<br />

C3<br />

In der zweiten Umgebung (Industriebereich) installierte <strong>Frequenzumrichter</strong> mit<br />

einer Versorgungsspannung von unter 1000 V.<br />

Klasse A Gruppe 2<br />

C4<br />

In der zweiten Umgebung (Industriebereich) installierte <strong>Frequenzumrichter</strong> mit<br />

Keine Grenzlinie.<br />

einer Versorgungsspannung von gleich oder über 1000 V, einem Nennstrom gleich<br />

oder über 400 A oder die für den Einsatz in komplexen Systemen vorgesehen sind.<br />

Es muss ein EMV-Plan aufgestellt<br />

werden.<br />

Tabelle 7.1<br />

Wenn die Fachgrundnorm Störungsaussendung zugrunde<br />

gelegt wird, müssen die <strong>Frequenzumrichter</strong> folgende<br />

Grenzwerte einhalten:<br />

Umgebung<br />

Erste Umgebung<br />

(Wohnung und Büro)<br />

Zweite Umgebung<br />

(Industriebereich)<br />

Fachgrundnorm<br />

Anforderungen an leitungsgeführte<br />

Emissionen gemäß EN55011-Grenzwerten<br />

Fachgrundnorm EN/IEC61000-6-3 für Wohn-, Geschäfts- und<br />

Klasse B<br />

Gewerbebereiche sowie Kleinbetriebe.<br />

Fachgrundnorm EN/IEC61000-6-4 für Industriebereiche. Klasse A Gruppe 1<br />

Tabelle 7.2<br />

88 DET-767/D


Installationshinweis<br />

<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />

7.1.3 EMV-Testergebnisse (Störaussendung)<br />

Folgende Ergebnisse wurden unter Verwendung eines<br />

<strong>Frequenzumrichter</strong>s (mit Optionen, falls relevant), mit<br />

abgeschirmtem Steuerkabel, eines Steuerkastens mit<br />

Potenziometer sowie eines Motors und geschirmten<br />

Motorkabels erzielt.<br />

EMV-Filtertyp<br />

Leitungsgeführte Störaussendung.<br />

Luftstrahlung<br />

Maximale Länge des geschirmten Kabels<br />

Industriebereich<br />

Wohn-, Geschäftsund<br />

Industriebereich Wohn-, Geschäfts- und<br />

Gewerbebereich<br />

Gewerbebereich<br />

Parametersatz EN 55011<br />

Klasse A2<br />

EN 55011<br />

Klasse A1<br />

EN 55011<br />

Klasse B<br />

EN 55011<br />

Klasse A1<br />

EN 55011<br />

Klasse B<br />

Klasse A1/B EMV-Filter installiert<br />

0,75-45 kW 200-240 V 150 m 150 m 50 m Ja Nein<br />

0,75-90 kW 380-480 V 150 m 150 m 50 m Ja Nein<br />

Klasse A2 EMV-Filter installiert<br />

0,75-3,7 kW 200-240 V 5 m Nein Nein Nein Nein<br />

5,5-37 kW 200-240 V 25 m Nein Nein Nein Nein<br />

0,75-7,5 kW 380-480 V 5 m Nein Nein Nein Nein<br />

11-75 kW 380-480 V 25 m Nein Nein Nein Nein<br />

90-800 kW 380-480 V 150 m Nein Nein Nein Nein<br />

90-1200 kW 525-690 V 150 m Nein Nein Nein Nein<br />

Kein EMV-Filter installiert<br />

0,75-45 kW 525-600 V - - - - -<br />

7 7<br />

Tabelle 7.3 EMV-Prüfergebnisse (Störaussendung)<br />

7.2 Immunitätsbezogene Anforderungen<br />

Die immunitätsbezogenen Anforderungen an <strong>Frequenzumrichter</strong><br />

hängen von der Umgebung, in der sie installiert<br />

wurden, ab. Anforderungen im Industriebereich sind höher<br />

als solche im Heim- und Bürobereich. Alle GE <strong>Frequenzumrichter</strong><br />

erfüllen die Anforderungen für Industriebereiche<br />

und folglich auch die niedrigeren Anforderungen für Heimund<br />

Bürobereiche mit einem großen Sicherheitsspielraum.<br />

Um die Störfestigkeit gegenüber EMV-Emissionen durch<br />

andere zugeschaltete elektrische Geräte zu dokumentieren,<br />

wurde der nachfolgende Störfestigkeitstest durchgeführt,<br />

und zwar auf einem System bestehend aus <strong>Frequenzumrichter</strong><br />

(mit Optionen, falls relevant), abgeschirmtem<br />

Steuerkabel und Steuerbox mit Potentiometer, Motorkabel<br />

und Motor.<br />

Die Prüfungen wurden nach folgenden Standards<br />

vorgenommen:<br />

Simulation der Auswirkungen von Radar- und<br />

Funkgeräten sowie mobiler Kommunikation.<br />

• EN 61000-4-4 (IEC 61000-4-4): Schnelle<br />

Transienten: Simulation von Störungen herbeigeführt<br />

durch Schalten mit einem Schütz, Relais<br />

oder ähnlichen Geräten.<br />

• EN 61000-4-5 (IEC 61000-4-5): Überspannungstransienten:<br />

(Surge)Simulation von Transienten,<br />

z. B. durch Blitzschlag in nahegelegenen Installationen.<br />

• EN 61000-4-6 (IEC 61000-4-6): Hochfrequenz-<br />

Gleichtakt: Simulation des Einflusses von Sendern,<br />

die an den Anschlusskabeln angeschlossen sind.<br />

Siehe Tabelle 7.4.<br />

• EN 61000-4-2 (IEC 61000-4-2): Elektrostatische<br />

Entladung (ESD): Simulation elektrostatischer<br />

Entladungen von Personen.<br />

• EN 61000-4-3 (IEC 61000-4-3): Elektromagnetisches<br />

Einstrahlfeld, amplitudenmodulierte<br />

DET-767/D 89


Installationshinweis<br />

<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />

Spannungsbereich: 200-240 V, 380-480 V<br />

Grundstandard<br />

Burst<br />

IEC 61000-4-4<br />

Überspannung<br />

IEC 61000-4-5<br />

ESD<br />

IEC<br />

61000-4-2<br />

Abgestrahlte elektromagnetische<br />

Felder<br />

IEC 61000-4-3<br />

HF-Gleichtaktspannung<br />

IEC 61000-4-6<br />

Akzeptanzkriterium B B B A A<br />

Leitung<br />

2 kV/2 Ω DM<br />

4 kV CM<br />

4 kV/12 Ω CM<br />

— — 10 VRMS<br />

Motor 4 kV CM 4 kV/2 Ω 1) — — 10 VRMS<br />

Bremse 4 kV CM 4 kV/2 Ω 1) — — 10 VRMS<br />

Zwischenkreiskopplung 4 kV CM 4 kV/2 Ω 1) — — 10 VRMS<br />

Steuerkabel 2 kV CM 2 kV/2 Ω 1) — — 10 VRMS<br />

Standard-Bus 2 kV CM 2 kV/2 Ω 1) — — 10 VRMS<br />

Relaisdrähte 2 kV CM 2 kV/2 Ω 1) — — 10 VRMS<br />

Anwendungs- und Netzwerkoptionen<br />

2 kV CM<br />

2 kV/2 Ω 1) — — 10 VRMS<br />

7<br />

Keypad-Kabel 2 kV CM 2 kV/2 Ω 1) — — 10 VRMS<br />

Extern 24 V DC<br />

0,5 kV/2 Ω DM<br />

2 kV CM<br />

1 kV/12 Ω CM<br />

— — 10 VRMS<br />

Schaltschrank<br />

8 kV AD<br />

— —<br />

6 kV CD<br />

10 V/m —<br />

Tabelle 7.4 EMV-Immunitätstabelle<br />

AD: Luftentladung<br />

CD: Kontaktentladung<br />

CM: Gleichtakt<br />

DM: Gegentakt<br />

1. Injektion auf Kabelabschirmung.<br />

7.3 Allgemeine Aspekte zur<br />

Oberwellenemission<br />

Ein <strong>Frequenzumrichter</strong> nimmt vom Netz einen nicht<br />

sinusförmigen Strom auf, der den Eingangsstrom IRMS<br />

erhöht. Nicht sinusförmige Ströme können mit Hilfe einer<br />

Fourier-Analyse in Sinusströme verschiedener Frequenz<br />

zerlegt (d. h. in verschiedene harmonische Ströme IN mit<br />

einer Grundfrequenz von 50 Hz) zerlegt werden:<br />

Oberwellenströme I1 I5 I7<br />

Hz 50 Hz 250 Hz 350 Hz<br />

Tabelle 7.5<br />

Die Oberschwingungen beeinträchtigen nicht direkt die<br />

Leistungsaufnahme, sie erhöhen jedoch die Wärmeverluste<br />

in der Anlage (Transformator, Kabel). Bei Anlagen mit<br />

einem relativ hohen Anteil an Gleichrichterlasten ist es<br />

deshalb wichtig, die Oberschwingungen auf einem<br />

niedrigen Pegel zu halten, um eine Überlastung des<br />

Transformators und zu hohe Temperaturen in den<br />

Leitungen zu vermeiden.<br />

Abbildung 7.2<br />

HINWEIS<br />

Oberwellenströme können eventuell Kommunikationsgeräte<br />

stören, die an denselben Transformator<br />

angeschlossen sind, oder Resonanzen in Verbindung mit<br />

Blindstromkompensationsanlagen verursachen.<br />

Um die Netzrückwirkung gering zu halten, sind <strong>Frequenzumrichter</strong><br />

bereits serienmäßig mit Drosseln im<br />

Zwischenkreis ausgestattet. Diese reduzieren den<br />

Eingangsstrom I RMS um 40 %.<br />

Die Spannungsverzerrung in der Netzversorgung hängt<br />

von der Größe der Oberwellen multipliziert mit der<br />

internen Netzimpedanz der betreffenden Frequenz ab. Die<br />

gesamte Spannungsverzerrung THD wird aus den<br />

einzelnen Spannungsoberschwingungen nach folgender<br />

Formel berechnet:<br />

THD % = U 2 5 + U 2 7 + ... + U 2 N<br />

(UN% von U)<br />

90 DET-767/D


Installationshinweis<br />

<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />

7.3.1 Oberwellenemissionsanforderungen<br />

An die öffentliche Netzversorgung angeschlossene Geräte :<br />

Optionen Definition<br />

1 IEC/EN 61000-3-2 Klasse A bei Dreiphasengeräten<br />

(bei Profigeräten nur bis zu 1 kW Gesamtleistung).<br />

2 IEC/EN 61000-3-12 Geräte 16 bis 75 A und<br />

Profigeräte von 1 kW bis 16 A Phasenstrom.<br />

Tabelle 7.6<br />

7.3.2 Oberwellentestergebnisse (Emission)<br />

Leistungsgrößen von 0,75 kW bis 18,5 kW bei 200 V und<br />

bis zu 90 kW bei 460 V entsprechen IEC/EN 61000-3-12,<br />

Tabelle 4. Die Leistungsgrößen 110 bis 450 kW bei 460 V<br />

entsprechen außerdem IEC/EN 61000-3-12, auch wenn dies<br />

nicht erforderlich ist, da die Ströme über 75 A haben.<br />

Vorausgesetzt die Kurzschlussleistung der Stromversorgung<br />

Ssc ist größer oder gleich:<br />

S SC<br />

= 3 × R SCE<br />

× U Netz<br />

× I gleich<br />

=<br />

3 × 120 × 400 × I gleich<br />

an der Schnittstelle zwischen der Stromversorgung des<br />

Verbrauchers und dem öffentlichen System (Rsce).<br />

Der Betreiber des Geräts muss sicherstellen, dass das Gerät<br />

ausschließlich an eine Stromversorgung mit einer<br />

Kurzschlussleistung Ssc größer oder gleich der oben<br />

angegebenen Werte angeschlossen ist . Ggf. ist hierfür der<br />

Betreiber des Verteilungsnetzwerks zurate zu ziehen.<br />

Andere Leistungsgrößen können nach Absprache mit dem<br />

Betreiber des Verteilungsnetzwerks an die öffentliche<br />

Stromversorgung angeschlossen werden.<br />

Übereinstimmung mit verschiedenen Systemebenen-<br />

Richtlinien:<br />

Die in der Tabelle aufgeführten Angaben zu Oberwellenstrom<br />

entsprechen der Norm IEC/EN 61000-3-12 mit<br />

Verweis auf die Produktnorm zu <strong>Power</strong>-Drive-Systemen.<br />

Diese können als Basis zur Berechnung des Einflusses der<br />

Oberwellenströme auf die Stromversorgung sowie für die<br />

Dokumentation der Einhaltung relevanter regionaler<br />

Richtlinien verwendet werden: IEEE 519 -1992; G5/4.<br />

Installation gemäß den örtlichen bzw. nationalen<br />

Vorschriften für PELV-Versorgungen ausgeführt wurde.<br />

Alle Steuerklemmen und die Relaisklemmen 01-03/04-06<br />

entsprechen PELV (Protective Extra Low Voltage) (gilt nicht<br />

bei geerdetem Dreieck-Netz größer 400 V).<br />

Die galvanische (sichere) Trennung wird erreicht, indem die<br />

Anforderungen für höhere Isolierungen erfüllt und die<br />

entsprechenden Kriech-Luftabstände beachtet werden.<br />

Diese Anforderungen werden in der Norm EN 61800-5-1<br />

beschrieben.<br />

Die Bauteile, die die elektrische Isolierung gemäß nachstehender<br />

Beschreibung bilden, erfüllen ebenfalls die<br />

Anforderungen für höhere Isolierung und der<br />

entsprechenden Tests gemäß Beschreibung in EN<br />

61800-5-1.<br />

Die galvanische PELV-Trennung ist an sechs Punkten<br />

vorhanden (siehe Abbildung 7.3):<br />

Um den PELV-Schutzgrad beizubehalten, müssen alle<br />

steuerklemmenseitig angeschlossenen Geräte den PELV-<br />

Anforderungen entsprechen, d. h. Thermistoren müssen<br />

beispielsweise verstärkt/zweifach isoliert sein.<br />

1. Netzteil (SMPS), einschließlich Isolation des<br />

Signals UDC, das die Gleichstrom-Zwischenkreisspannung<br />

anzeigt.<br />

2. Gate-Treiber, die die IGBTs steuern (Triggertransformatoren/Opto-Schalter).<br />

3. Stromwandler.<br />

4. Optokoppler, Bremsmodul.<br />

5. Einschaltstrombegrenzung, Funkentstörung und<br />

Temperaturmesskreise.<br />

6. Ausgangsrelais.<br />

7 7<br />

7.4 Galvanische Trennung (PELV)<br />

7.4.1 PELV – Protective Extra Low Voltage<br />

PELV bietet Schutz durch eine extra niedere Spannung. Ein<br />

Schutz gegen elektrischen Schlag gilt als gewährleistet,<br />

wenn die Stromversorgung vom Typ PELV ist und die<br />

Abbildung 7.3 Galvanische Trennung<br />

Eine funktionale galvanische Trennung (a und b auf der<br />

Zeichnung) ist für die optionale externe 24-V-Versorgung<br />

und für die RS485-Standardbusschnittstelle vorgesehen.<br />

DET-767/D 91


Installationshinweis<br />

WARNUNG<br />

Installation in großen Höhenlagen:<br />

380 – 480 V, Gerätegröße 1, 2x und 3x: Bei Höhen über<br />

2 km über NN ziehen Sie bitte GE zu PELV (Schutzkleinspannung)<br />

zurate.<br />

380 – 480 V, Gerätegröße 4x, 5x und 6x: Bei Höhen über<br />

3 km über NN ziehen Sie bitte GE zu PELV (Schutzkleinspannung)<br />

zurate.<br />

525 – 690 V: Bei Höhen über 2 km über NN ziehen Sie<br />

bitte GE zu PELV (Schutzkleinspannung) zurate.<br />

7.5 Leistungsreduzierung<br />

7.5.1 Zweck der Leistungsreduzierung<br />

<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />

7.5.4 Leistungsreduzierung bei erhöhtem<br />

Luftdruck<br />

Bei niedrigerem Luftdruck nimmt die Kühlfähigkeit der Luft<br />

ab.<br />

Unterhalb einer Höhe von 1000 m über NN ist keine<br />

Leistungsreduzierung erforderlich. Oberhalb einer Höhe<br />

von 1000 m muss die Umgebungstemperatur (TAMB) oder<br />

der max. Ausgangsstrom (Iout) entsprechend dem unten<br />

gezeigten Diagramm reduziert werden.<br />

7<br />

Leistungsreduzierung muss berücksichtigt werden, wenn<br />

der <strong>Frequenzumrichter</strong> bei niedrigem Luftdruck<br />

(Höhenlage), niedrigen Drehzahlen, mit langen<br />

Motorkabeln, Kabeln mit großem Querschnitt oder bei<br />

hoher Umgebungstemperatur betrieben wird. Der<br />

vorliegende Abschnitt beschreibt die erforderlichen<br />

Maßnahmen.<br />

7.5.2 Leistungsreduzierung wegen erhöhter<br />

Umgebungstemperatur<br />

Der <strong>Frequenzumrichter</strong>s kann bei Umgebungstemperaturen<br />

von bis zu 50 °C 90 % des Ausgangsstroms liefern.<br />

Bei EFF 2-Motoren mit Volllaststrom kann die volle Wellenausgangsleistung<br />

bis 50°C aufrechterhalten werden.<br />

Für ausführlichere Informationen und/oder Informationen<br />

zur Leistungsreduzierung bei anderen Motoren und<br />

Anforderungen kontaktieren Sie bitte GE.<br />

7.5.3 Automatische Anpassungen zur<br />

Sicherstellung der Leistung<br />

Der <strong>Frequenzumrichter</strong> überprüft ständig, ob kritische<br />

Werte bei Innentemperatur, Laststrom, Hochspannung im<br />

Zwischenkreis und niedrige Motordrehzahlen vorliegen. Als<br />

Reaktion auf einen kritischen Wert kann der <strong>Frequenzumrichter</strong><br />

die Taktfrequenz anpassen und/oder den<br />

Schaltmodus ändern, um die Leistung des <strong>Frequenzumrichter</strong>s<br />

sicherzustellen. Die Fähigkeit, den Ausgangsstrom<br />

automatisch zu reduzieren, erweitert die akzeptablen<br />

Betriebsbedingungen noch weiter.<br />

Abbildung 7.4 Höhenabhängige Ausgangsstromreduzierung bei<br />

TAMB, MAX bei Gerätegrößen 1x, 2x und 3x. Bei Höhen über 2 km<br />

über NN ziehen Sie bitte GE zu PELV (Schutzkleinspannung)<br />

zurate.<br />

Eine Alternative ist die Reduzierung der Umgebungstemperatur<br />

bei großen Höhen und damit die Sicherstellung<br />

von 100 % Ausgangsstrom bei großen Höhen. Zur<br />

Veranschaulichung, wie sich die Grafik lesen lässt, wird die<br />

Situation bei 2 km dargestellt. Bei einer Temperatur von<br />

45 °C (TAMB, MAX - 3,3 K) sind 91 % des Nennausgangsstroms<br />

verfügbar. Bei einer Temperatur von 41,7 °C<br />

sind 100 % des Nennausgangsstroms verfügbar.<br />

Höhenabhängige Ausgangsstromreduzierung bei TAMB, MAX<br />

bei Gerätegrößen 4x, 5x und 6x.<br />

Abbildung 7.5<br />

92 DET-767/D


Installationshinweis<br />

<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />

─ ─ ─ ─<br />

Typisches Drehmoment bei variabler Last<br />

─•─•─•─<br />

Max. Drehmoment mit Zwangskühlung<br />

‒‒‒‒‒ Max. Drehmoment<br />

Tabelle 7.7<br />

Hinweis 1) Im übersynchronen Drehzahlbetrieb nimmt das verfügbare<br />

Motordrehmoment umgekehrt proportional zur Drehzahlerhöhung<br />

ab. Dies müssen Sie in der Auslegungsphase beachten, um eine<br />

Motorüberlastung zu vermeiden.<br />

Abbildung 7.6<br />

7.5.5 Leistungsreduzierung beim Betrieb<br />

mit niedriger Drehzahl<br />

Wenn ein Motor an den <strong>Frequenzumrichter</strong> angeschlossen<br />

ist, muss für eine ausreichende Motorkühlung gesorgt sein.<br />

Der Grad der Erwärmung hängt von der Last am Motor<br />

sowie von der Betriebsdrehzahl und -dauer ab.<br />

Anwendungen mit quadratischem Drehmoment (VT)<br />

Bei Anwendungen mit variablem Drehmoment (z. B. Zentrifugalpumpen<br />

und Lüfter). bei denen das Drehmoment in<br />

quadratischer und die Leistung in kubischer Beziehung zur<br />

Drehzahl steht, ist keine zusätzliche Kühlung oder<br />

Leistungsreduzierung des Motors erforderlich.<br />

In den nachstehenden Abbildungen liegt die typische<br />

Kurve für das variable Drehmoment in allen Drehzahlbereichen<br />

unter dem maximalen Drehmoment bei<br />

Leistungsreduzierung und dem maximalen Drehmoment<br />

bei Zwangskühlung.<br />

7.6 Motorisolation<br />

Bei Motorkabellängen ≤ der maximalen Kabellänge laut<br />

Angabe in den Tabellen der Allgemeinen technischen<br />

Daten werden folgende Motorisolationswerte empfohlen,<br />

da die Höchstspannung aufgrund der Übertragungsleitungswirkungen<br />

im Motorkabel bis zu zweimal so groß wie<br />

die DC-Zwischenkreisspannung und 2,8-mal so groß wie<br />

die Netzspannung sein kann. Bei geringeren Motorisolationswerten<br />

wird die Verwendung eines dU/dt- oder<br />

Sinusfilters empfohlen.<br />

Netznennspannung<br />

Motorisolation<br />

UN ≤ 420 V<br />

Standard ULL = 1300 V<br />

420 V < UN ≤ 500 V Verstärkte ULL = 1600 V<br />

500 V < UN ≤ 600 V Verstärkte ULL = 1800 V<br />

600 V < UN ≤ 690 V Verstärkte ULL = 2000 V<br />

Tabelle 7.8<br />

7.7 Motorlagerströme<br />

Bei allen Motoren, die mit <strong>Frequenzumrichter</strong>n mit 150 PS<br />

oder höheren Leistungen ausgestattet sind, müssen<br />

gegenantriebsseitig isolierte Lager eingebaut werden, um<br />

zirkulierende Lagerströme zu beseitigen. Um antriebsseitige<br />

Lager- und Wellenströme auf ein Minimum zu<br />

reduzieren, ist eine ordnungsgemäße Erdung von <strong>Frequenzumrichter</strong>,<br />

Motor, angetriebener Maschine und Motor zur<br />

angetriebenen Maschine erforderlich.<br />

7 7<br />

Abbildung 7.7 Max. Last eines Standardmotors bei 40 °C,<br />

angetrieben von einem <strong>AF</strong>-600-FP-Antrieb.<br />

Standardstrategien zur Minimierung:<br />

1. Isoliertes Lager verwenden<br />

2. Strenge Installationsverfahren anwenden<br />

- Sicherstellen, dass Motor und Lastmotor<br />

zueinander ausgerichtet sind<br />

- Die EMV-Installationsrichtlinie streng<br />

befolgen<br />

- Den Schutzleiter (PE) verstärken, sodass<br />

die hochfrequent wirksame Impedanz<br />

im PE niedriger als in den Eingangsstromkabeln<br />

ist<br />

DET-767/D 93


Installationshinweis<br />

<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />

7<br />

- Eine gute hochfrequent wirksame<br />

Verbindung zwischen dem Motor und<br />

dem <strong>Frequenzumrichter</strong> herstellen, z. B.<br />

über ein abgeschirmtes Kabel mit einer<br />

360°-Verbindung im Motor und im<br />

<strong>Frequenzumrichter</strong><br />

- Sicherstellen, dass die Impedanz vom<br />

<strong>Frequenzumrichter</strong> zur Gebäudeerdung<br />

niedriger als die Gebäudeerdung der<br />

Maschine ist. Dies kann bei Pumpen<br />

schwierig sein<br />

- Eine direkte Erdverbindung zwischen<br />

Motor und Last herstellen<br />

3. IGBT-Taktfrequenz reduzieren<br />

4. Wechselrichterwellenform ändern, 60° AVM<br />

gegenüber SFAVM<br />

5. Ein Wellenerdungssystem installieren oder eine<br />

Trennkupplung verwenden<br />

6. Leitfähiges Schmierfett auftragen<br />

7. Wenn die Anwendung es zulässt, minimale<br />

Geschwindigkeitseinstellungen verwenden<br />

8. Versuchen Sie sicherzustellen, dass die<br />

Netzspannung zur Erde symmetrisch ist. Dies<br />

kann bei IT-, TT- und TN-CS-Netzen oder bei<br />

Systemen mit geerdetem Zweig schwierig sein<br />

9. dU/dt- oder Sinusfilter verwenden<br />

94 DET-767/D


Zustandsmeldungen<br />

8 Zustandsmeldungen<br />

<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />

8.1 Zustandsanzeige<br />

Wenn sich der <strong>Frequenzumrichter</strong> im Zustandsmodus<br />

befindet, erzeugt er automatisch Zustandsmeldungen und<br />

zeigt sie im unteren Bereich des Displays an (siehe<br />

Abbildung 8.1).<br />

Abbildung 8.1 Zustandsanzeige<br />

8.2 Definitionstabelle für<br />

Zustandsmeldungen<br />

Die nächsten drei Tabellen legen die Bedeutung der<br />

angezeigten Statusmeldungen fest.<br />

Off<br />

Auto<br />

Hand<br />

Tabelle 8.1<br />

Betriebsart<br />

Der <strong>Frequenzumrichter</strong> reagiert erst auf ein<br />

Steuersignal, wenn Sie die Taste [Auto] oder<br />

[Hand] auf der Bedieneinheit drücken.<br />

Der <strong>Frequenzumrichter</strong> erhält Signale über die<br />

Steuerklemmen und/oder die serielle<br />

Kommunikation.<br />

Mit den Navigationstasten auf dem Tastenfeld<br />

können Sie den <strong>Frequenzumrichter</strong>s steuern.<br />

Stoppbefehle, Reset, Reversierung, DC-Bremse<br />

und andere Signale, die an den Steuerklemmen<br />

anliegen, können die Hand-<br />

Steuerung aufheben.<br />

8 8<br />

a. Der erste Teil der Statuszeile zeigt den Ursprung<br />

des Stopp/Start-Befehls.<br />

b. Der zweite Teil der Statuszeile zeigt den Ursprung<br />

der Drehzahlregelung an.<br />

c. Der letzte Teil der Statuszeile gibt den aktuellen<br />

Zustand des <strong>Frequenzumrichter</strong>s an. Es wird die<br />

Betriebsart des <strong>Frequenzumrichter</strong>s angezeigt.<br />

HINWEIS<br />

Im Auto-/Fernbetrieb benötigt der <strong>Frequenzumrichter</strong><br />

Befehle über externe Signale, um Funktionen auszuführen.<br />

Fern<br />

Hand<br />

Tabelle 8.2<br />

AC-Bremse<br />

Auto tune mit<br />

OK beenden.<br />

Auto tune bereit<br />

Auto tune läuft<br />

Motorfreilauf<br />

Sollwertvorgabe<br />

Externe Signale, eine serielle Schnittstelle oder<br />

interne Festsollwerte geben den Drehzahlsollwert<br />

vor.<br />

Der <strong>Frequenzumrichter</strong> nutzt den Handbetrieb<br />

oder Sollwerte vom Tastenfeld.<br />

Betriebszustand<br />

Sie haben unter B-10 Bremsfunktion die AC-<br />

Bremse ausgewählt. Die AC-Bremse<br />

übermagnetisiert den Motor, um ein kontrolliertes<br />

Verlangsamen zu erreichen.<br />

Der <strong>Frequenzumrichter</strong> hat die Automatische<br />

Motoranpassung Auto Tune erfolgreich<br />

durchgeführt.<br />

Auto Tune is startbereit. Drücken Sie zum<br />

Starten auf die [Hand]-Taste.<br />

Auto Tune wird durchgeführt.<br />

• Sie haben Motorfreilauf invers als Funktion<br />

eines Digitaleingangs gewählt. Die entsprechende<br />

Klemme ist nicht angeschlossen.<br />

• Motorfreilauf über die serielle Schnittstelle<br />

aktiviert<br />

DET-767/D 95


Zustandsmeldungen<br />

<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />

Betriebszustand<br />

Betriebszustand<br />

8<br />

Strg. Rampe ab<br />

Strom hoch<br />

Strom niedrig<br />

DC-Halten<br />

DC-Stopp<br />

Istwert hoch<br />

Istwert niedr.<br />

Drehzahl<br />

speichern<br />

Speicheraufforderung<br />

Sie haben in SP-10 Netzausfall Geregelte Rampe<br />

ab gewählt.<br />

• Die Netzspannung liegt unter dem in<br />

SP-11 Netzausfall-Spannung bei Netzfehler<br />

festgelegten Wert.<br />

• Der <strong>Frequenzumrichter</strong> fährt den Motor<br />

über eine geregelte Rampe ab herunter.<br />

Der Ausgangsstrom des <strong>Frequenzumrichter</strong>s<br />

liegt über der in H-71 Warnung Strom hoch<br />

festgelegten Grenze.<br />

Der Ausgangsstrom des <strong>Frequenzumrichter</strong>s<br />

liegt unter der in H-70 Warnung Strom niedrig<br />

festgelegten Grenze.<br />

Sie haben DC-Halten in H-80 Funktion bei<br />

Stopp gewählt und es ist ein Stoppbefehl<br />

aktiv. Der Motor wird durch einen DC-Strom<br />

angehalten, der unter B-00 DC-Haltestrom<br />

eingestellt ist.<br />

Der Motor wird über eine festgelegte<br />

Zeitdauer (B-02 DC-Bremszeit) mit einem DC-<br />

Strom (B-01 DC-Bremsstrom) gehalten.<br />

• Sie haben DC-Bremse in B-03 DC-Bremse<br />

Ein [UPM] aktiviert und es ist ein<br />

Stoppbefehl aktiv.<br />

• Sie haben DC-Bremse (invers) als Funktion<br />

eines Digitaleingangs gewählt. Die entsprechende<br />

Klemme ist nicht aktiv.<br />

• Die DC-Bremse wurde über die serielle<br />

Schnittstelle aktiviert.<br />

Die Summe aller aktiven Istwerte liegt über<br />

der Istwertgrenze in H-77 Warnung Istwert<br />

hoch.<br />

Die Summe aller aktiven Istwerte liegt unter<br />

der Istwertgrenze in H-76 Warnung Istwert<br />

niedr..<br />

Der Fernsollwert ist aktiv, wodurch die<br />

aktuelle Drehzahl gehalten wird.<br />

• Sie haben Drehzahl speichern als Funktion<br />

eines Digitaleingangs gewählt. Die entsprechende<br />

Klemme ist aktiv. Eine<br />

Drehzahlregelung ist nur über die<br />

Klemmenfunktionen Drehzahl auf und<br />

Drehzahl ab möglich.<br />

• Rampe halten ist über die serielle Schnittstelle<br />

aktiviert.<br />

Es wurde ein Befehl zum Speichern der<br />

Drehzahl gesendet, der <strong>Frequenzumrichter</strong><br />

stoppt den Motor jedoch, bis er ein<br />

Startfreigabe-Signal empfängt.<br />

Sollw. speichern<br />

Jogaufford.<br />

Festdrz. (JOG)<br />

Sie haben Sollwert speichern als Funktion eines<br />

Digitaleingangs gewählt. Die entsprechende<br />

Klemme ist aktiv. Der <strong>Frequenzumrichter</strong><br />

speichert den tatsächlichen Sollwert. Der<br />

Sollwert lässt sich jetzt über die Klemmenfunktionen<br />

Drehzahl auf und Drehzahl ab ändern.<br />

Es wurde eine Festdrehzahlaufforderung<br />

(Jogaufford.) gesendet; der <strong>Frequenzumrichter</strong><br />

stoppt den Motor jedoch so lange, bis er ein<br />

Startfreigabe-Signal über einen Digitaleingang<br />

empfängt.<br />

Der Motor läuft wie in C-21 Festdrehzahl Jog<br />

[UPM] programmiert.<br />

• Festdrehzahl JOG wurde als Funktion eines<br />

Digitaleingangs gewählt. Die entsprechende<br />

Klemme (z. B. Klemme 29) ist aktiv.<br />

• Die Festdrehzahl JOG-Funktion wird über<br />

die serielle Schnittstelle aktiviert.<br />

• Die Funktion Festdrehzahl JOG wurde als<br />

Reaktion für eine Überwachungsfunktion<br />

gewählt (z. B. Kein Signal). Die Überwachungsfunktion<br />

ist aktiv.<br />

Übersp.-Steu. Sie haben die Überspannungssteuerung in<br />

B-17 Überspannungssteuerung aktiviert. Der<br />

angeschlossene Motor versorgt den <strong>Frequenzumrichter</strong><br />

mit generatorischer Energie. Die<br />

Überspannungssteuerung passt das U/f-<br />

Verhältnis an, damit der Motor geregelt läuft<br />

und sich der <strong>Frequenzumrichter</strong> nicht<br />

abschaltet.<br />

<strong>Power</strong>Unit Aus (Nur bei <strong>Frequenzumrichter</strong>n mit externer 24-<br />

V-Stromversorgung.) Die Netzversorgung des<br />

<strong>Frequenzumrichter</strong>s ist ausgefallen oder nicht<br />

vorhanden, die externen 24 V versorgen<br />

jedoch die Steuerkarte.<br />

Protection Mode Der Protection Mode ist aktiviert. Der <strong>Frequenzumrichter</strong><br />

hat einen kritischen Zustand (einen<br />

Überstrom oder eine Überspannung) erfasst.<br />

• Um eine Abschaltung zu vermeiden, wird<br />

die Taktfrequenz auf 4 kHz reduziert.<br />

• Sofern möglich, endet der Protection Mode<br />

nach ca. 10 Sek.<br />

• Sie können den Protection Mode unter<br />

SP-26 FU-Fehler Abschaltverzögerung<br />

beschränken.<br />

Schnellstopp<br />

Der Motor wird über C-23 Verzög.-Zeit<br />

Schnellstopp verzögert.<br />

• Sie haben Schnellstopp invers als Funktion<br />

eines Digitaleingangs gewählt. Die entsprechende<br />

Klemme ist nicht aktiv.<br />

• Die Schnellstoppfunktion wurde über die<br />

serielle Schnittstelle aktiviert.<br />

96 DET-767/D


Zustandsmeldungen<br />

<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />

Betriebszustand<br />

Betriebszustand<br />

Rampe<br />

Sollw. hoch<br />

Sollw. niedrig<br />

Ist=Sollwert<br />

Der <strong>Frequenzumrichter</strong> beschleunigt/verzögert<br />

den Motor gemäß aktiver Rampe auf/ab. Der<br />

Motor hat den Sollwert, einen Grenzwert oder<br />

den Stillstand noch nicht erreicht.<br />

Die Summe aller aktiven Sollwerte liegt über<br />

der Sollwertgrenze in H-75 Warnung Sollwert<br />

hoch.<br />

Die Summe aller aktiven Sollwerte liegt unter<br />

der Sollwertgrenze in H-74 Warnung Sollwert<br />

niedr..<br />

Der <strong>Frequenzumrichter</strong> läuft im Sollwert-<br />

Abschaltblockierung<br />

Tabelle 8.3<br />

Ein Alarm ist aufgetreten und der Motor<br />

wurde angehalten. Sobald die Ursache des<br />

Alarms behoben wurde, müssen Sie die<br />

Netzversorgung des <strong>Frequenzumrichter</strong>s ausund<br />

wieder einschalten, um die Blockierung<br />

aufzuheben. Sie können den <strong>Frequenzumrichter</strong><br />

dann manuell über die [Reset]-Taste<br />

oder fernbedient über Steuerklemmen oder<br />

serielle Schnittstelle quittieren.<br />

bereich. Der Istwert entspricht dem Sollwert.<br />

Startaufforderung<br />

Ein Startbefehl wurde gesendet, der <strong>Frequenzumrichter</strong><br />

stoppt den Motor jedoch so lange,<br />

bis er ein Startfreigabesignal über Digitaleingang<br />

empfängt.<br />

Betrieb<br />

Der <strong>Frequenzumrichter</strong> betreibt den Motor.<br />

Energiesparmodus<br />

Der Energiesparmodus ist aktiviert. Der Motor<br />

ist aktuell gestoppt, läuft wenn erforderlich<br />

jedoch automatisch wieder an.<br />

Drehzahl hoch<br />

Die Motordrehzahl liegt über dem Wert in<br />

H-73 Warnung Drehz. hoch.<br />

Drehzahl niedrig<br />

Die Motordrehzahl liegt unter dem Wert in<br />

H-72 Warnung Drehz. niedrig.<br />

8 8<br />

Standby<br />

Im Auto On Autobetrieb startet der <strong>Frequenzumrichter</strong><br />

den Motor mit einem Startsignal<br />

von einem Digitaleingang oder einer seriellen<br />

Schnittstelle.<br />

Startverzög.<br />

Sie haben in F-24 Haltezeit eine Verzögerungszeit<br />

zum Start eingestellt. Ein Startbefehl<br />

ist aktiviert und der Motor startet nach Ablauf<br />

der Anlaufverzögerungszeit.<br />

FWD+REV akt.<br />

Sie haben Start Vorwärts und Start Rücklauf<br />

als Funktionen für zwei verschiedene Digitaleingänge<br />

gewählt. Der Motor startet<br />

abhängig von der aktivierten Klemme im<br />

Vorwärts- oder Rückwärtslauf.<br />

Stopp<br />

Der <strong>Frequenzumrichter</strong> hat einen Stoppbefehl<br />

über das Tastenfeld, den Digitaleingang oder<br />

die serielle Schnittstelle empfangen.<br />

Abschaltung<br />

Ein Alarm ist aufgetreten und der Motor<br />

wurde angehalten. Sobald die Ursache des<br />

Alarms behoben wurde, können Sie den<br />

<strong>Frequenzumrichter</strong> manuell durch Drücken<br />

von [Reset] oder fernbedient über Steuerklemmen<br />

oder serielle Schnittstelle quittieren.<br />

DET-767/D 97


RS485 Installation und Konf...<br />

<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />

9 RS485 Installation und Konfiguration<br />

9.1 Installieren und einrichten<br />

9.1.1 Netzwerkverbindung<br />

Ein oder mehrere <strong>Frequenzumrichter</strong> können mittels der<br />

RS485-Standardschnittstelle an einen Regler (oder Master)<br />

angeschlossen werden. Klemme 68 ist an das P-Signal (TX<br />

+, RX+) und Klemme 69 an das N-Signal (TX-, RX-)<br />

anzuschließen.<br />

Sollen mehrere <strong>Frequenzumrichter</strong> angeschlossen werden,<br />

verdrahten Sie die Schnittstellen parallel.<br />

Normalerweise genügt ein Abstand von 200 mm, aber<br />

halten Sie den größtmöglichen Abstand zwischen den<br />

Kabeln ein, besonders wenn diese über weite Strecken<br />

parallel laufen. Bei kreuzenden RS485- und Motor- bzw.<br />

Bremswiderstandskabeln muss ein Winkel von 90°<br />

eingehalten werden.<br />

9.2 Netzwerkkonfiguration<br />

9.2.1 <strong>Frequenzumrichter</strong> mit Modbus RTU<br />

Die folgenden Parameter sind zu programmieren, um<br />

Modbus RTU beim <strong>Frequenzumrichter</strong> zu aktivieren<br />

Parameter<br />

Einstellung<br />

O-30 Protokoll Modbus RTU<br />

O-31 Anschrift 1 - 247<br />

O-32 FU-Baudrate 2400 - 115200<br />

O-33 Parität/Stoppbits Gerade Parität, 1 Stoppbit<br />

(Werkseinstellung)<br />

9<br />

Abbildung 9.1<br />

Zur Vermeidung von Potenzialausgleichsströmen über die<br />

Abschirmung kann der Kabelschirm über Klemme 61<br />

einseitig geerdet werden (Klemme 61 ist intern über RC-<br />

Glied mit dem Gehäuse verbunden).<br />

Tabelle 9.1<br />

9.2.2 Aufbau der Modbus RTU-<br />

Telegrammblöcke<br />

Die Regler sind für die Kommunikation über RTU-Modus<br />

(Remote Terminal Unit) am Modbus-Netz eingerichtet,<br />

wobei jedes Byte eines Telegramms zwei hexadezimale 4-<br />

Bit-Zeichen enthält. Das Format für jedes Byte ist wie in<br />

Tabelle 9.2 gezeigt.<br />

9.1.2 RS485-Busabschluss<br />

Startbi<br />

t<br />

Datenbyte<br />

Stopp/<br />

Parität<br />

Stopp<br />

Sie müssen den RS485-Bus pro Segment an beiden<br />

Endpunkten durch ein Widerstandsnetzwerk abschließen.<br />

Hierzu ist Schalter S801 auf der Steuerkarte auf „ON“ zu<br />

stellen.<br />

9.1.3 EMV-Schutzmaßnahmen<br />

Die folgenden EMV-Schutzmaßnahmen werden empfohlen,<br />

um den störungsfreien Betrieb des RS485-Netzwerks zu<br />

erreichen.<br />

Einschlägige nationale und lokale Vorschriften und Gesetze,<br />

zum Beispiel im Hinblick auf die Schutzerdung, müssen<br />

beachtet werden. Das RS485-Kommunikationskabel muss<br />

von Motor- und Bremswiderstandskabeln ferngehalten<br />

werden, um das Einkoppeln von Hochfrequenzstörungen<br />

von einem Kabel zum anderen zu vermeiden.<br />

Tabelle 9.2 Format jedes Byte<br />

Codiersystem 8 Bit binär, hexadezimal 0-9, A-F. 2 hexadezimale<br />

Zeichen in jedem 8-Bit-Feld des<br />

Telegramms.<br />

Bit pro Byte 1 Startbit<br />

8 Datenbits, Bit mit der niedrigsten<br />

Wertigkeit wird zuerst gesendet<br />

1 Bit für gerade/ungerade Parität; kein Bit<br />

ohne Parität<br />

1 Stoppbit bei Parität; 2 Bit ohne Parität<br />

Fehlerprüffeld Zyklische Blockprüfung (CRC)<br />

Tabelle 9.3<br />

98 DET-767/D


RS485 Installation und Konf...<br />

<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />

9.2.3 Modbus RTU-Telegrammaufbau<br />

9.2.3.2 Adressfeld<br />

Ein Modbus RTU-Telegramm wird vom sendenden Gerät in<br />

einen Block gepackt, der einen bekannten Anfangs- und<br />

Endpunkt besitzt. Dadurch ist es dem empfangenden Gerät<br />

möglich, am Anfang des Telegramms zu beginnen, den<br />

Adressenabschnitt zu lesen, festzustellen, welches Gerät<br />

adressiert ist (oder alle Geräte, im Fall eines Broadcast-<br />

Telegramms) und festzustellen, wann das Telegramm<br />

beendet ist. Unvollständige Telegramme werden ermittelt<br />

und als Konsequenz Fehler gesetzt. Die für alle Felder<br />

zulässigen Zeichen sind im Hexadezimalformat 00 bis FF.<br />

Der <strong>Frequenzumrichter</strong> überwacht kontinuierlich den<br />

Netzwerkbus, auch während des „Silent“-Intervalls. Wenn<br />

das erste Feld (das Adressfeld) empfangen wird, wird es<br />

von jedem <strong>Frequenzumrichter</strong> oder jedem einzelnen Gerät<br />

entschlüsselt, um zu ermitteln, welches Gerät adressiert ist.<br />

Modbus RTU-Telegramme mit Adresse 0 sind Broadcast-<br />

Telegramme. Auf Broadcast-Telegramme ist keine Antwort<br />

erlaubt. Ein typischer Telegrammblock wird in Tabelle 9.4<br />

gezeigt.<br />

Start Adresse Funktion Daten CRC-<br />

Prüfung<br />

T1-T2-T3-<br />

T4<br />

Ende<br />

8 Bit 8 Bit N x 8 Bit 16 Bit T1-T2-T3-<br />

T4<br />

Tabelle 9.4 Typischer Modbus RTU-Telegrammaufbau<br />

9.2.3.1 Start-/Stoppfeld<br />

Telegramme beginnen mit einer Sendepause von<br />

mindestens 3,5 Zeichen pro Zeiteinheit. Dies entspricht<br />

einem Vielfachen der Baudrate, mit der im Netzwerk die<br />

Datenübertragung stattfindet (in der Abbildung als Start<br />

T1-T2-T3-T4 angegeben). Das erste übertragene Feld ist die<br />

Geräteadresse. Nach dem letzten übertragenen Intervall<br />

markiert ein identisches Intervall von mindestens 3,5<br />

Zeichen pro Zeiteinheit das Ende des Telegramms. Nach<br />

diesem Intervall kann ein neues Telegramm beginnen. Der<br />

gesamte Telegrammblock muss als kontinuierlicher<br />

Datenstrom übertragen werden. Falls eine Sendepause von<br />

mehr als 1,5 Zeichen pro Zeiteinheit vor dem Abschluss<br />

des Blocks auftritt, löscht das empfangende Gerät die<br />

Daten und nimmt an, dass es sich beim nächsten Byte um<br />

das Adressfeld eines neuen Telegramms handelt. Beginnt<br />

ein neues Telegramm früher als 3,5 Zeichen pro Zeiteinheit<br />

nach einem vorangegangenen Telegramm, interpretiert es<br />

das empfangende Gerät als Fortsetzung des vorangegangenen<br />

Telegramms. Dies führt zu einem Timeout (einer<br />

Zeitüberschreitung und damit keiner Antwort vom Slave),<br />

da der Wert im letzten CRC-Feld für die kombinierten<br />

Telegramme nicht gültig ist.<br />

Das Adressfeld eines Telegrammblocks enthält acht Bits.<br />

Gültige Adressen von Slave-Geräten liegen im Bereich von<br />

0-247 dezimal. Die einzelnen Slave-Geräte entsprechen<br />

zugewiesenen Adressen im Bereich von 1-247. (0 ist für<br />

den Broadcast-Modus reserviert, den alle Slaves erkennen.)<br />

Ein Master adressiert ein Slave-Gerät, indem er die Slave-<br />

Adresse in das Adressfeld des Telegramms einträgt. Wenn<br />

das Slave-Gerät seine Antwort sendet, trägt es seine eigene<br />

Adresse in das Adressfeld der Antwort ein, um den Master<br />

zu informieren, welches der Slave-Geräte antwortet.<br />

9.2.3.3 Funktionsfeld<br />

Das Feld für den Funktionscode eines Telegrammblocks<br />

enthält acht Bits. Gültige Codes liegen im Bereich von 1 bis<br />

FF. Funktionsfelder dienen zum Senden von Telegrammen<br />

zwischen Master und Slave. Wenn ein Telegramm vom<br />

Master zu einem Slave-Gerät übertragen wird, teilt das<br />

Funktionscodefeld dem Slave mit, welche Aktion durchzuführen<br />

ist. Wenn der Slave dem Master antwortet, nutzt er<br />

das Funktionscodefeld, um entweder eine normale<br />

(fehlerfreie) Antwort anzuzeigen oder um anzuzeigen, dass<br />

ein Fehler aufgetreten ist (Ausnahmeantwort). Im Fall einer<br />

normalen Antwort wiederholt der Slave den ursprünglichen<br />

Funktionscode. Im Fall einer Ausnahmeantwort<br />

sendet der Slave einen Code, der dem ursprünglichen<br />

Funktionscode entspricht, dessen wichtigstes Bit allerdings<br />

auf eine logische 1 gesetzt wurde. Neben der Modifizierung<br />

des Funktionscodes zur Erzeugung einer<br />

Ausnahmeantwort stellt der Slave einen individuellen Code<br />

in das Datenfeld des Antworttelegramms. Dadurch wird<br />

der Master über die Art des Fehlers oder den Grund der<br />

Ausnahme informiert.<br />

Funktion<br />

Spulen lesen (Read coils)<br />

Halteregister lesen (Read holding<br />

registers)<br />

Einzelspule schreiben (Write single<br />

coil)<br />

Einzelregister schreiben (Write single<br />

register)<br />

Mehrere Spulen schreiben (Write<br />

multiple coils)<br />

Mehrere Register schreiben (Write<br />

multiple registers)<br />

Komm.-Ereigniszähler abrufen (Get<br />

comm. event counter)<br />

Slave-ID melden (Report slave ID)<br />

Tabelle 9.5<br />

Funktionscode<br />

1 Hex<br />

3 Hex<br />

5 Hex<br />

6 Hex<br />

F Hex<br />

10 Hex<br />

B Hex<br />

11 Hex<br />

9 9<br />

DET-767/D 99


RS485 Installation und Konf...<br />

<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />

9<br />

Funktion Funktionscodonscode<br />

Subfunkti-<br />

Subfunktion<br />

Diagnose 8 1 Kommunikation neu<br />

starten (Restart communication)<br />

2 Diagnoseregister angeben<br />

(Return diagnostic<br />

register)<br />

10 Zähler und Diagnoseregister<br />

löschen (Clear<br />

counters and diagnostic<br />

register)<br />

11 Zahl Bustelegramme<br />

angeben (Return bus<br />

message count)<br />

12 Zahl Buskomm.-Fehler<br />

angeben (Return bus<br />

communication error<br />

count)<br />

13 Zahl Busausnahmefehler<br />

angeben (Return bus<br />

exception error count)<br />

14 Zahl Slavetelegramme<br />

angeben (Return slave<br />

message count)<br />

Tabelle 9.6<br />

Code Bezeichnun<br />

g<br />

1 Unzulässige<br />

Funktion<br />

2 Unzulässige<br />

Datenadresse<br />

Bedeutung<br />

Der in der Anfrage empfangene Funktionscode<br />

ist keine zulässige Aktion für den<br />

Server (oder Slave). Es kann sein, dass der<br />

Funktionscode nur für neuere Geräte gilt<br />

und im ausgewählten Gerät nicht<br />

implementiert wurde. Es könnte auch<br />

anzeigen, dass der Server (oder Slave) im<br />

falschen Zustand ist, um eine Anforderung<br />

dieser Art zu verarbeiten, z. B. weil er<br />

nicht konfiguriert ist und aufgefordert<br />

wird, Registerwerte zu senden.<br />

Die in der Anfrage empfangene<br />

Datenadresse ist keine zulässige Adresse<br />

für den Server (oder Slave). Genauer<br />

gesagt ist die Kombination aus Referenznummer<br />

und Transferlänge ungültig. Bei<br />

einem Regler mit 100 Registern wäre eine<br />

Anfrage mit Offset 96 und Länge 4<br />

erfolgreich, eine Anfrage mit Offset 96<br />

und Länge 5 erzeugt jedoch Ausnahmefehler<br />

02.<br />

Code Bezeichnun<br />

g<br />

3 Unzulässiger<br />

Datenwert<br />

4 Slave-Gerätefehler<br />

Bedeutung<br />

Tabelle 9.7 Modbus-Ausnahmecodes<br />

9.2.3.4 Datenfeld<br />

Ein im Anfragedatenfeld enthaltener Wert<br />

ist kein zulässiger Wert für den Server<br />

(oder Slave). Dies zeigt einen Fehler in der<br />

Struktur des Rests einer komplexen<br />

Anforderung an, z. B. dass die implizierte<br />

Länge falsch ist. Es bedeutet jedoch<br />

genau NICHT, dass ein zur Speicherung in<br />

einem Register gesendetes Datenelement<br />

einen Wert hat, der außerhalb der<br />

Erwartung des Anwendungsprogramms<br />

liegt, da das Modbus-Protokoll die<br />

Bedeutung eines bestimmten Werts eines<br />

bestimmten Registers nicht kennt.<br />

Ein nicht behebbarer Fehler trat auf,<br />

während der Server (oder Slave)<br />

versuchte, die angeforderte Aktion<br />

auszuführen.<br />

Das Datenfeld setzt sich aus Sätzen von je zwei hexadezimalen<br />

Zeichen im Bereich von 00 bis FF (hexadezimal)<br />

zusammen. Diese bestehen aus einem RTU-Zeichen. Das<br />

Datenfeld des von einem Master zu Slave-Geräten<br />

gesendeten Telegramms enthält zusätzliche Informationen,<br />

die der Slave verwenden muss, um die vom Funktionscode<br />

festgelegte Aktion durchführen zu können. Dazu gehören<br />

z. B. Einzel- und Registeradressen, die Anzahl der zu<br />

bearbeitenden Punkte oder die Zählung der Istwert-<br />

Datenbytes im Feld.<br />

9.2.3.5 CRC-Prüffeld<br />

Telegramme enthalten ein Fehlerprüffeld, das auf der<br />

zyklischen Blockprüfung (CRC) basiert. Das CRC-Feld prüft<br />

den Inhalt des gesamten Telegramms. Die Prüfung wird in<br />

jedem Fall durchgeführt, unabhängig vom Paritätsprüfverfahren<br />

für die einzelnen Zeichen des Telegramms. Der<br />

CRC-Ergebnis wird vom sendenden Gerät errechnet, das<br />

den CRC-Wert an das Telegramm anhängt. Das<br />

empfangende Gerät führt während des Erhalts des<br />

Telegramms eine Neuberechnung der CRC durch und<br />

vergleicht den errechneten Wert mit dem tatsächlichen<br />

Wert im CRC-Feld. Sind die beiden Werte nicht identisch,<br />

erfolgt ein Bus-Timeout. Das CRC-Feld enthält einen<br />

binären 16-Bit-Wert, der in Form von zwei 8-Bit-Bytes<br />

implementiert wird. Wenn dieser Schritt abgeschlossen ist,<br />

wird das niederwertige Byte im Feld zuerst angehängt und<br />

anschließend das höherwertige Byte. Das höherwertige<br />

CRC-Byte ist das letzte im Rahmen des Telegramms<br />

übertragene Byte.<br />

100 DET-767/D


RS485 Installation und Konf...<br />

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9.2.4 Registeradressierung<br />

Im Modbus-Protokoll sind alle Daten in Einzelregistern<br />

(Spulen) und Halteregistern organisiert. Einzelregister<br />

enthalten ein einzelnes Bit, während Halteregister ein 2-<br />

Byte-Wort (d. h. 16 Bit) enthalten. Alle Datenadressen in<br />

Modbus-Telegrammen werden als Null referenziert. Das<br />

erste Auftreten eines Datenelements wird als Element Nr. 0<br />

adressiert. Beispiel: Die als „Spule 1“ in einem programmierbaren<br />

Controller eingetragene Spule wird im<br />

Datenadressfeld eines Modbus-Telegramms als 0000<br />

adressiert. Spule 127 (dezimal) wird als Spule 007E<br />

hexadezimal (126 dezimal) adressiert.<br />

Halteregister 40001 wird im Datenadressfeld des<br />

Telegramms als 0000 adressiert. Im Funktionscodefeld ist<br />

bereits eine „Halteregister“-Operation spezifiziert. Daher ist<br />

die Referenz „4XXXX“ implizit. Halteregister 40108 wird als<br />

Register 006B hexadezimal (107 dezimal) adressiert.<br />

Spulennr. Bezeichnung Signalrichtung<br />

1-16 <strong>Frequenzumrichter</strong>-Steuerwort (siehe Tabelle unten) Master → Slave<br />

17-32 Drehzahl- oder Sollwert des <strong>Frequenzumrichter</strong>s Bereich 0x0 – 0xFFFF (-200 Master → Slave<br />

% ... ~200 %)<br />

33-48 Zustandswort des <strong>Frequenzumrichter</strong>s (siehe Tabelle unten) Slave → Master<br />

49-64 Regelung ohne Rückführung: Ausgangsfrequenz des <strong>Frequenzumrichter</strong>s Mit Slave → Master<br />

Rückführung: Istwertsignal des <strong>Frequenzumrichter</strong>s<br />

65 Parameterschreibsteuerung (Master → Slave) Master → Slave<br />

0 = Parameteränderungen werden zum RAM des <strong>Frequenzumrichter</strong>s<br />

geschrieben.<br />

1 = Parameteränderungen werden zum RAM und EEPROM des <strong>Frequenzumrichter</strong>s<br />

geschrieben.<br />

66-65536 Reserviert<br />

Tabelle 9.8<br />

Spule 0 1<br />

01 Festsollwertanwahl LSB<br />

02 Festsollwertanwahl MSB<br />

03 DC-Bremse Keine DC-Bremse<br />

04 Motorfreilauf Kein Motorfreilauf<br />

05 Schnellstopp Kein Schnellstopp<br />

06 Freq. speichern Freq. nicht speichern<br />

07 Rampenstopp Start<br />

08 Kein Reset Reset<br />

09 Keine Festdrehzahl JOG Festdrz. (JOG)<br />

10 Rampe 1 Rampe 2<br />

11 Daten nicht gültig Daten gültig<br />

12 Relais 1 Aus Relais 1 Ein<br />

13 Relais 2 Aus Relais 2 Ein<br />

14 Parametersatzwahl LSB<br />

15 Parametersatzwahl MSB<br />

16 Keine Reversierung Reversierung<br />

Steuerwort des <strong>Frequenzumrichter</strong>s (Drive-Profil)<br />

Tabelle 9.9<br />

Spule 0 1<br />

33 Steuerung nicht bereit Steuerung bereit<br />

34 <strong>Frequenzumrichter</strong> nicht <strong>Frequenzumrichter</strong> bereit<br />

bereit<br />

35 Motorfreilaufstopp Sicherheitsverriegelung<br />

36 Kein Alarm Alarm<br />

37 Unbenutzt Unbenutzt<br />

38 Unbenutzt Unbenutzt<br />

39 Unbenutzt Unbenutzt<br />

40 Keine Warnung Warnung<br />

41 Istwert≠Sollwert Ist=Sollwert<br />

42 Hand-Betrieb Autobetrieb<br />

43 Außerh. Freq.-Ber. In Freq.-Bereich<br />

44 Gestoppt In Betrieb<br />

45 Unbenutzt Unbenutzt<br />

46 Keine Spannungswarnung Spannungswarnung<br />

47 Nicht in Stromgrenze Stromgrenze<br />

48 Keine Temperaturwarnung Warnung Übertemp.<br />

Zustandswort des <strong>Frequenzumrichter</strong>s (Drive-Profil)<br />

Tabelle 9.10<br />

9 9<br />

DET-767/D 101


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Halteregister<br />

Registernummer<br />

Bezeichnung<br />

00001-00006 Reserviert<br />

00007 Letzter Fehlercode von einer Drive-Datenobjektschnittstelle<br />

00008 Reserviert<br />

00009 Parameterindex*<br />

00010-00990 Parametergruppe 000 (Parameter 001 bis 099)<br />

01000-01990 Parametergruppe 100 (Parameter 100 bis 199)<br />

02000-02990 Parametergruppe 200 (Parameter 200 bis 299)<br />

03000-03990 Parametergruppe 300 (Parameter 300 bis 399)<br />

04000-04990 Parametergruppe 400 (Parameter 400 bis 499)<br />

... ...<br />

49000-49990 Parametergruppe 4900 (Parameter 4900 bis 4999)<br />

50000 Eingangsdaten: FU-Steuerwortregister (STW)<br />

50010 Eingangsdaten: Bussollwertregister (REF)<br />

... ...<br />

50200 Ausgangsdaten: FU-Zustandswortregister (ZSW)<br />

50210 Ausgangsdaten: FU-Hauptistwertregister (HIW)<br />

Tabelle 9.11<br />

* Zur Angabe der beim Zugriff auf Indexparameter zur<br />

verwendenden Indexnummer.<br />

9<br />

102 DET-767/D


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9.2.5 Zugriff auf Parameter<br />

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9.2.5.3 IND<br />

9.2.5.1 Parameterverarbeitung<br />

Die PNU (Parameternummer) wird aus der Registeradresse<br />

übersetzt, die im Modbus-Lese- oder Schreibtelegramm<br />

enthalten ist. Die Parameternummer wird als (10 x Parameternummer)<br />

DEZIMAL für Modbus übersetzt.<br />

Alle Parameter werden mit einem oder zwei Buchstaben<br />

benannt, z. B. ein „-“ und eine Nummer, F-07. Zum Zugriff<br />

auf Parameter verwenden Sie Tabelle 9.12, da Buchstaben<br />

nicht adressiert werden können.<br />

Beispiel: F-07=7, E-01=101, DR-53=1253.<br />

Buchstabe<br />

Nummer<br />

F 0<br />

E 1<br />

C 2<br />

P 3<br />

H 4<br />

K 5<br />

AN 6<br />

B 7<br />

O 8<br />

PB 9<br />

SP 10<br />

XC 11<br />

DR 12<br />

LG 13<br />

CL 14<br />

ID 15<br />

AP 16<br />

T 17<br />

FB 18<br />

PC 19<br />

AO 20<br />

BP 21<br />

DN 22<br />

PI 23<br />

LC 24<br />

EC 25<br />

RS 26<br />

BN 27<br />

LN 28<br />

EN 29<br />

CB 30<br />

CA 31<br />

CD 32<br />

Tabelle 9.12<br />

9.2.5.2 Datenspeicherung<br />

Die Spule 65 (dezimal) bestimmt, ob an den <strong>Frequenzumrichter</strong><br />

geschriebene Daten im EEPROM und RAM (Spule 65<br />

= 1) oder nur im RAM (Spule 65 = 0) gespeichert werden.<br />

Der Arrayindex wird in Halteregister 9 gesetzt und beim<br />

Zugriff auf Arrayparameter verwendet.<br />

9.2.5.4 Textblöcke<br />

Der Zugriff auf als Textblöcke gespeicherte Parameter<br />

erfolgt auf gleiche Weise wie für die anderen Parameter.<br />

Die maximale Textblockgröße ist 20 Zeichen. Gilt die<br />

Leseanfrage für einen Parameter für mehr Zeichen, als der<br />

Parameter speichert, wird die Antwort verkürzt. Gilt die<br />

Leseanfrage für einen Parameter für weniger Zeichen, als<br />

der Parameter speichert, wird die Antwort mit Leerzeichen<br />

gefüllt.<br />

9.2.5.5 Umrechnungsfaktor<br />

Die verschiedenen Attribute jedes Parameters sind im<br />

Abschnitt Werkseinstellungen aufgeführt. Da ein Parameterwert<br />

nur als ganze Zahl übertragen werden kann, muss<br />

zur Übertragung von Dezimalzahlen ein Umrechnungsfaktor<br />

benutzt werden.<br />

Umrechnungsindex<br />

Umrechnungsfaktor<br />

100<br />

75<br />

74<br />

67<br />

6 1000000<br />

5 100000<br />

4 10000<br />

3 1000<br />

2 100<br />

1 10<br />

0 1<br />

-1 0,1<br />

-2 0,01<br />

-3 0,001<br />

-4 0,0001<br />

-5 0,00001<br />

-6 0,000001<br />

-7 0,0000001<br />

Tabelle 9.13 Umrechnungstabelle<br />

9.2.5.6 Parameterwerte<br />

Standarddatentypen<br />

Standarddatentypen sind int16, int32, uint8, uint16 und<br />

uint32. Sie werden als 4x-Register gespeichert (40001 –<br />

4FFFF). Die Parameter werden über Funktion 03HEX<br />

„Halteregister lesen“ gelesen. Parameter werden über die<br />

Funktion 6HEX „Einzelregister voreinstellen“ für 1 Register<br />

(16 Bit) und die Funktion 10HEX „Mehrere Register voreinstellen“<br />

für 2 Register (32 Bit) geschrieben. Lesbare Längen<br />

9 9<br />

DET-767/D 103


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reichen von 1 Register (16 Bit) bis zu 10 Registern (20<br />

Zeichen).<br />

Nicht-Standarddatentypen<br />

Nichtstandarddatentypen sind Textblöcke und werden als<br />

4x-Register gespeichert (40001 – 4FFFF). Die Parameter<br />

werden über Funktion 03HEX „Halteregister lesen“ gelesen<br />

und über die Funktion 10HEX „Mehrere Register voreinstellen“<br />

geschrieben. Lesbare Längen reichen von 1<br />

Register (2 Zeichen) bis zu 10 Registern (20 Zeichen).<br />

9.3 Antriebs-Steuerprofil<br />

9.3.1 Steuerwort gemäß Antriebsprofil<br />

(O-10 Steuerwortprofil = Antriebsprofil)<br />

Programmierter Parameter Bit 01 Bit 00<br />

Sollwert<br />

1 C-05 Mehrstufenfrequenz<br />

0 0<br />

1-8<br />

[0]<br />

2 C-05 Mehrstufenfrequenz<br />

0 1<br />

1-8<br />

[1]<br />

3 C-05 Mehrstufenfrequenz<br />

1 0<br />

1-8<br />

[2]<br />

4 C-05 Mehrstufenfrequenz<br />

1 1<br />

1-8<br />

[3]<br />

Tabelle 9.15<br />

Bit 02, DC-Bremse:<br />

9<br />

Abbildung 9.2<br />

Bit Bitwert = 0 Bitwert = 1<br />

00 Sollwert Externe Anwahl lsb<br />

01 Sollwert Externe Anwahl msb<br />

02 DC-Bremse Rampe<br />

03 Freilaufstopp Kein Freilaufstopp<br />

04 Schnellstopp Rampe<br />

05 Frequenzausgang<br />

halten<br />

Rampe<br />

06 Rampenstopp Start<br />

07 Keine Funktion Reset<br />

08 Keine Funktion Festdrz. (JOG)<br />

09 Rampe 1 Rampe 2<br />

10 Daten ungültig Daten gültig<br />

11 Keine Funktion Relais 01 aktiv<br />

12 Keine Funktion Relais 02 aktiv<br />

13 Parametersatzanwahl (lsb)<br />

14 Parametersatzanwahl (msb)<br />

15 Keine Funktion Reversierung<br />

Tabelle 9.14<br />

Erklärung der Steuerbits<br />

Bits 00/01<br />

Bit 00 und 01 werden benutzt, um zwischen den vier<br />

Sollwerten zu wählen, die gemäß folgender Tabelle in<br />

C-05 Mehrstufenfrequenz 1-8 vorprogrammiert sind:<br />

Bit 02 = „0“: DC-Bremse und Stopp. Stellen Sie den<br />

Bremsstrom und die Bremsdauer in B-01 DC-Bremsstrom<br />

und B-02 DC-Bremszeit ein. Bit 02 = „1“ bewirkt Rampe.<br />

Bit 03, Motorfreilauf:<br />

Bit 03 = „0“: Der <strong>Frequenzumrichter</strong> lässt den Motor<br />

austrudeln (Ausgangstransistoren werden „abgeschaltet“).<br />

Bit 03 = „1“: Der <strong>Frequenzumrichter</strong> startet den Motor,<br />

wenn die anderen Startbedingungen erfüllt sind.<br />

Bit 04, Schnellstopp:<br />

Bit 04 = „0“: Lässt die Motordrehzahl bis zum Stopp<br />

verzögern (eingestellt in C-23 Verzög.-Zeit Schnellstopp).<br />

Bit 04 = „1“ bewirkt Rampe.<br />

Bit 05, Frequenzausgang halten<br />

Bit 05 = „0“: Die aktuelle Ausgangsfrequenz (in Hz) wird<br />

gespeichert. Sie können die gespeicherte Drehzahl dann<br />

nur an den Digitaleingängen (E-01 Klemme 18 Digitaleingang<br />

bis E-06 Klemme 33 Digitaleingang), programmiert<br />

für Drehzahl auf und Drehzahl ab, ändern.<br />

HINWEIS<br />

Ist Ausgangsfrequenz speichern aktiv, kann der <strong>Frequenzumrichter</strong><br />

nur gestoppt werden durch Auswahl von:<br />

• Bit 03, Motorfreilaufstopp<br />

• Bit 02, DC-Bremse<br />

• Digitaleingang (E-01 Klemme 18 Digitaleingang bis<br />

E-06 Klemme 33 Digitaleingang) programmiert auf<br />

DC-Bremse, Motorfreilauf oder Reset und<br />

Motorfreilauf.<br />

104 DET-767/D


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Bit 06, Rampe Stopp/Start:<br />

Bit 06 = „0“: Bewirkt einen Stopp, indem die Motordrehzahl<br />

über den entsprechenden Parameter für Verzögerung bis<br />

zum Stopp verzögert wird. Bit 06 = „1“: Ermöglicht es dem<br />

<strong>Frequenzumrichter</strong>, den Motor zu starten, wenn die<br />

anderen Startbedingungen erfüllt sind.<br />

Bit 15 Reversierung:<br />

Bit 15 = „0“: Keine Reversierung. Bit 15 = „1“: Reversierung.<br />

In der Werkseinstellung ist Reversierung in<br />

O-54 Reversierung auf Digital eingestellt. Bit 15 bewirkt eine<br />

Reversierung nur dann, wenn entweder Bus, Bus und<br />

Klemme oder Bus oder Klemme gewählt ist.<br />

Bit 07, Reset: Bit 07 = „0“: Kein Reset. Bit 07 = „1“: Reset<br />

einer Abschaltung. Reset wird auf der ansteigenden Signalflanke<br />

aktiviert, d. h., beim Übergang von logisch „0“ zu<br />

logisch „1“.<br />

Bit 08, Festdrehzahl JOG:<br />

Bit 08 = „1“: Die Ausgangsfrequenz wird durch<br />

C-21 Festdrehzahl Jog [UPM] bestimmt.<br />

Bit 09, Auswahl von Rampe 1/2:<br />

Bit 09 = „0“: Rampe 1 ist aktiv (F-07 Beschl.-Zeit 1 bis<br />

F-08 Verzög.-Zeit 1). Bit 09 = „1“: Rampe 2 (E-10 Beschl.-Zeit<br />

2 bis E-11 Verzög.-Zeit 2) ist aktiv.<br />

Bit 10, Daten ungültig/Daten gültig:<br />

Teilt dem <strong>Frequenzumrichter</strong> mit, ob das Steuerwort<br />

benutzt oder ignoriert wird. Bit 10 = „0“: Das Steuerwort<br />

wird ignoriert. Bit 10 = „1“: Das Steuerwort wird verwendet.<br />

Diese Funktion ist relevant, weil das Telegramm<br />

unabhängig vom Telegrammtyp stets das Steuerwort<br />

enthält. Sie können also das Steuerwort deaktivieren, wenn<br />

es beim Aktualisieren oder Lesen von Parametern nicht<br />

benutzt werden soll.<br />

9 9<br />

Bit 11, Relais 01:<br />

Bit 11 = „0“: Relais nicht aktiviert. Bit 11 = „1“: Relais 01 ist<br />

aktiviert, vorausgesetzt in E-24 Relaisfunktion wurde<br />

Steuerwort Bit 11 gewählt.<br />

Bit 12, Relais 04:<br />

Bit 12 = „0“: Relais 04 ist nicht aktiviert. Bit 12 = „1“: Relais<br />

04 ist aktiviert, vorausgesetzt in E-24 Relaisfunktion wurde<br />

Steuerwort Bit 12 gewählt.<br />

Bit 13/14, Parametersatzanwahl:<br />

Mit Bit 13 und 14 können die vier Parametersätze<br />

entsprechend der folgenden Tabelle gewählt werden.<br />

Satz Bit 14 Bit 13<br />

1 0 0<br />

2 0 1<br />

3 1 0<br />

4 1 1<br />

Tabelle 9.16<br />

Die Funktion ist nur möglich, wenn Externe Anwahl in<br />

K-10 Aktiver Satz gewählt ist.<br />

DET-767/D 105


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9.3.2 Zustandswort gemäß Antriebsprofil<br />

(ZSW) (O-10 Steuerwortprofil =<br />

Antriebsprofil)<br />

Bit 04, Kein Fehler/Fehler (keine Abschaltung):<br />

Bit 04 = „0“: Es liegt kein Fehlerzustand des <strong>Frequenzumrichter</strong>s<br />

vor. Bit 04 = „1“: Der <strong>Frequenzumrichter</strong> meldet<br />

einen Fehler, aber schaltet nicht ab.<br />

Bit 05, Nicht benutzt:<br />

Bit 05 wird im Zustandswort nicht benutzt.<br />

Abbildung 9.3<br />

Bit 06, Kein Fehler/keine Abschaltung:<br />

Bit 06 = „0“: Es liegt kein Fehlerzustand des <strong>Frequenzumrichter</strong>s<br />

vor. Bit 06 = „1“: Der <strong>Frequenzumrichter</strong> ist<br />

abgeschaltet und blockiert.<br />

9<br />

Bit Bit = 0 Bit = 1<br />

00 Steuerung nicht bereit Steuerung bereit<br />

01 FU nicht bereit Bereit<br />

02 Freilaufstopp Aktivieren<br />

03 Kein Fehler Abschaltung<br />

04 Kein Fehler Fehler (keine Abschaltung)<br />

05 Reserviert -<br />

06 Kein Fehler Abschaltblockierung<br />

07 Keine Warnung Warnung<br />

08 Drehzahl ≠ Sollwert Drehzahl = Sollwert<br />

09 Ortbetrieb Bussteuerung<br />

10 Außerhalb Frequenzgrenze Frequenzgrenze OK<br />

11 Kein Betrieb In Betrieb<br />

12 FU OK Gestoppt, Auto Start<br />

13 Spannung OK Spannung überschritten<br />

14 Moment OK Moment überschritten<br />

15 Timer OK Timer überschritten<br />

Tabelle 9.17<br />

Erklärung der Statusbits<br />

Bit 00, Regler nicht bereit/bereit:<br />

Bit 00 = „0“: Der <strong>Frequenzumrichter</strong> hat abgeschaltet. Bit<br />

00 = „1“: Regler des <strong>Frequenzumrichter</strong>s bereit, aber<br />

möglicherweise keine Versorgung zum Leistungsteil (bei<br />

externer 24V-Versorgung der Steuerkarte).<br />

Bit 01, FU bereit:<br />

Bit 01 = „1“: Der <strong>Frequenzumrichter</strong> ist betriebsbereit, aber<br />

der Freilaufbefehl ist über die Digitaleingänge oder über<br />

serielle Kommunikation aktiv.<br />

Bit 02, Motorfreilaufstopp:<br />

Bit 02 = „0“: Der <strong>Frequenzumrichter</strong> gibt den Motor frei. Bit<br />

02 = „1“: Der <strong>Frequenzumrichter</strong> startet den Motor mit<br />

einem Startbefehl.<br />

Bit 03, Kein Fehler/keine Abschaltung:<br />

Bit 03 = „0“: Es liegt kein Fehlerzustand des <strong>Frequenzumrichter</strong>s<br />

vor. Bit 03 = „1“: Der <strong>Frequenzumrichter</strong> hat<br />

abgeschaltet. Um den Fehler zurückzusetzen, muss ein<br />

[Reset] ausgeführt werden.<br />

Bit 07, Keine Warnung/Warnung:<br />

Bit 07 = „0“: Es liegen keine Warnungen vor. Bit 07 = „1“:<br />

Eine Warnung liegt vor.<br />

Bit 08, Drehzahl ≠ Sollwert/Drehzahl = Sollwert:<br />

Bit 08 = „0“: Der Motor läuft, die aktuelle Drehzahl<br />

entspricht aber nicht dem voreingestellten Drehzahlsollwert.<br />

Dies kann z. B. bei der Drehzahlbeschleunigung/-<br />

verzögerung während des Starts/Stopps der Fall sein. Bit<br />

08 = „1“: Die Motordrehzahl entspricht dem voreingestellten<br />

Drehzahlsollwert.<br />

Bit 09, Ort-Betrieb/Bussteuerung:<br />

Bit 09 = „0“: Es wurde die [Stop]-Taste am LCP betätigt<br />

oder in F-02 Betriebsart auf Ort-Steuerung umgestellt. Sie<br />

können den <strong>Frequenzumrichter</strong> nicht über die serielle<br />

Schnittstelle steuern. Bit 09 = „1“: Der <strong>Frequenzumrichter</strong><br />

kann über den Feldbus/die serielle Schnittstelle oder<br />

Klemmen gesteuert werden.<br />

Bit 10, Frequenzgrenze überschritten:<br />

Bit 10 = „0“: Die Ausgangsfrequenz hat den Wert in<br />

F-18 Min. Drehzahl [UPM] oder F-17 Max. Drehzahl [UPM]<br />

erreicht. Bit 10 = „1“: Die Ausgangsfrequenz ist innerhalb<br />

der festgelegten Grenzen.<br />

Bit 11, Kein Betrieb/Betrieb:<br />

Bit 11 = „0“: Der Motor läuft nicht. Bit 11 = „1“: Der<br />

<strong>Frequenzumrichter</strong> hat ein Startsignal, oder die Ausgangsfrequenz<br />

ist größer als 0 Hz.<br />

Bit 12, FU OK/gestoppt, autom. Start:<br />

Bit 12 = „0“: Es liegt keine vorübergehende Übertemperatur<br />

des Wechselrichters vor. Bit 12 = „1“: Der<br />

Wechselrichter stoppt wegen Übertemperatur, aber das<br />

Gerät schaltet nicht ab, und nimmt den Betrieb wieder auf,<br />

wenn keine Übertemperatur mehr vorliegt.<br />

Bit 13, Spannung OK/Grenze überschritten:<br />

Bit 13 = „0“: Es liegen keine Spannungswarnungen vor. Bit<br />

13 = „1“: Die Gleichspannung im Zwischenkreis des<br />

<strong>Frequenzumrichter</strong>s ist zu hoch bzw. zu niedrig.<br />

106 DET-767/D


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Bit 14, Moment OK/Grenze überschritten:<br />

Bit 14 = „0“: Der Motorstrom liegt unter der in<br />

F-43 Stromgrenze gewählten Drehmomentgrenze. Bit 14 =<br />

„1“: Die Drehmomentgrenze in F-43 Stromgrenze ist<br />

überschritten.<br />

Bit 15, Timer OK/Grenze überschritten:<br />

Bit 15 = „0“: Die Timer für thermischen Motorschutz und<br />

thermischen Schutz des <strong>Frequenzumrichter</strong>s sind nicht 100<br />

% überschritten. Bit 15 = „1“: Einer der Timer überschreitet<br />

100 %.<br />

Alle Bits im ZSW werden auf „0“ gesetzt, wenn die<br />

Verbindung zwischen der Interbus-Option und dem<br />

<strong>Frequenzumrichter</strong> verloren geht oder ein internes<br />

Kommunikationsproblem auftritt.<br />

9.3.3 Bus (Drehzahl) Sollwert<br />

Der Sollwert für die Drehzahl wird an den <strong>Frequenzumrichter</strong><br />

als relativer Wert in % übermittelt. Der Wert wird in<br />

Form eines 16-Bit-Wortes übermittelt. In Ganzzahlen<br />

(0-32767) entspricht der Wert 16384 (4000 Hex) 100 %.<br />

Negative Werte werden über Zweier-Komplement<br />

formatiert. Die aktuelle Ausgangsfrequenz (HIW) wird auf<br />

gleiche Weise wie der Bussollwert skaliert.<br />

9 9<br />

Abbildung 9.4<br />

Der Sollwert und HIW werden wie folgt skaliert:<br />

Abbildung 9.5<br />

DET-767/D 107


Warnungen und Alarmmeldunge...<br />

<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />

10 Warnungen und Alarmmeldungen<br />

10.1 Systemüberwachung<br />

Abschaltzustand wie oben beschrieben und lässt sich auf<br />

eine der vier genannten Arten quittieren.<br />

Der <strong>Frequenzumrichter</strong> überwacht den Zustand seiner<br />

Eingangsspannung, seines Ausgangs und der Motorkenngrößen<br />

sowie andere Messwerte der Systemleistung. Eine<br />

Warnung oder ein Alarm zeigt nicht unbedingt ein<br />

Problem am <strong>Frequenzumrichter</strong> selbst an. In vielen Fällen<br />

zeigen sie Fehlerbedingungen bei Eingangsspannung,<br />

Motorlast bzw. -temperatur, externen Signalen oder<br />

anderen Bereichen an, die der <strong>Frequenzumrichter</strong><br />

überwacht. Untersuchen Sie daher unbedingt die Bereiche<br />

außerhalb des <strong>Frequenzumrichter</strong>s, die die Alarm- oder<br />

Warnmeldungen angeben.<br />

10.3 Anzeige von Warn- und<br />

Alarmmeldungen<br />

Abbildung 10.1<br />

10.2 Warnungs- und Alarmtypen<br />

Warnungen<br />

Der <strong>Frequenzumrichter</strong> gibt eine Warnung aus, wenn ein<br />

Alarmzustand bevorsteht oder ein abnormer Betriebszustand<br />

vorliegt, der zur Ausgabe eines Alarms durch den<br />

<strong>Frequenzumrichter</strong> führen kann. Eine Warnung wird<br />

automatisch quittiert, wenn Sie die abnorme Bedingung<br />

beseitigen.<br />

Alarme<br />

Abschaltung<br />

Das Display zeigt einen Alarm, wenn der <strong>Frequenzumrichter</strong><br />

abgeschaltet hat, d. h. der <strong>Frequenzumrichter</strong><br />

unterbricht seinen Betrieb, um Schäden an sich selbst oder<br />

am System zu verhindern. Der Motor läuft im Freilauf aus<br />

und stoppt. Die Steuerung des <strong>Frequenzumrichter</strong>s ist<br />

weiter funktionsfähig und überwacht den Zustand des<br />

<strong>Frequenzumrichter</strong>s. Nach Behebung des Fehlerzustands<br />

können Sie die Alarmmeldung des <strong>Frequenzumrichter</strong>s<br />

quittieren. Er ist danach wieder betriebsbereit.<br />

Ein Alarm oder ein Alarm mit Abschaltblockierung blinkt<br />

zusammen mit der Nummer des Alarms auf dem Display.<br />

0<br />

10<br />

Abbildung 10.2<br />

Neben dem Text und dem Alarmcode auf dem Tastenfeld<br />

des <strong>Frequenzumrichter</strong>s leuchten die LED zur Zustandsanzeige<br />

Es gibt 4 Möglichkeiten, eine Abschaltung zu quittieren:<br />

• Drücken Sie [Reset] am Tastenfeld.<br />

• Über einen Digitaleingang mit der Funktion<br />

„Reset“.<br />

• Über serielle Schnittstelle<br />

• Automatisches Quittieren<br />

Abschaltblockierung<br />

Bei einem Alarm, der zur Abschaltblockierung des <strong>Frequenzumrichter</strong>s<br />

führt, müssen Sie die Eingangsspannung ausund<br />

wiedereinschalten. Der Motor läuft im Freilauf aus und<br />

stoppt. Die Steuerung des <strong>Frequenzumrichter</strong>s ist weiter<br />

funktionsfähig und überwacht den Zustand des <strong>Frequenzumrichter</strong>s.<br />

Entfernen Sie die Eingangsspannung zum<br />

<strong>Frequenzumrichter</strong> und beheben Sie die Ursache des<br />

Fehlers. Stellen Sie anschließend die Netzversorgung<br />

wieder her. Dies versetzt den <strong>Frequenzumrichter</strong> in einen<br />

108 DET-767/D


Warnungen und Alarmmeldunge...<br />

<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />

Abbildung 10.3<br />

Warn. LED Alarm LED<br />

Warnung On Off<br />

Alarm Off On (blinkt)<br />

Abschaltblockierung On On (blinkt)<br />

Tabelle 10.1<br />

10.4 Definitionen von Warn-/<br />

Alarmmeldungen<br />

Die nachstehenden Warn-/Alarminformationen beschreiben<br />

den Warn-/Alarmzustand, geben die wahrscheinliche<br />

Ursache des Zustands sowie Einzelheiten zur Abhilfe und<br />

zu den entsprechenden Verfahren zur Fehlersuche und -<br />

behebung an.<br />

Warnung 1, 10 Volt niedrig<br />

Die Spannung von Klemme 50 an der Steuerkarte ist unter<br />

10 Volt.<br />

Die 10-Volt-Versorgung ist überlastet. Verringern Sie die<br />

Last an Klemme 50. Max. 15 mA oder min. 590 Ω.<br />

Diese Bedingung kann ein Kurzschluss in einem<br />

angeschlossenen Potenziometer oder eine falsche<br />

Verkabelung des Potenziometers verursachen.<br />

Fehlersuche und -behebung<br />

Entfernen Sie das Kabel an Klemme 50. Wenn der <strong>Frequenzumrichter</strong><br />

die Warnung nicht mehr anzeigt, liegt ein<br />

Problem mit der Kundenverkabelung vor. Zeigt er die<br />

Warnung weiterhin an, tauschen Sie die Steuerkarte aus.<br />

Warnung/Alarm 2, Signalfehler<br />

Der <strong>Frequenzumrichter</strong> zeigt diese Warnung oder diesen<br />

Alarm nur an, wenn Sie dies in AN-01 Signalausfall Funktion<br />

programmiert haben. Das Signal an einem der<br />

Analogeingänge ist unter 50 % des Mindestwerts, der für<br />

diesen Eingang programmiert ist. Diese Bedingung kann<br />

ein gebrochenes Kabel oder ein defektes Gerät, das das<br />

Signal sendet, verursachen.<br />

Fehlersuche und -behebung<br />

Prüfen Sie die Anschlüsse an allen Analogeingangsklemmen:<br />

Steuerkartenklemmen 53 und 54<br />

für Signale, Klemme 55 Bezugspotenzial.<br />

OPCGPIO, Klemmen 11 und 12 für Signale,<br />

Klemme 10 Bezugspotenzial, OPCGPIO, Klemmen<br />

1, 3, 5 für Signale, Klemmen 2, 4, 6 Bezugspotenzial.<br />

Prüfen Sie, ob die Programmierung des <strong>Frequenzumrichter</strong>s<br />

und Schaltereinstellungen mit dem<br />

Analogsignaltyp übereinstimmen.<br />

Prüfen Sie das Signal an den Eingangsklemmen.<br />

WARNUNG/ALARM 3, Kein Motor<br />

Am Ausgang des <strong>Frequenzumrichter</strong>s ist kein Motor<br />

angeschlossen.<br />

Warnung/Alarm 4, Netzunsymmetrie<br />

Versorgungsseitig fehlt eine Phase, oder das Ungleichgewicht<br />

der Netzspannung ist zu hoch. Diese Meldung<br />

erscheint im Falle eines Fehlers im Eingangsgleichrichter<br />

des <strong>Frequenzumrichter</strong>s. Optionen werden in<br />

SP-12 Netzphasen-Unsymmetrie programmiert.<br />

Fehlersuche und -behebung<br />

Kontrollieren Sie die Versorgungsspannung und die Versorgungsströme<br />

zum <strong>Frequenzumrichter</strong>.<br />

Warnung 5, DC-Spannung hoch<br />

Die Zwischenkreisspannung (DC) liegt oberhalb der<br />

Überspannungsgrenze des Steuersystems. Die Grenze ist<br />

abhängig von der Nennspannung des <strong>Frequenzumrichter</strong>s.<br />

Das Gerät bleibt aktiv.<br />

Warnung 6, DC-Spannung niedrig<br />

Die Zwischenkreisspannung (DC) liegt unter dem<br />

Spannungsgrenzwert des Steuersystems. Die Grenze ist<br />

abhängig von der Nennspannung des <strong>Frequenzumrichter</strong>s.<br />

Das Gerät bleibt aktiv.<br />

Warnung/Alarm 7, DC-Überspannung<br />

Überschreitet die Zwischenkreisspannung den Grenzwert,<br />

schaltet der <strong>Frequenzumrichter</strong> nach einiger Zeit ab.<br />

Fehlersuche und -behebung<br />

Schließen Sie einen Bremswiderstand an<br />

Verlängern Sie die Rampenzeit<br />

Ändern Sie den Rampentyp<br />

Aktivieren Sie die Funktionen in<br />

B-10 Bremsfunktion<br />

Erhöhen Sie SP-26 FU-Fehler Abschaltverzögerung<br />

Wenn der Alarm/die Warnung während eines<br />

Spannungsbruchs auftritt, verwenden Sie als<br />

Abhilfe den kinetischen Speicher<br />

(SP-10 Netzausfall).<br />

10 10<br />

DET-767/D 109


Warnungen und Alarmmeldunge...<br />

<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />

Warnung/Alarm 8, DC-Unterspannung<br />

Wenn die Zwischenkreisspannung (DC-Zwischenkreis) unter<br />

den unteren Spannungsgrenzwert sinkt, prüft der <strong>Frequenzumrichter</strong>,<br />

ob eine externe 24 V DC-Versorgung<br />

angeschlossen ist. Wenn keine externe 24 V DC-Versorgung<br />

angeschlossen ist, schaltet der <strong>Frequenzumrichter</strong> nach<br />

einer festgelegten Zeit ab. Die Verzögerungszeit hängt von<br />

der Gerätgröße ab.<br />

Fehlersuche und -behebung<br />

Prüfen Sie, ob die Versorgungsspannung mit der<br />

Spannung des <strong>Frequenzumrichter</strong>s übereinstimmt.<br />

Führen Sie den Eingangsspannungstest durch.<br />

Prüfen Sie die Vorladekreisschaltung.<br />

Warnung/Alarm 9, WR-Überlast<br />

Der <strong>Frequenzumrichter</strong> schaltet aufgrund von Überlastung<br />

(zu hoher Strom über zu lange Zeit) bald ab. Der Zähler für<br />

den elektronischen, thermischen Wechselrichterschutz gibt<br />

bei 98 % eine Warnung aus und schaltet bei 100 % mit<br />

einem Alarm ab. Sie können den <strong>Frequenzumrichter</strong> erst<br />

dann quittieren, bis der Zähler unter 90 % fällt.<br />

Das Problem besteht darin, dass Sie den <strong>Frequenzumrichter</strong><br />

zu lange Zeit mit mehr als 100 % Ausgangsstrom<br />

belastet haben.<br />

Fehlersuche und -behebung<br />

Vergleichen Sie den angezeigten Ausgangsstrom<br />

auf dem mit dem Nennstrom des <strong>Frequenzumrichter</strong>s.<br />

Vergleichen Sie den auf dem Tastenfeld<br />

angezeigten Ausgangsstrom mit dem<br />

gemessenen Motorstrom.<br />

Zeigen Sie die thermische Last des <strong>Frequenzumrichter</strong>s<br />

am Tastenfeld an und überwachen Sie<br />

den Wert. Bei Betrieb des <strong>Frequenzumrichter</strong>s<br />

über dem Dauer-Nennstrom sollte der Zählerwert<br />

steigen. Bei Betrieb unter dem Dauernennstrom<br />

des <strong>Frequenzumrichter</strong>s sollte der Zählerwert<br />

sinken.<br />

Warnung/Alarm 10, Temperatur Motorüberlastung<br />

Gemäß dem elektronischen thermischen Schutz ist der<br />

Motor zu heiß. In F-10 Elektronische Überlast können Sie<br />

wählen, ob der <strong>Frequenzumrichter</strong> eine Warnung oder<br />

einen Alarm ausgeben soll, wenn der Zähler 100 %<br />

erreicht. Der Fehler tritt auf, wenn der Motor zu lange<br />

durch über 100 % überlastet wird.<br />

Fehlersuche und -behebung<br />

Prüfen Sie den Motor auf Überhitzung.<br />

Prüfen Sie, ob der Motor mechanisch überlastet<br />

ist.<br />

Prüfen Sie die Einstellung des richtigen<br />

Motorstroms in P-03 Motorstrom.<br />

Überprüfen Sie, ob die Motordaten in den<br />

Parametern P-02, P-03, P-06, P-07, F-04 und F-05<br />

korrekt eingestellt sind.<br />

Wenn ein externer Lüfter verwendet wird, stellen<br />

Sie in F-11 Fremdbelüftung sicher, dass er<br />

ausgewählt ist.<br />

Ausführen von Auto tune in P-04 Auto tune<br />

stimmt den <strong>Frequenzumrichter</strong> genauer auf den<br />

Motor ab und reduziert die thermische Belastung.<br />

Warnung/Alarm 11, Motor-Thermistor Übertemperatur<br />

Der Thermistor bzw. die Verbindung zum Thermistor ist<br />

ggf. unterbrochen. Wählen Sie in F-10 Elektronische<br />

Überlast, ob der <strong>Frequenzumrichter</strong> eine Warnung oder<br />

einen Alarm ausgeben soll.<br />

Fehlersuche und -behebung<br />

Prüfen Sie den Motor auf Überhitzung.<br />

Prüfen Sie, ob der Motor mechanisch überlastet<br />

ist.<br />

Überprüfen Sie, ob der Thermistor korrekt<br />

zwischen Klemme 53 oder 54 (Analogspannungseingang)<br />

und Klemme 50 (+ 10 Volt-Versorgung)<br />

angeschlossen ist und dass der Schalter für<br />

Klemme 53 oder 54 auf Spannung eingestellt ist.<br />

Prüfen Sie, ob F-12 Thermistoranschluss Klemme<br />

53 oder 54 wählt.<br />

Prüfen Sie bei Verwendung der Digitaleingänge<br />

18 oder 19, ob der Thermistor korrekt zwischen<br />

Klemme 18 oder 19 (nur Digitaleingang PNP) und<br />

Klemme 50 angeschlossen ist.<br />

Wenn ein KTY-Sensor benutzt wird, prüfen Sie, ob<br />

der Anschluss zwischen Klemme 54 und 55<br />

korrekt ist.<br />

Prüfen Sie bei Verwendung eines Thermoschalters<br />

oder Thermistors die Programmierung von F-12<br />

Thermistoranschluss – sie muss der Sensorverkabelung<br />

entsprechen.<br />

Prüfen Sie bei Verwendung eines KTY-Sensors die<br />

Programmierung von Parametern H-95 KTY-<br />

Sensortyp, H-96 KTY-Thermistoranschluss und H-97<br />

KTY-Schwellwert – sie muss der Sensorverkabelung<br />

entsprechen.<br />

Warnung/Alarm 12, Drehmomentgrenze<br />

Das Drehmoment ist höher als der Wert in F-40 Momentgrenze<br />

(motorisch) oder der Wert in F-41 Momentgrenze<br />

(generatorisch). In SP-25 Drehmom.grenze Verzögerungszeit<br />

können Sie einstellen, ob der <strong>Frequenzumrichter</strong> bei dieser<br />

Bedingung nur eine Warnung ausgibt oder ob ihr ein<br />

Alarm folgt.<br />

0<br />

10<br />

110 DET-767/D


Warnungen und Alarmmeldunge...<br />

<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />

Fehlersuche und -behebung<br />

Wenn das System die motorische Drehmomentgrenze<br />

während der Rampe überschreitet,<br />

verlängern Sie die Rampenzeit.<br />

Wenn das System die generatorische Drehmomentgrenze<br />

während der Rampe überschreitet,<br />

verlängern Sie die Rampenzeit.<br />

Wenn die Drehmomentgrenze im Betrieb auftritt,<br />

erhöhen Sie ggf. die Drehmomentgrenze. Stellen<br />

Sie dabei sicher, dass das System mit höherem<br />

Drehmoment sicher arbeitet.<br />

Überprüfen Sie die Anwendung auf zu starke<br />

Stromaufnahme vom Motor.<br />

Warnung/Alarm 13, Überstrom<br />

Die Spitzenstromgrenze des Wechselrichters (ca. 200 % des<br />

Nennstroms) ist überschritten. Die Warnung dauert ca. 1,5<br />

s. Danach schaltet der <strong>Frequenzumrichter</strong> ab und gibt<br />

einen Alarm aus. Diesen Fehler könnten eine Stoßbelastung<br />

oder eine schnelle Beschleunigung mit hohen<br />

Trägheitsmomenten verursachen. Er kann ebenfalls nach<br />

kinetischem Speicher erscheinen, wenn die Beschleunigung<br />

während der Rampe auf zu schnell ist. Bei Auswahl der<br />

erweiterten mechanischen Bremssteuerung können Sie die<br />

Abschaltung extern quittieren.<br />

Fehlersuche und -behebung<br />

Entfernen Sie die Netzversorgung und prüfen Sie,<br />

ob die Motorwelle gedreht werden kann.<br />

Kontrollieren Sie, ob die Motorgröße mit dem<br />

<strong>Frequenzumrichter</strong> übereinstimmt.<br />

Prüfen Sie die Parameter P-02, P-03, P-06, P-07,<br />

F-04 und F-05 auf korrekte Motordaten.<br />

Alarm 14, Erdschluss<br />

Es liegt entweder im Kabel zwischen dem <strong>Frequenzumrichter</strong><br />

oder im Motor selbst ein Erdschluss der<br />

Ausgangsphasen vor.<br />

Fehlersuche und -behebung:<br />

Schalten Sie den <strong>Frequenzumrichter</strong> aus und<br />

beheben Sie den Erdschluss.<br />

Prüfen Sie, ob Erdschlüsse im Motor vorliegen,<br />

indem Sie mithilfe eines Megaohmmeters den<br />

Widerstand der Motorkabel und des Motors zur<br />

Masse messen.<br />

Führen Sie einen Stromsensortest durch.<br />

Alarm 15, Inkompatible Hardware<br />

Ein eingebautes Optionsmodul ist mit der aktuellen<br />

Hardware oder Software der Steuerkarte nicht kompatibel.<br />

Notieren Sie den Wert der folgenden Parameter und<br />

wenden Sie sich an den GE-Service:<br />

ID-40 FU-Typ<br />

ID-41 Leistungsteil<br />

ID-42 Nennspannung<br />

ID-43 Softwareversion<br />

ID-45 Typencode (aktuell)<br />

ID-49 Steuerkarte SW-Version<br />

ID-50 Leistungsteil SW-Version<br />

ID-60 Option installiert<br />

ID-61 SW-Version Option (für alle Optionssteckplätze)<br />

Alarm 16, Kurzschluss<br />

Es liegt ein Kurzschluss im Motor oder in den Motorkabeln<br />

vor.<br />

Schalten Sie den <strong>Frequenzumrichter</strong> ab und beheben Sie<br />

den Kurzschluss.<br />

Warnung/Alarm 17, Steuerwort-Timeout<br />

Es liegt keine Kommunikation zum <strong>Frequenzumrichter</strong> vor.<br />

Die Warnung ist nur aktiv, wenn O-04 Steuerwort Timeout-<br />

Funktion NICHT auf Aus programmiert ist.<br />

Wenn O-04 Steuerwort Timeout-Funktion auf Stopp und<br />

Abschaltung eingestellt ist, zeigt der <strong>Frequenzumrichter</strong><br />

zuerst eine Warnung an und fährt dann bis zur<br />

Abschaltung mit Ausgabe eines Alarms herunter.<br />

Fehlersuche und -behebung:<br />

Prüfen Sie die Verbindungen des seriellen<br />

Kommunikationskabels.<br />

Erhöhen Sie O-03 Steuerwort Timeout-Zeit<br />

Überprüfen Sie die Funktion der Kommunikationsgeräte.<br />

Überprüfen Sie auf EMV-gerechte Installation.<br />

WARNUNG/ALARM 22, Mech. Bremse<br />

Aus dem Berichtwert kann die Ursache ermittelt werden:<br />

0 = Drehmomentsollwert wurde nicht vor dem Timeout<br />

erreicht.<br />

1 = Keine Rückmeldung der Bremse vor Timeout.<br />

Warnung 23, Interne Lüfter<br />

Die Lüfterwarnfunktion ist eine zusätzliche Schutzfunktion,<br />

die prüft, ob der Lüfter läuft/installiert ist. Sie können die<br />

Lüfterwarnung in SP-53 Lüfterüberwachung ([0] Deaktiviert)<br />

deaktivieren.<br />

Fehlersuche und -behebung<br />

Prüfen Sie den Lüfterwiderstand.<br />

Prüfen Sie die Vorladesicherungen.<br />

Warnung 24, Externe Lüfter<br />

Die Warnfunktion des Lüfters prüft, ob der Lüfter läuft/<br />

installiert ist. Sie können die Lüfterwarnung in SP-53 Lüfterüberwachung<br />

([0] Deaktiviert) deaktivieren.<br />

Fehlersuche und -behebung<br />

Prüfen Sie den Lüfterwiderstand.<br />

Prüfen Sie die Vorladesicherungen.<br />

10 10<br />

DET-767/D 111


0<br />

10<br />

Warnungen und Alarmmeldunge...<br />

WARNUNG<br />

Es besteht das Risiko einer Überhitzung des Bremswiderstandes<br />

und der in der Nähe montierten Bauteile, wenn<br />

der Bremstransistor einen Masseschluss hat.<br />

Alarm 29, Kühlkörpertemp.<br />

Der Kühlkörper überschreitet seine maximal zulässige<br />

Temperatur. Sie können den Temperaturfehler erst dann<br />

quittien, wenn die Kühlkörpertemperatur eine definierte<br />

Kühlkörpertemperatur wieder unterschritten hat. Die<br />

Abschalt- und Quittiergrenzen sind je nach der<br />

Leistungsgröße des <strong>Frequenzumrichter</strong>s unterschiedlich.<br />

Fehlersuche und -behebung<br />

Mögliche Ursachen:<br />

Umgebungstemperatur zu hoch<br />

Zu langes Motorkabel<br />

Falsche Freiräume zur Luftzirkulation über und<br />

unter dem <strong>Frequenzumrichter</strong><br />

Blockierte Luftzirkulation des <strong>Frequenzumrichter</strong>s<br />

Beschädigter Kühlkörperlüfter<br />

Schmutziger Kühlkörper<br />

Bei den <strong>Frequenzumrichter</strong>n der Baugröße D, E und F<br />

beruht dieser Alarm auf der vom in den IGBT-Modulen<br />

eingebauten Kühlkörpersensor gemessenen Temperatur.<br />

Bei den <strong>Frequenzumrichter</strong>n der Baugröße F kann diesen<br />

Alarm auch der Thermosensor im Gleichrichtermodul<br />

verursachen.<br />

Fehlersuche und -behebung<br />

Prüfen Sie den Lüfterwiderstand.<br />

Prüfen Sie die Vorladesicherungen.<br />

Prüfen Sie den IGBT-Thermosensor.<br />

Alarm 30, Motorphase U fehlt<br />

Motorphase U zwischen dem <strong>Frequenzumrichter</strong> und dem<br />

Motor fehlt.<br />

Schalten Sie den <strong>Frequenzumrichter</strong> aus und prüfen Sie<br />

Motorphase U.<br />

Alarm 31, Motorphase V fehlt<br />

Motorphase V zwischen dem <strong>Frequenzumrichter</strong> und dem<br />

Motor fehlt.<br />

Schalten Sie den <strong>Frequenzumrichter</strong> aus und prüfen Sie<br />

Motorphase V.<br />

Alarm 32, Motorphase W fehlt<br />

Motorphase W zwischen dem <strong>Frequenzumrichter</strong> und dem<br />

Motor fehlt.<br />

Schalten Sie den <strong>Frequenzumrichter</strong> aus und prüfen Sie<br />

Motorphase W.<br />

Alarm 33, Inrush-Fehler<br />

Zu viele Einschaltungen (Netz-Ein) haben innerhalb zu<br />

kurzer Zeit stattgefunden. Lassen Sie den <strong>Frequenzumrichter</strong><br />

auf Betriebstemperatur abkühlen.<br />

<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />

Warnung/Alarm 34, Feldbus-Kommunikationsfehler<br />

Das Netzwerk an der Schnittstellen-Optionskarte funktioniert<br />

nicht.<br />

Warnung/Alarm 36, Netzausfall<br />

Diese Warnung bzw. dieser Alarm ist nur aktiv, wenn die<br />

Versorgungsspannung zum <strong>Frequenzumrichter</strong> nicht<br />

vorhanden ist und SP-10 Netzausfall NICHT auf [0] Ohne<br />

Funktion programmiert ist. Prüfen Sie die Sicherungen zum<br />

<strong>Frequenzumrichter</strong> und die Netzversorgung zum Gerät.<br />

Alarm 38, Interner Fehler<br />

Wenn ein interner Fehler auftritt, erzeugt dies eine<br />

Codenummer, definiert in der nachstehenden Tabelle an<br />

der Bedieneinheit.<br />

Fehlersuche und -behebung<br />

Schalten Sie die Stromversorgung aus und wieder<br />

ein.<br />

Stellen Sie sicher, dass die Optionen richtig<br />

montiert sind.<br />

Prüfen Sie, ob lose Anschlüsse vorliegen oder<br />

Anschlüsse fehlen.<br />

Wenden Sie sich ggf. an Ihren Lieferanten oder den GE-<br />

Service. Notieren Sie zuvor die Codenummer, um weitere<br />

Hinweise zur Fehlersuche und -behebung zu erhalten.<br />

Nr. Text<br />

0 Die serielle Schnittstelle kann nicht initialisiert<br />

werden. Wenden Sie sich an Ihren GE-Lieferanten<br />

oder an die GE Service-Abteilung.<br />

256-258 EEPROM-Daten Leistungskarte defekt oder zu alt<br />

512 EEPROM-Daten der Steuerkarte defekt oder zu alt<br />

513 Kommunikationstimeout beim Lesen von EEPROM-<br />

Daten<br />

514 Kommunikationstimeout beim Lesen von EEPROM-<br />

Daten<br />

515 Anwendungsorientierte Steuerung kann die<br />

EEPROM-Daten nicht erkennen<br />

516 Schreiben zum EEPROM nicht möglich, da ein<br />

Schreibbefehl ausgeführt wird<br />

517 Schreibbefehl ist unter Timeout<br />

518 Fehler im EEPROM<br />

519 Fehlende oder ungültige Barcodedaten in EEPROM<br />

783 Parameterwert außerhalb min./max. Grenzen<br />

1024-1279 Ein CAN-Telegramm konnte nicht gesendet werden<br />

1281 Flash-Timeout des digitalen Signalprozessors<br />

1282 Leistungs-Mikro-Software-Version inkompatibel<br />

1283 Leistungs-EEPROM-Datenversion inkompatibel<br />

1284 Software-Version des digitalen Signalprozessors<br />

kann nicht gelesen werden<br />

1299 SW der Option in Steckplatz A ist zu alt<br />

1300 SW der Option in Steckplatz B ist zu alt<br />

1301 Option SW in Steckplatz C0 ist zu alt<br />

1302 SW der Option in Steckplatz C1 ist zu alt<br />

1315 SW der Option in Steckplatz A ist nicht unterstützt<br />

(nicht zulässig)<br />

112 DET-767/D


Warnungen und Alarmmeldunge...<br />

<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />

Nr. Text<br />

1316 SW der Option in Steckplatz B ist nicht unterstützt<br />

(nicht zulässig)<br />

1317 Option SW in Steckplatz C0 wird nicht unterstützt<br />

(nicht zulässig)<br />

1318 SW der Option in Steckplatz C1 ist nicht<br />

unterstützt (nicht zulässig)<br />

1379 Option A hat bei Berechnung der Plattformversion<br />

nicht geantwortet<br />

1380 Option B hat bei Berechnung der Plattformversion<br />

nicht geantwortet<br />

1381 Option C0 hat bei der Berechnung der Plattformversion<br />

nicht geantwortet<br />

1382 Option C1 hat bei der Berechnung der Plattformversion<br />

nicht geantwortet<br />

1536 Es wurde eine Ausnahme in der anwendungsorientierten<br />

Steuerung erfasst. Debug-Informationen in<br />

Bedieneinheit geschrieben.<br />

1792 DSP-Watchdog ist aktiv. Debugging der Leistungsteildaten,<br />

Daten der motororientierten Steuerung<br />

nicht korrekt übertragen.<br />

2049 Leistungsdaten neu gestartet<br />

2064-2072 H081x: Option in Steckplatz x neu gestartet<br />

2080-2088 H082x: Option in Steckplatz x hat eine Netz-Ein-<br />

Wartemeldung ausgegeben<br />

2096-2104 H983x: Option in Steckplatz x hat eine legale Netz-<br />

Ein-Wartemeldung ausgegeben<br />

2304 Daten von Leistungs-EEPROM konnten nicht<br />

gelesen werden<br />

2305 Fehlende SW-Version von Leistungseinheit<br />

2314 Fehlende Leistungseinheitsdaten von Leistungseinheit<br />

2315 Fehlende SW-Version von Leistungseinheit<br />

2316 Fehlende io_statepage von Leistungseinheit<br />

2324 Leistungskartenkonfiguration wurde bei Netz-Ein<br />

als inkorrekt ermittelt<br />

2325 Eine Leistungskarte hat bei aktiver Netzversorgung<br />

die Kommunikation eingestellt<br />

2326 Fehlerhafte Konfiguration der Leistungskarte nach<br />

verzögerter Registrierung der Leistungskarten<br />

ermittelt<br />

2327 Zu viele Leistungskartenorte wurden als anwesend<br />

registriert<br />

2330 Leistungsgrößeninformationen zwischen den<br />

Leistungskarten stimmen nicht überein<br />

2561 Keine Kommunikation von DSP zu ATACD<br />

2562 Keine Kommunikation von ATACD zu DSP (Zustand<br />

„In Betrieb“)<br />

2816 Stapelüberlauf Steuerkartenmodul<br />

2817 Scheduler langsame Aufgaben<br />

2818 Schnelle Aufgaben<br />

2819 Parameterthread<br />

2820 Bedieneinheit Stapelüberlauf<br />

2821 Überlauf serielle Schnittstelle<br />

2822 Überlauf USB-Anschluss<br />

Nr. Text<br />

2836 cfListMempool zu klein<br />

3072-5122 Parameterwert außerhalb seiner Grenzen<br />

5123 Option in Steckplatz A: Hardware mit Steuerkartenhardware<br />

nicht kompatibel<br />

5124 Option in Steckplatz B: Hardware mit Steuerkartenhardware<br />

nicht kompatibel<br />

5125 Option in Steckplatz C0: Hardware mit Steuerkartenhardware<br />

nicht kompatibel<br />

5126 Option in Steckplatz C1: Hardware mit Steuerkartenhardware<br />

nicht kompatibel<br />

5376-6231 N. genug Spei.<br />

Tabelle 10.2<br />

Alarm 39, Kühlkörpergeber<br />

Kein Istwert vom Kühlkörpertemperaturgeber.<br />

Das Signal vom thermischen IGBT-Sensor steht an der<br />

Leistungskarte nicht zur Verfügung. Es könnte ein Problem<br />

mit der Leistungskarte, der Gate-Ansteuerkarte oder dem<br />

Flachkabel zwischen der Leistungskarte und der Gate-<br />

Ansteuerkarte vorliegen.<br />

Warnung 40, Digitalausgang 27 ist überlastet<br />

Prüfen Sie die Last an Klemme 27 oder beseitigen Sie den<br />

Kurzschluss. Prüfen Sie E-00 Schaltlogik und E-51 Klemme 27<br />

Funktion.<br />

Warnung 41, Digitalausgang 29 ist überlastet<br />

Prüfen Sie die Last an Klemme 29 oder beseitigen Sie den<br />

Kurzschluss. Prüfen Sie E-00 Schaltlogik und E-52 Klemme 29<br />

Funktion.<br />

Warnung 42, Digitalausgang X30/6 oder X30/7 ist<br />

überlastet<br />

Prüfen Sie für X30/6 die Last, die an X30/6 angeschlossen<br />

ist, oder entfernen Sie die Kurzschlussverbindung. Siehe<br />

E-56 Kl. X30/6 Digitalausgang (OPCGPIO).<br />

Prüfen Sie für X30/7 die Last, die an X30/7 angeschlossen<br />

ist, oder entfernen Sie die Kurzschlussverbindung. Siehe<br />

E-57 Kl. X30/7 Digitalausgang (OPCGPIO).<br />

Alarm 46, Umrichter-Versorgung<br />

Die Stromversorgung der Leistungskarte liegt außerhalb<br />

des Bereichs.<br />

Das Schaltnetzteil (SMPS) auf der Leistungskarte erzeugt<br />

drei Spannungsversorgungen: 24 V, 5 V, ±18 V. Bei<br />

Versorgung mit dreiphasiger Netzspannung überwacht er<br />

alle drei Versorgungsspannungen.<br />

Warnung 47, 24-V-Versorgung Fehler<br />

Die 24 V DC-Versorgung wird an der Steuerkarte<br />

gemessen. Die externe 24-V DC Versorgung ist<br />

möglicherweise überlastet. Wenden Sie sich andernfalls an<br />

Ihren GE-Lieferanten.<br />

Warnung 48, 1,8-V-Versorgung Fehler<br />

Die 1,8-Volt-DC-Versorgung der Steuerkarte liegt außerhalb<br />

des Toleranzbereichs. Die Spannungsversorgung wird an<br />

der Steuerkarte gemessen. Überprüfen Sie, ob die<br />

10 10<br />

DET-767/D 113


Warnungen und Alarmmeldunge...<br />

<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />

Steuerkarte defekt ist. Wenn eine Optionskarte eingebaut<br />

ist, prüfen Sie, ob eine Überspannungsbedingung vorliegt.<br />

Warnung 49, Drehzahlgrenze<br />

Wenn die Drehzahl nicht mit dem Bereich in F-18 und F-17<br />

übereinstimmt, zeigt der <strong>Frequenzumrichter</strong> eine Warnung<br />

an. Wenn die Drehzahl unter der Grenze in H-36 Min.<br />

Abschaltdrehzahl [UPM] liegt (außer beim Starten oder<br />

Stoppen), schaltet der <strong>Frequenzumrichter</strong> ab.<br />

ALARM 50, Auto tune-Kalibrierungsfehler<br />

Wenden Sie sich an Ihren GE-Lieferanten oder an die GE<br />

Service-Abteilung.<br />

Alarm 51, Auto tune Motordaten überprüfen<br />

Die Einstellungen von Motorspannung, Motorstrom und<br />

Motorleistung sind falsch. Überprüfen Sie die Einstellungen<br />

in den Parametern P-02, P-03, P-06, P-07, F-04 und F-05.<br />

ALARM 52, Auto tune-Motornennstrom<br />

Der Motorstrom ist zu niedrig. Überprüfen Sie die Einstellungen.<br />

Alarm 53, Auto tune -Motor zu groß<br />

Der Motor ist zu groß, um Auto tune durchzuführen.<br />

Alarm 54, Auto tune-Motor zu klein<br />

Der Motor ist zu klein, um Auto tune durchzuführen.<br />

ALARM 55, Auto tune-Daten außerhalb des Bereichs<br />

Die Parameterwerte des Motors liegen außerhalb des<br />

Toleranzbereichs. Das Auto tune lässt sich nicht ausführen.<br />

56 Alarm, Auto tune Abbruch<br />

Der Benutzer hat das Auto tune abgebrochen.<br />

Alarm 57, Auto tune Interner Fehler<br />

Versuchen Sie mehrmals einen Neustart des Auto tune, bis<br />

das Auto tune durchgeführt wird. Beachten Sie, dass<br />

wiederholter Betrieb zu einer Erwärmung des Motors<br />

führen kann, was wiederum eine Erhöhung der<br />

Widerstände Rs und Rr bewirkt. Im Regelfall ist dies jedoch<br />

nicht kritisch.<br />

ALARM 58, Auto tune Interner Fehler<br />

Wenden Sie sich an den GE-Service.<br />

Warnung 59, Stromgrenze<br />

Der Strom ist höher als der Wert in F-43 Stromgrenze.<br />

Überprüfen Sie, ob die Motordaten in den Parametern<br />

P-02, P-03, P-06, P-07, F-04 und F-05 korrekt eingestellt<br />

sind. Erhöhen Sie möglicherweise die Stromgrenze. Achten<br />

Sie darauf, dass das System sicher mit einer höheren<br />

Grenze arbeiten kann.<br />

Warnung 60, Externe Verriegelung<br />

Die externe Verriegelung wurde aktiviert. Zur Wiederaufnahme<br />

des normalen Betriebs legen Sie 24 V DC an die<br />

Klemme an, die für externe Verriegelung programmiert ist<br />

und quittieren Sie den <strong>Frequenzumrichter</strong> (über Bus,<br />

Klemme oder Drücken der Taste [Reset]).<br />

WARNUNG/ALARM 61, Drehg. Abw.<br />

Der <strong>Frequenzumrichter</strong> hat eine Abweichung zwischen der<br />

berechneten Drehzahl und der Drehzahlmessung vom<br />

Istwertgeber festgestellt. Sie stellen die Funktion Warnung/<br />

Alarm/Deaktivieren in H-20 Drehgeberüberwachung Funktion<br />

ein. In H-21 Drehgeber max. Fehlabweichung stellen Sie die<br />

akzeptierte Abweichung und in H-22 Drehgeber Timeout-<br />

Zeit die Zeit ein, wie lange der Drehzahlfehler überschritten<br />

sein muss. Während der Inbetriebnahme ist die Funktion<br />

ggf. wirksam.<br />

Warnung 62, Ausgangsfrequenz Grenze<br />

Die Ausgangsfrequenz überschreitet den in F-03 Max.<br />

Ausgangsfrequenz 1 eingestellten Wert.<br />

ALARM 64, Motorspannung Grenze<br />

Die Last- und Drehzahlverhältnisse erfordern eine höhere<br />

Motorspannung als die aktuelle Zwischenkreisspannung<br />

zur Verfügung stellen kann.<br />

Warnung/Alarm 65, Steuerkarte Übertemperatur<br />

Die Abschalttemperatur der Steuerkarte beträgt 80 °C.<br />

0<br />

10<br />

Fehlersuche und -behebung<br />

• Stellen Sie sicher, dass Umgebungs- und Betriebstemperatur<br />

innerhalb der Grenzwerte liegen.<br />

• Prüfen Sie, ob die Filter verstopft sind.<br />

• Prüfen Sie die Lüfterfunktion.<br />

• Prüfen Sie die Steuerkarte.<br />

Warnung 66, Kühlkörpertemperatur niedrig<br />

Die Temperatur des <strong>Frequenzumrichter</strong>s ist zu kalt für den<br />

Betrieb. Diese Warnung basiert auf den Messwerten des<br />

Temperaturfühlers im IGBT-Modul.<br />

Erhöhen Sie die Umgebungstemperatur der Einheit. Sie<br />

können zudem den <strong>Frequenzumrichter</strong> zudem durch<br />

Einstellung von B-00 DC-Haltestrom auf 5 % und<br />

H-80 Funktion bei Stopp mit einem Erhaltungsladestrom<br />

versorgen, wenn der Motor gestoppt ist.<br />

Fehlersuche und -behebung<br />

Die Kühlkörpertemperatur wird als 0 °C gemessen.<br />

Möglicherweise ist der Temperatursensor defekt. Die<br />

Lüfterdrehzahl wird auf das Maximum erhöht. Wenn das<br />

Sensorkabel zwischen dem IGBT und der Gate-Ansteuerkarte<br />

getrennt ist, zeigt der <strong>Frequenzumrichter</strong> diese<br />

Warnung an. Überprüfen Sie auch den IGBT-Thermosensor.<br />

Alarm 67, Geänderte Optionsmodul-Konfiguration<br />

Eine oder mehrere Optionen sind seit dem letzten Netz-EIN<br />

hinzugefügt oder entfernt worden. Überprüfen Sie, ob die<br />

Konfigurationsänderung absichtlich erfolgt ist, und<br />

quittieren Sie das Gerät.<br />

ALARM 69, Umrichter Übertemperatur<br />

Der Temperaturfühler der Leistungskarte erfasst entweder<br />

eine zu hohe oder eine zu niedrige Temperatur.<br />

Fehlersuche und -behebung<br />

Prüfen Sie den Betrieb der Türlüfter.<br />

Prüfen Sie, dass die Filter der Türlüfter nicht<br />

verstopft sind.<br />

Prüfen Sie, dass das Bodenblech bei IP21/IP54-<br />

<strong>Frequenzumrichter</strong>n richtig montiert ist.<br />

114 DET-767/D


Warnungen und Alarmmeldunge...<br />

<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />

ALARM 70, Ungültige <strong>Frequenzumrichter</strong>-Konfiguration:<br />

Die aktuelle Kombination aus Steuerkarte und<br />

Leistungskarte ist ungültig. Wenden Sie sich mit der<br />

Modellnummer des <strong>Frequenzumrichter</strong>s vom Typenschild<br />

und den Teilenummern der Karten an Ihren Lieferanten,<br />

um die Kompatibilität zu überprüfen.<br />

WARNUNG 76, Leistungsteil Konfiguration<br />

Die benötigte Zahl von Leistungsteilen stimmt nicht mit<br />

der erfassten Anzahl aktiver Leistungsteile überein.<br />

77 Warnung, Reduzierter Leistungsmodus<br />

Die Warnung zeigt an, dass der <strong>Frequenzumrichter</strong> im<br />

reduzierten Leistungsmodus arbeitet (d. h. mit weniger als<br />

der erlaubten Anzahl von Wechselrichterabschnitten). Der<br />

<strong>Frequenzumrichter</strong> zeigt diese Warnung beim Aus- und<br />

Einschalten an, wenn Sie ihn auf den Betrieb mit weniger<br />

Wechselrichtern einstellen, und bleibt eingeschaltet.<br />

Alarm 79, Ungültige Leistungsteilkonfiguration<br />

Die Skalierungskarte hat eine falsche Teilenummer oder ist<br />

nicht installiert. Außerdem konnte der MK102-Stecker auf<br />

der Leistungskarte nicht installiert werden.<br />

Alarm 80, Initialisiert<br />

Die Parametereinstellungen werden nach einem manuellen<br />

Reset auf die Werkseinstellungen zurückgesetzt. Quittieren<br />

Sie den <strong>Frequenzumrichter</strong>, um den Alarm zu beheben.<br />

WARNUNG/ALARM 104, Mischlüfterfehler<br />

Die Lüfterüberwachung überprüft, ob der Lüfter beim<br />

Einschalten des <strong>Frequenzumrichter</strong>s oder bei Einschalten<br />

des Mischlüfters läuft. Läuft der Lüfter nicht, zeigt der<br />

<strong>Frequenzumrichter</strong> einen Fehler an. Sie können den<br />

Mischlüfterfehler in SP-53 Lüfterüberwachung als Warnung<br />

oder Abschaltung konfigurieren.<br />

Fehlersuche und -behebung Schalten Sie den <strong>Frequenzumrichter</strong><br />

aus und wieder ein, um zu sehen, ob er die<br />

Warnung bzw. der Alarm erneut anzeigt.<br />

ALARM 243, Bremse-IGBT<br />

Dieser Alarm gilt nur für <strong>Frequenzumrichter</strong> der<br />

Gerätegröße 6x. Er ist mit Alarm 27 vergleichbar. Der<br />

Berichtwert im Fehlerspeicher gibt an, welches<br />

Leistungsmodul den Alarm erzeugt hat:<br />

1 = Wechselrichtermodul ganz links<br />

2 = mittleres Wechselrichtermodul bei Gerätegrößen<br />

62 oder 64<br />

2 = rechtes Wechselrichtermodul bei Gerätegrößen<br />

61 oder 63<br />

2 = zweiter <strong>Frequenzumrichter</strong> vom linken<br />

Wechselrichtermodul bei Gerätegröße 64<br />

3 = rechtes Wechselrichtermodul bei Gerätegrößen<br />

62 oder 64<br />

3 = drittes Wechselrichtermodul von links bei<br />

Gerätegröße 64<br />

4 = Wechselrichtermodul ganz rechts bei<br />

Gerätegröße 64<br />

5 = Gleichrichtermodul<br />

6 = rechtes Gleichrichtermodul bei Gerätegröße<br />

64<br />

Alarm 244, Kühlkörpertemperatur<br />

Dieser Alarm gilt nur für <strong>Frequenzumrichter</strong> der<br />

Gerätegröße 6x. Er entspricht Alarm 29. Der Berichtwert im<br />

Fehlerspeicher gibt an, welches Leistungsmodul den Alarm<br />

erzeugt hat.<br />

1 = Wechselrichtermodul ganz links<br />

2 = mittleres Wechselrichtermodul bei Gerätegrößen<br />

62 oder 64<br />

2 = rechtes Wechselrichtermodul bei Gerätegrößen<br />

61 oder 63<br />

2 = zweiter <strong>Frequenzumrichter</strong> vom linken<br />

Wechselrichtermodul bei Gerätegröße 64<br />

3 = rechtes Wechselrichtermodul bei Gerätegrößen<br />

62 oder 64<br />

3 = drittes Wechselrichtermodul von links bei<br />

Gerätegröße 64<br />

4 = Wechselrichtermodul ganz rechts bei<br />

Gerätegröße 64<br />

5 = Gleichrichtermodul<br />

6 = rechtes Gleichrichtermodul bei Gerätegröße<br />

64<br />

Alarm 245, Kühlkörpergeber<br />

Dieser Alarm gilt nur für <strong>Frequenzumrichter</strong> der<br />

Gerätegröße 6x. Er entspricht Alarm 39. Der Berichtwert im<br />

Fehlerspeicher gibt an, welches Leistungsmodul den Alarm<br />

erzeugt hat.<br />

1 = Wechselrichtermodul ganz links<br />

2 = mittleres Wechselrichtermodul bei Gerätegrößen<br />

62 oder 64<br />

2 = rechtes Wechselrichtermodul bei Gerätegrößen<br />

61 oder 63<br />

2 = zweiter <strong>Frequenzumrichter</strong> vom linken<br />

Wechselrichtermodul bei Gerätegröße 64<br />

3 = rechtes Wechselrichtermodul bei Gerätegrößen<br />

62 oder 64<br />

3 = drittes Wechselrichtermodul von links bei<br />

Gerätegröße 64<br />

4 = Wechselrichtermodul ganz rechts bei<br />

Gerätegröße 64<br />

5 = Gleichrichtermodul<br />

6 = rechtes Gleichrichtermodul bei Gerätegröße<br />

64<br />

10 10<br />

DET-767/D 115


Warnungen und Alarmmeldunge...<br />

<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />

0<br />

10<br />

Alarm 246, Versorgung Leistungsteil<br />

Dieser Alarm gilt nur für <strong>Frequenzumrichter</strong> der<br />

Gerätegröße 6x. Er entspricht Alarm 46. Der Berichtwert im<br />

Fehlerspeicher gibt an, welches Leistungsmodul den Alarm<br />

erzeugt hat.<br />

1 = Wechselrichtermodul ganz links<br />

2 = mittleres Wechselrichtermodul bei Gerätegrößen<br />

62 oder 64<br />

2 = rechtes Wechselrichtermodul bei Gerätegrößen<br />

61 oder 63<br />

2 = zweiter <strong>Frequenzumrichter</strong> vom linken<br />

Wechselrichtermodul bei Gerätegröße 64<br />

3 = rechtes Wechselrichtermodul bei Gerätegrößen<br />

62 oder 64<br />

3 = drittes Wechselrichtermodul von links bei<br />

Gerätegröße 64<br />

4 = Wechselrichtermodul ganz rechts bei<br />

Gerätegröße 64<br />

5 = Gleichrichtermodul<br />

6 = rechtes Gleichrichtermodul bei Gerätegröße<br />

64<br />

Alarm 247, Temperatur Leistungsteil<br />

Dieser Alarm gilt nur für <strong>Frequenzumrichter</strong> der<br />

Gerätegröße 6x. Er entspricht Alarm 69. Der Berichtwert im<br />

Fehlerspeicher gibt an, welches Leistungsmodul den Alarm<br />

erzeugt hat.<br />

1 = Wechselrichtermodul ganz links<br />

2 = mittleres Wechselrichtermodul bei Gerätegrößen<br />

62 oder 64<br />

1 = Wechselrichtermodul ganz links<br />

2 = mittleres Wechselrichtermodul bei Gerätegrößen<br />

62 oder 64<br />

2 = rechtes Wechselrichtermodul bei Gerätegrößen<br />

61 oder 63<br />

2 = zweiter <strong>Frequenzumrichter</strong> vom linken<br />

Wechselrichtermodul bei Gerätegröße 64<br />

3 = rechtes Wechselrichtermodul bei Gerätegrößen<br />

62 oder 64<br />

3 = drittes Wechselrichtermodul von links bei<br />

Gerätegröße 64<br />

4 = Wechselrichtermodul ganz rechts bei<br />

Gerätegröße 64<br />

5 = Gleichrichtermodul<br />

6 = rechtes Gleichrichtermodul bei Gerätegröße<br />

64<br />

Warnung 250, Neues Ersatzteil<br />

Ein Bauteil im <strong>Frequenzumrichter</strong> wurde ersetzt. Führen Sie<br />

für Normalbetrieb ein Reset des <strong>Frequenzumrichter</strong>s durch.<br />

Warnung 251, Typenkode neu<br />

Die Leistungskarte oder andere Bauteile wurden<br />

ausgetauscht und der Typencode geändert. Führen Sie ein<br />

Reset durch, um die Warnung zu entfernen und Normalbetrieb<br />

fortzusetzen.<br />

2 = rechtes Wechselrichtermodul bei Gerätegrößen<br />

61 oder 63<br />

2 = zweiter <strong>Frequenzumrichter</strong> vom linken<br />

Wechselrichtermodul bei Gerätegröße 64<br />

3 = rechtes Wechselrichtermodul bei Gerätegrößen<br />

62 oder 64<br />

3 = drittes Wechselrichtermodul von links bei<br />

Gerätegröße 64<br />

4 = Wechselrichtermodul ganz rechts bei<br />

Gerätegröße 64<br />

5 = Gleichrichtermodul<br />

6 = rechtes Gleichrichtermodul bei Gerätegröße<br />

64<br />

Alarm 248, Ungültige Leistungsteilkonfiguration<br />

Dieser Alarm gilt nur für <strong>Frequenzumrichter</strong> der<br />

Gerätegröße 6x. Er entspricht Alarm 79. Der Berichtwert im<br />

Fehlerspeicher gibt an, welches Leistungsmodul den Alarm<br />

erzeugt hat:<br />

116 DET-767/D


Grundlegende Fehlersuche un...<br />

<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />

11 Grundlegende Fehlersuche und -behebung<br />

11.1 Inbetriebnahme und Betrieb<br />

Symptom Mögliche Ursache Test Lösung<br />

Fehlende Eingangsleistung Siehe Tabelle 3.1. Prüfen Sie die Netzeingangsquelle.<br />

Fehlende oder offene Sicherungen<br />

oder Trennschalter ausgelöst.<br />

Mögliche Ursachen finden Sie in<br />

dieser Tabelle unter offene<br />

Folgen Sie den gegebenen<br />

Empfehlungen.<br />

Sicherungen und ausgelöster<br />

Trennschalter.<br />

Keine Stromversorgung zum<br />

Tastenfeld<br />

Prüfen Sie, ob das Tastenfeld-Kabel<br />

richtig angeschlossen oder<br />

Ersetzen Sie das defekte Tastenfeld<br />

oder Anschlusskabel.<br />

möglicherweise beschädigt ist.<br />

Kurzschluss an der Steuerspannung<br />

Überprüfen Sie die 24-V-Steuer-<br />

Verdrahten Sie die Klemmen<br />

(Klemme 12 oder 50) spannungsversorgung für Klemmen richtig.<br />

Display dunkel/Ohne<br />

oder an den Steuerklemmen 12/13 bis 20-39 oder die 10-V-<br />

Funktion<br />

Stromversorgung für Klemme 50<br />

bis 55.<br />

.<br />

Falsche Kontrasteinstellung Drücken Sie auf [Status] + [▲]/[▼],<br />

um den Kontrast anzupassen.<br />

Display (Tastenfeld) ist defekt. Führen Sie einen Test mit einem<br />

anderen Tastenfeld durch.<br />

Ersetzen Sie das defekte Tastenfeld<br />

oder Anschlusskabel.<br />

Fehler der internen Spannungsversorgung<br />

Wenden Sie sich an den Händler.<br />

oder defektes<br />

Schaltnetzteil (SMPS)<br />

Überlastetes Schaltnetzteil (SMPS)<br />

durch falsche Steuerverdrahtung<br />

oder Störung im Frequenzumrichtetungen<br />

Um sicherzustellen, dass kein<br />

Problem in den Steuerleitungen<br />

vorliegt, trennen Sie alle Steuerlei-<br />

Leuchtet das Display weiterhin,<br />

liegt ein Problem in den Steuerleitungen<br />

vor. Überprüfen Sie die<br />

Displayaussetzer<br />

durch Entfernen der Kabel auf Kurzschlüsse oder falsche<br />

Klemmenblöcke.<br />

Anschlüsse. Wenn das Display<br />

weiterhin aussetzt, führen Sie das<br />

Verfahren unter „Display dunkel“<br />

durch.<br />

11 11<br />

DET-767/D 117


Grundlegende Fehlersuche un...<br />

<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />

1<br />

11<br />

Symptom Mögliche Ursache Test Lösung<br />

Serviceschalter offen oder<br />

fehlender Motoranschluss<br />

Prüfen Sie, ob der Motor<br />

angeschlossen und dieser<br />

Schließen Sie den Motor an und<br />

prüfen Sie den Serviceschalter.<br />

Anschluss nicht unterbrochen ist<br />

(durch einen Serviceschalter oder<br />

ein anderes Gerät).<br />

Keine Netzversorgung bei 24 V<br />

DC-Optionskarte<br />

Wenn das Display funktioniert,<br />

jedoch kein Ausgang vorliegt,<br />

prüfen Sie, dass Netzspannung am<br />

Legen Sie Netzspannung an, um<br />

den <strong>Frequenzumrichter</strong> zu<br />

betreiben.<br />

<strong>Frequenzumrichter</strong> anliegt.<br />

Tastenfeld-Stopp<br />

Überprüfen Sie, ob die [Off]-Taste<br />

betätigt wurde.<br />

Drücken Sie auf [Auto] oder [Hand]<br />

(je nach Betriebsart), um den<br />

Motor in Betrieb zu nehmen.<br />

Fehlendes Startsignal (Standby) Stellen Sie sicher, dass E-01 Klemme<br />

18 Digitaleingang die richtige<br />

Legen Sie ein gültiges Startsignal<br />

an, um den Motor zu starten.<br />

Motor läuft nicht<br />

Einstellung für Klemme 18 besitzt<br />

(verwenden Sie die Werkseinstellung).<br />

Motorfreilaufsignal aktiv (Freilauf) Stellen Sie sicher, dass ein Befehl<br />

„Motorfreilauf (inv.)“ für die<br />

Klemme in Parametergruppe E-0#<br />

Legen Sie 24 V an Klemme 27 an<br />

oder programmieren Sie diese<br />

Klemme auf Ohne Funktion.<br />

Digitaleingänge programmiert<br />

wurde.<br />

Falsche Sollwertsignalquelle Überprüfen Sie das Sollwertsignal:<br />

Ist es ein Ort-, Fern- oder Bus-<br />

Sollwert? Ist der Festsollwert aktiv?<br />

Ist der Anschluss der Klemmen<br />

korrekt? Ist die Skalierung der<br />

Klemmen korrekt? Ist das Sollwertsignal<br />

verfügbar?<br />

Programmieren Sie die richtigen<br />

Einstellungen. Prüfen Sie<br />

F-02 Betriebsart. Aktivieren Sie den<br />

Festsollwert im Parameter<br />

C-05 Mehrstufenfrequenz 1-8. Prüfen<br />

Sie, ob <strong>Frequenzumrichter</strong> und<br />

Motor richtig verkabelt sind.<br />

Überprüfen Sie die Skalierung der<br />

Klemmen. Überprüfen Sie das<br />

Sollwertsignal:<br />

Motordrehgrenze<br />

Überprüfen Sie, ob H-08 Reversierungssperre<br />

korrekt programmiert<br />

Programmieren Sie die richtigen<br />

Einstellungen.<br />

ist.<br />

Die Motordrehrichtung ist<br />

falsch<br />

Aktives Reversierungssignal Überprüfen Sie, ob ein Reversierungsbefehl<br />

für die Klemme in<br />

Deaktivieren Sie das Reversierungssignal.<br />

Parametergruppe E-0# Digitaleingänge<br />

programmiert ist.<br />

Falscher Motorphasenanschluss<br />

Frequenzgrenzen falsch eingestellt Prüfen Sie die Ausgangsgrenzen in<br />

F-17 Max. Drehzahl [UPM], F-15 Max.<br />

Programmieren Sie die richtigen<br />

Grenzen.<br />

Motor erreicht maximale<br />

Drehzahl nicht<br />

Sollwerteingangssignal nicht<br />

richtig skaliert<br />

Frequenz [Hz] und F-03 Max.<br />

Ausgangsfrequenz 1.<br />

Überprüfen Sie die Skalierung des<br />

Sollwerteingangsignals in AN-##<br />

Programmieren Sie die richtigen<br />

Einstellungen.<br />

Sollwertgrenzen in Parametergruppe<br />

F-5#.<br />

Möglicherweise falsche Parametereinstellungen<br />

Überprüfen Sie die Einstellungen<br />

aller Motorparameter, darunter<br />

Überprüfen Sie die Einstellungen in<br />

Parametergruppe AN-##. Beim<br />

Motordrehzahl instabil<br />

auch alle Schlupfausgleichseinstellungen.<br />

Prüfen Sie bei Regelung prüfen Sie die Einstellungen in<br />

Betrieb mit Istwertrückführung<br />

mit Rückführung die PID-Einstellungen.<br />

Parametergruppe CL-0#.<br />

118 DET-767/D


Grundlegende Fehlersuche un...<br />

<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />

Symptom Mögliche Ursache Test Lösung<br />

Motor läuft unruhig<br />

Möglicherweise Übermagnetisierung<br />

Prüfen Sie alle Motorparameter auf<br />

falsche Motoreinstellungen.<br />

Überprüfen Sie die Motoreinstellungen<br />

in den Parametergruppen<br />

P-0# Motordaten, P-3# Erw.<br />

Motordaten und H-5# Lastunabh.<br />

Einstellung.<br />

Möglicherweise falsche Einstellungen<br />

Prüfen Sie die Bremsparameter. Überprüfen Sie Parametergruppe<br />

Motor bremst nicht<br />

in den Bremsparametern. Prüfen Sie die Einstellungen für die B-0# DC-Bremse und F-5# Erweiterte<br />

Möglicherweise sind die Rampeab-Zeiten<br />

Rampenzeiten.<br />

Sollwerte.<br />

zu kurz.<br />

Kurzschluss zwischen Phasen Kurzschluss zwischen Phasen an<br />

Motor oder Bedienteil. Prüfen Sie<br />

Beseitigen Sie erkannte<br />

Kurzschlüsse.<br />

die Motor- und Bedienteilphasen<br />

auf Kurzschlüsse.<br />

Motorüberlastung<br />

Die Anwendung überlastet den<br />

Motor.<br />

Führen Sie die Inbetriebnahmeprüfung<br />

durch und stellen Sie<br />

sicher, dass der Motorstrom im<br />

Offene Netzsicherungen<br />

oder Trennschalter<br />

ausgelöst<br />

Rahmen der technischen Daten<br />

liegt. Wenn der Motorstrom den<br />

Nennstrom auf dem Typenschild<br />

überschreitet, läuft der Motor ggf.<br />

nur mit reduzierter Last.<br />

Überprüfen Sie die technischen<br />

Daten der Anwendung.<br />

Lose Anschlüsse<br />

Führen Sie die Inbetriebnahmeprüfung<br />

nach losen Anschlüssen<br />

Ziehen Sie lose Anschlüsse und<br />

Kontakte fest.<br />

und Kontakten durch.<br />

Problem mit der Netzversorgung<br />

(siehe Beschreibung unter Alarm 4<br />

Netzunsymmetrie)<br />

Wechseln Sie die Netzeingangskabel<br />

am <strong>Frequenzumrichter</strong><br />

um eine Position: A zu B, B zu C, C<br />

Wenn die Unsymmetrie dem Kabel<br />

folgt, liegt ein Netzstromproblem<br />

vor. Prüfen Sie die Netzversorgung.<br />

Abweichung der Netzstromunsymmetrie<br />

ist größer<br />

als 3 %<br />

Problem mit dem <strong>Frequenzumrichter</strong><br />

zu A.<br />

Wechseln Sie die Netzeingangskabel<br />

am <strong>Frequenzumrichter</strong><br />

um eine Position: A zu B, B zu C, C<br />

zu A.<br />

Wenn der unsymmetrische<br />

Leitungszweig in der gleichen<br />

Eingangsklemme bleibt, liegt ein<br />

Problem mit dem Gerät vor.<br />

Wenden Sie sich an Ihren Händler.<br />

Motorstromunsymmetrie<br />

Problem mit Motor oder<br />

Motorverdrahtung<br />

Wechseln Sie die Kabel zum Motor<br />

um eine Position: U zu V, V zu W,<br />

W zu U.<br />

Wenn die Unsymmetrie dem Kabel<br />

folgt, liegt das Problem beim<br />

Motor oder in den Motorkabeln.<br />

Überprüfen Sie den Motor und die<br />

Motorkabel.<br />

größer 3 %<br />

Problem mit dem <strong>Frequenzumrichter</strong><br />

Wechseln Sie die Kabel zum Motor<br />

um eine Position: U zu V, V zu W,<br />

W zu U.<br />

Wenn die Unsymmetrie an der<br />

gleichen Ausgangsklemme<br />

bestehen bleibt, liegt ein Problem<br />

mit dem <strong>Frequenzumrichter</strong> vor.<br />

Wenden Sie sich an Ihren Händler.<br />

11 11<br />

DET-767/D 119


Grundlegende Fehlersuche un...<br />

<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />

Symptom Mögliche Ursache Test Lösung<br />

Ausblendung kritischer Frequenzen<br />

durch Verwendung der Parameter<br />

in Parametergruppe C-0#.<br />

Störgeräusche oder<br />

Übersteuerung unter F-38 Übermodulation<br />

abschalten.<br />

Vibrationen (z. B. ein Lüfterflügel<br />

löst bei bestimmten<br />

räusche und/oder Vibrationen<br />

Überprüfen Sie, ob die Störge-<br />

Resonanzen, z. B. im Motor-/<br />

Lüftersystem<br />

Ändern Sie Schaltmodus und<br />

Frequenzen Störgeräusche<br />

ausreichend reduziert worden sind.<br />

Frequenz in Parametergruppe F-3#.<br />

oder Vibrationen aus)<br />

Erhöhen Sie die Resonanzdämpfung<br />

unter<br />

H-64 Resonanzdämpfung.<br />

Tabelle 11.1<br />

1<br />

11<br />

120 DET-767/D


Klemme und zugehöriger Drah...<br />

12 Klemme und zugehöriger Draht<br />

<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />

12.1 Kabel<br />

Leistung [kW] Schutzart Netz Motor Zwischenkreiskopplung Brake Masse*<br />

Anzugsdrehmome<br />

nt [Nm]<br />

1,8<br />

Anzugsdrehmoment<br />

[Nm]<br />

3 / 27<br />

19 / 168<br />

Leiterstärke<br />

[mm2<br />

(AWG)]<br />

4 (10)<br />

Anzugsdrehmomen<br />

t [Nm]<br />

1,8<br />

Leiterstärke<br />

[mm2<br />

(AWG)]<br />

4 (10)<br />

Anzugsdrehmome<br />

nt [Nm]<br />

1,8<br />

Leiterstärke<br />

[mm2<br />

(AWG)]<br />

4 (10)<br />

Anzugsdrehmomen<br />

200-240V 380-480V 525-600V 525-690V<br />

t [Nm]<br />

Leiterstärke<br />

[mm2<br />

(AWG)]<br />

4 (10)<br />

0,25-2,2 k<br />

0,37-4 kW 0,75-4 kW IP20<br />

W<br />

3,7 kW 5,5-7,5 kW 5,5-7,5 kW IP20<br />

IP55<br />

oder<br />

1,8<br />

IP66<br />

0,25-3,7 k<br />

0,37-7,5 kW 0,75-7,5 kW<br />

W<br />

16 (6) 16 (6) 16 (6) 16 (6)<br />

1,5 1,5<br />

4,5<br />

4,5<br />

4,5 35 (2) 4,5 35 (2)<br />

35 (2)<br />

35 (2)<br />

3,7 3,7<br />

50 (1)<br />

50 (1)<br />

50 (1)<br />

50 (1)<br />

10 / 89<br />

10 / 89<br />

10 / 89<br />

90 (3/0) 90 (3/0) 90 (3/0) 90 (3/0)<br />

150 (300<br />

95 (4/0)<br />

95 (4/0)<br />

MCM)<br />

14 / 124<br />

14 / 124<br />

150 (300<br />

MCM)<br />

14 / 124<br />

120 (4/0) 120 (4/0) 120 (4/0) 120 (4/0)<br />

2x70<br />

2x70 (2x2/0)<br />

(2x2/0)<br />

2x185<br />

(2x350 MC<br />

M) 2x185<br />

10 / 89<br />

14 / 124<br />

19 / 168<br />

5,5-7,5 kW 11-15 kW 11-15 kW IP20<br />

IP55<br />

5,5-7,5 kW 11-15 kW 11-15 kW<br />

oder<br />

IP66<br />

11-15 kW 18,5-30 kW 18,5-30 kW IP20<br />

IP55<br />

11 kW 18,5-22 kW 18,5-22 kW 11-22 kW oder<br />

IP66<br />

18,5-22 kW 37-45 kW 37-45 kW IP20<br />

IP55<br />

15-22 kW 30-45 kW 30-45 kW<br />

oder<br />

IP66<br />

30-37 kW 55-75 kW 55-75 kW IP20<br />

IP55<br />

30-37 kW 55-75 kW 55-75 kW 30-75 kW oder<br />

IP66<br />

90-110 kW 90-132 kW Alle<br />

132-200 kW 160-315 kW Alle<br />

250-400 kW 355-560 kW Alle<br />

450-630 kW 630-800 kW Alle<br />

710-800 kW 900-1000 kW Alle<br />

* Maximale Leitungsgröße gemäß nationalen Vorschriften<br />

Tabelle 12.1<br />

2x70 (2x2/0)<br />

2x70 (2x2/0)<br />

9.5 / 84<br />

2x185<br />

(2x350 MCM)<br />

4x240<br />

(4x500 MCM)<br />

(2x350 MCM)<br />

9.5 / 84<br />

4x185<br />

(4x350 MCM)<br />

6x185<br />

(6x350 MCM)<br />

4x240<br />

(4x500 MC<br />

M)<br />

8x150<br />

19 / 168<br />

(8x300 MCM) 4x120<br />

(4x250 MC<br />

M)<br />

12x150<br />

(12x300 MC<br />

M)<br />

2x185<br />

(2x350 MCM<br />

)<br />

4x240<br />

(4x500 MCM 19 / 168<br />

)<br />

8x240<br />

(8x500 MCM<br />

)<br />

12 12<br />

DET-767/D 121


Technische Daten<br />

<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />

13 Technische Daten<br />

13.1 Leistungsabhängige technische Daten<br />

13.1.1 Leistung, Ströme und Schaltschränke<br />

HP<br />

kW<br />

A<br />

Eing<br />

ang<br />

Wirkungsg<br />

rad<br />

0,37 0,25 1,8 1,6 0,94<br />

0,5 0,37 2,4 2,2 0,94<br />

1 0,75 4,6 5,9 0,96<br />

2 1,5 7,5 6,8 0,96<br />

3 2,2 10,6 9,5 0,96<br />

5 3,7 16,7 15 0,96<br />

7,5 5,5 24,2 22 0,96<br />

10 7,5 30,8 28 0,96<br />

15 11 46,2 42 0,96<br />

20 15 59,4 54 0,96<br />

25 18 74,8 68 0,96<br />

30 22 88 80 0,96<br />

40 30 115 104 0,96<br />

50 37 143 130 0,96<br />

200-240 V<br />

IP20 IP55 IP66<br />

12 15 15<br />

23 21 21<br />

24<br />

22 22<br />

33<br />

31 31<br />

34 32 32<br />

Tabelle 13.1 200-240 V<br />

3<br />

13<br />

HP<br />

kW<br />

A<br />

≤ 440 V >440 V<br />

Eing<br />

ang<br />

0,5 0,37 1,3 1.2 1.2 0,93<br />

1 0,75 2,4 2,1 2,2 0,96<br />

2 1,5 4,1 3,4 3,7 0,97<br />

3 2,2 5,6 4,8 5 0,97<br />

5 4,0 10 8,2 9 0,97<br />

7,5 5,5 13 11 11,7 0,97<br />

10 7,5 16 14,5 14,4 0,97<br />

15 11 24 21 22 0,98<br />

20 15 32 27 29 0,98<br />

25 18 37,5 34 34 0,98<br />

30 22 44 40 40 0,98<br />

40 30 61 52 55 0,98<br />

50 37 73 65 66 0,98<br />

60 45 90 80 82 0,98<br />

75 55 106 105 96 0,98<br />

100 75 147 130 133 0,98<br />

125 90 177 160 161 0,98<br />

150 110 212 190 204 0,98<br />

200 132 260 240 251 0,98<br />

250 160 315 302 304 0,98<br />

300 200 395 361 381 0,98<br />

380-480 V<br />

Wirkungsg<br />

rad IP00 IP20 IP21 IP54/IP55 IP66<br />

43<br />

44<br />

12<br />

13<br />

15 15<br />

23 21 21<br />

24<br />

33<br />

22 22<br />

31 31<br />

34 32 32<br />

43h<br />

41h/41 41h/41<br />

41h/42 41h/42<br />

44h 42h/42 42h/42<br />

122 DET-767/D


Technische Daten<br />

<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />

HP<br />

kW<br />

A<br />

≤ 440 V >440 V<br />

Eing<br />

ang<br />

350 250 480 443 463 0,98<br />

450 315 588 530 590 0,98<br />

500 355 658 590 647 0,98<br />

550 400 745 678 733 0,98<br />

600 450 800 730 787 0,98<br />

<strong>650</strong> 500 880 780 857 0,98<br />

750 560 990 890 964 0,98<br />

900 630 1120 1050 1090 0,98<br />

1000 710 1260 1160 1227 0,98<br />

1200 800 1460 1380 1422 0,98<br />

380-480 V<br />

Wirkungsg<br />

rad IP00 IP20 IP21 IP54/IP55 IP66<br />

52<br />

44h 42h/51 42h/51<br />

51 51<br />

61/63 61/63<br />

62/64 62/64<br />

Tabelle 13.2 380-480 V<br />

HP<br />

kW<br />

A<br />

≤ 550 V >550 V<br />

Eing<br />

ang<br />

Wirkungsg<br />

rad<br />

1 0,75 1,8 1,7 1,7 0,97<br />

2 1,5 2,9 2,7 2,7 0,97<br />

3 2,2 4,1 3,9 4,1 0,97<br />

5 4,0 6,4 6,1 5,8 0,97<br />

7,5 5,5 9,5 9 8,6 0,97<br />

10 7,5 11,5 11 10,4 0,97<br />

15 11 19 18 17,2 0,98<br />

20 15 23 22 20,9 0,98<br />

25 18 28 27 25,4 0,98<br />

30 22 36 34 32,7 0,98<br />

40 30 43 41 39 0,98<br />

50 37 54 52 49 0,98<br />

60 45 65 62 59 0,98<br />

75 55 87 83 79 0,98<br />

100 75 105 100 96 0,98<br />

525-600 V<br />

IP20 IP55 IP66<br />

13 15 15<br />

23 21 21<br />

24 22 22<br />

33 31 31<br />

34 32 32<br />

Tabelle 13.3 525-600 V<br />

HP<br />

kW<br />

HP<br />

bei<br />

575<br />

V<br />

(nur<br />

Nor<br />

dam<br />

erik<br />

a)<br />

A<br />

≤ 550 V >690 V<br />

Eing<br />

ang<br />

Wirkungsg<br />

rad<br />

15 11 11 14 13 15 0,98<br />

20 15 15 19 18 19,5 0,98<br />

25 18 20 23 22 24 0,98<br />

30 22 25 28 27 29 0,98<br />

525-690 V<br />

IP00 IP20 IP21 IP54/IP55<br />

22 22<br />

13 13<br />

DET-767/D 123


Technische Daten<br />

<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />

HP<br />

kW<br />

HP<br />

bei<br />

575<br />

V<br />

(nur<br />

Nor<br />

dam<br />

erik<br />

a)<br />

A<br />

≤ 550 V >690 V<br />

Eing<br />

ang<br />

Wirkungsg<br />

rad<br />

40 30 30 36 34 36 0,98<br />

50 37 40 43 41 49 0,98<br />

60 45 50 54 52 59 0,98<br />

75 55 60 65 62 71 0,98<br />

100 75 75 87 83 87 0,98<br />

125 90 100 113 108 99 0,98<br />

150 110 125 137 131 128 0,98<br />

200 132 150 162 155 155 0,98<br />

250 160 200 201 192 197 0,98<br />

300 200 250 253 275 240 0,98<br />

350 250 300 303 290 296 0,98<br />

450 315 350 360 344 352 0,98<br />

550 355 400 395 380 366 0,98<br />

600 400 400 429 410 395 0,98<br />

<strong>650</strong> 500 500 523 500 482 0,98<br />

750 560 600 596 570 549 0,98<br />

900 630 <strong>650</strong> 639 630 613 0,98<br />

1000 710 750 763 730 711 0,98<br />

1150 800 950 889 850 828 0,98<br />

1250 900 1050 988 945 920 0,98<br />

1350 1000 1150 1108 1060 1032 0,98<br />

1600 1200 1350 1317 1260 1260 0,98<br />

Tabelle 13.4 525-690 V<br />

525-690 V<br />

IP00 IP20 IP21 IP54/IP55<br />

32 32<br />

43 43h 41h/41 41h/41<br />

44 44h 42h/42 42h/42<br />

52 51 51<br />

61/63 61/63<br />

62/64 62/64<br />

3<br />

13<br />

124 DET-767/D


13 13<br />

Technische Daten<br />

<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />

13.1.2 Abmessungen, Gerätegröße 1x<br />

Abbildung 13.1 Gerätegröße 12<br />

Abbildung 13.2 Gerätegröße 13<br />

DET-767/D 125


Technische Daten<br />

<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />

Abbildung 13.3 Gerätegröße 15<br />

13.1.3 Abmessungen, Gerätegröße 2x<br />

3<br />

13<br />

Abbildung 13.4 Gerätegröße 21<br />

126 DET-767/D


13 13<br />

Technische Daten<br />

<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />

Abbildung 13.5 Gerätegröße 22<br />

Abbildung 13.6 Gerätegröße 23<br />

DET-767/D 127


Technische Daten<br />

<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />

Abbildung 13.7 Gerätegröße 24<br />

13.1.4 Abmessungen, Gerätegröße 3x<br />

3<br />

13<br />

Abbildung 13.8 Gerätegröße 31<br />

128 DET-767/D


13 13<br />

Technische Daten<br />

<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />

Abbildung 13.9 Gerätegröße 32<br />

Abbildung 13.10 Gerätegröße 33<br />

DET-767/D 129


Technische Daten<br />

<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />

Abbildung 13.11 Gerätegröße 34<br />

13.1.5 Abmessungen, Gerätegröße 4x<br />

3<br />

13<br />

Abbildung 13.12 Gerätegröße 41 (Boden- oder Schaltschrankbefestigung)<br />

130 DET-767/D


13 13<br />

Technische Daten<br />

<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />

Abbildung 13.13 Gerätegröße 42 (Boden- oder Schaltschrankbefestigung)<br />

DET-767/D 131


Technische Daten<br />

<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />

Abbildung 13.14 Gerätegröße 43 (Schaltschrankbefestigung)<br />

66<br />

Min. 225<br />

Exhaust<br />

765 m 3 /hr 255 m 3 /hr<br />

408<br />

130BD040.10<br />

1327<br />

1099<br />

1280<br />

3<br />

13<br />

Min. 225<br />

Inlet<br />

375<br />

Abbildung 13.15 Gerätegröße 44 (Schaltschrankbefestigung)<br />

Drives shown with optional<br />

disconnect switch<br />

132 DET-767/D


13 13<br />

Technische Daten<br />

<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />

13.1.6 Abmessungen, Gerätegröße 5x<br />

Abbildung 13.16 Gerätegröße 51 (Bodenbefestigung)<br />

Abbildung 13.17 Gerätegröße 52 (Schaltschrankbefestigung)<br />

DET-767/D 133


Technische Daten<br />

<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />

13.1.7 Abmessungen, Gerätegröße 6x<br />

Abbildung 13.18 Gerätegröße 61 (Bodenbefestigung)<br />

Min. 200 (7.9)<br />

Air Space Outlet<br />

607<br />

(23.9)<br />

1804<br />

(71.0) IP 21/NEMA 1<br />

2100 m 3 /hr<br />

(1236 CFM)<br />

IP 54/NEMA 12<br />

1575 m 3 /hr<br />

(927 CFM)<br />

130BD082.10<br />

3<br />

13<br />

2280<br />

(89.8)<br />

2205<br />

(86.8)<br />

1497<br />

(58.9)<br />

3941 m 3 /hr<br />

(2320 CFM)<br />

Abbildung 13.19 Gerätegröße 62 (Bodenbefestigung)<br />

134 DET-767/D


Technische Daten<br />

<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />

Min. 200 (7.9)<br />

Air Space Outlet<br />

607<br />

(23.9)<br />

1997<br />

(78.6) IP 21/NEMA 1<br />

1444 m 3 /hr<br />

(100 CFM)<br />

IP 54/NEMA 12<br />

2100 m 3 /hr<br />

(1236 CFM)<br />

130BD083.10<br />

2280<br />

(89.3)<br />

2205<br />

(86.8)<br />

1497<br />

(58.9)<br />

2956 m 3 /hr<br />

(1740 CFM)<br />

Abbildung 13.20 Gerätegröße 63 (Bodenbefestigung)<br />

2280<br />

(89.8)<br />

Min. 200 (7.9)<br />

Air Space Outlet<br />

607<br />

(23.9)<br />

2401<br />

(94.5) IP 21/NEMA 1<br />

2800 m 3 /hr<br />

(1648 CFM)<br />

IP 54/NEMA 12<br />

2100 m 3 /hr<br />

(1236 CFM)<br />

130BD084.10<br />

2205<br />

(86.8)<br />

1497<br />

(58.9)<br />

13 13<br />

3941 m 3 /hr<br />

(2320 CFM)<br />

Abbildung 13.21 Gerätegröße 64 (Bodenbefestigung)<br />

DET-767/D 135


Technische Daten<br />

<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />

3<br />

13<br />

13.2 Allgemeine technische Daten<br />

Netzversorgung<br />

Versorgungsspannung 200-240 V ±<br />

Versorgungsspannung 380-480 V ±10 %<br />

Versorgungsspannung 525-600 V ±10 %<br />

Versorgungsspannung 525-690 V ±10 %<br />

Niedrige Netzspannung/Netzausfall:<br />

Während einer niedrigen Netzspannung oder eines Netzausfalls arbeitet der weiter, bis die Spannung des Zwischenkreises unter<br />

den minimalen Stopppegel abfällt – normalerweise 15 % unter der niedrigsten Versorgungsnennspannung des <strong>Frequenzumrichter</strong>s.<br />

Bei einer Netzspannung von weniger als 10 % unterhalb der niedrigsten Versorgungsnennspannung des<br />

<strong>Frequenzumrichter</strong>s erfolgt kein Netz-Ein und es wird kein volles Drehmoment erreicht.<br />

Netzfrequenz 50 Hz ±5 %<br />

Max. kurzzeitiges Ungleichgewicht zwischen Netzphasen<br />

3,0 % der Versorgungsnennspannung<br />

Wirkleistungsfaktor (λ)<br />

≥ 0,9 bei Nennlast<br />

Verschiebungs-Leistungsfaktor (cos ϕ) nahe 1 (> 0,98)<br />

Schalten am Netzeingang L1, L2, L3 (Netz-Ein) ≤ 7,5 kW<br />

max. 2x/Min.<br />

Schalten am Netzeingang L1, L2, L3 (Netz-Ein) 11-75 kW<br />

max. 1x/Min.<br />

Schalten am Netzeingang L1, L2, L3 (Netz-Ein) ≥ 90 kW<br />

max. 1x/2 Min.<br />

Umgebung nach EN 60664-1 Überspannungskategorie III/Verschmutzungsgrad 2<br />

Das Gerät eignet sich für Netzversorgungen, die maximal 100.000 ARMS (symmetrisch) bei maximal je 240/480/600/690 V liefern<br />

können.<br />

Motorausgang (U, V, W)<br />

Ausgangsspannung<br />

0-100 % der Versorgungsspannung<br />

Ausgangsfrequenz (0,25-75 kW)/(75 kW)<br />

0-1000 Hz<br />

Ausgangsfrequenz (90-1000 kW)/(90 kW)<br />

0-800 1) Hz<br />

Ausgangsfrequenz bei Fluxvektorbetrieb<br />

0-300 Hz<br />

Schalten am Ausgang<br />

Unbegrenzt<br />

Rampenzeiten<br />

0,01-3600 s<br />

1)<br />

Spannungs- und leistungsabhängig<br />

Drehmomentverhalten der Last<br />

Startmoment (konstantes Drehmoment) maximal 160 %/60 s 1)<br />

Startmoment maximal 180 % bis zu 0,5 s 1)<br />

Überlastmoment (konstantes Drehmoment) maximal 160 %/60 s 1)<br />

Startmoment (variables Drehmoment) maximal 110 %/60 s 1)<br />

Überlastmoment (variables Drehmoment)<br />

maximal 110 %/60 s<br />

Drehmomentanstiegzeit in Advanced Vector Control (unabhängig von fsw)<br />

Drehmomentanstiegzeit in Flux-Vektorsteuerung (für 5 kHz fsw)<br />

10 ms<br />

1 ms<br />

1)<br />

Prozentwert entspricht dem Nenndrehmoment.<br />

2)<br />

Die Drehmomentantwortzeit hängt von der Anwendung und der Last ab, aber als allgemeine Regel gilt, dass der Drehmomentschritt<br />

von 0 bis zum Sollwert das Vier- bis Fünffache der Drehmomentanstiegzeit beträgt.<br />

Digitaleingänge<br />

Programmierbare Digitaleingänge 4 (6) 1)<br />

Klemmennummer 18, 19, 27 1) , 29 1) , 32, 33,<br />

Logik<br />

PNP oder NPN<br />

Spannungsbereich<br />

0-24 V DC<br />

Spannungsniveau, logisch „0“ PNP<br />

< 5 V DC<br />

Spannungsniveau, logisch „1“ PNP<br />

> 10 V DC<br />

Spannungsniveau, logisch „0“ NPN2)<br />

> 19 V DC<br />

Spannungsniveau, logisch „1“ NPN2)<br />

< 14 V DC<br />

Maximale Spannung am Eingang<br />

28 V DC<br />

Pulsfrequenzbereich<br />

0-110 kHz<br />

136 DET-767/D


13 13<br />

Technische Daten<br />

<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />

(Arbeitszyklus) Min. Pulsbreite<br />

Eingangswiderstand, Ri<br />

4,5 ms<br />

ca. 4 kΩ<br />

Sicherer Stopp Klemme 37 2) (Klemme 37 hat festgelegte PNP-Logik)<br />

Spannungsbereich<br />

Spannungsniveau, logisch „0“ PNP<br />

Spannungsniveau, logisch „1“ PNP<br />

Maximale Spannung am Eingang<br />

Typische Eingangsspannung bei 24 V<br />

Typische Eingangsspannung bei 20 V<br />

Eingangskapazität<br />

0-24 V DC<br />

20 V DC<br />

28 V DC<br />

50 mA eff.<br />

60 mA eff.<br />

400 nF<br />

Alle Digitaleingänge sind galvanisch von der Versorgungsspannung PELV (Schutzkleinspannung – Protective extra low voltage)<br />

und anderen Hochspannungsklemmen getrennt.<br />

1)<br />

Die Klemmen 27 und 29 können auch als Ausgang programmiert werden.<br />

2) Zu weiteren Informationen über Klemme 37 und Sicherer Stopp siehe 2.5.5.7 Klemme 37.<br />

Analogeingänge<br />

Anzahl Analogeingänge 2<br />

Klemmennummer 53, 54<br />

Betriebsarten<br />

Spannung oder Strom<br />

Betriebsartwahl<br />

Schalter S201 und Schalter S202<br />

Einstellung Spannung<br />

Schalter S201/Schalter S202 = AUS (U)<br />

Spannungsbereich<br />

-10 bis +10 V DC (skalierbar)<br />

Eingangswiderstand, Ri<br />

ca. 10 kΩ<br />

Max. Spannung<br />

± 20 V<br />

Einstellung Strom<br />

Schalter S201/Schalter S202 = EIN (I)<br />

Strombereich<br />

0/4 bis 20 mA (skalierbar)<br />

Eingangswiderstand, Ri<br />

ca. 200 Ω<br />

Max. Strom<br />

30 mA<br />

Auflösung der Analogeingänge<br />

10 Bit (+ Vorzeichen)<br />

Genauigkeit der Analogeingänge<br />

Max. Abweichung 0,5 % der Gesamtskala<br />

Bandbreite<br />

100 Hz<br />

Die Analogeingänge sind galvanisch von der Versorgungsspannung (PELV = Protective extra low voltage / Schutzkleinspannung)<br />

und anderen Hochspannungsklemmen getrennt.<br />

Abbildung 13.22<br />

Puls-/Drehgeber-Eingänge<br />

Programmierbare Puls-/Drehgeber-Eingänge 2/1<br />

Klemmennummer Puls-/Drehgeber 29, 33 1) / 32 2) , 33 2)<br />

Max. Frequenz an Klemme 29, 32, 33<br />

110 kHz (Gegentakt)<br />

Max. Frequenz an Klemme 29, 32, 33<br />

5 kHz (offener Kollektor)<br />

Min. Frequenz an Klemme 29, 32, 33<br />

4 Hz<br />

Spannungsbereich<br />

siehe Abschnitt zu Digitaleingängen<br />

Maximale Spannung am Eingang<br />

28 V DC<br />

Eingangswiderstand, Ri<br />

ca. 4 kΩ<br />

Pulseingangsgenauigkeit (0,1-1 kHz)<br />

Max. Abweichung: 0,1 % der Gesamtskala<br />

DET-767/D 137


Technische Daten<br />

<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />

3<br />

13<br />

Genauigkeit des Drehgebereingangs (1-11 kHz)<br />

Max. Abweichung: 0,05 % der Gesamtskala<br />

Die Puls- und Drehgebereingänge (Klemmen 29, 32, 33) sind galvanisch von der Versorgungsspannung PELV (Schutzkleinspannung<br />

– Protective extra low voltage) und anderen Hochspannungsklemmen getrennt.<br />

1) Pulseingänge sind 29 und 33<br />

2) Drehgebereingänge: 32 = A und 33 = B<br />

Digitalausgänge<br />

Programmierbare Digital-/Pulsausgänge 2<br />

Klemmennummer 27, 29 1)<br />

Spannungsbereich am Digital-/Pulsausgang<br />

0-24 V<br />

Max. Ausgangsstrom (Körper oder Quelle)<br />

40 mA<br />

Max. Last am Pulsausgang<br />

1 kΩ<br />

Max. kapazitive Last am Pulsausgang<br />

10 nF<br />

Min. Ausgangsfrequenz am Pulsausgang<br />

0 Hz<br />

Max. Ausgangsfrequenz am Pulsausgang<br />

32 kHz<br />

Genauigkeit am Pulsausgang<br />

Max. Abweichung: 0,1 % der Gesamtskala<br />

Auflösung der Pulsausgänge<br />

12 Bit<br />

1)<br />

Sie können Klemmen 27 und 29 auch als Eingang programmieren.<br />

Der Digitalausgang ist galvanisch von der Versorgungsspannung (PELV) und anderen Hochspannungsklemmen getrennt.<br />

Analogausgang<br />

Anzahl programmierbarer Analogausgänge 1<br />

Klemmennummer 42<br />

Strombereich am Analogausgang<br />

0/4 bis 20 mA<br />

Max. Last GND – Analogausgang <<br />

500 Ω<br />

Genauigkeit am Analogausgang<br />

Max. Abweichung: 0,5 % der Gesamtskala<br />

Auflösung am Analogausgang<br />

12 Bit<br />

Der Analogausgang ist galvanisch von der Versorgungsspannung (PELV = Protective extra low voltage/Schutzkleinspannung) und<br />

anderen Hochspannungsklemmen getrennt.<br />

Steuerkarte, 24-V-DC-Ausgang<br />

Klemmennummer 12, 13<br />

Ausgangsspannung<br />

24 V +1, -3 V<br />

Max. Last<br />

200 mA<br />

Die 24-V-DC-Versorgung ist galvanisch von der Versorgungsspannung (PELV) getrennt, hat jedoch das gleiche Potenzial wie die<br />

Analog- und Digitalein- und -ausgänge.<br />

Steuerkarte, 10 V DC Ausgang<br />

Klemmennummer ±50<br />

Ausgangsspannung<br />

10,5 V ±0,5 V<br />

Max. Last<br />

15 mA<br />

Die 10-V-DC-Versorgung ist von der Versorgungsspannung (PELV (Schutzkleinspannung – Protective extra low voltage)) und<br />

anderen Hochspannungsklemmen galvanisch getrennt.<br />

Steuerkarte, RS485 serielle Schnittstelle<br />

Klemmennummer<br />

68 (P,TX+, RX+), 69 (N,TX-, RX-)<br />

Klemmennummer 61 Bezugspotenzial für Klemmen 68 und 69<br />

Die serielle RS485-Schnittstelle ist von anderen zentralen Stromkreisen funktional und von der Versorgungsspannung (PELV)<br />

galvanisch getrennt.<br />

Steuerkarte, USB serielle Schnittstelle<br />

USB-Standard<br />

1.1 (Full Speed)<br />

USB-Stecker<br />

USB-Stecker Typ B (Gerät)<br />

Der Anschluss an einen PC erfolgt über ein standardmäßiges USB-Kabel.<br />

Die USB-Verbindung ist galvanisch von der Versorgungsspannung (PELV, Schutzkleinspannung) und anderen Hochspannungsklemmen<br />

getrennt.<br />

Der USB-Erdanschluss ist nicht galvanisch von der Schutzerde getrennt. Benutzen Sie nur einen isolierten Laptop als PC-<br />

Verbindung zum USB-Anschluss am <strong>Frequenzumrichter</strong>.<br />

138 DET-767/D


Technische Daten<br />

<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />

Relaisausgänge<br />

Programmierbare Relaisausgänge<br />

2 Form C<br />

Klemmennummer Relais 01<br />

1-3 (öffnen), 1-2 (schließen)<br />

Max. Klemmenleistung (AC-1) 1) an 1-3 (öffnen), 1-2 (schließen) (ohmsche Last)<br />

240 V AC, 2 A<br />

Max. Klemmenleistung (AC-15) 1) (induktive Last bei cosφ 0,4)<br />

240 V AC, 0,2 A<br />

Max. Klemmenleistung (DC-1) 1) an 1-2 (schließen), 1-3 (öffnen) (ohmsche Last)<br />

60 V DC, 1 A<br />

Max. Klemmenleistung (DC-13) 1) (induktive Last)<br />

24 V DC, 0,1 A<br />

Klemmennummer Relais 02<br />

4-6 (öffnen), 4-5 (schließen)<br />

Max. Klemmenleistung (AC-1) 1) an 4-5 (schließen) (ohmsche Last) 2)3) Überspannungs-Kat. II<br />

400 V AC, 2 A<br />

Max. Klemmenleistung (AC-15) 1) an 4-5 (schließen) (induktive Last bei cosφ 0,4)<br />

240 V AC, 0,2 A<br />

Max. Klemmenleistung (DC-1) 1) an 4-5 (schließen) (ohmsche Last)<br />

80 V DC, 2 A<br />

Max. Klemmenleistung (DC-13) 1) an 4-5 (schließen) (induktive Last)<br />

24 V DC, 0,1 A<br />

Max. Klemmenleistung (AC-1) 1) an 4-6 (öffnen) (ohmsche Last)<br />

240 V AC, 2 A<br />

Max. Klemmenleistung (AC-15) 1) an 4-6 (öffnen) (induktive Last bei cosφ 0,4)<br />

240 V AC, 0,2 A<br />

Max. Klemmenleistung (DC-1) 1) an 4-6 (öffnen) (ohmsche Last)<br />

50 V DC, 2 A<br />

Max. Klemmenleistung (DC-13) 1) an 4-6 (öffnen) (induktive Last)<br />

24 V DC, 0,1 A<br />

Min. Klemmenleistung an 1-3 (öffnen), 1-2 (schließen), 4-6 (öffnen), 4-5 (schließen)<br />

24 V DC 10 mA, 24 V AC 20 mA<br />

Umgebung nach EN 60664-1 Überspannungskategorie III/Verschmutzungsgrad 2<br />

1)<br />

IEC 60947 Teil 4 und 5<br />

Die Relaiskontakte sind durch verstärkte Isolierung (PELV – Protective extra low voltage/Schutzkleinspannung) vom Rest der<br />

Schaltung galvanisch getrennt.<br />

2)<br />

Überspannungskategorie II<br />

3)<br />

UL-Anwendungen 300 V AC 2 A<br />

Kabellängen und Querschnitte für Steuerleitungen 1)<br />

Max. Motorkabellänge, abgeschirmt<br />

150 m<br />

Max. Motorkabellänge, abgeschirmt<br />

300 m<br />

Maximaler Querschnitt zu Steuerklemmen, flexibler/starrer Draht ohne Aderendhülsen 1,5 mm 2<br />

Maximaler Querschnitt für Steuerklemmen, flexibles Kabel mit Aderendhülsen 1 mm 2<br />

Maximaler Querschnitt für Steuerklemmen, flexibles Kabel mit Aderendhülsen mit Bund 0,5 mm 2<br />

Mindestquerschnitt zu Steuerklemmen 0,25 mm 2<br />

1) Leistungskabel, siehe 12 Klemme und zugehöriger Draht.<br />

Steuerkartenleistung<br />

Abtastintervall<br />

Steuerungseigenschaften<br />

Auflösung der Ausgangsfrequenz bei 0-1000 Hz<br />

Wiederholgenauigkeit für Präz. Start/Stopp (Klemmen 18, 19)<br />

System-Reaktionszeit (Klemmen 18, 19, 27, 29, 32, 33)<br />

Drehzahlregelbereich (ohne Rückführung)<br />

Drehzahlregelbereich (mit Rückführung)<br />

Drehzahlgenauigkeit (ohne Rückführung)<br />

Drehzahlgenauigkeit (mit Rückführung), je nach Auflösung des Istwertgebers<br />

Drehmomentregelgenauigkeit (Drehzahlrückführung)<br />

Alle Angaben zu Steuerungseigenschaften basieren auf einem 4-poligen Asynchronmotor<br />

1 ms<br />

±0,003 Hz<br />

≤±0,1 ms<br />

≤ 2 ms<br />

1:100 der Synchrondrehzahl<br />

1:1000 der Synchrondrehzahl<br />

30-4000 UPM: Abweichung ±8 UPM<br />

0-6000 UPM: Abweichung ±0,15 UPM<br />

max. Abweichung ±5 % der Gesamtskala<br />

13 13<br />

DET-767/D 139


Technische Daten<br />

<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />

Umgebung<br />

Schutzart<br />

IP20 mit Feldeinbausatz<br />

Vibrationstest<br />

1,0 g (75 kW und darunter)/0,7 g (über 75 kW)<br />

Max. relative Feuchtigkeit<br />

5 % - 93 % (IEC 721-3-3; Klasse 3K3 (nicht kondensierend) bei Betrieb<br />

Aggressive Umgebungsbedingungen (IEC 60068-2-43) H2S-Test<br />

Prüfung kD<br />

Umgebungstemperatur Max. 50 °C<br />

Min. Umgebungstemperatur bei Volllast 0 °C<br />

Min. Umgebungstemperatur bei reduzierter Leistung - 10 °C<br />

Temperatur bei Lagerung/Transport -25 bis +65/70 °C<br />

Max. Höhe über dem Meeresspiegel ohne Leistungsreduzierung<br />

1000 m<br />

Zur Leistungsreduzierung aufgrund von hohem Luftdruck siehe 7.5 Leistungsreduzierung.<br />

EMV-Normen, Störaussendung EN 61800-3, EN 61000-6-3/4, EN 55011<br />

EN 61800-3, EN 61000-6-1/2,<br />

EMV-Normen, Störfestigkeit<br />

EN 61000-4-2, EN 61000-4-3, EN 61000-4-4, EN 61000-4-5, EN 61000-4-6<br />

Siehe Abschnitt zu besonderen Betriebsbedingungen in 7.2 Immunitätsbezogene Anforderungen.<br />

3<br />

13<br />

140 DET-767/D


Technische Daten<br />

<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />

13.3 Sicherungsangaben<br />

13.3.1 Sicherungen<br />

Wir empfehlen, versorgungsseitig Sicherungen und/oder<br />

Trennschalter als Schutz für den Fall einer Bauteilstörung<br />

im Inneren des <strong>Frequenzumrichter</strong>s zu verwenden (erster<br />

Fehler).<br />

HINWEIS<br />

Dies ist obligatorisch, um Übereinstimmung mit IEC 60364<br />

für CE oder NEC 2009 für UL sicherzustellen.<br />

WARNUNG<br />

Sie müssen Personen und Gegenstände vor den Auswirkungen<br />

einer Bauteilstörung im Inneren des<br />

<strong>Frequenzumrichter</strong>s schützen.<br />

Abzweigschutz<br />

Zum Schutz der Anlage vor elektrischen Gefahren und<br />

Bränden müssen alle Abzweige in einer Installation, Schaltanlagen,<br />

Maschinen usw. in Übereinstimmung mit<br />

nationalen/internationalen Vorschriften mit einem<br />

Kurzschluss- und Überstromschutz versehen sein.<br />

HINWEIS<br />

Die gegebenen Empfehlungen bieten keinen Abzweigschutz<br />

zur Erfüllung der UL-Anforderungen.<br />

Die folgenden Tabellen listen die empfohlenen<br />

Nennströme auf. Empfohlene Sicherungen sind gG für<br />

kleine bis mittlere Leistungsgrößen. Bei größeren<br />

Leistungen werden aR-Sicherungen empfohlen. Sie können<br />

Trennschalter unter der Voraussetzung verwenden, dass sie<br />

die dem <strong>Frequenzumrichter</strong> zugeführte Energie auf ein<br />

Niveau begrenzen, das dem der konformen Sicherungen<br />

entspricht oder niedriger ist.<br />

Wenn Sie Sicherungen/Trennschalter gemäß den Empfehlungen<br />

verwenden, werden mögliche Schäden am<br />

<strong>Frequenzumrichter</strong> hauptsächlich auf Schäden innerhalb<br />

des Geräts beschränkt.<br />

13.3.2 Empfehlungen<br />

WARNUNG<br />

Im Falle einer Fehlfunktion kann das Nichtbeachten der<br />

Empfehlung zu Gefahren für den Bediener und Schäden<br />

am <strong>Frequenzumrichter</strong> und anderen Geräten führen.<br />

Die folgenden Tabellen listen die empfohlenen<br />

Nennströme auf. Empfohlene Sicherungen sind gG für<br />

kleine bis mittlere Leistungsgrößen. Bei größeren<br />

Leistungen werden aR-Sicherungen empfohlen. Sie können<br />

Trennschalter unter der Voraussetzung verwenden, dass sie<br />

die dem <strong>Frequenzumrichter</strong> zugeführte Energie auf ein<br />

Niveau begrenzen, das dem der konformen Sicherungen<br />

entspricht oder niedriger ist.<br />

Kurzschluss-Schutz<br />

GE empfiehlt die Verwendung der unten aufgeführten<br />

Sicherungen/Trennschalter zum Schutz von Wartungspersonal<br />

und Gegenständen im Falle einer Bauteilstörung<br />

im <strong>Frequenzumrichter</strong>.<br />

Überstromschutz:<br />

Der <strong>Frequenzumrichter</strong> bietet Überlastschutz, um Gefahren<br />

von Körperschäden, Sachschäden zu begrenzen und<br />

Brandgefahr durch Überhitzung der Kabel in der Anlage zu<br />

vermeiden. Der <strong>Frequenzumrichter</strong> ist mit einem internen<br />

Überstromschutz ausgestattet (F-43 Stromgrenze), der als<br />

vorgeschalteter Überlastschutz eingesetzt werden kann<br />

(mit Ausnahme von UL-Anwendungen). Darüber hinaus<br />

können Sie Sicherungen oder Trennschalter verwenden,<br />

um der Installation den erforderlichen Überstromschutz zu<br />

bieten. Sie müssen Überstromschutz immer gemäß den<br />

einschlägigen Vorschriften ausführen.<br />

WARNUNG<br />

Im Falle einer Fehlfunktion kann das Nichtbeachten der<br />

Empfehlung zu Gefahren für den Bediener und Schäden<br />

am <strong>Frequenzumrichter</strong> und anderen Geräten führen.<br />

Wenn Sie Sicherungen/Trennschalter gemäß den Empfehlungen<br />

verwenden, werden mögliche Schäden am<br />

<strong>Frequenzumrichter</strong> hauptsächlich auf Schäden innerhalb<br />

der Einheit beschränkt.<br />

13.3.3 CE-Konformität<br />

Sicherungen und Trennschalter müssen zwingend der IEC<br />

60364 entsprechen. GE empfiehlt die Auswahl eines der<br />

folgenden Elemente.<br />

Die Sicherungen unten sind für einen Kurzschlussstrom<br />

von max. 100.000 Aeff. (symmetrisch) bei 240 V, 480 V,<br />

500 V oder 600 V, abhängig von der Nennspannung des<br />

<strong>Frequenzumrichter</strong>s, geeignet. Mit der korrekten Sicherung<br />

liegt der Nennkurzschlussstrom (SCCR) des <strong>Frequenzumrichter</strong>s<br />

bei 100.000 Aeff.<br />

13 13<br />

DET-767/D 141


Technische Daten<br />

<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />

13.3.4 Sicherungstabellen<br />

<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP 3-Phasen Empfohlene Sicherungsgröße Empfohlene max. Sicherung<br />

[kW]<br />

0,25<br />

0,37<br />

0,75<br />

1,5<br />

2,2<br />

3,7<br />

gG-16<br />

gG-20<br />

gG-25<br />

gG-32<br />

5.5/7.5 gG-50 gG-63<br />

7,5<br />

11/15<br />

15/20<br />

18,5<br />

gG-80<br />

gG-125<br />

gG-125<br />

gG-150<br />

22/30 aR-160 aR-160<br />

30/40 aR-200 aR-200<br />

37/50 aR-250 aR-250<br />

Tabelle 13.5 200-240 V, IP20<br />

3<br />

13<br />

<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP 3-Phasen Empfohlene Sicherungsgröße Empfohlene max. Sicherung<br />

[kW]<br />

0,25<br />

0,37<br />

0,75<br />

1,5<br />

2,2<br />

3,7<br />

5.5/7.5<br />

7,5<br />

gG-20<br />

gG-63<br />

gG-32<br />

gG-80<br />

11/15 gG-80 gG-100<br />

15/20<br />

18,5<br />

gG-125<br />

gG-160<br />

22/30 aR-160 aR-160<br />

30/40 aR-200 aR-200<br />

37/50 aR-250 aR-250<br />

Tabelle 13.6 200-240 V, IP55 und IP66<br />

142 DET-767/D


13 13<br />

Technische Daten<br />

<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />

<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP 3-Phasen Empfohlene Sicherungsgröße Empfohlene max. Sicherung<br />

[kW]<br />

0,37<br />

0,75<br />

1,5<br />

2,2<br />

3,7<br />

5.5/7.5<br />

7,5<br />

gG-16<br />

gG-20<br />

gG-25<br />

gG-32<br />

11/15<br />

15/20<br />

gG-50<br />

gG-63<br />

18,5<br />

22/30<br />

30/40<br />

37/50<br />

gG-80<br />

gG-125<br />

gG-125<br />

gG-150<br />

45/60 aR-160 aR-160<br />

55/75<br />

75/100<br />

aR-250<br />

aR-250<br />

90/125 gG-300 gG-300<br />

110/150 gG-350 gG-350<br />

132/200 gG-400 gG-400<br />

160/250 gG-500 gG-500<br />

200/300 gG-630 gG-630<br />

250/350 aR-700 aR-700<br />

315/450<br />

355/500<br />

400/550<br />

450/600<br />

500/<strong>650</strong><br />

aR-900<br />

aR-1600<br />

aR-900<br />

aR-1600<br />

560/750<br />

630/900<br />

aR-2000<br />

aR-2000<br />

710/1000<br />

800/1200<br />

aR-2500<br />

aR-2500<br />

Tabelle 13.7 380-480 V, IP20<br />

DET-767/D 143


Technische Daten<br />

<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />

<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP 3-Phasen Empfohlene Sicherungsgröße Empfohlene max. Sicherung<br />

[kW]<br />

0,37<br />

0,75<br />

1,5<br />

2,2<br />

3,7<br />

5.5/7.5<br />

7,5<br />

11/15<br />

15/20<br />

gG-20<br />

gG-50<br />

gG-32<br />

gG-80<br />

18,5<br />

22/30<br />

gG-80<br />

gG-100<br />

30/40<br />

37/50<br />

45/60<br />

55/75<br />

75/100<br />

gG-125<br />

aR-250<br />

gG-160<br />

aR-250<br />

90/125 gG-300 gG-300<br />

110/150 gG-350 gG-350<br />

132/200 gG-400 gG-400<br />

160/250 gG-500 gG-500<br />

200/300 gG-630 gG-630<br />

250/350 aR-700 aR-700<br />

315/450<br />

355/500<br />

400/550<br />

450/600<br />

500/<strong>650</strong><br />

aR-900<br />

aR-1600<br />

aR-900<br />

aR-1600<br />

560/750<br />

630/900<br />

aR-2000<br />

aR-2000<br />

710/1000<br />

800/1200<br />

aR-2500<br />

aR-2500<br />

Tabelle 13.8 380-480 V, IP55 and IP66<br />

3<br />

13<br />

<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP 3-Phasen Empfohlene Sicherungsgröße Empfohlene max. Sicherung<br />

[kW]<br />

0,75<br />

1,5<br />

2,2<br />

3,7<br />

5.5/7.5<br />

7,5<br />

gG-10<br />

gG-16<br />

gG-25<br />

gG-32<br />

11/15<br />

15/20<br />

gG-35<br />

gG-63<br />

18,5<br />

22/30<br />

30/40<br />

37/50<br />

45/60<br />

gG-63<br />

gG-100<br />

gG-125<br />

gG-150<br />

55/75<br />

75/100<br />

aR-250<br />

aR-250<br />

Tabelle 13.9 525-600 V, IP20<br />

144 DET-767/D


Technische Daten<br />

<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />

<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP 3-Phasen Empfohlene Sicherungsgröße Empfohlene max. Sicherung<br />

[kW]<br />

0,75<br />

1,5<br />

2,2<br />

3,7<br />

5.5/7.5<br />

7,5<br />

11/15<br />

15/20<br />

gG-16<br />

gG-35<br />

gG-32<br />

gG-80<br />

18,5<br />

22/30<br />

gG-50<br />

gG-100<br />

30/40<br />

37/50<br />

45/60<br />

55/75<br />

75/100<br />

gG-125<br />

aR-250<br />

gG-160<br />

aR-250<br />

Tabelle 13.10 525-600 V, IP55 and IP66<br />

<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP 3-Phasen Empfohlene Sicherungsgröße Empfohlene max. Sicherung<br />

[kW]<br />

11/15 gG-25<br />

15/20<br />

18,5<br />

gG-32<br />

gG-63<br />

22/30 gG-40<br />

30/40<br />

gG-80<br />

gG-63<br />

37/50 gG-100<br />

45/60 gG-80 gG-125<br />

55/75 gG-100<br />

75/100 gG-125<br />

gG-160<br />

90/125 aR-250 aR-250<br />

110/150 aR-315 aR-315<br />

132/200<br />

160/250<br />

aR-350<br />

aR-350<br />

200/300 aR-400 aR-400<br />

250/350 aR-500 aR-500<br />

315/400 aR-550 aR-550<br />

355/500<br />

400/550<br />

aR-700<br />

aR-700<br />

500/<strong>650</strong><br />

560/750<br />

aR-900<br />

aR-900<br />

630/900<br />

710/1000<br />

800/1150<br />

900/1250<br />

1000/1350<br />

aR-1600<br />

aR-2000<br />

aR-1600<br />

aR-2000<br />

13 13<br />

Tabelle 13.11 525-690 V, IP21 und IP55 und IP66<br />

DET-767/D 145


Technische Daten<br />

<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />

13.3.5 NEC- und UL-Konformität<br />

Sicherungen und Trennschalter müssen obligatorisch der NEC 2009 entsprechen. Wir empfehlen die Auswahl eines der<br />

folgenden Bauteile:<br />

Die Sicherungen unten sind für einen Kurzschlussstrom von max. 100.000 Aeff. (symmetrisch) bei 240 V oder 480 V oder 600<br />

V, abhängig von der Nennspannung des <strong>Frequenzumrichter</strong>s, geeignet. Mit der korrekten Sicherung liegt der Nennkurzschlussstrom<br />

(SCCR) des <strong>Frequenzumrichter</strong>s bei 100.000 Aeff.<br />

Empfohlene max. Sicherung<br />

Leistung<br />

<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP<br />

Bussmann Bussmann Bussmann Bussmann Bussmann Bussmann<br />

[kW] Typ RK1 1) Typ J Typ T Typ CC Typ CC Typ CC<br />

0.25-0.37/<br />

1/3-1/2<br />

KTN-R-05 JKS-05 JJN-05 FNQ-R-5 KTK-R-5 LP-CC-5<br />

0,75 KTN-R-10 JKS-10 JJN-10 FNQ-R-10 KTK-R-10 LP-CC-10<br />

1,5 KTN-R-15 JKS-15 JJN-15 FNQ-R-15 KTK-R-15 LP-CC-15<br />

2,2 KTN-R-20 JKS-20 JJN-20 FNQ-R-20 KTK-R-20 LP-CC-20<br />

3,7 KTN-R-30 JKS-30 JJN-30 FNQ-R-30 KTK-R-30 LP-CC-30<br />

5.5/7.5 KTN-R-50 KS-50 JJN-50 - - -<br />

7,5 KTN-R-60 JKS-60 JJN-60 - - -<br />

11/15 KTN-R-80 JKS-80 JJN-80 - - -<br />

15/18,5 KTN-R-125 JKS-125 JJN-125 - - -<br />

22/30 KTN-R-150 JKS-150 JJN-150 - - -<br />

30/40 KTN-R-200 JKS-200 JJN-200 - - -<br />

37/50 KTN-R-250 JKS-250 JJN-250 - - -<br />

Tabelle 13.12 200-240 V<br />

3<br />

13<br />

Empfohlene max. Sicherung<br />

Leistung<br />

Ferraz-<br />

Ferraz-<br />

SIBA<br />

Littelfuse<br />

<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP<br />

Shawmut<br />

Shawmut<br />

[kW] Typ RK1 Typ RK1 Typ CC Typ RK13)<br />

0.25-0.37/<br />

1/3-1/2<br />

5017906-005 KLN-R-05 ATM-R-05 A2K-05-R<br />

0,75 5017906-010 KLN-R-10 ATM-R-10 A2K-10-R<br />

1,5 5017906-016 KLN-R-15 ATM-R-15 A2K-15-R<br />

2,2 5017906-020 KLN-R-20 ATM-R-20 A2K-20-R<br />

3,7 5012406-032 KLN-R-30 ATM-R-30 A2K-30-R<br />

5.5/7.5 5014006-050 KLN-R-50 - A2K-50-R<br />

7,5 5014006-063 KLN-R-60 - A2K-60-R<br />

11/15 5014006-080 KLN-R-80 - A2K-80-R<br />

15/18,5 2028220-125 KLN-R-125 - A2K-125-R<br />

22/30 2028220-150 KLN-R-150 - A2K-150-R<br />

30/40 2028220-200 KLN-R-200 - A2K-200-R<br />

37/50 2028220-250 KLN-R-250 - A2K-250-R<br />

Tabelle 13.13 200-240 V<br />

146 DET-767/D


Technische Daten<br />

<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />

Empfohlene max. Sicherung<br />

<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP<br />

Ferraz-<br />

Ferraz-<br />

Bussmann<br />

Littelfuse<br />

Shawmut<br />

Shawmut<br />

[kW] Typ JFHR22) JFHR2 JFHR2 4) J<br />

0.25-0.37/<br />

1/3-1/2<br />

FWX-5 - - HSJ-6<br />

0,75 FWX-10 - - HSJ-10<br />

1,5 FWX-15 - - HSJ-15<br />

2,2 FWX-20 - - HSJ-20<br />

3,7 FWX-30 - - HSJ-30<br />

5.5/7.5 FWX-50 - - HSJ-50<br />

7,5 FWX-60 - - HSJ-60<br />

11/15 FWX-80 - - HSJ-80<br />

15/18,5 FWX-125 - - HSJ-125<br />

22/30 FWX-150 L25S-150 A25X-150 HSJ-150<br />

30/40 FWX-200 L25S-200 A25X-200 HSJ-200<br />

37/50 FWX-250 L25S-250 A25X-250 HSJ-250<br />

Tabelle 13.14 200-240 V<br />

1) KTS-Sicherungen von Bussmann können KTN bei 240-V-<strong>Frequenzumrichter</strong>n ersetzen.<br />

2) FWH-Sicherungen von Bussmann können FWX bei 240-V-<strong>Frequenzumrichter</strong>n ersetzen.<br />

3) A6KR-Sicherungen von FERRAZ SHAWMUT können A2KR bei 240-V-<strong>Frequenzumrichter</strong>n ersetzen.<br />

4) A50X-Sicherungen von FERRAZ SHAWMUT können A25X bei 240-V-<strong>Frequenzumrichter</strong>n ersetzen.<br />

Empfohlene max. Sicherung<br />

<strong>AF</strong>-<strong>650</strong><br />

GP<br />

Bussmann Bussmann Bussmann Bussmann Bussmann Bussmann<br />

[kW] Typ RK1 Typ J Typ T Typ CC Typ CC Typ CC<br />

0.37-0.75/<br />

1/2-1<br />

KTS-R-6 JKS-6 JJS-6 FNQ-R-6 KTK-R-6 LP-CC-6<br />

1.5-2.2/<br />

2-3<br />

KTS-R-10 JKS-10 JJS-10 FNQ-R-10 KTK-R-10 LP-CC-10<br />

3,7 KTS-R-20 JKS-20 JJS-20 FNQ-R-20 KTK-R-20 LP-CC-20<br />

5.5/7.5 KTS-R-25 JKS-25 JJS-25 FNQ-R-25 KTK-R-25 LP-CC-25<br />

7,5 KTS-R-30 JKS-30 JJS-30 FNQ-R-30 KTK-R-30 LP-CC-30<br />

11/15 KTS-R-40 JKS-40 JJS-40 - - -<br />

15/20 KTS-R-50 JKS-50 JJS-50 - - -<br />

18,5 KTS-R-60 JKS-60 JJS-60 - - -<br />

22/30 KTS-R-80 JKS-80 JJS-80 - - -<br />

30/40 KTS-R-100 JKS-100 JJS-100 - - -<br />

37/50 KTS-R-125 JKS-125 JJS-125 - - -<br />

45/60 KTS-R-150 JKS-150 JJS-150 - - -<br />

55/75 KTS-R-200 JKS-200 JJS-200 - - -<br />

75/100 KTS-R-250 JKS-250 JJS-250 - - -<br />

13 13<br />

Tabelle 13.15 380-480 V<br />

DET-767/D 147


Technische Daten<br />

<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />

Empfohlene max. Sicherung<br />

<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP SIBA Littelfuse<br />

Ferraz-<br />

Ferraz-<br />

Shawmut<br />

Shawmut<br />

[kW] Typ RK1 Typ RK1 Typ CC Typ RK1<br />

0.37-0.75/<br />

1/2-1<br />

5017906-006 KLS-R-6 ATM-R-6 A6K-6-R<br />

1.5-2.2/<br />

2-3<br />

5017906-010 KLS-R-10 ATM-R-10 A6K-10-R<br />

3,7 5017906-020 KLS-R-20 ATM-R-20 A6K-20-R<br />

5.5/7.5 5017906-025 KLS-R-25 ATM-R-25 A6K-25-R<br />

7,5 5012406-032 KLS-R-30 ATM-R-30 A6K-30-R<br />

11/15 5014006-040 KLS-R-40 - A6K-40-R<br />

15/20 5014006-050 KLS-R-50 - A6K-50-R<br />

18,5 5014006-063 KLS-R-60 - A6K-60-R<br />

22/30 2028220-100 KLS-R-80 - A6K-80-R<br />

30/40 2028220-125 KLS-R-100 - A6K-100-R<br />

37/50 2028220-125 KLS-R-125 - A6K-125-R<br />

45/60 2028220-160 KLS-R-150 - A6K-150-R<br />

55/75 2028220-200 KLS-R-200 - A6K-200-R<br />

75/100 2028220-250 KLS-R-250 - A6K-250-R<br />

Tabelle 13.16 380-480 V<br />

3<br />

13<br />

Empfohlene max. Sicherung<br />

<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP Bussmann Ferraz-Shawmut Ferraz-Shawmut Littelfuse<br />

[kW] JFHR2 J JFHR2 1) JFHR2<br />

0.37-0.75/<br />

1/2-1<br />

FWH-6 HSJ-6 - -<br />

1.5-2.2/2-3 FWH-10 HSJ-10 - -<br />

3,7 FWH-20 HSJ-20 - -<br />

5.5/7.5 FWH-25 HSJ-25 - -<br />

7,5 FWH-30 HSJ-30 - -<br />

11/15 FWH-40 HSJ-40 - -<br />

15/20 FWH-50 HSJ-50 - -<br />

18,5 FWH-60 HSJ-60 - -<br />

22/30 FWH-80 HSJ-80 - -<br />

30/40 FWH-100 HSJ-100 - -<br />

37/50 FWH-125 HSJ-125 - -<br />

45/60 FWH-150 HSJ-150 - -<br />

55/75 FWH-200 HSJ-200 A50-P-225 L50-S-225<br />

75/100 FWH-250 HSJ-250 A50-P-250 L50-S-250<br />

Tabelle 13.17 380-480 V<br />

1) A50QS-Sicherungen von Ferraz-Shawmut können A50P-Sicherungen ersetzen.<br />

148 DET-767/D


Technische Daten<br />

<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />

Empfohlene max. Sicherung<br />

<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP Bussmann Bussmann Bussmann Bussmann Bussmann Bussmann<br />

[kW] Typ RK1 Typ J Typ T Typ CC Typ CC Typ CC<br />

0,75 KTS-R-5 JKS-5 JJS-6 FNQ-R-5 KTK-R-5 LP-CC-5<br />

1.5-2.2/<br />

2-3<br />

KTS-R-10 JKS-10 JJS-10 FNQ-R-10 KTK-R-10 LP-CC-10<br />

3,7 KTS-R20 JKS-20 JJS-20 FNQ-R-20 KTK-R-20 LP-CC-20<br />

5.5/7.5 KTS-R-25 JKS-25 JJS-25 FNQ-R-25 KTK-R-25 LP-CC-25<br />

7,5 KTS-R-30 JKS-30 JJS-30 FNQ-R-30 KTK-R-30 LP-CC-30<br />

11/15 KTS-R-35 JKS-35 JJS-35 - - -<br />

15/20 KTS-R-45 JKS-45 JJS-45 - - -<br />

18,5 KTS-R-50 JKS-50 JJS-50 - - -<br />

22/30 KTS-R-60 JKS-60 JJS-60 - - -<br />

30/40 KTS-R-80 JKS-80 JJS-80 - - -<br />

37/50 KTS-R-100 JKS-100 JJS-100 - - -<br />

45/60 KTS-R-125 JKS-125 JJS-125 - - -<br />

55/75 KTS-R-150 JKS-150 JJS-150 - - -<br />

75/100 KTS-R-175 JKS-175 JJS-175 - - -<br />

Tabelle 13.18 525-600 V<br />

Empfohlene max. Sicherung<br />

<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP SIBA Littelfuse<br />

Ferraz-<br />

Ferraz-<br />

Shawmut<br />

Shawmut<br />

[kW] Typ RK1 Typ RK1 Typ RK1 J<br />

0,75 5017906-005 KLS-R-005 A6K-5-R HSJ-6<br />

1.5-2.2/2-3 5017906-010 KLS-R-010 A6K-10-R HSJ-10<br />

3,7 5017906-020 KLS-R-020 A6K-20-R HSJ-20<br />

5.5/7.5 5017906-025 KLS-R-025 A6K-25-R HSJ-25<br />

7,5 5017906-030 KLS-R-030 A6K-30-R HSJ-30<br />

11/15 5014006-040 KLS-R-035 A6K-35-R HSJ-35<br />

15/20 5014006-050 KLS-R-045 A6K-45-R HSJ-45<br />

18,5 5014006-050 KLS-R-050 A6K-50-R HSJ-50<br />

22/30 5014006-063 KLS-R-060 A6K-60-R HSJ-60<br />

30/40 5014006-080 KLS-R-075 A6K-80-R HSJ-80<br />

37/50 5014006-100 KLS-R-100 A6K-100-R HSJ-100<br />

45/60 2028220-125 KLS-R-125 A6K-125-R HSJ-125<br />

55/75 2028220-150 KLS-R-150 A6K-150-R HSJ-150<br />

75/100 2028220-200 KLS-R-175 A6K-175-R HSJ-175<br />

13 13<br />

Tabelle 13.19 525-600 V<br />

1)<br />

Die dargestellten 170M-Sicherungen von Bussmann verwenden den optischen -/80-Kennmelder. Die Kennmeldersicherungen<br />

–TN/80 Typ T, -/110 oder TN/110 Typ T derselben Größe und Stromstärke können ersetzt werden.<br />

DET-767/D 149


Technische Daten<br />

<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />

Tabelle 13.20 525-690 V*, Gerätegrößen 2X und 3X<br />

3<br />

13<br />

Empfohlene max. Sicherung<br />

Ferraz-<br />

Ferraz-<br />

Max. Bussmann Bussmann Bussmann SIBA<br />

LittelFuse<br />

<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP<br />

Shawmut Shawmut<br />

Vorsiche E52273 E4273 E4273 E180276<br />

E81895<br />

[kW]<br />

E163267/E2137 E2137<br />

rung RK1/JDDZ J/JDDZ T/JDDZ RK1/JDDZ RK1/JDDZ<br />

RK1/JDDZ<br />

J/HSJ<br />

11/15 30 A KTS-R-30 JKS-30 JKJS-30 5017906-030 KLS-R-030 A6K-30-R HST-30<br />

15-18,5 45 A KTS-R-45 JKS-45 JJS-45 5014006-050 KLS-R-045 A6K-45-R HST-45<br />

22/30 60 A KTS-R-60 JKS-60 JJS-60 5014006-063 KLS-R-060 A6K-60-R HST-60<br />

30/40 80 A KTS-R-80 JKS-80 JJS-80 5014006-080 KLS-R-075 A6K-80-R HST-80<br />

37/50 90 A KTS-R-90 JKS-90 JJS-90 5014006-100 KLS-R-090 A6K-90-R HST-90<br />

45/60 100 A KTS-R-100 JKS-100 JJS-100 5014006-100 KLS-R-100 A6K-100-R HST-100<br />

55/75 125 A KTS-R-125 JKS-125 JJS-125 2028220-125 KLS-150 A6K-125-R HST-125<br />

75/100 150 A KTS-R-150 JKS-150 JJS-150 2028220-150 KLS-175 A6K-150-R HST-150<br />

* UL-Konformität nur 525-600 V<br />

Empfohlene max. Sicherung<br />

Ersatz extern<br />

Ersatz extern Ersatz extern<br />

Ersatz extern<br />

<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> Bussmann<br />

Ersatz extern Ersatz extern Ferraz-<br />

Bussmann Bussmann<br />

Ferraz-Shawmut<br />

GP Teilenr.<br />

Siba Teilenr. Littelfuse Teilenr. Shawmut<br />

Teilenr.<br />

Teilenr.<br />

Teilenr.<br />

Teilenr.<br />

[kW] Typ JFHR2 Typ JFHR2 Type T/JDDZ Typ JFHR2 Typ JFHR2 Typ JFHR2<br />

90/125 170M3017 FWH-300 JJS-300 2028220-315 L50-S-300 A50-P-300<br />

110/<br />

150<br />

170M3018 FWH-350 JJS-350 2028220-315 L50-S-350 A50-P-350<br />

132/<br />

200<br />

170M4012 FWH-400 JJS-400 206xx32-400 L50-S-400 A50-P-400<br />

160/<br />

250<br />

170M4014 FWH-500 JJS-500 206xx32-500 L50-S-500 A50-P-500<br />

200/<br />

300<br />

170M4016 FWH-600 JJS-600 206xx32-600 L50-S-600 A50-P-600<br />

250/<br />

350<br />

170M4017 20 610 32.700 6.9URD31D08A0700<br />

315/<br />

450<br />

170M6013 22 610 32.900 6.9URD33D08A0900<br />

355/<br />

500<br />

170M6013 22 610 32.900 6.9URD33D08A0900<br />

400/<br />

550<br />

170M6013 22 610 32.900 6.9URD33D08A0900<br />

450/<br />

600<br />

170M7081<br />

500/<br />

<strong>650</strong><br />

170M7081<br />

560/<br />

750<br />

170M7082<br />

630/<br />

900<br />

170M7082<br />

710/<br />

1000<br />

170M7083<br />

800/<br />

1200<br />

170M7083<br />

Tabelle 13.21 380-480 V, über 125 HP (Nordamerika)<br />

150 DET-767/D


Technische Daten<br />

<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />

<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP Bussmann Teilenr. Nenngrößen Siba Ersatzteilnr.<br />

[kW]<br />

450/600 170M8611 1100 A, 1000 V 20 781 32.1000<br />

500/<strong>650</strong> 170M8611 1100 A, 1000 V 20 781 32.1000<br />

560/750 170M6467 1400 A, 700 V 20 681 32.1400<br />

630/900 170M6467 1400 A, 700 V 20 681 32.1400<br />

710/1000 170M8611 1100 A, 1000 V 20 781 32.1000<br />

800/1200 170M6467 1400 A, 700 V 20 681 32.1400<br />

Tabelle 13.22 380-480 V, 600 HP und höher (nur Nordamerika)<br />

<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP<br />

Bussmann Teilenr.<br />

Ersatz extern<br />

Ersatz extern<br />

Siba Teilenr.<br />

Ferraz-Shawmut Teilenr.<br />

[kW] Typ JFHR2 Typ JFHR2<br />

90/125 170M3017 2061032,315 6.9URD30D08A0315<br />

110/150 170M3018 2061032,35 6.9URD30D08A0350<br />

132/200 170M4011 2061032,35 6.9URD30D08A0350<br />

160/250 170M4012 2061032,4 6.9URD30D08A0400<br />

200/300 170M4014 2061032,5 6.9URD30D08A0500<br />

250/350 170M5011 2062032,55 6.9URD32D08A0550<br />

315/400 170M4017 20 610 32.700 6.9URD31D08A0700<br />

335/450 170M4017 20 610 32.700 6.9URD31D08A0700<br />

355/500 170M6013 22 610 32.900 6.9URD33D08A0900<br />

415/600 170M6013 22 610 32.900 6.9URD33D08A0900<br />

500/<strong>650</strong> 170M7081<br />

560/750 170M7081<br />

710/950 170M7081<br />

785/1050 170M7081<br />

800/1150 170M7082<br />

1000/1350 170M7083<br />

Tabelle 13.23 525-690 V, über 125 HP (Nordamerika)<br />

<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP Bussmann Teilenr. Nenngrößen Siba Ersatzteilnr.<br />

[kW]<br />

630/900 170M8611 1100 A, 1000 V 20 781 32.1000<br />

710/1000 170M8611 1100 A, 1000 V 20 781 32.1000<br />

800/1150 170M8611 1100 A, 1000 V 20 781 32.1000<br />

900/1250 170M8611 1100 A, 1000 V 20 781 32.1000<br />

1000/1350 170M8611 1100 A, 1000 V 20 781 32.1000<br />

1200/1600 170M8611 1100 A, 1000 V 20 781 32.1000<br />

13 13<br />

Tabelle 13.24 525-690 V, 900 HP und höher (nur Nordamerika)<br />

*Die dargestellten 170M-Sicherungen von Bussmann verwenden den optischen -/80-Kennmelder. Die Kennmeldersicherungen –TN/80 Typ T, -/110<br />

oder TN/110 Typ T derselben Größe und Stromstärke können ersetzt werden.<br />

** Zur Erfüllung der UL-Anforderungen kann jede UL-gelistete Sicherung mit mindestens 500 V und dazugehörigem Nennstrom verwendet werden.<br />

DET-767/D 151


Index<br />

<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />

Index<br />

A<br />

Abgeschirmte<br />

Kabel..................................................................................................... 23<br />

Leitungen............................................................................................ 23<br />

Abgeschirmten Motorkabeln........................................................... 15<br />

Ableitstrom............................................................................................. 24<br />

Ableitströmen........................................................................................ 31<br />

Abschaltblockierung......................................................................... 108<br />

Abschaltfunktion.................................................................................. 23<br />

Abschaltung......................................................................................... 108<br />

Abstand<br />

Abstand............................................................................................... 16<br />

Zur Kühlluftzirkulation................................................................... 32<br />

Abstände................................................................................................. 15<br />

Abzweigschutz.................................................................................... 141<br />

AC-Wellenform...................................................................................... 13<br />

Alarm Log................................................................................................ 37<br />

Alarme.................................................................................................... 108<br />

Allgemeine<br />

Aspekte Von EMV-Emissionen.................................................... 87<br />

Aspekte Zur Oberwellenemission.............................................. 90<br />

Analogausgang............................................................................ 26, 138<br />

Analogeingang................................................................................... 109<br />

Analogeingänge.......................................................................... 26, 137<br />

Analoges Signal.................................................................................. 109<br />

Anlage....................................................................................................... 32<br />

Antriebsprofil................................................................................ 30, 104<br />

Anwendungen Mit Quadratischem Drehmoment (VT).......... 93<br />

Anzeige Von Warn- Und Alarmmeldungen.............................. 108<br />

Ausgangsklemmen....................................................................... 22, 31<br />

Ausgangsleistung (U, V, W)............................................................ 136<br />

Ausgangsnennstrom........................................................................... 15<br />

Ausgangsstrom............................................................................ 95, 110<br />

Auto<br />

Auto............................................................................................... 38, 95<br />

On................................................................................................... 38, 95<br />

Tune...................................................................................................... 34<br />

Autobetrieb............................................................................................ 97<br />

Auto-Betrieb........................................................................................... 37<br />

Automatische<br />

Anpassungen Zur Sicherstellung Der Leistung.................... 92<br />

Motoranpassung.............................................................................. 95<br />

Automatisches Quittieren................................................................. 36<br />

B<br />

Bedientasten.......................................................................................... 38<br />

Beispiel Für Die Programmierung.................................................. 41<br />

Beispiele Zur Programmierung Der Steuerklemmen.............. 43<br />

Blockschaltbild Des <strong>Frequenzumrichter</strong>s.................................... 13<br />

Bodenmontage..................................................................................... 20<br />

Bremswiderstand.................................................................................. 72<br />

Brummschleifen.................................................................................... 28<br />

D<br />

Daten<br />

Vom <strong>Frequenzumrichter</strong> Zum Tastenfeld Übertragen...... 39<br />

Vom Tastenfeld Zum <strong>Frequenzumrichter</strong> Übertragen...... 39<br />

DC-Bremse............................................................................................ 104<br />

DC-Spannung...................................................................................... 109<br />

DC-Strom................................................................................................. 95<br />

Definitionen Von Warn-/Alarmmeldungen.............................. 109<br />

Digitalausgang.................................................................................... 138<br />

Digitaleingang...................................................................... 26, 95, 110<br />

Digitaleingänge.................................................................................. 136<br />

Drehmomentgrenze............................................................................ 34<br />

Drehmomentregelung....................................................................... 55<br />

Drehmomentverhalten Der Last.................................................. 136<br />

Drehzahl-PID.......................................................................................... 56<br />

Drehzahlsollwert....................................................... 28, 35, 42, 50, 95<br />

E<br />

Effektivwert Des Stroms..................................................................... 13<br />

Eingangsklemme<br />

Eingangsklemme........................................................................... 109<br />

53........................................................................................................... 41<br />

Eingangsklemmen................................................................. 22, 28, 31<br />

Eingangsleistung......................................................................... 25, 117<br />

Eingangssignal............................................................................... 28, 42<br />

Eingangsspannung.................................................................... 33, 108<br />

Eingangsstrom...................................................................................... 25<br />

Elektrischen Rauschens...................................................................... 24<br />

Emissionsanforderungen................................................................... 88<br />

EMV............................................................................................................ 32<br />

EMV-Filter................................................................................................ 25<br />

EMV-Prüfergebnisse............................................................................ 89<br />

EMV-Schutzmaßnahmen................................................................... 98<br />

Energiesparmodus............................................................................... 95<br />

Erden......................................................................................................... 24<br />

Erdleiter.................................................................................................... 32<br />

Erdung<br />

Erdung.................................................................................... 25, 31, 32<br />

Über Abgeschirmte Kabel............................................................. 24<br />

Erdverbindung............................................................................... 24, 32<br />

Ext. Verriegelung.................................................................................. 44<br />

152 DET-767/D


Index<br />

<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />

Externe<br />

Signale................................................................................................. 95<br />

Spannung........................................................................................... 42<br />

Externen<br />

Reglern................................................................................................. 13<br />

Signale................................................................................................. 14<br />

Extreme Betriebszustände................................................................ 78<br />

F<br />

Fehlerspeicher....................................................................................... 37<br />

Fehlerstromschutzschalter............................................................... 24<br />

Fehlersuche Und -behebung.................................................. 13, 109<br />

Fernprogrammierung......................................................................... 49<br />

Fernsollwert............................................................................................ 95<br />

Festdrehzahl JOG............................................................................... 105<br />

Fluxvektor........................................................................................... 3, 58<br />

Freilauf................................................................................................... 106<br />

Frequenzausgang Halten................................................................ 104<br />

<strong>Frequenzumrichter</strong>.............................................................................. 23<br />

Funktion „Sicherer Stopp“................................................................. 79<br />

Funktionsprüfung................................................................................ 35<br />

Funktionsprüfungen........................................................................... 13<br />

G<br />

Geber........................................................................................................ 58<br />

Geerdete Dreieckschaltung.............................................................. 25<br />

Generatorisch Erzeugte Überspannung...................................... 78<br />

Gleichstrom............................................................................................ 13<br />

Grenzwerte............................................................................................. 32<br />

H<br />

Hand<br />

Hand....................................................................................... 34, 38, 95<br />

On.......................................................................................................... 38<br />

Handstart................................................................................................. 34<br />

Handsteuerung..................................................................................... 95<br />

Hand-Steuerung<br />

Hand-Steuerung............................................................................... 36<br />

(Hand) Und Fern-Betrieb (Auto).................................................... 3<br />

Hauptmenü............................................................................................ 41<br />

Heben....................................................................................................... 17<br />

Hochfrequenzstörungen................................................................... 23<br />

I<br />

IEC 61800-3............................................................................................. 25<br />

Immunitätsbezogene Anforderungen......................................... 89<br />

Inbetriebnahme<br />

Inbetriebnahme........................................................ 13, 40, 41, 117<br />

Des Systems....................................................................................... 35<br />

Induzierte Spannung.......................................................................... 23<br />

Initialisierung......................................................................................... 40<br />

Installation<br />

Installation....................................................... 13, 15, 18, 23, 27, 33<br />

Von Netzabschirmungen Für <strong>Frequenzumrichter</strong>............... 20<br />

Installations............................................................................................. 30<br />

Interner Stromgrenzenregler............................................................. 3<br />

Istwert................................................................................ 28, 32, 95, 113<br />

IT-Netz...................................................................................................... 25<br />

K<br />

Kabelkanäle..................................................................................... 23, 32<br />

Kabellängen Und Querschnitte.................................................... 139<br />

Klemme<br />

53.................................................................................................... 28, 42<br />

54........................................................................................................... 28<br />

Kommunikation.................................................................................... 26<br />

Kondensatoren...................................................................................... 32<br />

Konfiguration......................................................................................... 35<br />

Kopieren Von Parametereinstellungen........................................ 39<br />

Kühlung............................................................................................. 15, 16<br />

Kurzinbetriebnahme........................................................................... 34<br />

Kurzschluss<br />

Kurzschluss...................................................................................... 111<br />

(Motorphase – Phase)..................................................................... 78<br />

L<br />

Leistungsanschlüsse............................................................................ 23<br />

Leistungsfaktor............................................................................... 13, 24<br />

Leistungsreduzierung<br />

Leistungsreduzierung.................................................................... 15<br />

Bei Erhöhtem Luftdruck................................................................. 92<br />

Beim Betrieb Mit Niedriger Drehzahl........................................ 93<br />

Wegen Erhöhter Umgebungstemperatur.............................. 92<br />

Leitungsgeführte Störaussendung................................................ 89<br />

Leitungsquerschnitte................................................................... 23, 24<br />

Luftstrahlung.......................................................................................... 89<br />

Lüftungsbaugruppe............................................................................ 16<br />

Luftzirkulation........................................................................................ 16<br />

M<br />

Main Menu.............................................................................................. 37<br />

Manuelle Initialisierung...................................................................... 40<br />

Mechanische<br />

Bremse In Hub- Und Vertikalförderanwendungen.............. 75<br />

Bremssteuerung............................................................................... 74<br />

Haltebremse...................................................................................... 72<br />

Mehrere Motoren................................................................................. 31<br />

Menüstruktur......................................................................................... 38<br />

Menütasten...................................................................................... 36, 37<br />

DET-767/D 153


Index<br />

<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />

Modbus RTU........................................................................................... 30<br />

Montage<br />

Montage....................................................................................... 18, 32<br />

Auf Sockel........................................................................................... 20<br />

Motor................................................................................................. 22, 23<br />

Motorausgang.............................................................................. 14, 136<br />

Motordaten................................................................... 33, 34, 110, 114<br />

Motordrehrichtung.............................................................................. 34<br />

Motordrehung....................................................................................... 37<br />

Motordrehzahl....................................................................................... 33<br />

Motorfreilauf........................................................................................ 104<br />

Motorfrequenz...................................................................................... 37<br />

Motorkabel......................................................................... 15, 23, 24, 32<br />

Motorkühlung........................................................................................ 93<br />

Motorleistung............................................................................... 37, 114<br />

Motorphasen.......................................................................................... 78<br />

Motorstrom..................................................................... 14, 34, 37, 114<br />

Motorüberlastschutz........................................................................... 23<br />

Motorzustand........................................................................................ 13<br />

N<br />

Navigationstasten........................................................... 36, 38, 41, 95<br />

Nennstrom.............................................................................. 15, 31, 110<br />

Netz........................................................................................................... 23<br />

Netz- Oder Motorseitig....................................................................... 32<br />

Netzausfall............................................................................................... 78<br />

Netzeingang.................................................................................... 13, 25<br />

Netzeingangsklemmen...................................................................... 25<br />

Netzspannung.................................................................. 31, 37, 38, 95<br />

Netztrennschalter................................................................................. 25<br />

Netzversorgung...................................................................... 22, 23, 24<br />

Netzwerkverbindung.......................................................................... 98<br />

O<br />

Oberwellen............................................................................................. 13<br />

Oberwellenemissionsanforderungen........................................... 91<br />

Oberwellentestergebnisse (Emission).......................................... 91<br />

Optionaler Ausrüstung................................................................ 25, 33<br />

Optionsmodule..................................................................................... 13<br />

Ortbetrieb................................................................................................ 34<br />

Ortssteuerung........................................................................................ 36<br />

Ort-Steuerung........................................................................................ 38<br />

P<br />

Parametereinstellungen.................................................................... 39<br />

Parametersatz........................................................................................ 37<br />

Parameterwerte.................................................................................. 103<br />

PELV<br />

PELV............................................................................................... 25, 53<br />

– Protective Extra Low Voltage................................................... 91<br />

Phasenfehler........................................................................................ 109<br />

PID-Drehzahl................................................................................... 54, 55<br />

PID-Drehzahlregelung........................................................................ 64<br />

PID-Prozessregelung........................................................................... 67<br />

Potenzialfreie Dreieckschaltung..................................................... 25<br />

Programmierung<br />

Programmierung.......................... 13, 35, 36, 37, 39, 44, 49, 109<br />

Der Klemmen..................................................................................... 28<br />

Prüfung Der Lokalen Steuerung..................................................... 34<br />

Puls-/Drehgeber-Eingänge............................................................. 137<br />

Q<br />

Quick Menu............................................................................................. 37<br />

Quick-Menü............................................................................................ 41<br />

Quittieren............................................................. 108, 36, 40, 110, 115<br />

R<br />

Rampenzeit...................................................................................... 34, 35<br />

Regelung<br />

Mit Rückführung.............................................................................. 28<br />

Ohne Rückführung................................................................... 28, 41<br />

Relaisausgänge............................................................................ 26, 139<br />

Reset................................................................................................... 38, 95<br />

Rückseitige Kühlung............................................................................ 16<br />

Rückwand................................................................................................ 18<br />

S<br />

Schalten Am Ausgang........................................................................ 78<br />

Schnellreferenz...................................................................................... 50<br />

Schnittstellenkabel.............................................................................. 27<br />

Schnittstellenoption......................................................................... 112<br />

Schutz<br />

Schutz................................................................................................... 91<br />

Vor Hochfrequenzstörspannungen.......................................... 32<br />

Vor Netztransienten........................................................................ 13<br />

Schutzerdung........................................................................................ 24<br />

Schutzleiter............................................................................................. 24<br />

Serielle<br />

Kommunikation................................................................................ 29<br />

Schnittstelle............................................................. 38, 95, 108, 138<br />

Seriellen Schnittstelle.......................................................................... 22<br />

Serielles Kommunikationsnetzwerk.............................................. 13<br />

Sicherheitsinspektion......................................................................... 31<br />

Sicherungen................................................. 32, 23, 32, 112, 117, 141<br />

Signale...................................................................................................... 13<br />

Skalieren Von Festsollwerten Und Bussollwerten.................... 62<br />

154 DET-767/D


Index<br />

<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />

Skalierung Von Analog- Und Pulssollwerten Und Istwert..... 63<br />

Sockelmontage..................................................................................... 20<br />

Sollwert......................................................................................... 1, 37, 95<br />

Sollwertgrenzen.................................................................................... 62<br />

Spannungsbereich............................................................................ 136<br />

Spannungsunsymmetrie................................................................. 109<br />

Spezifikationen...................................................................................... 30<br />

Startbefehl.............................................................................................. 35<br />

Startfreigabe........................................................................................... 95<br />

Statische Überlast Im Advanced Vector Control-Modus........ 78<br />

Steuereingangssignale....................................................................... 28<br />

Steuerkabel............................................................................................. 27<br />

Steuerkarte........................................................................................... 109<br />

Steuerkarte,<br />

+10-V-DC-Ausgang....................................................................... 138<br />

24-V-DC-Ausgang.......................................................................... 138<br />

RS485 Serielle Schnittstelle........................................................ 138<br />

USB Serielle Schnittstelle............................................................ 138<br />

Steuerkartenleistung........................................................................ 139<br />

Steuerklemmen......................................................... 22, 27, 38, 43, 95<br />

Steuerleitungen................................................. 23, 24, 25, 27, 28, 32<br />

Steuersignal.............................................................................. 41, 43, 95<br />

Steuerungseigenschaften............................................................... 139<br />

Steuerungssystem................................................................................ 13<br />

Steuerwort............................................................................................ 104<br />

Stoppbefehl............................................................................................ 95<br />

Stromgrenze........................................................................................... 34<br />

Symbole...................................................................................................... 1<br />

Systemrückführung............................................................................. 13<br />

Systemüberwachung....................................................................... 108<br />

U<br />

Umgebung........................................................................................... 140<br />

Und Ausgangssignaltypen................................................................ 44<br />

V<br />

Verkabelung Des Bremswiderstands............................................ 74<br />

Versorgungsspannung...................................................... 26, 31, 112<br />

Voraussetzungen.................................................................................. 31<br />

W<br />

Warnungs- Und Alarmtypen.......................................................... 108<br />

Wechselspannung......................................................................... 13, 14<br />

Wechselstrom........................................................................................ 13<br />

Wechselstromnetz............................................................................... 25<br />

Wiederherstellen Der Werkseinstellungen................................. 39<br />

Z<br />

Zulassungen............................................................................................. 1<br />

Zustandsmodus.................................................................................... 95<br />

Zustandswort...................................................................................... 106<br />

Zwischenkreis........................................................................................ 78<br />

T<br />

Taktfrequenz.......................................................................................... 95<br />

Thermischen Motorschutz.............................................................. 107<br />

Thermischer Motorschutz................................................................. 78<br />

Thermistor.............................................................................. 25, 53, 110<br />

Thermistorsteuerkabel....................................................................... 25<br />

Trägheitsmoment................................................................................. 78<br />

Trennschalter........................................................................... 31, 32, 33<br />

Tropfschutzinstallation....................................................................... 18<br />

Ü<br />

Überlastschutz....................................................................................... 23<br />

Überlastschutzes.................................................................................. 15<br />

Überspannung................................................................................ 35, 95<br />

Überstrom............................................................................................... 95<br />

DET-767/D 155


GE Energy<br />

Industrial Solutions<br />

Industrial Solutions (formerly <strong>Power</strong> Protection),<br />

a division of GE Energy, is a fi rst class European<br />

supplier of low and medium voltage products<br />

including wiring devices, residential and<br />

industrial electrical distribution components,<br />

automation products, enclosures and switchboards.<br />

Demand for the company’s products comes from<br />

wholesalers, installers, panelboard builders,<br />

contractors, OEMs and utilities worldwide.<br />

@<br />

www.ge.com/ex/industrialsolutions<br />

Belgium<br />

GE Industrial Belgium<br />

Nieuwevaart 51<br />

B-9000 Gent<br />

Tel. +32 (0)9 265 21 11<br />

Finland<br />

GE Energy Industrial Solutions<br />

Kuortaneenkatu 2<br />

FI-00510 Helsinki<br />

Tel. +358 (0)10 394 3760<br />

France<br />

GE Energy Industrial Solutions<br />

Paris Nord 2<br />

13, rue de la Perdrix<br />

F-95958 Roissy CDG Cédex<br />

Tel. +33 (0)800 912 816<br />

Germany<br />

GE Energy Industrial Solutions<br />

Vor den Siebenburgen 2<br />

D-50676 Köln<br />

Tel. +49 (0)221 16539 - 0<br />

Hungary<br />

GE Hungary Kft.<br />

Vaci ut 81-83.<br />

H-1139 Budapest<br />

Tel. +36 1 447 6050<br />

Italy<br />

GE Energy Industrial Solutions<br />

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Palazzo Andromeda B1<br />

I-20041 Agrate Brianza (MB)<br />

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Netherlands<br />

GE Energy Industrial Solutions<br />

Parallelweg 10<br />

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Tel. +31 (0)53 573 03 03<br />

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GE <strong>Power</strong> <strong>Controls</strong><br />

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03-310 Warszawa<br />

Tel. +48 22 519 76 00<br />

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4401-601 Vila Nova de Gaia<br />

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E-08295 Sant Vicenç de Castellet<br />

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