AF-650 GPTM Mehrzweck-Frequenzumrichter - G E Power Controls
AF-650 GPTM Mehrzweck-Frequenzumrichter - G E Power Controls
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GE<br />
<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM<br />
<strong>Mehrzweck</strong>-<strong>Frequenzumrichter</strong><br />
Projektierungshandbuch und Installationsanleitung
Sicherheit<br />
<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />
Sicherheit<br />
WARNUNG<br />
HOCHSPANNUNG!<br />
Bei Anschluss an die Netzversorgung führen <strong>Frequenzumrichter</strong><br />
Hochspannung. Ausschließlich qualifiziertes<br />
Fachpersonal darf Installation, Inbetriebnahme und<br />
Wartung vornehmen. Erfolgen Installation, Inbetriebnahme<br />
und Wartung nicht durch qualifiziertes Personal, kann dies<br />
Tod oder schwere Verletzungen zur Folge haben.<br />
Hochspannung<br />
<strong>Frequenzumrichter</strong> sind an gefährliche Netzspannungen<br />
angeschlossen. Ergreifen Sie alle verfügbaren Schutzmaßnahmen<br />
gegen elektrischen Schlag. Nur geschultes<br />
Fachpersonal, das mit elektronischen Geräten und Betriebsmitteln<br />
vertraut ist, ist befugt, diese Geräte zu installieren,<br />
zu starten oder zu warten.<br />
WARNUNG<br />
UNERWARTETER ANLAUF!<br />
Bei Anschluss des <strong>Frequenzumrichter</strong>s an das Netz kann<br />
der angeschlossene Motor jederzeit unerwartet anlaufen.<br />
Der <strong>Frequenzumrichter</strong>, Motor und alle angetriebenen<br />
Geräte müssen daher betriebsbereit sein. Andernfalls<br />
können Tod, schwere Verletzungen, Geräte- oder<br />
Sachschäden auftreten.<br />
Unerwarteter Anlauf<br />
Bei Anschluss des <strong>Frequenzumrichter</strong> an das Netz kann ein<br />
externer Schalter, ein serieller Busbefehl, ein Sollwertsignal<br />
oder ein behobener Fehlerzustand den Motor starten.<br />
Ergreifen Sie zum Schutz vor unerwartetem Anlauf entsprechende<br />
Vorsichtsmaßnahmen.<br />
WARNUNG<br />
ENTLADUNGSZEIT!<br />
Die Zwischenkreiskondensatoren des <strong>Frequenzumrichter</strong>s<br />
können auch bei abgeschaltetem <strong>Frequenzumrichter</strong><br />
geladen bleiben. Trennen Sie zur Vermeidung elektrischer<br />
Gefahren die Netzversorgung, alle Permanentmagnet-<br />
Motoren und alle externen DC-Zwischenkreisversorgungen,<br />
einschließlich von externen Batterie-, USV- und DC-<br />
Zwischenkreisverbindungen mit anderen<br />
<strong>Frequenzumrichter</strong>n. Warten Sie, bis sich die Kondensatoren<br />
vollständig entladen haben, bevor Sie Wartungsoder<br />
Reparaturarbeiten durchführen. Die entsprechende<br />
Wartezeit finden Sie in der Tabelle Entladungszeit. Wenn<br />
Sie diese Wartezeit nach Trennen der Netzversorgung vor<br />
Wartungs- oder Reparaturarbeiten nicht einhalten, kann<br />
dies Tod oder schwere Verletzungen zur Folge haben.<br />
Spannung<br />
200-240 V<br />
380-480 V<br />
525-600 V<br />
525-690 V<br />
Entladungszeit<br />
Leistungsgröße<br />
Minimale<br />
Wartezeit<br />
0,25-3,7 kW 4 Minuten<br />
5,5-37 kW 15 Minuten<br />
0,37-7,5 kW 4 Minuten<br />
11-75 kW 15 Minuten<br />
90-200 kW 20 Minuten<br />
250-800 kW 40 Minuten<br />
0,37-7,5 kW 4 Minuten<br />
11-75 kW 15 Minuten<br />
11-75 kW 15 Minuten<br />
90-315 kW 20 Minuten<br />
355-1200 kW 30 Minuten<br />
Symbole<br />
In diesem Handbuch werden die folgenden Symbole<br />
verwendet.<br />
WARNUNG<br />
Kennzeichnet eine potenziell gefährliche Situation, die,<br />
wenn sie nicht vermieden wird, den Tod oder schwere<br />
Verletzungen zur Folge haben könnte.<br />
VORSICHT<br />
Kennzeichnet eine potenziell gefährliche Situation, die,<br />
wenn sie nicht vermieden wird, leichte Verletzungen zur<br />
Folge haben könnte. Es kann ebenfalls als Warnung vor<br />
unsicheren Verfahren dienen.<br />
VORSICHT<br />
Kennzeichnet eine Situation, die Unfälle mit Geräte- oder<br />
Sachschäden zur Folge haben könnte.<br />
HINWEIS<br />
Kennzeichnet wichtige Hinweise, die beachtet werden<br />
müssen, um Fehler oder Betrieb von Geräten, in dem nicht<br />
die optimale Leistung erbracht wird, zu vermeiden.<br />
Zulassungen<br />
Tabelle 1.2<br />
DET-767/D
Sicherheit<br />
<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />
DET-767/D
Inhaltsverzeichnis<br />
<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
1 Einführung 6<br />
1.1 Zielsetzung des Handbuchs 13<br />
1.2 Zusätzliche Ressourcen 13<br />
1.3 Grundlegende Funktionen 13<br />
1.4 Aufbau des <strong>Frequenzumrichter</strong>s 13<br />
2 Installation 15<br />
2.1 Checkliste Installationsort 15<br />
2.2 Checkliste vor Installation von <strong>Frequenzumrichter</strong> und Motor 15<br />
2.3 Mechanische Installation 15<br />
2.3.1 Kühlung (100 HP und darunter) 15<br />
2.3.2 Kühlung und Luftstrom (100 HP und darunter) 16<br />
2.3.3 Heben des <strong>Frequenzumrichter</strong>s 17<br />
2.3.4 Montage 18<br />
2.3.5 IP21 Tropfschutzinstallation (Einheitengrößen 41 und 42) 18<br />
2.4 Vor-Ort-Installation von Optionen 19<br />
2.4.1 Montage des Lüftungs-Einbausatzes – nur Dachblech 19<br />
2.4.2 Montage von oberen und unteren Abdeckungen 19<br />
2.4.3 Aufstellung im Freien/NEMA 3R-Bausatz für industrielle Schaltschränke 19<br />
2.4.4 Montage von IP00- bis IP20-Einbausätzen 20<br />
2.4.5 Montage der Zugentlastungsklemme bei <strong>Frequenzumrichter</strong>n mit offenem Gehäuse.<br />
20<br />
2.4.6 Montage auf Sockel 20<br />
2.4.7 Installation von Netzabschirmungen für <strong>Frequenzumrichter</strong> 20<br />
2.4.8 USB-Verlängerungssatz 21<br />
2.4.9 Installation der Zwischenkreiskopplungs-Option 4x oder 5x 21<br />
2.5 Elektrische Installation 22<br />
2.5.1 Voraussetzungen für die elektrische Installation 23<br />
2.5.2 Erdungsanforderungen 23<br />
2.5.2.1 Erdableitstrom (>3,5 mA) 24<br />
2.5.2.2 Erdung über abgeschirmte Kabel 24<br />
2.5.3 Motoranschluss 24<br />
2.5.4 Wechselstromnetz-Anschluss 25<br />
2.5.5 Steuerleitungen 25<br />
2.5.5.1 Zugang 25<br />
2.5.5.2 Steuerklemmentypen 26<br />
2.5.5.3 Verdrahtung der Steuerklemmen 27<br />
2.5.5.4 Verwendung abgeschirmter Steuerleitungen 27<br />
2.5.5.5 Steuerklemmenfunktionen 28<br />
DET-767/D 1
Inhaltsverzeichnis<br />
<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />
2.5.5.6 Schalter für die Klemmen 53 und 54 28<br />
2.5.5.7 Klemme 37 29<br />
2.5.6 Serielle Kommunikation 29<br />
3 Inbetriebnahme und Funktionsprüfung 31<br />
3.1 Voraussetzungen 31<br />
3.1.1 Sicherheitsinspektion 31<br />
3.2 Netzversorgung am <strong>Frequenzumrichter</strong> anschließen 33<br />
3.3 Grundlegende Programmierung 33<br />
3.4 Auto Tune 34<br />
3.5 Überprüfung der Motordrehrichtung 34<br />
3.6 Prüfung der lokalen Steuerung 34<br />
3.7 Inbetriebnahme des Systems 35<br />
4 Benutzerschnittstelle 36<br />
4.1 Tastenfeld 36<br />
4.1.1 Aufbau des Tastenfelds 36<br />
4.1.2 Einstellen der Tastenfeld-Displaywerten 37<br />
4.1.3 Menütasten am Display 37<br />
4.1.4 Navigationstasten 38<br />
4.1.5 Bedientasten 38<br />
4.2 Sichern und Kopieren von Parametereinstellungen 39<br />
4.2.1 Daten vom <strong>Frequenzumrichter</strong> zum Tastenfeld übertragen 39<br />
4.2.2 Daten vom Tastenfeld zum <strong>Frequenzumrichter</strong> übertragen 39<br />
4.3 Wiederherstellen der Werkseinstellungen 39<br />
4.3.1 Empfohlene Initialisierung 39<br />
4.3.2 Manuelle Initialisierung 40<br />
5 Programmierung 41<br />
5.1 Einleitung 41<br />
5.2 Beispiel für die Programmierung 41<br />
5.3 Beispiele zur Programmierung der Steuerklemmen 43<br />
5.4 Werkseinstellungen der Parameter (International/Nordamerika) 44<br />
5.5 Aufbau der Parametermenüs 44<br />
5.5.1 Aufbau des Quick-Menüs 45<br />
5.5.2 Hauptmenüaufbau 46<br />
5.6 Fernprogrammierung mit DCT-10 49<br />
6 Anwendungsbeispiele 50<br />
6.1 Einführung 50<br />
6.2 Anwendungsbeispiele 50<br />
6.3 PI-Regler 54<br />
2 DET-767/D
Inhaltsverzeichnis<br />
<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />
6.3.1 <strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP Steuer- und Regelungsverfahren 54<br />
6.3.2 Regelungsstruktur bei Advanced Vector Control 56<br />
6.3.3 Regelungsstruktur bei Fluxvektor ohne Geber 57<br />
6.3.4 Regelungsstruktur bei Fluxvektor mit Geber 58<br />
6.3.5 Interner Stromgrenzenregler 58<br />
6.4 Sollwerteinstellung 58<br />
6.4.1 Hand-Steuerung (Hand) und Fern-Betrieb (Auto) 58<br />
6.4.2 Sollwertverarbeitung 61<br />
6.4.3 Sollwertgrenzen 62<br />
6.4.4 Skalieren von Festsollwerten und Bussollwerten 62<br />
6.4.5 Skalierung von Analog- und Pulssollwerten und Istwert 63<br />
6.5 PID-Regelung 64<br />
6.5.1 PID-Drehzahlregelung 64<br />
6.5.1.1 Optimieren des PID-Drehzahlreglers 66<br />
6.5.2 PID-Prozessregelung 67<br />
6.5.2.1 Beispiel für PID-Prozessregler 67<br />
6.5.2.2 Einstellverfahren nach Ziegler-Nichols 68<br />
6.6 Bremsfunktionen 72<br />
6.6.1 Mechanische Haltebremse 72<br />
6.6.2 Dynamische Bremse 72<br />
6.6.2.1 Auswahl des Bremswiderstands 72<br />
6.6.2.2 Verkabelung des Bremswiderstands 74<br />
6.6.2.3 Überspannungssteuerung 74<br />
6.6.3 Mechanische Bremssteuerung 74<br />
6.6.4 Mechanische Bremse in Hub- und Vertikalförderanwendungen 75<br />
6.7 Logic Controller 76<br />
6.8 Extreme Betriebszustände 78<br />
6.9 Thermischer Motorschutz 78<br />
6.10 Funktion „Sicherer Stopp“ 79<br />
6.10.1.1 Klemme 37 – Funktion „Sicherer Stopp“ 80<br />
6.10.1.2 Inbetriebnahmeprüfung des sicheren Stopps 84<br />
6.11 Zertifizierungen 86<br />
7 Installationshinweis 87<br />
7.1 Allgemeine EMV-Aspekte 87<br />
7.2 Immunitätsbezogene Anforderungen 89<br />
7.3 Allgemeine Aspekte zur Oberwellenemission 90<br />
7.4 Galvanische Trennung (PELV) 91<br />
7.4.1 PELV – Protective Extra Low Voltage 91<br />
7.5 Leistungsreduzierung 92<br />
7.6 Motorisolation 93<br />
DET-767/D 3
Inhaltsverzeichnis<br />
<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />
7.7 Motorlagerströme 93<br />
8 Zustandsmeldungen 95<br />
8.1 Zustandsanzeige 95<br />
8.2 Definitionstabelle für Zustandsmeldungen 95<br />
9 RS485 Installation und Konfiguration 98<br />
9.1 Installieren und einrichten 98<br />
9.1.2 RS485-Busabschluss 98<br />
9.1.3 EMV-Schutzmaßnahmen 98<br />
9.2 Netzwerkkonfiguration 98<br />
9.2.1 <strong>Frequenzumrichter</strong> mit Modbus RTU 98<br />
9.2.2 Aufbau der Modbus RTU-Telegrammblöcke 98<br />
9.2.3 Modbus RTU-Telegrammaufbau 99<br />
9.2.3.1 Start-/Stoppfeld 99<br />
9.2.3.2 Adressfeld 99<br />
9.2.3.3 Funktionsfeld 99<br />
9.2.3.4 Datenfeld 100<br />
9.2.3.5 CRC-Prüffeld 100<br />
9.2.4 Registeradressierung 101<br />
9.2.5 Zugriff auf Parameter 103<br />
9.2.5.1 Parameterverarbeitung 103<br />
9.2.5.2 Datenspeicherung 103<br />
9.2.5.3 IND 103<br />
9.2.5.4 Textblöcke 103<br />
9.2.5.5 Umrechnungsfaktor 103<br />
9.2.5.6 Parameterwerte 103<br />
9.3 Antriebs-Steuerprofil 104<br />
10 Warnungen und Alarmmeldungen 108<br />
10.1 Systemüberwachung 108<br />
10.2 Warnungs- und Alarmtypen 108<br />
10.3 Anzeige von Warn- und Alarmmeldungen 108<br />
10.4 Definitionen von Warn-/Alarmmeldungen 109<br />
11 Grundlegende Fehlersuche und -behebung 117<br />
11.1 Inbetriebnahme und Betrieb 117<br />
12 Klemme und zugehöriger Draht 121<br />
12.1 Kabel 121<br />
13 Technische Daten 122<br />
13.1 Leistungsabhängige technische Daten 122<br />
4 DET-767/D
Inhaltsverzeichnis<br />
<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />
13.1.1 Leistung, Ströme und Schaltschränke 122<br />
13.1.2 Abmessungen, Gerätegröße 1x 125<br />
13.1.3 Abmessungen, Gerätegröße 2x 126<br />
13.1.4 Abmessungen, Gerätegröße 3x 128<br />
13.1.5 Abmessungen, Gerätegröße 4x 130<br />
13.1.6 Abmessungen, Gerätegröße 5x 133<br />
13.1.7 Abmessungen, Gerätegröße 6x 134<br />
13.2 Allgemeine technische Daten 136<br />
13.3 Sicherungsangaben 141<br />
13.3.2 Empfehlungen 141<br />
13.3.3 CE-Konformität 141<br />
13.3.4 Sicherungstabellen 142<br />
Index 152<br />
DET-767/D 5
Einführung<br />
<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />
1 Einführung<br />
1<br />
Abbildung 1.1 Explosionszeichnung Gerätegrößen 12 und 13<br />
1 Tastenfeld 10 Motorausgangsklemmen 96 (U), 97 (V), 98 (W)<br />
2 Anschluss serielle RS485-Schnittstelle (+68, -69) 11 Relais 1 (01, 02, 03)<br />
3 Stecker für analoge Schnittstellen 12 Relais 2 (04, 05, 06)<br />
4 Tastenfeld-Netzstecker 13 Stecker für Bremse (-81, +82) und Zwischenkreiskopplung (-88,<br />
+89)<br />
5 Schalter für analoge Schnittstelle (A53), (A54) 14 Netzeingangsstecker 91 (L1), 92 (L2), 93 (L3)<br />
6 Zugentlastung für Kabel/PE 15 USB-Anschluss<br />
7 Abschirmblech 16 Schalter für serielle Schnittstelle<br />
8 Erdungsschelle (PE) 17 Stecker für digitale E/A- und 24-V-Stromversorgung<br />
9 Erdungsschelle und Kabelzugentlastung für abgeschirmtes 18 Abdeckplatte der Steuerleitungen<br />
Kabel<br />
Tabelle 1.1<br />
6 DET-767/D
1 1<br />
Einführung<br />
<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />
Abbildung 1.2 Explosionszeichnung Gerätegrößen 15, 21, 22, 31 und 32<br />
1 Tastenfeld 11 Relais 2 (04, 05, 06)<br />
2 Abdeckung 12 Transportöse<br />
3 Anschluss serielle RS485-Schnittstelle 13 Aufhängung für Montage<br />
4 Stecker für digitale E/A- und 24-V-Stromversorgung 14 Erdungsschelle (PE)<br />
5 Stecker für analoge Schnittstellen 15 Zugentlastung für Kabel/Erdung<br />
6 Zugentlastung für Kabel/PE 16 Bremsklemme (-81, +82)<br />
7 USB-Anschluss 17 Zwischenkreiskopplungsklemme (-88, +89)<br />
8 Schalter für serielle Schnittstelle 18 Motorausgangsklemmen 96 (U), 97 (V), 98 (W)<br />
9 Schalter für analoge Schnittstelle (A53), (A54) 19 Netzeingangsstecker 91 (L1), 92 (L2), 93 (L3)<br />
10 Relais 1 (01, 02, 03)<br />
Tabelle 1.2<br />
DET-767/D 7
Einführung<br />
<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />
1<br />
Abbildung 1.3 Explosionszeichnung Gerätegrößen 41h, 42h, 43h, 44h<br />
1 Einbauhalterung für lokale Bedieneinheit 10 Kühlkörperlüfter<br />
2 Steuerkarte und Montageplatte 11 Halterung für Gate-Treiber<br />
3 Leistungskarte und Montageplatte 12 Gleichspannungskondensatoren<br />
4 Einschaltkarte 13 Ausgleichs-/Hochfrequenzkarte<br />
5 Einbauhalterung für Einschaltkarte 14 Motorausgangsklemmen<br />
6 Oberer Lüfter (nur IP20) 15 Netzeingangsklemmen<br />
7 Zwischenkreisdrosseln 16 Gate-Treiber-Karte<br />
8 SCR/Dioden-Module 17 EMV-Filter (optional)<br />
9 IGBT-Module<br />
Tabelle 1.3<br />
8 DET-767/D
1 1<br />
Einführung<br />
<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />
Abbildung 1.4 Kompaktbauform IP21 und IP54, Gerätegrößen 41,<br />
42, 43, 44, 51, 52<br />
1) AUX-Relais<br />
01 02 03<br />
04 05 06<br />
2) Temperaturschalter 6) SMPS-Sicherung (siehe 13.3 Sicherungsangaben zu Teilenummern)<br />
106 104 105 7) Zusatzlüfter<br />
3) Netz 100 101 102 103<br />
R S T L1 L2 L1 L2<br />
91 92 93 8) Lüftersicherung (siehe 13.3 Sicherungsangaben zu Teilenummern)<br />
L1 L2 L3 9) Netzerde<br />
4) Zwischenkreiskopplung<br />
10) Motor<br />
-DC +DC U V W<br />
88 89 96 97 98<br />
T1 T2 T3<br />
Tabelle 1.4<br />
DET-767/D 9
Einführung<br />
<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />
1<br />
Abbildung 1.5 Position der Erdungsklemmen IP21 und IP54<br />
10 DET-767/D
1 1<br />
Einführung<br />
<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />
Abbildung 1.6 Gleichrichterschrank, Gerätegrößen 61, 62, 63 und 64<br />
1) 24 V DC, 5 A 5) Zwischenkreiskopplung<br />
Anzapfungen T1 -DC +DC<br />
Temperaturschalter 88 89<br />
106 104 105 6) Steuertransformatorsicherungen (x2 oder x4). Siehe 13.3 Sicherungsangaben zu<br />
Teilenummern<br />
2) Manuelle Motorstarter 7) SMPS-Sicherung. Siehe 13.3 Sicherungsangaben zu Teilenummern<br />
3) 30-A-Sicherung der geschützten<br />
Leistungsklemmen<br />
8) Sicherungen der manuellen Motorsteuergeräte (3 oder 6 Stück). Siehe<br />
13.3 Sicherungsangaben zu Teilenummern<br />
4) Netz 9) Netzsicherungen, Gerätegrößen 61 und 62 (x3). Siehe 13.3 Sicherungsangaben zu<br />
Teilenummern<br />
R S T 10) 30-A-Sicherung, geschützte Netzsicherungen<br />
L1 L2 L3<br />
Tabelle 1.5<br />
DET-767/D 11
Einführung<br />
<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />
1<br />
Abbildung 1.7 Wechselrichterschrank, Gerätegrößen 62 und 64<br />
(Gerätegrößen 61 und 63 sind ähnlich und verfügen über zwei Wechselrichtermodule)<br />
1) Externe Temperaturüberwachung 6) Motor<br />
2) AUX-Relais U V W<br />
01 02 03 96 97 98<br />
04 05 06 T1 T2 T3<br />
4) Zusatzlüfter 8) Lüftersicherungen. Siehe 13.3 Sicherungsangaben zu Teilenummern<br />
100 101 102 103 9) SMPS-Sicherungen. Siehe 13.3 Sicherungsangaben zu Teilenummern<br />
L1 L2 L1 L2<br />
Tabelle 1.6<br />
12 DET-767/D
Einführung<br />
<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />
1.1 Zielsetzung des Handbuchs<br />
Dieses Handbuch stellt Ihnen detaillierte Informationen zur<br />
Installation und Inbetriebnahme des <strong>Frequenzumrichter</strong>s<br />
zur Verfügung. enthält die notwendigen Anforderungen für<br />
die mechanische und elektrische Installation, darunter<br />
Verdrahtung für Netzversorgung, Motor, Steuerung und<br />
serielle Kommunikation sowie Steuerklemmenfunktionen.<br />
beschreibt ausführlich die Verfahren für die<br />
Inbetriebnahme, eine grundlegende Programmierung für<br />
den Betrieb sowie Funktionsprüfungen. Die übrigen Kapitel<br />
enthalten zusätzliche Angaben. Hierzu gehören die<br />
Inbetriebnahme, die Benutzerschnittstelle, die detaillierte<br />
Programmierung, Anwendungsbeispiele, Fehlersuche und -<br />
behebung sowie die technischen Daten.<br />
1.2 Zusätzliche Ressourcen<br />
Es stehen weitere Ressourcen zur Verfügung, die Ihnen<br />
helfen, erweiterte Funktionen und Programmierungen von<br />
<strong>Frequenzumrichter</strong>n zu verstehen.<br />
• Das Programmierungshandbuch, DET-618, enthält<br />
umfassendere Informationen für das Arbeiten mit<br />
Parametern sowie viele Anwendungsbeispiele.<br />
• Für die <strong>Frequenzumrichter</strong> stehen Optionsmodule<br />
zur Verfügung, die einige der beschriebenen<br />
Verfahren ändern können. Bitte prüfen Sie die<br />
Anleitungen dieser Optionsmodule auf besondere<br />
Anforderungen hin. Wenden Sie sich an einen GE-<br />
Händler in Ihrer Nähe oder besuchen Sie die<br />
Website von GE, um Downloads oder zusätzliche<br />
Informationen zu erhalten.<br />
1.3 Grundlegende Funktionen<br />
1.4 Aufbau des <strong>Frequenzumrichter</strong>s<br />
Abbildung 1.8 ist ein Blockschaltbild der internen<br />
Baugruppen des <strong>Frequenzumrichter</strong>s. Ihre jeweiligen<br />
Funktionen beschreibt Tabelle 1.7.<br />
Abbildung 1.8 Blockschaltbild des <strong>Frequenzumrichter</strong>s<br />
Numm<br />
er<br />
Bezeichnung<br />
Funktionen<br />
1 Netzversorgung • Dreiphasige Wechselspannungsversorgung<br />
des<br />
<strong>Frequenzumrichter</strong>s.<br />
2 Gleichrichter • Die Gleichrichterbrücke<br />
wandelt den Wechselstrom in<br />
einen Gleichstrom zur<br />
Stromversorgung des<br />
Wechselrichters um.<br />
3 Gleichspannungszwischenkreis<br />
• Der Gleichspannungszwischenkreis<br />
des<br />
<strong>Frequenzumrichter</strong>s führt den<br />
Gleichstrom.<br />
4 Zwischenkreisdrosseln<br />
• Die Zwischenkreisdrosseln<br />
filtern die Zwischenkreisgleichspannung.<br />
1 1<br />
Ein <strong>Frequenzumrichter</strong> ist ein elektronischer Motorregler,<br />
der einen Netzeingangs-Wechselstrom in einen variablen<br />
Ausgangsstrom in AC-Wellenform umwandelt. So steuern<br />
Frequenz und Spannung des Ausgangsstroms die<br />
Motordrehzahl und das Motordrehmoment. Der <strong>Frequenzumrichter</strong><br />
kann die Drehzahl des Motors entsprechend<br />
einer Systemrückführung z. B. durch Positionssensoren auf<br />
einem Förderband variieren. Zusätzlich kann <strong>Frequenzumrichter</strong><br />
den Motor ebenfalls durch Signale von externen<br />
Reglern regeln.<br />
Zudem überwacht der <strong>Frequenzumrichter</strong> den System- und<br />
Motorzustand, gibt Warnungen oder Alarme bei Fehlerbedingungen<br />
aus, startet und stoppt den Motor, optimiert<br />
die Energieeffizienz und bietet darüber hinaus viele weitere<br />
Funktionen zur Steuerung, Regelung, Überwachung und<br />
Verbesserung des Wirkungsgrads. Betriebs- und Überwachungsfunktionen<br />
stehen als Zustandsanzeigen für ein<br />
externes Steuerungssystem oder ein serielles Kommunikationsnetzwerk<br />
zur Verfügung.<br />
5 Gleichspannungskondensatoren<br />
• Sie bieten Schutz vor<br />
Netztransienten.<br />
• Sie reduzieren den<br />
Effektivwert des Stroms.<br />
• Sie heben den Leistungsfaktor<br />
an.<br />
• Sie reduzieren Oberwellen am<br />
Netzeingang.<br />
• Sie speichern die Gleichspannung.<br />
• Sie überbrücken kurzzeitige<br />
Spannungsausfälle oder -<br />
einbrüche.<br />
DET-767/D 13
Einführung<br />
<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />
1<br />
Numm<br />
er<br />
Bezeichnung<br />
Funktionen<br />
6 Wechselrichter • Der Wechselrichter erzeugt<br />
aus der Gleichspannung eine<br />
pulsbreitenmodulierte<br />
Wechselspannung an den<br />
Motorklemmen für eine<br />
variable Motorregelung.<br />
7 Motorklemmen • Anschlussklemmen für die<br />
Motorkabel zur Versorgung<br />
des Motors mit der geregelten<br />
dreiphasigen Motorspannung.<br />
8 Steuerteil • Das Steuerteil überwacht die<br />
interne Verarbeitung, den<br />
Motorausgang und den<br />
Motorstrom, um für einen<br />
effizienten Betrieb und eine<br />
effiziente Regelung zu sorgen<br />
• Es überwacht die Benutzerschnittstelle<br />
sowie die<br />
externen Signale und führt<br />
die resultierenden Befehle<br />
aus.<br />
• Es stellt die Zustandsmeldungen<br />
und<br />
Kontrollfunktionen bereit.<br />
Tabelle 1.7 Interne Baugruppen des <strong>Frequenzumrichter</strong>s<br />
14 DET-767/D
Installation<br />
<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />
2 Installation<br />
2.1 Checkliste Installationsort<br />
• Der <strong>Frequenzumrichter</strong> nutzt die Umgebungsluft<br />
zur Kühlung. Beachten Sie für einen optimalen<br />
Betrieb die Grenzwerte für die Lufttemperatur der<br />
Umgebung.<br />
• Achten Sie darauf, dass der Installationsort zur<br />
Montage des <strong>Frequenzumrichter</strong>s eine ausreichende<br />
Stabilität bietet.<br />
• Halten Sie das Innere des <strong>Frequenzumrichter</strong>s frei<br />
von Staub und Schmutz. Stellen Sie sicher, dass<br />
die Komponenten so sauber wie möglich bleiben.<br />
Im Bereich von Baustellen ist eine Schutzabdeckung<br />
erforderlich. Optional benötigen Sie je<br />
nach Installationsort eventuell Gehäuse der<br />
Schutzart IP54.<br />
• Bewahren Sie das Produkthandbuch,<br />
Zeichnungen und Schaltbilder zugänglich auf, um<br />
detaillierte Installations- und Betriebsanweisungen<br />
bei Bedarf zur Verfügung zu haben. Es ist wichtig,<br />
dass das Produkthandbuch Bedienern des Geräts<br />
zur Verfügung steht.<br />
• Stellen Sie die <strong>Frequenzumrichter</strong> so nah wie<br />
möglich am Motor auf. Halten Sie die Motorkabel<br />
so kurz wie möglich. Prüfen Sie die<br />
Motorkenndaten auf tatsächliche Toleranzen.<br />
Überschreiten Sie die folgenden Längen nicht:<br />
• 300 m bei ungeschirmten Motorkabeln<br />
• 150 m bei abgeschirmten Motorkabeln<br />
Motorgröße und <strong>Frequenzumrichter</strong>leistung<br />
müssen zur Gewährleistung<br />
eines ordnungsgemäßen Überlastschutzes<br />
übereinstimmen.<br />
Wenn die Nennwerte des <strong>Frequenzumrichter</strong>s<br />
unter denen des Motors liegen,<br />
kann der Motor seine maximale Leistung<br />
nicht erreichen.<br />
2.3 Mechanische Installation<br />
2.3.1 Kühlung (100 HP und darunter)<br />
• Sorgen Sie durch Montage des Geräts auf einer<br />
ebenen, stabilen Oberfläche oder an der<br />
optionalen Rückwand (siehe 2.3.4 Montage) für<br />
eine ausreichende Luftzirkulation zur Kühlung.<br />
• Sehen Sie über und unter dem <strong>Frequenzumrichter</strong><br />
zur Luftzirkulation einen ausreichenden<br />
Abstand vor. In der Regel ist ein Abstand von<br />
100-225 mm erforderlich. Für die notwendigen<br />
Abstände siehe Abbildung 2.1.<br />
• Eine unsachgemäße Montage kann zu<br />
Überhitzung und einer reduzierten Leistung<br />
führen!<br />
• Sie müssen eine Leistungsreduzierung aufgrund<br />
hoher Temperaturen zwischen 40 °C und 50 °C<br />
und einer Höhenlage von 1000 m über dem<br />
Meeresspiegel berücksichtigen.<br />
2 2<br />
2.2 Checkliste vor Installation von<br />
<strong>Frequenzumrichter</strong> und Motor<br />
• Vergleichen Sie die Modellnummer des Geräts auf<br />
dem Typenschild mit den Bestellangaben, um<br />
sicherzustellen, dass Sie das richtige Gerät<br />
erhalten haben.<br />
• Vergewissern Sie sich, dass alle Komponenten für<br />
die gleiche Nennspannung ausgelegt sind:<br />
Netzversorgung<br />
<strong>Frequenzumrichter</strong><br />
Motor<br />
• Der Ausgangsnennstrom des <strong>Frequenzumrichter</strong>s<br />
muss zur Gewährleistung der optimalen<br />
Motorleistung gleich oder größer als der<br />
Nennstrom des Motors sein.<br />
DET-767/D 15
Installation<br />
<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />
2<br />
Abbildung 2.1 Abstand zur Kühlluftzirkulation oben und unten<br />
Größe 12-15 21-24 31, 33 32, 34<br />
a/b [mm] 100 200 200 225<br />
Tabelle 2.1 Mindestabstände für eine ausreichende Luftzirkulation<br />
2.3.2 Kühlung und Luftstrom (100 HP und<br />
darunter)<br />
Kühlung<br />
Kühlung kann auf unterschiedliche Weise erreicht werden:<br />
Über die Kühlkanäle unten und oben im Gerät, über<br />
Lufteinlass und -auslass an der Rückseite des Geräts oder<br />
durch Kombination von Kühlmöglichkeiten.<br />
Lüftungsbaugruppe<br />
Es wurde eine spezielle Option entwickelt, um den Einbau<br />
von <strong>Frequenzumrichter</strong>n mit IP00 in Rittal TS8-Schaltschränken<br />
mit Nutzung des Kühllüfters zur Zwangskühlung<br />
über den Rückwandkanal zu optimieren. Fragen Sie GE<br />
nach weiteren Informationen.<br />
Der Luftauslass an der Oberseite des Schranks könnte nach<br />
außen geführt werden, sodass die Wärme aus dem<br />
rückseitigen Kanal nicht innerhalb der Steuerzentrale<br />
entweichen kann, wodurch der Klimatisierungsbedarf der<br />
Einrichtung reduziert wird.<br />
Fragen Sie GE nach weiteren Informationen.<br />
Rückseitige Kühlung<br />
Die durch den Kanal auf der Rückseite geleitete Kühlluft<br />
kann auch auf der Rückseite eines Rittal TS8-Schranks einund<br />
abgeführt werden. Hierdurch ergibt sich eine Lösung,<br />
bei der der rückseitige Kanal Außenluft aufnehmen und<br />
verlorene Wärme nach außen abführen kann, um so den<br />
Klimatisierungsbedarf zu reduzieren.<br />
VORSICHT<br />
Ein bzw. mehrere Türlüfter sind am Schaltschrank<br />
erforderlich, um verlorene Wärme, die nicht im rückseitigen<br />
Kanal des <strong>Frequenzumrichter</strong>s gehalten wird, sowie<br />
zusätzliche Verluste von anderen Bauteilen im Schaltschrank<br />
abzuführen. Sie müssen die insgesamt<br />
erforderliche Belüftung so berechnen, dass Sie die<br />
passenden Lüfter auswählen können. Einige Schaltschrankhersteller<br />
bieten Software an, mit der die Berechnung<br />
erfolgen kann (z. B. Software Rittal Therm). Wenn der<br />
<strong>Frequenzumrichter</strong> die einzige wärmeerzeugende<br />
Komponente im Schaltschrank ist, beträgt der erforderliche<br />
Mindest-Luftstrom bei einer Umgebungstemperatur von 45<br />
°C bei <strong>Frequenzumrichter</strong>n der Gerätegrößen 43 und 44<br />
391 m 3 /h. Die für den <strong>Frequenzumrichter</strong> 52 benötigte<br />
minimale Luftströmung bei einer Umgebungstemperatur<br />
von 45 °C ist 782 m 3 /h.<br />
Luftzirkulation<br />
Sie müssen für notwendige Luftströmung über den<br />
Kühlkörper sorgen. Die Strömungsrate ist in Tabelle 2.2.<br />
16 DET-767/D
Installation<br />
<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />
Gerätegröße Schutzart Gerätegröße Schutzart Luftstrom Türlüfter/oberer Lüfter Kühllüfter<br />
IP21<br />
41 und 42 170 m 3 /h 765 m 3 /h<br />
IP54<br />
51 350 HP bei 460 V, 500 und 340 m 3 /h 1105 m 3 /h<br />
550 HP bei 690 V<br />
51 450-550 HP bei 460 V, 340 m 3 /h 1445 m 3 /h<br />
<strong>650</strong>-750 HP bei 690 V<br />
IP21 61, 62, 63 und 64 700 m 3 /h 985 m 3 /h*<br />
IP54 61, 62, 63 und 64 525 m 3 /h* 985 m 3 /h*<br />
IP00 43 und 44 255 m 3 /h 765 m 3 /h<br />
52 350 HP bei 460 V, 500 & 550 255 m 3 /h 1105 m 3 /h<br />
HP bei 690 V<br />
255 m 3 /h 1445 m 3 /h<br />
* Luftstrom pro Lüfter. Gerätegröße 6X verfügt über mehrere Lüfter.<br />
2 2<br />
Tabelle 2.2 Luftstrom am Kühlkörper<br />
Externe Lüftungskanäle<br />
Wenn zusätzliche Lüftungskanäle extern zum Rittal-Schaltschrank<br />
angebracht werden, muss der Druckabfall in den<br />
Kanälen berechnet werden. Reduzieren Sie die Leistung<br />
des <strong>Frequenzumrichter</strong>s entsprechend dem Druckabfall mit<br />
Hilfe der folgenden Diagramme.<br />
Abbildung 2.4 Gerätegröße 5X Leistungsreduzierung vs.<br />
Druckänderung (Großer Lüfter)<br />
Luftströmung des <strong>Frequenzumrichter</strong>s: 1445 m 3 /h<br />
Abbildung 2.2 Gerätegröße 4X Leistungsreduzierung vs.<br />
Druckänderung<br />
Luftströmung des <strong>Frequenzumrichter</strong>s: 765 m 3 /h<br />
Abbildung 2.5 Gerätegrößen 61, 62, 63 und 64 Leistungsreduzierung<br />
vs. Druckänderung<br />
Luftströmung des <strong>Frequenzumrichter</strong>s: 985 m 3 /h<br />
Abbildung 2.3 Gerätegröße 5X Leistungsreduzierung vs.<br />
Druckänderung (kleiner Lüfter), 350 HP bei 460 V und 500-550<br />
HP bei 690 V<br />
Luftströmung des <strong>Frequenzumrichter</strong>s: 1105 m 3 /h<br />
2.3.3 Heben des <strong>Frequenzumrichter</strong>s<br />
• Prüfen Sie das Gewicht des <strong>Frequenzumrichter</strong>s,<br />
um ein sicheres Heben zu gewährleisten.<br />
• Vergewissern Sie sich, dass die Hebevorrichtung<br />
für die Aufgabe geeignet ist.<br />
• Planen Sie ggf. zum Transportieren des Geräts ein<br />
Hebezeug, einen Kran oder einen Gabelstapler<br />
mit der entsprechenden Tragfähigkeit ein.<br />
DET-767/D 17
Installation<br />
<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />
• Verwenden Sie zum Heben die Transportösen am<br />
<strong>Frequenzumrichter</strong> (sofern vorhanden).<br />
2<br />
Abbildung 2.6 Empfohlenes Hebeverfahren, Gerätegrößen 4X<br />
und 5X.<br />
WARNUNG<br />
Die Hebestange muss dem Gewicht des <strong>Frequenzumrichter</strong>s<br />
standhalten können. Das Gewicht der<br />
verschiedenen Gerätegrößen finden Sie unter<br />
Abmessungen. Der maximale Durchmesser für die Stange<br />
beträgt 2,5 cm. Der Winkel vom oberen Ende des <strong>Frequenzumrichter</strong>s<br />
zum Hubseil sollte 60° oder größer sein.<br />
Abbildung 2.7 Korrekte Montage mit Rückwand<br />
Im Bild bezeichnet "A" eine Rückwand, die für die<br />
erforderliche Luftzirkulation zur Kühlung des Geräts<br />
ordnungsgemäß montiert ist.<br />
2.3.4 Montage<br />
• Montieren Sie das Gerät senkrecht.<br />
• Die <strong>Frequenzumrichter</strong> eignen sich zur Installation<br />
nebeneinander.<br />
• Achten Sie darauf, dass der Montageort stabil<br />
genug ist, um das Gewicht des <strong>Frequenzumrichter</strong>s<br />
zu tragen.<br />
• Befestigen Sie den <strong>Frequenzumrichter</strong> auf einer<br />
ebenen, stabilen Oberfläche oder an der<br />
optionalen Rückwand, um die Luftzirkulation zur<br />
Kühlung zu gewährleisten (siehe Abbildung 2.7<br />
und Abbildung 2.8).<br />
• Eine unsachgemäße Montage kann zu<br />
Überhitzung und einer reduzierten Leistung<br />
führen.<br />
• Verwenden Sie die vorgesehenen Montageöffnungen<br />
am <strong>Frequenzumrichter</strong> zur<br />
Wandmontage, sofern vorhanden.<br />
Abbildung 2.8 Ordnungsgemäße Montage an einem Montagerahmen<br />
HINWEIS<br />
Bei Montage an einem Montagerahmen benötigen Sie die<br />
optionale Rückwand.<br />
2.3.5 IP21 Tropfschutzinstallation<br />
(Einheitengrößen 41 und 42)<br />
Zur Erfüllung der IP21-Auflagen muss ein separater<br />
Tropfschutz installiert werden, wie nachfolgend erläutert:<br />
• Entfernen Sie die beiden vorderen Schrauben.<br />
• Den Tropfschutz austauschen und die Schrauben<br />
austauschen<br />
• Ziehen Sie die Schrauben mit 5,6 Nm fest.<br />
18 DET-767/D
Installation<br />
<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />
anstatt den Luftstrom von unten nach oben zu leiten<br />
(wenn die <strong>Frequenzumrichter</strong> direkt an einer Wand oder in<br />
einem geschweißten Gehäuse montiert werden).<br />
Abbildung 2.9 Tropfschutzinstallation.<br />
2.4 Vor-Ort-Installation von Optionen<br />
2.4.1 Montage des Lüftungs-Einbausatzes –<br />
nur Dachblech<br />
Diese Beschreibung gilt für die Montage nur des<br />
Dachblechs der rückseitigen Kühlkanaleinbausätze, die für<br />
Baugrößen 43, 44 und 52 verfügbar sind. Zusätzlich zum<br />
Schrank wird ein belüfteter 200-mm-Sockel benötigt.<br />
Die minimale Schranktiefe ist 500 mm (600 mm bei<br />
Gerätegröße 52) und die minimale Schrankbreite ist 600<br />
mm (800 mm bei Gerätegröße 52). Die maximale Tiefe und<br />
Breite entsprechen den Anforderungen der Installation. Bei<br />
Einsatz mehrerer <strong>Frequenzumrichter</strong> in einem Schaltschrank<br />
wird empfohlen, jeden <strong>Frequenzumrichter</strong> an<br />
seiner eigenen Rückwand zu befestigen und im mittleren<br />
Bereich der Wand abzustützen. Die rückseitigen Kühlkanaleinbausätze<br />
sind in ihrer Bauweise für alle Baugrößen sehr<br />
ähnlich. Die Einbausätze unterstützen keine Rahmen-<br />
Einbaumontage der <strong>Frequenzumrichter</strong>. Der Einbausatz 52<br />
wird zur zusätzlichen Abstützung des <strong>Frequenzumrichter</strong>s<br />
im Rahmen eingebaut.<br />
Nutzung dieser Einbausätze wie beschrieben führt 85 %<br />
der Wärmeverluste mithilfe des Hauptkühlkörperlüfters des<br />
<strong>Frequenzumrichter</strong>s über den rückseitigen Kühlkanal ab.<br />
Die verbleibenden 15 % Wärmeverluste werden über die<br />
Tür des Schranks abgeführt.<br />
Bestellinformationen<br />
Gerätegröße 43 und 44: OPCDUCT4344T<br />
Gerätegröße 52: OPCDUCT52T<br />
2.4.2 Montage von oberen und unteren<br />
Abdeckungen<br />
Obere und untere Abdeckungen können bei den Gerätegrößen<br />
43, 44 und 52 montiert werden. Diese Bausätze<br />
sind zur Leitung des Luftstroms im rückseitigen Kanal<br />
durch die Rückseite des <strong>Frequenzumrichter</strong>s ausgelegt,<br />
Hinweise:<br />
1. Wenn externe Lüftungsbaugruppen am<br />
Abluftkanal des <strong>Frequenzumrichter</strong>s montiert<br />
werden, entsteht ein zusätzlicher Gegendruck, der<br />
die Kühlung des <strong>Frequenzumrichter</strong>s reduziert.<br />
Die Leistung des <strong>Frequenzumrichter</strong>s muss als<br />
Reaktion auf die reduzierte Kühlung reduziert<br />
werden. Zunächst muss der Druckabfall berechnet<br />
werden, dann müssen die Tabellen zur Leistungsreduzierung<br />
in diesem Abschnitt zurate gezogen<br />
werden.<br />
2. Ein bzw. mehrere Türlüfter sind am Schaltschrank<br />
erforderlich, um verlorene Wärme, die nicht im<br />
rückseitigen Kanal des <strong>Frequenzumrichter</strong>s<br />
gehalten wird, sowie zusätzliche Verluste von<br />
anderen Bauteilen im Schaltschrank abzuführen.<br />
Sie müssen die insgesamt erforderliche Belüftung<br />
so berechnen, dass Sie die passenden Lüfter<br />
auswählen können. Einige Schaltschrankhersteller<br />
bieten Software an, mit der die Berechnung<br />
erfolgen kann (z. B. Software Rittal Therm).<br />
Wenn der <strong>Frequenzumrichter</strong> die einzige<br />
wärmeerzeugende Komponente im Schaltschrank<br />
ist, beträgt der erforderliche Mindest-Luftstrom<br />
bei einer Umgebungstemperatur von 45 °C bei<br />
<strong>Frequenzumrichter</strong>n der Gerätegrößen 43, 44 und<br />
52 391 m 3 /h. Der erforderliche Mindest-Luftstrom<br />
bei einer Umgebungstemperatur von 45 °C für<br />
<strong>Frequenzumrichter</strong> der Gerätegröße 52 beträgt<br />
782 m 3 /h.<br />
Bestellinformationen<br />
Gerätegrößen 43 und 44: OPCDUCT4344TB<br />
Gerätegröße 52: OPCDUCT52TB<br />
2.4.3 Aufstellung im Freien/NEMA 3R-<br />
Bausatz für industrielle Schaltschränke<br />
Die Bausätze sind für die Gerätegrößen 43, 44 und 52<br />
verfügbar. Sie sind für den Einsatz mit IP00/Chassis-<br />
<strong>Frequenzumrichter</strong>n in Schränken in geschweißter<br />
Kastenkonstruktion mit Schutzklasse NEMA-3R oder<br />
NEMA-4 konstruiert und getestet. Der NEMA-3R-Schaltschrank<br />
ist ein staubdichtes, regendichtes, eisfestes<br />
Außengehäuse. Der NEMA-4-Schrank ist ein staubdichtes<br />
und wasserdichtes Gehäuse.<br />
Dieser Bausatz wurde geprüft und erfüllt UL-Schutzklasse<br />
NEMA-3R.<br />
Hinweis: Der Nennstrom der <strong>Frequenzumrichter</strong> in<br />
Baugröße 43 und 44 wird um 3 % reduziert, wenn er in<br />
einem NEMA-3R-Schrank eingebaut ist. Bei Frequenzum-<br />
2 2<br />
DET-767/D 19
Installation<br />
<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />
richtern in Baugröße 52 ist bei Einbau in einem NEMA-3R-<br />
Schrank keine Leistungsreduzierung erforderlich.<br />
2<br />
Bestellinformationen<br />
Gerätegröße 43: OPCDUCT433R<br />
Gerätegröße 44: OPCDUCT443R<br />
Gerätegröße 52: OPCDUCT523R<br />
2.4.4 Montage von IP00- bis IP20-<br />
Einbausätzen<br />
Die Einbausätze können bei Gerätegrößen 43, 44 und 52<br />
(IP00) montiert werden.<br />
Bestellinformationen<br />
Gerätegröße 43/44: Bitte ziehen Sie GE zurate.<br />
Gerätegröße 52: Bitte ziehen Sie GE zurate.<br />
Abbildung 2.10 <strong>Frequenzumrichter</strong> auf Sockel<br />
2.4.5 Montage der Zugentlastungsklemme<br />
bei <strong>Frequenzumrichter</strong>n mit offenem<br />
Gehäuse.<br />
Die Zugentlastungsklemmen des Motorkabels können bei<br />
<strong>Frequenzumrichter</strong> mit offenem Gehäuse in Gerätegrößen<br />
43, 44 und 52 montiert werden.<br />
Es gibt einen Sockel passend für die Gerätegrößen 41 und<br />
42. Der Sockel ist Standard für die Gerätegröße 51.<br />
Bestellinformationen<br />
Gerätegröße 41/42: OPC4XPED<br />
Bestellinformationen<br />
Gerätegröße 43: Bitte ziehen Sie GE zurate.<br />
Gerätegröße 44: Bitte ziehen Sie GE zurate.<br />
Gerätegröße 52: Bitte ziehen Sie GE zurate.<br />
2.4.6 Montage auf Sockel<br />
Dieser Abschnitt beschreibt die Montage einer Sockeleinheit,<br />
die für <strong>Frequenzumrichter</strong> der Gerätegrößen 41<br />
und 42 erhältlich ist. Dies ist ein 200 mm hoher Sockel, mit<br />
dem diese Gehäuse am Boden montiert werden können.<br />
Die Vorderseite des Sockels hat Öffnungen für Luftzuführung<br />
zu den Leistungsbauteilen.<br />
Das Bodenblech zur Kabeleinführung des <strong>Frequenzumrichter</strong>s<br />
muss montiert werden, um die Steuerbauteile des<br />
<strong>Frequenzumrichter</strong>s über den Türlüfter mit ausreichend<br />
Kühlluft zu versorgen und die Schutzart IP21/NEMA 1 oder<br />
IP54/NEMA 12 beizubehalten.<br />
Abbildung 2.11 Befestigung des <strong>Frequenzumrichter</strong>s auf dem<br />
Sockel.<br />
2.4.7 Installation von Netzabschirmungen<br />
für <strong>Frequenzumrichter</strong><br />
In diesem Abschnitt wird die Installation von Netzabschirmungen<br />
für die <strong>Frequenzumrichter</strong>serien mit den<br />
Gerätegrößen 41, 42 und 51 beschrieben. Es ist nicht<br />
möglich, die IP00-<strong>Frequenzumrichter</strong>typen zu installieren,<br />
da diese standardmäßig über eine Metallabdeckung<br />
20 DET-767/D
Installation<br />
<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />
verfügen. Diese Abschirmungen erfüllen VBG-4-Anforderungen.<br />
HINWEIS<br />
Fragen Sie GE nach weiteren Informationen.<br />
2.4.8 USB-Verlängerungssatz<br />
2 2<br />
Ein USB-Verlängerungskabel kann in den Türen von<br />
<strong>Frequenzumrichter</strong>n der Gerätegrößen 6x installiert<br />
werden.<br />
Bestellinformationen<br />
Gerätegrößen 1x bis 5x: OPCUSB<br />
Gerätegröße 6x: OPCUSB6X<br />
2.4.9 Installation der<br />
Zwischenkreiskopplungs-Option 4x<br />
oder 5x<br />
Die Zwischenkreiskopplungs-Option kann für die Gerätegrößen<br />
41, 42, 43, 44, 51 und 52 installiert werden.<br />
Bestellinformationen<br />
Gerätegröße 41/43: OPCLSK41<br />
Gerätegröße 42/44: OPCLSK42<br />
Gerätegröße 51/52: OPCLSK51 für 460 V AC<br />
OPCLSK52 für 575 V AC<br />
Der <strong>Frequenzumrichter</strong> ist mit werkseitig installiertem<br />
Bremschopper erhältlich, hierin inbegriffen werkseitig<br />
installierte Zwischenkreiskollungsklemmen.<br />
DET-767/D 21
Installation<br />
<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />
2.5 Elektrische Installation<br />
2<br />
Dieser Abschnitt enthält ausführliche Anweisungen zur<br />
Verdrahtung des <strong>Frequenzumrichter</strong>s und beschreibt die<br />
folgenden Aufgaben:<br />
• Anschließen der Ausgangsklemmen des <strong>Frequenzumrichter</strong>s<br />
• Anschließen der Netzversorgung an die Eingangsklemmen des <strong>Frequenzumrichter</strong>s<br />
• Anschließen der Steuer- und seriellen Schnittstellenkabel<br />
• Prüfen der Eingangs-, Motor- sowie Steuerklemmen auf ihre bestimmungsgemäße Funktion nach Anlegen der<br />
Netzspannung<br />
Abbildung 2.12 Anschlussplan des Grundgeräts (ohne Optionen)<br />
A=Analog, D=Digital<br />
Klemme 37 wird für den sicheren Stopp verwendet.<br />
Anweisungen zur Installation des sicheren Stopps siehe<br />
Projektierungshandbuch.<br />
*Sie müssen die Werksoption des Bremschoppers zur<br />
Verwendung dynamischer Bremswiderstände bestellen.<br />
**Dies ist bei Bestellung der Bremschopperoption für<br />
<strong>Frequenzumrichter</strong> der Gerätegröße 23 und höher<br />
erhältlich.<br />
22 DET-767/D
Installation<br />
<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />
2.5.1 Voraussetzungen für die elektrische<br />
Installation<br />
WARNUNG<br />
GEFAHR DURCH ANLAGENKOMPONENTEN!<br />
Drehende Wellen und elektrische Betriebsmittel stellen<br />
potenzielle Gefahrenquellen dar. Alle Elektroarbeiten<br />
müssen den VDE-Vorschriften und anderen lokal geltenden<br />
Elektroinstallationsvorschriften entsprechen. Ausschließlich<br />
qualifiziertes Fachpersonal darf Installation, Inbetriebnahme<br />
und Wartung vornehmen. Eine Nichtbeachtung dieser<br />
Richtlinien kann Tod oder schwere Verletzungen zur Folge<br />
haben.<br />
Vorgabe könnte die optimale Funktion des<br />
<strong>Frequenzumrichter</strong>s und anderer angeschlossenen<br />
Geräte beeinträchtigen.<br />
• Versehen Sie alle <strong>Frequenzumrichter</strong> mit<br />
Kurzschluss- und Überlastschutz. Dieser Schutz<br />
wird durch Sicherungen am Eingang gewährleistet,<br />
siehe Abbildung 2.13. Sicherungen müssen<br />
vom Installateur als Teil der Installation bereitgestellt<br />
werden. 13.3 Sicherungsangaben zeigt die<br />
maximalen Nennwerte der Sicherungen.<br />
2 2<br />
VORSICHT<br />
GETRENNTE VERLEGUNG VON LEITUNGEN!<br />
Verlegen Sie die Netz-, Motor- und Steuerleitungen zum<br />
Schutz vor Hochfrequenzstörungen in drei getrennten<br />
Kabelkanälen oder verwenden Sie getrennte abgeschirmte<br />
Leitungen. Nichtbeachten kann die einwandfreie und<br />
optimale Funktion des <strong>Frequenzumrichter</strong>s sowie anderer<br />
angeschlossenen Geräte beeinträchtigen.<br />
Beachten Sie zu Ihrer eigenen Sicherheit folgende Anforderungen:<br />
• Elektronische Steuer- und Regeleinrichtungen<br />
sind an gefährliche Netzspannung angeschlossen.<br />
Ergreifen Sie bei Anlegen der Energiezufuhr an<br />
den <strong>Frequenzumrichter</strong> alle notwendigen Schutzmaßnahmen!<br />
• Verlegen Sie Motorkabel von mehreren <strong>Frequenzumrichter</strong>n<br />
getrennt. Induzierte Spannung durch<br />
nebeneinander verlegte Motorkabel kann Gerätekondensatoren<br />
auch dann aufladen, wenn die<br />
Geräte freigeschaltet sind.<br />
Überlast- und Geräteschutz<br />
• Eine elektronisch realisierte Funktion im <strong>Frequenzumrichter</strong><br />
bietet Überlastschutz für den Motor.<br />
Die Überlastfunktion berechnet die Überlast und<br />
bestimmt daraus die Zeit bis zur Motorabschaltung<br />
(Reglerausgangsstopp). Je höher die<br />
Stromaufnahme, desto schneller erfolgt die<br />
Abschaltung. Die Überlastfunktion bietet<br />
Motorüberlastschutz der Klasse 20. Unter<br />
10 Warnungen und Alarmmeldungen finden Sie<br />
ausführlichere Informationen zur Abschaltfunktion.<br />
• Da die Motorkabel Hochfrequenzstrom führen, ist<br />
eine getrennte Verlegung der Netzversorgung,<br />
der Motorkabel und Steuerleitungen wichtig.<br />
Verwenden Sie hierzu Kabelkanäle oder getrennte<br />
abgeschirmte Kabel. Die Nichtbeachtung dieser<br />
Abbildung 2.13 Sicherungen für <strong>Frequenzumrichter</strong><br />
Leitungstyp und Nennwerte<br />
• Die Querschnitte und Hitzebeständigkeit aller<br />
verwendeten Kabel sollten den örtlichen und<br />
nationalen Vorschriften entsprechen.<br />
• GE empfiehlt, alle Leistungsanschlüsse mittels<br />
Kupferdraht mit einer Hitzebeständigkeit von<br />
mindestens 75 °C vorzunehmen.<br />
• Siehe 13.1 Leistungsabhängige technische Daten zu<br />
empfohlenen Leitungsquerschnitten.<br />
2.5.2 Erdungsanforderungen<br />
WARNUNG<br />
VORSCHRIFTSMÄSSIG ERDEN!<br />
Aus Gründen der Bedienersicherheit ist es wichtig,<br />
<strong>Frequenzumrichter</strong> gemäß der geltenden Vorschriften und<br />
entsprechend den Anweisungen in diesem Produkthandbuch<br />
richtig zu erden. Der Ableitstrom gegen Erde ist<br />
höher als 3,5 mA. Eine nicht vorschriftsmäßige Erdung des<br />
<strong>Frequenzumrichter</strong>s kann zum Tod oder zu schweren<br />
Verletzungen führen.<br />
HINWEIS<br />
Es obliegt dem Benutzer oder einem zertifizierten Elektroinstallateur,<br />
für eine einwandfreie Erdung der Geräte<br />
gemäß geltenden nationalen und örtlichen Elektroinstallationsvorschriften<br />
und -normen zu sorgen.<br />
DET-767/D 23
Installation<br />
<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />
2<br />
• Beachten Sie alle örtlichen und nationalen<br />
Elektroinstallationsvorschriften zur einwandfreien<br />
Erdung elektrischer Geräte und Betriebsmittel.<br />
• Bei <strong>Frequenzumrichter</strong>n mit Erdströmen von<br />
mehr als 3,5 mA muss eine verstärkte Schutzerdung<br />
angeschlossen werden (siehe hierzu<br />
Ableitstrom (>3,5 mA))<br />
• Für Netzversorgung, Motorkabel und Steuerleitungen<br />
ist ein spezieller Schutzleiter erforderlich.<br />
• Verwenden Sie die im Lieferumfang der <strong>Frequenzumrichter</strong><br />
enthaltenen Kabelschellen, um die<br />
<strong>Frequenzumrichter</strong> großflächig zu erden<br />
• Erden Sie <strong>Frequenzumrichter</strong> nicht hintereinander.<br />
• Halten Sie die Leitungen zur Erdung so kurz wie<br />
möglich.<br />
• Zur Reduzierung des elektrischen Rauschens wird<br />
die Verwendung von mehrdrahtigen Leitungen<br />
empfohlen.<br />
• Befolgen Sie die Anforderungen an die<br />
Motorkabel des Motorherstellers.<br />
2.5.2.1 Erdableitstrom (>3,5 mA)<br />
Verwenden Sie netzseitig nur allstromsensitive<br />
Fehlerschutzschalter (Typ B)<br />
Verwenden Sie RCD mit Einschaltverzögerung, um<br />
Fehler durch transiente Erdströme zu vermeiden<br />
Bemessen Sie RCD in Bezug auf Systemkonfiguration<br />
und Umgebungsbedingungen<br />
2.5.2.2 Erdung über abgeschirmte Kabel<br />
Erdungsschellen werden für Motorkabel mitgeliefert (siehe<br />
Abbildung 2.14).<br />
Befolgen Sie im Hinblick auf die Schutzerdung von Geräten<br />
mit einem Ableitstrom gegen Erde von mehr als 3,5 mA<br />
alle nationalen und lokalen Vorschriften.<br />
In der <strong>Frequenzumrichter</strong>technik werden hohe Frequenzen<br />
mit hoher Leistung geschaltet. Hierdurch entsteht ein<br />
Ableitstrom in der Erdverbindung. Ein Fehlerstrom im<br />
<strong>Frequenzumrichter</strong> an den Ausgangsleistungsklemmen<br />
kann eine Gleichstromkomponente enthalten, die die<br />
Filterkondensatoren laden und einen transienten Erdstrom<br />
verursachen kann. Der Ableitstrom gegen Erde hängt von<br />
verschiedenen Systemkonfigurationen ab, wie EMV-Filter,<br />
abgeschirmte Motorkabel und Leistung des <strong>Frequenzumrichter</strong>s.<br />
EN 61800-5-1 (Produktnorm für Elektrische Leistungsantriebssysteme<br />
mit einstellbarer Drehzahl) stellt besondere<br />
Anforderungen, wenn der Erdableitstrom 3,5 mA<br />
übersteigt. Sie müssen die Erdverbindung auf eine der<br />
folgenden Arten verstärken:<br />
• Erdverbindung mit einem Leitungsquerschnitt<br />
von mindestens 10 mm 2<br />
• zwei getrennt verlegte Erdungskabel, die die<br />
vorgeschriebenen Maße einhalten<br />
Weitere Informationen in EN 60364-5-54 § 543.7.<br />
Fehlerstromschutzschalter<br />
Wenn Fehlerstromschutzschalter (RCD), auch als<br />
Erdschlusstrennschalter bezeichnet, zum Einsatz kommen,<br />
sind die folgenden Anforderungen einzuhalten:<br />
Abbildung 2.14 Erdung mit abgeschirmtem Kabel<br />
2.5.3 Motoranschluss<br />
WARNUNG<br />
INDUZIERTE SPANNUNG!<br />
Verlegen Sie Motorkabel von mehreren <strong>Frequenzumrichter</strong>n<br />
getrennt. Induzierte Spannung durch<br />
nebeneinander verlegte Motorkabel kann Gerätekondensatoren<br />
auch dann aufladen, wenn die Geräte<br />
freigeschaltet sind. Die Nichtbeachtung dieser Empfehlung<br />
kann schwere Personenschäden oder sogar tödliche Verletzungen<br />
zur Folge haben.<br />
• Angaben zu den maximalen Leitungsquerschnitten<br />
finden Sie unter Tabelle 12.1<br />
• Die Querschnitte der zu verwendenden Kabel<br />
sollten Sie in Übereinstimmung mit den<br />
geltenden Elektroinstallationsvorschriften wählen.<br />
• Kabeleinführungen für Motorkabel sind am<br />
Unterteil von <strong>Frequenzumrichter</strong>n mit Schutzart<br />
IP21 oder höher vorgesehen.<br />
• Installieren Sie Kondensatoren zur Korrektur des<br />
Leistungsfaktors nicht zwischen dem <strong>Frequenzumrichter</strong><br />
und dem Motor.<br />
24 DET-767/D
Installation<br />
<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />
• Schalten Sie kein Anlass- oder Polwechselgerät<br />
zwischen den <strong>Frequenzumrichter</strong> und den Motor.<br />
• Schließen Sie die 3 Phasen des Motorkabels an<br />
die Klemmen 96 (U), 97 (V) und 98 (W) an.<br />
• Erden Sie das Kabel gemäß den Erdungsanweisungen<br />
in diesem Handbuch.<br />
• Ziehen Sie die Klemmen gemäß den Anzugsdrehmomenten<br />
in 12 Klemme und zugehöriger Draht<br />
an.<br />
• Befolgen Sie die Anforderungen an die<br />
Motorkabel des Motorherstellers.<br />
Abbildung 2.15 zeigt vereinfachte Anschlussbilder für Netz,<br />
Motor und Erdung eines <strong>Frequenzumrichter</strong>s. Die<br />
jeweiligen Konfigurationen ändern sich je nach<br />
Gerätetypen und optionaler Ausrüstung.<br />
• Erden Sie das Kabel gemäß den Erdungsanweisungen<br />
in 2.5.2 Erdungsanforderungen<br />
• Sie können alle <strong>Frequenzumrichter</strong> an einem IT-<br />
Netz oder einem geerdeten Versorgungsnetz<br />
betreiben. Versorgt ein IT-Netz, eine potenzialfreie<br />
Dreieckschaltung oder ein TT/TN-S Netz mit<br />
geerdetem Zweig (geerdete Dreieckschaltung)<br />
den <strong>Frequenzumrichter</strong>, so stellen Sie den EMV-<br />
Schalter über SP-50 EMV-Filter auf [0] Aus. In der<br />
Position AUS sind die internen EMV-Filterkondensatoren<br />
zwischen Rahmen und Zwischenkreis<br />
abgeschaltet, um Schäden am Zwischenkreis zu<br />
vermeiden und die Erdkapazität gemäß IEC<br />
61800-3 zu verringern.<br />
2.5.5 Steuerleitungen<br />
• Trennen Sie Steuerleitungen von Hochspannungsbauteilen<br />
des <strong>Frequenzumrichter</strong>s.<br />
• Ist der <strong>Frequenzumrichter</strong> an einen Thermistor<br />
angeschlossen, müssen Thermistorsteuerkabel zur<br />
Beibehaltung des PELV-Schutzgrads verstärkt/<br />
zweifach isoliert sein.<br />
2.5.5.1 Zugang<br />
• Entfernen Sie die Abdeckplatte mit Hilfe eines<br />
Schraubendrehers. Siehe Abbildung 2.16.<br />
• Entfernen Sie alternativ die Frontabdeckung<br />
durch Lösen der Befestigungsschrauben. Siehe<br />
Abbildung 2.17.<br />
Das Anzugsdrehmoment für die Frontabdeckung<br />
beträgt 2,0 Nm bei Gerätegröße 15 und 2,2 Nm<br />
bei Gerätegrößen 2X und 3X.<br />
2 2<br />
Abbildung 2.15 Beispiel für Motor-, Netz- und Erdungsanschluss<br />
2.5.4 Wechselstromnetz-Anschluss<br />
• Wählen Sie die Querschnitte der Kabel anhand<br />
des Eingangsstroms des <strong>Frequenzumrichter</strong>s.<br />
Maximale Drahtgrößen siehe Tabelle 12.1.<br />
• Befolgen Sie bezüglich der Kabelquerschnitte<br />
lokale und nationale Vorschriften.<br />
• Schließen Sie die 3 Phasen des Netzeingangs an<br />
die Klemmen L1, L2 und L3 an (siehe<br />
Abbildung 2.15).<br />
• Je nach Konfiguration der Geräte wird die<br />
Eingangsleistung an die Netzeingangsklemmen<br />
oder den Netztrennschalter angeschlossen.<br />
Abbildung 2.16 Zugang zu den Steuerklemmen bei Gehäusen<br />
mit Schutzart IP20<br />
DET-767/D 25
Installation<br />
<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />
2<br />
Abbildung 2.17 Zugang zu den Steuerklemmen bei Gehäusen<br />
mit Schutzart IP55 und IP66<br />
2.5.5.2 Steuerklemmentypen<br />
In Abbildung 2.18 sind die entfernbaren <strong>Frequenzumrichter</strong>anschlüsse<br />
zu sehen. Tabelle 2.4 fasst Klemmenfunktionen<br />
und Werkseinstellungen zusammen.<br />
Abbildung 2.18 Lage der Steuerklemmen<br />
Abbildung 2.19 Klemmennummern<br />
• Anschluss 1 stellt vier programmierbare Digitaleingangsklemmen,<br />
zwei zusätzliche digitale<br />
Klemmen, die entweder als Eingang oder<br />
Ausgang programmiert werden können, eine 24-V<br />
DC-Klemmen-Versorgungsspannung und einen<br />
„Common“-Ausgang für eine optionale, vom<br />
Kunden bereitgestellte 24-V-DC-Spannung bereit.<br />
Ein Digitaleingang für die STO-Funktion (Sichere<br />
Abschaltung Motormoment).<br />
• Anschluss 2, Klemmen (+)68 und (-)69, sind für<br />
eine serielle RS485-Kommunikationsverbindung<br />
bestimmt<br />
• Anschluss 3 stellt zwei Analogeingänge, einen<br />
Analogausgang, 10-V DC-Versorgungsspannung<br />
und „Common“-Anschlüsse für die Ein- und<br />
Ausgänge bereit<br />
• Anschluss 4 ist ein USB-Anschluss zur<br />
Verwendung mit der DCT-10<br />
• Der <strong>Frequenzumrichter</strong> stellt ebenfalls zwei Form-<br />
C-Relaisausgänge bereit, die sich je nach<br />
Konfiguration und Größe des <strong>Frequenzumrichter</strong>s<br />
an verschiedenen Positionen befinden<br />
• Einige Optionsmodule, die zur Bestellung mit<br />
dem Gerät verfügbar sind, stellen ggf. weitere<br />
Klemmen bereit. Näheres finden Sie im Handbuch<br />
der Geräteoptionen.<br />
Nähere Angaben zu Klemmenspezifikationen finden Sie in<br />
13.2 Allgemeine technische Daten.<br />
Klemmenbeschreibung<br />
Werkseinstellung<br />
Klemme Parameter<br />
Bezeichnung<br />
Digitaleingänge/-ausgänge<br />
12, 13 - +24 V DC 24-V-DC-Versorgungsspannung.<br />
Maximaler<br />
Ausgangsstrom ist 200<br />
mA insgesamt für alle<br />
24-V-Lasten.<br />
Verwendbar für Digitaleingänge<br />
und externe<br />
Messwandler.<br />
18 E-01 [8] Start<br />
19 E-02 [10]<br />
Reversierung<br />
32 E-05 [0] Ohne<br />
Funktion<br />
Digitaleingänge.<br />
33 E-06 [0] Ohne<br />
Funktion<br />
27<br />
29<br />
E-03<br />
E-04<br />
[0] Ohne<br />
Funktion<br />
[14] Festdrz.<br />
(JOG)<br />
Wählbar als Digitaleinoder<br />
-ausgang.<br />
Werkseinstellung ist<br />
Eingang.<br />
20 - „Common“ für Digitaleingänge<br />
und 0-V-<br />
Potenzial für 24-V-<br />
Stromversorgung.<br />
26 DET-767/D
Installation<br />
<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />
Klemmenbeschreibung<br />
Werkseinstellung<br />
Klemme Parameter<br />
Bezeichnung<br />
37 - Sichere<br />
Abschaltung<br />
Motormoment<br />
(STO)<br />
Sicherer Eingang. Für<br />
STO verwendet.<br />
Analogeingänge/-ausgänge<br />
39 - Bezugspotenzial für<br />
Analogausgang<br />
42 AN-50 [0] Ohne<br />
Funktion<br />
Programmierbarer<br />
Analogausgang. Das<br />
Analogsignal ist 0-20<br />
mA oder 4-20 mA bei<br />
maximal 500 Ω.<br />
50 - +10 V DC 10-V-DC-Analogversorgungsspannung.<br />
Maximal 15 mA, in der<br />
Regel für Potenziometer<br />
oder<br />
Thermistor verwendet.<br />
53 AN-1# Sollwert Analogeingang.<br />
54 AN-2# Istwert Programmierbar für<br />
Spannung oder Strom.<br />
Schalter A53 und A54<br />
dienen zur Auswahl<br />
von Strom [mA] oder<br />
Spannung [V].<br />
55 - Bezugspotenzial für<br />
Analogeingang<br />
2.5.5.3 Verdrahtung der Steuerklemmen<br />
Steuerklemmenanschlüsse am <strong>Frequenzumrichter</strong> sind<br />
steckbar und ermöglichen so eine einfache Installation<br />
(siehe Abbildung 2.18).<br />
1. Öffnen Sie den Kontakt, indem Sie einen kleinen<br />
Schraubendreher in die rechteckige Öffnung über<br />
bzw. unter dem entsprechenden Kontakt<br />
einführen und damit die Klemmfeder öffnen<br />
(siehe Abbildung 2.20)<br />
2. Führen Sie das abisolierte Steuerkabel in den<br />
Kontakt ein.<br />
3. Entfernen Sie den Schraubendreher. Das Kabel ist<br />
nun in der Klemme befestigt.<br />
4. Stellen Sie sicher, dass der Kontakt fest hergestellt<br />
ist. Lose Steuerleitungen können zu Fehlern oder<br />
einem Betrieb führen, der nicht die optimale<br />
Leistung erbringt.<br />
12 Klemme und zugehöriger Draht enthält die zulässigen<br />
Leitungsquerschnitte der Steuerklemmenkabel.<br />
2 2<br />
Tabelle 2.3<br />
Klemmenbeschreibung<br />
Werkseinstellung<br />
Klemme Parameter<br />
Bezeichnung<br />
Serielle Kommunikation<br />
61 - Integriertes RC-Filter<br />
für Kabelabschirmung.<br />
NUR zum Anschluss<br />
der Abschirmung bei<br />
EMV-Problemen.<br />
68 (+) O-3# RS485-Schnittstelle.<br />
69 (-) O-3#<br />
Ein Schalter auf der<br />
Steuerkarte dient zum<br />
Zuschalten des<br />
Abschlusswiderstands.<br />
Relais<br />
01, 02, 03 E-24<br />
[0] Ohne<br />
Funktion<br />
04, 05, 06 E-24 [0] Ohne<br />
Funktion<br />
Form-C-Relaisausgang.<br />
Verwendbar für<br />
Wechsel- oder Gleichspannung<br />
sowie<br />
ohmsche oder<br />
induktive Lasten.<br />
Abbildung 2.20 Anschluss der Steuerleitungen<br />
2.5.5.4 Verwendung abgeschirmter<br />
Steuerleitungen<br />
Richtige Abschirmung<br />
Die bevorzugte Methode zur Abschirmung ist in den<br />
meisten Fällen die beidseitige Befestigung von Steuerleitungen<br />
und seriellen Schnittstellenkabeln mit<br />
Schirmbügeln, um möglichst großflächigen Kontakt von<br />
Hochfrequenzkabeln zu erreichen.<br />
Wenn das Massepotenzial zwischen <strong>Frequenzumrichter</strong><br />
und SPS abweicht, können elektrische Störungen des<br />
gesamten Systems auftreten. Schaffen Sie Abhilfe durch<br />
das Anbringen eines Potenzialausgleichskabels neben der<br />
Steuerleitung. Mindestkabelquerschnitt: 16 mm 2 .<br />
Tabelle 2.4 Klemmenbeschreibung<br />
DET-767/D 27
Installation<br />
<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />
1 Min. 16 mm 2<br />
2 Potenzialausgleichskabel<br />
Tabelle 2.7<br />
2<br />
Abbildung 2.21<br />
1 Min. 16 mm 2<br />
2 Potenzialausgleichskabel<br />
Tabelle 2.5<br />
50-Hz-Brummschleifen<br />
Bei sehr langen Steuerleitungen können Brummschleifen<br />
auftreten. Beheben Sie dieses Problem durch Anschluss<br />
eines Schirmendes an Erde über einen 100-nF-Kondensator<br />
(mit möglichst kurzen Leitungen).<br />
Abbildung 2.22<br />
Vermeidung von EMV-Störungen auf der seriellen<br />
Kommunikation<br />
Diese Klemme ist über die interne RC-Verbindung an die<br />
Erdung angeschlossen. Verwenden Sie Twisted-Pair-Kabel<br />
zur Reduzierung von Störungen zwischen Leitern. Die<br />
empfohlene Methode ist unten dargestellt:<br />
Abbildung 2.23<br />
1 Min. 16 mm 2<br />
2 Potenzialausgleichskabel<br />
Tabelle 2.6<br />
Alternativ können Sie die Verbindung zu Klemme 61 lösen:<br />
2.5.5.5 Steuerklemmenfunktionen<br />
Der <strong>Frequenzumrichter</strong> führt bestimmte Funktionen aus,<br />
wenn er die entsprechenden Steuereingangssignale<br />
empfängt und auswertet.<br />
• Programmieren Sie jede Klemme für ihre<br />
jeweilige Funktion in den Parametern, die mit<br />
dieser Klemme verknüpft sind. Tabelle 2.4 zeigt<br />
Klemmen und zugehörige Parameter an.<br />
• Es ist wichtig, dass die Steuerklemme für die<br />
gewünschte Funktion richtig programmiert ist.<br />
Siehe 4 Benutzerschnittstelle für ausführlichere<br />
Informationen zum Zugriff auf Parameter und<br />
5 Programmierung für Informationen zur Programmierung.<br />
• Die Programmierung der Klemmen in ihrer<br />
Werkseinstellung ist dazu bestimmt, die Funktion<br />
des <strong>Frequenzumrichter</strong>s in einer typischen<br />
Betriebsart zu starten.<br />
2.5.5.6 Schalter für die Klemmen 53 und 54<br />
• An den analogen Eingangsklemmen 53 und 54<br />
können Sie jede Spannung (-10 bis 10 V) und<br />
jeden Strom (0/4 bis 20 mA) als Eingangssignal<br />
auswählen.<br />
• Trennen Sie vor einer Änderung der Schalterpositionen<br />
den <strong>Frequenzumrichter</strong> vom Netz.<br />
• Stellen Sie die Schalter A53 und A54 zur Wahl des<br />
Signaltyps ein: U wählt Spannung, I wählt Strom.<br />
• Sie erreichen die Schalter, indem Sie das<br />
Tastenfeld abnehmen (siehe Abbildung 2.25). Die<br />
Optionsmodule in Steckplatz B decken diese<br />
Schalter ggf. ab. Entfernen Sie diese zum Ändern<br />
der Schaltereinstellungen. (Trennen Sie vor<br />
Arbeiten am <strong>Frequenzumrichter</strong> immer die<br />
Netzversorgung.)<br />
• Werkseinstellung für Klemme 53 ist ein Drehzahlsollwertsignal<br />
bei Regelung ohne Rückführung,<br />
programmiert in DR-61 AE 53 Modus.<br />
• Werkseinstellung für Klemme 54 ist ein<br />
Istwertsignal bei Regelung mit Rückführung,<br />
programmiert in DR-63 AE 54 Modus<br />
Abbildung 2.24<br />
28 DET-767/D
2 2<br />
Installation<br />
<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />
• gute Kenntnisse über die allgemeinen und Sicherheitsnormen<br />
der jeweiligen Anwendung besitzt.<br />
Das „Personal“ bzw. der Anwender ist dabei definiert als:<br />
Integrator, Bediener, Wartungspersonal.<br />
130BT310.10<br />
Abbildung 2.25 Lage der Klemmenschalter 53 und 54 und<br />
Busabschlussschalter<br />
2.5.5.7 Klemme 37<br />
Klemme 37 – Funktion „Sicherer Stopp“<br />
Der <strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP und der sind mit Sicherer-Stopp-Funktion<br />
über Steuerklemme 37 verfügbar. Der sichere Stopp<br />
schaltet die Steuerspannung der Leistungshalbleiter in der<br />
Ausgangsstufe des <strong>Frequenzumrichter</strong>s ab. Dies verhindert<br />
die Erzeugung der Spannung, die der Motor zum Drehen<br />
benötigt. Ist der sichere Stopp (Klemme 37) aktiviert wird,<br />
gibt der <strong>Frequenzumrichter</strong> einen Alarm aus, schaltet ab<br />
und lässt den Motor im Freilauf zum Stillstand kommen.<br />
Zum Wiederanlauf müssen Sie den <strong>Frequenzumrichter</strong><br />
manuell neu starten. Die Funktion „Sicherer Stopp“ dient<br />
zum Stoppen des <strong>Frequenzumrichter</strong>s im Notfall.<br />
Verwenden Sie im normalen Betrieb, bei dem Sie keinen<br />
sicheren Stopp benötigen, stattdessen die normale<br />
Stoppfunktion des <strong>Frequenzumrichter</strong>s. Wenn der automatische<br />
Wiederanlauf zum Einsatz kommt, muss die Anlage<br />
die Anforderungen nach ISO 12100-2 Absatz 5.3.2.5<br />
erfüllen.<br />
Haftungsbedingungen<br />
Der Anwender ist dafür verantwortlich, sicherzustellen, dass<br />
Personal, das die Funktion „Sicherer Stopp“ installiert und<br />
bedient:<br />
• die Sicherheitsvorschriften im Hinblick auf<br />
Arbeitsschutz und Unfallverhütung kennt.<br />
• die allgemeinen und Sicherheitsrichtlinien in der<br />
vorliegenden Beschreibung sowie der erweiterten<br />
Beschreibung in versteht.<br />
Abbildung 2.26 Drahtbrücke zwischen Klemme 12/13 (24 V) und<br />
37<br />
2.5.6 Serielle Kommunikation<br />
Schließen Sie serielle RS485-Schnittstellenkabel an die<br />
Klemmen (+)68 und (-)69 an.<br />
• Ein abgeschirmtes serielles Schnittstellenkabel ist<br />
empfohlen.<br />
• Zur vorschriftsgemäßen Erdung siehe<br />
2.5.2 Erdungsanforderungen.<br />
Abbildung 2.27 Schaltbild für serielle Kommunikation<br />
DET-767/D 29
Installation<br />
<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />
Programmieren Sie zur grundlegenden Einrichtung der<br />
seriellen Kommunikation die folgenden Parameter:<br />
1. Den Protokolltyp in O-30 Protokoll.<br />
2<br />
2. Die Adresse des <strong>Frequenzumrichter</strong>s in<br />
O-31 Anschrift.<br />
3. Die Baudrate in O-32 FU-Baudrate.<br />
• Zwei Kommunikationsprotokolle sind in den<br />
<strong>Frequenzumrichter</strong> integriert.<br />
Antriebsprofil<br />
Modbus RTU<br />
• Funktionen können extern über die Protokollsoftware<br />
und die RS485-Verbindung oder in<br />
Parametergruppe O-## Optionen/Schnittstellen<br />
programmiert werden.<br />
• Durch Auswahl eines bestimmten Kommunikationsprotokolls<br />
werden verschiedene<br />
Standardparametereinstellung passend zu den<br />
Spezifikationen dieses Protokolls geändert und<br />
einige zusätzliche protokollspezifische Parameter<br />
zur Verfügung gestellt.<br />
• Zur Bereitstellung zusätzlicher Kommunikationsprotokolle<br />
sind Optionskarten zum Einbau in den<br />
<strong>Frequenzumrichter</strong> erhältlich. Die Installationsund<br />
Betriebsanweisungen entnehmen Sie der<br />
Dokumentation der jeweiligen Optionskarte.<br />
30 DET-767/D
Inbetriebnahme und Funktion...<br />
3 Inbetriebnahme und Funktionsprüfung<br />
<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />
3.1 Voraussetzungen<br />
3.1.1 Sicherheitsinspektion<br />
WARNUNG<br />
HOCHSPANNUNG!<br />
Sind Ein- und Ausgangsklemmen falsch angeschlossen<br />
werden, besteht die Gefahr, dass an diesen Hochspannung<br />
anliegt. Wenn Sie Stromkabel für mehrere Motoren im<br />
gleichen Kabelkanal verlegen, besteht selbst bei<br />
vollständiger Trennung des <strong>Frequenzumrichter</strong>s von der<br />
Netzversorgung die Gefahr von Ableitströmen. Diese<br />
Ableitströme können die Kondensatoren im <strong>Frequenzumrichter</strong><br />
aufladen. Beim ersten Start sollten keine Annahmen<br />
über die Leistungsbauteile getroffen werden. Führen Sie<br />
stattdessen die vor dem Start erforderlichen Verfahren<br />
durch. Eine Nichtbeachtung dieses Verfahrens zur<br />
korrekten Inbetriebnahme kann zu Personen- und Geräteschäden<br />
führen.<br />
3 3<br />
1. Die Netzspannung zum <strong>Frequenzumrichter</strong> muss<br />
AUS (freigeschaltet) und gegen Wiedereinschalten<br />
gesichert sein. Über die Trennschalter am<br />
<strong>Frequenzumrichter</strong> können Sie die Netzspannung<br />
NICHT trennen.<br />
2. Stellen Sie sicher, dass an den Eingangsklemmen<br />
L1 (91), L2 (92) und L3 (93) keine Spannung<br />
zwischen zwei Phasen sowie zwischen den<br />
Phasen und Masse vorliegt.<br />
3. Stellen Sie sicher, dass an den Ausgangsklemmen<br />
96 (U), 97(V) und 98 (W) keine Spannung<br />
zwischen zwei Phasen sowie zwischen den<br />
Phasen und Masse vorliegt.<br />
4. Prüfen Sie den korrekten Motoranschluss durch<br />
Messen der Widerstandswerte an U-V (96-97), V-W<br />
(97-98) und W-U (98-96).<br />
5. Prüfen Sie die ordnungsgemäße Erdung von<br />
<strong>Frequenzumrichter</strong> und Motor.<br />
6. Prüfen Sie die Klemmen des <strong>Frequenzumrichter</strong>s<br />
auf lose Kabel.<br />
7. Notieren Sie die folgenden Daten vom Motor-<br />
Typenschild: Leistung, Spannung, Frequenz,<br />
Nennstrom und Nenndrehzahl. Sie benötigen<br />
diese Werte später zur Programmierung der<br />
Motor-Typenschilddaten im <strong>Frequenzumrichter</strong>.<br />
8. Prüfen Sie, dass die Versorgungsspannung mit<br />
der Nennspannung von <strong>Frequenzumrichter</strong> und<br />
Motor übereinstimmt.<br />
DET-767/D 31
Inbetriebnahme und Funktion...<br />
<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />
VORSICHT<br />
Prüfen Sie vor Anlegen der Netzspannung an den <strong>Frequenzumrichter</strong><br />
die gesamte Anlage, wie in Tabelle 3.1<br />
beschrieben. Markieren Sie die geprüften Punkte<br />
anschließend mit einem Haken.<br />
3<br />
Prüfpunkt Beschreibung ☑<br />
Zusatzeinrichtungen • Erfassen Sie Zusatzeinrichtungen, Zubehör, Schalter, Trenner oder Netzsicherungen bzw.<br />
Hauptschalter, die netz- oder motorseitig angeschlossen sein können. Stellen Sie sicher, dass<br />
diese für einen Berieb bei voller Drehzahl bereit sind.<br />
• Prüfen Sie den Zustand und die Funktion von Sensoren, die Istwertsignale zum <strong>Frequenzumrichter</strong><br />
senden.<br />
• Entfernen Sie die Kondensatoren zur Korrektur des Leistungsfaktors am Motor, falls vorhanden.<br />
• Verlegen Sie Netzkabel, Motorkabel und Steuerleitungen in drei getrennten Kabelkanälen (zum<br />
Schutz vor Hochfrequenzstörspannungen).<br />
• Prüfen Sie, ob Kabel gebrochen oder beschädigt sind und ob lose Verbindungen vorliegen.<br />
• Stellen Sie zur Gewährleistung der Störfestigkeit sicher, dass Steuerleitungen getrennt von Netzund<br />
Motorkabeln verlaufen.<br />
• Prüfen Sie den Stellbereich der Signale.<br />
• Die Verwendung von abgeschirmten oder Twisted-Pair-Kabeln ist empfohlen. Stellen Sie sicher,<br />
dass die Abschirmung richtig abgeschlossen ist.<br />
• Messen Sie, ob für eine ausreichende Luftzirkulation entsprechende Freiräume über und unter<br />
dem <strong>Frequenzumrichter</strong> vorhanden sind. Die Werte finden Sie weiter vorne in diesem<br />
Handbuch.<br />
EMV-Aspekte • Prüfen Sie auf EMV-gerechte Installation.<br />
Kabelverlegung<br />
Steuerleitungen<br />
Abstand zur Kühlluftzirkulation<br />
Umgebungsbedingungen<br />
Sicherungen und<br />
Trennschalter<br />
Erdung<br />
• Beachten Sie die Grenzwerte der maximalen Umgebungs- und Betriebstemperatur auf dem<br />
Typenschild.<br />
• Die relative Luftfeuchtigkeit muss zwischen 5 und 95 % ohne Kondensatbildung liegen.<br />
• Stellen Sie sicher, dass die richtigen Sicherungen oder Trennschalter eingebaut sind.<br />
• Prüfen Sie, dass alle Sicherungen fest eingesetzt und in einem betriebsfähigen Zustand sowie<br />
alle Trennschalter geöffnet sind.<br />
• Stellen Sie sicher, dass ein Erdleiter zwischen dem Gehäuse des <strong>Frequenzumrichter</strong>s und der<br />
Gebäudeerdung angeschlossen ist.<br />
• Prüfen Sie, dass die Anlage eine Erdverbindung besitzt und die Kontakte fest angezogen sind<br />
und keine Oxidation aufweisen.<br />
• Eine Erdung an Kabelkanälen oder eine Montage der Rückwand an einer Metallfläche stellen<br />
keine ausreichende Erdung dar.<br />
Netz- und Motorkabel<br />
Gehäuseinneres<br />
• Prüfen Sie, dass alle Kontakte fest angeschlossen sind.<br />
• Stellen Sie sicher, dass Motor- und Netzkabel in getrennten Kabelkanälen verlegt sind oder<br />
verwenden Sie getrennte abgeschirmte Kabel.<br />
• Stellen Sie sicher, dass das Innere des <strong>Frequenzumrichter</strong>s frei von Schmutz, Metallspänen,<br />
Feuchtigkeit und Korrosion ist.<br />
Schalter • Stellen Sie sicher, dass alle Schalter und Trennschalter in der richtigen Schaltposition sind.<br />
Vibrationen<br />
• Stellen Sie sicher, dass der <strong>Frequenzumrichter</strong> je nach Anforderung stabil montiert ist oder<br />
Schwingungsdämpfer verwendet werden.<br />
• Prüfen Sie, ob übermäßige Vibrationen vorhanden sind.<br />
Tabelle 3.1 Checkliste vor der Inbetriebnahme<br />
32 DET-767/D
Inbetriebnahme und Funktion...<br />
<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />
3.2 Netzversorgung am <strong>Frequenzumrichter</strong> anschließen<br />
WARNUNG<br />
HOCHSPANNUNG!<br />
Bei Anschluss an die Netzspannung führen <strong>Frequenzumrichter</strong><br />
Hochspannung. Ausschließlich qualifiziertes<br />
Fachpersonal darf Installation, Inbetriebnahme und<br />
Wartung vornehmen. Nichtbeachtung kann zu schweren<br />
Verletzungen oder zum Tod führen.<br />
WARNUNG<br />
UNERWARTETER ANLAUF!<br />
Bei Anschluss des <strong>Frequenzumrichter</strong>s an das Netz kann<br />
der angeschlossene Motor jederzeit unerwartet anlaufen.<br />
Der <strong>Frequenzumrichter</strong>, Motor und alle angetriebenen<br />
Geräte müssen daher betriebsbereit sein. Sind sie beim<br />
Anschluss an das Netz nicht betriebsbereit, kann dies zu<br />
schweren Verletzungen oder zum Tod sowie zu<br />
Sachschäden und Schäden an der Ausrüstung führen.<br />
1. Stellen Sie sicher, dass die Abweichung in der<br />
Spannungssymmetrie höchstens ±3 % beträgt. Ist<br />
dies nicht der Fall, so korrigieren Sie die<br />
Unsymmetrie der Eingangsspannung, bevor Sie<br />
fortfahren. Wiederholen Sie dieses Verfahren nach<br />
der Spannungskorrektur.<br />
2. Stellen Sie sicher, dass die Verkabelung optionaler<br />
Ausrüstung, sofern vorhanden, dem Zweck der<br />
Anlage entspricht.<br />
3. Stellen Sie sicher, dass alle Bedienvorrichtungen<br />
auf AUS stehen. Die Gehäusetüren müssen<br />
geschlossen bzw. die Abdeckung muss montiert<br />
sein.<br />
4. Legen Sie die Netzversorgung am <strong>Frequenzumrichter</strong><br />
an, starten Sie ihn aber jetzt noch NICHT.<br />
Stellen Sie bei <strong>Frequenzumrichter</strong>n mit<br />
Trennschaltern diese auf EIN, um die Netzversorgung<br />
am <strong>Frequenzumrichter</strong> anzulegen.<br />
3.3 Grundlegende Programmierung<br />
3.3.1 Erforderliche erste Programmierung<br />
des <strong>Frequenzumrichter</strong>s<br />
HINWEIS<br />
Wenn der Assistent ausgeführt wird, ignorieren Sie<br />
Folgendes.<br />
Für eine optimale Leistung ist eine grundlegende Programmierung<br />
des <strong>Frequenzumrichter</strong>s vor dem eigentlichen<br />
Betrieb erforderlich. Hierzu geben Sie die Typenschilddaten<br />
des betriebenen Motors sowie die minimale und maximale<br />
Motordrehzahl ein. Geben Sie die Daten wie nachstehend<br />
beschrieben ein. Die empfohlenen Parametereinstellungen<br />
sind lediglich für die Inbetriebnahme und eine erste<br />
Funktionsprüfung bestimmt. Anwendungseinstellungen<br />
können abweichen. Eine genaue Anleitung zur Eingabe<br />
von Daten über das Tastenfeld finden Sie in 4 Benutzerschnittstelle.<br />
Geben Sie die Daten ein, während die Netzspannung am<br />
<strong>Frequenzumrichter</strong> EIN, jedoch noch keine Funktion des<br />
<strong>Frequenzumrichter</strong>s aktiviert ist.<br />
1. Drücken Sie auf [Quick Menu] auf dem Tastenfeld.<br />
2. Navigieren Sie mit den Navigationstasten zu<br />
Kurzinbetriebnahme und drücken Sie auf [OK].<br />
3. Wählen Sie die Sprache, und drücken Sie auf<br />
[OK]. Geben Sie dann die Motordaten in den<br />
Parametern P-02, P-03, P-06, P-07, F-04 und F-05<br />
ein. Die entsprechenden Angaben finden Sie auf<br />
dem Motor-Typenschild.<br />
P-07 Motornennleistung [kW] oder<br />
P-02 Motornennleistung [HP]<br />
F-05 Motornennspannung<br />
F-04 Grundfrequenz<br />
P-03 Motorstrom<br />
P-06 Grunddrehzahl<br />
4. Geben Sie F-01 Frequenzeinstellung 1 ein und<br />
drücken Sie auf [OK].<br />
5. Geben Sie F-02 Betriebsart ein. Ort, Fern oder<br />
Verknüpft mit Hand/Auto. Bei Ortsollwert wird er<br />
auf dem Tastenfeld eingegeben und bei<br />
Fernsollwert wird er abhängig von bestimmt.<br />
6. Geben Sie die Beschleunigungs-/Verzögerungszeit<br />
in F-07 Beschl.-Zeit 1 und F-08 Verzög.-Zeit 1 ein.<br />
7. Geben Sie bei F-10 Elektronische Überlastsicherung<br />
Elektr. ÜL Alarm 1 für Überlastschutz der Klasse<br />
20 ein. Weitere Informationen finden Sie unter<br />
2.5.1 Voraussetzungen für die elektrische Installation.<br />
8. Geben Sie bei F-17 Max. Drehzahl [UPM] oder<br />
F-15 Max. Frequenz [Hz] die Werte nach Anforderungen<br />
der Anwendung ein.<br />
9. Geben Sie bei F-18 Min. Drehzahl [UPM] oder<br />
F-16 Min. Drehzahl [Hz] die Werte nach Anforderungen<br />
der Anwendung ein.<br />
10. Programmieren Sie H-08 Reversierungssperre auf<br />
Rechtslauf, Linkslauf oder Beide Richtungen.<br />
3 3<br />
DET-767/D 33
Inbetriebnahme und Funktion...<br />
<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />
11. Wählen Sie in P-04 Auto tune Reduziertes Auto<br />
Tune oder Vollständiges Auto Tune aus und<br />
befolgen Sie die Anweisungen auf dem<br />
Bildschirm. Siehe 3.4 Auto Tune<br />
Damit ist die Kurzinbetriebnahme abgeschlossen. Drücken<br />
Sie auf [Status], um zur Betriebsanzeige zurückzukehren.<br />
Wenn H-48 Rechtslauf auf [1] Invers eingestellt ist<br />
(Linkslauf):<br />
4b. Vergewissern Sie sich, dass sich der Motor im<br />
Linkslauf dreht.<br />
5b. Vergewissern Sie sich, dass der Richtungspfeil<br />
des Tastenfelds Linkslauf anzeigt.<br />
3<br />
3.4 Auto Tune<br />
Die Auto Tune ist ein Testalgorithmus zur Messung der<br />
elektrischen Motorparameter, um die Kompatibilität<br />
zwischen dem <strong>Frequenzumrichter</strong> und dem Motor<br />
optimieren zu können.<br />
• Der <strong>Frequenzumrichter</strong> erstellt zur Regelung des<br />
erzeugten Motorstroms ein mathematisches<br />
Motormodell. Dieses Verfahren prüft zudem die<br />
Eingangsphasensymmetrie der Spannung. Dabei<br />
vergleicht das System die tatsächlichen<br />
Motorwerte mit den Daten, die Sie in den<br />
Parametern P-02, P-03, P-06, P-07, F-04 und F-05<br />
eingegeben haben.<br />
• Dadurch wird der Motor nicht gestartet oder<br />
beschädigt.<br />
• Einige Motoren sind möglicherweise nicht dazu in<br />
der Lage, den Test vollständig durchzuführen.<br />
Wählen Sie in diesem Fall Reduz. Auto tune aus.<br />
• Wenn ein Ausgangsfilter an den Motor<br />
angeschlossen ist, wählen Sie [2] Reduz. Auto tune<br />
aus.<br />
• Wenn Warnungen oder Alarme auftreten, finden<br />
Sie Informationen zum Zurücksetzen des<br />
<strong>Frequenzumrichter</strong>s nach einer Abschaltung unter<br />
10.4 Definitionen von Warn-/Alarmmeldungen.<br />
• Führen Sie dieses Verfahren bei kaltem Motor<br />
durch, um das beste Ergebnis zu erzielen.<br />
3.5 Überprüfung der Motordrehrichtung<br />
Prüfen Sie vor dem Betrieb des <strong>Frequenzumrichter</strong>s die<br />
Motordrehrichtung.<br />
1. Drücken Sie [Hand].<br />
2. Lassen Sie den positiven Drehzahl-Sollwert<br />
durch Drücken von [►] anzeigen lassen.<br />
3. Überprüfen Sie, ob die angezeigte Drehzahl<br />
positiv ist.<br />
Wenn H-48 Rechtslauf auf [0] Normal eingestellt ist<br />
(Werkseinstellung: Rechtslauf):<br />
4a. Vergewissern Sie sich, dass sich der Motor im<br />
Rechtslauf dreht.<br />
5a. Vergewissern Sie sich, dass der Richtungspfeil<br />
des Tastenfelds Rechtslauf anzeigt.<br />
3.6 Prüfung der lokalen Steuerung<br />
VORSICHT<br />
STARTEN DES MOTORS!<br />
Sorgen Sie dafür, dass der Motor, das System und alle<br />
angeschlossenen Geräte startbereit sind. Es obliegt dem<br />
Benutzer, einen sicheren Betrieb unter allen Betriebsbedingungen<br />
sicherzustellen. Ist nicht sichergestellt, dass der<br />
Motor, das System und alle angeschlossenen Geräte<br />
startbereit sind, können Personen- oder Geräteschäden<br />
auftreten.<br />
HINWEIS<br />
Die [Hand]-Taste am Tastenfeld legt einen Handstart-Befehl<br />
am <strong>Frequenzumrichter</strong> an. Die [Off]-Taste dient zum<br />
Stoppen des <strong>Frequenzumrichter</strong>s.<br />
Beim Betrieb im Ortbetrieb können Sie die Ausgangsdrehzahl<br />
des <strong>Frequenzumrichter</strong>s mit Hilfe der Pfeiltasten<br />
auf dem Tastenfeld erhöhen und senken. Die Pfeiltasten<br />
nach links und rechts bewegen den Cursor im<br />
numerischen Display.<br />
1. Drücken Sie [Hand].<br />
2. Beschleunigen Sie den <strong>Frequenzumrichter</strong> durch<br />
Drücken von [▲] auf volle Drehzahl. Eine<br />
Bewegung des Cursors links vom Dezimalpunkt<br />
führt zu schnelleren Änderungen des Eingangs.<br />
3. Achten Sie darauf, ob Beschleunigungsprobleme<br />
auftreten.<br />
4. Drücken Sie auf [Off].<br />
5. Achten Sie darauf, ob Verzögerungsprobleme<br />
auftreten.<br />
Bei Beschleunigungsproblemen:<br />
• Sollten Warnungen oder Alarme auftreten, siehe<br />
10 Warnungen und Alarmmeldungen<br />
• Stellen Sie sicher, dass die Motordaten korrekt<br />
eingegeben wurden.<br />
• Erhöhen Sie die Rampenzeit in F-07 Beschl.-Zeit 1.<br />
• Erhöhen Sie die Stromgrenze in F-43 Stromgrenze.<br />
• Erhöhen Sie die Drehmomentgrenze in<br />
F-40 Momentgrenze (motorisch).<br />
34 DET-767/D
Inbetriebnahme und Funktion...<br />
<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />
Bei Verzögerungsproblemen:<br />
• Sollten Warnungen oder Alarme auftreten, siehe<br />
10 Warnungen und Alarmmeldungen<br />
• Stellen Sie sicher, dass Sie die Motordaten korrekt<br />
eingegeben haben.<br />
• Erhöhen Sie die Rampenzeit in F-08 Verzög.-Zeit 1.<br />
• Aktivieren Sie die Überspannungssteuerung in<br />
B-17 Überspannungssteuerung.<br />
Informationen zum Zurücksetzen des <strong>Frequenzumrichter</strong>s<br />
nach einer Abschaltung finden Sie unter 10.4 Definitionen<br />
von Warn-/Alarmmeldungen.<br />
HINWEIS<br />
Die Abschnitte 3.1 Voraussetzungen bis 3.6 Prüfung der<br />
lokalen Steuerung in diesem Kapitel beschreiben die<br />
Verfahren zum Anlegen der Netzspannung am <strong>Frequenzumrichter</strong>,<br />
grundlegende Programmierung, Konfiguration<br />
und Funktionsprüfung.<br />
nach einer Abschaltung unter 10.4 Definitionen von Warn-/<br />
Alarmmeldungen.<br />
3 3<br />
3.7 Inbetriebnahme des Systems<br />
Für die Durchführung des in diesem Abschnitt<br />
beschriebenen Verfahrens sind die Verdrahtung durch den<br />
Benutzer sowie eine Anwendungsprogrammierung<br />
erforderlich. soll bei dieser Aufgabe helfen. Andere<br />
Hilfestellungen für die Konfiguration der Anwendungen<br />
sind in aufgeführt. Das folgende Verfahren wird nach<br />
erfolgter Anwendungskonfiguration durch den Benutzer<br />
empfohlen.<br />
VORSICHT<br />
STARTEN DES MOTORS!<br />
Sorgen Sie dafür, dass der Motor, das System und alle<br />
angeschlossenen Geräte startbereit sind. Es obliegt dem<br />
Benutzer, einen sicheren Betrieb unter allen Bedingungen<br />
sicherzustellen. Nichtbeachten kann zu Verletzungen von<br />
Personen sowie Schäden am Gerät führen.<br />
1. Drücken Sie [Auto].<br />
2. Vergewissern Sie sich, dass die externen Steuerungsfunktionen<br />
richtig an den <strong>Frequenzumrichter</strong><br />
angeschlossen sind und die Programmierung<br />
abgeschlossen ist.<br />
3. Legen Sie einen externen Startbefehl an.<br />
4. Stellen Sie den Drehzahlsollwert über den<br />
Drehzahlbereich ein.<br />
5. Entfernen Sie den externen Startbefehl.<br />
6. Notieren Sie eventuelle Probleme.<br />
Wenn Warnungen oder Alarme auftreten, finden Sie<br />
Informationen zum Zurücksetzen des <strong>Frequenzumrichter</strong>s<br />
DET-767/D 35
Benutzerschnittstelle<br />
4 Benutzerschnittstelle<br />
<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />
4.1 Tastenfeld<br />
Das Tastenfeld (Keypad) ist die Displayeinheit mit<br />
integriertem Tastenfeld an der Vorderseite des Geräts. Das<br />
Tastenfeld ist die Benutzerschnittstelle des <strong>Frequenzumrichter</strong>s.<br />
4.1.1 Aufbau des Tastenfelds<br />
Das Tastenfeld ist in vier Funktionsbereiche unterteilt<br />
(siehe Abbildung 4.1).<br />
4<br />
Das Tastenfeld verfügt über verschiedene Funktionen für<br />
Benutzer.<br />
• Start, Stopp und Regelung der Drehzahl bei<br />
Hand-Steuerung<br />
• Anzeige von Betriebsdaten, Zustand, Warn- und<br />
Alarmmeldungen<br />
• Programmierung von Funktionen des <strong>Frequenzumrichter</strong>s<br />
• Quittieren Sie den <strong>Frequenzumrichter</strong> nach einem<br />
Fehler manuell, wenn automatisches Quittieren<br />
inaktiv ist.<br />
HINWEIS<br />
Stellen Sie den Displaykontrast durch Drücken der Taste<br />
[Status] und der Pfeiltasten [▲]/[▼] ein.<br />
Abbildung 4.1 Tastenfeld<br />
a. Displaybereich<br />
b. Display-Menütasten zur Änderung der Zustandsanzeige,<br />
zum Programmieren oder zum Zugriff<br />
auf den Alarm- und Fehlerspeicher.<br />
c. Navigationstasten zur Programmierung von<br />
Funktionen, zum Bewegen des Cursors und zur<br />
Drehzahlregelung bei Hand-Steuerung. Hier<br />
befinden sich auch die Kontrollanzeigen zur<br />
Anzeige des Zustands.<br />
d. Tasten zur Wahl der Betriebsart und zum<br />
Quittieren (Reset).<br />
36 DET-767/D
Benutzerschnittstelle<br />
<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />
4.1.2 Einstellen der Tastenfeld-<br />
Displaywerten<br />
Das Display ist aktiviert, wenn Netzspannung, eine<br />
Zwischenkreisklemme oder eine externe 24-V-Versorgung<br />
den <strong>Frequenzumrichter</strong> mit Spannung versorgen.<br />
Sie können die am Tastenfeld angezeigten Informationen<br />
an die jeweilige Anwendung anpassen.<br />
Abbildung 4.3<br />
• Mit jeder Displayanzeige ist ein Parameter<br />
verknüpft.<br />
• Die Optionen werden im Tastenfeld-Menü<br />
Konfiguration ausgewählt.<br />
• Display 2 hat eine alternative, größere Displayoption.<br />
• Der Zustand des <strong>Frequenzumrichter</strong>s in der<br />
unteren Zeile des Displays wird automatisch<br />
abgerufen und ist nicht wählbar.<br />
Taste<br />
Status<br />
Funktion<br />
Diese Taste zeigt Betriebsinformationen an.<br />
• Halten Sie die Taste im Autobetrieb<br />
gedrückt, um zwischen den Zustandsanzeigen<br />
umzuschalten.<br />
• Drücken Sie die Taste mehrmals, um<br />
zwischen den Zustandsanzeigen durchzublättern.<br />
• Halten Sie [Status] gedrückt und drücken Sie<br />
gleichzeitig auf [▲] oder [▼], um die<br />
4 4<br />
Display Parameternummer Werkseinstellung<br />
Helligkeit des Displays anzupassen.<br />
1.1 K-20 Motordrehzahl<br />
1.2 K-21 Motorstrom<br />
1.3 K-22 Motorleistung (kW)<br />
• Das Symbol oben rechts im Display zeigt die<br />
Motordrehrichtung und den aktiven Parametersatz.<br />
Dies ist nicht programmierbar.<br />
2 K-23 Motorfrequenz<br />
3 K-24 Sollwert in Prozent<br />
Tabelle 4.1<br />
Quick-Menü<br />
Dieses Menü bietet schnellen Zugang zu<br />
Parametern zur Programmierung für die erste<br />
Inbetriebnahme und zu vielen detaillierten<br />
Anwendungshinweisen.<br />
• Drücken Sie die Taste, um auf die Kurzinbetriebnahme<br />
zuzugreifen, die alle notwendigen<br />
Parameter und Anweisungen zur grundlegenden<br />
Programmierung des<br />
<strong>Frequenzumrichter</strong>s enthält.<br />
• Gehen Sie die Parameter in der gezeigten<br />
Reihenfolge durch, um die wichtigsten<br />
Funktionen einzurichten.<br />
Abbildung 4.2<br />
Main Menu<br />
Dient zum Zugriff auf alle Parameter.<br />
• Drücken Sie die Taste zweimal, um zur<br />
nächsthöheren Menüebene zu gelangen.<br />
4.1.3 Menütasten am Display<br />
• Drücken Sie die Taste einmal, um zum<br />
zuletzt aufgerufenen Menü oder Parameter<br />
zurückzukehren.<br />
Mit den Menütasten greifen Sie auf verschiedene Menüs<br />
zur Parametereinstellung zu, schalten zwischen<br />
verschiedenen Displayanzeigen während des normalen<br />
Betriebs um und zeigen Daten aus dem Alarm- und Fehlerspeicher<br />
an.<br />
• Halten Sie die Taste gedrückt, um eine<br />
Parameternummer zum direkten Zugriff auf<br />
diesen Parameter einzugeben.<br />
DET-767/D 37
Benutzerschnittstelle<br />
<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />
4<br />
Taste<br />
Alarm Log<br />
Tabelle 4.2<br />
Funktion<br />
Zeigt eine Liste aktueller Warnungen, der<br />
letzten 10 Alarme und den Wartungsspeicher.<br />
• Einzelheiten zum Zustand des <strong>Frequenzumrichter</strong>s<br />
vor dem Auftreten des<br />
Alarmzustands sehen Sie, wenn Sie die<br />
Alarmnummer mit den Navigationstasten<br />
auswählen und auf [OK] drücken.<br />
4.1.4 Navigationstasten<br />
Die Navigationstasten dienen zum Navigieren durch die<br />
Programmierfunktionen und zum Bewegen des Displaycursors.<br />
Die Navigationstasten ermöglichen zudem eine<br />
Drehzahlregelung im Handbetrieb (Ortsteuerung). In<br />
diesem Bereich befinden sich darüber hinaus die drei<br />
Kontrollanzeigen (LEDs) zur Anzeige des Zustands.<br />
LED Anzeige Funktion<br />
Grün ON Die ON-LED ist aktiv, wenn der<br />
<strong>Frequenzumrichter</strong> an die<br />
Netzspannung, eine DC-Zwischenkreisklemme<br />
oder eine externe 24-<br />
V-Versorgung angeschlossen ist.<br />
Gelb WARN Die gelbe WARN-LED leuchtet,<br />
wenn eine Warnung auftritt. Im<br />
Display erscheint zusätzlich ein<br />
Text, der das Problem angibt.<br />
Rot ALARM Die rote Alarm-LED blinkt bei<br />
einem Fehlerzustand. Im Display<br />
erscheint zusätzlich ein Text, der<br />
den Alarm näher spezifiziert.<br />
Tabelle 4.4<br />
4.1.5 Bedientasten<br />
Tasten zur lokalen Bedienung und zur Wahl der Betriebsart<br />
befinden sich unten an der Bedieneinheit.<br />
Abbildung 4.5<br />
Abbildung 4.4<br />
Taste Funktion<br />
Back Bringt Sie zum vorherigen Schritt oder zur<br />
vorherigen Liste in der Menüstruktur zurück.<br />
Cancel Macht die letzte Änderung oder den letzten Befehl<br />
rückgängig, so lange der Anzeigemodus bzw. die<br />
Displayanzeige nicht geändert worden ist.<br />
Info<br />
Zeigt Informationen zu einem Befehl, einem<br />
Parameter oder einer Funktion im Anzeigefenster.<br />
Navigationstasten<br />
zwischen den verschiedenen Optionen in den<br />
Navigieren Sie mit Hilfe der vier Navigationstasten<br />
Menüs.<br />
OK<br />
Nutzen Sie diese Taste, um auf Parametergruppen<br />
zuzugreifen oder die Wahl eines Parameters zu<br />
bestätigen.<br />
Tabelle 4.3<br />
Taste<br />
Hand<br />
Off<br />
Auto<br />
Reset<br />
Funktion<br />
Drücken Sie diese Taste, um den <strong>Frequenzumrichter</strong><br />
im Handbetrieb (lokale Steuerung) zu<br />
starten.<br />
• Mit den Navigationstasten können Sie die<br />
Drehzahl des <strong>Frequenzumrichter</strong>s regeln.<br />
• Ein externes Stoppsignal über Steuersignale<br />
oder serielle Kommunikation hebt den<br />
Handbetrieb auf.<br />
Stoppt den angeschlossenen Motor, schaltet<br />
jedoch nicht die Spannungsversorgung zum<br />
<strong>Frequenzumrichter</strong> ab.<br />
Diese Taste versetzt das System in den<br />
Fernbetrieb (Autobetrieb).<br />
• Sie reagiert auf einen externen Startbefehl<br />
über Steuerklemmen oder serielle Kommunikation.<br />
• Der Drehzahlsollwert stammt von einer<br />
externen Quelle.<br />
Dient dazu, den <strong>Frequenzumrichter</strong> nach<br />
Behebung eines Fehlers manuell zurückzusetzen.<br />
Tabelle 4.5<br />
38 DET-767/D
Benutzerschnittstelle<br />
<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />
4.2 Sichern und Kopieren von<br />
Parametereinstellungen<br />
Programmierdaten speichert der <strong>Frequenzumrichter</strong> im<br />
internen Speicher.<br />
• Sie können die Daten zur Sicherung in den<br />
Speicher des Tastenfeldspeichers übertragen.<br />
• Nach dem Sichern im Tastenfeldspeicher können<br />
Sie die Daten auch wieder in den <strong>Frequenzumrichter</strong><br />
übertragen.<br />
• Zudem können Sie die Daten auch in andere<br />
<strong>Frequenzumrichter</strong> übertragen werden, indem Sie<br />
das Tastenfeld an diese <strong>Frequenzumrichter</strong><br />
anschließen und die gespeicherten Einstellungen<br />
übertragen. (So lassen sich mehrere <strong>Frequenzumrichter</strong><br />
schnell mit den gleichen Einstellungen<br />
programmieren.)<br />
• Durch die Initialisierung des <strong>Frequenzumrichter</strong>s<br />
zur Wiederherstellung von Werkseinstellungen<br />
werden die im Tastenfeld-Speicher gespeicherten<br />
Daten nicht geändert.<br />
WARNUNG<br />
UNERWARTETER ANLAUF!<br />
Bei Anschluss des <strong>Frequenzumrichter</strong>s an das Netz kann<br />
der angeschlossene Motor jederzeit unerwartet anlaufen.<br />
Der <strong>Frequenzumrichter</strong>, Motor und alle angetriebenen<br />
Geräte müssen daher betriebsbereit sein. Andernfalls<br />
können Tod, schwere Verletzungen, Geräte- oder<br />
Sachschäden auftreten.<br />
4.2.1 Daten vom <strong>Frequenzumrichter</strong> zum<br />
Tastenfeld übertragen<br />
1. Drücken Sie die [Off]-Taste, um den Motor zu<br />
stoppen, bevor Sie Daten laden oder speichern.<br />
2. Gehen Sie zu K-50 Tastenfeldkopie.<br />
3. Drücken Sie [OK].<br />
4. Wählen Sie Alle in Tastenfeld speichern.<br />
5. Drücken Sie [OK]. Sie können den Vorgang an<br />
einem Statusbalken verfolgen.<br />
6. Drücken Sie auf [Hand] oder [Auto], um zum<br />
Normalbetrieb zurückzukehren.<br />
4.2.2 Daten vom Tastenfeld zum<br />
<strong>Frequenzumrichter</strong> übertragen<br />
1. Drücken Sie die [Off]-Taste, um den Motor zu<br />
stoppen, bevor Sie Daten laden oder speichern.<br />
2. Gehen Sie zu K-50 Tastenfeldkopie.<br />
3. Drücken Sie [OK].<br />
4. Wählen Sie Lade von Tastenfeld, Alle.<br />
5. Drücken Sie [OK]. Sie können den Vorgang an<br />
einem Statusbalken verfolgen.<br />
6. Drücken Sie auf [Hand] oder [Auto], um zum<br />
Normalbetrieb zurückzukehren.<br />
4.3 Wiederherstellen der<br />
Werkseinstellungen<br />
VORSICHT<br />
Durch die Initialisierung werden die Werkseinstellungen<br />
des <strong>Frequenzumrichter</strong>s wieder hergestellt. Alle Daten zur<br />
Programmierung, Motordaten, Lokalisierungsinformationen<br />
und Überwachungsdatensätze gehen verloren. Durch<br />
Speichern der Daten im Tastenfeld können Sie diese vor<br />
der Initialisierung sichern.<br />
Durch die Initialisierung des <strong>Frequenzumrichter</strong>s werden<br />
die Werkseinstellungen der Parameter während der<br />
Inbetriebnahme wieder hergestellt. Eine Initialisierung ist<br />
über H-03 Auf Werkseinst. oder manuell möglich.<br />
• Die Initialisierung über H-03 Auf Werkseinst. ändert<br />
keine Daten des <strong>Frequenzumrichter</strong>s wie Betriebsstunden,<br />
über die serielle Schnittstelle gewählte<br />
Optionen, Einstellungen im Benutzer-Menü,<br />
Fehlerspeicher, Alarmspeicher und weitere<br />
Überwachungsfunktionen.<br />
• Generell wird die Verwendung von H-03 Auf<br />
Werkseinst. empfohlen.<br />
• Eine manuelle Initialisierung löscht alle Daten zu<br />
Motor, Programmierung, Lokalisierung und<br />
Überwachung und stellt die Werkseinstellungen<br />
wieder her.<br />
4.3.1 Empfohlene Initialisierung<br />
1. Drücken Sie zweimal auf [Main Menu], um auf<br />
Parameter zuzugreifen.<br />
2. Blättern Sie zu H-03 Auf Werkseinst..<br />
3. Drücken Sie [OK].<br />
4. Wählen Sie [2] Werkseinstellungen wiederherstellen.<br />
5. Drücken Sie [OK].<br />
6. Schalten Sie den <strong>Frequenzumrichter</strong><br />
spannungslos und warten Sie, bis das Display<br />
erlischt.<br />
7. Legen Sie die Netzversorgung an den <strong>Frequenzumrichter</strong><br />
an.<br />
4 4<br />
DET-767/D 39
Benutzerschnittstelle<br />
<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />
Die Werkseinstellungen der Parameter werden während<br />
der Inbetriebnahme wiederhergestellt. Dies kann etwas<br />
länger dauern als normal.<br />
8. Alarm 80 wird angezeigt.<br />
9. Mit [Reset] kehren Sie zum normalen Betrieb<br />
zurück.<br />
4.3.2 Manuelle Initialisierung<br />
4<br />
1. Schalten Sie den <strong>Frequenzumrichter</strong><br />
spannungslos und warten Sie, bis das Display<br />
erlischt.<br />
2. Drücken Sie gleichzeitig die Tasten [Status], [Main<br />
Menu] und [OK] und legen Sie die Netzspannung<br />
an den <strong>Frequenzumrichter</strong> an.<br />
Die Initialisierung stellt die Werkseinstellungen der<br />
Parameter während der Inbetriebnahme wieder her. Dies<br />
kann etwas länger dauern als normal.<br />
Die manuelle Initialisierung setzt die folgenden <strong>Frequenzumrichter</strong>informationen<br />
nicht zurück:<br />
• ID-00 Betriebsstunden<br />
• ID-03 Anzahl Netz-Ein<br />
• ID-04 Anzahl Übertemperaturen<br />
• ID-05 Anzahl Überspannungen<br />
40 DET-767/D
Programmierung<br />
5Programmierung<br />
<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />
5.1 Einleitung<br />
1. F-01 Frequenzeinstellung 1<br />
Parameter, die Sie entsprechend der Anwendung programmieren<br />
können, bestimmen die Funktion des<br />
<strong>Frequenzumrichter</strong>s in der Anwendung. Sie können auf die<br />
Parameter zugreifen, indem Sie entweder auf [Quick Menu]<br />
(Quick-Menü) oder [Main Menu] (Hauptmenü) auf dem<br />
Tastenfeld drücken. (Genaue Informationen zur Bedienung<br />
der Funktionstasten am Tastenfeld finden Sie unter<br />
4 Benutzerschnittstelle.) Sie können auf die Parameter auch<br />
über einen PC mit Hilfe von DCT-10 zugreifen.<br />
5 5<br />
Das Quick-Menü dient zur ersten Inbetriebnahme. In einem<br />
Parameter eingegebene Daten können die in anderen<br />
Parametern verfügbaren Optionen ändern.<br />
Das Hauptmenü greift auf alle Parameter zu und<br />
ermöglicht die Programmierung des <strong>Frequenzumrichter</strong>s<br />
für erweiterte Anwendungen.<br />
Abbildung 5.1<br />
2. F-52 Minimaler Sollwert. Programmieren Sie den<br />
minimalen internen <strong>Frequenzumrichter</strong>sollwert<br />
auf 0 Hz. (Dies setzt die minimale Drehzahl des<br />
<strong>Frequenzumrichter</strong> auf 0 Hz.)<br />
5.2 Beispiel für die Programmierung<br />
Hier sehen Sie ein Beispiel für die Programmierung des<br />
<strong>Frequenzumrichter</strong>s für eine gängige Anwendung mit<br />
Regelung ohne Rückführung über das Quick-Menü.<br />
• Mit diesem Verfahren programmieren Sie den<br />
<strong>Frequenzumrichter</strong> für den Empfang eines<br />
analogen 0-10-V-DC-Steuersignals an der<br />
Eingangsklemme 53.<br />
• Der <strong>Frequenzumrichter</strong> reagiert, indem er einen<br />
20-50-Hz-Ausgang proportional zum Eingangssignal<br />
an den Motor sendet (0-10 V DC =<br />
20-50 Hz).<br />
Wählen Sie mit Hilfe der Navigationstasten die folgenden<br />
Parameter aus, blättern Sie zu den Titeln und drücken Sie<br />
nach jeder Aktion auf [OK].<br />
Abbildung 5.2<br />
DET-767/D 41
Programmierung<br />
<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />
3. F-53 Maximaler Sollwert. Programmieren Sie den<br />
maximalen internen <strong>Frequenzumrichter</strong>sollwert<br />
auf 50 Hz. (Dies setzt die maximale Drehzahl des<br />
<strong>Frequenzumrichter</strong>s auf 60 Hz. Beachten Sie, dass<br />
50 Hz durch die Ländereinstellung bestimmt<br />
wird.)<br />
Abbildung 5.5<br />
5<br />
Abbildung 5.3<br />
4. AN-10 Klemme 53 Skal. Min.Spannung. Programmieren<br />
Sie den minimalen Sollwert für die<br />
externe Spannung an Klemme 53 auf 0 V. (Dies<br />
legt als minimales Eingangssignal 0 V fest.)<br />
6. AN-14 Klemme 53 Skal. Min.-Soll-/Istwert. Programmieren<br />
Sie den minimalen Drehzahlsollwert an<br />
Klemme 53 auf 20 Hz. (Dies gibt dem <strong>Frequenzumrichter</strong><br />
die Information, dass die an Klemme<br />
53 (0 V) empfangene minimale Spannung einem<br />
Ausgangssignal von 20 Hz entspricht.)<br />
Abbildung 5.6<br />
Abbildung 5.4<br />
5. AN-11 Klemme 53 Skal. Max.Spannung. Programmieren<br />
Sie den maximalen externen<br />
Spannungssollwert an Klemme 53 auf 10 V. (Dies<br />
legt als maximales Eingangssignal 10 V fest.)<br />
7. AN-15 Klemme 53 Skal. Max.-Soll-/Istwert. Programmieren<br />
Sie den maximalen Drehzahlsollwert an<br />
Klemme 53 auf 50 Hz. (Die gibt dem <strong>Frequenzumrichter</strong><br />
die Information, dass die an Klemme<br />
53 (10 V) empfangene maximale Spannung einem<br />
Ausgangssignal von 50 Hz entspricht.)<br />
Abbildung 5.7<br />
42 DET-767/D
Programmierung<br />
<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />
Wenn ein externes Gerät, das ein 0-10-V-Steuersignal<br />
sendet, jetzt an Klemme 53 des <strong>Frequenzumrichter</strong>s<br />
angeschlossen wird, ist das System betriebsbereit. Sie<br />
können sehen, dass sich die Bildlaufleiste rechts in der<br />
letzten Abbildung des Displays ganz unten befindet. Dies<br />
zeigt an, dass das Verfahren abgeschlossen ist.<br />
Abbildung 5.8 zeigt das Anschlussbild dieses Aufbaus.<br />
Abbildung 5.9<br />
2. Blättern Sie zur Parametergruppe E-## Digitalein-/-<br />
ausgänge und drücken Sie [OK].<br />
5 5<br />
Abbildung 5.8 Verdrahtungsbeispiel für externes Gerät mit<br />
Steuersignal zwischen 0 und 10 V (<strong>Frequenzumrichter</strong> links,<br />
externes Gerät rechts)<br />
5.3 Beispiele zur Programmierung der<br />
Steuerklemmen<br />
Sie können die Steuerklemmen gemäß Ihrer Anwendung<br />
programmieren.<br />
• Jede Klemme hat vorgegebene Funktionen, die<br />
sie ausführen kann.<br />
• Mit der Klemme verknüpfte Parameter aktivieren<br />
die jeweilige Funktion.<br />
Die Parameternummern und Werkseinstellung für Steuerklemmen<br />
finden Sie unter Tabelle 2.4. (Werkseinstellungen<br />
können abhängig von der Auswahl in K-03 Ländereinstellungen<br />
unterschiedlich sein.)<br />
Abbildung 5.10<br />
3. Blättern Sie zur Parametergruppe E-0# Digitaleingänge<br />
und drücken Sie [OK].<br />
4. Blättern Sie zu E-01 Klemme 18 Digitaleingang.<br />
Drücken Sie [OK], um die Funktionsoptionen<br />
aufzurufen. Die Werkseinstellung Start wird<br />
angezeigt.<br />
Im folgenden Beispiel wird der Zugriff auf Klemme 18 zur<br />
Anzeige der Werkseinstellung erläutert.<br />
1. Drücken Sie zweimal auf [Main Menu], navigieren<br />
Sie zu 5-** Digit. Ein-/Ausgänge und drücken Sie<br />
auf [OK].<br />
Abbildung 5.11<br />
DET-767/D 43
Programmierung<br />
<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />
5<br />
5.4 Werkseinstellungen der Parameter<br />
(International/Nordamerika)<br />
Die Einstellung von K-03 Ländereinstellungen auf [0] International<br />
oder [1] Nordamerika ändert die Werkseinstellungen<br />
einiger Parameter. Tabelle 5.1 zeigt eine Liste der davon<br />
betroffenen Parameter.<br />
Parameter<br />
K-03 Ländereinstellungen<br />
P-07 Motornennleistung<br />
[kW]<br />
P-02 Motornennleistung<br />
[HP]<br />
F-05 Motornennspannung<br />
Internationale<br />
Werkseinstellung<br />
International<br />
Nordamerikanische<br />
Werkseinstellung<br />
Nord-Amerika<br />
Siehe Hinweis 1 Siehe Hinweis 1<br />
Siehe Hinweis 2 Siehe Hinweis 2<br />
230 V/400 V/575 V 208 V/460 V/575 V<br />
F-04 Grundfrequenz 50 Hz 60 Hz<br />
F-53 Maximaler 50 Hz 60 Hz<br />
Sollwert<br />
F-54 Sollwertfunktion<br />
F-17 Max. Drehzahl<br />
[UPM]<br />
Siehe Hinweis 3<br />
und 5<br />
F-15 Max. Frequenz<br />
[Hz]<br />
Siehe Hinweis 4<br />
Addierend<br />
Externe Anwahl<br />
1500 PM 1800 UPM<br />
50 Hz 60 Hz<br />
F-03 Max.<br />
132 Hz 120 Hz<br />
Ausgangsfrequenz 1<br />
H-73 Warnung<br />
Drehz. hoch<br />
E-03 Klemme 27<br />
Digitaleingang<br />
1500 UPM 1800 UPM<br />
Motorfreilauf (inv.)<br />
Ext. Verriegelung<br />
E-24 Relaisfunktion Kein Betrieb Kein Alarm<br />
AN-15 Klemme 53<br />
Skal. Max.-Soll-/<br />
Istwert<br />
50 60<br />
AN-50 Klemme 42<br />
Analogausgang<br />
H-04 Autom. Quitt.<br />
(x)<br />
Kein Betrieb<br />
Manuell Quittieren<br />
Drehzahl 4-20 mA<br />
Unbegr.Autom.Quitt.<br />
Tabelle 5.1 Werkseinstellungen der Parameter<br />
(International/Nordamerika)<br />
Hinweis 1: P-07 Motornennleistung [kW] wird nur angezeigt, wenn<br />
K-03 Ländereinstellungen auf [0] International eingestellt ist.<br />
Hinweis 2: P-02 Motornennleistung [HP]wird nur angezeigt, wenn<br />
K-03 Ländereinstellungen auf [1] Nordamerika eingestellt ist.<br />
Hinweis 3: Die Bedieneinheit zeigt diesen Parameter nur an, wenn<br />
K-02 Hz/UPM Umschaltung auf [0] UPM programmiert ist.<br />
Hinweis 4: Die Bedieneinheit zeigt diesen Parameter nur an, wenn<br />
K-02 Hz/UPM Umschaltung auf [1] Hz programmiert ist.<br />
Hinweis 5: Die Werkseinstellung hängt von der Anzahl der Motorpole<br />
ab. Bei einem 4-poligen Motor ist die Werkseinstellung für International<br />
1500 UPM und bei einem 2-poligen Motor 3000 UPM. Die<br />
entsprechenden Werte für Nordamerika sind 1800 UPM bzw. 3600<br />
UPM.<br />
5.4.1 Parameterdatenüberprüfung<br />
1. Drücken Sie auf [Quick Menu].<br />
2. Navigieren Sie zu Parameterdatenüberprüfung und<br />
drücken Sie auf [OK].<br />
Abbildung 5.12<br />
3. Wählen Sie Parameterdatenüberprüfung, um alle<br />
programmierten Änderungen oder Letzte 10<br />
Änderungen, um die zuletzt vorgenommenen<br />
Änderungen anzuzeigen.<br />
5.5 Aufbau der Parametermenüs<br />
Um die richtige Programmierung für Anwendungen zu<br />
erhalten, müssen Sie häufig Funktionen in mehreren<br />
verwandten Parametern einstellen. Durch diese Parametereinstellungen<br />
stehen dem <strong>Frequenzumrichter</strong> Systemdaten<br />
zur Verfügung, um mit ihnen seine einwandfreie Funktion<br />
sicherzustellen. Zu den Systemdetails gehören z. B.<br />
Eingangs- und Ausgangssignaltypen, die Programmierung<br />
von Klemmen, minimale und maximale Signalbereiche,<br />
benutzerdefinierte Displays, automatischer Wiederanlauf<br />
und andere Funktionen.<br />
• Im Tastenfeld-Display werden detaillierte<br />
Optionen zur Programmierung und Einstellung<br />
von Parametern angezeigt.<br />
• Drücken Sie in einer beliebigen Menüoption auf<br />
[Info], um zusätzliche Informationen zu dieser<br />
Funktion anzuzeigen.<br />
• Drücken Sie auf [Main Menu] und halten Sie die<br />
Taste gedrückt, um eine Parameternummer<br />
einzugeben und diese direkt aufzurufen.<br />
44 DET-767/D
Programmierung<br />
<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />
• Weitere Informationen zu Einstellungen für<br />
gebräuchliche Anwendungen finden Sie unter<br />
6 Anwendungsbeispiele.<br />
5.5.1 Aufbau des Quick-Menüs<br />
Kurzinbetriebnahme<br />
K-01 Sprache<br />
K-02 Hz/UPM Umschaltung<br />
P-02 Motornennleistung [HP]<br />
P-07 Motornennleistung [kW]<br />
F-05 Nennspannung Motor<br />
P-03 Motorstrom<br />
F-04 Basisfrequenz<br />
P-06 Grunddrehzahl<br />
F-01 Frequenzeinstellung 1<br />
F-02 Betriebsart<br />
F-07 Beschleunigungszeit 1<br />
F-08 Verzögerungszeit 1<br />
F-10 Elektronische Überlast<br />
F-15 Max. Motordrehzahl [Hz]<br />
F-16 Min. Motordrehzahl [Hz]<br />
H-08 Rücklaufsperre<br />
P-04 Auto Tune<br />
5 5<br />
Tabelle 5.2<br />
DET-767/D 45
Programmierung<br />
<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />
5.5.2 Hauptmenüaufbau<br />
Tastenfeldsatz<br />
K-0# Tastenfeld-Grundeinstellungen<br />
K-01 Sprache<br />
K-02 Hz/UPM Umschaltung<br />
K-03 Ländereinstellungen<br />
K-04 Netz-Ein Modus<br />
K-09 Leistungsüberwachung<br />
K-1# Tastenfeld Parametersätze<br />
K-10 Aktiver Satz<br />
K-11 Programm Satz<br />
K-12 Satz verknüpfen mit<br />
K-13 Anzeige: Verknüpfte Parametersätze<br />
K-14 Anzeige: Par.sätze/Kanal bearbeiten<br />
K-2# Tastenfeld-Display<br />
K-20 Displayzeile 1.1<br />
K-21 Displayzeile 1.2<br />
K-22 Displayzeile 1.3<br />
K-23 Displayzeile 2<br />
K-24 Displayzeile 3<br />
K-25 Kurzinbetriebnahme<br />
K-3# Tastenfeld Benutzerdefinierte Anzeige<br />
K-30 Einheit für benutzerdefinierte Anzeige<br />
K-31 Min. Wert benutzerdef. Anzeige<br />
K-32 Max. Wert benutzerdef. Anzeige<br />
K-37 Displaytext 1<br />
K-38 Displaytext 2<br />
K-39 Displaytext 3<br />
K-4# Tastenfeld-Tasten<br />
K-40 [Hand] Tastenfeld-Taste<br />
K-41 [Off] Tastenfeld-Taste<br />
K-42 [Auto ] Tastenfeld-Taste<br />
K-43 [Reset] Tastenfeld-Taste<br />
K-44 [Off/Reset] Tastenfeld-Taste<br />
K-5# Kopie/Speichern<br />
K-50 Tastenfeldkopie<br />
K-51 Parametersatz-Kopie<br />
K-6# Passwortschutz<br />
K-60 Hauptmenü Passwort<br />
K-61 Hauptmenü Zugriff ohne PW<br />
K-65 Quick-Menü-Passwort<br />
K-66 Quickmenü Zugriff ohne PW<br />
K-67 Passwort Bus-Zugriff<br />
Parameterdatensatz<br />
F-## Grundlegende Parameter<br />
F-0# Grundlagen 0<br />
F-05 Motornennspannung<br />
F-04 Basisfrequenz<br />
F-09 Drehmomentverstärkung<br />
F-02 Betriebsart<br />
F-01 Frequenzeinstellung 1<br />
F-07 Beschl.-Zeit 1<br />
F-08 Verzög.-Zeit 1<br />
F-03 Max. Ausgangsfrequenz 1<br />
F-1# Grundlagen 1<br />
F-10 Elektronische Überlast<br />
F-11 Fremdbelüftung<br />
F-12 Motorthermistor-Eingang<br />
F-18 Min. Drehzahl [UPM]<br />
F-16 Min. Frequenz [Hz]<br />
F-17 Max. Drehzahl [UPM]<br />
F-15 Max. Frequenz [Hz]<br />
F-2# Grundlagen 2<br />
F-24 Haltedauer<br />
F-25 Startfunktion<br />
F-22 Startdrehzahl [UPM]<br />
F-23 Startdrehzahl [Hz]<br />
F-29 Startstrom<br />
F-26 Motorgeräusche (Trägerfreq.)<br />
F-27 Motorzufallston<br />
F-28 Pausenzeit-Kompensation<br />
F-3# Grundlagen 3<br />
F-37 Erw. Schaltmuster<br />
F-38 Übermodulation<br />
F-4# Grundlagen 4<br />
F-40 Momentgrenze (motorisch)<br />
F-41 Momentgrenze (generatorisch)<br />
F-43 Stromgrenze<br />
F-5# Erweiterte Sollwerte<br />
F-50 Sollwertbereich<br />
F-51 Soll-/Istwerteinheit<br />
F-52 Minimaler Sollwert<br />
F-53 Max. Sollwert<br />
F-54 Sollwert-Funktion<br />
F-6# Sollwerteinstellung<br />
F-62 Frequenzkorrektur auf/ab<br />
F-64 Relativer Festsollwert<br />
F-68 Relativer Skalierungssollwert Ressource<br />
F-9# Digitales Potenziometer<br />
F-90 Digitalpoti Einzelschritt<br />
F-91 Beschl.-/Verzög.-Zeit<br />
F-92 Digitalpoti speichern bei Netz-Aus<br />
F-93 Digitalpoti Max. Grenze<br />
F-94 Digitalpoti Min. Grenze<br />
F-95 Beschl./Verzög.-Rampenverzögerung<br />
E-## Digit. Ein-/Ausgänge<br />
E-0# Digitaleingänge<br />
E-00 Schaltlogik<br />
E-01 Klemme 18 Digitaleingang<br />
E-02 Klemme 19 Digitaleingang<br />
E-03 Klemme 27 Digitaleingang<br />
E-04 Klemme 29 Digitaleingang<br />
E-05 Klemme 32 Digitaleingang<br />
E-06 Klemme 33 Digitaleingang<br />
E-07 Klemme 37 Sicherer Stopp<br />
E-1# Zusätzliche Beschl.-/Verzög.-Rampen<br />
E-10 Beschl.-Zeit 2<br />
E-11 Verzög.-Zeit 2<br />
E-12 Beschl.-Zeit 3<br />
E-13 Verzög.-Zeit 3<br />
E-14 Beschl.-Zeit 4<br />
E-15 Verzög.-Zeit 4<br />
E-2# Digitalausgänge<br />
E-20 Klemme 27 Digitalausgang<br />
E-21 Klemme 29 Digitalausgang<br />
E-24 Relaisfunktion<br />
E-26 Ein Verzög., Relais<br />
E-27 Aus Verzög., Relais<br />
E-3# X46 Digitaleingänge<br />
E-30 Klemme X46/1 Digitaleingang<br />
E-31 Klemme X46/3 Digitaleingang<br />
E-32 Klemme X46/5 Digitaleingang<br />
E-33 Klemme X46/7 Digitaleingang<br />
E-34 Klemme X46/9 Digitaleingang<br />
E-35 Klemme X46/11 Digitaleingang<br />
E-36 Klemme X46/13 Digitaleingang<br />
E-5# Grundeinstellungen / Zusatz-E/A<br />
E-51 Klemme 27 Funktion<br />
E-52 Klemme 29 Funktion<br />
E-53 Klemme X30/2 Digitaleingang<br />
E-54 Klemme X30/3 Digitaleingang<br />
E-55 Klemme X30/4 Digitaleingang<br />
E-56 Klemme X30/6 Digitalausgang<br />
(OPCGPIO)<br />
E-57 Klemme X30/7 Digitalausgang<br />
(OPCGPIO)<br />
E-6# Pulseingänge<br />
E-60 Klemme 29 Min. Frequenz<br />
E-61 Klemme 29 Max. Frequenz<br />
E-62 Klemme 29 Min. Soll-/ Istwert<br />
E-63 Klemme 29 Max. Soll-/ Istwert<br />
E-64 Pulseingang 29 Filterzeit<br />
E-65 Klemme 33 Min. Frequenz<br />
E-66 Klemme 33 Max. Frequenz<br />
E-67 Klemme 33 Min. Soll-/ Istwert<br />
E-68 Klemme 33 Max. Soll-/ Istwert<br />
E-69 Pulseingang 33 Filterzeit<br />
E-7# Pulsausgänge<br />
E-70 Klemme 27 Pulsausgang<br />
E-72 Ausgang 27 Max. Frequenz<br />
E-73 Klemme 29 Pulsausgang<br />
E-75 Ausgang 29 Max. Frequenz<br />
E-76 Klemme X30/6 Pulsausgang<br />
E-78 Ausgang X30/6 Max. Frequenz<br />
E-8# 24V Drehgeber<br />
E-80 Kl. 32/33 Drehgeber Aufl. [Pulse/U]<br />
E-81 Kl. 32/33 Drehgeber Richtung<br />
E-9# Bussteuerung<br />
E-90 Dig./Relais Ausg. Bussteuerung<br />
E-93 Klemme 27, Wert bei Bussteuerung<br />
E-94 Klemme 27, Wert bei Bus-Timeout<br />
E-95 Klemme 29, Wert bei Bussteuerung<br />
E-96 Klemme 29, Wert bei Bus-Timeout<br />
E-97 Klemme X30/6, Wert bei Bussteuerung<br />
E-98 Klemme X30/6, Wert bei Bus-Timeout<br />
C-## Frequenzregelfunktionen<br />
C-0# Frequenzregelfunktionen<br />
C-05 Mehrstufenfrequenz 1-8<br />
C-02 Ausbl. Drehzahl von [UPM]<br />
C-01 Sprungfrequenz von [Hz]<br />
C-03 Ausbl. Drehzahl bis [UPM]<br />
C-04 Sprungfrequenz bis [Hz]<br />
C-2# Einstellung Festdrehzahl JOG<br />
C-20 Festdrehzahl Jog [Hz]<br />
C-21 Festdrehzahl Jog [UPM]<br />
H-50 Motormagnetisierung bei 0/min<br />
H-51 Min. Drehzahl norm. Magnetis. [UPM]<br />
H-52 Min. Drehzahl norm. Magnetis. [Hz]<br />
H-53 Steuerprinzip Umschaltpunkt<br />
H-54 Sp.-Reduz. bei Feldschwächung<br />
H-55 U/f-Kennlinie - U<br />
H-56 U/f-Kennlinie - f<br />
H-58 Fangschaltung Testimpulse Strom<br />
H-59 Fangschaltung Testimpulse Frequenz<br />
H-6# Lastabh. Einstell.<br />
H-61 Lastausgleich hohe Drehzahl<br />
H-64 Resonanzdämpfung<br />
H-65 Resonanzdämpfung Zeitkonstante<br />
H-66 Min. Strom bei niedr. Drz.<br />
H-7# Warnungen Grenzen<br />
H-70 Warnung Strom niedrig<br />
H-71 Warnung Strom hoch<br />
H-72 Warnung Drehz. niedrig<br />
H-73 Warnung Drehz. hoch<br />
H-74 Warnung Sollwert niedr.<br />
H-75 Warnung Sollwert hoch<br />
H-76 Warnung Istwert niedrig<br />
H-77 Warnung Istwert hoch<br />
H-78 Motorphasen-Überwachung<br />
H-8# Stoppfunktion<br />
H-87 Lasttyp<br />
H-88 Massenträgheit Min.<br />
H-89 Massenträgheit Max.<br />
H-80 Funktion bei Stopp<br />
H-81 Ein.-Drehzahl für Stoppfunktion [UPM]<br />
H-82 Ein.-Frequenz für Stoppfunktion [Hz]<br />
H-83 Präziser Stopp-Funktion<br />
H-84 Präziser Stopp-Wert<br />
H-85 Verzögerung Drehzahlkompensation<br />
H-9# Motortemperatur<br />
H-95 KTY-Sensortyp<br />
H-96 KTY-Thermistoreingang<br />
H-97 KTY-Schwellwert<br />
AN-## Analoge Ein-/Ausg.<br />
AN-0# Grundeinstellungen<br />
AN-00 Signalausfall Zeit<br />
AN-01 Signalausfall Funktion<br />
AN-1# Analogeingang 53<br />
AN-10 Klemme 53 Min. Spannung<br />
AN-11 Klemme 53 Max. Spannung<br />
AN-12 Klemme 53 Min. Strom<br />
AN-13 Klemme 53 Max. Strom<br />
AN-14 Klemme 53 Min. Soll-/ Istwert<br />
AN-15 Klemme 53 Max. Soll-/ Istwert<br />
AN-16 Klemme 53 Filterzeitkonstante<br />
AN-2# Analogeingang 54<br />
AN-20 Klemme 54 Skal. Min.Spannung<br />
AN-21 Klemme 54 Skal. Max.Spannung<br />
AN-22 Klemme 54 Skal. Min.Strom<br />
AN-23 Klemme 54 Skal. Max.Strom<br />
AN-24 Klemme 54 Skal. Min.-Soll/ Istwert<br />
AN-25 Klemme 54 Skal. Max.-Soll/ Istwert<br />
AN-26 Klemme 54 Filterzeit<br />
5<br />
C-22 Beschl.-/Verzög.-Zeit JOG<br />
C-23 Verzög.-Zeit Schnellstopp<br />
C-24 Rampentyp Schnellstopp<br />
C-25 Schnellstopp S-Form Anfang<br />
C-26 Schnellstopp S-Form Ende<br />
C-3# Frequenzeinstellung 2 und 3<br />
C-30 Frequenzbefehl 2<br />
C-34 Frequenzbefehl 3<br />
P-## Motordaten<br />
P-0# Motordaten<br />
P-07 Motornennleistung [kW]<br />
P-02 Motornennleistung [HP]<br />
P-03 Motornennstrom<br />
P-06 Grunddrehzahl<br />
P-05 Dauer- Nenndrehmoment<br />
P-04 Auto tune<br />
P-01 Motorpolzahl<br />
P-09 Schlupfausgleich<br />
P-10 Schlupfausgleich Zeitkonstante<br />
P-2# Motorauswahl<br />
P-20 Motorart<br />
P-3# Erw. Motordaten<br />
P-30 Statorwiderstand (Rs)<br />
P-31 Rotorwiderstand (Rr)<br />
P-33 Statorstreureaktanz (X1)<br />
P-34 Rotorstreureaktanz (X2)<br />
P-35 Hauptreaktanz (Xh)<br />
P-36 Eisenverlustwiderstand (Rfe)<br />
P-37 D-Achsen-Induktivität (Ld)<br />
H-## Hochleistungsparameter<br />
H-0# Hochleistungsfunktionen<br />
H-09 Startfunktion<br />
H-07 Beschl.-/Verzög.-Zeit 1 Typ<br />
H-08 Nur Rechts<br />
H-04 Autom. Quittieren (Zeiten)<br />
H-05 Autom. Quittieren (Quittierintervall)<br />
H-03 Werkseinstellungen wiederherstellen<br />
H-2# Drehgeberüberwachung<br />
H-20 Drehgeberüberwachung Funktion<br />
H-21 Drehgeber max. Fehlabweichung<br />
H-22 Drehgeber Timeout-Zeit<br />
H-24 Drehgeberüberwachung Funktion<br />
H-25 Drehgeber Abweichung<br />
H-26 Drehgeber-Fehler Timeout-Zeit<br />
H-27 Drehgeber-Fehler Rampe<br />
H-28 Drehgeber-Fehler Rampe Timeout-Zeit<br />
H-29 Drehgeber-Fehler nach Rampen-<br />
Timeout<br />
H-4# Erweiterte Einstellungen<br />
H-40 Regelverfahren<br />
H-41 Steuerprinzip<br />
H-42 Drehgeber Anschluss<br />
H-43 Drehmomentverhalten der Last<br />
H-44 Konst. oder quadr. Drehmoment ÜL<br />
H-45 Hand/Ort-Betrieb Konfiguration<br />
H-48 Rechtslauf<br />
H-46 Gegen-EMK bei 1000 UPM<br />
H-47 Geber-Offset<br />
H-5# Lastunabh. Einstell.<br />
46 DET-767/D
Programmierung<br />
<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />
AN-3# Analogeingang X30/11<br />
AN-30 Kl.X30/11 Skal. Min.Spannung<br />
AN-31 Kl.X30/11 Skal. Max.Spannung<br />
AN-34 Kl. X30/11 Skal. Min.-Soll-/ Istwert<br />
AN-35 Kl. X30/11 Skal. Max.-Soll-/ Istwert<br />
AN-36 Kl. X30/11 Filterzeit<br />
AN-4# Analogeingang X30/12<br />
AN-40 Klemme X30/12 Skal. Min.Spannung<br />
AN-41 Klemme X30/12 Skal. Max.Spannung<br />
AN-44 Kl. X30/12 Skal. Min.-Soll-/ Istwert<br />
AN-45 Kl. X30/12 Skal. Max.-Soll-/ Istwert<br />
AN-46 Kl. X30/12 Filterzeit<br />
AN-5# Analogausgang 42<br />
AN-50 Klemme 42 Analogausgang<br />
AN-51 Kl. 42 Ausgang min. Skalierung<br />
AN-52 Kl. 42 Ausgang max. Skalierung<br />
AN-53 Kl. 42, Wert bei Bussteuerung<br />
AN-54 Kl. 42, Wert bei Bus-Timeout<br />
AN-55 Klemme 42 Ausgangsfilter<br />
AN-6# Analogausgang X30/8<br />
AN-60 Klemme X30/8 Analogausgang<br />
AN-61 Kl. X30/8, Ausgang min. Skalierung<br />
AN-62 Kl. X30/8, Ausgang max. Skalierung<br />
AN-63 Kl. X30/8, Wert bei Bussteuerung<br />
AN-64 Kl. X30/8, Wert bei Bus-Timeout<br />
AN-7# Analogausgang X45/1<br />
AN-70 Kl. X45/1 Ausgang<br />
AN-71 Klemme X45/1 Min. Skalierung<br />
AN-72 Klemme X45/1 Max. Skalierung<br />
AN-73 Klemme X45/1, Wert bei Bussteuerung<br />
AN-74 Kl. X45/1, Wert bei Bus-Timeout<br />
AN-8# Analogausgang X45/3<br />
AN-80 Kl. X45/3 Ausgang<br />
AN-81 Klemme X45/3 Min. Skalierung<br />
AN-82 Klemme X45/3 Max. Skalierung<br />
AN-83 Klemme X45/3, Wert bei Bussteuerung<br />
AN-84 Kl. X45/3, Wert bei Bus-Timeout<br />
SP-## Sonderfunktionen<br />
SP-0# Fehlereinstellungen<br />
SP-00 Fehlerebenen<br />
SP-1# Netzausfall<br />
SP-10 Netzausfall-Funktion<br />
SP-11 Netzausfall-Spannung<br />
SP-12 Netzphasen-Unsymmetrie<br />
SP-13 Netzausfall-Schrittfaktor<br />
SP-2# Reset/Initialisieren<br />
SP-23 Typencodeeinstellung<br />
SP-24 Stromgrenze Verzögerungszeit<br />
SP-25 Drehmom.grenze Verzögerungszeit<br />
SP-26 WR-Fehler Abschaltverzögerung<br />
SP-28 Produktionseinstellungen<br />
SP-29 Servicecode<br />
SP-3# Stromgrenze<br />
SP-30 Regler P-Verstärkung<br />
SP-31 Regler I-Zeit<br />
SP-32 Regler, Filterzeit<br />
SP-35 Stall Protection<br />
SP-4# Energieeinsparungen<br />
SP-40 Quadr.Mom. Anpassung<br />
SP-41 Energieeinsparungen Min. Magnetisierung<br />
SP-42 Energieeinsparungen Min. Frequenz<br />
SP-43 Motor Cos-Phi<br />
SP-5# Umgebung<br />
SP-50 EMV-Filter<br />
SP-51 Zwischenkreiskompensation<br />
SP-52 Lüfterbetrieb<br />
SP-53 Lüfterüberwachung<br />
SP-55 Ausgangsfilter<br />
SP-56 Kapazität Ausgangsfilter<br />
SP-57 Induktivität Ausgangsfilter<br />
SP-59 Anzahl aktiver Wechselrichter<br />
SP-6# Autom. Reduzierung<br />
SP-63 Ext. 24 VDC für Option<br />
SP-7# Zusätzliche Beschl.-/Verzög.-Einstellungen<br />
SP-71 S-Form Anfang Beschl. 1<br />
SP-72 S-Form Ende Beschl. 1<br />
SP-73 S-Form Anfang Verzög. 1<br />
SP-74 S-Form Ende Verzög. 1<br />
SP-76 Beschl.-/Verzög.-Zeit 2 Typ<br />
SP-79 S-Form Anfang Beschl. 2<br />
SP-80 S-Form Ende Beschl. 2<br />
SP-81 S-Form Anfang Verzög. 2<br />
SP-82 S-Form Ende Verzög. 2<br />
SP-84 Beschl.-/Verzög.-Zeit 3 Typ<br />
SP-87 S-Form Anfang Beschl. 3<br />
SP-88 S-Form Ende Beschl. 3<br />
SP-89 S-Form Anfang Verzög. 3<br />
SP-90 S-Form Ende Verzög. 3<br />
SP-92 Beschl.-/Verzög.-Zeit 4 Typ<br />
SP-95 S-Form Anfang Beschl. 4<br />
SP-96 S-Form Ende Beschl. 4<br />
SP-97 S-Form Anfang Verzög. 4<br />
SP-98 S-Form Ende Verzög. 4<br />
O-## Opt./Schnittstellen<br />
O-0# Grundeinstellungen<br />
O-01 Führungshoheit<br />
O-02 Aktives Steuerwort<br />
O-03 Steuerwort Timeout-Zeit<br />
O-04 Steuerwort Timeout-Funktion<br />
O-05 Steuerwort Timeout-Ende<br />
O-06 Reset Steuerwort-Timeout<br />
O-07 Diagnose Trigger<br />
O-08 Anzeigefilter<br />
O-1# Regeleinstellungen<br />
O-10 Steuerwortprofil<br />
O-13 Konfiguration Zustandswort STW<br />
O-14 Konfigurierbares Steuerwort STW<br />
O-3# Ser. FU-Schnittst.<br />
O-30 FC-Protokoll<br />
O-31 Adresse<br />
O-32 FU-Baudrate<br />
O-33 FU-Parität<br />
O-34 Geschätzte Zykluszeit<br />
O-35 FC-Antwortzeit Min.-Delay<br />
O-36 FC-Antwortzeit Max.-Delay<br />
O-37 FC Interchar. Max.-Delay<br />
O-4# MC-Anschlusseinstellungen<br />
O-40 Telegrammtyp<br />
O-41 Signal-Parameter<br />
O-42 PCD-Konfiguration Schreiben<br />
O-43 PCD-Konfiguration Lesen<br />
O-5# Betr. Bus/Klemme<br />
O-50 Motorfreilauf<br />
O-51 Schnellstopp<br />
O-52 DC Bremse<br />
O-53 Start<br />
O-54 Reversierung<br />
O-55 Parametersatzanwahl<br />
O-56 Festsollwertanwahl<br />
O-57 Auswahl Profidrive OFF2<br />
O-58 Auswahl Profidrive OFF3<br />
O-8# Drive Ser.-Diagnose<br />
O-80 Zähler Busmeldungen<br />
O-81 Zähler Busfehler<br />
O-82 Zähler Slavemeldungen<br />
O-83 Zähler Slavefehler<br />
O-9# Bus-Festdr./Istwerte<br />
O-90 Bus-Festdrehzahl 1<br />
O-91 Bus-Festdrehzahl 2<br />
DN-## DeviceNet/Feldbus<br />
DN-0# Grundeinstellungen<br />
DN-00 DeviceNet-Protokoll<br />
DN-01 Baudratenauswahl<br />
DN-02 MAC-ID Adresse<br />
DN-05 Zähler Übertragungsfehler<br />
DN-06 Zähler Empfangsfehler<br />
DN-07 Zähler Bus-Off<br />
DN-1# DeviceNet<br />
DN-10 Prozessdatentyp<br />
DN-11 Prozessdaten Schreiben Konfiguration<br />
DN-12 Prozessdaten Lesen Konfiguration<br />
DN-13 Warnparameter<br />
DN-14 DeviceNet Sollwert<br />
DN-15 DeviceNet Steuerung<br />
DN-18 internal_process_data_config_write<br />
DN-19 internal_process_data_config_read<br />
DN-2# COS-Filter<br />
DN-20 COS-Filter 1<br />
DN-21 COS-Filter 2<br />
DN-22 COS-Filter 3<br />
DN-23 COS-Filter 4<br />
DN-3# Parameterzugriff<br />
DN-30 Array Index<br />
DN-31 Datenwerte speichern<br />
DN-32 DeviceNet Revision<br />
DN-33 Immer speichern<br />
DN-34 DeviceNet-Produktcode<br />
DN-39 DeviceNet F-Parameter<br />
DN-5# DeviceNet-Prozessdaten<br />
PB-## Profibus<br />
K-11 Programm Satz<br />
PB-00 Sollwert<br />
PB-07 Istwert<br />
PB-15 PCD-Konfiguration Schreiben<br />
PB-16 PCD-Konfiguration Lesen<br />
EN-37 COS Sperrtimer<br />
EN-38 COS Filter<br />
EN-4# Modbus TCP<br />
EN-40 Status Parameter<br />
EN-41 Anzahl Slave-Meldungen<br />
EN-42 Anzahl Slave-Ausnahme Meld.<br />
EN-8# Dienste<br />
EN-80 FTP-Server<br />
EN-81 HTTP-Server<br />
EN-82 SMTP-Service<br />
EN-89 Transparent Socket Channel Port<br />
EN-9# Erweiterte Dienste<br />
EN-90 Kabeldiagnose<br />
EN-91 MDI-X<br />
EN-92 IGMP-Snooping<br />
EN-93 Fehler Kabellänge<br />
EN-94 Broadcast Storm Schutz<br />
EN-95 Broadcast Storm Filter<br />
EN-96 Port-Mirroring<br />
EN-98 Schnittstellenzähler<br />
EN-99 Medienzähler<br />
EC-## Drehgeber Opt.<br />
EC-1# Inkrementalgeber<br />
EC-10 Signaltyp<br />
EC-11 Inkremental Auflösung [Pulse/U]<br />
EC-2# Absolutwertgeber<br />
EC-20 Protokollauswahl<br />
EC-21 Absolut Auflösung [Positionen/U]<br />
EC-24 SSI-Datenlänge<br />
EC-25 Taktgeschwindigkeit<br />
EC-26 SSI-Datentyp<br />
EC-34 HIPERFACE-Baudrate<br />
EC-6# Überw./Anwend.<br />
EC-60 Positive Drehgeberrichtung<br />
EC-61 Drehgeber Überwachung<br />
RS-## Resolver aktivieren<br />
RS-50 Motorpolzahl<br />
RS-51 Resolver Eingangsspannung<br />
RS-52 Resolver Eingangsfrequenz<br />
RS-53 Übersetzungsverhältnis<br />
RS-59 Resolver aktivieren<br />
Parameterdatenüberprüfung<br />
Letzte 10 Änderungen<br />
Seit Werkseinstellung<br />
Info/Wartung<br />
ID-0# Betriebsdaten<br />
ID-00 Betriebsstunden<br />
ID-01 Motorlaufstunden<br />
ID-02 Zähler-kWh<br />
ID-03 Anzahl Netz-Ein<br />
ID-04 Anzahl Übertemperaturen<br />
ID-05 Anzahl Überspannungen<br />
ID-06 Reset kWh-Zähler<br />
ID-07 Reset Motorlaufstundenzähler<br />
ID-1# Echtzeitkanal<br />
ID-10 Echtzeitkanal Quelle<br />
ID-11 Echtzeitkanal Abtastrate<br />
ID-12 Echtzeitkanal Triggerereignis<br />
ID-13 Echtzeitkanal Protokollart<br />
PB-18 Teilnehmeradresse<br />
PB-22 Telegrammtyp<br />
PB-23 Signal-Parameter<br />
PB-27 Parameter bearbeiten<br />
PB-28 Profibus Steuerung deaktivieren<br />
PB-44 Zähler: Fehler im Speicher<br />
PB-45 Speicher: Alarmworte<br />
PB-47 Speicher: Fehlercode<br />
PB-52 Zähler: Fehler Gesamt<br />
PB-53 Profibus-Warnwort<br />
PB-63 Aktive Baudrate<br />
PB-64 Bus-ID<br />
PB-65 Profilnummer<br />
PB-67 Steuerwort 1<br />
PB-68 Zustandswort 1<br />
PB-71 Datenwerte speichern<br />
PB-72 Freq.umr. Reset<br />
PB-80 Definierte Parameter (1)<br />
PB-81 Definierte Parameter (2)<br />
PB-82 Definierte Parameter (3)<br />
PB-83 Definierte Parameter (4)<br />
PB-84 Definierte Parameter (5)<br />
PB-90 Geänderte Parameter (1)<br />
PB-91 Geänderte Parameter (2)<br />
PB-92 Geänderte Parameter (3)<br />
PB-93 Geänderte Parameter (4)<br />
PB-94 Geänderte Parameter (5)<br />
PB-99 Profibus-Versionszähler<br />
EN-## Ethernet IP<br />
EN-0# IP-Einstellungen<br />
EN-00 IP-Adresszuweisung<br />
EN-01 IP-Adresse<br />
EN-02 Subnetzmaske<br />
EN-03 Standard-Gateway<br />
EN-04 DHCP-Server<br />
EN-05 Lease läuft ab<br />
EN-06 Namensserver<br />
EN-07 Domain Name<br />
EN-08 Host-Name<br />
EN-09 Phys. Adresse<br />
EN-1# Verbindung<br />
EN-10 Verb.status<br />
EN-11 Verb.dauer<br />
EN-12 Auto. Verbindung<br />
EN-13 Verb.geschw.<br />
EN-14 Verb.duplex<br />
EN-2# Prozessdaten<br />
EN-20 Steuerinstanz<br />
EN-21 Prozessdaten Schreiben Konfiguration<br />
EN-22 Prozessdaten Lesen Konfiguration<br />
EN-28 Datenwerte speichern<br />
EN-29 Immer speichern<br />
EN-3# EtherNet/IP<br />
EN-30 Warnparameter<br />
EN-31 DeviceNet Sollwert<br />
EN-32 DeviceNet Steuerung<br />
EN-33 CIP Revision<br />
EN-34 CIP Produktcode<br />
EN-35 EDS-Parameter<br />
5 5<br />
DET-767/D 47
Programmierung<br />
<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />
5<br />
ID-14 Echtzeitkanal Werte vor Trigger<br />
ID-2# Protokollierung<br />
ID-20 Protokoll: Ereignis<br />
ID-21 Protokoll: Istwert<br />
ID-22 Protokoll: Zeit<br />
ID-3# Alarm Log<br />
ID-30 Fehlerspeicher: Fehlercode<br />
ID-31 Fehlerspeicher: Istwert<br />
ID-32 Fehlerspeicher: Zeit<br />
ID-4# Typendaten<br />
ID-40 FU-Typ<br />
ID-41 Leistungsteil<br />
ID-42 Spannung<br />
ID-43 Softwareversion<br />
ID-46 GE-Produkt-Nr.<br />
ID-47 Leistungsteil Bestellnummer<br />
ID-48 Tastenfeld-Version<br />
ID-49 Steuerkarte SW-Version<br />
ID-50 Leistungsteil SW-Version<br />
ID-51 Typ Seriennummer<br />
ID-53 Leistungsteil Seriennummer<br />
ID-6# Install. Optionen<br />
ID-60 Option installiert<br />
ID-61 SW-Version Option<br />
ID-62 Optionsbestellnr.<br />
ID-63 Optionsseriennr.<br />
ID-70 Option A<br />
ID-71 Option A – Softwareversion<br />
ID-72 Option B<br />
ID-73 Option B – Softwareversion<br />
ID-74 Option C1<br />
ID-75 Option C0 – Softwareversion<br />
ID-76 Option C2<br />
ID-77 Option C1 – Softwareversion<br />
ID-9# Parameterinfo<br />
ID-92 Definierte Parameter<br />
ID-93 Geänderte Parameter<br />
ID-98 Typendaten<br />
ID-99 Parameter-Metadaten<br />
Datenanzeigen<br />
DR-0# Anzeigen-Allgemein<br />
DR-00 Steuerwort<br />
DR-01 Sollwert [Einheit]<br />
DR-02 Sollwert %<br />
DR-03 Zustandswort<br />
DR-05 Hauptistwert [%]<br />
DR-09 Benutzerdefinierte Anzeige<br />
DR-1# Anzeigen-Motor<br />
DR-10 Leistung [kW]<br />
DR-11 Leistung [hp]<br />
DR-12 Motorspannung<br />
DR-13 Frequenz<br />
DR-14 Motorstrom<br />
DR-15 Frequenz [%]<br />
DR-16 Drehmoment [Nm]<br />
DR-17 Drehzahl [UPM]<br />
DR-18 Therm. Motorschutz<br />
DR-19 KTY-Sensortemperatur<br />
DR-20 Rotor-Winkel<br />
PI-20 PID-Prozess Istwert 1<br />
PI-22 PID-Prozess Istwert 2<br />
PI-3# PID-Prozessregelung<br />
PI-30 Auswahl Normal-/Invers-Regelung<br />
PI-31 PID-Prozess Anti-Windup<br />
PI-32 PID-Prozess Reglerstart bei<br />
PI-33 PID-Prozess P-Verstärkung<br />
PI-34 PID-Prozess I-Zeit<br />
PI-35 PID-Prozess D-Zeit<br />
PI-36 PID-Prozess D-Verstärkung/Grenze<br />
PI-38 PID-Prozess Vorsteuerung<br />
PI-39 Bandbreite Ist-Sollwert<br />
PI-4# Erw. PID-Prozess I<br />
PI-40 PID-Prozess Reset I-Teil<br />
PI-41 PID-Prozessausgang neg. Begrenzung<br />
PI-42 PID-Prozessausgang pos. Begrenzung<br />
PI-43 PID-Prozess P-Skal.Min.Sollw.<br />
PI-44 PID-Prozess P-Skal.Max.Sollw.<br />
PI-45 PID-Prozess Vorsteuerungsfaktor<br />
PI-46 Auswahl FF-Normal-/Invers- Regelung<br />
PI-49 PID-Ausgang Normal/Invers- Regelung<br />
PI-5# Erw. PID-Prozess II<br />
PI-50 PID-Prozess erw. PID<br />
PI-51 PID-Prozess FF-Verstärkung<br />
PI-52 PID-Prozess FF-Rampe Auf<br />
PI-53 PID-Prozess FF-Rampe Ab<br />
PI-56 PID-Prozess Sollw. Filterzeit<br />
PI-57 PID-Prozess Istw. Filterzeit<br />
PI-6# PID-Anzeigen<br />
PI-60 PID-Prozess Abweichung<br />
PI-61 PID-Prozessausgang<br />
PI-62 PID-Prozess begrenz. Ausgang<br />
PI-63 PID-Prozess verstärkungsskal. Ausgang<br />
SF-## Sonderfunktionen<br />
SF-0# Wobbler<br />
SF-00 Wobbel-Modus<br />
SF-01 Wobbel Delta-Frequenz [Hz]<br />
SF-02 Wobbel Delta-Frequenz [%]<br />
SF-03 Wobbler Variable Skalierung<br />
SF-04 Wobbel Sprung-Frequenz [Hz]<br />
SF-05 Wobbel Sprung-Frequenz [%]<br />
SF-06 Wobbel Sprungzeit<br />
SF-07 Wobbel-Sequenzzeit<br />
SF-08 Wobbel Auf/Ab-Zeit<br />
SF-09 Wobbel-Zufallsfunktion<br />
SF-10 Wobbel-Verhältnis<br />
SF-11 Max. Wobbel-Verhältnis Zufall<br />
SF-12 Min. Wobbel-Verhältnis Zufall<br />
SF-19 Wobbler Variable Skalierung<br />
SF-2# Erw. Startfunktion<br />
SF-20 Startmoment hoch [s]<br />
SF-21 Hoher Anlaufmomentstrom [%]<br />
SF-22 Blockierter Rotorschutz<br />
SF-23 Erkennungszeit blockierter Rotor [s]<br />
DR-21 Max. Drehmoment [%] Auflösung<br />
DR-22 Drehmoment [%]<br />
DR-25 Max. Drehmoment [Nm]<br />
DR-3# Anzeigen-FU<br />
DR-30 DC-Spannung<br />
DR-32 Bremsleistung/s<br />
DR-33 Bremsleistung/2 min<br />
DR-34 Kühlkörpertemperatur<br />
DR-35 Gerätetemperatur<br />
DR-36 Nenn-WR-Strom<br />
DR-37 Max.-WR-Strom<br />
DR-38 Logic Controller-Zustand<br />
DR-39 Steuerkartentemp.<br />
DR-40 Echtzeitkanalspeicher voll<br />
DR-41 Untere Tastenfeld-Statuszeile<br />
DR-49 Stromfehlerquelle<br />
DR-5# Soll- & Istwerte<br />
DR-50 Externer Sollwert<br />
DR-51 Pulssollwert<br />
DR-52 Istwert [Einheit]<br />
DR-53 DigiPot Sollwert<br />
DR-6# Ein- & Ausgänge<br />
DR-60 Digitaleingänge<br />
DR-61 AE 53 Modus<br />
DR-62 Analogeingang 53<br />
DR-63 AE 54 Modus<br />
DR-64 Analogeingang 54<br />
DR-65 Analogausgang 42 [mA]<br />
DR-66 Digitalausgänge<br />
DR-67 Pulseingang 29 [Hz]<br />
DR-68 Pulseingang 33 [Hz]<br />
DR-69 Pulsausgang 27 [Hz]<br />
DR-70 Pulsausgang 29 [Hz]<br />
DR-71 Relaisausgänge<br />
DR-72 Zähler A<br />
DR-73 Zähler B<br />
DR-74 Präziser Stopp-Zähler<br />
DR-75 Analogeingang X30/11<br />
DR-76 Analogeingang X30/12<br />
DR-77 Analogausgang X30/8 [mA]<br />
DR-78 Analogausgang X45/1 [mA]<br />
DR-79 Analogausgang X45/3 [mA]<br />
DR-8# Anzeig. Schnittst.<br />
DR-80 Bus Steuerwort 1<br />
DR-82 Feldbus Sollwert 1<br />
DR-84 Feldbus-Komm. Status<br />
DR-85 FU Steuerwort 1<br />
DR-86 Bus Sollwert 1<br />
DR-9# Bus Diagnose<br />
DR-90 Alarmwort<br />
DR-91 Alarmwort 2<br />
DR-92 Warnwort<br />
DR-93 Warnwort 2<br />
DR-94 Erw. Zustandswort<br />
Erw. Parameterdatensatz<br />
LC-## Logic Controller<br />
LC-0# LC-Einstellungen<br />
LC-00 Logic Controller-Funktion<br />
LC-01 SL-Controller Start<br />
LC-02 SL-Controller Stopp<br />
LC-03 Logic Controller zurücksetzen<br />
LC-1# Vergleicher<br />
LC-10 Vergleicher-Operand<br />
LC-11 Vergleicher-Funktion<br />
LC-12 Vergleicher-Wert<br />
LC-2# Timer<br />
LC-20 LC-Timer<br />
LC-4# Logikregeln<br />
LC-40 Logikregel Boolsch 1<br />
LC-41 Logikregel Verknüpfung 1<br />
LC-42 Logikregel Boolsch 2<br />
LC-43 Logikregel Verknüpfung 2<br />
LC-44 Logikregel Boolsch 3<br />
LC-5# SL-Programm<br />
LC-51 Logic Controller-Ereignis<br />
LC-52 Logic Controller-Aktion<br />
B-## Bremsfunktionen<br />
B-0# DC Halt/DC Bremse<br />
B-00 DC-Haltestrom<br />
B-01 DC-Bremsstrom<br />
B-02 DC-Bremszeit<br />
B-03 DC-Bremse Ein [UPM]<br />
B-04 DC-Bremse Ein [Hz]<br />
B-05 Max. Sollwert<br />
B-1# Generator. Bremsen<br />
B-10 Bremsfunktion<br />
B-12 Bremswiderstand Leistung (kW)<br />
B-13 Bremse thermische Überlast<br />
B-15 Bremswiderstand Test<br />
B-16 AC-Bremse max. Strom<br />
B-17 Überspannungssteuerung<br />
B-18 Bremswiderstand Testbedingung<br />
B-19 Überspannungsverstärkung<br />
B-11 Bremswiderstand (Ohm)<br />
B-2# Mechanische Bremse<br />
B-20 Bremse öffnen bei Motorstrom<br />
B-21 Bremse schließen bei Motordrehzahl<br />
B-22 Bremse schließen bei Motorfrequenz<br />
B-23 Mech. Bremse Verzögerungszeit<br />
B-24 Stopp-Verzögerung<br />
B-25 Bremse lüften Zeit<br />
B-26 Drehmomentsollw.<br />
B-27 Drehmoment Rampenzeit<br />
B-28 Verstärkungsfaktor<br />
PI-## PID-Regler<br />
PI-0# PID-Drehzahlregelung<br />
PI-00 Drehgeberrückführung<br />
PI-03 Drehzahlregler I-Zeit<br />
PI-04 Drehzahlregler D-Zeit<br />
PI-05 Drehzahlregler D-Verstärkung/Grenze<br />
PI-06 Drehzahlregler Tiefpassfilterzeit<br />
PI-07 Drehzahlregler Getriebefaktor<br />
PI-08 Drehzahlregler Vorsteuerung<br />
PI-02 Drehzahlregler P-Verstärkung<br />
PI-1# Drehmom. PI-Regler<br />
PI-12 Drehmom.Regler P-Verstärkung<br />
PI-13 Drehmom.Regler I-Zeit<br />
PI-2# PID-Prozess Istwert<br />
48 DET-767/D
Programmierung<br />
<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />
5.6 Fernprogrammierung mit DCT-10<br />
GE stellt ein Softwareprogramm zur Verfügung, mit dem<br />
Sie ganze Projekte zur Programmierung des <strong>Frequenzumrichter</strong>s<br />
entwickeln, speichern und übertragen können. Mit<br />
Hilfe der DCT-10 können Sie einen PC an den <strong>Frequenzumrichter</strong><br />
anschließen und den <strong>Frequenzumrichter</strong> online<br />
programmieren, anstatt die Bedieneinheit zu benutzen.<br />
Zudem können Sie die gesamte <strong>Frequenzumrichter</strong>programmierung<br />
offline vornehmen und abschließend dann<br />
einfach in den <strong>Frequenzumrichter</strong> übertragen. Alternativ<br />
kann die DCT-10 das gesamte <strong>Frequenzumrichter</strong>profil zur<br />
Sicherung oder Analyse auf den PC übertragen.<br />
Zum Anschluss des <strong>Frequenzumrichter</strong>s an den PC stehen<br />
der USB-Anschluss oder die RS485-Schnittstelle bereit.<br />
5 5<br />
Nähere Informationen finden Sie unter<br />
www.geelectrical.com/drives<br />
DET-767/D 49
Anwendungsbeispiele<br />
<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />
6 Anwendungsbeispiele<br />
6.1 Einführung<br />
Die Beispiele in diesem Abschnitt sollen als Schnellreferenz<br />
für häufige Anwendungen dienen.<br />
Funktion<br />
Parameter<br />
Einstellung<br />
6<br />
• Parametereinstellungen sind die regionalen<br />
Werkseinstellungen, sofern nicht anders<br />
angegeben (in K-03 Ländereinstellungen<br />
ausgewählt).<br />
• Neben den Zeichnungen sind die Parameter für<br />
die Klemmen und ihre Einstellungen aufgeführt.<br />
• Wenn Schalteinstellungen für die analogen<br />
Klemmen A53 und A54 erforderlich sind, werden<br />
diese ebenfalls dargestellt<br />
6.2 Anwendungsbeispiele<br />
Funktion<br />
Parameter<br />
Einstellung<br />
AN-12 Klemme 4 mA*<br />
53 Skal.<br />
Min.Strom<br />
AN-13 Klemme 20 mA*<br />
53 Skal.<br />
Max.Strom<br />
AN-14 Klemme 0 UPM<br />
53 Skal. Min.-<br />
Soll-/Istwert<br />
AN-15 Klemme 1500 UPM<br />
53 Skal. Max.-<br />
Soll-/Istwert<br />
* = Werkseinstellung<br />
Hinweise/Anmerkungen:<br />
AN-10 Klemme<br />
53 Skal.<br />
Min.Spannung 0,07 V*<br />
AN-11 Klemme 10 V*<br />
53 Skal.<br />
Max.Spannung<br />
AN-14 Klemme 0 UPM<br />
53 Skal. Min.-<br />
Soll-/Istwert<br />
AN-15 Klemme 1500 UPM<br />
53 Skal. Max.-<br />
Soll-/Istwert<br />
* = Werkseinstellung<br />
Hinweise/Anmerkungen:<br />
Tabelle 6.2 Analoger Drehzahlsollwert (Strom)<br />
Parameter<br />
Funktion Einstellung<br />
E-01 Klemme 18 [8] Start*<br />
Digitaleingang<br />
E-07 Klemme 37 [1] S.Stopp/<br />
Sicherer Stopp Alarm<br />
* = Werkseinstellung<br />
Hinweise/Anmerkungen:<br />
Tabelle 6.1 Analoger Drehzahlsollwert (Spannung)<br />
Tabelle 6.3 Start-/Stopp-Befehl mit sicherem Stopp<br />
50 DET-767/D
Anwendungsbeispiele<br />
<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />
Parameter<br />
Funktion<br />
Einstellung<br />
E-01 Klemme 18<br />
Digitaleingang<br />
[8] Start<br />
Abbildung 6.1<br />
E-02 Klemme 19<br />
Digitaleingang<br />
[10]<br />
Reversierun<br />
g*<br />
Parameter<br />
Funktion Einstellung<br />
E-01 Klemme 18 [9] Puls-Start<br />
Digitaleingang<br />
E-03 Klemme 27 [6] Stopp<br />
Digitaleingang (invers)<br />
* = Werkseinstellung<br />
Hinweise/Anmerkungen:<br />
E-05 Klemme 32<br />
Digitaleingang<br />
E-06 Klemme 33<br />
Digitaleingang<br />
C-05 Mehrstufenfrequenz<br />
1-8<br />
Festsollwert 0<br />
Festsollwert 1<br />
Festsollwert 2<br />
Festsollwert 3<br />
[16]<br />
Festsollwert<br />
Bit 0<br />
[17]<br />
Festsollwert<br />
Bit 1<br />
25%<br />
50%<br />
75%<br />
100%<br />
6 6<br />
* = Werkseinstellung<br />
Hinweise/Anmerkungen:<br />
Tabelle 6.5 Start/Stopp mit Reversierung und 4 Festdrehzahlen<br />
Parameter<br />
Funktion<br />
Einstellung<br />
Tabelle 6.4 Puls-Start/Stopp<br />
E-02 Klemme 19<br />
Digitaleingang<br />
[1] Reset<br />
* = Werkseinstellung<br />
Hinweise/Anmerkungen:<br />
Abbildung 6.2<br />
Tabelle 6.6 Externe Alarmquittierung<br />
DET-767/D 51
Anwendungsbeispiele<br />
<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />
Parameter<br />
Funktion Einstellung<br />
AN-10 Klemme<br />
53 Skal.<br />
Min.Spannung 0,07 V*<br />
S p e e d<br />
R e f e r e n c e<br />
130BB840.10<br />
AN-11 Klemme<br />
53 Skal.<br />
Max.Spannung<br />
10 V*<br />
S t a r t ( 1 8 )<br />
F r e e z e e r f ( 27 )<br />
6<br />
AN-14 Klemme 0 UPM<br />
53 Skal. Min.-<br />
Soll-/Istwert<br />
AN-15 Klemme 1500 UPM<br />
53 Skal. Max.-<br />
Soll-/Istwert<br />
* = Werkseinstellung<br />
Hinweise/Anmerkungen:<br />
S p e e d u p ( 2 9 )<br />
S p e e d d o w n ( 3 2 )<br />
Abbildung 6.3<br />
Parameter<br />
Funktion Einstellung<br />
O-30 Protokoll Modbus*<br />
O-31 Anschrift 1*<br />
O-32 FU-<br />
Baudrate<br />
9600*<br />
* = Werkseinstellung<br />
Tabelle 6.7 Drehzahlsollwert (über ein manuelles Potenziometer)<br />
Parameter<br />
Funktion Einstellung<br />
E-01 Klemme 18 [8] Start*<br />
Digitaleingang<br />
Hinweise/Anmerkungen:<br />
Wählen Sie in den oben<br />
genannten Parametern<br />
Protokoll, Adresse und<br />
Baudrate.<br />
E-03 Klemme 27<br />
Digitaleingang<br />
[19] Sollw.<br />
speich.<br />
E-04 Klemme 29<br />
Digitaleingang<br />
[21] Drehzahl<br />
auf<br />
E-05 Klemme 32<br />
Digitaleingang<br />
[22] Drehzahl<br />
ab<br />
* = Werkseinstellung<br />
Hinweise/Anmerkungen:<br />
Tabelle 6.9 RS485-Netzwerkverbindung<br />
Tabelle 6.8 Drehzahlkorrektur auf/ab<br />
52 DET-767/D
Anwendungsbeispiele<br />
<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />
VORSICHT<br />
Thermistoren müssen verstärkt oder zweifach isoliert<br />
werden, um die PELV-Anforderungen zu erfüllen.<br />
Funktion<br />
Parameter<br />
Einstellung<br />
F-10 Elektronische<br />
Überlast Thermistor-<br />
[2]<br />
Abschalt.<br />
F-12 Thermistoranschluseingang<br />
53<br />
[1] Analog-<br />
* = Werkseinstellung<br />
Hinweise/Anmerkungen:<br />
Wenn nur eine Warnung<br />
gewünscht wird, sollten Sie<br />
F-10 Elektronische Überlast auf<br />
[1] Thermistor Warnung<br />
programmieren.<br />
Parameter<br />
Funktion Einstellung<br />
E-24 Relaisfunktion<br />
Bremse<br />
[32] Mech.<br />
E-01 Klemme 18 [8] Start*<br />
Digitaleingang<br />
E-02 Klemme 19 [11] Start +<br />
Digitaleingang Reversierung<br />
F-24 Haltezeit 0,2<br />
F-25 Startfunktio [5] Advanced<br />
n<br />
Vector<br />
Control/FLUX<br />
Re.<br />
F-29 Startstrom IM,N<br />
B-20 Bremse Anwendungsabhängig<br />
öffnen bei<br />
Motorstrom<br />
B-21 Bremse Hälfte des<br />
schließen bei Nennschlupfs<br />
Motordrehzahl des Motors<br />
* = Werkseinstellung<br />
Hinweise/Anmerkungen:<br />
6 6<br />
Tabelle 6.10 Motorthermistor<br />
Tabelle 6.11 Mechanische Bremssteuerung<br />
Abbildung 6.4<br />
Der obere rechte Bereich des Tastenfelds zeigt 2 Zahlen an<br />
– z. B. 1(1). Die Zahl außerhalb der Klammer ist der aktive<br />
Parametersatz und die Zahl in Klammern ist der Parametersatz,<br />
der geändert wird. Die Werkseinstellung ist immer<br />
1(1). Achten Sie darauf, dass Sie Parametersatz 1 ändern.<br />
DET-767/D 53
Anwendungsbeispiele<br />
<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />
1. Nehmen Sie alle erforderlichen Parameteränderungen<br />
vor, die für Auto- und Hand-Betrieb<br />
üblich sind, z. B. Motorparameter usw.<br />
2. Stellen Sie K-10 Aktiver Satz auf [9] Externe Anwahl<br />
ein. Diese Parameteränderung ist zur Änderung<br />
eines Parametersatzes von einer externen Quelle,<br />
z. B. von einem Digitaleingang, erforderlich.<br />
3. Stellen Sie K-11 Programmsatz auf [9] Aktiver Satz<br />
ein. Dies wird empfohlen, da der aktive Satz<br />
immer der Parametersatz ist, der geändert wird.<br />
Sie können dies auch nach Belieben ignorieren<br />
und manuell steuern, welcher Parametersatz<br />
durch K-11 geändert werden soll.<br />
Parameter<br />
Funktion Einstellung<br />
E-01 Klemme 18<br />
Digitaleingang [8] Start*<br />
E-03 Klemme 27 [23]<br />
Digitaleingang Satzanwahl<br />
Bit 0<br />
* = Werkseinstellung<br />
Hinweise/Anmerkungen:<br />
GE 30 mm HOA Cat# (1)<br />
104PSG34B und (3) CR104PXC1<br />
6<br />
4. Stellen Sie E-03 Klemme 27 Digitaleingang auf [23]<br />
Satzanwahl Bit 0 ein. Wenn Klemme 27 AUS ist, ist<br />
Parametersatz 1 (Hand) aktiv, wenn sie EIN ist, ist<br />
Parametersatz 2 (Auto) aktiv.<br />
5. Stellen Sie F-01 Frequenzeinstellung 1 auf [1]<br />
Analogeing. 53 (Hand-Betrieb) ein.<br />
6. Kopieren Sie Parametersatz 1 zu Parametersatz 2.<br />
Stellen Sie K-51 Parametersatzkopie auf [2] Kopie<br />
zu Satz 2 ein. Jetzt sind die Parametersätze 1 und<br />
2 identisch.<br />
7. Wenn Sie bei laufendem Motor in der Lage sein<br />
müssen, zwischen Hand- und Auto-Betrieb zu<br />
wechseln, müssen Sie die beiden Sätze<br />
miteinander verknüpfen. Stellen Sie K-12 (Satz<br />
verknüpfen mit) auf [2] Satz 2 ein.<br />
8. Wechseln Sie zu Satz 2, indem Sie Eingang 27 auf<br />
EIN einstellen (wenn K-11 auf [9] eingestellt ist)<br />
oder indem Sie K-11 Parametersatz auf Satz 2<br />
stellen.<br />
9. Stellen Sie F-01 Frequenzeinstellung 1 auf [2]<br />
Analogeingang 54 (Auto-Betrieb) ein. Wenn Sie im<br />
Hand- und Auto-Betrieb unterschiedliche Einstellungen<br />
wünschen, z. B. verschiedene<br />
Beschleunigungs-/Verzögerungsrampen, Drehzahlgrenzen<br />
usw., können Sie diese nun<br />
programmieren. Sie müssen lediglich sicherstellen,<br />
dass Sie den korrekten Parametersatz<br />
bearbeiten. Satz 1 ist Hand-Betrieb und Satz 2 ist<br />
Auto-Betrieb.<br />
Tabelle 6.12 HOA<br />
6.3 PI-Regler<br />
6.3.1 <strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP Steuer- und<br />
Regelungsverfahren<br />
Sie können den <strong>Frequenzumrichter</strong> für die Regelung der<br />
Drehzahl oder des Drehmoments an der Motorwelle<br />
konfigurieren. Einstellung von H-40 Regelverfahren<br />
bestimmt die Art der Regelung.<br />
Drehzahlregelung<br />
Es gibt zwei Arten der Drehzahlregelung:<br />
• Drehzahlregelung ohne Istwertrückführung vom<br />
Motor (ohne Geber).<br />
• Drehzahlregelung mit Istwertrückführung mit PID-<br />
Regelcharakteristik. Eine korrekt optimierte<br />
Drehzahlregelung mit Istwertrückführung arbeitet<br />
mit einer wesentlich höheren Genauigkeit als eine<br />
ohne Istwertrückführung.<br />
Wählt, welcher Eingang zur Rückführung des PID-<br />
Drehzahlistwerts in PI-00 Drehgeberrückführung verwendet<br />
werden soll.<br />
54 DET-767/D
Anwendungsbeispiele<br />
<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />
Drehmomentregelung<br />
Die Drehmomentregelung ist Teil der Motorregelung in<br />
Anwendungen, in denen das Drehmoment an der<br />
Motorwelle die Anwendung zur Spannungsregelung regelt.<br />
Sie können Drehmomentregelung in H-40 Regelverfahren<br />
wählen, entweder als Advanced Vector Control [4]<br />
Drehmoment ohne Rückführung oder Fluxvektor-Steuerprinzip<br />
mit Drehgeber [2]. Die Drehmomenteinstellung<br />
erfolgt durch Festlegung eines analogen, digitalen oder<br />
busgesteuerten Sollwerts. Bei Betrieb mit Drehmomentregelung<br />
empfehlen wir, ein komplettes Auto tune<br />
auszuführen, da die richtigen Motordaten von großer<br />
Bedeutung für optimale Leistung sind.<br />
• Regelung mit Rückführung im Fluxvektor-Betrieb<br />
mit Geberrückführung bietet überlegene Leistung<br />
in allen vier Quadranten und bei allen Motordrehzahlen.<br />
• Regelung ohne Rückführung im Advanced Vector<br />
Control-Betrieb. Die Funktion wird in mechanisch<br />
robusten Anwendungen verwendet, dabei ist<br />
jedoch die Genauigkeit begrenzt. Die Drehmomentfunktion<br />
ohne Rückführung funktioniert<br />
grundsätzlich nur in einer Drehrichtung. Das<br />
Drehmoment wird anhand der internen<br />
Strommessung des <strong>Frequenzumrichter</strong>s<br />
berechnet. Siehe Anwendungsbeispiel Drehmomentregelung<br />
ohne Rückführung<br />
Drehzahl-/Drehmomentsollwert<br />
Der Sollwert für dieses Regelverhalten kann entweder ein<br />
einzelner Sollwert oder die Summe verschiedener Sollwerte<br />
einschließlich relativ skalierter Sollwerte sein. Die Sollwertverarbeitung<br />
wird ausführlich später in diesem Abschnitt<br />
erklärt.<br />
Sie können den <strong>Frequenzumrichter</strong> für die Regelung der<br />
Drehzahl oder des Drehmoments an der Motorwelle<br />
konfigurieren. Einstellung von H-40 Regelverfahren<br />
bestimmt die Art der Regelung.<br />
Drehzahlregelung<br />
Drehzahlregelung mit Istwertrückführung arbeitet<br />
mit einer wesentlich höheren Genauigkeit als eine<br />
ohne Istwertrückführung.<br />
Wählt, welcher Eingang zur Rückführung des PID-<br />
Drehzahlistwerts in PI-00 Drehgeberrückführung verwendet<br />
werden soll.<br />
Drehmomentregelung<br />
Die Drehmomentregelung ist Teil der Motorregelung in<br />
Anwendungen, in denen das Drehmoment an der<br />
Motorwelle die Anwendung zur Spannungsregelung regelt.<br />
Sie können Drehmomentregelung in H-40 Regelverfahren<br />
wählen, entweder als Advanced Vector Control [4]<br />
Drehmoment ohne Rückführung oder Fluxvektor-Steuerprinzip<br />
mit Drehgeber [2]. Die Drehmomenteinstellung<br />
erfolgt durch Festlegung eines analogen, digitalen oder<br />
busgesteuerten Sollwerts. Bei Betrieb mit Drehmomentregelung<br />
empfehlen wir, ein komplettes Auto tune<br />
auszuführen, da die richtigen Motordaten von großer<br />
Bedeutung für optimale Leistung sind.<br />
• Regelung mit Rückführung im Fluxvektor-Betrieb<br />
mit Geberrückführung bietet überlegene Leistung<br />
in allen vier Quadranten und bei allen Motordrehzahlen.<br />
• Regelung ohne Rückführung im Advanced Vector<br />
Control-Betrieb. Die Funktion wird in mechanisch<br />
robusten Anwendungen verwendet, dabei ist<br />
jedoch die Genauigkeit begrenzt. Die Drehmomentfunktion<br />
ohne Rückführung funktioniert<br />
grundsätzlich nur in einer Drehrichtung. Das<br />
Drehmoment wird anhand der internen<br />
Strommessung des <strong>Frequenzumrichter</strong>s<br />
berechnet.<br />
Drehzahl-/Drehmomentsollwert<br />
Der Sollwert für dieses Regelverhalten kann entweder ein<br />
einzelner Sollwert oder die Summe verschiedener Sollwerte<br />
einschließlich relativ skalierter Sollwerte sein. Die Sollwertverarbeitung<br />
wird ausführlich später in diesem Abschnitt<br />
erklärt.<br />
6 6<br />
Es gibt zwei Arten der Drehzahlregelung:<br />
• Drehzahlregelung ohne Istwertrückführung vom<br />
Motor (ohne Geber).<br />
• Drehzahlregelung mit Istwertrückführung mit PID-<br />
Regelcharakteristik. Eine korrekt optimierte<br />
DET-767/D 55
Anwendungsbeispiele<br />
<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />
6.3.2 Regelungsstruktur bei Advanced Vector Control<br />
6<br />
Abbildung 6.5 Regelungsstruktur in Advanced Vector Control-Konfigurationen mit und ohne Rückführung<br />
In der in Abbildung 6.5 gezeigten Konfiguration ist<br />
H-41 Steuerprinzip auf [1] Advanced Vector Control<br />
eingestellt und H-40 Regelverfahren auf [0] Ohne<br />
Rückführung. Der resultierende Sollwert wird in der<br />
Sollwertverarbeitung durch die Rampenbegrenzung und<br />
Drehzahlbegrenzung geführt, bevor er an die Motorregelung<br />
übergeben wird. Der Ausgang der Motorregelung<br />
ist dann zusätzlich durch die maximale Frequenzgrenze<br />
beschränkt.<br />
Wenn H-40 Regelverfahren auf [1] Mit Drehgeber eingestellt<br />
ist, wird der resultierende Sollwert von der Rampenbegrenzung<br />
an eine Drehzahl-PID-Regelung übergeben.<br />
Parameter für die Drehzahl-PID-Regelung befinden sich in<br />
Parametergruppe PI-0#. Der resultierende Sollwert von der<br />
Drehzahl-PID-Regelung wird beschränkt durch die<br />
Frequenzgrenze an die Motorsteuerung geschickt.<br />
Wählen Sie [3] PID-Prozess in H-40 Regelverfahren, um die<br />
Prozess-PID-Regelung zur Regelung mit Rückführung z. B.<br />
bei einer Druck- oder Durchflussregelung zu verwenden.<br />
Die PID-Prozess-Parameter befinden sich in Parametergruppe<br />
PI-2# und PI-3#.<br />
56 DET-767/D
6 6<br />
Anwendungsbeispiele<br />
<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />
6.3.3 Regelungsstruktur bei Fluxvektor ohne Geber<br />
Abbildung 6.6 Regelungsstruktur bei Konfigurationen mit Fluxvektor mit und ohne Geber<br />
DET-767/D 57
Anwendungsbeispiele<br />
<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />
In der gezeigten Konfiguration ist H-41 Steuerprinzip auf [2]<br />
Fluxvektor ohne Geber eingestellt und H-40 Regelverfahren<br />
auf [0] Ohne Rückführung. Der resultierende Sollwert wird<br />
entsprechend der angegebenen Parametereinstellungen<br />
durch die Rampen- und Drehzahlbegrenzungen geführt.<br />
Ein errechneter Drehzahlistwert wird zur Steuerung der<br />
Ausgangsfrequenz am Drehzahl-PID-Regler erzeugt.<br />
Der Drehzahl-PID-Regler muss mit seinen Parametern P, I<br />
und D (Parametergruppe PI-0#) eingestellt werden.<br />
Wählen Sie [3] PID-Prozess in H-40 Regelverfahren, um die<br />
Prozess-PID-Regelung zur Regelung mit Rückführung z. B.<br />
bei einer Druck- oder Durchflussregelung zu verwenden.<br />
Die Parameter für Prozess-PID-Regelung befinden sich in<br />
Parametergruppe PI-2# und PI-3#.<br />
6.3.4 Regelungsstruktur bei Fluxvektor mit Geber<br />
6<br />
Abbildung 6.7 Regelungsstruktur bei Konfiguration mit Fluxvektor mit Geber (nur bei <strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP verfügbar)<br />
In der gezeigten Konfiguration ist H-41 Steuerprinzip auf [3]<br />
Fluxvektor mit Geber und H-40 Regelverfahren auf [1] Mit<br />
Drehgeber eingestellt.<br />
In dieser Konfiguration wird der Motorregelung ein Istwertsignal<br />
von einem direkt am Motor montierten Drehgeber<br />
zugeführt (eingestellt in H-42 Drehgeber Anschluss).<br />
Wählen Sie [1] Mit Drehgeber in H-40 Regelverfahren, um<br />
den resultierenden Sollwert als Eingang für die PID-<br />
Drehzahlregelung zu benutzen. Parameter für die Drehzahl-<br />
PID-Regelung befinden sich in Parametergruppe PI-0#.<br />
Wählen Sie [2] Drehmomentregler in H-40 Regelverfahren,<br />
um den resultierenden Sollwert direkt als Drehmomentsollwert<br />
zu benutzen. Drehmomentregelung ist nur in der<br />
Konfiguration Fluxvektor mit Geber (H-41 Steuerprinzip)<br />
wählbar. Wenn dieser Modus gewählt wurde, erhält der<br />
Sollwert die Einheit Nm. Er benötigt keinen Drehmomentistwert,<br />
da das Drehmoment anhand der Strommessung<br />
des <strong>Frequenzumrichter</strong>s berechnet wird.<br />
Wählen Sie [3] PID-Prozess in H-40 Regelverfahren, um die<br />
PID-Prozessregelung zur Regelung mit Rückführung z. B.<br />
bei einer Druck- oder Durchflussregelung zu verwenden.<br />
6.3.5 Interner Stromgrenzenregler<br />
Der <strong>Frequenzumrichter</strong> hat einen integrierten Stromgrenzenregler,<br />
der aktiviert wird, wenn der Motorstrom und<br />
somit das Drehmoment die in F-40 Momentgrenze<br />
(motorisch), F-41 Momentgrenze (generatorisch) und<br />
F-43 Stromgrenze eingestellten Drehmomentgrenzen<br />
überschreitet.<br />
Bei Erreichen der generatorischen oder motorischen<br />
Stromgrenze versucht der <strong>Frequenzumrichter</strong> schnellstmöglich,<br />
die eingestellten Drehmomentgrenzen wieder zu<br />
unterschreiten, ohne die Kontrolle über den Motor zu<br />
verlieren.<br />
6.4 Sollwerteinstellung<br />
6.4.1 Hand-Steuerung (Hand) und Fern-<br />
Betrieb (Auto)<br />
Der <strong>Frequenzumrichter</strong> kann vor Ort manuell über das<br />
Tastenfeld oder im Fernbetrieb über Analog- und Digitaleingänge<br />
oder die serielle Bus-Schnittstelle gesteuert<br />
werden. Falls in K-40 [Hand]-Taste auf Tastenfeld, K-41 [Off]-<br />
Taste auf Tastenfeld, K-42 [Auto]-Taste auf Tastenfeld und<br />
K-43 [Reset]-Taste auf Tastenfeld Aktiviert eingestellt ist,<br />
kann der <strong>Frequenzumrichter</strong> über das Tastenfeld mit den<br />
Tasten [Hand] und [Off] gesteuert werden. Sie können<br />
58 DET-767/D
Anwendungsbeispiele<br />
<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />
Alarme über die [Reset]-Taste quittieren. Nach Drücken der<br />
[Hand]-Taste schaltet der <strong>Frequenzumrichter</strong> in den Hand-<br />
Betrieb und verwendet standardmäßig den Ortsollwert,<br />
den Sie mit Hilfe der Pfeiltasten am Tastenfeld einstellen<br />
können.<br />
Nach Drücken der [Auto]-Taste schaltet der <strong>Frequenzumrichter</strong><br />
in den Auto-Betrieb und verwendet standardmäßig<br />
den Fernsollwert. In diesem Modus kann der <strong>Frequenzumrichter</strong><br />
über die Digitaleingänge bzw. verschiedene<br />
Schnittstellen (RS485, USB oder einen optionalen Feldbus)<br />
gesteuert werden. Mehr Informationen zum Starten,<br />
Stoppen, Ändern von Rampen und Parametersätzen finden<br />
Sie in Parametergruppe E-0# (Digitaleingänge) oder<br />
Parametergruppe O-5# (serielle Kommunikation).<br />
Abbildung 6.9<br />
6 6<br />
Abbildung 6.8<br />
Aktiver Sollwert und Regelverfahren<br />
Der aktive Sollwert kann der Ortsollwert oder Fernsollwert<br />
sein.<br />
In F-02 Betriebsart können Sie wählen, ob entweder der [2]<br />
Ortsollwert (Hand) oder [1] Fernsollwert (Auto) benutzt wird.<br />
Dies ist unabhängig davon, ob sich der <strong>Frequenzumrichter</strong><br />
im Auto-Betrieb oder im Hand-Betrieb befindet. Durch<br />
Auswahl von [0] Umschalt. Hand/Auto (Werkseinstellung)<br />
hängt die Sollwertvorgabe von der aktiven Betriebsart ab<br />
(Hand-Betrieb oder Auto-Betrieb).<br />
Abbildung 6.10<br />
DET-767/D 59
Anwendungsbeispiele<br />
<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />
AutoTastenfeld-Tasten F-02 Betriebsart Aktiver Sollwert<br />
Hand<br />
Umschalt. Hand/ Ort<br />
Auto<br />
Hand → Off (Aus) Umschalt. Hand/ Ort<br />
Auto<br />
Auto<br />
Umschalt. Hand/ Fern<br />
Auto<br />
Auto → Off (Aus) Umschalt. Hand/ Fern<br />
Auto<br />
Alle Tasten Ort Ort<br />
Alle Tasten Fern Fern<br />
Tabelle 6.13 Bedingungen für die Aktivierung von Ort-/Fernsollwerten<br />
6<br />
H-40 Regelverfahren definiert, welches Regelverfahren (d. h.,<br />
Drehzahl, Drehmoment oder PID-Prozess) bei Fern-Betrieb<br />
angewendet werden soll. H-45 Hand/Ort-Betrieb Konfiguration<br />
definiert, welches Regelverfahren bei Hand (Ort)-<br />
Betrieb angewendet werden soll. Einer von beiden ist<br />
immer aktiv, es können jedoch nicht beide gleichzeitig<br />
aktiv sein.<br />
60 DET-767/D
6 6<br />
Anwendungsbeispiele<br />
<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />
6.4.2 Sollwertverarbeitung<br />
Ortsollwert<br />
Der Ortsollwert ist aktiv, wenn der <strong>Frequenzumrichter</strong> mit<br />
aktiver [Hand]-Taste betrieben wird. Der Sollwert wird über<br />
die Navigationstasten [▲]/[▼] bzw. [◄]/[►] eingestellt.<br />
Fernsollwert<br />
Abbildung 6.11 zeigt das Sollwertsystem zur Berechnung<br />
des Fernsollwerts.<br />
Abbildung 6.11 Fernsollwert<br />
Die Skalierung von Analogsollwerten wird in Parametergruppen<br />
AN-1# und AN-2# und die Skalierung digitaler<br />
Pulssollwerte in Parametergruppe E-6# beschrieben.<br />
Sollwertgrenzen und -bereiche werden in Parametergruppe<br />
F-5# eingestellt.<br />
DET-767/D 61
Anwendungsbeispiele<br />
<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />
6.4.3 Sollwertgrenzen<br />
F-50 Sollwertbereich, F-52 Minimaler Sollwert und<br />
F-53 Maximaler Sollwert definieren zusammen den<br />
zulässigen Bereich der Summe aller Sollwerte. Die Summe<br />
aller Sollwerte wird bei Bedarf begrenzt. Die Beziehung<br />
zwischen dem resultierenden Sollwert (nach der<br />
Klammerung) und der Summe aller Sollwerte wird unten<br />
gezeigt.<br />
Abbildung 6.14 Summe aller Sollwerte<br />
6<br />
Abbildung 6.12<br />
Abbildung 6.13<br />
6.4.4 Skalieren von Festsollwerten und<br />
Bussollwerten<br />
Festsollwerte werden gemäß den folgenden Regeln<br />
skaliert:<br />
• Wenn F-50 Sollwertbereich : [0] Min. bis Max. ist,<br />
entspricht ein Sollwert von 0 % dem Wert 0<br />
[Einheit], wobei eine beliebige Einheit (UPM, m/s,<br />
bar usw.) zulässig ist, und ein Sollwert von 100 %<br />
entspricht dem Maximum ((F-53 Maximaler<br />
Sollwert ), (F-52 Minimaler Sollwert)).<br />
• Wenn F-50 Sollwertbereich : [1] –Max. bis +Max.<br />
ist, entspricht der Sollwert 0 % dem Wert 0<br />
[Einheit], der Sollwert –100 % entspricht dem<br />
Sollwert –Max. und der Sollwert 100 % entspricht<br />
dem Sollwert Max.<br />
Bussollwerte werden gemäß den folgenden Regeln<br />
skaliert:<br />
• Wenn F-50 Sollwertbereich: auf [0] Min. bis Max.<br />
eingestellt ist, gilt für eine maximale Auflösung<br />
des Bussollwerts folgende Busskalierung: der<br />
Sollwert 0 % entspricht dem min. Sollwert und<br />
der Sollwert 100 % entspricht dem max. Sollwert.<br />
• Wenn F-50 Sollwertbereich: [1] –Max. bis +Max.,<br />
entspricht der Sollwert -100 % dem Sollwert –<br />
Max. und der Sollwert 100 % entspricht dem<br />
Sollwert Max.<br />
Der Wert von F-52 Minimaler Sollwert kann nicht unter 0<br />
eingestellt werden, sofern H-40 Regelverfahren nicht auf [3]<br />
PID-Prozess eingestellt ist. In diesem Fall ist die Beziehung<br />
zwischen dem resultierenden Sollwert (nach der<br />
Klammerung) und der Summe aller Sollwerte wie in<br />
Abbildung 6.14 gezeigt.<br />
62 DET-767/D
6 6<br />
Anwendungsbeispiele<br />
<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />
6.4.5 Skalierung von Analog- und Pulssollwerten und Istwert<br />
Soll- und Istwerte werden auf gleiche Weise von Analogund<br />
Pulseingängen skaliert. Einziger Unterschied ist, dass<br />
Sollwerte, die über oder unter den angegebenen<br />
„Endpunkten“ liegen (in Abbildung 6.15 P1 und P2),<br />
eingegrenzt werden, während dies bei Istwerten nicht der<br />
Fall ist.<br />
Abbildung 6.16<br />
Abbildung 6.15 Skalierung von Analog- und Pulssollwerten und<br />
Istwert<br />
Die Endpunkte P1 und P2 werden durch die folgenden Parameter definiert. Die Definition hängt davon ab, ob ein Analogoder<br />
Pulseingang verwendet wird.<br />
Analog 53<br />
S201=AUS<br />
Analog 53<br />
S201=EIN<br />
Analog 54<br />
S202=AUS<br />
Analog 54<br />
S202=EIN<br />
Pulseingang<br />
29<br />
Pulseingang 33<br />
P1 = (Minimaler Eingangswert, minimaler Sollwert)<br />
Minimaler Sollwert<br />
AN-14 Klemme<br />
53 Skal. Min.-<br />
Soll-/Istwert<br />
AN-14 Klemme<br />
53 Skal. Min.-<br />
Soll-/Istwert<br />
AN-24 Klemme<br />
54 Skal. Min.-<br />
Soll-/Istwert<br />
AN-24 Klemme<br />
54 Skal. Min.-<br />
Soll-/Istwert<br />
E-62 Klemme<br />
29 Min. Soll-/<br />
Istwert<br />
E-67 Klemme 33 Min.<br />
Soll-/Istwert<br />
Minimaler Eingangswert<br />
AN-10 Klemme<br />
53 Skal.<br />
Min.Spannung<br />
[V]<br />
AN-12 Klemme<br />
53 Skal.<br />
Min.Strom [mA]<br />
AN-20 Klemme<br />
54 Skal.<br />
Min.Spannung<br />
[V]<br />
AN-22 Klemme<br />
54 Skal.<br />
Min.Strom [mA]<br />
E-60 Klemme<br />
29 Min.<br />
Frequenz [Hz]<br />
E-65 Klemme 33 Min.<br />
Frequenz [Hz]<br />
P2 = (Maximaler Eingangswert, maximaler Sollwert)<br />
Maximaler Sollwert<br />
AN-15 Klemme<br />
AN-15 Klemme<br />
AN-25 Klemme<br />
AN-25 Klemme<br />
E-63 Klemme<br />
E-68 Klemme 33<br />
53 Skal. Max.-<br />
Soll-/Istwert<br />
53 Skal. Max.-<br />
Soll-/Istwert<br />
54 Skal. Max.-<br />
Soll-/Istwert<br />
54 Skal. Max.-<br />
Soll-/Istwert<br />
29 Max. Soll-/<br />
Istwert<br />
Max. Soll-/Istwert<br />
Maximaler Eingangswert<br />
AN-11 Klemme<br />
53 Skal.<br />
Max.Spannung<br />
[V]<br />
AN-13 Klemme<br />
53 Skal.<br />
Max.Strom [mA]<br />
AN-21 Klemme<br />
54 Skal.<br />
Max.Spannung<br />
[V]<br />
AN-23 Klemme<br />
54 Skal.<br />
Max.Strom[mA]<br />
E-61 Klemme<br />
29 Max.<br />
Frequenz [Hz]<br />
E-66 Klemme 33<br />
Max. Frequenz [Hz]<br />
Tabelle 6.14<br />
DET-767/D 63
Anwendungsbeispiele<br />
<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />
6.5 PID-Regelung<br />
6.5.1 PID-Drehzahlregelung<br />
H-40 Regelverfahren<br />
H-41 Steuerprinzip<br />
U/f Advanced Vector Control Fluxvektor ohne Geber Fluxvektor mit Geber<br />
[0] Ohne Rückführung Nicht aktiv Nicht aktiv AKTIV N.v.<br />
[1] Mit Drehgeber N.v. AKTIV N.v. AKTIV<br />
[2] Drehmomentregler N.v. N.v. N.v. Nicht aktiv<br />
[3] PID-Prozess Nicht aktiv AKTIV AKTIV<br />
Tabelle 6.15 Steuerkonfigurationen mit aktiver Drehzahlregelung<br />
„N.v.“ bedeutet, dass der Modus nicht verfügbar ist. „Nicht aktiv“<br />
bedeutet, dass der Modus verfügbar ist, aber die Drehzahlregelung in<br />
diesem Modus nicht aktiv ist.<br />
6<br />
HINWEIS<br />
Die PID-Drehzahlregelung funktioniert mit der Standard-<br />
Parametereinstellung (Werkseinstellungen), Sie sollten sie<br />
jedoch zur Optimierung der Motorsteuerung anpassen.<br />
Insbesondere das Potenzial der beiden Verfahren zur Flux-<br />
Motorsteuerung hängt stark von der richtigen Einstellung<br />
ab.<br />
Beispiel zur Programmierung der Drehzahlregelung<br />
In diesem Fall wird die PID-Drehzahlregelung verwendet,<br />
um ungeachtet der sich ändernden Motorlast eine<br />
konstante Motordrehzahl aufrecht zu erhalten. Die<br />
erforderliche Motordrehzahl wird über ein Potenziometer<br />
eingestellt, das mit Klemme 53 verbunden ist. Der<br />
Drehzahlbereich liegt zwischen 0 und 1500 UPM, was 0 bis<br />
10 V über das Potenziometer entspricht. Start und Stopp<br />
werden durch einen mit Klemme 18 verbundenen Schalter<br />
geregelt. Der PID-Drehzahlregler überwacht die aktuelle<br />
Drehzahl des Motors mit Hilfe eines 24 V/HTL-Inkrementalgebers<br />
als Istwertgeber. Der Istwertgeber (1024 Pulse pro<br />
Umdrehung) ist mit den Klemmen 32 und 33 verbunden.<br />
Abbildung 6.17<br />
64 DET-767/D
Anwendungsbeispiele<br />
<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />
Folgende Parameter sind für die Drehzahlregelung relevant:<br />
Parameter<br />
PI-00 Drehgeberrückführung<br />
PI-02 Drehzahlregler P-<br />
Verstärkung<br />
PI-03 Drehzahlregler I-Zeit<br />
PI-04 Drehzahlregler D-Zeit<br />
PI-05 Drehzahlregler D-Verstärk./<br />
Grenze<br />
PI-06 Drehzahlregler Tiefpassfilterzeit<br />
Funktionsbeschreibung<br />
Legt den Eingang fest, von der der PID-Drehzahlregler den Istwert erhalten soll.<br />
Je höher der Wert, desto schneller die Regelung. Ein zu hoher Wert kann jedoch zu Schwingungen<br />
führen.<br />
Eliminiert eine Abweichung von der stationären Drehzahl. Je niedriger der Wert, desto schneller die<br />
Reaktion. Ein zu niedriger Wert kann jedoch zu Schwingungen führen.<br />
Liefert Zuwachs proportional zur Veränderungsrate des Istwerts. Die Einstellung Null deaktiviert den<br />
Differentiator.<br />
Kommt es in einer Anwendung zu sehr schnellen Änderungen des Soll- oder Istwertes, so kann der<br />
Differentiator rasch zum Überschwingen neigen. Er reagiert auf Änderungen der Regelabweichung. Je<br />
schneller sich die Regelabweichung ändert, desto höher fällt auch die D-Verstärkung aus. Sie können<br />
die D-Verstärkung daher begrenzen, so dass sowohl eine angemessene Differentiationszeit bei<br />
langsamen Änderungen als auch eine angemessene Verstärkung bei schnellen Änderungen eingestellt<br />
werden kann.<br />
Ein Tiefpassfilter, das Schwingungen auf dem Istwertsignal dämpft und die stationäre Leistung<br />
verbessert. Bei einer zu langen Filterzeit nimmt jedoch die dynamische Leistung der PID-Drehzahlregelung<br />
ab.<br />
Einstellungen von Parameter PI-06 aus der Praxis anhand der Anzahl von Pulsen pro Umdrehung am<br />
Drehgeber (PPR):<br />
Drehgeber-PPR PI-06 Drehzahlregler Tiefpassfilterzeit<br />
512 10 ms<br />
1024 5 ms<br />
2048 2 ms<br />
4096 1 ms<br />
6 6<br />
Tabelle 6.16<br />
Folgendes ist in der genannten Reihenfolge zu programmieren<br />
(siehe Erläuterung der Einstellungen im<br />
Programmierhandbuch)<br />
In der nachfolgenden Liste wird davon ausgegangen, dass<br />
für alle anderen Parameter und Schalter die Werkseinstellung<br />
verwendet wird.<br />
Funktion Parameter Einstellung<br />
1) Stellen Sie sicher, dass der Motor einwandfrei läuft. Gehen Sie wie folgt vor:<br />
Stellen Sie die Motorparameter mit Hilfe der Daten vom<br />
Typenschild ein<br />
P-02 bis P-07<br />
F-04 & F-05<br />
Siehe Motor-Typenschild<br />
Lassen Sie den <strong>Frequenzumrichter</strong> ein Auto tune<br />
ausführen<br />
P-04 Auto tune [1] Komplettes Auto tune<br />
2) Prüfen Sie, ob der Motor läuft und der Drehgeber ordnungsgemäß angeschlossen ist. Gehen Sie wie folgt vor:<br />
Drücken Sie die [Hand]-Taste am Tastenfeld. Prüfen Sie,<br />
Stellen Sie einen positiven Sollwert ein.<br />
ob der Motor läuft und in welche Richtung er sich dreht<br />
(nachfolgend „positive Richtung“ genannt).<br />
Gehen Sie zu DR-20 Rotor-Winkel. Drehen Sie den Motor<br />
langsam in die positive Richtung. Das Drehen muss so<br />
langsam erfolgen (nur wenige UPM), dass Sie feststellen<br />
können, ob der Wert in DR-20 Rotor-Winkel zu- oder<br />
abnimmt.<br />
Wenn DR-20 Rotor-Winkel abnimmt, ändern Sie die<br />
Drehgeberrichtung in E-81 Kl. 32/33 Drehgeber Richtung.<br />
DR-20 Rotor-Winkel N.v. (Anzeigeparameter) Anmerkung: Ein ansteigender<br />
Wert läuft bei 65535 über und startet erneut bei 0.<br />
E-81 Kl. 32/33<br />
Drehgeber<br />
Richtung<br />
3) Stellen Sie sicher, dass die Grenzwerte des <strong>Frequenzumrichter</strong>s auf sichere Werte eingestellt sind<br />
[1] Linkslauf (wenn DR-20 Rotor-Winkel ansteigt)<br />
DET-767/D 65
Anwendungsbeispiele<br />
<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />
6<br />
Funktion Parameter Einstellung<br />
Stellen Sie zulässige Grenzwerte für die Sollwerte ein. F-52 Minimaler<br />
Sollwert<br />
0 UPM<br />
1500 UPM<br />
F-53 Maximaler<br />
Sollwert<br />
Stellen Sie sicher, dass die Rampeneinstellungen<br />
innerhalb des Leistungsbereichs des <strong>Frequenzumrichter</strong>s<br />
F-07 Beschl.-Zeit 1<br />
F-08 Verzög.-Zeit 1<br />
Werkseinstellung<br />
Werkseinstellung<br />
liegen und zulässigen Spezifikationen für den<br />
Anwendungsbetrieb entsprechen.<br />
Stellen Sie zulässige Grenzwerte für die Motordrehzahl<br />
und -frequenz ein.<br />
F-18 Min. Drehzahl<br />
[UPM]<br />
F-17 Max. Drehzahl<br />
0 UPM<br />
1500 UPM<br />
60 Hz (Werkseinstellung 132 Hz)<br />
[UPM]<br />
F-03 Max.<br />
Ausgangsfrequenz<br />
1<br />
4) Konfigurieren Sie die Drehzahlregelung und wählen Sie das Verfahren für die Motorsteuerung.<br />
Aktivierung der Drehzahlregelung H-40 Regelverfahren [1] Mit Drehgeber<br />
Auswahl des Steuerprinzips H-41 Steuerprinzip [3] Fluxvektor mit Geber<br />
5) Konfigurieren und skalieren Sie den Sollwert für den Drehzahlregler<br />
Stellen Sie Analogeingang 53 als variablen Sollwert ein F-01 Frequenzeinstellung<br />
Nicht notwendig (Werkseinstellung)<br />
1<br />
Skalieren Sie den Analogeingang 53 0 UPM (0 V) auf AN-1#<br />
Nicht notwendig (Werkseinstellung)<br />
1500 UPM (10 V)<br />
6) Konfigurieren Sie das Signal des 24V/HTL-Drehgebers als Istwert für die Motorsteuerung und die Drehzahlregelung<br />
Stellen Sie Digitaleingang 32 und 33 als Drehgebereingänge<br />
E-05 Klemme 32 [0] Ohne Funktion (Werkseinstellung)<br />
ein<br />
Digitaleingang<br />
E-06 Klemme 33<br />
Digitaleingang<br />
Wählen Sie Klemme 32/33 als Motor-Istwert<br />
H-42 Drehgeber Nicht notwendig (Werkseinstellung)<br />
Anschluss<br />
Wählen Sie Klemme 32/33 als Drehgeberrückführung PI-00 Drehgeberrückführung<br />
Nicht notwendig (Werkseinstellung)<br />
7) Stellen Sie die Parameter für die PID-Drehzahlregelung ein<br />
Verwenden Sie ggf. die Einstellungsanweisungen oder PI-0#<br />
Siehe nachfolgende Anweisungen<br />
stellen Sie manuell ein<br />
8) Fertig!<br />
Speichern Sie die Parametereinstellung im Tastenfeld K-50 Tastenfeldkopie<br />
[1] Spchrn in Tastenfeld<br />
Tabelle 6.17<br />
6.5.1.1 Optimieren des PID-Drehzahlreglers<br />
Die folgenden Einstellungsanweisungen sind empfehlenswert,<br />
wenn in Anwendungen mit überwiegend träger<br />
Last (mit geringer Reibung) eines der Flux-Vektorregelverfahren<br />
angewendet wird.<br />
Der Wert von PI-02 Drehzahlregler P-Verstärkung hängt von<br />
der Gesamtträgheit von Motor und Last ab. Die<br />
ausgewählte Bandbreite kann anhand der folgenden<br />
Formel berechnet werden:<br />
Par.. PI − 02 = Gesamt- Trägheit kgm2 x Par.. P − 06<br />
Par . P − 07 x 9550<br />
x Bandbreite rad / s<br />
HINWEIS<br />
P-07 Motornennleistung [kW] ist die Motorleistung in [kW]<br />
(d. h. für die Berechnung „4“ kW anstatt „4000“ W<br />
verwenden).<br />
Generell wird die passende Obergrenze von PI-02 Drehzahlregler<br />
P-Verstärkung anhand der Drehgeberauflösung und<br />
der Istwert-Filterzeit ermittelt. Andere Faktoren in der<br />
Anwendung können den PI-02 Drehzahlregler P-Verstärkung<br />
jedoch auf einen niedrigeren Wert begrenzen.<br />
Zum Minimieren von Übersteuerung kann PI-03 Drehzahlregler<br />
I-Zeit (je nach Anwendung) auf ca. 2,5 Sek.<br />
eingestellt werden.<br />
66 DET-767/D
Anwendungsbeispiele<br />
<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />
PI-04 Drehzahlregler D-Zeit sollte auf 0 eingestellt sein, bis<br />
alle anderen Einstellungen vorgenommen wurden. Sie<br />
können ggf. experimentieren und diese Einstellung in<br />
kleinen Schritten ändern.<br />
6.5.2 PID-Prozessregelung<br />
Mit der PID-Prozessregelung lassen sich Anwendungsparameter<br />
steuern, die mit einem Sensor messbar sind<br />
(Druck, Temperatur, Fluss) und vom angeschlossenen<br />
Motor über eine Pumpe, einen Lüfter oder ein anderes<br />
Gerät beeinflusst werden können.<br />
Die Tabelle zeigt die Konfigurationen, bei denen die<br />
Prozessregelung möglich ist. Wenn ein Verfahren der Flux-<br />
Vektorsteuerung verwendet wird, ist zu beachten, dass Sie<br />
auch die Parameter für den PID-Drehzahlregler einstellen<br />
müssen. Lesen Sie den Abschnitt über die Regelungsstruktur,<br />
um zu sehen, wo der Drehzahlregler aktiviert ist.<br />
H-40 Regelverfahren<br />
H-41 Steuerprinzip<br />
U/f Advanced<br />
Vector Control<br />
Fluxvekt<br />
or ohne<br />
Geber<br />
Fluxvektor<br />
mit Geber<br />
[3] PID-Prozess N.v. PID-Prozess Prozess Prozess<br />
und und<br />
Drehzahl Drehzahl<br />
Tabelle 6.18<br />
HINWEIS<br />
Die PID-Prozessregelung funktioniert mit der Standard-<br />
Parametereinstellung, sollte jedoch zur Optimierung der<br />
Anwendungssteuerung angepasst werden. Speziell das<br />
Potenzial der beiden Verfahren zur Flux-Motorsteuerung<br />
hängt stark von der richtigen Einstellung der PID-Drehzahlregelung<br />
(vor dem Einstellen der PID-Prozessregelung) ab.<br />
6 6<br />
Abbildung 6.18 PID-Prozessregelungsdiagramm<br />
6.5.2.1 Beispiel für PID-Prozessregler<br />
Es folgt ein Beispiel für die PID-Prozessregelung in einer<br />
Lüftungsanlage:<br />
In der Lüftungsanlage soll mit Hilfe eines 0- bis 10-V-<br />
Potenziometers die Temperatur zwischen -5 und +35 °C<br />
einstellbar sein. Die eingestellte Temperatur soll mit Hilfe<br />
der Prozessregelung konstant gehalten werden.<br />
Dabei wird mit steigender Temperatur auch die Drehzahl<br />
des Gebläses erhöht, um einen stärkeren Luftstrom zu<br />
erzeugen. Sinkt die Temperatur, verringert sich die<br />
Drehzahl. Der Transmitter wird als Temperatursensor mit<br />
einem Funktionsbereich von -10 bis +40 °C, 4-20 mA,<br />
verwendet. Min./Max. Drehzahl 300/1500 UPM.<br />
Abbildung 6.19<br />
DET-767/D 67
Anwendungsbeispiele<br />
<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />
Abbildung 6.21 Annähernd stabiles System<br />
6<br />
Messen Sie Pu an einer Stelle, an der die Schwingungsamplitude<br />
ziemlich klein ist. Machen Sie anschließend die<br />
Verstärkung rückgängig (siehe Tabelle 1).<br />
Ku ist die Verstärkung, bei der die Schwingung erreicht<br />
wird.<br />
Abbildung 6.20 Zweileiter-Transmitter<br />
1. Start/Stopp über Schalter an Klemme 18.<br />
2. Temperatursollwert über Potenziometer (-5 bis 35<br />
°C, 0 bis 10 V DC) an Klemme 53.<br />
3. Temperaturistwert über Transmitter (-10 bis 40 °C,<br />
4 bis 20 mA) an Klemme 54. Schalter S202 ist auf<br />
EIN (Stromeingang) gestellt.<br />
Regelungstyp Proportionalverstärkung<br />
Integrationszeit Differentiationszeit<br />
PI-Regelung 0,45 * Ku 0,833 * Pu -<br />
Exakte PID- 0,6 * Ku 0,5 * Pu 0,125 * Pu<br />
Regelung<br />
Geringe PID- 0,33 * Ku 0,5 * Pu 0,33 * Pu<br />
Überschwingu<br />
ng<br />
Tabelle 6.19 Einstellverfahren nach Ziegler-Nichols für Regler,<br />
basierend auf einer Stabilitätsgrenze.<br />
6.5.2.2 Einstellverfahren nach Ziegler-<br />
Nichols<br />
HINWEIS<br />
Das beschriebene Verfahren muss für Anwendungen<br />
verwendet werden, die durch die Schwingungen von nicht<br />
vollkommen stabilen Steuerungseinstellungen Schaden<br />
nehmen können.<br />
Die Kriterien zum Einstellen der Parameter basieren auf der<br />
Auswertung des Systems an der Stabilitätsgrenze anstelle<br />
der Ermittlung einer Schrittreaktion. Wir erhöhen die P-<br />
Verstärkung, bis wir eine kontinuierliche Schwingung<br />
(gemessen am Istwert) beobachten, d. h., bis das System<br />
annähernd stabil ist. Die entsprechende Verstärkung (Ku),<br />
als kritische Verstärkung bezeichnet, und die Schwingperiode<br />
(Pu) (auch als kritische Periodendauer bezeichnet)<br />
werden wie in der Abbildung festgelegt.<br />
68 DET-767/D
Anwendungsbeispiele<br />
<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />
Schrittweise Beschreibung:<br />
Schritt 1: Wählen Sie nur eine proportionale Steuerung, d.<br />
h., die Integrationszeit wird auf den maximalen Wert<br />
eingestellt, während die Differentiationszeit auf Null<br />
gesetzt wird.<br />
Schritt 3: Messen Sie den Schwingungszeitraum, um die<br />
kritische Zeitkonstante Pu zu erhalten.<br />
Schritt 4: Berechnen Sie anhand Tabelle 6.19 die erforderlichen<br />
PID-Reglerparameter.<br />
Schritt 2: Erhöhen Sie den Wert der P-Verstärkung, bis der<br />
Punkt der Instabilität (kontinuierliche Schwingungen) und<br />
somit der kritische Verstärkungswert Ku erreicht ist.<br />
Folgende Parameter sind für die Prozessregelung relevant<br />
Parameter<br />
PI-20 PID-Prozess Istwert 1<br />
PI-22 PID-Prozess Istwert 2<br />
PI-30 Auswahl Normal-/Invers-Regelung<br />
PI-31 PID-Prozess Anti-Windup<br />
PI-32 PID-Prozess Reglerstart bei<br />
PI-33 PID-Prozess P-Verstärkung<br />
PI-34 PID-Prozess I-Zeit<br />
PI-35 PID-Prozess D-Zeit<br />
PI-36 PID-Prozess D-Verstärk./Grenze<br />
PI-38 PID-Prozess Vorsteuerung<br />
Funktionsbeschreibung<br />
Legt den Eingang (Analog oder Puls) fest, von dem die PID-Prozessregelung den Istwert<br />
erhalten soll.<br />
Optional: Legt fest, ob (und von woher) die PID-Prozessregelung ein zusätzliches Istwertsignal<br />
erhält. Wenn eine weitere Istwertquelle ausgewählt wurde, werden die beiden<br />
Istwertsignale vor der Verwendung in der PID-Prozessregelung addiert.<br />
Im Betriebsmodus [0] Normal reagiert die Prozessregelung mit einer Erhöhung der<br />
Motordrehzahl, wenn der Istwert den Sollwert unterschreitet. In der gleichen Situation,<br />
jedoch im Betriebsmodus [1] Invers, reagiert die Prozessregelung stattdessen mit einer<br />
abnehmenden Motordrehzahl.<br />
Die Anti-Windup-Funktion bewirkt, dass im Falle des Erreichens einer Frequenz- oder<br />
Drehmomentgrenze der Integrator auf eine Verstärkung eingestellt wird, die der aktuellen<br />
Frequenz entspricht. So vermeiden Sie, dass bei einer Abweichung, die mit einer Drehzahländerung<br />
ohnehin nicht auszugleichen wäre, weiter integriert wird. Sie können die<br />
Funktion durch Auswahl von [0] „Aus“ deaktivieren.<br />
In einigen Anwendungen kann das Erreichen der gewünschten Drehzahl bzw. des<br />
Sollwerts sehr lange dauern. Bei solchen Anwendungen kann es von Vorteil sein, eine<br />
Motorfrequenz festzulegen, auf die der <strong>Frequenzumrichter</strong> den Motor ungeregelt<br />
hochfahren soll, bevor die Prozessregelung aktiviert wird. Dies erfolgt durch Festlegen<br />
eines Werts für PID-Prozess Reglerstart in PI-32 PID-Prozess Reglerstart bei.<br />
Je höher der Wert, desto schneller die Regelung. Ein zu hoher Wert kann jedoch zu<br />
Schwingungen führen.<br />
Eliminiert eine Abweichung von der stationären Drehzahl. Je niedriger der Wert, desto<br />
schneller die Reaktion. Ein zu niedriger Wert kann jedoch zu Schwingungen führen.<br />
Liefert Zuwachs proportional zur Veränderungsrate des Istwerts. Die Einstellung Null<br />
deaktiviert den Differentiator.<br />
Kommt es in einer Anwendung zu sehr schnellen Änderungen des Soll- oder Istwertes, so<br />
kann der Differentiator rasch zum Überschwingen neigen. Er reagiert auf Änderungen der<br />
Regelabweichung. Je schneller sich die Regelabweichung ändert, desto höher fällt auch die<br />
D-Verstärkung aus. Sie können die D-Verstärkung daher begrenzen, um eine angemessene<br />
Differentiationszeit für langsame Änderungen einzustellen.<br />
In Anwendungen mit einer ausgeglichenen (und in etwa linearen) Beziehung zwischen<br />
dem Sollwert und der dafür erforderlichen Motordrehzahl können Sie die Dynamik der<br />
Regelung gegebenenfalls mit Hilfe der Vorsteuerung steigern.<br />
6 6<br />
DET-767/D 69
Anwendungsbeispiele<br />
Parameter<br />
E-64 Pulseingang 29 Filterzeit (Pulseingang<br />
29), E-69 Pulseingang 33 Filterzeit<br />
(Pulseingang 33), AN-16 Klemme 53 Filterzeit<br />
(Analogeingang 53), AN-26 Klemme 54<br />
Filterzeit (Analogeingang 54)<br />
<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />
Funktionsbeschreibung<br />
Sofern beim Istwertsignal Rippelströme bzw. -spannungen auftreten, können diese mit<br />
Hilfe eines Tiefpassfilters gedämpft werden. Diese Zeitkonstante ist ein Ausdruck für eine<br />
Drehzahlgrenze der Rippel, die beim Istwertsignal auftreten.<br />
Beispiel: Ist das Tiefpassfilter auf 0,1 s eingestellt, so ist die Eckfrequenz 10 RAD/s,<br />
(Kehrwert von 0,1), was (10 / (2 x π)) = 1,6 Hz entspricht. Dies führt dazu, dass alle<br />
Ströme/Spannungen, die um mehr als 1,6 Schwingungen pro Sekunde schwanken, herausgefiltert<br />
werden. Es wird also nur ein Istwertsignal geregelt, das mit einer Frequenz von<br />
unter 1,6 Hz schwankt.<br />
Das Tiefpassfilter verbessert die stationäre Leistung, bei einer zu langen Filterzeit nimmt<br />
jedoch die dynamische Leistung der PID-Prozessregelung ab.<br />
Tabelle 6.20<br />
6<br />
Funktion Parameter Einstellung<br />
Stellen Sie den <strong>Frequenzumrichter</strong> wieder her H-03 [2] Wiederherstellen - <strong>Frequenzumrichter</strong> aus- und wieder einschalten<br />
- Reset drücken<br />
1) Stellen Sie die Motorparameter ein:<br />
Stellen Sie die Motorparameter entsprechend den P-02 bis P-07 Siehe Motor-Typenschild<br />
Daten vom Typenschild ein<br />
F-04 & F-05<br />
Führen Sie ein komplettes Auto tune aus P-04 [1] Komplettes Auto tune<br />
2) Prüfen Sie, ob der Motor in der richtigen Richtung läuft.<br />
Bei Anschluss des Motors an einen <strong>Frequenzumrichter</strong> mit einfacher Phasenreihenfolge wie U - U, V- V; oder W - W dreht sich die<br />
Motorwelle bei Sicht auf das Wellenende im Rechtslauf.<br />
Drücken Sie [Hand]. Prüfen Sie die Wellendrehrichtung,<br />
indem Sie einen manuellen Sollwert<br />
anlegen.<br />
Falls sich der Motor in die falsche Richtung dreht: H-08 Wählen Sie die richtige Drehrichtung der Motorwelle.<br />
1. Ändern Sie die Motordrehrichtung in<br />
H-08 Reversierungssperre<br />
2. Schalten Sie das Netz aus - warten Sie auf das<br />
auf Entladen der Zwischenkreisspannung -<br />
tauschen Sie zwei der Motorphasen<br />
Stellen Sie das Regelverfahren ein H-40 [3] PID-Prozess<br />
Stellen Sie die Hand/Ort-Betrieb Konfiguration ein H-45 [0] Drehzahl ohne Rückf.<br />
3) Konfigurieren Sie den Sollwert, d. h. den Bereich der Sollwertverarbeitung. Stellen Sie die Skalierung des Analogausgangs in Parameter<br />
AN-## ein.<br />
Stellen Sie Soll-/Istwert-Einheiten ein.<br />
Stellen Sie den min. Sollwert ein (10 °C).<br />
Stellen Sie den max. Sollwert ein (80 °C).<br />
Wird der Einstellwert durch einen Festwert<br />
F-51<br />
F-52<br />
F-53<br />
C-05<br />
[60] °C Displayeinheit<br />
-5 °C<br />
35 °C<br />
[0] 35 %<br />
(Arrayparameter) bestimmt, stellen Sie andere<br />
Par . C − 05 (0)<br />
Sollwertvorgaben auf Keine Funktion ein.<br />
Sollw. =<br />
100<br />
× ((Par . F − 53) − (Par . F − 52))<br />
= 24,5° C<br />
F-64 Relativer Festsollwert bis F-68 Relativ. Skalierungssollw. Ressource<br />
[0] = Keine Funktion<br />
4) Stellen Sie Grenzen für den <strong>Frequenzumrichter</strong> ein:<br />
Stellen Sie die Rampenzeiten auf einen ungefähren<br />
Wert von 20 s ein<br />
F-07<br />
F-08<br />
20 s<br />
20 s<br />
Stellen Sie die min. Drehzahlgrenzen ein.<br />
Stellen Sie die maximale Motordrehzahlgrenze ein.<br />
Stellen Sie die max. Ausgangsfrequenz ein.<br />
F-18<br />
F-17<br />
F-03<br />
300 UPM<br />
1500 UPM<br />
60 Hz<br />
Stellen Sie S201 oder S202 auf die gewünschte Analogeingangsfunktion (Volt (V) oder Milliampere (l)) ein.<br />
HINWEIS! Schalter sind sehr empfindlich - <strong>Frequenzumrichter</strong> aus- und wieder einschalten und dabei Werkseinstellung V beibehalten<br />
5) Skalieren Sie die für Sollwert und Istwert verwendeten Analogeingänge<br />
70 DET-767/D
6 6<br />
Anwendungsbeispiele<br />
<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />
Funktion Parameter Einstellung<br />
Stellen Sie Klemme 53 Skal. Min. Spannung ein.<br />
Stellen Sie Klemme 53 Skal. Max. Spannung ein.<br />
Stellen Sie Klemme 54 Skal. Min.-Istwert ein.<br />
Stellen Sie Klemme 54 Skal. Max. Istwert ein.<br />
Legen Sie den Istwertanschluss fest.<br />
AN-10<br />
AN-11<br />
AN-24<br />
AN-25<br />
PI-20<br />
0 V<br />
10 V<br />
-5 °C<br />
35 °C<br />
[2] Analogeingang 54<br />
6) Grundlegende PID-Einstellungen<br />
Auswahl Normal-/Invers-Regelung PI-30 [0] Normal<br />
PID-Prozess Anti-Windup PI-31 [1] Ein<br />
PID-Prozess Reglerstart bei PI-32 300 UPM<br />
Speichern Sie Parameter im Tastenfeld K-50 [1] Spchrn in Tastenfeld<br />
Tabelle 6.21 Beispiel für Konfiguration des PID-Prozessreglers<br />
DET-767/D 71
6<br />
Anwendungsbeispiele<br />
Optimierung des Prozessreglers<br />
Die Grundeinstellungen sind nun vorgenommen worden,<br />
sodass jetzt nur noch eine Optimierung der Proportionalverstärkung,<br />
der Integrationszeit und der<br />
Differentiationszeit (PI-33 PID-Prozess P-Verstärkung,<br />
PI-34 PID-Prozess I-Zeit, PI-35 PID-Prozess D-Zeit) aussteht.<br />
Dies kann bei den meisten Prozessen durch Befolgen der<br />
nachstehenden Anweisungen geschehen.<br />
1. Starten Sie den Motor.<br />
2. Stellen Sie PI-33 PID-Prozess P-Verstärkung auf 0,3<br />
und erhöhen Sie den Wert anschließend, bis das<br />
Istwertsignal gleichmäßig zu schwingen beginnt.<br />
Verringern Sie danach den Wert, bis das Istwertsignal<br />
stabilisiert ist. Senken Sie die<br />
Proportionalverstärkung jetzt um 40-60 %.<br />
3. Stellen Sie PI-34 PID-Prozess I-Zeit auf 20 s ein und<br />
setzen Sie den Wert anschließend herab, bis das<br />
Istwertsignal gleichmäßig zu schwingen beginnt.<br />
Erhöhen Sie die Integrationszeit, bis sich das<br />
Istwertsignal stabilisiert, gefolgt von einer<br />
Erhöhung um 15-50 %.<br />
4. Verwenden Sie PI-35 PID-Prozess D-Zeit nur bei<br />
sehr schnellen Systemen (Differentiationszeit). Der<br />
typische Wert ist das Vierfache der eingestellten<br />
Integrationszeit. Sie sollten den Differentiator nur<br />
benutzen, wenn Proportionalverstärkung und<br />
Integrationszeit optimal eingestellt sind. Stellen<br />
Sie sicher, dass Schwingungen des Istwertsignals<br />
durch den Tiefpassfilter des Istwertsignals<br />
ausreichend gedämpft werden.<br />
HINWEIS<br />
Bei Bedarf können Sie Start/Stopp mehrfach aktivieren, um<br />
eine konstante Schwankung des Istwertsignal zu erzielen.<br />
6.6 Bremsfunktionen<br />
Die Bremsfunktion wird zum Bremsen der Last an der<br />
Motorwelle angewendet, entweder als dynamische oder<br />
statische Bremsung.<br />
6.6.1 Mechanische Haltebremse<br />
Eine direkt an der Motorwelle befestigte mechanische<br />
Haltebremse führt in der Regel eine statische Bremsung<br />
durch. In einigen Anwendungen wird durch das statische<br />
Haltemoment die Motorwelle statisch gehalten (in der<br />
Regel in permanenterregten Synchronmotoren). Eine<br />
Haltebremse wird entweder über eine SPS oder direkt über<br />
einen Digitalausgang des <strong>Frequenzumrichter</strong>s gesteuert<br />
(Relais oder Festwert).<br />
<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />
HINWEIS<br />
Haltebremse in Sicherheitskette integriert:<br />
Eine sichere Steuerung einer mechanischen Bremse über<br />
einen <strong>Frequenzumrichter</strong> ist nicht möglich. In der Gesamtinstallation<br />
muss eine Redundanzschaltung für die<br />
Bremsansteuerung vorhanden sein.<br />
6.6.2 Dynamische Bremse<br />
Dynamische Bremse durch:<br />
• Bremswiderstand: Ein Bremse IGBT leitet die<br />
Bremsenergie vom Motor an den<br />
angeschlossenen Bremswiderstand<br />
(B-10 Bremsfunktion = [1]) und verhindert so, dass<br />
die Überspannung einen bestimmten Grenzwert<br />
überschreitet.<br />
• AC-Bremse: Durch Ändern der Verlustleistung im<br />
Motor wird die Bremsenergie im Motor verteilt.<br />
Die AC-Bremsfunktion darf nicht in Anwendungen<br />
mit einer hohen Ein-/Ausschaltfrequenz<br />
verwendet werden, da dies zu einer Überhitzung<br />
des Motors führen würde (B-10 Bremsfunktion =<br />
[2]).<br />
• DC-Bremse: Ein übermodulierter Gleichstrom<br />
verstärkt den Wechselstrom und funktioniert als<br />
Wirbelstrombremse (Par. B-02 und B-03 ≠ Aus).<br />
6.6.2.1 Auswahl des Bremswiderstands<br />
Bei erhöhten Anforderungen an das generatorische<br />
Bremsen kann der Einsatz von Geräten mit Bremselektronik<br />
und Bremswiderstand notwendig sein. Zur Wahl des<br />
korrekten Bremswiderstands muss bekannt sein, wie oft<br />
und mit welcher Leistung gebremst wird. Weitere Informationen<br />
finden Sie im Bremswiderstand-<br />
Projektierungshandbuch, DET-700.<br />
Ist der Betrag der kinetischen Energie, die in jedem<br />
Bremszeitraum zum Widerstand übertragen wird,<br />
unbekannt, kann die durchschnittliche Leistung auf Basis<br />
der Zykluszeit und Bremszeit berechnet werden, was als<br />
Aussetzbetrieb bezeichnet wird. Der Aussetzbetrieb des<br />
Widerstandes gibt den Arbeitszyklus an, für den der<br />
Widerstand ausgelegt ist. Die nachstehende Abbildung<br />
zeigt einen typischen Bremszyklus.<br />
HINWEIS<br />
Der von den Motorlieferanten bei der Angabe der<br />
zulässigen Belastung häufig benutzte Betrieb S5 des<br />
Widerstands gibt den Aussetzbetrieb an.<br />
Der Arbeitszyklus für Aussetzbetrieb des Widerstands kann<br />
wie folgt berechnet werden:<br />
Arbeitszyklus = tb/T<br />
T = Zykluszeit in s<br />
tb ist die Bremszeit in s (als Teil der gesamten Zykluszeit)<br />
72 DET-767/D
Anwendungsbeispiele<br />
Abbildung 6.22<br />
<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />
Die maximal zulässige Last am Bremswiderstand wird als<br />
Spitzenleistung bei einem gegebenen Arbeitszyklus im<br />
Aussetzbetrieb ausgedrückt und wird berechnet als:<br />
Der Bremswiderstand wird wie gezeigt berechnet:<br />
2<br />
U dc<br />
R br<br />
Ω =<br />
P Spitze<br />
wobei<br />
PSpitze = PMotor x Mbr [%] x ηMotor x ηFU[W]<br />
Wie Sie sehen hängt der Bremswiderstand von der<br />
Zwischenkreisspannung (UDC) ab.<br />
Es gibt 4 Schaltschwellen der Bremsfunktion beim <strong>AF</strong>-<strong>650</strong><br />
GP.<br />
HINWEIS<br />
Stellen Sie sicher, dass der Bremswiderstand für die<br />
erforderliche Bremszeit ausgelegt ist.<br />
6 6<br />
Größe Bremse aktiv Warnung vor Abschaltung Abschaltung<br />
3 x 200-240 V 390 V (UDC) 405 V 410 V<br />
3 x 380-480 V* 810 V/795 V 840 V/828 V 850 V/855 V<br />
3 x 525-600 V 943 V 965 V 975 V<br />
3 x 525-690 V 1084 V 1109 V 1130 V<br />
Tabelle 6.22<br />
* Abhängig von der Leistungsgröße<br />
HINWEIS<br />
Prüfen Sie, ob Ihr Bremswiderstand für eine Spitzenspannung<br />
von 410 V, 850 V, 975 V bzw. 1130 V zugelassen<br />
ist.<br />
Die empfohlenen Bremswiderstände gewährleisten, dass<br />
der <strong>Frequenzumrichter</strong> mit dem maximal verfügbaren<br />
Bremsmoment (Mbr(%)) von 160 % bremst. Die entsprechende<br />
Formel lässt sich wie folgt schreiben:<br />
R rec<br />
Ω =<br />
U<br />
2<br />
dc<br />
x 100<br />
P Motor<br />
x M br (%)<br />
xη FU<br />
x η Motor<br />
ηMotor beträgt normalerweise 0,90<br />
ηFU beträgt normalerweise 0,98<br />
Bei <strong>Frequenzumrichter</strong>n mit 200 V, 480 V und 600 V wird<br />
Rrec bei einem Bremsmoment von 160 % wie folgt<br />
ausgedrückt:<br />
200V : R rec<br />
= 107780<br />
P Motor<br />
Ω<br />
480V : R rec<br />
= 375300<br />
P Motor<br />
Ω 1)<br />
480V : R rec<br />
= 428914<br />
P Motor<br />
Ω 2)<br />
600V : R rec<br />
= 630137<br />
P Motor<br />
690V : R rec<br />
= 832664<br />
P Motor<br />
Ω<br />
Ω<br />
1) Bei <strong>Frequenzumrichter</strong>n ≤ 7,5 kW Wellenleistung<br />
2) Bei <strong>Frequenzumrichter</strong>n 11-75 kW Wellenleistung<br />
HINWEIS<br />
Bei einem Bremswiderstand mit höherem Ohmwert wird<br />
hingegen nicht mehr das maximale Bremsmoment von 160<br />
% erzielt, und der <strong>Frequenzumrichter</strong> schaltet während der<br />
Bremsung möglicherweise mit DC-Überspannung ab.<br />
HINWEIS<br />
Bei einem Kurzschluss in der Bremselektronik des <strong>Frequenzumrichter</strong>s<br />
kann ein eventueller Dauerstrom zum<br />
Bremswiderstand nur durch Unterbrechung der Netzversorgung<br />
zum <strong>Frequenzumrichter</strong> (Netzschalter, Schütz)<br />
unterbrochen werden. (Das Schütz kann vom <strong>Frequenzumrichter</strong><br />
gesteuert werden).<br />
HINWEIS<br />
Berühren Sie den Bremswiderstand nicht, da er während<br />
bzw. nach dem Bremsen sehr heiß werden kann. Um einer<br />
Brandgefahr zu entgehen, müssen Sie den Bremswiderstand<br />
in einer sicheren Umgebung platzieren.<br />
VORSICHT<br />
<strong>Frequenzumrichter</strong> der Größe 4x-6x enthalten mehr als<br />
einen Bremschopper. Daher müssen Sie bei diesen<br />
Baugrößen einen Bremswiderstand pro Bremschopper<br />
verwenden.<br />
DET-767/D 73
Anwendungsbeispiele<br />
<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />
6<br />
6.6.2.2 Verkabelung des Bremswiderstands<br />
EMV (Twisted-Pair-Kabel/Abschirmung)<br />
Um elektrische Störgeräusche von den Kabeln zwischen<br />
dem Bremswiderstand und dem <strong>Frequenzumrichter</strong> zu<br />
verringern, müssen Sie die Drähte verdrillen.<br />
Verwenden Sie für verbesserte EMV-Leistung eine Metallabschirmung.<br />
6.6.2.3 Überspannungssteuerung<br />
Überspannungssteuerung (OVC) (ohne Bremswiderstand)<br />
kann als eine alternative Bremsfunktion in B-17 Überspannungssteuerung<br />
gewählt werden. Diese Funktion ist für alle<br />
Geräte aktiv. Sie stellt sicher, dass bei Anstieg der<br />
Zwischenkreisspannung eine Abschaltung verhindert<br />
werden kann. Dies geschieht durch Anheben der<br />
Ausgangsfrequenz zur Begrenzung der Zwischenkreisspannung.<br />
Es ist eine sehr nützliche Funktion, z. B. wenn<br />
die Verzögerungszeit zu kurz ist, da ein Abschalten des<br />
<strong>Frequenzumrichter</strong>s vermieden wird. In dieser Situation<br />
wird die Verzögerungszeit verlängert.<br />
HINWEIS<br />
OVC kann nicht aktiviert werden, wenn ein PM-Motor<br />
betrieben wird (wenn 1-10 Motorart auf [1] PM, Vollpol<br />
eingestellt ist).<br />
6.6.3 Mechanische Bremssteuerung<br />
In Hub- und Vertikalförderanwendungen muss eine elektromechanische<br />
Bremse gesteuert werden können. Zur<br />
Ansteuerung der Bremse kann ein Relaisausgang (1 oder 2)<br />
oder ein programmierter Digitalausgang (Klemme 27 oder<br />
29) dienen. Halten Sie den Ausgang normalerweise<br />
geschlossen (spannungsfrei), so lange der <strong>Frequenzumrichter</strong><br />
den Motor nicht „halten“ kann, z. B., weil die Last zu<br />
schwer ist. Wählen Sie in E-24 Relaisfunktion (Arrayparameter),<br />
E-20 Klemme 27 Digitalausgang oder E-21 Klemme<br />
29 Digitalausgang mechanische Bremse [32] bei<br />
Anwendungen mit einer elektromagnetischen Bremse.<br />
Wenn Sie Mechanische Bremse [32] wählen, wird die<br />
mechanische Bremse beim Start normalerweise<br />
geschlossen, bis der Ausgangsstrom über dem in<br />
B-20 Bremse öffnen bei Motorstrom gewählten Wert liegt.<br />
Beim Stopp wird die mechanische Bremse geschlossen,<br />
wenn die Drehzahl unter den in B-21 Bremse schließen bei<br />
Motordrehzahl gewählten Wert sinkt. Tritt am <strong>Frequenzumrichter</strong><br />
ein Alarmzustand (z. B. eine Überspannung) ein, so<br />
wird umgehend die mechanische Bremse geschlossen. Dies<br />
ist auch während eines Sicheren Stopps der Fall.<br />
Abbildung 6.23<br />
In Hub- und Vertikalförderanwendungen muss eine elektromechanische<br />
Bremse gesteuert werden können.<br />
74 DET-767/D
Anwendungsbeispiele<br />
<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />
Schrittweise Beschreibung<br />
• Zur Ansteuerung der mechanischen Bremse<br />
können Sie jeden Relaisausgang oder Digitalausgang<br />
(Klemme 27 oder 29) verwenden,<br />
Verwenden Sie ggf. ein geeignetes Schütz.<br />
• Der Ausgang muss ausgeschaltet sein, solange<br />
der <strong>Frequenzumrichter</strong> den Motor nicht halten<br />
kann, weil z. B. die Last zu schwer ist.<br />
• Wählen Sie vor dem Anschluss der mechanischen<br />
Bremse in Parametergruppe E-2# die Option<br />
Mechanische Bremse [32].<br />
• Die Bremse wird gelöst, wenn der Motorstrom<br />
den eingestellten Wert in B-20 Bremse öffnen bei<br />
Motorstrom überschreitet.<br />
• Die Bremse wird aktiviert, wenn die Ausgangsfrequenz<br />
geringer als die in B-21 Bremse schließen<br />
bei Motordrehzahl oder B-22 Bremse schließen bei<br />
Motorfrequenz eingestellte Frequenz ist und der<br />
<strong>Frequenzumrichter</strong> einen Stoppbefehl ausgibt.<br />
HINWEIS<br />
Stellen Sie bei Vertikalförder- oder Hubanwendungen<br />
sicher, dass die Last im Notfall oder aufgrund einer<br />
Fehlfunktion eines einzelnen Bauteils wie einem Schütz<br />
usw. gestoppt werden kann.<br />
Befindet sich der <strong>Frequenzumrichter</strong> im Alarmmodus oder<br />
besteht eine Überspannungssituation, greift die<br />
mechanische Bremse ein.<br />
HINWEIS<br />
Stellen Sie für Vertikalförder- und Hubanwendungen sicher,<br />
dass die Drehmomentgrenzen in F-40 Momentgrenze<br />
(motorisch) und F-41 Momentgrenze (generatorisch)<br />
niedriger als die Stromgrenze in F-43 Stromgrenze<br />
eingestellt sind. Es wird ebenfalls empfohlen, dass Sie<br />
SP-25 Drehmom.grenze Verzögerungszeit auf „0“, SP-26 FU-<br />
Fehler Abschaltverzögerung auf „0“ und SP-10 Netzausfall auf<br />
„[3] Motorfreilauf“ ein.<br />
6.6.4 Mechanische Bremse in Hub- und<br />
Vertikalförderanwendungen<br />
Der <strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP besitzt eine mechanische Bremssteuerung,<br />
die speziell für Hub- und Vertikalförderanwendungen<br />
ausgelegt ist. Die mechanische Bremse für Hub- und<br />
Vertikalförderanwendungen wird über Option [6] in<br />
F-25 Startfunktion aktiviert. Der Hauptunterschied zur<br />
normalen mechanischen Bremssteuerung, bei der eine<br />
Relaisfunktion den Ausgangsstrom überwacht, besteht<br />
darin, dass die mechanische Bremsfunktion für Vertikalförder-<br />
und Hubanwendungen das Bremsrelais direkt<br />
steuern kann. Dies bedeutet, dass kein Strom für das<br />
Lüften der Bremse eingestellt wird, sondern das<br />
Drehmoment auf die geschlossene Bremse ausgeübt wird,<br />
bevor das Lüften definiert wird. Durch die direkte Drehmomentfestlegung<br />
ist die Konfiguration für Hub- und<br />
Vertikalförderanwendungen weitaus unkomplizierter.<br />
Durch Verwendung von B-28 Verstärkungsfaktor kann eine<br />
schnellere Regelung beim Lüften der Bremse erreicht<br />
werden. Die Strategie der mechanischen Bremse für<br />
Vertikalförder- und Hubanwendungen basiert auf einem 3-<br />
stufigen Prozess, wobei Motorsteuerung und Lüften der<br />
Bremse synchronisiert werden, um ein möglichst<br />
reibungsloses Öffnen der Bremse zu erreichen.<br />
3-stufiger Prozess<br />
1. Den Motor vormagnetisieren<br />
Um sicherzustellen, dass der Motor gehalten wird,<br />
und auch, um seine richtige Befestigung zu<br />
überprüfen, wird der Motor zuerst vormagnetisiert.<br />
2. Drehmoment auf geschlossene Bremse ausüben<br />
Wenn die Last von der mechanischen Bremse<br />
gehalten wird, kann ihre Größe nicht ermittelt<br />
werden, sondern nur ihre Richtung. In dem<br />
Moment, in dem sich die Bremse öffnet, muss die<br />
Last vom Motor übernommen werden. Um diese<br />
Übernahme zu erleichtern, wird ein vom<br />
Anwender definiertes Drehmoment (B-26 Drehmomentsollw.)<br />
in Hubrichtung angewendet. Dies<br />
dient dazu, den Drehzahlregler wiederherzustellen,<br />
der schließlich die Last übernimmt. Um<br />
den Verschleiß des Getriebes aufgrund von Spiel<br />
zu reduzieren, wird das Drehmoment<br />
beschleunigt.<br />
3. Bremse öffnen<br />
Wenn der Drehmoment den Wert erreicht hat,<br />
der in B-26 Drehmomentsollw. festgesetzt ist, wird<br />
die Bremse gelüftet. Der in B-25 Bremse lüften Zeit<br />
eingestellte Wert bestimmt die Verzögerung,<br />
bevor die Last freigegeben wird. Um so schnell<br />
wie möglich auf die Laststufe zu reagieren, die<br />
dem Lüften der Bremse folgt, kann die PID-<br />
Drehzahlregelung durch Erhöhung der<br />
Proportionalverstärkung verstärkt werden.<br />
6 6<br />
DET-767/D 75
Anwendungsbeispiele<br />
<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />
6<br />
Abbildung 6.24 Sequenz zum Lüften der Bremse bei mechanischer Bremsansteuerung für Vertikalförder- und Hubanwendungen<br />
I) Bremsverzögerung aktivieren: Der <strong>Frequenzumrichter</strong> beginnt erneut ab der Position mechanische Bremse aktiviert.<br />
II) Stopp-Verzögerung: Wenn die Zeit zwischen aufeinanderfolgenden Start kürzer als die Einstellung in B-24 Stopp-Verzögerung ist, startet<br />
der <strong>Frequenzumrichter</strong>, ohne die mechanische Bremse zu betätigen (z. B. Reversierung).<br />
HINWEIS<br />
Ein Beispiel der erweiterten mechanischen Bremssteuerung<br />
für Hub- und Vertikalförderanwendungen finden Sie unter<br />
Anwendungsbeispiele.<br />
6.7 Logic Controller<br />
Logic Controller (LC) besteht aus frei definierbaren<br />
Verknüpfungen und Vergleichern, die beispielsweise einem<br />
Digitaleingang zugeordnet werden können und einer<br />
Ablaufsteuerung (Logic Controller). Der LC ist im Wesentlichen<br />
eine Folge benutzerdefinierter Aktionen (siehe<br />
LC-52 Logic Controller Aktion [x]), die ausgeführt werden,<br />
wenn das zugehörige Ereignis (siehe LC-51 Logic Controller<br />
Ereignis [x]) durch den LC als WAHR ermittelt wird.<br />
Der Zustand für ein Ereignis kann ein bestimmter Status<br />
sein oder wenn der Ausgang einer Logikregel oder eines<br />
Vergleicher-Funktion Wahr wird. Dies führt zu einer<br />
zugehörigen Aktion, wie abgebildet.<br />
werden keine anderen Ereignisse ausgewertet. Das<br />
bedeutet, wenn der LC startet, wird das Ereignis [0] (und<br />
nur Ereignis [0]) ausgewertet. Nur wenn Ereignis [0] als<br />
Wahr ausgewertet wird, führt der LC Aktion [0] aus und<br />
startet, das Ereignis [1] auszuwerten. Sie können 1 bis 20<br />
Ereignisse und Aktionen programmieren.<br />
Wenn das letzte Ereignis/die letzte Aktion durchgeführt<br />
wurde, startet die Sequenz ausgehend von Ereignis [0]/<br />
Aktion [0] erneut. Die Abbildung zeigt ein Beispiel mit drei<br />
Ereignissen/Aktionen:<br />
Ereignisse und Aktionen sind jeweils nummeriert und<br />
paarweise verknüpft (Zustände). Wenn also Ereignis [0]<br />
erfüllt ist (d. h. WAHR ist), wird die Aktion [0] ausgeführt.<br />
Danach wird die Bedingung von Ereignis [1] ausgewertet,<br />
und wenn TRUE (WAHR), wird Aktion [1] ausgeführt usw.<br />
Das jeweils aktuelle Ereignis wird ausgewertet. Ist das<br />
Ereignis False (Falsch), wird während des aktuellen<br />
Abtastintervalls keine Aktion (im LC) ausgeführt und es<br />
Abbildung 6.25<br />
76 DET-767/D
Anwendungsbeispiele<br />
<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />
Vergleicher<br />
Vergleicher dienen zum Vergleichen von Betriebsvariablen<br />
(z. B. Ausgangsfrequenz, Ausgangsstrom, Analogeingang<br />
usw.) mit festen Sollwerten.<br />
Abbildung 6.26<br />
Logikregeln<br />
Parameter zur freien Definition von binären Verknüpfungen<br />
(Boolesch). Es ist möglich, 3 boolesche Zustände in einer<br />
Logikregel über UND, ODER, NICHT miteinander zu<br />
verknüpfen. Das Ergebnis (Wahr/Falsch) kann z. B. von<br />
einem Digitalausgang verwendet werden.<br />
Abbildung 6.27<br />
Anwendungsbeispiel<br />
Parameter<br />
Funktion Einstellung<br />
H-20 Drehgeberüberwachung<br />
Funktion<br />
H-21 Drehgeber<br />
max. Fehlabweichung<br />
H-22 Drehgeber<br />
Timeout-Zeit<br />
PI-00 Drehgeberrückführung<br />
EC-11 Inkrement<br />
al Auflösung<br />
[Pulse/U]<br />
LC-00 Logic<br />
Controller<br />
LC-01 SL-<br />
Controller Start<br />
LC-02 SL-<br />
Controller Stopp<br />
LC-10 Vergleiche<br />
r-Operand<br />
LC-11 Vergleiche<br />
r-Funktion<br />
LC-12 Vergleiche<br />
r-Wert<br />
LC-51 Logic<br />
Controller<br />
Ereignis<br />
LC-52 Logic<br />
Controller Aktion<br />
E-24 Relaisfunktion<br />
[1] Warnung<br />
100 UPM<br />
5 s<br />
[2] OPCENC<br />
1024*<br />
[1] Ein<br />
[19] Warnung<br />
[44] [Reset]-<br />
Taste<br />
[21] Nr. der<br />
Warnung<br />
[1] ≈*<br />
90<br />
[22]<br />
Vergleicher 0<br />
[32] Digitalausgang<br />
A-<br />
AUS<br />
[80] LC-<br />
Digitalausgan<br />
g A<br />
* = Werkseinstellung<br />
Hinweise/Anmerkungen:<br />
Wenn der Grenzwert der<br />
Drehgeberüberwachung<br />
überschritten wird, gibt der<br />
<strong>Frequenzumrichter</strong> Warnung 90<br />
aus. Der LC überwacht<br />
Warnung 90, und wenn<br />
Warnung 90 WAHR wird, löst<br />
dies Relais 1 aus.<br />
Externe Geräte können dann<br />
anzeigen, dass ggf. eine<br />
Wartung erforderlich ist. Wenn<br />
der Istwertfehler innerhalb von<br />
5 s wieder unter diese Grenze<br />
fällt, läuft der <strong>Frequenzumrichter</strong><br />
weiter, und die Warnung<br />
wird ausgeblendet. Relais 1<br />
bleibt hingegen ausgelöst, bis<br />
Sie [Reset] auf dem Bedienfeld<br />
drücken.<br />
6 6<br />
Tabelle 6.23 Verwendung des Logic Controller zur Einstellung eines Relais<br />
DET-767/D 77
Anwendungsbeispiele<br />
<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />
6<br />
6.8 Extreme Betriebszustände<br />
Kurzschluss (Motorphase – Phase)<br />
Der <strong>Frequenzumrichter</strong> ist durch seine Strommessung in<br />
jeder der drei Motorphasen oder im DC-Zwischenkreis<br />
gegen Kurzschlüsse geschützt. Ein Kurzschluss zwischen<br />
zwei Ausgangsphasen bewirkt einen Überstrom im<br />
Wechselrichter. Jedoch wird der Wechselrichter einzeln<br />
abgeschaltet, sobald sein jeweiliger Kurzschlussstrom den<br />
zulässigen Wert überschreitet (Alarm 16 Abschaltblockierung).<br />
Schalten am Ausgang<br />
Das Schalten am Ausgang, zwischen Motor und <strong>Frequenzumrichter</strong>,<br />
ist uneingeschränkt zulässig. Schalten am<br />
Ausgang beschädigt den <strong>Frequenzumrichter</strong> auf keinerlei<br />
Weise. Es können allerdings Fehlermeldungen auftreten.<br />
Generatorisch erzeugte Überspannung<br />
Die Spannung im Zwischenkreis erhöht sich beim generatorischen<br />
Betrieb des Motors. Dies geschieht in folgenden<br />
Fällen:<br />
1. Die Last treibt den Motor an (bei konstanter<br />
Ausgangsfrequenz des <strong>Frequenzumrichter</strong>s), d. h.,<br />
die Last „erzeugt“ Energie.<br />
2. Während der Verzögerung ist die Reibung bei<br />
hohem Trägheitsmoment niedrig und die<br />
Verzögerungszeit ist zu kurz, um die Energie als<br />
Verlustleistung (Wärme) im <strong>Frequenzumrichter</strong>,<br />
Motor oder in der Anlage abzugeben.<br />
3. Eine falsche Einstellung beim Schlupfausgleich<br />
kann eine höhere DC-Zwischenkreisspannung<br />
hervorrufen.<br />
Siehe B-10 Bremsfunktion und B-17 Überspannungssteuerung<br />
bezüglich der Möglichkeiten zur Regelung des<br />
Zwischenkreis-Spannungsniveaus.<br />
Netzausfall<br />
Während eines Netzausfalls läuft der <strong>Frequenzumrichter</strong><br />
weiter, bis die Spannung des Zwischenkreises unter den<br />
minimalen Stopppegel abfällt – normalerweise 15 % unter<br />
der niedrigsten Versorgungsnennspannung des <strong>Frequenzumrichter</strong>s.<br />
Die Höhe der Netzspannung vor dem Ausfall<br />
und die aktuelle Motorbelastung bestimmen, wie lange der<br />
Wechselrichter im Freilauf ausläuft.<br />
Bei extremer Überlastung kann jedoch ein Strom auftreten,<br />
der den <strong>Frequenzumrichter</strong> nach kurzer Zeit zum<br />
Abschalten zwingt.<br />
Sie können den Betrieb innerhalb der Momentengrenze in<br />
SP-25 Drehmom.grenze Verzögerungszeit zeitlich begrenzen<br />
(0-60 s).<br />
6.9 Thermischer Motorschutz<br />
Zum Schutz der Anwendung vor schwerer Beschädigung<br />
bietet der <strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP verschiedene spezielle Funktionen.<br />
Drehmomentgrenze: Die Drehmomentgrenze schützt den<br />
Motor unabhängig von der Drehzahl vor Überhitzung. Die<br />
Drehmomentgrenze bestimmen Sie in F-40 Momentgrenze<br />
(motorisch) oder F-41 Momentgrenze (generatorisch), die<br />
Zeit, bevor die Drehmomentgrenzenwarnung das Gerät<br />
abschaltet, bestimmen Sie in SP-25 Drehmom.grenze<br />
Verzögerungszeit.<br />
Stromgrenze: Die Stromgrenze bestimmen Sie in<br />
F-43 Stromgrenze, und die Zeit, bevor die Stromgrenzenwarnung<br />
das Gerät abschaltet, bestimmen Sie in<br />
SP-24 Stromgrenze Verzögerungszeit.<br />
Min. Drehzahl/Frequenz: (F-18 Min. Drehzahl [UPM] oder<br />
F-16 Min. Drehzahl [Hz]) begrenzt den Betriebsdrehzahlbereich,<br />
beispielsweise zwischen 30 und 50 Hz. Max.<br />
Drehzahl/Frequenz: (F-17 Max. Drehzahl [UPM] oder<br />
F-03 Max. Ausgangsfrequenz 1) begrenzt die max.<br />
Ausgangsdrehzahl, die der <strong>Frequenzumrichter</strong> liefern kann.<br />
Elektronisch thermische Überlast: Die elektronisch<br />
thermische Überlastfunktion des <strong>Frequenzumrichter</strong>s misst<br />
den aktuellen Strom, die aktuelle Drehzahl und Zeit zur<br />
Berechnung der Motortemperatur und zum Schutz des<br />
Motors vor Überhitzung (Warnung oder Abschaltung). Ein<br />
externer Thermistoreingang ist ebenfalls verfügbar. Bei der<br />
elektronisch thermischen Überlast handelt es sich um eine<br />
elektronische Funktion, die anhand interner Messungen ein<br />
Bimetallrelais simuliert. Die Kennlinie ist in Abbildung 6.28<br />
dargestellt:<br />
Statische Überlast im Advanced Vector Control-Modus<br />
Wird der <strong>Frequenzumrichter</strong> überlastet (die Drehmomentgrenze<br />
in F-40 Momentgrenze (motorisch)/<br />
F-41 Momentgrenze (generatorisch) wird erreicht), reduziert<br />
der <strong>Frequenzumrichter</strong> automatisch die Ausgangsfrequenz,<br />
um so die Belastung zu reduzieren.<br />
78 DET-767/D
Anwendungsbeispiele<br />
<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />
sichere Verzögerung bieten, kann in der Installation auch<br />
Stoppkategorie 1 erzielt werden. Die Funktion „Sicherer<br />
Stopp“ des <strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP kann für asynchrone und synchrone<br />
Motoren sowie Permanentmagnet-Motoren benutzt<br />
werden.<br />
WARNUNG<br />
Nach Installation des sicheren Stopps muss eine Inbetriebnahmeprüfung<br />
durchgeführt werden. Eine bestandene<br />
Inbetriebnahmeprüfung ist nach der ersten Installation und<br />
nach jeder Änderung der Sicherheitsinstallation Pflicht.<br />
Abbildung 6.28 Elektronisch thermische Überlast: Die X-Achse<br />
zeigt das Verhältnis zwischen Motorstrom (Imotor) und<br />
Motornennstrom (Imotor, nom). Die Y-Achse zeigt die Zeit in<br />
Sekunden, bevor die elektronisch thermische Überlast aktiviert<br />
wird und den <strong>Frequenzumrichter</strong> abschaltet. Die Kurven zeigen<br />
das Verhalten der Nenndrehzahl bei Nenndrehzahl x 2 und<br />
Nenndrehzahl x 0,2.<br />
Bei geringerer Drehzahl schaltet die elektronisch thermische<br />
Überlast aufgrund einer geringeren Kühlung des Motors schon<br />
bei geringerer Wärmeentwicklung ab. So wird der Motor auch in<br />
niedrigen Drehzahlbereichen vor Überhitzung geschützt.<br />
6.10 Funktion „Sicherer Stopp“<br />
Der <strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP ist für Installationen mit der Sicherheitsfunktion<br />
Sichere Abschaltung Motormoment (wie definiert<br />
durch Entwurf IEC 61800-5-2 1 ) oder Stoppkategorie 0 (wie<br />
definiert in EN 60204-1 2 ) geeignet.).<br />
Vor der Integration und Nutzung der Funktion „Sicherer<br />
Stopp“ des <strong>Frequenzumrichter</strong>s in einer Anlage muss eine<br />
gründliche Risikoanalyse der Anlage erfolgen, um zu<br />
ermitteln, ob die Funktion „Sicherer Stopp“ und die Sicherheitsstufen<br />
des <strong>Frequenzumrichter</strong>s angemessen und<br />
ausreichend sind. Die Funktion ist für folgende Anforderungen<br />
ausgelegt und als dafür geeignet zugelassen:<br />
- Sicherheitskategorie 3 in EN 954-1 (und ISO EN<br />
13849-1)<br />
- Performance Level „d“ in ISO EN 13849-1:2008<br />
- SIL 2-Eignung in IEC 61508 und EN 61800-5-2<br />
- SILCL 2 in EN 62061<br />
1) Nähere Angaben zur Funktion zur sicheren Abschaltung<br />
des Motormoments finden Sie in EN IEC 61800-5-2.<br />
2) Nähere Angaben zur Stoppkategorie 0 und 1 finden Sie<br />
in EN IEC 60204-1.<br />
Aktivierung und Deaktivierung des sicheren Stopps<br />
Die Funktion „Sicherer Stopp“ wird durch das Wegschalten<br />
der Spannung an Klemme 37 aktiviert. Durch Anschließen<br />
von externen Sicherheitsbausteinen, die wiederum eine<br />
Technische Daten der Funktion „Sicherer Stopp“<br />
Für die verschiedenen Sicherheitsstufen gelten folgende<br />
Werte:<br />
Reaktionszeit für Klemme 37<br />
- Typische Reaktionszeit: 10 ms<br />
Reaktionszeit = Verzögerung zwischen Abschaltung des<br />
sicheren Stoppeingangs und Abschalten der <strong>Frequenzumrichter</strong>ausgangsbrücke.<br />
Daten für EN ISO 13849-1<br />
- Performance Level „d“<br />
- Mittlere Zeit bis zu einem gefährlichen Ausfall<br />
(MTTFd): 24816 Jahre<br />
- DC (Diagnosedeckungsgrad): 99 %<br />
- Kategorie 3<br />
- Lebensdauer 20 Jahre<br />
Daten für EN IEC 62061, EN IEC 61508, EN IEC 61800-5-2<br />
- SIL 2-Eignung, SILCL 2:<br />
- PFH (Wahrscheinlichkeit eines gefährlichen<br />
Ausfalls pro Stunde) = 7e-10FIT = 7e-19/h<br />
- SFF (Safe Failure Fraction) > 99 %<br />
- HFT (Hardwarefehlertoleranz) = 0 (1oo1D-<br />
Architektur)<br />
- Lebensdauer 20 Jahre<br />
Daten für EN IEC 61508 (Low Demand)<br />
- PFDavg bei einjähriger Abnahmeprüfung:<br />
3,07E-14<br />
- PFDavg bei dreijähriger Abnahmeprüfung:<br />
9,20E-14<br />
- PFDavg bei fünfjähriger Abnahmeprüfung:<br />
1,53E-13<br />
SISTEMA-Daten<br />
Daten zur funktionalen Sicherheit stehen von GE über eine<br />
Datenbibliothek zur Verwendung mit der Berechnungssoftware<br />
SISTEMA vom IFA (Institut für Arbeitsschutz der<br />
Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung) und Daten zur<br />
manuellen Berechnung zur Verfügung. Die Bibliothek wird<br />
ständig vervollständigt und erweitert.<br />
6 6<br />
DET-767/D 79
Anwendungsbeispiele<br />
<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />
6<br />
Abkürz Verweis<br />
ung<br />
Bezeichnung<br />
Kat. EN 954-1 Sicherheitskategorie, Stufe „B, 1-4“<br />
FIT Failure In Time (Ausfallrate:): 1E-9 Stunden<br />
HFT IEC 61508 Hardwarefehlertoleranz: HFT = n bedeutet,<br />
dass n+1 Fehler zu einem Verlust der<br />
Sicherheitsfunktion führen können<br />
MTTFd EN ISO<br />
13849-1<br />
Mean Time To Failure - dangerous<br />
(Mittlere Zeit bis zu einem gefährlichen<br />
Ausfall). Einheit: Jahre<br />
PFH IEC 61508 Probability of Dangerous Failures per Hour<br />
(Wahrscheinlichkeit eines gefährlichen<br />
Ausfalls pro Stunde). Dieser Wert ist zu<br />
berücksichtigen, wenn das Sicherheitsgerät<br />
mit hohem Anforderungsgrad<br />
(mehr als einmal pro Jahr) oder mit<br />
kontinuierlicher Anforderungsrate<br />
betrieben wird, wobei die Anforderung an<br />
das sicherheitsbezogene System mehr als<br />
einmal pro Jahr erfolgt.<br />
PL EN ISO<br />
13849-1<br />
Kenngröße für die Zuverlässigkeit von<br />
sicherheitsbezogenen Funktionen von<br />
Steuerungssystemen unter vorhersehbaren<br />
Bedingungen. Stufen a-e.<br />
SFF IEC 61508 Safe Failure Fraction [%] ; Anteil der<br />
sicheren Fehler und erkannten gefährlichen<br />
Fehler einer Sicherheitsfunktion<br />
oder eines Untersystems im Verhältnis zu<br />
allen möglichen Fehlern.<br />
SIL IEC 61508 Safety Integrity Level<br />
STO EN<br />
61800-5-2<br />
Sichere Abschaltung Motormoment<br />
SS1 EN 61800<br />
-5-2<br />
Sicherer Stopp 1<br />
Tabelle 6.24 Auf die funktionale Sicherheit bezogene Abkürzungen<br />
Der PFDavg-Wert (Wahrscheinlichkeit gefahrbringender<br />
Ausfälle)<br />
Ausfallwahrscheinlichkeit im Fall einer Anforderung der<br />
Sicherheitsfunktion.<br />
6.10.1.1 Klemme 37 – Funktion „Sicherer<br />
Stopp“<br />
Der sichere Stopp schaltet die Steuerspannung der<br />
Leistungshalbleiter in der Ausgangsstufe des <strong>Frequenzumrichter</strong>s<br />
ab. Dies verhindert die Erzeugung der Spannung,<br />
die der Motor zum Drehen benötigt. Ist der sichere Stopp<br />
(Klemme 37) aktiviert wird, gibt der <strong>Frequenzumrichter</strong><br />
einen Alarm aus, schaltet ab und lässt den Motor im<br />
Freilauf zum Stillstand kommen. Zum Wiederanlauf müssen<br />
Sie den <strong>Frequenzumrichter</strong> manuell neu starten. Die<br />
Funktion „Sicherer Stopp“ dient zum Stoppen des <strong>Frequenzumrichter</strong>s<br />
im Notfall. Verwenden Sie im normalen<br />
Betrieb, bei dem Sie keinen sicheren Stopp benötigen,<br />
stattdessen die normale Stoppfunktion des <strong>Frequenzumrichter</strong>s.<br />
Wenn der automatische Wiederanlauf zum Einsatz<br />
kommt, muss die Anlage die Anforderungen nach ISO<br />
12100-2 Absatz 5.3.2.5 erfüllen.<br />
Haftungsbedingungen<br />
Der Anwender ist dafür verantwortlich, sicherzustellen, dass<br />
Personal, das die Funktion „Sicherer Stopp“ installiert und<br />
bedient:<br />
• die Sicherheitsvorschriften im Hinblick auf<br />
Arbeitsschutz und Unfallverhütung kennt.<br />
• gute Kenntnisse über die allgemeinen und Sicherheitsnormen<br />
der jeweiligen Anwendung besitzt.<br />
Das „Personal“ bzw. der Anwender ist dabei definiert als:<br />
Integrator, Bediener, Wartungspersonal.<br />
Normen<br />
Zur Verwendung des sicheren Stopps an Klemme 37 muss<br />
der Anwender alle Sicherheitsbestimmungen in<br />
einschlägigen Gesetzen, Vorschriften und Richtlinien<br />
erfüllen. Die optionale Funktion „Sicherer Stopp“ erfüllt die<br />
folgenden Normen:<br />
EN 954-1: 1996 Kategorie 3<br />
IEC 60204-1: 2005 Kategorie 0 – unkontrollierter<br />
Stopp<br />
IEC 61508: 1998 SIL2<br />
IEC 61800-5-2: 2007 – Funktionale Sicherheit<br />
(Funktion zur sicheren Abschaltung des<br />
Motormoments)<br />
IEC 62061: 2005 SIL CL2<br />
ISO 13849-1: 2006 Kategorie 3 PL d<br />
ISO 14118: 2000 (EN 1037) – Vermeidung von<br />
unerwartetem Anlauf<br />
Schutzmaßnahmen<br />
• Nur qualifiziertes Fachpersonal darf sicherheitstechnische<br />
Systeme installieren und in Betrieb<br />
nehmen.<br />
• Installieren Sie den <strong>Frequenzumrichter</strong> in einem<br />
Schaltschrank mit Schutzart IP54 oder einer<br />
vergleichbaren Umgebung. Bei speziellen<br />
Anwendungen kann eine höhere Schutzart<br />
erforderlich sein.<br />
• Schützen Sie das Kabel zwischen Klemme 37 und<br />
der externen Sicherheitsvorrichtung gemäß ISO<br />
13849-2 Tabelle D.4 gegen Kurzschluss.<br />
• Falls externe Kräfte auf die Motorachse wirken (z.<br />
B. hängende Lasten), sind zur Vermeidung von<br />
Gefahren zusätzliche Maßnahmen (z. B. eine<br />
sichere Haltebremse) erforderlich.<br />
80 DET-767/D
Anwendungsbeispiele<br />
<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />
Sicheren Stopp installieren und einrichten<br />
WARNUNG<br />
FUNKTION SICHERER STOPP!<br />
Die Funktion „Sicherer Stopp“ trennt NICHT die Netzversorgung<br />
zum <strong>Frequenzumrichter</strong> oder zu<br />
Zusatzstromkreisen. Führen Sie Arbeiten an elektrischen<br />
Teilen des <strong>Frequenzumrichter</strong>s oder des Motors nur nach<br />
Abschaltung der Netzversorgung durch. Halten Sie zudem<br />
zunächst die unter Sicherheit in diesem Handbuch<br />
angegebene Wartezeit ein. Eine Nichtbeachtung dieser<br />
Vorgaben kann zu schweren Verletzungen oder zum Tod<br />
führen.<br />
muss Kategorie 3 (EN 954-1)/PL „d“ (ISO 13849-1)<br />
oder SIL 2 (EN 62061) erfüllen.<br />
• Es wird nicht empfohlen, den <strong>Frequenzumrichter</strong><br />
nicht die Funktion „Sichere Abschaltung<br />
Motormoment“ zu stoppen. Stoppen Sie einen<br />
laufenden <strong>Frequenzumrichter</strong> mit Hilfe dieser<br />
Funktion, schaltet der Motor ab und stoppt über<br />
Freilauf. Wenn dies nicht zulässig ist, z. B. weil<br />
hierdurch eine Gefährdung besteht, müssen Sie<br />
den <strong>Frequenzumrichter</strong> und alle angeschlossenen<br />
Maschinen vor Verwendung dieser Funktion über<br />
den entsprechenden Stoppmodus anhalten. Je<br />
nach Anwendung kann eine mechanische Bremse<br />
erforderlich sein.<br />
• Bei einem Ausfall mehrerer IGBT-Leistungshalbleiter<br />
bei <strong>Frequenzumrichter</strong>n für Synchron- und<br />
Permanentmagnet-Motoren: Trotz der Aktivierung<br />
der Funktion „Sichere Abschaltung<br />
Motormoment“ kann das <strong>Frequenzumrichter</strong>system<br />
ein Ausrichtmoment erzeugen, das die<br />
Motorwelle um maximal 180/p-Grad dreht. p<br />
steht hierbei für die Polpaarzahl.<br />
• Diese Funktion eignet sich allein für mechanische<br />
Arbeiten am <strong>Frequenzumrichter</strong>system oder an<br />
den betroffenen Bereichen einer Maschine.<br />
Dadurch entsteht keine elektrische Sicherheit. Sie<br />
dürfen diese Funktion nicht als Steuerung zum<br />
Starten und/oder Stoppen des <strong>Frequenzumrichter</strong>s<br />
verwenden.<br />
Die folgenden Anforderungen müssen für eine sichere<br />
Installation des <strong>Frequenzumrichter</strong>s erfüllt sein:<br />
1. Entfernen Sie die Drahtbrücke zwischen den<br />
Steuerklemmen 37 und 12 oder 13. Ein<br />
Durchschneiden oder Brechen der Drahtbrücke<br />
reicht zur Vermeidung von Kurzschlüssen nicht<br />
aus. (Siehe Drahtbrücke in Abbildung 2.26.)<br />
2. Schließen Sie ein externes Sicherheitsüberwachungsrelais<br />
über eine stromlos geöffnete<br />
Sicherheitsfunktion an Klemme 37 (Sicherer<br />
Stopp) und entweder Klemme 12 oder 13 (24 V<br />
DC) an. (Beachten Sie hierbei genau die Anleitung<br />
der Sicherheitsvorrichtung.) Das Sicherheitsrelais<br />
Abbildung 6.29 Drahtbrücke zwischen Klemme 12/13 (24 V) und<br />
37<br />
6 6<br />
DET-767/D 81
Anwendungsbeispiele<br />
<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />
HINWEIS<br />
Bei allen Anwendung mit sicherem Stopp ist es wichtig,<br />
dass ein Kurzschluss in der Verdrahtung zu Klemme 37<br />
ausgeschlossen werden kann. Dies kann wie in EN ISO<br />
13849-2 D4 beschrieben durch Verwendung von Schutzverdrahtung<br />
(abgeschirmt oder abgetrennt) erfolgen.<br />
6<br />
Abbildung 6.30 Installation zum Erreichen einer Stoppkategorie<br />
0 (EN 60204-1) mit Sicherheitskat. 3 (EN 954-1)/PL „d“ (ISO<br />
13849-1) oder SIL 2 (EN 62061).<br />
1 Sicherheitsrelais (Kat. 3, PL d oder SIL2)<br />
2 Not-Aus-Taster<br />
3 Reset-Taste<br />
4 Gegen Kurzschluss geschütztes Kabel (wenn nicht im IP54-<br />
Gehäuse installiert)<br />
Tabelle 6.25<br />
Inbetriebnahmeprüfung des sicheren Stopps<br />
Führen Sie nach der Installation und vor erstmaligem<br />
Betrieb eine Inbetriebnahmeprüfung der Anlage oder der<br />
Anwendung, die vom sicheren Stopp Gebrauch macht,<br />
durch. Wiederholen Sie diese Prüfung nach jeder Änderung<br />
der Anlage oder Anwendung.<br />
Beispiel mit sicherer Abschaltung des Motormoments<br />
Ein Sicherheitsrelais wertet die Signale des Not-Aus-Tasters<br />
aus und löst die sichere Abschaltung des Motormoments<br />
am <strong>Frequenzumrichter</strong> bei Betätigung des Not-Aus-Tasters<br />
aus (siehe Abbildung 6.31). Diese Sicherheitsfunktion<br />
entspricht einem Stopp der Kategorie 0 (unkontrollierter<br />
Stopp) gemäß IEC 60204-1. Wird die Funktion während des<br />
Betriebs ausgelöst, läuft der Motor unkontrolliert aus. Die<br />
Netzspannung zum Motor wird sicher abgeschaltet, sodass<br />
keine weitere Bewegung möglich ist. Eine Anlage muss im<br />
Stillstand nicht überwacht werden. Wenn eine externe<br />
Kraft auf die Anlage wirken kann, sollten Sie für zusätzliche<br />
Maßnahmen sorgen, um potenzielle Bewegung zu<br />
verhindern (z. B. mechanische Bremsen).<br />
Beispiel mit SS1<br />
SS1 entspricht einem kontrollierten Stopp, Stoppkategorie<br />
1 gemäß IEC 60204-1 (siehe Abbildung 6.32). Bei<br />
Aktivierung der Sicherheitsfunktion führt der <strong>Frequenzumrichter</strong><br />
einen normalen kontrollierten Stopp aus. Diesen<br />
können Sie über Klemme 27 aktivieren. Nach Ablauf der<br />
sicheren Verzögerungszeit am externen Sicherheitsmodul<br />
wird die sichere Abschaltung des Motormoments ausgelöst<br />
und Klemme 37 wird deaktiviert. Der <strong>Frequenzumrichter</strong><br />
führt die Rampe-ab wie konfiguriert durch. Ist der <strong>Frequenzumrichter</strong><br />
nach der sicheren Verzögerungszeit nicht<br />
gestoppt, lässt die Aktivierung der sicheren Abschaltung<br />
Motormoment den <strong>Frequenzumrichter</strong> im Freilauf<br />
auslaufen.<br />
HINWEIS<br />
Bei Verwendung der SS1-Funktion wird die Bremsrampe<br />
des <strong>Frequenzumrichter</strong>s im Hinblick auf Sicherheit nicht<br />
überwacht.<br />
Beispiel mit Anwendung der Kategorie 4/PL e<br />
Wenn die Auslegung des Sicherheitssteuersystems zwei<br />
Kanäle für die Funktion „Sichere Abschaltung<br />
Motormoment“ erfordert, um Kategorie 4/PL e zu<br />
erreichen, realisieren Sie einen Kanal über die Klemme für<br />
sicheren Stopp Klemme 37 (STO) und den anderen durch<br />
ein Schütz. Das Schütz können Sie entweder in den<br />
Eingangs- oder Ausgangsstromkreisen des <strong>Frequenzumrichter</strong>s<br />
anschließen und über das Sicherheitsrelais steuern<br />
(siehe Abbildung 6.33). Sie müssen das Schütz durch einen<br />
hilfsgeführten Kontakt überwachen lassen und an den<br />
Quittiereingang des Sicherheitsrelais anschließen.<br />
Parallelschaltung des sicheren Stoppeingangs mit einem<br />
Sicherheitsrelais<br />
Sie können die Eingänge für sicheren Stopp Klemme 37<br />
(STO) direkt zusammenschalten, wenn mehrere <strong>Frequenzumrichter</strong><br />
an der gleichen Steuerleitung über ein<br />
Sicherheitsrelais gesteuert werden müssen (siehe<br />
Abbildung 6.34). Zusammenschalten von Eingängen erhöht<br />
die Wahrscheinlichkeit einer Störung in unsicherer<br />
Richtung, da bei einem Defekt in einem <strong>Frequenzumrichter</strong><br />
alle <strong>Frequenzumrichter</strong> aktiviert werden können. Die<br />
Wahrscheinlichkeit einer Störung für Klemme 37 ist so<br />
gering, dass die resultierende Wahrscheinlichkeit weiterhin<br />
die Anforderungen für SIL2 erfüllt.<br />
82 DET-767/D
Anwendungsbeispiele<br />
<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />
Abbildung 6.31 Beispiel für sichere Abschaltung Motormoment<br />
Abbildung 6.34 Beispiel für Parallelschaltung mehrerer <strong>Frequenzumrichter</strong><br />
6 6<br />
Abbildung 6.32 SS1-Beispiel<br />
1 Sicherheitsrelais<br />
2 Not-Aus-Taster<br />
3 Reset-Taste<br />
4 24 V DC<br />
Tabelle 6.27<br />
WARNUNG<br />
Aktivieren der Funktion „Sicherer Stopp“ (d. h. Wegschalten<br />
des 24 V-Signals an Klemme 37) schafft keine elektrische<br />
Sicherheit. Die Funktion „Sicherer Stopp“ selbst reicht nicht<br />
aus, um die in EN 60204-1 definierte Notabschaltfunktion<br />
zu realisieren. Die Notabschaltung fordert Maßnahmen zur<br />
elektrischen Isolierung, z. B. durch Abschaltung der<br />
Netzversorgung über ein zusätzliches Schütz.<br />
Abbildung 6.33 Beispiel für STO Kategorie 4<br />
1 Sicherheitsrelais<br />
2 Not-Aus-Taster<br />
3 Reset-Taste<br />
Tabelle 6.26<br />
1. Aktivieren Sie die Funktion „Sicherer Stopp“ durch<br />
Wegschalten der 24 DC-Spannung an Klemme 37.<br />
2. Nach Aktivieren des „Sicheren Stopps“ (d. h. nach<br />
der Antwortzeit) lässt der <strong>Frequenzumrichter</strong> den<br />
Motor im Freilauf auslaufen (er erzeugt kein<br />
Drehfeld im Motor mehr). Die Antwortzeit ist für<br />
das komplette Leistungsangebot des <strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP<br />
kürzer als 10 ms.<br />
Es ist gewährleistet, dass der <strong>Frequenzumrichter</strong> die<br />
Erzeugung eines Drehfelds nicht durch einen internen<br />
Fehler wieder aufnimmt (gemäß Kat. 3 von EN 954-1, PL d<br />
gemäß EN ISO 13849-1 und SIL 2 gemäß EN 62061). Bei<br />
aktiviertem sicheren Stopp erscheint am Display des<br />
<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP eine entsprechende Meldung. Der zugehörige<br />
Hilfetext sagt „Die Funktion "Sicherer Stopp" wurde durch<br />
die Steuerklemme 37 aktiviert (Signal 0V). Dies weist darauf<br />
hin, dass der „Sichere Stopp“ aktiviert wurde oder dass der<br />
Betrieb nach einer Aktivierung der Funktion „Sicherer<br />
Stopp“ noch nicht wieder aufgenommen wurde.<br />
DET-767/D 83
6<br />
Anwendungsbeispiele<br />
HINWEIS<br />
Die Anforderungen von Kat. 3 (EN 954-1)/PL „d“ (ISO<br />
13849-1) werden nur erfüllt, während die 24 V DC-<br />
Versorgung zu Klemme 37 von einer<br />
Sicherheitsvorrichtung, die selbst Kat. 3 (EN 954-1)/PL „d“<br />
(ISO 13849-1) erfüllt, unterbrochen oder niedrig gehalten<br />
wird. Wenn externe Kräfte auf den Motor wirken können,<br />
zum Beispiel bei einer vertikalen Achse (hängende Lasten),<br />
und eine unerwünschte Bewegung z. B. durch Schwerkraft<br />
eine Gefahr darstellen könnte, darf der Motor nicht ohne<br />
zusätzliche Fallschutzmaßnahmen betrieben werden. Es<br />
müssen z. B. mechanische Bremsen zusätzlich vorgesehen<br />
werden.<br />
Zum Wiederanlauf nach Aktivierung des sicheren Stopps<br />
muss zunächst wieder die 24 V DC-Spannung an Klemme<br />
37 angelegt werden (Text „Sicherer Stopp aktiviert" wird<br />
immer noch angezeigt), zweitens muss ein Reset-Signal<br />
(über Bus, Digital-E/A oder die [Reset]-Taste am Wechselrichter)<br />
erzeugt werden.<br />
Standardmäßig sind die Funktionen für sicheren Stopp auf<br />
den Schutz vor unerwartetem Wiederanlauf eingestellt.<br />
Dies bedeutet, dass, um den sicheren Stopp zu beenden<br />
und normalen Betrieb wieder aufzunehmen, zuerst wieder<br />
24 V DC an Klemme 37 angelegt werden müssen. Danach<br />
muss ein Reset-Signal (über Bus, Digital-E/A oder die<br />
[Reset]-Taste am Wechselrichter) gesendet werden.<br />
Die Funktion „Sicherer Stopp“ kann durch Einstellung von<br />
E-07 Klemme 37 Sicherer Stopp von der Werkseinstellung [1]<br />
auf Wert [3] für automatischen Wiederanlauf eingestellt<br />
werden.<br />
Automatischer Wiederanlauf bedeutet, dass der sichere<br />
Stopp beendet und normaler Betrieb wieder<br />
aufgenommen wird, sobald 24 V DC an Klemme 37<br />
angelegt werden. Es wird kein Reset-Signal benötigt.<br />
WARNUNG<br />
Automatischer Wiederanlauf ist nur in einem von zwei<br />
Fällen zulässig:<br />
1. Der Schutz vor unerwartetem Anlauf wird über<br />
andere Teile der sicheren Stoppinstallation<br />
implementiert.<br />
2. Ein Aufenthalt in der Gefahrenzone kann<br />
mechanisch ausgeschlossen werden, wenn die<br />
Funktion „Sicherer Stopp“ nicht aktiviert ist.<br />
Insbesondere müssen Sie Absatz 5.3.2.5 von ISO<br />
12100-2 2003 beachten.<br />
6.10.1.2 Inbetriebnahmeprüfung des<br />
sicheren Stopps<br />
Führen Sie nach der Installation und vor erstmaligem<br />
Betrieb eine Inbetriebnahmeprüfung der Anlage oder der<br />
Anwendung, die vom sicheren Stopp des <strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP<br />
Gebrauch macht, durch.<br />
<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />
Wiederholen Sie außerdem nach jeder Änderung der<br />
Anlage oder Anwendung, deren Teil der sichere Stopp des<br />
<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP ist, diese Prüfung.<br />
HINWEIS<br />
Eine bestandene Inbetriebnahmeprüfung ist nach der<br />
ersten Installation und nach jeder Änderung der Sicherheitsinstallation<br />
Pflicht.<br />
Inbetriebnahmeprüfung (Fall 1 oder 2 je nach Anwendung<br />
wählen):<br />
Fall 1: Schutz vor Wiederanlauf bei sicherem Stopp<br />
erforderlich (d. h. Sicherer Stopp nur, wenn E-07 Klemme<br />
37 Sicherer Stopp auf die Werkseinstellung [1] eingestellt<br />
ist:<br />
1.1 Trennen Sie die 24 V DC-Versorgung an<br />
Klemme 37 über die externe Sicherheitsvorrichtung,<br />
während der <strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP den Motor<br />
antreibt (d. h. Netzversorgung bleibt bestehen).<br />
Der Prüfungsschritt ist bestanden, wenn der<br />
Motor mit einem Freilauf reagiert und die<br />
mechanische Bremse (falls angeschlossen)<br />
aktiviert ist und, bei angebrachtem Tastenfeld der<br />
Alarm „Sicherer Stopp [A68]“ angezeigt wird.<br />
1.2 Aktivieren Sie erneut ein Reset-Signal (über<br />
Bus, Digitalein-/-ausgang oder [Reset]-Taste). Der<br />
Prüfungsschritt ist bestanden, wenn der Motor im<br />
Sicherheitsstopp bleibt und die mechanische<br />
Bremse (falls angeschlossen) geschlossen bleibt.<br />
1.3 Legen Sie wieder die 24 V DC-Spannung an<br />
Klemme 37 an. Der Prüfungsschritt ist bestanden,<br />
wenn der Motor im Freilauf bleibt und die<br />
mechanische Bremse (falls angeschlossen)<br />
geschlossen bleibt.<br />
1.4 Aktivieren Sie erneut ein Reset-Signal (über<br />
Bus, Digitalein-/-ausgang oder [Reset]-Taste). Der<br />
Prüfungsschritt ist bestanden, wenn der Motor<br />
wieder anläuft.<br />
Die Inbetriebnahmeprüfung ist bestanden, wenn alle vier<br />
Prüfungsschritte 1.1, 1.2, 1.3 und 1.4 erfolgreich absolviert<br />
wurden.<br />
Fall 2: Automatischer Wiederanlauf nach sicherem Stopp<br />
ist erwünscht und zulässig (d. h. nur Sicherer Stopp, wenn<br />
E-07 Klemme 37 Sicherer Stopp auf [3] eingestellt ist:<br />
2.1 Trennen Sie die 24 V DC-Versorgung an<br />
Klemme 37 über die externe Sicherheitsvorrichtung,<br />
während der <strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP den Motor<br />
antreibt (d. h. Netzversorgung bleibt bestehen).<br />
Der Prüfungsschritt ist bestanden, wenn der<br />
Motor mit einem Freilauf reagiert und die<br />
mechanische Bremse (falls angeschlossen)<br />
aktiviert ist und, bei angebrachtem Tastenfeld der<br />
Alarm „Sicherer Stopp [W68]“ angezeigt wird.<br />
2.2 Legen Sie wieder die 24 V DC-Spannung an<br />
Klemme 37 an.<br />
84 DET-767/D
6 6<br />
Anwendungsbeispiele<br />
<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />
Der Prüfungsschritt ist bestanden, wenn der Motor wieder<br />
anläuft. Die Inbetriebnahmeprüfung ist bestanden, wenn<br />
Prüfungsschritte 2.1 und 2.2 erfolgreich absolviert wurden.<br />
DET-767/D 85
Anwendungsbeispiele<br />
<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />
6.11 Zertifizierungen<br />
6<br />
Abbildung 6.35<br />
86 DET-767/D
Installationshinweis<br />
7 Installationshinweis<br />
<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />
7.1 Allgemeine EMV-Aspekte<br />
7.1.1 Allgemeine Aspekte von EMV-<br />
Emissionen<br />
Elektromagnetische Störungen sind leitungsgebunden im<br />
Frequenzbereich von 150 kHz bis 30 MHz und als<br />
Luftstrahlung im Frequenzbereich von 30 MHz bis 1 GHz<br />
zu betrachten. Störungen vom Antriebssystem werden<br />
durch den Wechselrichter, das Motorkabel und den Motor<br />
erzeugt.<br />
Wie die folgende Darstellung zeigt, werden durch die<br />
Kapazität des Motorkabels, in Verbindung mit hohem<br />
dU/dt des Pulsmusters der Motorspannung, Ableitströme<br />
erzeugt.<br />
Die Verwendung eines abgeschirmten Motorkabels erhöht<br />
den Ableitstrom (siehe Abb. unten), da abgeschirmte Kabel<br />
eine höhere Kapazität zur Erde haben als nicht<br />
abgeschirmte Kabel. Filtermaßnahmen sind nötig, um im<br />
Funkstörbereich unter ca. 5 MHz Störungen in der Netzzuleitung<br />
zu reduzieren. Der Ableitstrom (I1) kann über die<br />
Abschirmung (I3) direkt zurück zum Gerät fließen. Es<br />
verbleibt dann gemäß der nachfolgenden Zeichnung im<br />
Prinzip nur ein Ableitstrom (I4), der vom abgeschirmten<br />
Motorkabel über die Erde zurückfließen muss.<br />
Die Abschirmung verringert zwar die über die Luft<br />
abgestrahlten Störungen, erhöht jedoch die Niederfrequenzstörungen<br />
in der Netzzuleitung. Die Motorkabel-<br />
Abschirmung muss an den Schaltschrank des<br />
<strong>Frequenzumrichter</strong>s sowie an den Motorschaltschrank<br />
angeschlossen sein. Dies geschieht am besten durch die<br />
Verwendung von integrierten Schirmbügeln, um verdrillte<br />
Abschirmungsenden Abschirmungsenden (Pigtails) zu<br />
vermeiden. Diese erhöhen die Abschirmungsimpedanz bei<br />
höheren Frequenzen, wodurch der Abschirmungseffekt<br />
reduziert und der Ableitstrom erhöht wird (I4).<br />
Wenn abgeschirmte Kabel für Netzwerk, Relais,<br />
Steuerkabel, Signalschnittstelle und Bremse verwendet<br />
werden, ist die Abschirmung an beiden Enden des Schaltschranks<br />
zu montieren. In gewissen Fällen kann jedoch<br />
eine Unterbrechung der Abschirmung erforderlich sein, um<br />
Stromschleifen zu vermeiden.<br />
7 7<br />
Abbildung 7.1<br />
DET-767/D 87
Installationshinweis<br />
<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />
In den Fällen, in denen die Montage der Abschirmung<br />
über eine Montageplatte für den <strong>Frequenzumrichter</strong><br />
vorgesehen ist, muss diese Montageplatte aus Metall<br />
gefertigt sein, da die Ableitströme zum Gerät zurückgeführt<br />
werden müssen. Außerdem muss durch die<br />
Montageschrauben stets ein guter elektrischer Kontakt von<br />
der Montageplatte zur Gehäusemasse des <strong>Frequenzumrichter</strong>s<br />
gewährleistet sein.<br />
Es müssen gegebenenfalls zusätzliche EMV-Maßnahmen<br />
vorgesehen werden. Die immunitätsbezogenen Anforderungen<br />
werden jedoch erfüllt.<br />
Um das Störungsniveau des gesamten Systems (Frequenzwandler<br />
+ Installation) so weit wie möglich zu reduzieren,<br />
ist es wichtig, dass die Motorkabel und etwaige Bremsleitungen<br />
so kurz wie möglich gehalten werden.<br />
Steuerleitungen und Buskabel dürfen nicht gemeinsam mit<br />
Motorkabeln und Bremsleitungen verlegt werden. Interferenzen<br />
von mehr als 50 MHz (in der Luft) werden<br />
insbesondere von der Regelelektronik erzeugt.<br />
7.1.2 Emissionsanforderungen<br />
Gemäß der EMV-Produktnorm EN/IEC61800-3:2004 für<br />
<strong>Frequenzumrichter</strong> mit regelbarer Drehzahl sind die EMV-<br />
Anforderungen abhängig vom jeweiligen Einsatzzweck des<br />
<strong>Frequenzumrichter</strong>s. In der EMV-Produktnorm sind vier<br />
Kategorien definiert. Die Definitionen der vier Kategorien<br />
sowie die Anforderungen für netzübertragene Emissionen<br />
finden Sie in der nachstehenden Tabelle:<br />
Anforderungen an leitungsgeführte<br />
Kategorie<br />
Definition<br />
Emissionen gemäß EN55011-<br />
Grenzwerten<br />
7<br />
C1<br />
C2<br />
In der ersten Umgebung (Wohnung und Büro) installierte <strong>Frequenzumrichter</strong> mit<br />
einer Versorgungsspannung von unter 1000 V.<br />
In der ersten Umgebung (Wohnung und Büro) installierte <strong>Frequenzumrichter</strong> mit<br />
einer Versorgungsspannung von unter 1000 V, die weder steckerfertig noch<br />
beweglich sind und von Fachkräften installiert und in Betrieb genommen werden<br />
müssen.<br />
Klasse B<br />
Klasse A Gruppe 1<br />
C3<br />
In der zweiten Umgebung (Industriebereich) installierte <strong>Frequenzumrichter</strong> mit<br />
einer Versorgungsspannung von unter 1000 V.<br />
Klasse A Gruppe 2<br />
C4<br />
In der zweiten Umgebung (Industriebereich) installierte <strong>Frequenzumrichter</strong> mit<br />
Keine Grenzlinie.<br />
einer Versorgungsspannung von gleich oder über 1000 V, einem Nennstrom gleich<br />
oder über 400 A oder die für den Einsatz in komplexen Systemen vorgesehen sind.<br />
Es muss ein EMV-Plan aufgestellt<br />
werden.<br />
Tabelle 7.1<br />
Wenn die Fachgrundnorm Störungsaussendung zugrunde<br />
gelegt wird, müssen die <strong>Frequenzumrichter</strong> folgende<br />
Grenzwerte einhalten:<br />
Umgebung<br />
Erste Umgebung<br />
(Wohnung und Büro)<br />
Zweite Umgebung<br />
(Industriebereich)<br />
Fachgrundnorm<br />
Anforderungen an leitungsgeführte<br />
Emissionen gemäß EN55011-Grenzwerten<br />
Fachgrundnorm EN/IEC61000-6-3 für Wohn-, Geschäfts- und<br />
Klasse B<br />
Gewerbebereiche sowie Kleinbetriebe.<br />
Fachgrundnorm EN/IEC61000-6-4 für Industriebereiche. Klasse A Gruppe 1<br />
Tabelle 7.2<br />
88 DET-767/D
Installationshinweis<br />
<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />
7.1.3 EMV-Testergebnisse (Störaussendung)<br />
Folgende Ergebnisse wurden unter Verwendung eines<br />
<strong>Frequenzumrichter</strong>s (mit Optionen, falls relevant), mit<br />
abgeschirmtem Steuerkabel, eines Steuerkastens mit<br />
Potenziometer sowie eines Motors und geschirmten<br />
Motorkabels erzielt.<br />
EMV-Filtertyp<br />
Leitungsgeführte Störaussendung.<br />
Luftstrahlung<br />
Maximale Länge des geschirmten Kabels<br />
Industriebereich<br />
Wohn-, Geschäftsund<br />
Industriebereich Wohn-, Geschäfts- und<br />
Gewerbebereich<br />
Gewerbebereich<br />
Parametersatz EN 55011<br />
Klasse A2<br />
EN 55011<br />
Klasse A1<br />
EN 55011<br />
Klasse B<br />
EN 55011<br />
Klasse A1<br />
EN 55011<br />
Klasse B<br />
Klasse A1/B EMV-Filter installiert<br />
0,75-45 kW 200-240 V 150 m 150 m 50 m Ja Nein<br />
0,75-90 kW 380-480 V 150 m 150 m 50 m Ja Nein<br />
Klasse A2 EMV-Filter installiert<br />
0,75-3,7 kW 200-240 V 5 m Nein Nein Nein Nein<br />
5,5-37 kW 200-240 V 25 m Nein Nein Nein Nein<br />
0,75-7,5 kW 380-480 V 5 m Nein Nein Nein Nein<br />
11-75 kW 380-480 V 25 m Nein Nein Nein Nein<br />
90-800 kW 380-480 V 150 m Nein Nein Nein Nein<br />
90-1200 kW 525-690 V 150 m Nein Nein Nein Nein<br />
Kein EMV-Filter installiert<br />
0,75-45 kW 525-600 V - - - - -<br />
7 7<br />
Tabelle 7.3 EMV-Prüfergebnisse (Störaussendung)<br />
7.2 Immunitätsbezogene Anforderungen<br />
Die immunitätsbezogenen Anforderungen an <strong>Frequenzumrichter</strong><br />
hängen von der Umgebung, in der sie installiert<br />
wurden, ab. Anforderungen im Industriebereich sind höher<br />
als solche im Heim- und Bürobereich. Alle GE <strong>Frequenzumrichter</strong><br />
erfüllen die Anforderungen für Industriebereiche<br />
und folglich auch die niedrigeren Anforderungen für Heimund<br />
Bürobereiche mit einem großen Sicherheitsspielraum.<br />
Um die Störfestigkeit gegenüber EMV-Emissionen durch<br />
andere zugeschaltete elektrische Geräte zu dokumentieren,<br />
wurde der nachfolgende Störfestigkeitstest durchgeführt,<br />
und zwar auf einem System bestehend aus <strong>Frequenzumrichter</strong><br />
(mit Optionen, falls relevant), abgeschirmtem<br />
Steuerkabel und Steuerbox mit Potentiometer, Motorkabel<br />
und Motor.<br />
Die Prüfungen wurden nach folgenden Standards<br />
vorgenommen:<br />
Simulation der Auswirkungen von Radar- und<br />
Funkgeräten sowie mobiler Kommunikation.<br />
• EN 61000-4-4 (IEC 61000-4-4): Schnelle<br />
Transienten: Simulation von Störungen herbeigeführt<br />
durch Schalten mit einem Schütz, Relais<br />
oder ähnlichen Geräten.<br />
• EN 61000-4-5 (IEC 61000-4-5): Überspannungstransienten:<br />
(Surge)Simulation von Transienten,<br />
z. B. durch Blitzschlag in nahegelegenen Installationen.<br />
• EN 61000-4-6 (IEC 61000-4-6): Hochfrequenz-<br />
Gleichtakt: Simulation des Einflusses von Sendern,<br />
die an den Anschlusskabeln angeschlossen sind.<br />
Siehe Tabelle 7.4.<br />
• EN 61000-4-2 (IEC 61000-4-2): Elektrostatische<br />
Entladung (ESD): Simulation elektrostatischer<br />
Entladungen von Personen.<br />
• EN 61000-4-3 (IEC 61000-4-3): Elektromagnetisches<br />
Einstrahlfeld, amplitudenmodulierte<br />
DET-767/D 89
Installationshinweis<br />
<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />
Spannungsbereich: 200-240 V, 380-480 V<br />
Grundstandard<br />
Burst<br />
IEC 61000-4-4<br />
Überspannung<br />
IEC 61000-4-5<br />
ESD<br />
IEC<br />
61000-4-2<br />
Abgestrahlte elektromagnetische<br />
Felder<br />
IEC 61000-4-3<br />
HF-Gleichtaktspannung<br />
IEC 61000-4-6<br />
Akzeptanzkriterium B B B A A<br />
Leitung<br />
2 kV/2 Ω DM<br />
4 kV CM<br />
4 kV/12 Ω CM<br />
— — 10 VRMS<br />
Motor 4 kV CM 4 kV/2 Ω 1) — — 10 VRMS<br />
Bremse 4 kV CM 4 kV/2 Ω 1) — — 10 VRMS<br />
Zwischenkreiskopplung 4 kV CM 4 kV/2 Ω 1) — — 10 VRMS<br />
Steuerkabel 2 kV CM 2 kV/2 Ω 1) — — 10 VRMS<br />
Standard-Bus 2 kV CM 2 kV/2 Ω 1) — — 10 VRMS<br />
Relaisdrähte 2 kV CM 2 kV/2 Ω 1) — — 10 VRMS<br />
Anwendungs- und Netzwerkoptionen<br />
2 kV CM<br />
2 kV/2 Ω 1) — — 10 VRMS<br />
7<br />
Keypad-Kabel 2 kV CM 2 kV/2 Ω 1) — — 10 VRMS<br />
Extern 24 V DC<br />
0,5 kV/2 Ω DM<br />
2 kV CM<br />
1 kV/12 Ω CM<br />
— — 10 VRMS<br />
Schaltschrank<br />
8 kV AD<br />
— —<br />
6 kV CD<br />
10 V/m —<br />
Tabelle 7.4 EMV-Immunitätstabelle<br />
AD: Luftentladung<br />
CD: Kontaktentladung<br />
CM: Gleichtakt<br />
DM: Gegentakt<br />
1. Injektion auf Kabelabschirmung.<br />
7.3 Allgemeine Aspekte zur<br />
Oberwellenemission<br />
Ein <strong>Frequenzumrichter</strong> nimmt vom Netz einen nicht<br />
sinusförmigen Strom auf, der den Eingangsstrom IRMS<br />
erhöht. Nicht sinusförmige Ströme können mit Hilfe einer<br />
Fourier-Analyse in Sinusströme verschiedener Frequenz<br />
zerlegt (d. h. in verschiedene harmonische Ströme IN mit<br />
einer Grundfrequenz von 50 Hz) zerlegt werden:<br />
Oberwellenströme I1 I5 I7<br />
Hz 50 Hz 250 Hz 350 Hz<br />
Tabelle 7.5<br />
Die Oberschwingungen beeinträchtigen nicht direkt die<br />
Leistungsaufnahme, sie erhöhen jedoch die Wärmeverluste<br />
in der Anlage (Transformator, Kabel). Bei Anlagen mit<br />
einem relativ hohen Anteil an Gleichrichterlasten ist es<br />
deshalb wichtig, die Oberschwingungen auf einem<br />
niedrigen Pegel zu halten, um eine Überlastung des<br />
Transformators und zu hohe Temperaturen in den<br />
Leitungen zu vermeiden.<br />
Abbildung 7.2<br />
HINWEIS<br />
Oberwellenströme können eventuell Kommunikationsgeräte<br />
stören, die an denselben Transformator<br />
angeschlossen sind, oder Resonanzen in Verbindung mit<br />
Blindstromkompensationsanlagen verursachen.<br />
Um die Netzrückwirkung gering zu halten, sind <strong>Frequenzumrichter</strong><br />
bereits serienmäßig mit Drosseln im<br />
Zwischenkreis ausgestattet. Diese reduzieren den<br />
Eingangsstrom I RMS um 40 %.<br />
Die Spannungsverzerrung in der Netzversorgung hängt<br />
von der Größe der Oberwellen multipliziert mit der<br />
internen Netzimpedanz der betreffenden Frequenz ab. Die<br />
gesamte Spannungsverzerrung THD wird aus den<br />
einzelnen Spannungsoberschwingungen nach folgender<br />
Formel berechnet:<br />
THD % = U 2 5 + U 2 7 + ... + U 2 N<br />
(UN% von U)<br />
90 DET-767/D
Installationshinweis<br />
<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />
7.3.1 Oberwellenemissionsanforderungen<br />
An die öffentliche Netzversorgung angeschlossene Geräte :<br />
Optionen Definition<br />
1 IEC/EN 61000-3-2 Klasse A bei Dreiphasengeräten<br />
(bei Profigeräten nur bis zu 1 kW Gesamtleistung).<br />
2 IEC/EN 61000-3-12 Geräte 16 bis 75 A und<br />
Profigeräte von 1 kW bis 16 A Phasenstrom.<br />
Tabelle 7.6<br />
7.3.2 Oberwellentestergebnisse (Emission)<br />
Leistungsgrößen von 0,75 kW bis 18,5 kW bei 200 V und<br />
bis zu 90 kW bei 460 V entsprechen IEC/EN 61000-3-12,<br />
Tabelle 4. Die Leistungsgrößen 110 bis 450 kW bei 460 V<br />
entsprechen außerdem IEC/EN 61000-3-12, auch wenn dies<br />
nicht erforderlich ist, da die Ströme über 75 A haben.<br />
Vorausgesetzt die Kurzschlussleistung der Stromversorgung<br />
Ssc ist größer oder gleich:<br />
S SC<br />
= 3 × R SCE<br />
× U Netz<br />
× I gleich<br />
=<br />
3 × 120 × 400 × I gleich<br />
an der Schnittstelle zwischen der Stromversorgung des<br />
Verbrauchers und dem öffentlichen System (Rsce).<br />
Der Betreiber des Geräts muss sicherstellen, dass das Gerät<br />
ausschließlich an eine Stromversorgung mit einer<br />
Kurzschlussleistung Ssc größer oder gleich der oben<br />
angegebenen Werte angeschlossen ist . Ggf. ist hierfür der<br />
Betreiber des Verteilungsnetzwerks zurate zu ziehen.<br />
Andere Leistungsgrößen können nach Absprache mit dem<br />
Betreiber des Verteilungsnetzwerks an die öffentliche<br />
Stromversorgung angeschlossen werden.<br />
Übereinstimmung mit verschiedenen Systemebenen-<br />
Richtlinien:<br />
Die in der Tabelle aufgeführten Angaben zu Oberwellenstrom<br />
entsprechen der Norm IEC/EN 61000-3-12 mit<br />
Verweis auf die Produktnorm zu <strong>Power</strong>-Drive-Systemen.<br />
Diese können als Basis zur Berechnung des Einflusses der<br />
Oberwellenströme auf die Stromversorgung sowie für die<br />
Dokumentation der Einhaltung relevanter regionaler<br />
Richtlinien verwendet werden: IEEE 519 -1992; G5/4.<br />
Installation gemäß den örtlichen bzw. nationalen<br />
Vorschriften für PELV-Versorgungen ausgeführt wurde.<br />
Alle Steuerklemmen und die Relaisklemmen 01-03/04-06<br />
entsprechen PELV (Protective Extra Low Voltage) (gilt nicht<br />
bei geerdetem Dreieck-Netz größer 400 V).<br />
Die galvanische (sichere) Trennung wird erreicht, indem die<br />
Anforderungen für höhere Isolierungen erfüllt und die<br />
entsprechenden Kriech-Luftabstände beachtet werden.<br />
Diese Anforderungen werden in der Norm EN 61800-5-1<br />
beschrieben.<br />
Die Bauteile, die die elektrische Isolierung gemäß nachstehender<br />
Beschreibung bilden, erfüllen ebenfalls die<br />
Anforderungen für höhere Isolierung und der<br />
entsprechenden Tests gemäß Beschreibung in EN<br />
61800-5-1.<br />
Die galvanische PELV-Trennung ist an sechs Punkten<br />
vorhanden (siehe Abbildung 7.3):<br />
Um den PELV-Schutzgrad beizubehalten, müssen alle<br />
steuerklemmenseitig angeschlossenen Geräte den PELV-<br />
Anforderungen entsprechen, d. h. Thermistoren müssen<br />
beispielsweise verstärkt/zweifach isoliert sein.<br />
1. Netzteil (SMPS), einschließlich Isolation des<br />
Signals UDC, das die Gleichstrom-Zwischenkreisspannung<br />
anzeigt.<br />
2. Gate-Treiber, die die IGBTs steuern (Triggertransformatoren/Opto-Schalter).<br />
3. Stromwandler.<br />
4. Optokoppler, Bremsmodul.<br />
5. Einschaltstrombegrenzung, Funkentstörung und<br />
Temperaturmesskreise.<br />
6. Ausgangsrelais.<br />
7 7<br />
7.4 Galvanische Trennung (PELV)<br />
7.4.1 PELV – Protective Extra Low Voltage<br />
PELV bietet Schutz durch eine extra niedere Spannung. Ein<br />
Schutz gegen elektrischen Schlag gilt als gewährleistet,<br />
wenn die Stromversorgung vom Typ PELV ist und die<br />
Abbildung 7.3 Galvanische Trennung<br />
Eine funktionale galvanische Trennung (a und b auf der<br />
Zeichnung) ist für die optionale externe 24-V-Versorgung<br />
und für die RS485-Standardbusschnittstelle vorgesehen.<br />
DET-767/D 91
Installationshinweis<br />
WARNUNG<br />
Installation in großen Höhenlagen:<br />
380 – 480 V, Gerätegröße 1, 2x und 3x: Bei Höhen über<br />
2 km über NN ziehen Sie bitte GE zu PELV (Schutzkleinspannung)<br />
zurate.<br />
380 – 480 V, Gerätegröße 4x, 5x und 6x: Bei Höhen über<br />
3 km über NN ziehen Sie bitte GE zu PELV (Schutzkleinspannung)<br />
zurate.<br />
525 – 690 V: Bei Höhen über 2 km über NN ziehen Sie<br />
bitte GE zu PELV (Schutzkleinspannung) zurate.<br />
7.5 Leistungsreduzierung<br />
7.5.1 Zweck der Leistungsreduzierung<br />
<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />
7.5.4 Leistungsreduzierung bei erhöhtem<br />
Luftdruck<br />
Bei niedrigerem Luftdruck nimmt die Kühlfähigkeit der Luft<br />
ab.<br />
Unterhalb einer Höhe von 1000 m über NN ist keine<br />
Leistungsreduzierung erforderlich. Oberhalb einer Höhe<br />
von 1000 m muss die Umgebungstemperatur (TAMB) oder<br />
der max. Ausgangsstrom (Iout) entsprechend dem unten<br />
gezeigten Diagramm reduziert werden.<br />
7<br />
Leistungsreduzierung muss berücksichtigt werden, wenn<br />
der <strong>Frequenzumrichter</strong> bei niedrigem Luftdruck<br />
(Höhenlage), niedrigen Drehzahlen, mit langen<br />
Motorkabeln, Kabeln mit großem Querschnitt oder bei<br />
hoher Umgebungstemperatur betrieben wird. Der<br />
vorliegende Abschnitt beschreibt die erforderlichen<br />
Maßnahmen.<br />
7.5.2 Leistungsreduzierung wegen erhöhter<br />
Umgebungstemperatur<br />
Der <strong>Frequenzumrichter</strong>s kann bei Umgebungstemperaturen<br />
von bis zu 50 °C 90 % des Ausgangsstroms liefern.<br />
Bei EFF 2-Motoren mit Volllaststrom kann die volle Wellenausgangsleistung<br />
bis 50°C aufrechterhalten werden.<br />
Für ausführlichere Informationen und/oder Informationen<br />
zur Leistungsreduzierung bei anderen Motoren und<br />
Anforderungen kontaktieren Sie bitte GE.<br />
7.5.3 Automatische Anpassungen zur<br />
Sicherstellung der Leistung<br />
Der <strong>Frequenzumrichter</strong> überprüft ständig, ob kritische<br />
Werte bei Innentemperatur, Laststrom, Hochspannung im<br />
Zwischenkreis und niedrige Motordrehzahlen vorliegen. Als<br />
Reaktion auf einen kritischen Wert kann der <strong>Frequenzumrichter</strong><br />
die Taktfrequenz anpassen und/oder den<br />
Schaltmodus ändern, um die Leistung des <strong>Frequenzumrichter</strong>s<br />
sicherzustellen. Die Fähigkeit, den Ausgangsstrom<br />
automatisch zu reduzieren, erweitert die akzeptablen<br />
Betriebsbedingungen noch weiter.<br />
Abbildung 7.4 Höhenabhängige Ausgangsstromreduzierung bei<br />
TAMB, MAX bei Gerätegrößen 1x, 2x und 3x. Bei Höhen über 2 km<br />
über NN ziehen Sie bitte GE zu PELV (Schutzkleinspannung)<br />
zurate.<br />
Eine Alternative ist die Reduzierung der Umgebungstemperatur<br />
bei großen Höhen und damit die Sicherstellung<br />
von 100 % Ausgangsstrom bei großen Höhen. Zur<br />
Veranschaulichung, wie sich die Grafik lesen lässt, wird die<br />
Situation bei 2 km dargestellt. Bei einer Temperatur von<br />
45 °C (TAMB, MAX - 3,3 K) sind 91 % des Nennausgangsstroms<br />
verfügbar. Bei einer Temperatur von 41,7 °C<br />
sind 100 % des Nennausgangsstroms verfügbar.<br />
Höhenabhängige Ausgangsstromreduzierung bei TAMB, MAX<br />
bei Gerätegrößen 4x, 5x und 6x.<br />
Abbildung 7.5<br />
92 DET-767/D
Installationshinweis<br />
<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />
─ ─ ─ ─<br />
Typisches Drehmoment bei variabler Last<br />
─•─•─•─<br />
Max. Drehmoment mit Zwangskühlung<br />
‒‒‒‒‒ Max. Drehmoment<br />
Tabelle 7.7<br />
Hinweis 1) Im übersynchronen Drehzahlbetrieb nimmt das verfügbare<br />
Motordrehmoment umgekehrt proportional zur Drehzahlerhöhung<br />
ab. Dies müssen Sie in der Auslegungsphase beachten, um eine<br />
Motorüberlastung zu vermeiden.<br />
Abbildung 7.6<br />
7.5.5 Leistungsreduzierung beim Betrieb<br />
mit niedriger Drehzahl<br />
Wenn ein Motor an den <strong>Frequenzumrichter</strong> angeschlossen<br />
ist, muss für eine ausreichende Motorkühlung gesorgt sein.<br />
Der Grad der Erwärmung hängt von der Last am Motor<br />
sowie von der Betriebsdrehzahl und -dauer ab.<br />
Anwendungen mit quadratischem Drehmoment (VT)<br />
Bei Anwendungen mit variablem Drehmoment (z. B. Zentrifugalpumpen<br />
und Lüfter). bei denen das Drehmoment in<br />
quadratischer und die Leistung in kubischer Beziehung zur<br />
Drehzahl steht, ist keine zusätzliche Kühlung oder<br />
Leistungsreduzierung des Motors erforderlich.<br />
In den nachstehenden Abbildungen liegt die typische<br />
Kurve für das variable Drehmoment in allen Drehzahlbereichen<br />
unter dem maximalen Drehmoment bei<br />
Leistungsreduzierung und dem maximalen Drehmoment<br />
bei Zwangskühlung.<br />
7.6 Motorisolation<br />
Bei Motorkabellängen ≤ der maximalen Kabellänge laut<br />
Angabe in den Tabellen der Allgemeinen technischen<br />
Daten werden folgende Motorisolationswerte empfohlen,<br />
da die Höchstspannung aufgrund der Übertragungsleitungswirkungen<br />
im Motorkabel bis zu zweimal so groß wie<br />
die DC-Zwischenkreisspannung und 2,8-mal so groß wie<br />
die Netzspannung sein kann. Bei geringeren Motorisolationswerten<br />
wird die Verwendung eines dU/dt- oder<br />
Sinusfilters empfohlen.<br />
Netznennspannung<br />
Motorisolation<br />
UN ≤ 420 V<br />
Standard ULL = 1300 V<br />
420 V < UN ≤ 500 V Verstärkte ULL = 1600 V<br />
500 V < UN ≤ 600 V Verstärkte ULL = 1800 V<br />
600 V < UN ≤ 690 V Verstärkte ULL = 2000 V<br />
Tabelle 7.8<br />
7.7 Motorlagerströme<br />
Bei allen Motoren, die mit <strong>Frequenzumrichter</strong>n mit 150 PS<br />
oder höheren Leistungen ausgestattet sind, müssen<br />
gegenantriebsseitig isolierte Lager eingebaut werden, um<br />
zirkulierende Lagerströme zu beseitigen. Um antriebsseitige<br />
Lager- und Wellenströme auf ein Minimum zu<br />
reduzieren, ist eine ordnungsgemäße Erdung von <strong>Frequenzumrichter</strong>,<br />
Motor, angetriebener Maschine und Motor zur<br />
angetriebenen Maschine erforderlich.<br />
7 7<br />
Abbildung 7.7 Max. Last eines Standardmotors bei 40 °C,<br />
angetrieben von einem <strong>AF</strong>-600-FP-Antrieb.<br />
Standardstrategien zur Minimierung:<br />
1. Isoliertes Lager verwenden<br />
2. Strenge Installationsverfahren anwenden<br />
- Sicherstellen, dass Motor und Lastmotor<br />
zueinander ausgerichtet sind<br />
- Die EMV-Installationsrichtlinie streng<br />
befolgen<br />
- Den Schutzleiter (PE) verstärken, sodass<br />
die hochfrequent wirksame Impedanz<br />
im PE niedriger als in den Eingangsstromkabeln<br />
ist<br />
DET-767/D 93
Installationshinweis<br />
<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />
7<br />
- Eine gute hochfrequent wirksame<br />
Verbindung zwischen dem Motor und<br />
dem <strong>Frequenzumrichter</strong> herstellen, z. B.<br />
über ein abgeschirmtes Kabel mit einer<br />
360°-Verbindung im Motor und im<br />
<strong>Frequenzumrichter</strong><br />
- Sicherstellen, dass die Impedanz vom<br />
<strong>Frequenzumrichter</strong> zur Gebäudeerdung<br />
niedriger als die Gebäudeerdung der<br />
Maschine ist. Dies kann bei Pumpen<br />
schwierig sein<br />
- Eine direkte Erdverbindung zwischen<br />
Motor und Last herstellen<br />
3. IGBT-Taktfrequenz reduzieren<br />
4. Wechselrichterwellenform ändern, 60° AVM<br />
gegenüber SFAVM<br />
5. Ein Wellenerdungssystem installieren oder eine<br />
Trennkupplung verwenden<br />
6. Leitfähiges Schmierfett auftragen<br />
7. Wenn die Anwendung es zulässt, minimale<br />
Geschwindigkeitseinstellungen verwenden<br />
8. Versuchen Sie sicherzustellen, dass die<br />
Netzspannung zur Erde symmetrisch ist. Dies<br />
kann bei IT-, TT- und TN-CS-Netzen oder bei<br />
Systemen mit geerdetem Zweig schwierig sein<br />
9. dU/dt- oder Sinusfilter verwenden<br />
94 DET-767/D
Zustandsmeldungen<br />
8 Zustandsmeldungen<br />
<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />
8.1 Zustandsanzeige<br />
Wenn sich der <strong>Frequenzumrichter</strong> im Zustandsmodus<br />
befindet, erzeugt er automatisch Zustandsmeldungen und<br />
zeigt sie im unteren Bereich des Displays an (siehe<br />
Abbildung 8.1).<br />
Abbildung 8.1 Zustandsanzeige<br />
8.2 Definitionstabelle für<br />
Zustandsmeldungen<br />
Die nächsten drei Tabellen legen die Bedeutung der<br />
angezeigten Statusmeldungen fest.<br />
Off<br />
Auto<br />
Hand<br />
Tabelle 8.1<br />
Betriebsart<br />
Der <strong>Frequenzumrichter</strong> reagiert erst auf ein<br />
Steuersignal, wenn Sie die Taste [Auto] oder<br />
[Hand] auf der Bedieneinheit drücken.<br />
Der <strong>Frequenzumrichter</strong> erhält Signale über die<br />
Steuerklemmen und/oder die serielle<br />
Kommunikation.<br />
Mit den Navigationstasten auf dem Tastenfeld<br />
können Sie den <strong>Frequenzumrichter</strong>s steuern.<br />
Stoppbefehle, Reset, Reversierung, DC-Bremse<br />
und andere Signale, die an den Steuerklemmen<br />
anliegen, können die Hand-<br />
Steuerung aufheben.<br />
8 8<br />
a. Der erste Teil der Statuszeile zeigt den Ursprung<br />
des Stopp/Start-Befehls.<br />
b. Der zweite Teil der Statuszeile zeigt den Ursprung<br />
der Drehzahlregelung an.<br />
c. Der letzte Teil der Statuszeile gibt den aktuellen<br />
Zustand des <strong>Frequenzumrichter</strong>s an. Es wird die<br />
Betriebsart des <strong>Frequenzumrichter</strong>s angezeigt.<br />
HINWEIS<br />
Im Auto-/Fernbetrieb benötigt der <strong>Frequenzumrichter</strong><br />
Befehle über externe Signale, um Funktionen auszuführen.<br />
Fern<br />
Hand<br />
Tabelle 8.2<br />
AC-Bremse<br />
Auto tune mit<br />
OK beenden.<br />
Auto tune bereit<br />
Auto tune läuft<br />
Motorfreilauf<br />
Sollwertvorgabe<br />
Externe Signale, eine serielle Schnittstelle oder<br />
interne Festsollwerte geben den Drehzahlsollwert<br />
vor.<br />
Der <strong>Frequenzumrichter</strong> nutzt den Handbetrieb<br />
oder Sollwerte vom Tastenfeld.<br />
Betriebszustand<br />
Sie haben unter B-10 Bremsfunktion die AC-<br />
Bremse ausgewählt. Die AC-Bremse<br />
übermagnetisiert den Motor, um ein kontrolliertes<br />
Verlangsamen zu erreichen.<br />
Der <strong>Frequenzumrichter</strong> hat die Automatische<br />
Motoranpassung Auto Tune erfolgreich<br />
durchgeführt.<br />
Auto Tune is startbereit. Drücken Sie zum<br />
Starten auf die [Hand]-Taste.<br />
Auto Tune wird durchgeführt.<br />
• Sie haben Motorfreilauf invers als Funktion<br />
eines Digitaleingangs gewählt. Die entsprechende<br />
Klemme ist nicht angeschlossen.<br />
• Motorfreilauf über die serielle Schnittstelle<br />
aktiviert<br />
DET-767/D 95
Zustandsmeldungen<br />
<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />
Betriebszustand<br />
Betriebszustand<br />
8<br />
Strg. Rampe ab<br />
Strom hoch<br />
Strom niedrig<br />
DC-Halten<br />
DC-Stopp<br />
Istwert hoch<br />
Istwert niedr.<br />
Drehzahl<br />
speichern<br />
Speicheraufforderung<br />
Sie haben in SP-10 Netzausfall Geregelte Rampe<br />
ab gewählt.<br />
• Die Netzspannung liegt unter dem in<br />
SP-11 Netzausfall-Spannung bei Netzfehler<br />
festgelegten Wert.<br />
• Der <strong>Frequenzumrichter</strong> fährt den Motor<br />
über eine geregelte Rampe ab herunter.<br />
Der Ausgangsstrom des <strong>Frequenzumrichter</strong>s<br />
liegt über der in H-71 Warnung Strom hoch<br />
festgelegten Grenze.<br />
Der Ausgangsstrom des <strong>Frequenzumrichter</strong>s<br />
liegt unter der in H-70 Warnung Strom niedrig<br />
festgelegten Grenze.<br />
Sie haben DC-Halten in H-80 Funktion bei<br />
Stopp gewählt und es ist ein Stoppbefehl<br />
aktiv. Der Motor wird durch einen DC-Strom<br />
angehalten, der unter B-00 DC-Haltestrom<br />
eingestellt ist.<br />
Der Motor wird über eine festgelegte<br />
Zeitdauer (B-02 DC-Bremszeit) mit einem DC-<br />
Strom (B-01 DC-Bremsstrom) gehalten.<br />
• Sie haben DC-Bremse in B-03 DC-Bremse<br />
Ein [UPM] aktiviert und es ist ein<br />
Stoppbefehl aktiv.<br />
• Sie haben DC-Bremse (invers) als Funktion<br />
eines Digitaleingangs gewählt. Die entsprechende<br />
Klemme ist nicht aktiv.<br />
• Die DC-Bremse wurde über die serielle<br />
Schnittstelle aktiviert.<br />
Die Summe aller aktiven Istwerte liegt über<br />
der Istwertgrenze in H-77 Warnung Istwert<br />
hoch.<br />
Die Summe aller aktiven Istwerte liegt unter<br />
der Istwertgrenze in H-76 Warnung Istwert<br />
niedr..<br />
Der Fernsollwert ist aktiv, wodurch die<br />
aktuelle Drehzahl gehalten wird.<br />
• Sie haben Drehzahl speichern als Funktion<br />
eines Digitaleingangs gewählt. Die entsprechende<br />
Klemme ist aktiv. Eine<br />
Drehzahlregelung ist nur über die<br />
Klemmenfunktionen Drehzahl auf und<br />
Drehzahl ab möglich.<br />
• Rampe halten ist über die serielle Schnittstelle<br />
aktiviert.<br />
Es wurde ein Befehl zum Speichern der<br />
Drehzahl gesendet, der <strong>Frequenzumrichter</strong><br />
stoppt den Motor jedoch, bis er ein<br />
Startfreigabe-Signal empfängt.<br />
Sollw. speichern<br />
Jogaufford.<br />
Festdrz. (JOG)<br />
Sie haben Sollwert speichern als Funktion eines<br />
Digitaleingangs gewählt. Die entsprechende<br />
Klemme ist aktiv. Der <strong>Frequenzumrichter</strong><br />
speichert den tatsächlichen Sollwert. Der<br />
Sollwert lässt sich jetzt über die Klemmenfunktionen<br />
Drehzahl auf und Drehzahl ab ändern.<br />
Es wurde eine Festdrehzahlaufforderung<br />
(Jogaufford.) gesendet; der <strong>Frequenzumrichter</strong><br />
stoppt den Motor jedoch so lange, bis er ein<br />
Startfreigabe-Signal über einen Digitaleingang<br />
empfängt.<br />
Der Motor läuft wie in C-21 Festdrehzahl Jog<br />
[UPM] programmiert.<br />
• Festdrehzahl JOG wurde als Funktion eines<br />
Digitaleingangs gewählt. Die entsprechende<br />
Klemme (z. B. Klemme 29) ist aktiv.<br />
• Die Festdrehzahl JOG-Funktion wird über<br />
die serielle Schnittstelle aktiviert.<br />
• Die Funktion Festdrehzahl JOG wurde als<br />
Reaktion für eine Überwachungsfunktion<br />
gewählt (z. B. Kein Signal). Die Überwachungsfunktion<br />
ist aktiv.<br />
Übersp.-Steu. Sie haben die Überspannungssteuerung in<br />
B-17 Überspannungssteuerung aktiviert. Der<br />
angeschlossene Motor versorgt den <strong>Frequenzumrichter</strong><br />
mit generatorischer Energie. Die<br />
Überspannungssteuerung passt das U/f-<br />
Verhältnis an, damit der Motor geregelt läuft<br />
und sich der <strong>Frequenzumrichter</strong> nicht<br />
abschaltet.<br />
<strong>Power</strong>Unit Aus (Nur bei <strong>Frequenzumrichter</strong>n mit externer 24-<br />
V-Stromversorgung.) Die Netzversorgung des<br />
<strong>Frequenzumrichter</strong>s ist ausgefallen oder nicht<br />
vorhanden, die externen 24 V versorgen<br />
jedoch die Steuerkarte.<br />
Protection Mode Der Protection Mode ist aktiviert. Der <strong>Frequenzumrichter</strong><br />
hat einen kritischen Zustand (einen<br />
Überstrom oder eine Überspannung) erfasst.<br />
• Um eine Abschaltung zu vermeiden, wird<br />
die Taktfrequenz auf 4 kHz reduziert.<br />
• Sofern möglich, endet der Protection Mode<br />
nach ca. 10 Sek.<br />
• Sie können den Protection Mode unter<br />
SP-26 FU-Fehler Abschaltverzögerung<br />
beschränken.<br />
Schnellstopp<br />
Der Motor wird über C-23 Verzög.-Zeit<br />
Schnellstopp verzögert.<br />
• Sie haben Schnellstopp invers als Funktion<br />
eines Digitaleingangs gewählt. Die entsprechende<br />
Klemme ist nicht aktiv.<br />
• Die Schnellstoppfunktion wurde über die<br />
serielle Schnittstelle aktiviert.<br />
96 DET-767/D
Zustandsmeldungen<br />
<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />
Betriebszustand<br />
Betriebszustand<br />
Rampe<br />
Sollw. hoch<br />
Sollw. niedrig<br />
Ist=Sollwert<br />
Der <strong>Frequenzumrichter</strong> beschleunigt/verzögert<br />
den Motor gemäß aktiver Rampe auf/ab. Der<br />
Motor hat den Sollwert, einen Grenzwert oder<br />
den Stillstand noch nicht erreicht.<br />
Die Summe aller aktiven Sollwerte liegt über<br />
der Sollwertgrenze in H-75 Warnung Sollwert<br />
hoch.<br />
Die Summe aller aktiven Sollwerte liegt unter<br />
der Sollwertgrenze in H-74 Warnung Sollwert<br />
niedr..<br />
Der <strong>Frequenzumrichter</strong> läuft im Sollwert-<br />
Abschaltblockierung<br />
Tabelle 8.3<br />
Ein Alarm ist aufgetreten und der Motor<br />
wurde angehalten. Sobald die Ursache des<br />
Alarms behoben wurde, müssen Sie die<br />
Netzversorgung des <strong>Frequenzumrichter</strong>s ausund<br />
wieder einschalten, um die Blockierung<br />
aufzuheben. Sie können den <strong>Frequenzumrichter</strong><br />
dann manuell über die [Reset]-Taste<br />
oder fernbedient über Steuerklemmen oder<br />
serielle Schnittstelle quittieren.<br />
bereich. Der Istwert entspricht dem Sollwert.<br />
Startaufforderung<br />
Ein Startbefehl wurde gesendet, der <strong>Frequenzumrichter</strong><br />
stoppt den Motor jedoch so lange,<br />
bis er ein Startfreigabesignal über Digitaleingang<br />
empfängt.<br />
Betrieb<br />
Der <strong>Frequenzumrichter</strong> betreibt den Motor.<br />
Energiesparmodus<br />
Der Energiesparmodus ist aktiviert. Der Motor<br />
ist aktuell gestoppt, läuft wenn erforderlich<br />
jedoch automatisch wieder an.<br />
Drehzahl hoch<br />
Die Motordrehzahl liegt über dem Wert in<br />
H-73 Warnung Drehz. hoch.<br />
Drehzahl niedrig<br />
Die Motordrehzahl liegt unter dem Wert in<br />
H-72 Warnung Drehz. niedrig.<br />
8 8<br />
Standby<br />
Im Auto On Autobetrieb startet der <strong>Frequenzumrichter</strong><br />
den Motor mit einem Startsignal<br />
von einem Digitaleingang oder einer seriellen<br />
Schnittstelle.<br />
Startverzög.<br />
Sie haben in F-24 Haltezeit eine Verzögerungszeit<br />
zum Start eingestellt. Ein Startbefehl<br />
ist aktiviert und der Motor startet nach Ablauf<br />
der Anlaufverzögerungszeit.<br />
FWD+REV akt.<br />
Sie haben Start Vorwärts und Start Rücklauf<br />
als Funktionen für zwei verschiedene Digitaleingänge<br />
gewählt. Der Motor startet<br />
abhängig von der aktivierten Klemme im<br />
Vorwärts- oder Rückwärtslauf.<br />
Stopp<br />
Der <strong>Frequenzumrichter</strong> hat einen Stoppbefehl<br />
über das Tastenfeld, den Digitaleingang oder<br />
die serielle Schnittstelle empfangen.<br />
Abschaltung<br />
Ein Alarm ist aufgetreten und der Motor<br />
wurde angehalten. Sobald die Ursache des<br />
Alarms behoben wurde, können Sie den<br />
<strong>Frequenzumrichter</strong> manuell durch Drücken<br />
von [Reset] oder fernbedient über Steuerklemmen<br />
oder serielle Schnittstelle quittieren.<br />
DET-767/D 97
RS485 Installation und Konf...<br />
<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />
9 RS485 Installation und Konfiguration<br />
9.1 Installieren und einrichten<br />
9.1.1 Netzwerkverbindung<br />
Ein oder mehrere <strong>Frequenzumrichter</strong> können mittels der<br />
RS485-Standardschnittstelle an einen Regler (oder Master)<br />
angeschlossen werden. Klemme 68 ist an das P-Signal (TX<br />
+, RX+) und Klemme 69 an das N-Signal (TX-, RX-)<br />
anzuschließen.<br />
Sollen mehrere <strong>Frequenzumrichter</strong> angeschlossen werden,<br />
verdrahten Sie die Schnittstellen parallel.<br />
Normalerweise genügt ein Abstand von 200 mm, aber<br />
halten Sie den größtmöglichen Abstand zwischen den<br />
Kabeln ein, besonders wenn diese über weite Strecken<br />
parallel laufen. Bei kreuzenden RS485- und Motor- bzw.<br />
Bremswiderstandskabeln muss ein Winkel von 90°<br />
eingehalten werden.<br />
9.2 Netzwerkkonfiguration<br />
9.2.1 <strong>Frequenzumrichter</strong> mit Modbus RTU<br />
Die folgenden Parameter sind zu programmieren, um<br />
Modbus RTU beim <strong>Frequenzumrichter</strong> zu aktivieren<br />
Parameter<br />
Einstellung<br />
O-30 Protokoll Modbus RTU<br />
O-31 Anschrift 1 - 247<br />
O-32 FU-Baudrate 2400 - 115200<br />
O-33 Parität/Stoppbits Gerade Parität, 1 Stoppbit<br />
(Werkseinstellung)<br />
9<br />
Abbildung 9.1<br />
Zur Vermeidung von Potenzialausgleichsströmen über die<br />
Abschirmung kann der Kabelschirm über Klemme 61<br />
einseitig geerdet werden (Klemme 61 ist intern über RC-<br />
Glied mit dem Gehäuse verbunden).<br />
Tabelle 9.1<br />
9.2.2 Aufbau der Modbus RTU-<br />
Telegrammblöcke<br />
Die Regler sind für die Kommunikation über RTU-Modus<br />
(Remote Terminal Unit) am Modbus-Netz eingerichtet,<br />
wobei jedes Byte eines Telegramms zwei hexadezimale 4-<br />
Bit-Zeichen enthält. Das Format für jedes Byte ist wie in<br />
Tabelle 9.2 gezeigt.<br />
9.1.2 RS485-Busabschluss<br />
Startbi<br />
t<br />
Datenbyte<br />
Stopp/<br />
Parität<br />
Stopp<br />
Sie müssen den RS485-Bus pro Segment an beiden<br />
Endpunkten durch ein Widerstandsnetzwerk abschließen.<br />
Hierzu ist Schalter S801 auf der Steuerkarte auf „ON“ zu<br />
stellen.<br />
9.1.3 EMV-Schutzmaßnahmen<br />
Die folgenden EMV-Schutzmaßnahmen werden empfohlen,<br />
um den störungsfreien Betrieb des RS485-Netzwerks zu<br />
erreichen.<br />
Einschlägige nationale und lokale Vorschriften und Gesetze,<br />
zum Beispiel im Hinblick auf die Schutzerdung, müssen<br />
beachtet werden. Das RS485-Kommunikationskabel muss<br />
von Motor- und Bremswiderstandskabeln ferngehalten<br />
werden, um das Einkoppeln von Hochfrequenzstörungen<br />
von einem Kabel zum anderen zu vermeiden.<br />
Tabelle 9.2 Format jedes Byte<br />
Codiersystem 8 Bit binär, hexadezimal 0-9, A-F. 2 hexadezimale<br />
Zeichen in jedem 8-Bit-Feld des<br />
Telegramms.<br />
Bit pro Byte 1 Startbit<br />
8 Datenbits, Bit mit der niedrigsten<br />
Wertigkeit wird zuerst gesendet<br />
1 Bit für gerade/ungerade Parität; kein Bit<br />
ohne Parität<br />
1 Stoppbit bei Parität; 2 Bit ohne Parität<br />
Fehlerprüffeld Zyklische Blockprüfung (CRC)<br />
Tabelle 9.3<br />
98 DET-767/D
RS485 Installation und Konf...<br />
<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />
9.2.3 Modbus RTU-Telegrammaufbau<br />
9.2.3.2 Adressfeld<br />
Ein Modbus RTU-Telegramm wird vom sendenden Gerät in<br />
einen Block gepackt, der einen bekannten Anfangs- und<br />
Endpunkt besitzt. Dadurch ist es dem empfangenden Gerät<br />
möglich, am Anfang des Telegramms zu beginnen, den<br />
Adressenabschnitt zu lesen, festzustellen, welches Gerät<br />
adressiert ist (oder alle Geräte, im Fall eines Broadcast-<br />
Telegramms) und festzustellen, wann das Telegramm<br />
beendet ist. Unvollständige Telegramme werden ermittelt<br />
und als Konsequenz Fehler gesetzt. Die für alle Felder<br />
zulässigen Zeichen sind im Hexadezimalformat 00 bis FF.<br />
Der <strong>Frequenzumrichter</strong> überwacht kontinuierlich den<br />
Netzwerkbus, auch während des „Silent“-Intervalls. Wenn<br />
das erste Feld (das Adressfeld) empfangen wird, wird es<br />
von jedem <strong>Frequenzumrichter</strong> oder jedem einzelnen Gerät<br />
entschlüsselt, um zu ermitteln, welches Gerät adressiert ist.<br />
Modbus RTU-Telegramme mit Adresse 0 sind Broadcast-<br />
Telegramme. Auf Broadcast-Telegramme ist keine Antwort<br />
erlaubt. Ein typischer Telegrammblock wird in Tabelle 9.4<br />
gezeigt.<br />
Start Adresse Funktion Daten CRC-<br />
Prüfung<br />
T1-T2-T3-<br />
T4<br />
Ende<br />
8 Bit 8 Bit N x 8 Bit 16 Bit T1-T2-T3-<br />
T4<br />
Tabelle 9.4 Typischer Modbus RTU-Telegrammaufbau<br />
9.2.3.1 Start-/Stoppfeld<br />
Telegramme beginnen mit einer Sendepause von<br />
mindestens 3,5 Zeichen pro Zeiteinheit. Dies entspricht<br />
einem Vielfachen der Baudrate, mit der im Netzwerk die<br />
Datenübertragung stattfindet (in der Abbildung als Start<br />
T1-T2-T3-T4 angegeben). Das erste übertragene Feld ist die<br />
Geräteadresse. Nach dem letzten übertragenen Intervall<br />
markiert ein identisches Intervall von mindestens 3,5<br />
Zeichen pro Zeiteinheit das Ende des Telegramms. Nach<br />
diesem Intervall kann ein neues Telegramm beginnen. Der<br />
gesamte Telegrammblock muss als kontinuierlicher<br />
Datenstrom übertragen werden. Falls eine Sendepause von<br />
mehr als 1,5 Zeichen pro Zeiteinheit vor dem Abschluss<br />
des Blocks auftritt, löscht das empfangende Gerät die<br />
Daten und nimmt an, dass es sich beim nächsten Byte um<br />
das Adressfeld eines neuen Telegramms handelt. Beginnt<br />
ein neues Telegramm früher als 3,5 Zeichen pro Zeiteinheit<br />
nach einem vorangegangenen Telegramm, interpretiert es<br />
das empfangende Gerät als Fortsetzung des vorangegangenen<br />
Telegramms. Dies führt zu einem Timeout (einer<br />
Zeitüberschreitung und damit keiner Antwort vom Slave),<br />
da der Wert im letzten CRC-Feld für die kombinierten<br />
Telegramme nicht gültig ist.<br />
Das Adressfeld eines Telegrammblocks enthält acht Bits.<br />
Gültige Adressen von Slave-Geräten liegen im Bereich von<br />
0-247 dezimal. Die einzelnen Slave-Geräte entsprechen<br />
zugewiesenen Adressen im Bereich von 1-247. (0 ist für<br />
den Broadcast-Modus reserviert, den alle Slaves erkennen.)<br />
Ein Master adressiert ein Slave-Gerät, indem er die Slave-<br />
Adresse in das Adressfeld des Telegramms einträgt. Wenn<br />
das Slave-Gerät seine Antwort sendet, trägt es seine eigene<br />
Adresse in das Adressfeld der Antwort ein, um den Master<br />
zu informieren, welches der Slave-Geräte antwortet.<br />
9.2.3.3 Funktionsfeld<br />
Das Feld für den Funktionscode eines Telegrammblocks<br />
enthält acht Bits. Gültige Codes liegen im Bereich von 1 bis<br />
FF. Funktionsfelder dienen zum Senden von Telegrammen<br />
zwischen Master und Slave. Wenn ein Telegramm vom<br />
Master zu einem Slave-Gerät übertragen wird, teilt das<br />
Funktionscodefeld dem Slave mit, welche Aktion durchzuführen<br />
ist. Wenn der Slave dem Master antwortet, nutzt er<br />
das Funktionscodefeld, um entweder eine normale<br />
(fehlerfreie) Antwort anzuzeigen oder um anzuzeigen, dass<br />
ein Fehler aufgetreten ist (Ausnahmeantwort). Im Fall einer<br />
normalen Antwort wiederholt der Slave den ursprünglichen<br />
Funktionscode. Im Fall einer Ausnahmeantwort<br />
sendet der Slave einen Code, der dem ursprünglichen<br />
Funktionscode entspricht, dessen wichtigstes Bit allerdings<br />
auf eine logische 1 gesetzt wurde. Neben der Modifizierung<br />
des Funktionscodes zur Erzeugung einer<br />
Ausnahmeantwort stellt der Slave einen individuellen Code<br />
in das Datenfeld des Antworttelegramms. Dadurch wird<br />
der Master über die Art des Fehlers oder den Grund der<br />
Ausnahme informiert.<br />
Funktion<br />
Spulen lesen (Read coils)<br />
Halteregister lesen (Read holding<br />
registers)<br />
Einzelspule schreiben (Write single<br />
coil)<br />
Einzelregister schreiben (Write single<br />
register)<br />
Mehrere Spulen schreiben (Write<br />
multiple coils)<br />
Mehrere Register schreiben (Write<br />
multiple registers)<br />
Komm.-Ereigniszähler abrufen (Get<br />
comm. event counter)<br />
Slave-ID melden (Report slave ID)<br />
Tabelle 9.5<br />
Funktionscode<br />
1 Hex<br />
3 Hex<br />
5 Hex<br />
6 Hex<br />
F Hex<br />
10 Hex<br />
B Hex<br />
11 Hex<br />
9 9<br />
DET-767/D 99
RS485 Installation und Konf...<br />
<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />
9<br />
Funktion Funktionscodonscode<br />
Subfunkti-<br />
Subfunktion<br />
Diagnose 8 1 Kommunikation neu<br />
starten (Restart communication)<br />
2 Diagnoseregister angeben<br />
(Return diagnostic<br />
register)<br />
10 Zähler und Diagnoseregister<br />
löschen (Clear<br />
counters and diagnostic<br />
register)<br />
11 Zahl Bustelegramme<br />
angeben (Return bus<br />
message count)<br />
12 Zahl Buskomm.-Fehler<br />
angeben (Return bus<br />
communication error<br />
count)<br />
13 Zahl Busausnahmefehler<br />
angeben (Return bus<br />
exception error count)<br />
14 Zahl Slavetelegramme<br />
angeben (Return slave<br />
message count)<br />
Tabelle 9.6<br />
Code Bezeichnun<br />
g<br />
1 Unzulässige<br />
Funktion<br />
2 Unzulässige<br />
Datenadresse<br />
Bedeutung<br />
Der in der Anfrage empfangene Funktionscode<br />
ist keine zulässige Aktion für den<br />
Server (oder Slave). Es kann sein, dass der<br />
Funktionscode nur für neuere Geräte gilt<br />
und im ausgewählten Gerät nicht<br />
implementiert wurde. Es könnte auch<br />
anzeigen, dass der Server (oder Slave) im<br />
falschen Zustand ist, um eine Anforderung<br />
dieser Art zu verarbeiten, z. B. weil er<br />
nicht konfiguriert ist und aufgefordert<br />
wird, Registerwerte zu senden.<br />
Die in der Anfrage empfangene<br />
Datenadresse ist keine zulässige Adresse<br />
für den Server (oder Slave). Genauer<br />
gesagt ist die Kombination aus Referenznummer<br />
und Transferlänge ungültig. Bei<br />
einem Regler mit 100 Registern wäre eine<br />
Anfrage mit Offset 96 und Länge 4<br />
erfolgreich, eine Anfrage mit Offset 96<br />
und Länge 5 erzeugt jedoch Ausnahmefehler<br />
02.<br />
Code Bezeichnun<br />
g<br />
3 Unzulässiger<br />
Datenwert<br />
4 Slave-Gerätefehler<br />
Bedeutung<br />
Tabelle 9.7 Modbus-Ausnahmecodes<br />
9.2.3.4 Datenfeld<br />
Ein im Anfragedatenfeld enthaltener Wert<br />
ist kein zulässiger Wert für den Server<br />
(oder Slave). Dies zeigt einen Fehler in der<br />
Struktur des Rests einer komplexen<br />
Anforderung an, z. B. dass die implizierte<br />
Länge falsch ist. Es bedeutet jedoch<br />
genau NICHT, dass ein zur Speicherung in<br />
einem Register gesendetes Datenelement<br />
einen Wert hat, der außerhalb der<br />
Erwartung des Anwendungsprogramms<br />
liegt, da das Modbus-Protokoll die<br />
Bedeutung eines bestimmten Werts eines<br />
bestimmten Registers nicht kennt.<br />
Ein nicht behebbarer Fehler trat auf,<br />
während der Server (oder Slave)<br />
versuchte, die angeforderte Aktion<br />
auszuführen.<br />
Das Datenfeld setzt sich aus Sätzen von je zwei hexadezimalen<br />
Zeichen im Bereich von 00 bis FF (hexadezimal)<br />
zusammen. Diese bestehen aus einem RTU-Zeichen. Das<br />
Datenfeld des von einem Master zu Slave-Geräten<br />
gesendeten Telegramms enthält zusätzliche Informationen,<br />
die der Slave verwenden muss, um die vom Funktionscode<br />
festgelegte Aktion durchführen zu können. Dazu gehören<br />
z. B. Einzel- und Registeradressen, die Anzahl der zu<br />
bearbeitenden Punkte oder die Zählung der Istwert-<br />
Datenbytes im Feld.<br />
9.2.3.5 CRC-Prüffeld<br />
Telegramme enthalten ein Fehlerprüffeld, das auf der<br />
zyklischen Blockprüfung (CRC) basiert. Das CRC-Feld prüft<br />
den Inhalt des gesamten Telegramms. Die Prüfung wird in<br />
jedem Fall durchgeführt, unabhängig vom Paritätsprüfverfahren<br />
für die einzelnen Zeichen des Telegramms. Der<br />
CRC-Ergebnis wird vom sendenden Gerät errechnet, das<br />
den CRC-Wert an das Telegramm anhängt. Das<br />
empfangende Gerät führt während des Erhalts des<br />
Telegramms eine Neuberechnung der CRC durch und<br />
vergleicht den errechneten Wert mit dem tatsächlichen<br />
Wert im CRC-Feld. Sind die beiden Werte nicht identisch,<br />
erfolgt ein Bus-Timeout. Das CRC-Feld enthält einen<br />
binären 16-Bit-Wert, der in Form von zwei 8-Bit-Bytes<br />
implementiert wird. Wenn dieser Schritt abgeschlossen ist,<br />
wird das niederwertige Byte im Feld zuerst angehängt und<br />
anschließend das höherwertige Byte. Das höherwertige<br />
CRC-Byte ist das letzte im Rahmen des Telegramms<br />
übertragene Byte.<br />
100 DET-767/D
RS485 Installation und Konf...<br />
<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />
9.2.4 Registeradressierung<br />
Im Modbus-Protokoll sind alle Daten in Einzelregistern<br />
(Spulen) und Halteregistern organisiert. Einzelregister<br />
enthalten ein einzelnes Bit, während Halteregister ein 2-<br />
Byte-Wort (d. h. 16 Bit) enthalten. Alle Datenadressen in<br />
Modbus-Telegrammen werden als Null referenziert. Das<br />
erste Auftreten eines Datenelements wird als Element Nr. 0<br />
adressiert. Beispiel: Die als „Spule 1“ in einem programmierbaren<br />
Controller eingetragene Spule wird im<br />
Datenadressfeld eines Modbus-Telegramms als 0000<br />
adressiert. Spule 127 (dezimal) wird als Spule 007E<br />
hexadezimal (126 dezimal) adressiert.<br />
Halteregister 40001 wird im Datenadressfeld des<br />
Telegramms als 0000 adressiert. Im Funktionscodefeld ist<br />
bereits eine „Halteregister“-Operation spezifiziert. Daher ist<br />
die Referenz „4XXXX“ implizit. Halteregister 40108 wird als<br />
Register 006B hexadezimal (107 dezimal) adressiert.<br />
Spulennr. Bezeichnung Signalrichtung<br />
1-16 <strong>Frequenzumrichter</strong>-Steuerwort (siehe Tabelle unten) Master → Slave<br />
17-32 Drehzahl- oder Sollwert des <strong>Frequenzumrichter</strong>s Bereich 0x0 – 0xFFFF (-200 Master → Slave<br />
% ... ~200 %)<br />
33-48 Zustandswort des <strong>Frequenzumrichter</strong>s (siehe Tabelle unten) Slave → Master<br />
49-64 Regelung ohne Rückführung: Ausgangsfrequenz des <strong>Frequenzumrichter</strong>s Mit Slave → Master<br />
Rückführung: Istwertsignal des <strong>Frequenzumrichter</strong>s<br />
65 Parameterschreibsteuerung (Master → Slave) Master → Slave<br />
0 = Parameteränderungen werden zum RAM des <strong>Frequenzumrichter</strong>s<br />
geschrieben.<br />
1 = Parameteränderungen werden zum RAM und EEPROM des <strong>Frequenzumrichter</strong>s<br />
geschrieben.<br />
66-65536 Reserviert<br />
Tabelle 9.8<br />
Spule 0 1<br />
01 Festsollwertanwahl LSB<br />
02 Festsollwertanwahl MSB<br />
03 DC-Bremse Keine DC-Bremse<br />
04 Motorfreilauf Kein Motorfreilauf<br />
05 Schnellstopp Kein Schnellstopp<br />
06 Freq. speichern Freq. nicht speichern<br />
07 Rampenstopp Start<br />
08 Kein Reset Reset<br />
09 Keine Festdrehzahl JOG Festdrz. (JOG)<br />
10 Rampe 1 Rampe 2<br />
11 Daten nicht gültig Daten gültig<br />
12 Relais 1 Aus Relais 1 Ein<br />
13 Relais 2 Aus Relais 2 Ein<br />
14 Parametersatzwahl LSB<br />
15 Parametersatzwahl MSB<br />
16 Keine Reversierung Reversierung<br />
Steuerwort des <strong>Frequenzumrichter</strong>s (Drive-Profil)<br />
Tabelle 9.9<br />
Spule 0 1<br />
33 Steuerung nicht bereit Steuerung bereit<br />
34 <strong>Frequenzumrichter</strong> nicht <strong>Frequenzumrichter</strong> bereit<br />
bereit<br />
35 Motorfreilaufstopp Sicherheitsverriegelung<br />
36 Kein Alarm Alarm<br />
37 Unbenutzt Unbenutzt<br />
38 Unbenutzt Unbenutzt<br />
39 Unbenutzt Unbenutzt<br />
40 Keine Warnung Warnung<br />
41 Istwert≠Sollwert Ist=Sollwert<br />
42 Hand-Betrieb Autobetrieb<br />
43 Außerh. Freq.-Ber. In Freq.-Bereich<br />
44 Gestoppt In Betrieb<br />
45 Unbenutzt Unbenutzt<br />
46 Keine Spannungswarnung Spannungswarnung<br />
47 Nicht in Stromgrenze Stromgrenze<br />
48 Keine Temperaturwarnung Warnung Übertemp.<br />
Zustandswort des <strong>Frequenzumrichter</strong>s (Drive-Profil)<br />
Tabelle 9.10<br />
9 9<br />
DET-767/D 101
RS485 Installation und Konf...<br />
<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />
Halteregister<br />
Registernummer<br />
Bezeichnung<br />
00001-00006 Reserviert<br />
00007 Letzter Fehlercode von einer Drive-Datenobjektschnittstelle<br />
00008 Reserviert<br />
00009 Parameterindex*<br />
00010-00990 Parametergruppe 000 (Parameter 001 bis 099)<br />
01000-01990 Parametergruppe 100 (Parameter 100 bis 199)<br />
02000-02990 Parametergruppe 200 (Parameter 200 bis 299)<br />
03000-03990 Parametergruppe 300 (Parameter 300 bis 399)<br />
04000-04990 Parametergruppe 400 (Parameter 400 bis 499)<br />
... ...<br />
49000-49990 Parametergruppe 4900 (Parameter 4900 bis 4999)<br />
50000 Eingangsdaten: FU-Steuerwortregister (STW)<br />
50010 Eingangsdaten: Bussollwertregister (REF)<br />
... ...<br />
50200 Ausgangsdaten: FU-Zustandswortregister (ZSW)<br />
50210 Ausgangsdaten: FU-Hauptistwertregister (HIW)<br />
Tabelle 9.11<br />
* Zur Angabe der beim Zugriff auf Indexparameter zur<br />
verwendenden Indexnummer.<br />
9<br />
102 DET-767/D
RS485 Installation und Konf...<br />
9.2.5 Zugriff auf Parameter<br />
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9.2.5.3 IND<br />
9.2.5.1 Parameterverarbeitung<br />
Die PNU (Parameternummer) wird aus der Registeradresse<br />
übersetzt, die im Modbus-Lese- oder Schreibtelegramm<br />
enthalten ist. Die Parameternummer wird als (10 x Parameternummer)<br />
DEZIMAL für Modbus übersetzt.<br />
Alle Parameter werden mit einem oder zwei Buchstaben<br />
benannt, z. B. ein „-“ und eine Nummer, F-07. Zum Zugriff<br />
auf Parameter verwenden Sie Tabelle 9.12, da Buchstaben<br />
nicht adressiert werden können.<br />
Beispiel: F-07=7, E-01=101, DR-53=1253.<br />
Buchstabe<br />
Nummer<br />
F 0<br />
E 1<br />
C 2<br />
P 3<br />
H 4<br />
K 5<br />
AN 6<br />
B 7<br />
O 8<br />
PB 9<br />
SP 10<br />
XC 11<br />
DR 12<br />
LG 13<br />
CL 14<br />
ID 15<br />
AP 16<br />
T 17<br />
FB 18<br />
PC 19<br />
AO 20<br />
BP 21<br />
DN 22<br />
PI 23<br />
LC 24<br />
EC 25<br />
RS 26<br />
BN 27<br />
LN 28<br />
EN 29<br />
CB 30<br />
CA 31<br />
CD 32<br />
Tabelle 9.12<br />
9.2.5.2 Datenspeicherung<br />
Die Spule 65 (dezimal) bestimmt, ob an den <strong>Frequenzumrichter</strong><br />
geschriebene Daten im EEPROM und RAM (Spule 65<br />
= 1) oder nur im RAM (Spule 65 = 0) gespeichert werden.<br />
Der Arrayindex wird in Halteregister 9 gesetzt und beim<br />
Zugriff auf Arrayparameter verwendet.<br />
9.2.5.4 Textblöcke<br />
Der Zugriff auf als Textblöcke gespeicherte Parameter<br />
erfolgt auf gleiche Weise wie für die anderen Parameter.<br />
Die maximale Textblockgröße ist 20 Zeichen. Gilt die<br />
Leseanfrage für einen Parameter für mehr Zeichen, als der<br />
Parameter speichert, wird die Antwort verkürzt. Gilt die<br />
Leseanfrage für einen Parameter für weniger Zeichen, als<br />
der Parameter speichert, wird die Antwort mit Leerzeichen<br />
gefüllt.<br />
9.2.5.5 Umrechnungsfaktor<br />
Die verschiedenen Attribute jedes Parameters sind im<br />
Abschnitt Werkseinstellungen aufgeführt. Da ein Parameterwert<br />
nur als ganze Zahl übertragen werden kann, muss<br />
zur Übertragung von Dezimalzahlen ein Umrechnungsfaktor<br />
benutzt werden.<br />
Umrechnungsindex<br />
Umrechnungsfaktor<br />
100<br />
75<br />
74<br />
67<br />
6 1000000<br />
5 100000<br />
4 10000<br />
3 1000<br />
2 100<br />
1 10<br />
0 1<br />
-1 0,1<br />
-2 0,01<br />
-3 0,001<br />
-4 0,0001<br />
-5 0,00001<br />
-6 0,000001<br />
-7 0,0000001<br />
Tabelle 9.13 Umrechnungstabelle<br />
9.2.5.6 Parameterwerte<br />
Standarddatentypen<br />
Standarddatentypen sind int16, int32, uint8, uint16 und<br />
uint32. Sie werden als 4x-Register gespeichert (40001 –<br />
4FFFF). Die Parameter werden über Funktion 03HEX<br />
„Halteregister lesen“ gelesen. Parameter werden über die<br />
Funktion 6HEX „Einzelregister voreinstellen“ für 1 Register<br />
(16 Bit) und die Funktion 10HEX „Mehrere Register voreinstellen“<br />
für 2 Register (32 Bit) geschrieben. Lesbare Längen<br />
9 9<br />
DET-767/D 103
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reichen von 1 Register (16 Bit) bis zu 10 Registern (20<br />
Zeichen).<br />
Nicht-Standarddatentypen<br />
Nichtstandarddatentypen sind Textblöcke und werden als<br />
4x-Register gespeichert (40001 – 4FFFF). Die Parameter<br />
werden über Funktion 03HEX „Halteregister lesen“ gelesen<br />
und über die Funktion 10HEX „Mehrere Register voreinstellen“<br />
geschrieben. Lesbare Längen reichen von 1<br />
Register (2 Zeichen) bis zu 10 Registern (20 Zeichen).<br />
9.3 Antriebs-Steuerprofil<br />
9.3.1 Steuerwort gemäß Antriebsprofil<br />
(O-10 Steuerwortprofil = Antriebsprofil)<br />
Programmierter Parameter Bit 01 Bit 00<br />
Sollwert<br />
1 C-05 Mehrstufenfrequenz<br />
0 0<br />
1-8<br />
[0]<br />
2 C-05 Mehrstufenfrequenz<br />
0 1<br />
1-8<br />
[1]<br />
3 C-05 Mehrstufenfrequenz<br />
1 0<br />
1-8<br />
[2]<br />
4 C-05 Mehrstufenfrequenz<br />
1 1<br />
1-8<br />
[3]<br />
Tabelle 9.15<br />
Bit 02, DC-Bremse:<br />
9<br />
Abbildung 9.2<br />
Bit Bitwert = 0 Bitwert = 1<br />
00 Sollwert Externe Anwahl lsb<br />
01 Sollwert Externe Anwahl msb<br />
02 DC-Bremse Rampe<br />
03 Freilaufstopp Kein Freilaufstopp<br />
04 Schnellstopp Rampe<br />
05 Frequenzausgang<br />
halten<br />
Rampe<br />
06 Rampenstopp Start<br />
07 Keine Funktion Reset<br />
08 Keine Funktion Festdrz. (JOG)<br />
09 Rampe 1 Rampe 2<br />
10 Daten ungültig Daten gültig<br />
11 Keine Funktion Relais 01 aktiv<br />
12 Keine Funktion Relais 02 aktiv<br />
13 Parametersatzanwahl (lsb)<br />
14 Parametersatzanwahl (msb)<br />
15 Keine Funktion Reversierung<br />
Tabelle 9.14<br />
Erklärung der Steuerbits<br />
Bits 00/01<br />
Bit 00 und 01 werden benutzt, um zwischen den vier<br />
Sollwerten zu wählen, die gemäß folgender Tabelle in<br />
C-05 Mehrstufenfrequenz 1-8 vorprogrammiert sind:<br />
Bit 02 = „0“: DC-Bremse und Stopp. Stellen Sie den<br />
Bremsstrom und die Bremsdauer in B-01 DC-Bremsstrom<br />
und B-02 DC-Bremszeit ein. Bit 02 = „1“ bewirkt Rampe.<br />
Bit 03, Motorfreilauf:<br />
Bit 03 = „0“: Der <strong>Frequenzumrichter</strong> lässt den Motor<br />
austrudeln (Ausgangstransistoren werden „abgeschaltet“).<br />
Bit 03 = „1“: Der <strong>Frequenzumrichter</strong> startet den Motor,<br />
wenn die anderen Startbedingungen erfüllt sind.<br />
Bit 04, Schnellstopp:<br />
Bit 04 = „0“: Lässt die Motordrehzahl bis zum Stopp<br />
verzögern (eingestellt in C-23 Verzög.-Zeit Schnellstopp).<br />
Bit 04 = „1“ bewirkt Rampe.<br />
Bit 05, Frequenzausgang halten<br />
Bit 05 = „0“: Die aktuelle Ausgangsfrequenz (in Hz) wird<br />
gespeichert. Sie können die gespeicherte Drehzahl dann<br />
nur an den Digitaleingängen (E-01 Klemme 18 Digitaleingang<br />
bis E-06 Klemme 33 Digitaleingang), programmiert<br />
für Drehzahl auf und Drehzahl ab, ändern.<br />
HINWEIS<br />
Ist Ausgangsfrequenz speichern aktiv, kann der <strong>Frequenzumrichter</strong><br />
nur gestoppt werden durch Auswahl von:<br />
• Bit 03, Motorfreilaufstopp<br />
• Bit 02, DC-Bremse<br />
• Digitaleingang (E-01 Klemme 18 Digitaleingang bis<br />
E-06 Klemme 33 Digitaleingang) programmiert auf<br />
DC-Bremse, Motorfreilauf oder Reset und<br />
Motorfreilauf.<br />
104 DET-767/D
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Bit 06, Rampe Stopp/Start:<br />
Bit 06 = „0“: Bewirkt einen Stopp, indem die Motordrehzahl<br />
über den entsprechenden Parameter für Verzögerung bis<br />
zum Stopp verzögert wird. Bit 06 = „1“: Ermöglicht es dem<br />
<strong>Frequenzumrichter</strong>, den Motor zu starten, wenn die<br />
anderen Startbedingungen erfüllt sind.<br />
Bit 15 Reversierung:<br />
Bit 15 = „0“: Keine Reversierung. Bit 15 = „1“: Reversierung.<br />
In der Werkseinstellung ist Reversierung in<br />
O-54 Reversierung auf Digital eingestellt. Bit 15 bewirkt eine<br />
Reversierung nur dann, wenn entweder Bus, Bus und<br />
Klemme oder Bus oder Klemme gewählt ist.<br />
Bit 07, Reset: Bit 07 = „0“: Kein Reset. Bit 07 = „1“: Reset<br />
einer Abschaltung. Reset wird auf der ansteigenden Signalflanke<br />
aktiviert, d. h., beim Übergang von logisch „0“ zu<br />
logisch „1“.<br />
Bit 08, Festdrehzahl JOG:<br />
Bit 08 = „1“: Die Ausgangsfrequenz wird durch<br />
C-21 Festdrehzahl Jog [UPM] bestimmt.<br />
Bit 09, Auswahl von Rampe 1/2:<br />
Bit 09 = „0“: Rampe 1 ist aktiv (F-07 Beschl.-Zeit 1 bis<br />
F-08 Verzög.-Zeit 1). Bit 09 = „1“: Rampe 2 (E-10 Beschl.-Zeit<br />
2 bis E-11 Verzög.-Zeit 2) ist aktiv.<br />
Bit 10, Daten ungültig/Daten gültig:<br />
Teilt dem <strong>Frequenzumrichter</strong> mit, ob das Steuerwort<br />
benutzt oder ignoriert wird. Bit 10 = „0“: Das Steuerwort<br />
wird ignoriert. Bit 10 = „1“: Das Steuerwort wird verwendet.<br />
Diese Funktion ist relevant, weil das Telegramm<br />
unabhängig vom Telegrammtyp stets das Steuerwort<br />
enthält. Sie können also das Steuerwort deaktivieren, wenn<br />
es beim Aktualisieren oder Lesen von Parametern nicht<br />
benutzt werden soll.<br />
9 9<br />
Bit 11, Relais 01:<br />
Bit 11 = „0“: Relais nicht aktiviert. Bit 11 = „1“: Relais 01 ist<br />
aktiviert, vorausgesetzt in E-24 Relaisfunktion wurde<br />
Steuerwort Bit 11 gewählt.<br />
Bit 12, Relais 04:<br />
Bit 12 = „0“: Relais 04 ist nicht aktiviert. Bit 12 = „1“: Relais<br />
04 ist aktiviert, vorausgesetzt in E-24 Relaisfunktion wurde<br />
Steuerwort Bit 12 gewählt.<br />
Bit 13/14, Parametersatzanwahl:<br />
Mit Bit 13 und 14 können die vier Parametersätze<br />
entsprechend der folgenden Tabelle gewählt werden.<br />
Satz Bit 14 Bit 13<br />
1 0 0<br />
2 0 1<br />
3 1 0<br />
4 1 1<br />
Tabelle 9.16<br />
Die Funktion ist nur möglich, wenn Externe Anwahl in<br />
K-10 Aktiver Satz gewählt ist.<br />
DET-767/D 105
RS485 Installation und Konf...<br />
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9.3.2 Zustandswort gemäß Antriebsprofil<br />
(ZSW) (O-10 Steuerwortprofil =<br />
Antriebsprofil)<br />
Bit 04, Kein Fehler/Fehler (keine Abschaltung):<br />
Bit 04 = „0“: Es liegt kein Fehlerzustand des <strong>Frequenzumrichter</strong>s<br />
vor. Bit 04 = „1“: Der <strong>Frequenzumrichter</strong> meldet<br />
einen Fehler, aber schaltet nicht ab.<br />
Bit 05, Nicht benutzt:<br />
Bit 05 wird im Zustandswort nicht benutzt.<br />
Abbildung 9.3<br />
Bit 06, Kein Fehler/keine Abschaltung:<br />
Bit 06 = „0“: Es liegt kein Fehlerzustand des <strong>Frequenzumrichter</strong>s<br />
vor. Bit 06 = „1“: Der <strong>Frequenzumrichter</strong> ist<br />
abgeschaltet und blockiert.<br />
9<br />
Bit Bit = 0 Bit = 1<br />
00 Steuerung nicht bereit Steuerung bereit<br />
01 FU nicht bereit Bereit<br />
02 Freilaufstopp Aktivieren<br />
03 Kein Fehler Abschaltung<br />
04 Kein Fehler Fehler (keine Abschaltung)<br />
05 Reserviert -<br />
06 Kein Fehler Abschaltblockierung<br />
07 Keine Warnung Warnung<br />
08 Drehzahl ≠ Sollwert Drehzahl = Sollwert<br />
09 Ortbetrieb Bussteuerung<br />
10 Außerhalb Frequenzgrenze Frequenzgrenze OK<br />
11 Kein Betrieb In Betrieb<br />
12 FU OK Gestoppt, Auto Start<br />
13 Spannung OK Spannung überschritten<br />
14 Moment OK Moment überschritten<br />
15 Timer OK Timer überschritten<br />
Tabelle 9.17<br />
Erklärung der Statusbits<br />
Bit 00, Regler nicht bereit/bereit:<br />
Bit 00 = „0“: Der <strong>Frequenzumrichter</strong> hat abgeschaltet. Bit<br />
00 = „1“: Regler des <strong>Frequenzumrichter</strong>s bereit, aber<br />
möglicherweise keine Versorgung zum Leistungsteil (bei<br />
externer 24V-Versorgung der Steuerkarte).<br />
Bit 01, FU bereit:<br />
Bit 01 = „1“: Der <strong>Frequenzumrichter</strong> ist betriebsbereit, aber<br />
der Freilaufbefehl ist über die Digitaleingänge oder über<br />
serielle Kommunikation aktiv.<br />
Bit 02, Motorfreilaufstopp:<br />
Bit 02 = „0“: Der <strong>Frequenzumrichter</strong> gibt den Motor frei. Bit<br />
02 = „1“: Der <strong>Frequenzumrichter</strong> startet den Motor mit<br />
einem Startbefehl.<br />
Bit 03, Kein Fehler/keine Abschaltung:<br />
Bit 03 = „0“: Es liegt kein Fehlerzustand des <strong>Frequenzumrichter</strong>s<br />
vor. Bit 03 = „1“: Der <strong>Frequenzumrichter</strong> hat<br />
abgeschaltet. Um den Fehler zurückzusetzen, muss ein<br />
[Reset] ausgeführt werden.<br />
Bit 07, Keine Warnung/Warnung:<br />
Bit 07 = „0“: Es liegen keine Warnungen vor. Bit 07 = „1“:<br />
Eine Warnung liegt vor.<br />
Bit 08, Drehzahl ≠ Sollwert/Drehzahl = Sollwert:<br />
Bit 08 = „0“: Der Motor läuft, die aktuelle Drehzahl<br />
entspricht aber nicht dem voreingestellten Drehzahlsollwert.<br />
Dies kann z. B. bei der Drehzahlbeschleunigung/-<br />
verzögerung während des Starts/Stopps der Fall sein. Bit<br />
08 = „1“: Die Motordrehzahl entspricht dem voreingestellten<br />
Drehzahlsollwert.<br />
Bit 09, Ort-Betrieb/Bussteuerung:<br />
Bit 09 = „0“: Es wurde die [Stop]-Taste am LCP betätigt<br />
oder in F-02 Betriebsart auf Ort-Steuerung umgestellt. Sie<br />
können den <strong>Frequenzumrichter</strong> nicht über die serielle<br />
Schnittstelle steuern. Bit 09 = „1“: Der <strong>Frequenzumrichter</strong><br />
kann über den Feldbus/die serielle Schnittstelle oder<br />
Klemmen gesteuert werden.<br />
Bit 10, Frequenzgrenze überschritten:<br />
Bit 10 = „0“: Die Ausgangsfrequenz hat den Wert in<br />
F-18 Min. Drehzahl [UPM] oder F-17 Max. Drehzahl [UPM]<br />
erreicht. Bit 10 = „1“: Die Ausgangsfrequenz ist innerhalb<br />
der festgelegten Grenzen.<br />
Bit 11, Kein Betrieb/Betrieb:<br />
Bit 11 = „0“: Der Motor läuft nicht. Bit 11 = „1“: Der<br />
<strong>Frequenzumrichter</strong> hat ein Startsignal, oder die Ausgangsfrequenz<br />
ist größer als 0 Hz.<br />
Bit 12, FU OK/gestoppt, autom. Start:<br />
Bit 12 = „0“: Es liegt keine vorübergehende Übertemperatur<br />
des Wechselrichters vor. Bit 12 = „1“: Der<br />
Wechselrichter stoppt wegen Übertemperatur, aber das<br />
Gerät schaltet nicht ab, und nimmt den Betrieb wieder auf,<br />
wenn keine Übertemperatur mehr vorliegt.<br />
Bit 13, Spannung OK/Grenze überschritten:<br />
Bit 13 = „0“: Es liegen keine Spannungswarnungen vor. Bit<br />
13 = „1“: Die Gleichspannung im Zwischenkreis des<br />
<strong>Frequenzumrichter</strong>s ist zu hoch bzw. zu niedrig.<br />
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Bit 14, Moment OK/Grenze überschritten:<br />
Bit 14 = „0“: Der Motorstrom liegt unter der in<br />
F-43 Stromgrenze gewählten Drehmomentgrenze. Bit 14 =<br />
„1“: Die Drehmomentgrenze in F-43 Stromgrenze ist<br />
überschritten.<br />
Bit 15, Timer OK/Grenze überschritten:<br />
Bit 15 = „0“: Die Timer für thermischen Motorschutz und<br />
thermischen Schutz des <strong>Frequenzumrichter</strong>s sind nicht 100<br />
% überschritten. Bit 15 = „1“: Einer der Timer überschreitet<br />
100 %.<br />
Alle Bits im ZSW werden auf „0“ gesetzt, wenn die<br />
Verbindung zwischen der Interbus-Option und dem<br />
<strong>Frequenzumrichter</strong> verloren geht oder ein internes<br />
Kommunikationsproblem auftritt.<br />
9.3.3 Bus (Drehzahl) Sollwert<br />
Der Sollwert für die Drehzahl wird an den <strong>Frequenzumrichter</strong><br />
als relativer Wert in % übermittelt. Der Wert wird in<br />
Form eines 16-Bit-Wortes übermittelt. In Ganzzahlen<br />
(0-32767) entspricht der Wert 16384 (4000 Hex) 100 %.<br />
Negative Werte werden über Zweier-Komplement<br />
formatiert. Die aktuelle Ausgangsfrequenz (HIW) wird auf<br />
gleiche Weise wie der Bussollwert skaliert.<br />
9 9<br />
Abbildung 9.4<br />
Der Sollwert und HIW werden wie folgt skaliert:<br />
Abbildung 9.5<br />
DET-767/D 107
Warnungen und Alarmmeldunge...<br />
<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />
10 Warnungen und Alarmmeldungen<br />
10.1 Systemüberwachung<br />
Abschaltzustand wie oben beschrieben und lässt sich auf<br />
eine der vier genannten Arten quittieren.<br />
Der <strong>Frequenzumrichter</strong> überwacht den Zustand seiner<br />
Eingangsspannung, seines Ausgangs und der Motorkenngrößen<br />
sowie andere Messwerte der Systemleistung. Eine<br />
Warnung oder ein Alarm zeigt nicht unbedingt ein<br />
Problem am <strong>Frequenzumrichter</strong> selbst an. In vielen Fällen<br />
zeigen sie Fehlerbedingungen bei Eingangsspannung,<br />
Motorlast bzw. -temperatur, externen Signalen oder<br />
anderen Bereichen an, die der <strong>Frequenzumrichter</strong><br />
überwacht. Untersuchen Sie daher unbedingt die Bereiche<br />
außerhalb des <strong>Frequenzumrichter</strong>s, die die Alarm- oder<br />
Warnmeldungen angeben.<br />
10.3 Anzeige von Warn- und<br />
Alarmmeldungen<br />
Abbildung 10.1<br />
10.2 Warnungs- und Alarmtypen<br />
Warnungen<br />
Der <strong>Frequenzumrichter</strong> gibt eine Warnung aus, wenn ein<br />
Alarmzustand bevorsteht oder ein abnormer Betriebszustand<br />
vorliegt, der zur Ausgabe eines Alarms durch den<br />
<strong>Frequenzumrichter</strong> führen kann. Eine Warnung wird<br />
automatisch quittiert, wenn Sie die abnorme Bedingung<br />
beseitigen.<br />
Alarme<br />
Abschaltung<br />
Das Display zeigt einen Alarm, wenn der <strong>Frequenzumrichter</strong><br />
abgeschaltet hat, d. h. der <strong>Frequenzumrichter</strong><br />
unterbricht seinen Betrieb, um Schäden an sich selbst oder<br />
am System zu verhindern. Der Motor läuft im Freilauf aus<br />
und stoppt. Die Steuerung des <strong>Frequenzumrichter</strong>s ist<br />
weiter funktionsfähig und überwacht den Zustand des<br />
<strong>Frequenzumrichter</strong>s. Nach Behebung des Fehlerzustands<br />
können Sie die Alarmmeldung des <strong>Frequenzumrichter</strong>s<br />
quittieren. Er ist danach wieder betriebsbereit.<br />
Ein Alarm oder ein Alarm mit Abschaltblockierung blinkt<br />
zusammen mit der Nummer des Alarms auf dem Display.<br />
0<br />
10<br />
Abbildung 10.2<br />
Neben dem Text und dem Alarmcode auf dem Tastenfeld<br />
des <strong>Frequenzumrichter</strong>s leuchten die LED zur Zustandsanzeige<br />
Es gibt 4 Möglichkeiten, eine Abschaltung zu quittieren:<br />
• Drücken Sie [Reset] am Tastenfeld.<br />
• Über einen Digitaleingang mit der Funktion<br />
„Reset“.<br />
• Über serielle Schnittstelle<br />
• Automatisches Quittieren<br />
Abschaltblockierung<br />
Bei einem Alarm, der zur Abschaltblockierung des <strong>Frequenzumrichter</strong>s<br />
führt, müssen Sie die Eingangsspannung ausund<br />
wiedereinschalten. Der Motor läuft im Freilauf aus und<br />
stoppt. Die Steuerung des <strong>Frequenzumrichter</strong>s ist weiter<br />
funktionsfähig und überwacht den Zustand des <strong>Frequenzumrichter</strong>s.<br />
Entfernen Sie die Eingangsspannung zum<br />
<strong>Frequenzumrichter</strong> und beheben Sie die Ursache des<br />
Fehlers. Stellen Sie anschließend die Netzversorgung<br />
wieder her. Dies versetzt den <strong>Frequenzumrichter</strong> in einen<br />
108 DET-767/D
Warnungen und Alarmmeldunge...<br />
<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />
Abbildung 10.3<br />
Warn. LED Alarm LED<br />
Warnung On Off<br />
Alarm Off On (blinkt)<br />
Abschaltblockierung On On (blinkt)<br />
Tabelle 10.1<br />
10.4 Definitionen von Warn-/<br />
Alarmmeldungen<br />
Die nachstehenden Warn-/Alarminformationen beschreiben<br />
den Warn-/Alarmzustand, geben die wahrscheinliche<br />
Ursache des Zustands sowie Einzelheiten zur Abhilfe und<br />
zu den entsprechenden Verfahren zur Fehlersuche und -<br />
behebung an.<br />
Warnung 1, 10 Volt niedrig<br />
Die Spannung von Klemme 50 an der Steuerkarte ist unter<br />
10 Volt.<br />
Die 10-Volt-Versorgung ist überlastet. Verringern Sie die<br />
Last an Klemme 50. Max. 15 mA oder min. 590 Ω.<br />
Diese Bedingung kann ein Kurzschluss in einem<br />
angeschlossenen Potenziometer oder eine falsche<br />
Verkabelung des Potenziometers verursachen.<br />
Fehlersuche und -behebung<br />
Entfernen Sie das Kabel an Klemme 50. Wenn der <strong>Frequenzumrichter</strong><br />
die Warnung nicht mehr anzeigt, liegt ein<br />
Problem mit der Kundenverkabelung vor. Zeigt er die<br />
Warnung weiterhin an, tauschen Sie die Steuerkarte aus.<br />
Warnung/Alarm 2, Signalfehler<br />
Der <strong>Frequenzumrichter</strong> zeigt diese Warnung oder diesen<br />
Alarm nur an, wenn Sie dies in AN-01 Signalausfall Funktion<br />
programmiert haben. Das Signal an einem der<br />
Analogeingänge ist unter 50 % des Mindestwerts, der für<br />
diesen Eingang programmiert ist. Diese Bedingung kann<br />
ein gebrochenes Kabel oder ein defektes Gerät, das das<br />
Signal sendet, verursachen.<br />
Fehlersuche und -behebung<br />
Prüfen Sie die Anschlüsse an allen Analogeingangsklemmen:<br />
Steuerkartenklemmen 53 und 54<br />
für Signale, Klemme 55 Bezugspotenzial.<br />
OPCGPIO, Klemmen 11 und 12 für Signale,<br />
Klemme 10 Bezugspotenzial, OPCGPIO, Klemmen<br />
1, 3, 5 für Signale, Klemmen 2, 4, 6 Bezugspotenzial.<br />
Prüfen Sie, ob die Programmierung des <strong>Frequenzumrichter</strong>s<br />
und Schaltereinstellungen mit dem<br />
Analogsignaltyp übereinstimmen.<br />
Prüfen Sie das Signal an den Eingangsklemmen.<br />
WARNUNG/ALARM 3, Kein Motor<br />
Am Ausgang des <strong>Frequenzumrichter</strong>s ist kein Motor<br />
angeschlossen.<br />
Warnung/Alarm 4, Netzunsymmetrie<br />
Versorgungsseitig fehlt eine Phase, oder das Ungleichgewicht<br />
der Netzspannung ist zu hoch. Diese Meldung<br />
erscheint im Falle eines Fehlers im Eingangsgleichrichter<br />
des <strong>Frequenzumrichter</strong>s. Optionen werden in<br />
SP-12 Netzphasen-Unsymmetrie programmiert.<br />
Fehlersuche und -behebung<br />
Kontrollieren Sie die Versorgungsspannung und die Versorgungsströme<br />
zum <strong>Frequenzumrichter</strong>.<br />
Warnung 5, DC-Spannung hoch<br />
Die Zwischenkreisspannung (DC) liegt oberhalb der<br />
Überspannungsgrenze des Steuersystems. Die Grenze ist<br />
abhängig von der Nennspannung des <strong>Frequenzumrichter</strong>s.<br />
Das Gerät bleibt aktiv.<br />
Warnung 6, DC-Spannung niedrig<br />
Die Zwischenkreisspannung (DC) liegt unter dem<br />
Spannungsgrenzwert des Steuersystems. Die Grenze ist<br />
abhängig von der Nennspannung des <strong>Frequenzumrichter</strong>s.<br />
Das Gerät bleibt aktiv.<br />
Warnung/Alarm 7, DC-Überspannung<br />
Überschreitet die Zwischenkreisspannung den Grenzwert,<br />
schaltet der <strong>Frequenzumrichter</strong> nach einiger Zeit ab.<br />
Fehlersuche und -behebung<br />
Schließen Sie einen Bremswiderstand an<br />
Verlängern Sie die Rampenzeit<br />
Ändern Sie den Rampentyp<br />
Aktivieren Sie die Funktionen in<br />
B-10 Bremsfunktion<br />
Erhöhen Sie SP-26 FU-Fehler Abschaltverzögerung<br />
Wenn der Alarm/die Warnung während eines<br />
Spannungsbruchs auftritt, verwenden Sie als<br />
Abhilfe den kinetischen Speicher<br />
(SP-10 Netzausfall).<br />
10 10<br />
DET-767/D 109
Warnungen und Alarmmeldunge...<br />
<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />
Warnung/Alarm 8, DC-Unterspannung<br />
Wenn die Zwischenkreisspannung (DC-Zwischenkreis) unter<br />
den unteren Spannungsgrenzwert sinkt, prüft der <strong>Frequenzumrichter</strong>,<br />
ob eine externe 24 V DC-Versorgung<br />
angeschlossen ist. Wenn keine externe 24 V DC-Versorgung<br />
angeschlossen ist, schaltet der <strong>Frequenzumrichter</strong> nach<br />
einer festgelegten Zeit ab. Die Verzögerungszeit hängt von<br />
der Gerätgröße ab.<br />
Fehlersuche und -behebung<br />
Prüfen Sie, ob die Versorgungsspannung mit der<br />
Spannung des <strong>Frequenzumrichter</strong>s übereinstimmt.<br />
Führen Sie den Eingangsspannungstest durch.<br />
Prüfen Sie die Vorladekreisschaltung.<br />
Warnung/Alarm 9, WR-Überlast<br />
Der <strong>Frequenzumrichter</strong> schaltet aufgrund von Überlastung<br />
(zu hoher Strom über zu lange Zeit) bald ab. Der Zähler für<br />
den elektronischen, thermischen Wechselrichterschutz gibt<br />
bei 98 % eine Warnung aus und schaltet bei 100 % mit<br />
einem Alarm ab. Sie können den <strong>Frequenzumrichter</strong> erst<br />
dann quittieren, bis der Zähler unter 90 % fällt.<br />
Das Problem besteht darin, dass Sie den <strong>Frequenzumrichter</strong><br />
zu lange Zeit mit mehr als 100 % Ausgangsstrom<br />
belastet haben.<br />
Fehlersuche und -behebung<br />
Vergleichen Sie den angezeigten Ausgangsstrom<br />
auf dem mit dem Nennstrom des <strong>Frequenzumrichter</strong>s.<br />
Vergleichen Sie den auf dem Tastenfeld<br />
angezeigten Ausgangsstrom mit dem<br />
gemessenen Motorstrom.<br />
Zeigen Sie die thermische Last des <strong>Frequenzumrichter</strong>s<br />
am Tastenfeld an und überwachen Sie<br />
den Wert. Bei Betrieb des <strong>Frequenzumrichter</strong>s<br />
über dem Dauer-Nennstrom sollte der Zählerwert<br />
steigen. Bei Betrieb unter dem Dauernennstrom<br />
des <strong>Frequenzumrichter</strong>s sollte der Zählerwert<br />
sinken.<br />
Warnung/Alarm 10, Temperatur Motorüberlastung<br />
Gemäß dem elektronischen thermischen Schutz ist der<br />
Motor zu heiß. In F-10 Elektronische Überlast können Sie<br />
wählen, ob der <strong>Frequenzumrichter</strong> eine Warnung oder<br />
einen Alarm ausgeben soll, wenn der Zähler 100 %<br />
erreicht. Der Fehler tritt auf, wenn der Motor zu lange<br />
durch über 100 % überlastet wird.<br />
Fehlersuche und -behebung<br />
Prüfen Sie den Motor auf Überhitzung.<br />
Prüfen Sie, ob der Motor mechanisch überlastet<br />
ist.<br />
Prüfen Sie die Einstellung des richtigen<br />
Motorstroms in P-03 Motorstrom.<br />
Überprüfen Sie, ob die Motordaten in den<br />
Parametern P-02, P-03, P-06, P-07, F-04 und F-05<br />
korrekt eingestellt sind.<br />
Wenn ein externer Lüfter verwendet wird, stellen<br />
Sie in F-11 Fremdbelüftung sicher, dass er<br />
ausgewählt ist.<br />
Ausführen von Auto tune in P-04 Auto tune<br />
stimmt den <strong>Frequenzumrichter</strong> genauer auf den<br />
Motor ab und reduziert die thermische Belastung.<br />
Warnung/Alarm 11, Motor-Thermistor Übertemperatur<br />
Der Thermistor bzw. die Verbindung zum Thermistor ist<br />
ggf. unterbrochen. Wählen Sie in F-10 Elektronische<br />
Überlast, ob der <strong>Frequenzumrichter</strong> eine Warnung oder<br />
einen Alarm ausgeben soll.<br />
Fehlersuche und -behebung<br />
Prüfen Sie den Motor auf Überhitzung.<br />
Prüfen Sie, ob der Motor mechanisch überlastet<br />
ist.<br />
Überprüfen Sie, ob der Thermistor korrekt<br />
zwischen Klemme 53 oder 54 (Analogspannungseingang)<br />
und Klemme 50 (+ 10 Volt-Versorgung)<br />
angeschlossen ist und dass der Schalter für<br />
Klemme 53 oder 54 auf Spannung eingestellt ist.<br />
Prüfen Sie, ob F-12 Thermistoranschluss Klemme<br />
53 oder 54 wählt.<br />
Prüfen Sie bei Verwendung der Digitaleingänge<br />
18 oder 19, ob der Thermistor korrekt zwischen<br />
Klemme 18 oder 19 (nur Digitaleingang PNP) und<br />
Klemme 50 angeschlossen ist.<br />
Wenn ein KTY-Sensor benutzt wird, prüfen Sie, ob<br />
der Anschluss zwischen Klemme 54 und 55<br />
korrekt ist.<br />
Prüfen Sie bei Verwendung eines Thermoschalters<br />
oder Thermistors die Programmierung von F-12<br />
Thermistoranschluss – sie muss der Sensorverkabelung<br />
entsprechen.<br />
Prüfen Sie bei Verwendung eines KTY-Sensors die<br />
Programmierung von Parametern H-95 KTY-<br />
Sensortyp, H-96 KTY-Thermistoranschluss und H-97<br />
KTY-Schwellwert – sie muss der Sensorverkabelung<br />
entsprechen.<br />
Warnung/Alarm 12, Drehmomentgrenze<br />
Das Drehmoment ist höher als der Wert in F-40 Momentgrenze<br />
(motorisch) oder der Wert in F-41 Momentgrenze<br />
(generatorisch). In SP-25 Drehmom.grenze Verzögerungszeit<br />
können Sie einstellen, ob der <strong>Frequenzumrichter</strong> bei dieser<br />
Bedingung nur eine Warnung ausgibt oder ob ihr ein<br />
Alarm folgt.<br />
0<br />
10<br />
110 DET-767/D
Warnungen und Alarmmeldunge...<br />
<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />
Fehlersuche und -behebung<br />
Wenn das System die motorische Drehmomentgrenze<br />
während der Rampe überschreitet,<br />
verlängern Sie die Rampenzeit.<br />
Wenn das System die generatorische Drehmomentgrenze<br />
während der Rampe überschreitet,<br />
verlängern Sie die Rampenzeit.<br />
Wenn die Drehmomentgrenze im Betrieb auftritt,<br />
erhöhen Sie ggf. die Drehmomentgrenze. Stellen<br />
Sie dabei sicher, dass das System mit höherem<br />
Drehmoment sicher arbeitet.<br />
Überprüfen Sie die Anwendung auf zu starke<br />
Stromaufnahme vom Motor.<br />
Warnung/Alarm 13, Überstrom<br />
Die Spitzenstromgrenze des Wechselrichters (ca. 200 % des<br />
Nennstroms) ist überschritten. Die Warnung dauert ca. 1,5<br />
s. Danach schaltet der <strong>Frequenzumrichter</strong> ab und gibt<br />
einen Alarm aus. Diesen Fehler könnten eine Stoßbelastung<br />
oder eine schnelle Beschleunigung mit hohen<br />
Trägheitsmomenten verursachen. Er kann ebenfalls nach<br />
kinetischem Speicher erscheinen, wenn die Beschleunigung<br />
während der Rampe auf zu schnell ist. Bei Auswahl der<br />
erweiterten mechanischen Bremssteuerung können Sie die<br />
Abschaltung extern quittieren.<br />
Fehlersuche und -behebung<br />
Entfernen Sie die Netzversorgung und prüfen Sie,<br />
ob die Motorwelle gedreht werden kann.<br />
Kontrollieren Sie, ob die Motorgröße mit dem<br />
<strong>Frequenzumrichter</strong> übereinstimmt.<br />
Prüfen Sie die Parameter P-02, P-03, P-06, P-07,<br />
F-04 und F-05 auf korrekte Motordaten.<br />
Alarm 14, Erdschluss<br />
Es liegt entweder im Kabel zwischen dem <strong>Frequenzumrichter</strong><br />
oder im Motor selbst ein Erdschluss der<br />
Ausgangsphasen vor.<br />
Fehlersuche und -behebung:<br />
Schalten Sie den <strong>Frequenzumrichter</strong> aus und<br />
beheben Sie den Erdschluss.<br />
Prüfen Sie, ob Erdschlüsse im Motor vorliegen,<br />
indem Sie mithilfe eines Megaohmmeters den<br />
Widerstand der Motorkabel und des Motors zur<br />
Masse messen.<br />
Führen Sie einen Stromsensortest durch.<br />
Alarm 15, Inkompatible Hardware<br />
Ein eingebautes Optionsmodul ist mit der aktuellen<br />
Hardware oder Software der Steuerkarte nicht kompatibel.<br />
Notieren Sie den Wert der folgenden Parameter und<br />
wenden Sie sich an den GE-Service:<br />
ID-40 FU-Typ<br />
ID-41 Leistungsteil<br />
ID-42 Nennspannung<br />
ID-43 Softwareversion<br />
ID-45 Typencode (aktuell)<br />
ID-49 Steuerkarte SW-Version<br />
ID-50 Leistungsteil SW-Version<br />
ID-60 Option installiert<br />
ID-61 SW-Version Option (für alle Optionssteckplätze)<br />
Alarm 16, Kurzschluss<br />
Es liegt ein Kurzschluss im Motor oder in den Motorkabeln<br />
vor.<br />
Schalten Sie den <strong>Frequenzumrichter</strong> ab und beheben Sie<br />
den Kurzschluss.<br />
Warnung/Alarm 17, Steuerwort-Timeout<br />
Es liegt keine Kommunikation zum <strong>Frequenzumrichter</strong> vor.<br />
Die Warnung ist nur aktiv, wenn O-04 Steuerwort Timeout-<br />
Funktion NICHT auf Aus programmiert ist.<br />
Wenn O-04 Steuerwort Timeout-Funktion auf Stopp und<br />
Abschaltung eingestellt ist, zeigt der <strong>Frequenzumrichter</strong><br />
zuerst eine Warnung an und fährt dann bis zur<br />
Abschaltung mit Ausgabe eines Alarms herunter.<br />
Fehlersuche und -behebung:<br />
Prüfen Sie die Verbindungen des seriellen<br />
Kommunikationskabels.<br />
Erhöhen Sie O-03 Steuerwort Timeout-Zeit<br />
Überprüfen Sie die Funktion der Kommunikationsgeräte.<br />
Überprüfen Sie auf EMV-gerechte Installation.<br />
WARNUNG/ALARM 22, Mech. Bremse<br />
Aus dem Berichtwert kann die Ursache ermittelt werden:<br />
0 = Drehmomentsollwert wurde nicht vor dem Timeout<br />
erreicht.<br />
1 = Keine Rückmeldung der Bremse vor Timeout.<br />
Warnung 23, Interne Lüfter<br />
Die Lüfterwarnfunktion ist eine zusätzliche Schutzfunktion,<br />
die prüft, ob der Lüfter läuft/installiert ist. Sie können die<br />
Lüfterwarnung in SP-53 Lüfterüberwachung ([0] Deaktiviert)<br />
deaktivieren.<br />
Fehlersuche und -behebung<br />
Prüfen Sie den Lüfterwiderstand.<br />
Prüfen Sie die Vorladesicherungen.<br />
Warnung 24, Externe Lüfter<br />
Die Warnfunktion des Lüfters prüft, ob der Lüfter läuft/<br />
installiert ist. Sie können die Lüfterwarnung in SP-53 Lüfterüberwachung<br />
([0] Deaktiviert) deaktivieren.<br />
Fehlersuche und -behebung<br />
Prüfen Sie den Lüfterwiderstand.<br />
Prüfen Sie die Vorladesicherungen.<br />
10 10<br />
DET-767/D 111
0<br />
10<br />
Warnungen und Alarmmeldunge...<br />
WARNUNG<br />
Es besteht das Risiko einer Überhitzung des Bremswiderstandes<br />
und der in der Nähe montierten Bauteile, wenn<br />
der Bremstransistor einen Masseschluss hat.<br />
Alarm 29, Kühlkörpertemp.<br />
Der Kühlkörper überschreitet seine maximal zulässige<br />
Temperatur. Sie können den Temperaturfehler erst dann<br />
quittien, wenn die Kühlkörpertemperatur eine definierte<br />
Kühlkörpertemperatur wieder unterschritten hat. Die<br />
Abschalt- und Quittiergrenzen sind je nach der<br />
Leistungsgröße des <strong>Frequenzumrichter</strong>s unterschiedlich.<br />
Fehlersuche und -behebung<br />
Mögliche Ursachen:<br />
Umgebungstemperatur zu hoch<br />
Zu langes Motorkabel<br />
Falsche Freiräume zur Luftzirkulation über und<br />
unter dem <strong>Frequenzumrichter</strong><br />
Blockierte Luftzirkulation des <strong>Frequenzumrichter</strong>s<br />
Beschädigter Kühlkörperlüfter<br />
Schmutziger Kühlkörper<br />
Bei den <strong>Frequenzumrichter</strong>n der Baugröße D, E und F<br />
beruht dieser Alarm auf der vom in den IGBT-Modulen<br />
eingebauten Kühlkörpersensor gemessenen Temperatur.<br />
Bei den <strong>Frequenzumrichter</strong>n der Baugröße F kann diesen<br />
Alarm auch der Thermosensor im Gleichrichtermodul<br />
verursachen.<br />
Fehlersuche und -behebung<br />
Prüfen Sie den Lüfterwiderstand.<br />
Prüfen Sie die Vorladesicherungen.<br />
Prüfen Sie den IGBT-Thermosensor.<br />
Alarm 30, Motorphase U fehlt<br />
Motorphase U zwischen dem <strong>Frequenzumrichter</strong> und dem<br />
Motor fehlt.<br />
Schalten Sie den <strong>Frequenzumrichter</strong> aus und prüfen Sie<br />
Motorphase U.<br />
Alarm 31, Motorphase V fehlt<br />
Motorphase V zwischen dem <strong>Frequenzumrichter</strong> und dem<br />
Motor fehlt.<br />
Schalten Sie den <strong>Frequenzumrichter</strong> aus und prüfen Sie<br />
Motorphase V.<br />
Alarm 32, Motorphase W fehlt<br />
Motorphase W zwischen dem <strong>Frequenzumrichter</strong> und dem<br />
Motor fehlt.<br />
Schalten Sie den <strong>Frequenzumrichter</strong> aus und prüfen Sie<br />
Motorphase W.<br />
Alarm 33, Inrush-Fehler<br />
Zu viele Einschaltungen (Netz-Ein) haben innerhalb zu<br />
kurzer Zeit stattgefunden. Lassen Sie den <strong>Frequenzumrichter</strong><br />
auf Betriebstemperatur abkühlen.<br />
<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />
Warnung/Alarm 34, Feldbus-Kommunikationsfehler<br />
Das Netzwerk an der Schnittstellen-Optionskarte funktioniert<br />
nicht.<br />
Warnung/Alarm 36, Netzausfall<br />
Diese Warnung bzw. dieser Alarm ist nur aktiv, wenn die<br />
Versorgungsspannung zum <strong>Frequenzumrichter</strong> nicht<br />
vorhanden ist und SP-10 Netzausfall NICHT auf [0] Ohne<br />
Funktion programmiert ist. Prüfen Sie die Sicherungen zum<br />
<strong>Frequenzumrichter</strong> und die Netzversorgung zum Gerät.<br />
Alarm 38, Interner Fehler<br />
Wenn ein interner Fehler auftritt, erzeugt dies eine<br />
Codenummer, definiert in der nachstehenden Tabelle an<br />
der Bedieneinheit.<br />
Fehlersuche und -behebung<br />
Schalten Sie die Stromversorgung aus und wieder<br />
ein.<br />
Stellen Sie sicher, dass die Optionen richtig<br />
montiert sind.<br />
Prüfen Sie, ob lose Anschlüsse vorliegen oder<br />
Anschlüsse fehlen.<br />
Wenden Sie sich ggf. an Ihren Lieferanten oder den GE-<br />
Service. Notieren Sie zuvor die Codenummer, um weitere<br />
Hinweise zur Fehlersuche und -behebung zu erhalten.<br />
Nr. Text<br />
0 Die serielle Schnittstelle kann nicht initialisiert<br />
werden. Wenden Sie sich an Ihren GE-Lieferanten<br />
oder an die GE Service-Abteilung.<br />
256-258 EEPROM-Daten Leistungskarte defekt oder zu alt<br />
512 EEPROM-Daten der Steuerkarte defekt oder zu alt<br />
513 Kommunikationstimeout beim Lesen von EEPROM-<br />
Daten<br />
514 Kommunikationstimeout beim Lesen von EEPROM-<br />
Daten<br />
515 Anwendungsorientierte Steuerung kann die<br />
EEPROM-Daten nicht erkennen<br />
516 Schreiben zum EEPROM nicht möglich, da ein<br />
Schreibbefehl ausgeführt wird<br />
517 Schreibbefehl ist unter Timeout<br />
518 Fehler im EEPROM<br />
519 Fehlende oder ungültige Barcodedaten in EEPROM<br />
783 Parameterwert außerhalb min./max. Grenzen<br />
1024-1279 Ein CAN-Telegramm konnte nicht gesendet werden<br />
1281 Flash-Timeout des digitalen Signalprozessors<br />
1282 Leistungs-Mikro-Software-Version inkompatibel<br />
1283 Leistungs-EEPROM-Datenversion inkompatibel<br />
1284 Software-Version des digitalen Signalprozessors<br />
kann nicht gelesen werden<br />
1299 SW der Option in Steckplatz A ist zu alt<br />
1300 SW der Option in Steckplatz B ist zu alt<br />
1301 Option SW in Steckplatz C0 ist zu alt<br />
1302 SW der Option in Steckplatz C1 ist zu alt<br />
1315 SW der Option in Steckplatz A ist nicht unterstützt<br />
(nicht zulässig)<br />
112 DET-767/D
Warnungen und Alarmmeldunge...<br />
<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />
Nr. Text<br />
1316 SW der Option in Steckplatz B ist nicht unterstützt<br />
(nicht zulässig)<br />
1317 Option SW in Steckplatz C0 wird nicht unterstützt<br />
(nicht zulässig)<br />
1318 SW der Option in Steckplatz C1 ist nicht<br />
unterstützt (nicht zulässig)<br />
1379 Option A hat bei Berechnung der Plattformversion<br />
nicht geantwortet<br />
1380 Option B hat bei Berechnung der Plattformversion<br />
nicht geantwortet<br />
1381 Option C0 hat bei der Berechnung der Plattformversion<br />
nicht geantwortet<br />
1382 Option C1 hat bei der Berechnung der Plattformversion<br />
nicht geantwortet<br />
1536 Es wurde eine Ausnahme in der anwendungsorientierten<br />
Steuerung erfasst. Debug-Informationen in<br />
Bedieneinheit geschrieben.<br />
1792 DSP-Watchdog ist aktiv. Debugging der Leistungsteildaten,<br />
Daten der motororientierten Steuerung<br />
nicht korrekt übertragen.<br />
2049 Leistungsdaten neu gestartet<br />
2064-2072 H081x: Option in Steckplatz x neu gestartet<br />
2080-2088 H082x: Option in Steckplatz x hat eine Netz-Ein-<br />
Wartemeldung ausgegeben<br />
2096-2104 H983x: Option in Steckplatz x hat eine legale Netz-<br />
Ein-Wartemeldung ausgegeben<br />
2304 Daten von Leistungs-EEPROM konnten nicht<br />
gelesen werden<br />
2305 Fehlende SW-Version von Leistungseinheit<br />
2314 Fehlende Leistungseinheitsdaten von Leistungseinheit<br />
2315 Fehlende SW-Version von Leistungseinheit<br />
2316 Fehlende io_statepage von Leistungseinheit<br />
2324 Leistungskartenkonfiguration wurde bei Netz-Ein<br />
als inkorrekt ermittelt<br />
2325 Eine Leistungskarte hat bei aktiver Netzversorgung<br />
die Kommunikation eingestellt<br />
2326 Fehlerhafte Konfiguration der Leistungskarte nach<br />
verzögerter Registrierung der Leistungskarten<br />
ermittelt<br />
2327 Zu viele Leistungskartenorte wurden als anwesend<br />
registriert<br />
2330 Leistungsgrößeninformationen zwischen den<br />
Leistungskarten stimmen nicht überein<br />
2561 Keine Kommunikation von DSP zu ATACD<br />
2562 Keine Kommunikation von ATACD zu DSP (Zustand<br />
„In Betrieb“)<br />
2816 Stapelüberlauf Steuerkartenmodul<br />
2817 Scheduler langsame Aufgaben<br />
2818 Schnelle Aufgaben<br />
2819 Parameterthread<br />
2820 Bedieneinheit Stapelüberlauf<br />
2821 Überlauf serielle Schnittstelle<br />
2822 Überlauf USB-Anschluss<br />
Nr. Text<br />
2836 cfListMempool zu klein<br />
3072-5122 Parameterwert außerhalb seiner Grenzen<br />
5123 Option in Steckplatz A: Hardware mit Steuerkartenhardware<br />
nicht kompatibel<br />
5124 Option in Steckplatz B: Hardware mit Steuerkartenhardware<br />
nicht kompatibel<br />
5125 Option in Steckplatz C0: Hardware mit Steuerkartenhardware<br />
nicht kompatibel<br />
5126 Option in Steckplatz C1: Hardware mit Steuerkartenhardware<br />
nicht kompatibel<br />
5376-6231 N. genug Spei.<br />
Tabelle 10.2<br />
Alarm 39, Kühlkörpergeber<br />
Kein Istwert vom Kühlkörpertemperaturgeber.<br />
Das Signal vom thermischen IGBT-Sensor steht an der<br />
Leistungskarte nicht zur Verfügung. Es könnte ein Problem<br />
mit der Leistungskarte, der Gate-Ansteuerkarte oder dem<br />
Flachkabel zwischen der Leistungskarte und der Gate-<br />
Ansteuerkarte vorliegen.<br />
Warnung 40, Digitalausgang 27 ist überlastet<br />
Prüfen Sie die Last an Klemme 27 oder beseitigen Sie den<br />
Kurzschluss. Prüfen Sie E-00 Schaltlogik und E-51 Klemme 27<br />
Funktion.<br />
Warnung 41, Digitalausgang 29 ist überlastet<br />
Prüfen Sie die Last an Klemme 29 oder beseitigen Sie den<br />
Kurzschluss. Prüfen Sie E-00 Schaltlogik und E-52 Klemme 29<br />
Funktion.<br />
Warnung 42, Digitalausgang X30/6 oder X30/7 ist<br />
überlastet<br />
Prüfen Sie für X30/6 die Last, die an X30/6 angeschlossen<br />
ist, oder entfernen Sie die Kurzschlussverbindung. Siehe<br />
E-56 Kl. X30/6 Digitalausgang (OPCGPIO).<br />
Prüfen Sie für X30/7 die Last, die an X30/7 angeschlossen<br />
ist, oder entfernen Sie die Kurzschlussverbindung. Siehe<br />
E-57 Kl. X30/7 Digitalausgang (OPCGPIO).<br />
Alarm 46, Umrichter-Versorgung<br />
Die Stromversorgung der Leistungskarte liegt außerhalb<br />
des Bereichs.<br />
Das Schaltnetzteil (SMPS) auf der Leistungskarte erzeugt<br />
drei Spannungsversorgungen: 24 V, 5 V, ±18 V. Bei<br />
Versorgung mit dreiphasiger Netzspannung überwacht er<br />
alle drei Versorgungsspannungen.<br />
Warnung 47, 24-V-Versorgung Fehler<br />
Die 24 V DC-Versorgung wird an der Steuerkarte<br />
gemessen. Die externe 24-V DC Versorgung ist<br />
möglicherweise überlastet. Wenden Sie sich andernfalls an<br />
Ihren GE-Lieferanten.<br />
Warnung 48, 1,8-V-Versorgung Fehler<br />
Die 1,8-Volt-DC-Versorgung der Steuerkarte liegt außerhalb<br />
des Toleranzbereichs. Die Spannungsversorgung wird an<br />
der Steuerkarte gemessen. Überprüfen Sie, ob die<br />
10 10<br />
DET-767/D 113
Warnungen und Alarmmeldunge...<br />
<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />
Steuerkarte defekt ist. Wenn eine Optionskarte eingebaut<br />
ist, prüfen Sie, ob eine Überspannungsbedingung vorliegt.<br />
Warnung 49, Drehzahlgrenze<br />
Wenn die Drehzahl nicht mit dem Bereich in F-18 und F-17<br />
übereinstimmt, zeigt der <strong>Frequenzumrichter</strong> eine Warnung<br />
an. Wenn die Drehzahl unter der Grenze in H-36 Min.<br />
Abschaltdrehzahl [UPM] liegt (außer beim Starten oder<br />
Stoppen), schaltet der <strong>Frequenzumrichter</strong> ab.<br />
ALARM 50, Auto tune-Kalibrierungsfehler<br />
Wenden Sie sich an Ihren GE-Lieferanten oder an die GE<br />
Service-Abteilung.<br />
Alarm 51, Auto tune Motordaten überprüfen<br />
Die Einstellungen von Motorspannung, Motorstrom und<br />
Motorleistung sind falsch. Überprüfen Sie die Einstellungen<br />
in den Parametern P-02, P-03, P-06, P-07, F-04 und F-05.<br />
ALARM 52, Auto tune-Motornennstrom<br />
Der Motorstrom ist zu niedrig. Überprüfen Sie die Einstellungen.<br />
Alarm 53, Auto tune -Motor zu groß<br />
Der Motor ist zu groß, um Auto tune durchzuführen.<br />
Alarm 54, Auto tune-Motor zu klein<br />
Der Motor ist zu klein, um Auto tune durchzuführen.<br />
ALARM 55, Auto tune-Daten außerhalb des Bereichs<br />
Die Parameterwerte des Motors liegen außerhalb des<br />
Toleranzbereichs. Das Auto tune lässt sich nicht ausführen.<br />
56 Alarm, Auto tune Abbruch<br />
Der Benutzer hat das Auto tune abgebrochen.<br />
Alarm 57, Auto tune Interner Fehler<br />
Versuchen Sie mehrmals einen Neustart des Auto tune, bis<br />
das Auto tune durchgeführt wird. Beachten Sie, dass<br />
wiederholter Betrieb zu einer Erwärmung des Motors<br />
führen kann, was wiederum eine Erhöhung der<br />
Widerstände Rs und Rr bewirkt. Im Regelfall ist dies jedoch<br />
nicht kritisch.<br />
ALARM 58, Auto tune Interner Fehler<br />
Wenden Sie sich an den GE-Service.<br />
Warnung 59, Stromgrenze<br />
Der Strom ist höher als der Wert in F-43 Stromgrenze.<br />
Überprüfen Sie, ob die Motordaten in den Parametern<br />
P-02, P-03, P-06, P-07, F-04 und F-05 korrekt eingestellt<br />
sind. Erhöhen Sie möglicherweise die Stromgrenze. Achten<br />
Sie darauf, dass das System sicher mit einer höheren<br />
Grenze arbeiten kann.<br />
Warnung 60, Externe Verriegelung<br />
Die externe Verriegelung wurde aktiviert. Zur Wiederaufnahme<br />
des normalen Betriebs legen Sie 24 V DC an die<br />
Klemme an, die für externe Verriegelung programmiert ist<br />
und quittieren Sie den <strong>Frequenzumrichter</strong> (über Bus,<br />
Klemme oder Drücken der Taste [Reset]).<br />
WARNUNG/ALARM 61, Drehg. Abw.<br />
Der <strong>Frequenzumrichter</strong> hat eine Abweichung zwischen der<br />
berechneten Drehzahl und der Drehzahlmessung vom<br />
Istwertgeber festgestellt. Sie stellen die Funktion Warnung/<br />
Alarm/Deaktivieren in H-20 Drehgeberüberwachung Funktion<br />
ein. In H-21 Drehgeber max. Fehlabweichung stellen Sie die<br />
akzeptierte Abweichung und in H-22 Drehgeber Timeout-<br />
Zeit die Zeit ein, wie lange der Drehzahlfehler überschritten<br />
sein muss. Während der Inbetriebnahme ist die Funktion<br />
ggf. wirksam.<br />
Warnung 62, Ausgangsfrequenz Grenze<br />
Die Ausgangsfrequenz überschreitet den in F-03 Max.<br />
Ausgangsfrequenz 1 eingestellten Wert.<br />
ALARM 64, Motorspannung Grenze<br />
Die Last- und Drehzahlverhältnisse erfordern eine höhere<br />
Motorspannung als die aktuelle Zwischenkreisspannung<br />
zur Verfügung stellen kann.<br />
Warnung/Alarm 65, Steuerkarte Übertemperatur<br />
Die Abschalttemperatur der Steuerkarte beträgt 80 °C.<br />
0<br />
10<br />
Fehlersuche und -behebung<br />
• Stellen Sie sicher, dass Umgebungs- und Betriebstemperatur<br />
innerhalb der Grenzwerte liegen.<br />
• Prüfen Sie, ob die Filter verstopft sind.<br />
• Prüfen Sie die Lüfterfunktion.<br />
• Prüfen Sie die Steuerkarte.<br />
Warnung 66, Kühlkörpertemperatur niedrig<br />
Die Temperatur des <strong>Frequenzumrichter</strong>s ist zu kalt für den<br />
Betrieb. Diese Warnung basiert auf den Messwerten des<br />
Temperaturfühlers im IGBT-Modul.<br />
Erhöhen Sie die Umgebungstemperatur der Einheit. Sie<br />
können zudem den <strong>Frequenzumrichter</strong> zudem durch<br />
Einstellung von B-00 DC-Haltestrom auf 5 % und<br />
H-80 Funktion bei Stopp mit einem Erhaltungsladestrom<br />
versorgen, wenn der Motor gestoppt ist.<br />
Fehlersuche und -behebung<br />
Die Kühlkörpertemperatur wird als 0 °C gemessen.<br />
Möglicherweise ist der Temperatursensor defekt. Die<br />
Lüfterdrehzahl wird auf das Maximum erhöht. Wenn das<br />
Sensorkabel zwischen dem IGBT und der Gate-Ansteuerkarte<br />
getrennt ist, zeigt der <strong>Frequenzumrichter</strong> diese<br />
Warnung an. Überprüfen Sie auch den IGBT-Thermosensor.<br />
Alarm 67, Geänderte Optionsmodul-Konfiguration<br />
Eine oder mehrere Optionen sind seit dem letzten Netz-EIN<br />
hinzugefügt oder entfernt worden. Überprüfen Sie, ob die<br />
Konfigurationsänderung absichtlich erfolgt ist, und<br />
quittieren Sie das Gerät.<br />
ALARM 69, Umrichter Übertemperatur<br />
Der Temperaturfühler der Leistungskarte erfasst entweder<br />
eine zu hohe oder eine zu niedrige Temperatur.<br />
Fehlersuche und -behebung<br />
Prüfen Sie den Betrieb der Türlüfter.<br />
Prüfen Sie, dass die Filter der Türlüfter nicht<br />
verstopft sind.<br />
Prüfen Sie, dass das Bodenblech bei IP21/IP54-<br />
<strong>Frequenzumrichter</strong>n richtig montiert ist.<br />
114 DET-767/D
Warnungen und Alarmmeldunge...<br />
<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />
ALARM 70, Ungültige <strong>Frequenzumrichter</strong>-Konfiguration:<br />
Die aktuelle Kombination aus Steuerkarte und<br />
Leistungskarte ist ungültig. Wenden Sie sich mit der<br />
Modellnummer des <strong>Frequenzumrichter</strong>s vom Typenschild<br />
und den Teilenummern der Karten an Ihren Lieferanten,<br />
um die Kompatibilität zu überprüfen.<br />
WARNUNG 76, Leistungsteil Konfiguration<br />
Die benötigte Zahl von Leistungsteilen stimmt nicht mit<br />
der erfassten Anzahl aktiver Leistungsteile überein.<br />
77 Warnung, Reduzierter Leistungsmodus<br />
Die Warnung zeigt an, dass der <strong>Frequenzumrichter</strong> im<br />
reduzierten Leistungsmodus arbeitet (d. h. mit weniger als<br />
der erlaubten Anzahl von Wechselrichterabschnitten). Der<br />
<strong>Frequenzumrichter</strong> zeigt diese Warnung beim Aus- und<br />
Einschalten an, wenn Sie ihn auf den Betrieb mit weniger<br />
Wechselrichtern einstellen, und bleibt eingeschaltet.<br />
Alarm 79, Ungültige Leistungsteilkonfiguration<br />
Die Skalierungskarte hat eine falsche Teilenummer oder ist<br />
nicht installiert. Außerdem konnte der MK102-Stecker auf<br />
der Leistungskarte nicht installiert werden.<br />
Alarm 80, Initialisiert<br />
Die Parametereinstellungen werden nach einem manuellen<br />
Reset auf die Werkseinstellungen zurückgesetzt. Quittieren<br />
Sie den <strong>Frequenzumrichter</strong>, um den Alarm zu beheben.<br />
WARNUNG/ALARM 104, Mischlüfterfehler<br />
Die Lüfterüberwachung überprüft, ob der Lüfter beim<br />
Einschalten des <strong>Frequenzumrichter</strong>s oder bei Einschalten<br />
des Mischlüfters läuft. Läuft der Lüfter nicht, zeigt der<br />
<strong>Frequenzumrichter</strong> einen Fehler an. Sie können den<br />
Mischlüfterfehler in SP-53 Lüfterüberwachung als Warnung<br />
oder Abschaltung konfigurieren.<br />
Fehlersuche und -behebung Schalten Sie den <strong>Frequenzumrichter</strong><br />
aus und wieder ein, um zu sehen, ob er die<br />
Warnung bzw. der Alarm erneut anzeigt.<br />
ALARM 243, Bremse-IGBT<br />
Dieser Alarm gilt nur für <strong>Frequenzumrichter</strong> der<br />
Gerätegröße 6x. Er ist mit Alarm 27 vergleichbar. Der<br />
Berichtwert im Fehlerspeicher gibt an, welches<br />
Leistungsmodul den Alarm erzeugt hat:<br />
1 = Wechselrichtermodul ganz links<br />
2 = mittleres Wechselrichtermodul bei Gerätegrößen<br />
62 oder 64<br />
2 = rechtes Wechselrichtermodul bei Gerätegrößen<br />
61 oder 63<br />
2 = zweiter <strong>Frequenzumrichter</strong> vom linken<br />
Wechselrichtermodul bei Gerätegröße 64<br />
3 = rechtes Wechselrichtermodul bei Gerätegrößen<br />
62 oder 64<br />
3 = drittes Wechselrichtermodul von links bei<br />
Gerätegröße 64<br />
4 = Wechselrichtermodul ganz rechts bei<br />
Gerätegröße 64<br />
5 = Gleichrichtermodul<br />
6 = rechtes Gleichrichtermodul bei Gerätegröße<br />
64<br />
Alarm 244, Kühlkörpertemperatur<br />
Dieser Alarm gilt nur für <strong>Frequenzumrichter</strong> der<br />
Gerätegröße 6x. Er entspricht Alarm 29. Der Berichtwert im<br />
Fehlerspeicher gibt an, welches Leistungsmodul den Alarm<br />
erzeugt hat.<br />
1 = Wechselrichtermodul ganz links<br />
2 = mittleres Wechselrichtermodul bei Gerätegrößen<br />
62 oder 64<br />
2 = rechtes Wechselrichtermodul bei Gerätegrößen<br />
61 oder 63<br />
2 = zweiter <strong>Frequenzumrichter</strong> vom linken<br />
Wechselrichtermodul bei Gerätegröße 64<br />
3 = rechtes Wechselrichtermodul bei Gerätegrößen<br />
62 oder 64<br />
3 = drittes Wechselrichtermodul von links bei<br />
Gerätegröße 64<br />
4 = Wechselrichtermodul ganz rechts bei<br />
Gerätegröße 64<br />
5 = Gleichrichtermodul<br />
6 = rechtes Gleichrichtermodul bei Gerätegröße<br />
64<br />
Alarm 245, Kühlkörpergeber<br />
Dieser Alarm gilt nur für <strong>Frequenzumrichter</strong> der<br />
Gerätegröße 6x. Er entspricht Alarm 39. Der Berichtwert im<br />
Fehlerspeicher gibt an, welches Leistungsmodul den Alarm<br />
erzeugt hat.<br />
1 = Wechselrichtermodul ganz links<br />
2 = mittleres Wechselrichtermodul bei Gerätegrößen<br />
62 oder 64<br />
2 = rechtes Wechselrichtermodul bei Gerätegrößen<br />
61 oder 63<br />
2 = zweiter <strong>Frequenzumrichter</strong> vom linken<br />
Wechselrichtermodul bei Gerätegröße 64<br />
3 = rechtes Wechselrichtermodul bei Gerätegrößen<br />
62 oder 64<br />
3 = drittes Wechselrichtermodul von links bei<br />
Gerätegröße 64<br />
4 = Wechselrichtermodul ganz rechts bei<br />
Gerätegröße 64<br />
5 = Gleichrichtermodul<br />
6 = rechtes Gleichrichtermodul bei Gerätegröße<br />
64<br />
10 10<br />
DET-767/D 115
Warnungen und Alarmmeldunge...<br />
<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />
0<br />
10<br />
Alarm 246, Versorgung Leistungsteil<br />
Dieser Alarm gilt nur für <strong>Frequenzumrichter</strong> der<br />
Gerätegröße 6x. Er entspricht Alarm 46. Der Berichtwert im<br />
Fehlerspeicher gibt an, welches Leistungsmodul den Alarm<br />
erzeugt hat.<br />
1 = Wechselrichtermodul ganz links<br />
2 = mittleres Wechselrichtermodul bei Gerätegrößen<br />
62 oder 64<br />
2 = rechtes Wechselrichtermodul bei Gerätegrößen<br />
61 oder 63<br />
2 = zweiter <strong>Frequenzumrichter</strong> vom linken<br />
Wechselrichtermodul bei Gerätegröße 64<br />
3 = rechtes Wechselrichtermodul bei Gerätegrößen<br />
62 oder 64<br />
3 = drittes Wechselrichtermodul von links bei<br />
Gerätegröße 64<br />
4 = Wechselrichtermodul ganz rechts bei<br />
Gerätegröße 64<br />
5 = Gleichrichtermodul<br />
6 = rechtes Gleichrichtermodul bei Gerätegröße<br />
64<br />
Alarm 247, Temperatur Leistungsteil<br />
Dieser Alarm gilt nur für <strong>Frequenzumrichter</strong> der<br />
Gerätegröße 6x. Er entspricht Alarm 69. Der Berichtwert im<br />
Fehlerspeicher gibt an, welches Leistungsmodul den Alarm<br />
erzeugt hat.<br />
1 = Wechselrichtermodul ganz links<br />
2 = mittleres Wechselrichtermodul bei Gerätegrößen<br />
62 oder 64<br />
1 = Wechselrichtermodul ganz links<br />
2 = mittleres Wechselrichtermodul bei Gerätegrößen<br />
62 oder 64<br />
2 = rechtes Wechselrichtermodul bei Gerätegrößen<br />
61 oder 63<br />
2 = zweiter <strong>Frequenzumrichter</strong> vom linken<br />
Wechselrichtermodul bei Gerätegröße 64<br />
3 = rechtes Wechselrichtermodul bei Gerätegrößen<br />
62 oder 64<br />
3 = drittes Wechselrichtermodul von links bei<br />
Gerätegröße 64<br />
4 = Wechselrichtermodul ganz rechts bei<br />
Gerätegröße 64<br />
5 = Gleichrichtermodul<br />
6 = rechtes Gleichrichtermodul bei Gerätegröße<br />
64<br />
Warnung 250, Neues Ersatzteil<br />
Ein Bauteil im <strong>Frequenzumrichter</strong> wurde ersetzt. Führen Sie<br />
für Normalbetrieb ein Reset des <strong>Frequenzumrichter</strong>s durch.<br />
Warnung 251, Typenkode neu<br />
Die Leistungskarte oder andere Bauteile wurden<br />
ausgetauscht und der Typencode geändert. Führen Sie ein<br />
Reset durch, um die Warnung zu entfernen und Normalbetrieb<br />
fortzusetzen.<br />
2 = rechtes Wechselrichtermodul bei Gerätegrößen<br />
61 oder 63<br />
2 = zweiter <strong>Frequenzumrichter</strong> vom linken<br />
Wechselrichtermodul bei Gerätegröße 64<br />
3 = rechtes Wechselrichtermodul bei Gerätegrößen<br />
62 oder 64<br />
3 = drittes Wechselrichtermodul von links bei<br />
Gerätegröße 64<br />
4 = Wechselrichtermodul ganz rechts bei<br />
Gerätegröße 64<br />
5 = Gleichrichtermodul<br />
6 = rechtes Gleichrichtermodul bei Gerätegröße<br />
64<br />
Alarm 248, Ungültige Leistungsteilkonfiguration<br />
Dieser Alarm gilt nur für <strong>Frequenzumrichter</strong> der<br />
Gerätegröße 6x. Er entspricht Alarm 79. Der Berichtwert im<br />
Fehlerspeicher gibt an, welches Leistungsmodul den Alarm<br />
erzeugt hat:<br />
116 DET-767/D
Grundlegende Fehlersuche un...<br />
<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />
11 Grundlegende Fehlersuche und -behebung<br />
11.1 Inbetriebnahme und Betrieb<br />
Symptom Mögliche Ursache Test Lösung<br />
Fehlende Eingangsleistung Siehe Tabelle 3.1. Prüfen Sie die Netzeingangsquelle.<br />
Fehlende oder offene Sicherungen<br />
oder Trennschalter ausgelöst.<br />
Mögliche Ursachen finden Sie in<br />
dieser Tabelle unter offene<br />
Folgen Sie den gegebenen<br />
Empfehlungen.<br />
Sicherungen und ausgelöster<br />
Trennschalter.<br />
Keine Stromversorgung zum<br />
Tastenfeld<br />
Prüfen Sie, ob das Tastenfeld-Kabel<br />
richtig angeschlossen oder<br />
Ersetzen Sie das defekte Tastenfeld<br />
oder Anschlusskabel.<br />
möglicherweise beschädigt ist.<br />
Kurzschluss an der Steuerspannung<br />
Überprüfen Sie die 24-V-Steuer-<br />
Verdrahten Sie die Klemmen<br />
(Klemme 12 oder 50) spannungsversorgung für Klemmen richtig.<br />
Display dunkel/Ohne<br />
oder an den Steuerklemmen 12/13 bis 20-39 oder die 10-V-<br />
Funktion<br />
Stromversorgung für Klemme 50<br />
bis 55.<br />
.<br />
Falsche Kontrasteinstellung Drücken Sie auf [Status] + [▲]/[▼],<br />
um den Kontrast anzupassen.<br />
Display (Tastenfeld) ist defekt. Führen Sie einen Test mit einem<br />
anderen Tastenfeld durch.<br />
Ersetzen Sie das defekte Tastenfeld<br />
oder Anschlusskabel.<br />
Fehler der internen Spannungsversorgung<br />
Wenden Sie sich an den Händler.<br />
oder defektes<br />
Schaltnetzteil (SMPS)<br />
Überlastetes Schaltnetzteil (SMPS)<br />
durch falsche Steuerverdrahtung<br />
oder Störung im Frequenzumrichtetungen<br />
Um sicherzustellen, dass kein<br />
Problem in den Steuerleitungen<br />
vorliegt, trennen Sie alle Steuerlei-<br />
Leuchtet das Display weiterhin,<br />
liegt ein Problem in den Steuerleitungen<br />
vor. Überprüfen Sie die<br />
Displayaussetzer<br />
durch Entfernen der Kabel auf Kurzschlüsse oder falsche<br />
Klemmenblöcke.<br />
Anschlüsse. Wenn das Display<br />
weiterhin aussetzt, führen Sie das<br />
Verfahren unter „Display dunkel“<br />
durch.<br />
11 11<br />
DET-767/D 117
Grundlegende Fehlersuche un...<br />
<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />
1<br />
11<br />
Symptom Mögliche Ursache Test Lösung<br />
Serviceschalter offen oder<br />
fehlender Motoranschluss<br />
Prüfen Sie, ob der Motor<br />
angeschlossen und dieser<br />
Schließen Sie den Motor an und<br />
prüfen Sie den Serviceschalter.<br />
Anschluss nicht unterbrochen ist<br />
(durch einen Serviceschalter oder<br />
ein anderes Gerät).<br />
Keine Netzversorgung bei 24 V<br />
DC-Optionskarte<br />
Wenn das Display funktioniert,<br />
jedoch kein Ausgang vorliegt,<br />
prüfen Sie, dass Netzspannung am<br />
Legen Sie Netzspannung an, um<br />
den <strong>Frequenzumrichter</strong> zu<br />
betreiben.<br />
<strong>Frequenzumrichter</strong> anliegt.<br />
Tastenfeld-Stopp<br />
Überprüfen Sie, ob die [Off]-Taste<br />
betätigt wurde.<br />
Drücken Sie auf [Auto] oder [Hand]<br />
(je nach Betriebsart), um den<br />
Motor in Betrieb zu nehmen.<br />
Fehlendes Startsignal (Standby) Stellen Sie sicher, dass E-01 Klemme<br />
18 Digitaleingang die richtige<br />
Legen Sie ein gültiges Startsignal<br />
an, um den Motor zu starten.<br />
Motor läuft nicht<br />
Einstellung für Klemme 18 besitzt<br />
(verwenden Sie die Werkseinstellung).<br />
Motorfreilaufsignal aktiv (Freilauf) Stellen Sie sicher, dass ein Befehl<br />
„Motorfreilauf (inv.)“ für die<br />
Klemme in Parametergruppe E-0#<br />
Legen Sie 24 V an Klemme 27 an<br />
oder programmieren Sie diese<br />
Klemme auf Ohne Funktion.<br />
Digitaleingänge programmiert<br />
wurde.<br />
Falsche Sollwertsignalquelle Überprüfen Sie das Sollwertsignal:<br />
Ist es ein Ort-, Fern- oder Bus-<br />
Sollwert? Ist der Festsollwert aktiv?<br />
Ist der Anschluss der Klemmen<br />
korrekt? Ist die Skalierung der<br />
Klemmen korrekt? Ist das Sollwertsignal<br />
verfügbar?<br />
Programmieren Sie die richtigen<br />
Einstellungen. Prüfen Sie<br />
F-02 Betriebsart. Aktivieren Sie den<br />
Festsollwert im Parameter<br />
C-05 Mehrstufenfrequenz 1-8. Prüfen<br />
Sie, ob <strong>Frequenzumrichter</strong> und<br />
Motor richtig verkabelt sind.<br />
Überprüfen Sie die Skalierung der<br />
Klemmen. Überprüfen Sie das<br />
Sollwertsignal:<br />
Motordrehgrenze<br />
Überprüfen Sie, ob H-08 Reversierungssperre<br />
korrekt programmiert<br />
Programmieren Sie die richtigen<br />
Einstellungen.<br />
ist.<br />
Die Motordrehrichtung ist<br />
falsch<br />
Aktives Reversierungssignal Überprüfen Sie, ob ein Reversierungsbefehl<br />
für die Klemme in<br />
Deaktivieren Sie das Reversierungssignal.<br />
Parametergruppe E-0# Digitaleingänge<br />
programmiert ist.<br />
Falscher Motorphasenanschluss<br />
Frequenzgrenzen falsch eingestellt Prüfen Sie die Ausgangsgrenzen in<br />
F-17 Max. Drehzahl [UPM], F-15 Max.<br />
Programmieren Sie die richtigen<br />
Grenzen.<br />
Motor erreicht maximale<br />
Drehzahl nicht<br />
Sollwerteingangssignal nicht<br />
richtig skaliert<br />
Frequenz [Hz] und F-03 Max.<br />
Ausgangsfrequenz 1.<br />
Überprüfen Sie die Skalierung des<br />
Sollwerteingangsignals in AN-##<br />
Programmieren Sie die richtigen<br />
Einstellungen.<br />
Sollwertgrenzen in Parametergruppe<br />
F-5#.<br />
Möglicherweise falsche Parametereinstellungen<br />
Überprüfen Sie die Einstellungen<br />
aller Motorparameter, darunter<br />
Überprüfen Sie die Einstellungen in<br />
Parametergruppe AN-##. Beim<br />
Motordrehzahl instabil<br />
auch alle Schlupfausgleichseinstellungen.<br />
Prüfen Sie bei Regelung prüfen Sie die Einstellungen in<br />
Betrieb mit Istwertrückführung<br />
mit Rückführung die PID-Einstellungen.<br />
Parametergruppe CL-0#.<br />
118 DET-767/D
Grundlegende Fehlersuche un...<br />
<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />
Symptom Mögliche Ursache Test Lösung<br />
Motor läuft unruhig<br />
Möglicherweise Übermagnetisierung<br />
Prüfen Sie alle Motorparameter auf<br />
falsche Motoreinstellungen.<br />
Überprüfen Sie die Motoreinstellungen<br />
in den Parametergruppen<br />
P-0# Motordaten, P-3# Erw.<br />
Motordaten und H-5# Lastunabh.<br />
Einstellung.<br />
Möglicherweise falsche Einstellungen<br />
Prüfen Sie die Bremsparameter. Überprüfen Sie Parametergruppe<br />
Motor bremst nicht<br />
in den Bremsparametern. Prüfen Sie die Einstellungen für die B-0# DC-Bremse und F-5# Erweiterte<br />
Möglicherweise sind die Rampeab-Zeiten<br />
Rampenzeiten.<br />
Sollwerte.<br />
zu kurz.<br />
Kurzschluss zwischen Phasen Kurzschluss zwischen Phasen an<br />
Motor oder Bedienteil. Prüfen Sie<br />
Beseitigen Sie erkannte<br />
Kurzschlüsse.<br />
die Motor- und Bedienteilphasen<br />
auf Kurzschlüsse.<br />
Motorüberlastung<br />
Die Anwendung überlastet den<br />
Motor.<br />
Führen Sie die Inbetriebnahmeprüfung<br />
durch und stellen Sie<br />
sicher, dass der Motorstrom im<br />
Offene Netzsicherungen<br />
oder Trennschalter<br />
ausgelöst<br />
Rahmen der technischen Daten<br />
liegt. Wenn der Motorstrom den<br />
Nennstrom auf dem Typenschild<br />
überschreitet, läuft der Motor ggf.<br />
nur mit reduzierter Last.<br />
Überprüfen Sie die technischen<br />
Daten der Anwendung.<br />
Lose Anschlüsse<br />
Führen Sie die Inbetriebnahmeprüfung<br />
nach losen Anschlüssen<br />
Ziehen Sie lose Anschlüsse und<br />
Kontakte fest.<br />
und Kontakten durch.<br />
Problem mit der Netzversorgung<br />
(siehe Beschreibung unter Alarm 4<br />
Netzunsymmetrie)<br />
Wechseln Sie die Netzeingangskabel<br />
am <strong>Frequenzumrichter</strong><br />
um eine Position: A zu B, B zu C, C<br />
Wenn die Unsymmetrie dem Kabel<br />
folgt, liegt ein Netzstromproblem<br />
vor. Prüfen Sie die Netzversorgung.<br />
Abweichung der Netzstromunsymmetrie<br />
ist größer<br />
als 3 %<br />
Problem mit dem <strong>Frequenzumrichter</strong><br />
zu A.<br />
Wechseln Sie die Netzeingangskabel<br />
am <strong>Frequenzumrichter</strong><br />
um eine Position: A zu B, B zu C, C<br />
zu A.<br />
Wenn der unsymmetrische<br />
Leitungszweig in der gleichen<br />
Eingangsklemme bleibt, liegt ein<br />
Problem mit dem Gerät vor.<br />
Wenden Sie sich an Ihren Händler.<br />
Motorstromunsymmetrie<br />
Problem mit Motor oder<br />
Motorverdrahtung<br />
Wechseln Sie die Kabel zum Motor<br />
um eine Position: U zu V, V zu W,<br />
W zu U.<br />
Wenn die Unsymmetrie dem Kabel<br />
folgt, liegt das Problem beim<br />
Motor oder in den Motorkabeln.<br />
Überprüfen Sie den Motor und die<br />
Motorkabel.<br />
größer 3 %<br />
Problem mit dem <strong>Frequenzumrichter</strong><br />
Wechseln Sie die Kabel zum Motor<br />
um eine Position: U zu V, V zu W,<br />
W zu U.<br />
Wenn die Unsymmetrie an der<br />
gleichen Ausgangsklemme<br />
bestehen bleibt, liegt ein Problem<br />
mit dem <strong>Frequenzumrichter</strong> vor.<br />
Wenden Sie sich an Ihren Händler.<br />
11 11<br />
DET-767/D 119
Grundlegende Fehlersuche un...<br />
<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />
Symptom Mögliche Ursache Test Lösung<br />
Ausblendung kritischer Frequenzen<br />
durch Verwendung der Parameter<br />
in Parametergruppe C-0#.<br />
Störgeräusche oder<br />
Übersteuerung unter F-38 Übermodulation<br />
abschalten.<br />
Vibrationen (z. B. ein Lüfterflügel<br />
löst bei bestimmten<br />
räusche und/oder Vibrationen<br />
Überprüfen Sie, ob die Störge-<br />
Resonanzen, z. B. im Motor-/<br />
Lüftersystem<br />
Ändern Sie Schaltmodus und<br />
Frequenzen Störgeräusche<br />
ausreichend reduziert worden sind.<br />
Frequenz in Parametergruppe F-3#.<br />
oder Vibrationen aus)<br />
Erhöhen Sie die Resonanzdämpfung<br />
unter<br />
H-64 Resonanzdämpfung.<br />
Tabelle 11.1<br />
1<br />
11<br />
120 DET-767/D
Klemme und zugehöriger Drah...<br />
12 Klemme und zugehöriger Draht<br />
<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />
12.1 Kabel<br />
Leistung [kW] Schutzart Netz Motor Zwischenkreiskopplung Brake Masse*<br />
Anzugsdrehmome<br />
nt [Nm]<br />
1,8<br />
Anzugsdrehmoment<br />
[Nm]<br />
3 / 27<br />
19 / 168<br />
Leiterstärke<br />
[mm2<br />
(AWG)]<br />
4 (10)<br />
Anzugsdrehmomen<br />
t [Nm]<br />
1,8<br />
Leiterstärke<br />
[mm2<br />
(AWG)]<br />
4 (10)<br />
Anzugsdrehmome<br />
nt [Nm]<br />
1,8<br />
Leiterstärke<br />
[mm2<br />
(AWG)]<br />
4 (10)<br />
Anzugsdrehmomen<br />
200-240V 380-480V 525-600V 525-690V<br />
t [Nm]<br />
Leiterstärke<br />
[mm2<br />
(AWG)]<br />
4 (10)<br />
0,25-2,2 k<br />
0,37-4 kW 0,75-4 kW IP20<br />
W<br />
3,7 kW 5,5-7,5 kW 5,5-7,5 kW IP20<br />
IP55<br />
oder<br />
1,8<br />
IP66<br />
0,25-3,7 k<br />
0,37-7,5 kW 0,75-7,5 kW<br />
W<br />
16 (6) 16 (6) 16 (6) 16 (6)<br />
1,5 1,5<br />
4,5<br />
4,5<br />
4,5 35 (2) 4,5 35 (2)<br />
35 (2)<br />
35 (2)<br />
3,7 3,7<br />
50 (1)<br />
50 (1)<br />
50 (1)<br />
50 (1)<br />
10 / 89<br />
10 / 89<br />
10 / 89<br />
90 (3/0) 90 (3/0) 90 (3/0) 90 (3/0)<br />
150 (300<br />
95 (4/0)<br />
95 (4/0)<br />
MCM)<br />
14 / 124<br />
14 / 124<br />
150 (300<br />
MCM)<br />
14 / 124<br />
120 (4/0) 120 (4/0) 120 (4/0) 120 (4/0)<br />
2x70<br />
2x70 (2x2/0)<br />
(2x2/0)<br />
2x185<br />
(2x350 MC<br />
M) 2x185<br />
10 / 89<br />
14 / 124<br />
19 / 168<br />
5,5-7,5 kW 11-15 kW 11-15 kW IP20<br />
IP55<br />
5,5-7,5 kW 11-15 kW 11-15 kW<br />
oder<br />
IP66<br />
11-15 kW 18,5-30 kW 18,5-30 kW IP20<br />
IP55<br />
11 kW 18,5-22 kW 18,5-22 kW 11-22 kW oder<br />
IP66<br />
18,5-22 kW 37-45 kW 37-45 kW IP20<br />
IP55<br />
15-22 kW 30-45 kW 30-45 kW<br />
oder<br />
IP66<br />
30-37 kW 55-75 kW 55-75 kW IP20<br />
IP55<br />
30-37 kW 55-75 kW 55-75 kW 30-75 kW oder<br />
IP66<br />
90-110 kW 90-132 kW Alle<br />
132-200 kW 160-315 kW Alle<br />
250-400 kW 355-560 kW Alle<br />
450-630 kW 630-800 kW Alle<br />
710-800 kW 900-1000 kW Alle<br />
* Maximale Leitungsgröße gemäß nationalen Vorschriften<br />
Tabelle 12.1<br />
2x70 (2x2/0)<br />
2x70 (2x2/0)<br />
9.5 / 84<br />
2x185<br />
(2x350 MCM)<br />
4x240<br />
(4x500 MCM)<br />
(2x350 MCM)<br />
9.5 / 84<br />
4x185<br />
(4x350 MCM)<br />
6x185<br />
(6x350 MCM)<br />
4x240<br />
(4x500 MC<br />
M)<br />
8x150<br />
19 / 168<br />
(8x300 MCM) 4x120<br />
(4x250 MC<br />
M)<br />
12x150<br />
(12x300 MC<br />
M)<br />
2x185<br />
(2x350 MCM<br />
)<br />
4x240<br />
(4x500 MCM 19 / 168<br />
)<br />
8x240<br />
(8x500 MCM<br />
)<br />
12 12<br />
DET-767/D 121
Technische Daten<br />
<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />
13 Technische Daten<br />
13.1 Leistungsabhängige technische Daten<br />
13.1.1 Leistung, Ströme und Schaltschränke<br />
HP<br />
kW<br />
A<br />
Eing<br />
ang<br />
Wirkungsg<br />
rad<br />
0,37 0,25 1,8 1,6 0,94<br />
0,5 0,37 2,4 2,2 0,94<br />
1 0,75 4,6 5,9 0,96<br />
2 1,5 7,5 6,8 0,96<br />
3 2,2 10,6 9,5 0,96<br />
5 3,7 16,7 15 0,96<br />
7,5 5,5 24,2 22 0,96<br />
10 7,5 30,8 28 0,96<br />
15 11 46,2 42 0,96<br />
20 15 59,4 54 0,96<br />
25 18 74,8 68 0,96<br />
30 22 88 80 0,96<br />
40 30 115 104 0,96<br />
50 37 143 130 0,96<br />
200-240 V<br />
IP20 IP55 IP66<br />
12 15 15<br />
23 21 21<br />
24<br />
22 22<br />
33<br />
31 31<br />
34 32 32<br />
Tabelle 13.1 200-240 V<br />
3<br />
13<br />
HP<br />
kW<br />
A<br />
≤ 440 V >440 V<br />
Eing<br />
ang<br />
0,5 0,37 1,3 1.2 1.2 0,93<br />
1 0,75 2,4 2,1 2,2 0,96<br />
2 1,5 4,1 3,4 3,7 0,97<br />
3 2,2 5,6 4,8 5 0,97<br />
5 4,0 10 8,2 9 0,97<br />
7,5 5,5 13 11 11,7 0,97<br />
10 7,5 16 14,5 14,4 0,97<br />
15 11 24 21 22 0,98<br />
20 15 32 27 29 0,98<br />
25 18 37,5 34 34 0,98<br />
30 22 44 40 40 0,98<br />
40 30 61 52 55 0,98<br />
50 37 73 65 66 0,98<br />
60 45 90 80 82 0,98<br />
75 55 106 105 96 0,98<br />
100 75 147 130 133 0,98<br />
125 90 177 160 161 0,98<br />
150 110 212 190 204 0,98<br />
200 132 260 240 251 0,98<br />
250 160 315 302 304 0,98<br />
300 200 395 361 381 0,98<br />
380-480 V<br />
Wirkungsg<br />
rad IP00 IP20 IP21 IP54/IP55 IP66<br />
43<br />
44<br />
12<br />
13<br />
15 15<br />
23 21 21<br />
24<br />
33<br />
22 22<br />
31 31<br />
34 32 32<br />
43h<br />
41h/41 41h/41<br />
41h/42 41h/42<br />
44h 42h/42 42h/42<br />
122 DET-767/D
Technische Daten<br />
<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />
HP<br />
kW<br />
A<br />
≤ 440 V >440 V<br />
Eing<br />
ang<br />
350 250 480 443 463 0,98<br />
450 315 588 530 590 0,98<br />
500 355 658 590 647 0,98<br />
550 400 745 678 733 0,98<br />
600 450 800 730 787 0,98<br />
<strong>650</strong> 500 880 780 857 0,98<br />
750 560 990 890 964 0,98<br />
900 630 1120 1050 1090 0,98<br />
1000 710 1260 1160 1227 0,98<br />
1200 800 1460 1380 1422 0,98<br />
380-480 V<br />
Wirkungsg<br />
rad IP00 IP20 IP21 IP54/IP55 IP66<br />
52<br />
44h 42h/51 42h/51<br />
51 51<br />
61/63 61/63<br />
62/64 62/64<br />
Tabelle 13.2 380-480 V<br />
HP<br />
kW<br />
A<br />
≤ 550 V >550 V<br />
Eing<br />
ang<br />
Wirkungsg<br />
rad<br />
1 0,75 1,8 1,7 1,7 0,97<br />
2 1,5 2,9 2,7 2,7 0,97<br />
3 2,2 4,1 3,9 4,1 0,97<br />
5 4,0 6,4 6,1 5,8 0,97<br />
7,5 5,5 9,5 9 8,6 0,97<br />
10 7,5 11,5 11 10,4 0,97<br />
15 11 19 18 17,2 0,98<br />
20 15 23 22 20,9 0,98<br />
25 18 28 27 25,4 0,98<br />
30 22 36 34 32,7 0,98<br />
40 30 43 41 39 0,98<br />
50 37 54 52 49 0,98<br />
60 45 65 62 59 0,98<br />
75 55 87 83 79 0,98<br />
100 75 105 100 96 0,98<br />
525-600 V<br />
IP20 IP55 IP66<br />
13 15 15<br />
23 21 21<br />
24 22 22<br />
33 31 31<br />
34 32 32<br />
Tabelle 13.3 525-600 V<br />
HP<br />
kW<br />
HP<br />
bei<br />
575<br />
V<br />
(nur<br />
Nor<br />
dam<br />
erik<br />
a)<br />
A<br />
≤ 550 V >690 V<br />
Eing<br />
ang<br />
Wirkungsg<br />
rad<br />
15 11 11 14 13 15 0,98<br />
20 15 15 19 18 19,5 0,98<br />
25 18 20 23 22 24 0,98<br />
30 22 25 28 27 29 0,98<br />
525-690 V<br />
IP00 IP20 IP21 IP54/IP55<br />
22 22<br />
13 13<br />
DET-767/D 123
Technische Daten<br />
<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />
HP<br />
kW<br />
HP<br />
bei<br />
575<br />
V<br />
(nur<br />
Nor<br />
dam<br />
erik<br />
a)<br />
A<br />
≤ 550 V >690 V<br />
Eing<br />
ang<br />
Wirkungsg<br />
rad<br />
40 30 30 36 34 36 0,98<br />
50 37 40 43 41 49 0,98<br />
60 45 50 54 52 59 0,98<br />
75 55 60 65 62 71 0,98<br />
100 75 75 87 83 87 0,98<br />
125 90 100 113 108 99 0,98<br />
150 110 125 137 131 128 0,98<br />
200 132 150 162 155 155 0,98<br />
250 160 200 201 192 197 0,98<br />
300 200 250 253 275 240 0,98<br />
350 250 300 303 290 296 0,98<br />
450 315 350 360 344 352 0,98<br />
550 355 400 395 380 366 0,98<br />
600 400 400 429 410 395 0,98<br />
<strong>650</strong> 500 500 523 500 482 0,98<br />
750 560 600 596 570 549 0,98<br />
900 630 <strong>650</strong> 639 630 613 0,98<br />
1000 710 750 763 730 711 0,98<br />
1150 800 950 889 850 828 0,98<br />
1250 900 1050 988 945 920 0,98<br />
1350 1000 1150 1108 1060 1032 0,98<br />
1600 1200 1350 1317 1260 1260 0,98<br />
Tabelle 13.4 525-690 V<br />
525-690 V<br />
IP00 IP20 IP21 IP54/IP55<br />
32 32<br />
43 43h 41h/41 41h/41<br />
44 44h 42h/42 42h/42<br />
52 51 51<br />
61/63 61/63<br />
62/64 62/64<br />
3<br />
13<br />
124 DET-767/D
13 13<br />
Technische Daten<br />
<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />
13.1.2 Abmessungen, Gerätegröße 1x<br />
Abbildung 13.1 Gerätegröße 12<br />
Abbildung 13.2 Gerätegröße 13<br />
DET-767/D 125
Technische Daten<br />
<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />
Abbildung 13.3 Gerätegröße 15<br />
13.1.3 Abmessungen, Gerätegröße 2x<br />
3<br />
13<br />
Abbildung 13.4 Gerätegröße 21<br />
126 DET-767/D
13 13<br />
Technische Daten<br />
<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />
Abbildung 13.5 Gerätegröße 22<br />
Abbildung 13.6 Gerätegröße 23<br />
DET-767/D 127
Technische Daten<br />
<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />
Abbildung 13.7 Gerätegröße 24<br />
13.1.4 Abmessungen, Gerätegröße 3x<br />
3<br />
13<br />
Abbildung 13.8 Gerätegröße 31<br />
128 DET-767/D
13 13<br />
Technische Daten<br />
<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />
Abbildung 13.9 Gerätegröße 32<br />
Abbildung 13.10 Gerätegröße 33<br />
DET-767/D 129
Technische Daten<br />
<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />
Abbildung 13.11 Gerätegröße 34<br />
13.1.5 Abmessungen, Gerätegröße 4x<br />
3<br />
13<br />
Abbildung 13.12 Gerätegröße 41 (Boden- oder Schaltschrankbefestigung)<br />
130 DET-767/D
13 13<br />
Technische Daten<br />
<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />
Abbildung 13.13 Gerätegröße 42 (Boden- oder Schaltschrankbefestigung)<br />
DET-767/D 131
Technische Daten<br />
<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />
Abbildung 13.14 Gerätegröße 43 (Schaltschrankbefestigung)<br />
66<br />
Min. 225<br />
Exhaust<br />
765 m 3 /hr 255 m 3 /hr<br />
408<br />
130BD040.10<br />
1327<br />
1099<br />
1280<br />
3<br />
13<br />
Min. 225<br />
Inlet<br />
375<br />
Abbildung 13.15 Gerätegröße 44 (Schaltschrankbefestigung)<br />
Drives shown with optional<br />
disconnect switch<br />
132 DET-767/D
13 13<br />
Technische Daten<br />
<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />
13.1.6 Abmessungen, Gerätegröße 5x<br />
Abbildung 13.16 Gerätegröße 51 (Bodenbefestigung)<br />
Abbildung 13.17 Gerätegröße 52 (Schaltschrankbefestigung)<br />
DET-767/D 133
Technische Daten<br />
<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />
13.1.7 Abmessungen, Gerätegröße 6x<br />
Abbildung 13.18 Gerätegröße 61 (Bodenbefestigung)<br />
Min. 200 (7.9)<br />
Air Space Outlet<br />
607<br />
(23.9)<br />
1804<br />
(71.0) IP 21/NEMA 1<br />
2100 m 3 /hr<br />
(1236 CFM)<br />
IP 54/NEMA 12<br />
1575 m 3 /hr<br />
(927 CFM)<br />
130BD082.10<br />
3<br />
13<br />
2280<br />
(89.8)<br />
2205<br />
(86.8)<br />
1497<br />
(58.9)<br />
3941 m 3 /hr<br />
(2320 CFM)<br />
Abbildung 13.19 Gerätegröße 62 (Bodenbefestigung)<br />
134 DET-767/D
Technische Daten<br />
<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />
Min. 200 (7.9)<br />
Air Space Outlet<br />
607<br />
(23.9)<br />
1997<br />
(78.6) IP 21/NEMA 1<br />
1444 m 3 /hr<br />
(100 CFM)<br />
IP 54/NEMA 12<br />
2100 m 3 /hr<br />
(1236 CFM)<br />
130BD083.10<br />
2280<br />
(89.3)<br />
2205<br />
(86.8)<br />
1497<br />
(58.9)<br />
2956 m 3 /hr<br />
(1740 CFM)<br />
Abbildung 13.20 Gerätegröße 63 (Bodenbefestigung)<br />
2280<br />
(89.8)<br />
Min. 200 (7.9)<br />
Air Space Outlet<br />
607<br />
(23.9)<br />
2401<br />
(94.5) IP 21/NEMA 1<br />
2800 m 3 /hr<br />
(1648 CFM)<br />
IP 54/NEMA 12<br />
2100 m 3 /hr<br />
(1236 CFM)<br />
130BD084.10<br />
2205<br />
(86.8)<br />
1497<br />
(58.9)<br />
13 13<br />
3941 m 3 /hr<br />
(2320 CFM)<br />
Abbildung 13.21 Gerätegröße 64 (Bodenbefestigung)<br />
DET-767/D 135
Technische Daten<br />
<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />
3<br />
13<br />
13.2 Allgemeine technische Daten<br />
Netzversorgung<br />
Versorgungsspannung 200-240 V ±<br />
Versorgungsspannung 380-480 V ±10 %<br />
Versorgungsspannung 525-600 V ±10 %<br />
Versorgungsspannung 525-690 V ±10 %<br />
Niedrige Netzspannung/Netzausfall:<br />
Während einer niedrigen Netzspannung oder eines Netzausfalls arbeitet der weiter, bis die Spannung des Zwischenkreises unter<br />
den minimalen Stopppegel abfällt – normalerweise 15 % unter der niedrigsten Versorgungsnennspannung des <strong>Frequenzumrichter</strong>s.<br />
Bei einer Netzspannung von weniger als 10 % unterhalb der niedrigsten Versorgungsnennspannung des<br />
<strong>Frequenzumrichter</strong>s erfolgt kein Netz-Ein und es wird kein volles Drehmoment erreicht.<br />
Netzfrequenz 50 Hz ±5 %<br />
Max. kurzzeitiges Ungleichgewicht zwischen Netzphasen<br />
3,0 % der Versorgungsnennspannung<br />
Wirkleistungsfaktor (λ)<br />
≥ 0,9 bei Nennlast<br />
Verschiebungs-Leistungsfaktor (cos ϕ) nahe 1 (> 0,98)<br />
Schalten am Netzeingang L1, L2, L3 (Netz-Ein) ≤ 7,5 kW<br />
max. 2x/Min.<br />
Schalten am Netzeingang L1, L2, L3 (Netz-Ein) 11-75 kW<br />
max. 1x/Min.<br />
Schalten am Netzeingang L1, L2, L3 (Netz-Ein) ≥ 90 kW<br />
max. 1x/2 Min.<br />
Umgebung nach EN 60664-1 Überspannungskategorie III/Verschmutzungsgrad 2<br />
Das Gerät eignet sich für Netzversorgungen, die maximal 100.000 ARMS (symmetrisch) bei maximal je 240/480/600/690 V liefern<br />
können.<br />
Motorausgang (U, V, W)<br />
Ausgangsspannung<br />
0-100 % der Versorgungsspannung<br />
Ausgangsfrequenz (0,25-75 kW)/(75 kW)<br />
0-1000 Hz<br />
Ausgangsfrequenz (90-1000 kW)/(90 kW)<br />
0-800 1) Hz<br />
Ausgangsfrequenz bei Fluxvektorbetrieb<br />
0-300 Hz<br />
Schalten am Ausgang<br />
Unbegrenzt<br />
Rampenzeiten<br />
0,01-3600 s<br />
1)<br />
Spannungs- und leistungsabhängig<br />
Drehmomentverhalten der Last<br />
Startmoment (konstantes Drehmoment) maximal 160 %/60 s 1)<br />
Startmoment maximal 180 % bis zu 0,5 s 1)<br />
Überlastmoment (konstantes Drehmoment) maximal 160 %/60 s 1)<br />
Startmoment (variables Drehmoment) maximal 110 %/60 s 1)<br />
Überlastmoment (variables Drehmoment)<br />
maximal 110 %/60 s<br />
Drehmomentanstiegzeit in Advanced Vector Control (unabhängig von fsw)<br />
Drehmomentanstiegzeit in Flux-Vektorsteuerung (für 5 kHz fsw)<br />
10 ms<br />
1 ms<br />
1)<br />
Prozentwert entspricht dem Nenndrehmoment.<br />
2)<br />
Die Drehmomentantwortzeit hängt von der Anwendung und der Last ab, aber als allgemeine Regel gilt, dass der Drehmomentschritt<br />
von 0 bis zum Sollwert das Vier- bis Fünffache der Drehmomentanstiegzeit beträgt.<br />
Digitaleingänge<br />
Programmierbare Digitaleingänge 4 (6) 1)<br />
Klemmennummer 18, 19, 27 1) , 29 1) , 32, 33,<br />
Logik<br />
PNP oder NPN<br />
Spannungsbereich<br />
0-24 V DC<br />
Spannungsniveau, logisch „0“ PNP<br />
< 5 V DC<br />
Spannungsniveau, logisch „1“ PNP<br />
> 10 V DC<br />
Spannungsniveau, logisch „0“ NPN2)<br />
> 19 V DC<br />
Spannungsniveau, logisch „1“ NPN2)<br />
< 14 V DC<br />
Maximale Spannung am Eingang<br />
28 V DC<br />
Pulsfrequenzbereich<br />
0-110 kHz<br />
136 DET-767/D
13 13<br />
Technische Daten<br />
<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />
(Arbeitszyklus) Min. Pulsbreite<br />
Eingangswiderstand, Ri<br />
4,5 ms<br />
ca. 4 kΩ<br />
Sicherer Stopp Klemme 37 2) (Klemme 37 hat festgelegte PNP-Logik)<br />
Spannungsbereich<br />
Spannungsniveau, logisch „0“ PNP<br />
Spannungsniveau, logisch „1“ PNP<br />
Maximale Spannung am Eingang<br />
Typische Eingangsspannung bei 24 V<br />
Typische Eingangsspannung bei 20 V<br />
Eingangskapazität<br />
0-24 V DC<br />
20 V DC<br />
28 V DC<br />
50 mA eff.<br />
60 mA eff.<br />
400 nF<br />
Alle Digitaleingänge sind galvanisch von der Versorgungsspannung PELV (Schutzkleinspannung – Protective extra low voltage)<br />
und anderen Hochspannungsklemmen getrennt.<br />
1)<br />
Die Klemmen 27 und 29 können auch als Ausgang programmiert werden.<br />
2) Zu weiteren Informationen über Klemme 37 und Sicherer Stopp siehe 2.5.5.7 Klemme 37.<br />
Analogeingänge<br />
Anzahl Analogeingänge 2<br />
Klemmennummer 53, 54<br />
Betriebsarten<br />
Spannung oder Strom<br />
Betriebsartwahl<br />
Schalter S201 und Schalter S202<br />
Einstellung Spannung<br />
Schalter S201/Schalter S202 = AUS (U)<br />
Spannungsbereich<br />
-10 bis +10 V DC (skalierbar)<br />
Eingangswiderstand, Ri<br />
ca. 10 kΩ<br />
Max. Spannung<br />
± 20 V<br />
Einstellung Strom<br />
Schalter S201/Schalter S202 = EIN (I)<br />
Strombereich<br />
0/4 bis 20 mA (skalierbar)<br />
Eingangswiderstand, Ri<br />
ca. 200 Ω<br />
Max. Strom<br />
30 mA<br />
Auflösung der Analogeingänge<br />
10 Bit (+ Vorzeichen)<br />
Genauigkeit der Analogeingänge<br />
Max. Abweichung 0,5 % der Gesamtskala<br />
Bandbreite<br />
100 Hz<br />
Die Analogeingänge sind galvanisch von der Versorgungsspannung (PELV = Protective extra low voltage / Schutzkleinspannung)<br />
und anderen Hochspannungsklemmen getrennt.<br />
Abbildung 13.22<br />
Puls-/Drehgeber-Eingänge<br />
Programmierbare Puls-/Drehgeber-Eingänge 2/1<br />
Klemmennummer Puls-/Drehgeber 29, 33 1) / 32 2) , 33 2)<br />
Max. Frequenz an Klemme 29, 32, 33<br />
110 kHz (Gegentakt)<br />
Max. Frequenz an Klemme 29, 32, 33<br />
5 kHz (offener Kollektor)<br />
Min. Frequenz an Klemme 29, 32, 33<br />
4 Hz<br />
Spannungsbereich<br />
siehe Abschnitt zu Digitaleingängen<br />
Maximale Spannung am Eingang<br />
28 V DC<br />
Eingangswiderstand, Ri<br />
ca. 4 kΩ<br />
Pulseingangsgenauigkeit (0,1-1 kHz)<br />
Max. Abweichung: 0,1 % der Gesamtskala<br />
DET-767/D 137
Technische Daten<br />
<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />
3<br />
13<br />
Genauigkeit des Drehgebereingangs (1-11 kHz)<br />
Max. Abweichung: 0,05 % der Gesamtskala<br />
Die Puls- und Drehgebereingänge (Klemmen 29, 32, 33) sind galvanisch von der Versorgungsspannung PELV (Schutzkleinspannung<br />
– Protective extra low voltage) und anderen Hochspannungsklemmen getrennt.<br />
1) Pulseingänge sind 29 und 33<br />
2) Drehgebereingänge: 32 = A und 33 = B<br />
Digitalausgänge<br />
Programmierbare Digital-/Pulsausgänge 2<br />
Klemmennummer 27, 29 1)<br />
Spannungsbereich am Digital-/Pulsausgang<br />
0-24 V<br />
Max. Ausgangsstrom (Körper oder Quelle)<br />
40 mA<br />
Max. Last am Pulsausgang<br />
1 kΩ<br />
Max. kapazitive Last am Pulsausgang<br />
10 nF<br />
Min. Ausgangsfrequenz am Pulsausgang<br />
0 Hz<br />
Max. Ausgangsfrequenz am Pulsausgang<br />
32 kHz<br />
Genauigkeit am Pulsausgang<br />
Max. Abweichung: 0,1 % der Gesamtskala<br />
Auflösung der Pulsausgänge<br />
12 Bit<br />
1)<br />
Sie können Klemmen 27 und 29 auch als Eingang programmieren.<br />
Der Digitalausgang ist galvanisch von der Versorgungsspannung (PELV) und anderen Hochspannungsklemmen getrennt.<br />
Analogausgang<br />
Anzahl programmierbarer Analogausgänge 1<br />
Klemmennummer 42<br />
Strombereich am Analogausgang<br />
0/4 bis 20 mA<br />
Max. Last GND – Analogausgang <<br />
500 Ω<br />
Genauigkeit am Analogausgang<br />
Max. Abweichung: 0,5 % der Gesamtskala<br />
Auflösung am Analogausgang<br />
12 Bit<br />
Der Analogausgang ist galvanisch von der Versorgungsspannung (PELV = Protective extra low voltage/Schutzkleinspannung) und<br />
anderen Hochspannungsklemmen getrennt.<br />
Steuerkarte, 24-V-DC-Ausgang<br />
Klemmennummer 12, 13<br />
Ausgangsspannung<br />
24 V +1, -3 V<br />
Max. Last<br />
200 mA<br />
Die 24-V-DC-Versorgung ist galvanisch von der Versorgungsspannung (PELV) getrennt, hat jedoch das gleiche Potenzial wie die<br />
Analog- und Digitalein- und -ausgänge.<br />
Steuerkarte, 10 V DC Ausgang<br />
Klemmennummer ±50<br />
Ausgangsspannung<br />
10,5 V ±0,5 V<br />
Max. Last<br />
15 mA<br />
Die 10-V-DC-Versorgung ist von der Versorgungsspannung (PELV (Schutzkleinspannung – Protective extra low voltage)) und<br />
anderen Hochspannungsklemmen galvanisch getrennt.<br />
Steuerkarte, RS485 serielle Schnittstelle<br />
Klemmennummer<br />
68 (P,TX+, RX+), 69 (N,TX-, RX-)<br />
Klemmennummer 61 Bezugspotenzial für Klemmen 68 und 69<br />
Die serielle RS485-Schnittstelle ist von anderen zentralen Stromkreisen funktional und von der Versorgungsspannung (PELV)<br />
galvanisch getrennt.<br />
Steuerkarte, USB serielle Schnittstelle<br />
USB-Standard<br />
1.1 (Full Speed)<br />
USB-Stecker<br />
USB-Stecker Typ B (Gerät)<br />
Der Anschluss an einen PC erfolgt über ein standardmäßiges USB-Kabel.<br />
Die USB-Verbindung ist galvanisch von der Versorgungsspannung (PELV, Schutzkleinspannung) und anderen Hochspannungsklemmen<br />
getrennt.<br />
Der USB-Erdanschluss ist nicht galvanisch von der Schutzerde getrennt. Benutzen Sie nur einen isolierten Laptop als PC-<br />
Verbindung zum USB-Anschluss am <strong>Frequenzumrichter</strong>.<br />
138 DET-767/D
Technische Daten<br />
<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />
Relaisausgänge<br />
Programmierbare Relaisausgänge<br />
2 Form C<br />
Klemmennummer Relais 01<br />
1-3 (öffnen), 1-2 (schließen)<br />
Max. Klemmenleistung (AC-1) 1) an 1-3 (öffnen), 1-2 (schließen) (ohmsche Last)<br />
240 V AC, 2 A<br />
Max. Klemmenleistung (AC-15) 1) (induktive Last bei cosφ 0,4)<br />
240 V AC, 0,2 A<br />
Max. Klemmenleistung (DC-1) 1) an 1-2 (schließen), 1-3 (öffnen) (ohmsche Last)<br />
60 V DC, 1 A<br />
Max. Klemmenleistung (DC-13) 1) (induktive Last)<br />
24 V DC, 0,1 A<br />
Klemmennummer Relais 02<br />
4-6 (öffnen), 4-5 (schließen)<br />
Max. Klemmenleistung (AC-1) 1) an 4-5 (schließen) (ohmsche Last) 2)3) Überspannungs-Kat. II<br />
400 V AC, 2 A<br />
Max. Klemmenleistung (AC-15) 1) an 4-5 (schließen) (induktive Last bei cosφ 0,4)<br />
240 V AC, 0,2 A<br />
Max. Klemmenleistung (DC-1) 1) an 4-5 (schließen) (ohmsche Last)<br />
80 V DC, 2 A<br />
Max. Klemmenleistung (DC-13) 1) an 4-5 (schließen) (induktive Last)<br />
24 V DC, 0,1 A<br />
Max. Klemmenleistung (AC-1) 1) an 4-6 (öffnen) (ohmsche Last)<br />
240 V AC, 2 A<br />
Max. Klemmenleistung (AC-15) 1) an 4-6 (öffnen) (induktive Last bei cosφ 0,4)<br />
240 V AC, 0,2 A<br />
Max. Klemmenleistung (DC-1) 1) an 4-6 (öffnen) (ohmsche Last)<br />
50 V DC, 2 A<br />
Max. Klemmenleistung (DC-13) 1) an 4-6 (öffnen) (induktive Last)<br />
24 V DC, 0,1 A<br />
Min. Klemmenleistung an 1-3 (öffnen), 1-2 (schließen), 4-6 (öffnen), 4-5 (schließen)<br />
24 V DC 10 mA, 24 V AC 20 mA<br />
Umgebung nach EN 60664-1 Überspannungskategorie III/Verschmutzungsgrad 2<br />
1)<br />
IEC 60947 Teil 4 und 5<br />
Die Relaiskontakte sind durch verstärkte Isolierung (PELV – Protective extra low voltage/Schutzkleinspannung) vom Rest der<br />
Schaltung galvanisch getrennt.<br />
2)<br />
Überspannungskategorie II<br />
3)<br />
UL-Anwendungen 300 V AC 2 A<br />
Kabellängen und Querschnitte für Steuerleitungen 1)<br />
Max. Motorkabellänge, abgeschirmt<br />
150 m<br />
Max. Motorkabellänge, abgeschirmt<br />
300 m<br />
Maximaler Querschnitt zu Steuerklemmen, flexibler/starrer Draht ohne Aderendhülsen 1,5 mm 2<br />
Maximaler Querschnitt für Steuerklemmen, flexibles Kabel mit Aderendhülsen 1 mm 2<br />
Maximaler Querschnitt für Steuerklemmen, flexibles Kabel mit Aderendhülsen mit Bund 0,5 mm 2<br />
Mindestquerschnitt zu Steuerklemmen 0,25 mm 2<br />
1) Leistungskabel, siehe 12 Klemme und zugehöriger Draht.<br />
Steuerkartenleistung<br />
Abtastintervall<br />
Steuerungseigenschaften<br />
Auflösung der Ausgangsfrequenz bei 0-1000 Hz<br />
Wiederholgenauigkeit für Präz. Start/Stopp (Klemmen 18, 19)<br />
System-Reaktionszeit (Klemmen 18, 19, 27, 29, 32, 33)<br />
Drehzahlregelbereich (ohne Rückführung)<br />
Drehzahlregelbereich (mit Rückführung)<br />
Drehzahlgenauigkeit (ohne Rückführung)<br />
Drehzahlgenauigkeit (mit Rückführung), je nach Auflösung des Istwertgebers<br />
Drehmomentregelgenauigkeit (Drehzahlrückführung)<br />
Alle Angaben zu Steuerungseigenschaften basieren auf einem 4-poligen Asynchronmotor<br />
1 ms<br />
±0,003 Hz<br />
≤±0,1 ms<br />
≤ 2 ms<br />
1:100 der Synchrondrehzahl<br />
1:1000 der Synchrondrehzahl<br />
30-4000 UPM: Abweichung ±8 UPM<br />
0-6000 UPM: Abweichung ±0,15 UPM<br />
max. Abweichung ±5 % der Gesamtskala<br />
13 13<br />
DET-767/D 139
Technische Daten<br />
<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />
Umgebung<br />
Schutzart<br />
IP20 mit Feldeinbausatz<br />
Vibrationstest<br />
1,0 g (75 kW und darunter)/0,7 g (über 75 kW)<br />
Max. relative Feuchtigkeit<br />
5 % - 93 % (IEC 721-3-3; Klasse 3K3 (nicht kondensierend) bei Betrieb<br />
Aggressive Umgebungsbedingungen (IEC 60068-2-43) H2S-Test<br />
Prüfung kD<br />
Umgebungstemperatur Max. 50 °C<br />
Min. Umgebungstemperatur bei Volllast 0 °C<br />
Min. Umgebungstemperatur bei reduzierter Leistung - 10 °C<br />
Temperatur bei Lagerung/Transport -25 bis +65/70 °C<br />
Max. Höhe über dem Meeresspiegel ohne Leistungsreduzierung<br />
1000 m<br />
Zur Leistungsreduzierung aufgrund von hohem Luftdruck siehe 7.5 Leistungsreduzierung.<br />
EMV-Normen, Störaussendung EN 61800-3, EN 61000-6-3/4, EN 55011<br />
EN 61800-3, EN 61000-6-1/2,<br />
EMV-Normen, Störfestigkeit<br />
EN 61000-4-2, EN 61000-4-3, EN 61000-4-4, EN 61000-4-5, EN 61000-4-6<br />
Siehe Abschnitt zu besonderen Betriebsbedingungen in 7.2 Immunitätsbezogene Anforderungen.<br />
3<br />
13<br />
140 DET-767/D
Technische Daten<br />
<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />
13.3 Sicherungsangaben<br />
13.3.1 Sicherungen<br />
Wir empfehlen, versorgungsseitig Sicherungen und/oder<br />
Trennschalter als Schutz für den Fall einer Bauteilstörung<br />
im Inneren des <strong>Frequenzumrichter</strong>s zu verwenden (erster<br />
Fehler).<br />
HINWEIS<br />
Dies ist obligatorisch, um Übereinstimmung mit IEC 60364<br />
für CE oder NEC 2009 für UL sicherzustellen.<br />
WARNUNG<br />
Sie müssen Personen und Gegenstände vor den Auswirkungen<br />
einer Bauteilstörung im Inneren des<br />
<strong>Frequenzumrichter</strong>s schützen.<br />
Abzweigschutz<br />
Zum Schutz der Anlage vor elektrischen Gefahren und<br />
Bränden müssen alle Abzweige in einer Installation, Schaltanlagen,<br />
Maschinen usw. in Übereinstimmung mit<br />
nationalen/internationalen Vorschriften mit einem<br />
Kurzschluss- und Überstromschutz versehen sein.<br />
HINWEIS<br />
Die gegebenen Empfehlungen bieten keinen Abzweigschutz<br />
zur Erfüllung der UL-Anforderungen.<br />
Die folgenden Tabellen listen die empfohlenen<br />
Nennströme auf. Empfohlene Sicherungen sind gG für<br />
kleine bis mittlere Leistungsgrößen. Bei größeren<br />
Leistungen werden aR-Sicherungen empfohlen. Sie können<br />
Trennschalter unter der Voraussetzung verwenden, dass sie<br />
die dem <strong>Frequenzumrichter</strong> zugeführte Energie auf ein<br />
Niveau begrenzen, das dem der konformen Sicherungen<br />
entspricht oder niedriger ist.<br />
Wenn Sie Sicherungen/Trennschalter gemäß den Empfehlungen<br />
verwenden, werden mögliche Schäden am<br />
<strong>Frequenzumrichter</strong> hauptsächlich auf Schäden innerhalb<br />
des Geräts beschränkt.<br />
13.3.2 Empfehlungen<br />
WARNUNG<br />
Im Falle einer Fehlfunktion kann das Nichtbeachten der<br />
Empfehlung zu Gefahren für den Bediener und Schäden<br />
am <strong>Frequenzumrichter</strong> und anderen Geräten führen.<br />
Die folgenden Tabellen listen die empfohlenen<br />
Nennströme auf. Empfohlene Sicherungen sind gG für<br />
kleine bis mittlere Leistungsgrößen. Bei größeren<br />
Leistungen werden aR-Sicherungen empfohlen. Sie können<br />
Trennschalter unter der Voraussetzung verwenden, dass sie<br />
die dem <strong>Frequenzumrichter</strong> zugeführte Energie auf ein<br />
Niveau begrenzen, das dem der konformen Sicherungen<br />
entspricht oder niedriger ist.<br />
Kurzschluss-Schutz<br />
GE empfiehlt die Verwendung der unten aufgeführten<br />
Sicherungen/Trennschalter zum Schutz von Wartungspersonal<br />
und Gegenständen im Falle einer Bauteilstörung<br />
im <strong>Frequenzumrichter</strong>.<br />
Überstromschutz:<br />
Der <strong>Frequenzumrichter</strong> bietet Überlastschutz, um Gefahren<br />
von Körperschäden, Sachschäden zu begrenzen und<br />
Brandgefahr durch Überhitzung der Kabel in der Anlage zu<br />
vermeiden. Der <strong>Frequenzumrichter</strong> ist mit einem internen<br />
Überstromschutz ausgestattet (F-43 Stromgrenze), der als<br />
vorgeschalteter Überlastschutz eingesetzt werden kann<br />
(mit Ausnahme von UL-Anwendungen). Darüber hinaus<br />
können Sie Sicherungen oder Trennschalter verwenden,<br />
um der Installation den erforderlichen Überstromschutz zu<br />
bieten. Sie müssen Überstromschutz immer gemäß den<br />
einschlägigen Vorschriften ausführen.<br />
WARNUNG<br />
Im Falle einer Fehlfunktion kann das Nichtbeachten der<br />
Empfehlung zu Gefahren für den Bediener und Schäden<br />
am <strong>Frequenzumrichter</strong> und anderen Geräten führen.<br />
Wenn Sie Sicherungen/Trennschalter gemäß den Empfehlungen<br />
verwenden, werden mögliche Schäden am<br />
<strong>Frequenzumrichter</strong> hauptsächlich auf Schäden innerhalb<br />
der Einheit beschränkt.<br />
13.3.3 CE-Konformität<br />
Sicherungen und Trennschalter müssen zwingend der IEC<br />
60364 entsprechen. GE empfiehlt die Auswahl eines der<br />
folgenden Elemente.<br />
Die Sicherungen unten sind für einen Kurzschlussstrom<br />
von max. 100.000 Aeff. (symmetrisch) bei 240 V, 480 V,<br />
500 V oder 600 V, abhängig von der Nennspannung des<br />
<strong>Frequenzumrichter</strong>s, geeignet. Mit der korrekten Sicherung<br />
liegt der Nennkurzschlussstrom (SCCR) des <strong>Frequenzumrichter</strong>s<br />
bei 100.000 Aeff.<br />
13 13<br />
DET-767/D 141
Technische Daten<br />
<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />
13.3.4 Sicherungstabellen<br />
<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP 3-Phasen Empfohlene Sicherungsgröße Empfohlene max. Sicherung<br />
[kW]<br />
0,25<br />
0,37<br />
0,75<br />
1,5<br />
2,2<br />
3,7<br />
gG-16<br />
gG-20<br />
gG-25<br />
gG-32<br />
5.5/7.5 gG-50 gG-63<br />
7,5<br />
11/15<br />
15/20<br />
18,5<br />
gG-80<br />
gG-125<br />
gG-125<br />
gG-150<br />
22/30 aR-160 aR-160<br />
30/40 aR-200 aR-200<br />
37/50 aR-250 aR-250<br />
Tabelle 13.5 200-240 V, IP20<br />
3<br />
13<br />
<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP 3-Phasen Empfohlene Sicherungsgröße Empfohlene max. Sicherung<br />
[kW]<br />
0,25<br />
0,37<br />
0,75<br />
1,5<br />
2,2<br />
3,7<br />
5.5/7.5<br />
7,5<br />
gG-20<br />
gG-63<br />
gG-32<br />
gG-80<br />
11/15 gG-80 gG-100<br />
15/20<br />
18,5<br />
gG-125<br />
gG-160<br />
22/30 aR-160 aR-160<br />
30/40 aR-200 aR-200<br />
37/50 aR-250 aR-250<br />
Tabelle 13.6 200-240 V, IP55 und IP66<br />
142 DET-767/D
13 13<br />
Technische Daten<br />
<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />
<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP 3-Phasen Empfohlene Sicherungsgröße Empfohlene max. Sicherung<br />
[kW]<br />
0,37<br />
0,75<br />
1,5<br />
2,2<br />
3,7<br />
5.5/7.5<br />
7,5<br />
gG-16<br />
gG-20<br />
gG-25<br />
gG-32<br />
11/15<br />
15/20<br />
gG-50<br />
gG-63<br />
18,5<br />
22/30<br />
30/40<br />
37/50<br />
gG-80<br />
gG-125<br />
gG-125<br />
gG-150<br />
45/60 aR-160 aR-160<br />
55/75<br />
75/100<br />
aR-250<br />
aR-250<br />
90/125 gG-300 gG-300<br />
110/150 gG-350 gG-350<br />
132/200 gG-400 gG-400<br />
160/250 gG-500 gG-500<br />
200/300 gG-630 gG-630<br />
250/350 aR-700 aR-700<br />
315/450<br />
355/500<br />
400/550<br />
450/600<br />
500/<strong>650</strong><br />
aR-900<br />
aR-1600<br />
aR-900<br />
aR-1600<br />
560/750<br />
630/900<br />
aR-2000<br />
aR-2000<br />
710/1000<br />
800/1200<br />
aR-2500<br />
aR-2500<br />
Tabelle 13.7 380-480 V, IP20<br />
DET-767/D 143
Technische Daten<br />
<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />
<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP 3-Phasen Empfohlene Sicherungsgröße Empfohlene max. Sicherung<br />
[kW]<br />
0,37<br />
0,75<br />
1,5<br />
2,2<br />
3,7<br />
5.5/7.5<br />
7,5<br />
11/15<br />
15/20<br />
gG-20<br />
gG-50<br />
gG-32<br />
gG-80<br />
18,5<br />
22/30<br />
gG-80<br />
gG-100<br />
30/40<br />
37/50<br />
45/60<br />
55/75<br />
75/100<br />
gG-125<br />
aR-250<br />
gG-160<br />
aR-250<br />
90/125 gG-300 gG-300<br />
110/150 gG-350 gG-350<br />
132/200 gG-400 gG-400<br />
160/250 gG-500 gG-500<br />
200/300 gG-630 gG-630<br />
250/350 aR-700 aR-700<br />
315/450<br />
355/500<br />
400/550<br />
450/600<br />
500/<strong>650</strong><br />
aR-900<br />
aR-1600<br />
aR-900<br />
aR-1600<br />
560/750<br />
630/900<br />
aR-2000<br />
aR-2000<br />
710/1000<br />
800/1200<br />
aR-2500<br />
aR-2500<br />
Tabelle 13.8 380-480 V, IP55 and IP66<br />
3<br />
13<br />
<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP 3-Phasen Empfohlene Sicherungsgröße Empfohlene max. Sicherung<br />
[kW]<br />
0,75<br />
1,5<br />
2,2<br />
3,7<br />
5.5/7.5<br />
7,5<br />
gG-10<br />
gG-16<br />
gG-25<br />
gG-32<br />
11/15<br />
15/20<br />
gG-35<br />
gG-63<br />
18,5<br />
22/30<br />
30/40<br />
37/50<br />
45/60<br />
gG-63<br />
gG-100<br />
gG-125<br />
gG-150<br />
55/75<br />
75/100<br />
aR-250<br />
aR-250<br />
Tabelle 13.9 525-600 V, IP20<br />
144 DET-767/D
Technische Daten<br />
<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />
<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP 3-Phasen Empfohlene Sicherungsgröße Empfohlene max. Sicherung<br />
[kW]<br />
0,75<br />
1,5<br />
2,2<br />
3,7<br />
5.5/7.5<br />
7,5<br />
11/15<br />
15/20<br />
gG-16<br />
gG-35<br />
gG-32<br />
gG-80<br />
18,5<br />
22/30<br />
gG-50<br />
gG-100<br />
30/40<br />
37/50<br />
45/60<br />
55/75<br />
75/100<br />
gG-125<br />
aR-250<br />
gG-160<br />
aR-250<br />
Tabelle 13.10 525-600 V, IP55 and IP66<br />
<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP 3-Phasen Empfohlene Sicherungsgröße Empfohlene max. Sicherung<br />
[kW]<br />
11/15 gG-25<br />
15/20<br />
18,5<br />
gG-32<br />
gG-63<br />
22/30 gG-40<br />
30/40<br />
gG-80<br />
gG-63<br />
37/50 gG-100<br />
45/60 gG-80 gG-125<br />
55/75 gG-100<br />
75/100 gG-125<br />
gG-160<br />
90/125 aR-250 aR-250<br />
110/150 aR-315 aR-315<br />
132/200<br />
160/250<br />
aR-350<br />
aR-350<br />
200/300 aR-400 aR-400<br />
250/350 aR-500 aR-500<br />
315/400 aR-550 aR-550<br />
355/500<br />
400/550<br />
aR-700<br />
aR-700<br />
500/<strong>650</strong><br />
560/750<br />
aR-900<br />
aR-900<br />
630/900<br />
710/1000<br />
800/1150<br />
900/1250<br />
1000/1350<br />
aR-1600<br />
aR-2000<br />
aR-1600<br />
aR-2000<br />
13 13<br />
Tabelle 13.11 525-690 V, IP21 und IP55 und IP66<br />
DET-767/D 145
Technische Daten<br />
<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />
13.3.5 NEC- und UL-Konformität<br />
Sicherungen und Trennschalter müssen obligatorisch der NEC 2009 entsprechen. Wir empfehlen die Auswahl eines der<br />
folgenden Bauteile:<br />
Die Sicherungen unten sind für einen Kurzschlussstrom von max. 100.000 Aeff. (symmetrisch) bei 240 V oder 480 V oder 600<br />
V, abhängig von der Nennspannung des <strong>Frequenzumrichter</strong>s, geeignet. Mit der korrekten Sicherung liegt der Nennkurzschlussstrom<br />
(SCCR) des <strong>Frequenzumrichter</strong>s bei 100.000 Aeff.<br />
Empfohlene max. Sicherung<br />
Leistung<br />
<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP<br />
Bussmann Bussmann Bussmann Bussmann Bussmann Bussmann<br />
[kW] Typ RK1 1) Typ J Typ T Typ CC Typ CC Typ CC<br />
0.25-0.37/<br />
1/3-1/2<br />
KTN-R-05 JKS-05 JJN-05 FNQ-R-5 KTK-R-5 LP-CC-5<br />
0,75 KTN-R-10 JKS-10 JJN-10 FNQ-R-10 KTK-R-10 LP-CC-10<br />
1,5 KTN-R-15 JKS-15 JJN-15 FNQ-R-15 KTK-R-15 LP-CC-15<br />
2,2 KTN-R-20 JKS-20 JJN-20 FNQ-R-20 KTK-R-20 LP-CC-20<br />
3,7 KTN-R-30 JKS-30 JJN-30 FNQ-R-30 KTK-R-30 LP-CC-30<br />
5.5/7.5 KTN-R-50 KS-50 JJN-50 - - -<br />
7,5 KTN-R-60 JKS-60 JJN-60 - - -<br />
11/15 KTN-R-80 JKS-80 JJN-80 - - -<br />
15/18,5 KTN-R-125 JKS-125 JJN-125 - - -<br />
22/30 KTN-R-150 JKS-150 JJN-150 - - -<br />
30/40 KTN-R-200 JKS-200 JJN-200 - - -<br />
37/50 KTN-R-250 JKS-250 JJN-250 - - -<br />
Tabelle 13.12 200-240 V<br />
3<br />
13<br />
Empfohlene max. Sicherung<br />
Leistung<br />
Ferraz-<br />
Ferraz-<br />
SIBA<br />
Littelfuse<br />
<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP<br />
Shawmut<br />
Shawmut<br />
[kW] Typ RK1 Typ RK1 Typ CC Typ RK13)<br />
0.25-0.37/<br />
1/3-1/2<br />
5017906-005 KLN-R-05 ATM-R-05 A2K-05-R<br />
0,75 5017906-010 KLN-R-10 ATM-R-10 A2K-10-R<br />
1,5 5017906-016 KLN-R-15 ATM-R-15 A2K-15-R<br />
2,2 5017906-020 KLN-R-20 ATM-R-20 A2K-20-R<br />
3,7 5012406-032 KLN-R-30 ATM-R-30 A2K-30-R<br />
5.5/7.5 5014006-050 KLN-R-50 - A2K-50-R<br />
7,5 5014006-063 KLN-R-60 - A2K-60-R<br />
11/15 5014006-080 KLN-R-80 - A2K-80-R<br />
15/18,5 2028220-125 KLN-R-125 - A2K-125-R<br />
22/30 2028220-150 KLN-R-150 - A2K-150-R<br />
30/40 2028220-200 KLN-R-200 - A2K-200-R<br />
37/50 2028220-250 KLN-R-250 - A2K-250-R<br />
Tabelle 13.13 200-240 V<br />
146 DET-767/D
Technische Daten<br />
<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />
Empfohlene max. Sicherung<br />
<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP<br />
Ferraz-<br />
Ferraz-<br />
Bussmann<br />
Littelfuse<br />
Shawmut<br />
Shawmut<br />
[kW] Typ JFHR22) JFHR2 JFHR2 4) J<br />
0.25-0.37/<br />
1/3-1/2<br />
FWX-5 - - HSJ-6<br />
0,75 FWX-10 - - HSJ-10<br />
1,5 FWX-15 - - HSJ-15<br />
2,2 FWX-20 - - HSJ-20<br />
3,7 FWX-30 - - HSJ-30<br />
5.5/7.5 FWX-50 - - HSJ-50<br />
7,5 FWX-60 - - HSJ-60<br />
11/15 FWX-80 - - HSJ-80<br />
15/18,5 FWX-125 - - HSJ-125<br />
22/30 FWX-150 L25S-150 A25X-150 HSJ-150<br />
30/40 FWX-200 L25S-200 A25X-200 HSJ-200<br />
37/50 FWX-250 L25S-250 A25X-250 HSJ-250<br />
Tabelle 13.14 200-240 V<br />
1) KTS-Sicherungen von Bussmann können KTN bei 240-V-<strong>Frequenzumrichter</strong>n ersetzen.<br />
2) FWH-Sicherungen von Bussmann können FWX bei 240-V-<strong>Frequenzumrichter</strong>n ersetzen.<br />
3) A6KR-Sicherungen von FERRAZ SHAWMUT können A2KR bei 240-V-<strong>Frequenzumrichter</strong>n ersetzen.<br />
4) A50X-Sicherungen von FERRAZ SHAWMUT können A25X bei 240-V-<strong>Frequenzumrichter</strong>n ersetzen.<br />
Empfohlene max. Sicherung<br />
<strong>AF</strong>-<strong>650</strong><br />
GP<br />
Bussmann Bussmann Bussmann Bussmann Bussmann Bussmann<br />
[kW] Typ RK1 Typ J Typ T Typ CC Typ CC Typ CC<br />
0.37-0.75/<br />
1/2-1<br />
KTS-R-6 JKS-6 JJS-6 FNQ-R-6 KTK-R-6 LP-CC-6<br />
1.5-2.2/<br />
2-3<br />
KTS-R-10 JKS-10 JJS-10 FNQ-R-10 KTK-R-10 LP-CC-10<br />
3,7 KTS-R-20 JKS-20 JJS-20 FNQ-R-20 KTK-R-20 LP-CC-20<br />
5.5/7.5 KTS-R-25 JKS-25 JJS-25 FNQ-R-25 KTK-R-25 LP-CC-25<br />
7,5 KTS-R-30 JKS-30 JJS-30 FNQ-R-30 KTK-R-30 LP-CC-30<br />
11/15 KTS-R-40 JKS-40 JJS-40 - - -<br />
15/20 KTS-R-50 JKS-50 JJS-50 - - -<br />
18,5 KTS-R-60 JKS-60 JJS-60 - - -<br />
22/30 KTS-R-80 JKS-80 JJS-80 - - -<br />
30/40 KTS-R-100 JKS-100 JJS-100 - - -<br />
37/50 KTS-R-125 JKS-125 JJS-125 - - -<br />
45/60 KTS-R-150 JKS-150 JJS-150 - - -<br />
55/75 KTS-R-200 JKS-200 JJS-200 - - -<br />
75/100 KTS-R-250 JKS-250 JJS-250 - - -<br />
13 13<br />
Tabelle 13.15 380-480 V<br />
DET-767/D 147
Technische Daten<br />
<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />
Empfohlene max. Sicherung<br />
<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP SIBA Littelfuse<br />
Ferraz-<br />
Ferraz-<br />
Shawmut<br />
Shawmut<br />
[kW] Typ RK1 Typ RK1 Typ CC Typ RK1<br />
0.37-0.75/<br />
1/2-1<br />
5017906-006 KLS-R-6 ATM-R-6 A6K-6-R<br />
1.5-2.2/<br />
2-3<br />
5017906-010 KLS-R-10 ATM-R-10 A6K-10-R<br />
3,7 5017906-020 KLS-R-20 ATM-R-20 A6K-20-R<br />
5.5/7.5 5017906-025 KLS-R-25 ATM-R-25 A6K-25-R<br />
7,5 5012406-032 KLS-R-30 ATM-R-30 A6K-30-R<br />
11/15 5014006-040 KLS-R-40 - A6K-40-R<br />
15/20 5014006-050 KLS-R-50 - A6K-50-R<br />
18,5 5014006-063 KLS-R-60 - A6K-60-R<br />
22/30 2028220-100 KLS-R-80 - A6K-80-R<br />
30/40 2028220-125 KLS-R-100 - A6K-100-R<br />
37/50 2028220-125 KLS-R-125 - A6K-125-R<br />
45/60 2028220-160 KLS-R-150 - A6K-150-R<br />
55/75 2028220-200 KLS-R-200 - A6K-200-R<br />
75/100 2028220-250 KLS-R-250 - A6K-250-R<br />
Tabelle 13.16 380-480 V<br />
3<br />
13<br />
Empfohlene max. Sicherung<br />
<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP Bussmann Ferraz-Shawmut Ferraz-Shawmut Littelfuse<br />
[kW] JFHR2 J JFHR2 1) JFHR2<br />
0.37-0.75/<br />
1/2-1<br />
FWH-6 HSJ-6 - -<br />
1.5-2.2/2-3 FWH-10 HSJ-10 - -<br />
3,7 FWH-20 HSJ-20 - -<br />
5.5/7.5 FWH-25 HSJ-25 - -<br />
7,5 FWH-30 HSJ-30 - -<br />
11/15 FWH-40 HSJ-40 - -<br />
15/20 FWH-50 HSJ-50 - -<br />
18,5 FWH-60 HSJ-60 - -<br />
22/30 FWH-80 HSJ-80 - -<br />
30/40 FWH-100 HSJ-100 - -<br />
37/50 FWH-125 HSJ-125 - -<br />
45/60 FWH-150 HSJ-150 - -<br />
55/75 FWH-200 HSJ-200 A50-P-225 L50-S-225<br />
75/100 FWH-250 HSJ-250 A50-P-250 L50-S-250<br />
Tabelle 13.17 380-480 V<br />
1) A50QS-Sicherungen von Ferraz-Shawmut können A50P-Sicherungen ersetzen.<br />
148 DET-767/D
Technische Daten<br />
<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />
Empfohlene max. Sicherung<br />
<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP Bussmann Bussmann Bussmann Bussmann Bussmann Bussmann<br />
[kW] Typ RK1 Typ J Typ T Typ CC Typ CC Typ CC<br />
0,75 KTS-R-5 JKS-5 JJS-6 FNQ-R-5 KTK-R-5 LP-CC-5<br />
1.5-2.2/<br />
2-3<br />
KTS-R-10 JKS-10 JJS-10 FNQ-R-10 KTK-R-10 LP-CC-10<br />
3,7 KTS-R20 JKS-20 JJS-20 FNQ-R-20 KTK-R-20 LP-CC-20<br />
5.5/7.5 KTS-R-25 JKS-25 JJS-25 FNQ-R-25 KTK-R-25 LP-CC-25<br />
7,5 KTS-R-30 JKS-30 JJS-30 FNQ-R-30 KTK-R-30 LP-CC-30<br />
11/15 KTS-R-35 JKS-35 JJS-35 - - -<br />
15/20 KTS-R-45 JKS-45 JJS-45 - - -<br />
18,5 KTS-R-50 JKS-50 JJS-50 - - -<br />
22/30 KTS-R-60 JKS-60 JJS-60 - - -<br />
30/40 KTS-R-80 JKS-80 JJS-80 - - -<br />
37/50 KTS-R-100 JKS-100 JJS-100 - - -<br />
45/60 KTS-R-125 JKS-125 JJS-125 - - -<br />
55/75 KTS-R-150 JKS-150 JJS-150 - - -<br />
75/100 KTS-R-175 JKS-175 JJS-175 - - -<br />
Tabelle 13.18 525-600 V<br />
Empfohlene max. Sicherung<br />
<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP SIBA Littelfuse<br />
Ferraz-<br />
Ferraz-<br />
Shawmut<br />
Shawmut<br />
[kW] Typ RK1 Typ RK1 Typ RK1 J<br />
0,75 5017906-005 KLS-R-005 A6K-5-R HSJ-6<br />
1.5-2.2/2-3 5017906-010 KLS-R-010 A6K-10-R HSJ-10<br />
3,7 5017906-020 KLS-R-020 A6K-20-R HSJ-20<br />
5.5/7.5 5017906-025 KLS-R-025 A6K-25-R HSJ-25<br />
7,5 5017906-030 KLS-R-030 A6K-30-R HSJ-30<br />
11/15 5014006-040 KLS-R-035 A6K-35-R HSJ-35<br />
15/20 5014006-050 KLS-R-045 A6K-45-R HSJ-45<br />
18,5 5014006-050 KLS-R-050 A6K-50-R HSJ-50<br />
22/30 5014006-063 KLS-R-060 A6K-60-R HSJ-60<br />
30/40 5014006-080 KLS-R-075 A6K-80-R HSJ-80<br />
37/50 5014006-100 KLS-R-100 A6K-100-R HSJ-100<br />
45/60 2028220-125 KLS-R-125 A6K-125-R HSJ-125<br />
55/75 2028220-150 KLS-R-150 A6K-150-R HSJ-150<br />
75/100 2028220-200 KLS-R-175 A6K-175-R HSJ-175<br />
13 13<br />
Tabelle 13.19 525-600 V<br />
1)<br />
Die dargestellten 170M-Sicherungen von Bussmann verwenden den optischen -/80-Kennmelder. Die Kennmeldersicherungen<br />
–TN/80 Typ T, -/110 oder TN/110 Typ T derselben Größe und Stromstärke können ersetzt werden.<br />
DET-767/D 149
Technische Daten<br />
<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />
Tabelle 13.20 525-690 V*, Gerätegrößen 2X und 3X<br />
3<br />
13<br />
Empfohlene max. Sicherung<br />
Ferraz-<br />
Ferraz-<br />
Max. Bussmann Bussmann Bussmann SIBA<br />
LittelFuse<br />
<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP<br />
Shawmut Shawmut<br />
Vorsiche E52273 E4273 E4273 E180276<br />
E81895<br />
[kW]<br />
E163267/E2137 E2137<br />
rung RK1/JDDZ J/JDDZ T/JDDZ RK1/JDDZ RK1/JDDZ<br />
RK1/JDDZ<br />
J/HSJ<br />
11/15 30 A KTS-R-30 JKS-30 JKJS-30 5017906-030 KLS-R-030 A6K-30-R HST-30<br />
15-18,5 45 A KTS-R-45 JKS-45 JJS-45 5014006-050 KLS-R-045 A6K-45-R HST-45<br />
22/30 60 A KTS-R-60 JKS-60 JJS-60 5014006-063 KLS-R-060 A6K-60-R HST-60<br />
30/40 80 A KTS-R-80 JKS-80 JJS-80 5014006-080 KLS-R-075 A6K-80-R HST-80<br />
37/50 90 A KTS-R-90 JKS-90 JJS-90 5014006-100 KLS-R-090 A6K-90-R HST-90<br />
45/60 100 A KTS-R-100 JKS-100 JJS-100 5014006-100 KLS-R-100 A6K-100-R HST-100<br />
55/75 125 A KTS-R-125 JKS-125 JJS-125 2028220-125 KLS-150 A6K-125-R HST-125<br />
75/100 150 A KTS-R-150 JKS-150 JJS-150 2028220-150 KLS-175 A6K-150-R HST-150<br />
* UL-Konformität nur 525-600 V<br />
Empfohlene max. Sicherung<br />
Ersatz extern<br />
Ersatz extern Ersatz extern<br />
Ersatz extern<br />
<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> Bussmann<br />
Ersatz extern Ersatz extern Ferraz-<br />
Bussmann Bussmann<br />
Ferraz-Shawmut<br />
GP Teilenr.<br />
Siba Teilenr. Littelfuse Teilenr. Shawmut<br />
Teilenr.<br />
Teilenr.<br />
Teilenr.<br />
Teilenr.<br />
[kW] Typ JFHR2 Typ JFHR2 Type T/JDDZ Typ JFHR2 Typ JFHR2 Typ JFHR2<br />
90/125 170M3017 FWH-300 JJS-300 2028220-315 L50-S-300 A50-P-300<br />
110/<br />
150<br />
170M3018 FWH-350 JJS-350 2028220-315 L50-S-350 A50-P-350<br />
132/<br />
200<br />
170M4012 FWH-400 JJS-400 206xx32-400 L50-S-400 A50-P-400<br />
160/<br />
250<br />
170M4014 FWH-500 JJS-500 206xx32-500 L50-S-500 A50-P-500<br />
200/<br />
300<br />
170M4016 FWH-600 JJS-600 206xx32-600 L50-S-600 A50-P-600<br />
250/<br />
350<br />
170M4017 20 610 32.700 6.9URD31D08A0700<br />
315/<br />
450<br />
170M6013 22 610 32.900 6.9URD33D08A0900<br />
355/<br />
500<br />
170M6013 22 610 32.900 6.9URD33D08A0900<br />
400/<br />
550<br />
170M6013 22 610 32.900 6.9URD33D08A0900<br />
450/<br />
600<br />
170M7081<br />
500/<br />
<strong>650</strong><br />
170M7081<br />
560/<br />
750<br />
170M7082<br />
630/<br />
900<br />
170M7082<br />
710/<br />
1000<br />
170M7083<br />
800/<br />
1200<br />
170M7083<br />
Tabelle 13.21 380-480 V, über 125 HP (Nordamerika)<br />
150 DET-767/D
Technische Daten<br />
<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />
<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP Bussmann Teilenr. Nenngrößen Siba Ersatzteilnr.<br />
[kW]<br />
450/600 170M8611 1100 A, 1000 V 20 781 32.1000<br />
500/<strong>650</strong> 170M8611 1100 A, 1000 V 20 781 32.1000<br />
560/750 170M6467 1400 A, 700 V 20 681 32.1400<br />
630/900 170M6467 1400 A, 700 V 20 681 32.1400<br />
710/1000 170M8611 1100 A, 1000 V 20 781 32.1000<br />
800/1200 170M6467 1400 A, 700 V 20 681 32.1400<br />
Tabelle 13.22 380-480 V, 600 HP und höher (nur Nordamerika)<br />
<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP<br />
Bussmann Teilenr.<br />
Ersatz extern<br />
Ersatz extern<br />
Siba Teilenr.<br />
Ferraz-Shawmut Teilenr.<br />
[kW] Typ JFHR2 Typ JFHR2<br />
90/125 170M3017 2061032,315 6.9URD30D08A0315<br />
110/150 170M3018 2061032,35 6.9URD30D08A0350<br />
132/200 170M4011 2061032,35 6.9URD30D08A0350<br />
160/250 170M4012 2061032,4 6.9URD30D08A0400<br />
200/300 170M4014 2061032,5 6.9URD30D08A0500<br />
250/350 170M5011 2062032,55 6.9URD32D08A0550<br />
315/400 170M4017 20 610 32.700 6.9URD31D08A0700<br />
335/450 170M4017 20 610 32.700 6.9URD31D08A0700<br />
355/500 170M6013 22 610 32.900 6.9URD33D08A0900<br />
415/600 170M6013 22 610 32.900 6.9URD33D08A0900<br />
500/<strong>650</strong> 170M7081<br />
560/750 170M7081<br />
710/950 170M7081<br />
785/1050 170M7081<br />
800/1150 170M7082<br />
1000/1350 170M7083<br />
Tabelle 13.23 525-690 V, über 125 HP (Nordamerika)<br />
<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP Bussmann Teilenr. Nenngrößen Siba Ersatzteilnr.<br />
[kW]<br />
630/900 170M8611 1100 A, 1000 V 20 781 32.1000<br />
710/1000 170M8611 1100 A, 1000 V 20 781 32.1000<br />
800/1150 170M8611 1100 A, 1000 V 20 781 32.1000<br />
900/1250 170M8611 1100 A, 1000 V 20 781 32.1000<br />
1000/1350 170M8611 1100 A, 1000 V 20 781 32.1000<br />
1200/1600 170M8611 1100 A, 1000 V 20 781 32.1000<br />
13 13<br />
Tabelle 13.24 525-690 V, 900 HP und höher (nur Nordamerika)<br />
*Die dargestellten 170M-Sicherungen von Bussmann verwenden den optischen -/80-Kennmelder. Die Kennmeldersicherungen –TN/80 Typ T, -/110<br />
oder TN/110 Typ T derselben Größe und Stromstärke können ersetzt werden.<br />
** Zur Erfüllung der UL-Anforderungen kann jede UL-gelistete Sicherung mit mindestens 500 V und dazugehörigem Nennstrom verwendet werden.<br />
DET-767/D 151
Index<br />
<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />
Index<br />
A<br />
Abgeschirmte<br />
Kabel..................................................................................................... 23<br />
Leitungen............................................................................................ 23<br />
Abgeschirmten Motorkabeln........................................................... 15<br />
Ableitstrom............................................................................................. 24<br />
Ableitströmen........................................................................................ 31<br />
Abschaltblockierung......................................................................... 108<br />
Abschaltfunktion.................................................................................. 23<br />
Abschaltung......................................................................................... 108<br />
Abstand<br />
Abstand............................................................................................... 16<br />
Zur Kühlluftzirkulation................................................................... 32<br />
Abstände................................................................................................. 15<br />
Abzweigschutz.................................................................................... 141<br />
AC-Wellenform...................................................................................... 13<br />
Alarm Log................................................................................................ 37<br />
Alarme.................................................................................................... 108<br />
Allgemeine<br />
Aspekte Von EMV-Emissionen.................................................... 87<br />
Aspekte Zur Oberwellenemission.............................................. 90<br />
Analogausgang............................................................................ 26, 138<br />
Analogeingang................................................................................... 109<br />
Analogeingänge.......................................................................... 26, 137<br />
Analoges Signal.................................................................................. 109<br />
Anlage....................................................................................................... 32<br />
Antriebsprofil................................................................................ 30, 104<br />
Anwendungen Mit Quadratischem Drehmoment (VT).......... 93<br />
Anzeige Von Warn- Und Alarmmeldungen.............................. 108<br />
Ausgangsklemmen....................................................................... 22, 31<br />
Ausgangsleistung (U, V, W)............................................................ 136<br />
Ausgangsnennstrom........................................................................... 15<br />
Ausgangsstrom............................................................................ 95, 110<br />
Auto<br />
Auto............................................................................................... 38, 95<br />
On................................................................................................... 38, 95<br />
Tune...................................................................................................... 34<br />
Autobetrieb............................................................................................ 97<br />
Auto-Betrieb........................................................................................... 37<br />
Automatische<br />
Anpassungen Zur Sicherstellung Der Leistung.................... 92<br />
Motoranpassung.............................................................................. 95<br />
Automatisches Quittieren................................................................. 36<br />
B<br />
Bedientasten.......................................................................................... 38<br />
Beispiel Für Die Programmierung.................................................. 41<br />
Beispiele Zur Programmierung Der Steuerklemmen.............. 43<br />
Blockschaltbild Des <strong>Frequenzumrichter</strong>s.................................... 13<br />
Bodenmontage..................................................................................... 20<br />
Bremswiderstand.................................................................................. 72<br />
Brummschleifen.................................................................................... 28<br />
D<br />
Daten<br />
Vom <strong>Frequenzumrichter</strong> Zum Tastenfeld Übertragen...... 39<br />
Vom Tastenfeld Zum <strong>Frequenzumrichter</strong> Übertragen...... 39<br />
DC-Bremse............................................................................................ 104<br />
DC-Spannung...................................................................................... 109<br />
DC-Strom................................................................................................. 95<br />
Definitionen Von Warn-/Alarmmeldungen.............................. 109<br />
Digitalausgang.................................................................................... 138<br />
Digitaleingang...................................................................... 26, 95, 110<br />
Digitaleingänge.................................................................................. 136<br />
Drehmomentgrenze............................................................................ 34<br />
Drehmomentregelung....................................................................... 55<br />
Drehmomentverhalten Der Last.................................................. 136<br />
Drehzahl-PID.......................................................................................... 56<br />
Drehzahlsollwert....................................................... 28, 35, 42, 50, 95<br />
E<br />
Effektivwert Des Stroms..................................................................... 13<br />
Eingangsklemme<br />
Eingangsklemme........................................................................... 109<br />
53........................................................................................................... 41<br />
Eingangsklemmen................................................................. 22, 28, 31<br />
Eingangsleistung......................................................................... 25, 117<br />
Eingangssignal............................................................................... 28, 42<br />
Eingangsspannung.................................................................... 33, 108<br />
Eingangsstrom...................................................................................... 25<br />
Elektrischen Rauschens...................................................................... 24<br />
Emissionsanforderungen................................................................... 88<br />
EMV............................................................................................................ 32<br />
EMV-Filter................................................................................................ 25<br />
EMV-Prüfergebnisse............................................................................ 89<br />
EMV-Schutzmaßnahmen................................................................... 98<br />
Energiesparmodus............................................................................... 95<br />
Erden......................................................................................................... 24<br />
Erdleiter.................................................................................................... 32<br />
Erdung<br />
Erdung.................................................................................... 25, 31, 32<br />
Über Abgeschirmte Kabel............................................................. 24<br />
Erdverbindung............................................................................... 24, 32<br />
Ext. Verriegelung.................................................................................. 44<br />
152 DET-767/D
Index<br />
<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />
Externe<br />
Signale................................................................................................. 95<br />
Spannung........................................................................................... 42<br />
Externen<br />
Reglern................................................................................................. 13<br />
Signale................................................................................................. 14<br />
Extreme Betriebszustände................................................................ 78<br />
F<br />
Fehlerspeicher....................................................................................... 37<br />
Fehlerstromschutzschalter............................................................... 24<br />
Fehlersuche Und -behebung.................................................. 13, 109<br />
Fernprogrammierung......................................................................... 49<br />
Fernsollwert............................................................................................ 95<br />
Festdrehzahl JOG............................................................................... 105<br />
Fluxvektor........................................................................................... 3, 58<br />
Freilauf................................................................................................... 106<br />
Frequenzausgang Halten................................................................ 104<br />
<strong>Frequenzumrichter</strong>.............................................................................. 23<br />
Funktion „Sicherer Stopp“................................................................. 79<br />
Funktionsprüfung................................................................................ 35<br />
Funktionsprüfungen........................................................................... 13<br />
G<br />
Geber........................................................................................................ 58<br />
Geerdete Dreieckschaltung.............................................................. 25<br />
Generatorisch Erzeugte Überspannung...................................... 78<br />
Gleichstrom............................................................................................ 13<br />
Grenzwerte............................................................................................. 32<br />
H<br />
Hand<br />
Hand....................................................................................... 34, 38, 95<br />
On.......................................................................................................... 38<br />
Handstart................................................................................................. 34<br />
Handsteuerung..................................................................................... 95<br />
Hand-Steuerung<br />
Hand-Steuerung............................................................................... 36<br />
(Hand) Und Fern-Betrieb (Auto).................................................... 3<br />
Hauptmenü............................................................................................ 41<br />
Heben....................................................................................................... 17<br />
Hochfrequenzstörungen................................................................... 23<br />
I<br />
IEC 61800-3............................................................................................. 25<br />
Immunitätsbezogene Anforderungen......................................... 89<br />
Inbetriebnahme<br />
Inbetriebnahme........................................................ 13, 40, 41, 117<br />
Des Systems....................................................................................... 35<br />
Induzierte Spannung.......................................................................... 23<br />
Initialisierung......................................................................................... 40<br />
Installation<br />
Installation....................................................... 13, 15, 18, 23, 27, 33<br />
Von Netzabschirmungen Für <strong>Frequenzumrichter</strong>............... 20<br />
Installations............................................................................................. 30<br />
Interner Stromgrenzenregler............................................................. 3<br />
Istwert................................................................................ 28, 32, 95, 113<br />
IT-Netz...................................................................................................... 25<br />
K<br />
Kabelkanäle..................................................................................... 23, 32<br />
Kabellängen Und Querschnitte.................................................... 139<br />
Klemme<br />
53.................................................................................................... 28, 42<br />
54........................................................................................................... 28<br />
Kommunikation.................................................................................... 26<br />
Kondensatoren...................................................................................... 32<br />
Konfiguration......................................................................................... 35<br />
Kopieren Von Parametereinstellungen........................................ 39<br />
Kühlung............................................................................................. 15, 16<br />
Kurzinbetriebnahme........................................................................... 34<br />
Kurzschluss<br />
Kurzschluss...................................................................................... 111<br />
(Motorphase – Phase)..................................................................... 78<br />
L<br />
Leistungsanschlüsse............................................................................ 23<br />
Leistungsfaktor............................................................................... 13, 24<br />
Leistungsreduzierung<br />
Leistungsreduzierung.................................................................... 15<br />
Bei Erhöhtem Luftdruck................................................................. 92<br />
Beim Betrieb Mit Niedriger Drehzahl........................................ 93<br />
Wegen Erhöhter Umgebungstemperatur.............................. 92<br />
Leitungsgeführte Störaussendung................................................ 89<br />
Leitungsquerschnitte................................................................... 23, 24<br />
Luftstrahlung.......................................................................................... 89<br />
Lüftungsbaugruppe............................................................................ 16<br />
Luftzirkulation........................................................................................ 16<br />
M<br />
Main Menu.............................................................................................. 37<br />
Manuelle Initialisierung...................................................................... 40<br />
Mechanische<br />
Bremse In Hub- Und Vertikalförderanwendungen.............. 75<br />
Bremssteuerung............................................................................... 74<br />
Haltebremse...................................................................................... 72<br />
Mehrere Motoren................................................................................. 31<br />
Menüstruktur......................................................................................... 38<br />
Menütasten...................................................................................... 36, 37<br />
DET-767/D 153
Index<br />
<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />
Modbus RTU........................................................................................... 30<br />
Montage<br />
Montage....................................................................................... 18, 32<br />
Auf Sockel........................................................................................... 20<br />
Motor................................................................................................. 22, 23<br />
Motorausgang.............................................................................. 14, 136<br />
Motordaten................................................................... 33, 34, 110, 114<br />
Motordrehrichtung.............................................................................. 34<br />
Motordrehung....................................................................................... 37<br />
Motordrehzahl....................................................................................... 33<br />
Motorfreilauf........................................................................................ 104<br />
Motorfrequenz...................................................................................... 37<br />
Motorkabel......................................................................... 15, 23, 24, 32<br />
Motorkühlung........................................................................................ 93<br />
Motorleistung............................................................................... 37, 114<br />
Motorphasen.......................................................................................... 78<br />
Motorstrom..................................................................... 14, 34, 37, 114<br />
Motorüberlastschutz........................................................................... 23<br />
Motorzustand........................................................................................ 13<br />
N<br />
Navigationstasten........................................................... 36, 38, 41, 95<br />
Nennstrom.............................................................................. 15, 31, 110<br />
Netz........................................................................................................... 23<br />
Netz- Oder Motorseitig....................................................................... 32<br />
Netzausfall............................................................................................... 78<br />
Netzeingang.................................................................................... 13, 25<br />
Netzeingangsklemmen...................................................................... 25<br />
Netzspannung.................................................................. 31, 37, 38, 95<br />
Netztrennschalter................................................................................. 25<br />
Netzversorgung...................................................................... 22, 23, 24<br />
Netzwerkverbindung.......................................................................... 98<br />
O<br />
Oberwellen............................................................................................. 13<br />
Oberwellenemissionsanforderungen........................................... 91<br />
Oberwellentestergebnisse (Emission).......................................... 91<br />
Optionaler Ausrüstung................................................................ 25, 33<br />
Optionsmodule..................................................................................... 13<br />
Ortbetrieb................................................................................................ 34<br />
Ortssteuerung........................................................................................ 36<br />
Ort-Steuerung........................................................................................ 38<br />
P<br />
Parametereinstellungen.................................................................... 39<br />
Parametersatz........................................................................................ 37<br />
Parameterwerte.................................................................................. 103<br />
PELV<br />
PELV............................................................................................... 25, 53<br />
– Protective Extra Low Voltage................................................... 91<br />
Phasenfehler........................................................................................ 109<br />
PID-Drehzahl................................................................................... 54, 55<br />
PID-Drehzahlregelung........................................................................ 64<br />
PID-Prozessregelung........................................................................... 67<br />
Potenzialfreie Dreieckschaltung..................................................... 25<br />
Programmierung<br />
Programmierung.......................... 13, 35, 36, 37, 39, 44, 49, 109<br />
Der Klemmen..................................................................................... 28<br />
Prüfung Der Lokalen Steuerung..................................................... 34<br />
Puls-/Drehgeber-Eingänge............................................................. 137<br />
Q<br />
Quick Menu............................................................................................. 37<br />
Quick-Menü............................................................................................ 41<br />
Quittieren............................................................. 108, 36, 40, 110, 115<br />
R<br />
Rampenzeit...................................................................................... 34, 35<br />
Regelung<br />
Mit Rückführung.............................................................................. 28<br />
Ohne Rückführung................................................................... 28, 41<br />
Relaisausgänge............................................................................ 26, 139<br />
Reset................................................................................................... 38, 95<br />
Rückseitige Kühlung............................................................................ 16<br />
Rückwand................................................................................................ 18<br />
S<br />
Schalten Am Ausgang........................................................................ 78<br />
Schnellreferenz...................................................................................... 50<br />
Schnittstellenkabel.............................................................................. 27<br />
Schnittstellenoption......................................................................... 112<br />
Schutz<br />
Schutz................................................................................................... 91<br />
Vor Hochfrequenzstörspannungen.......................................... 32<br />
Vor Netztransienten........................................................................ 13<br />
Schutzerdung........................................................................................ 24<br />
Schutzleiter............................................................................................. 24<br />
Serielle<br />
Kommunikation................................................................................ 29<br />
Schnittstelle............................................................. 38, 95, 108, 138<br />
Seriellen Schnittstelle.......................................................................... 22<br />
Serielles Kommunikationsnetzwerk.............................................. 13<br />
Sicherheitsinspektion......................................................................... 31<br />
Sicherungen................................................. 32, 23, 32, 112, 117, 141<br />
Signale...................................................................................................... 13<br />
Skalieren Von Festsollwerten Und Bussollwerten.................... 62<br />
154 DET-767/D
Index<br />
<strong>AF</strong>-<strong>650</strong> GP TM Projektierungshandbuch und Installationsanleitung<br />
Skalierung Von Analog- Und Pulssollwerten Und Istwert..... 63<br />
Sockelmontage..................................................................................... 20<br />
Sollwert......................................................................................... 1, 37, 95<br />
Sollwertgrenzen.................................................................................... 62<br />
Spannungsbereich............................................................................ 136<br />
Spannungsunsymmetrie................................................................. 109<br />
Spezifikationen...................................................................................... 30<br />
Startbefehl.............................................................................................. 35<br />
Startfreigabe........................................................................................... 95<br />
Statische Überlast Im Advanced Vector Control-Modus........ 78<br />
Steuereingangssignale....................................................................... 28<br />
Steuerkabel............................................................................................. 27<br />
Steuerkarte........................................................................................... 109<br />
Steuerkarte,<br />
+10-V-DC-Ausgang....................................................................... 138<br />
24-V-DC-Ausgang.......................................................................... 138<br />
RS485 Serielle Schnittstelle........................................................ 138<br />
USB Serielle Schnittstelle............................................................ 138<br />
Steuerkartenleistung........................................................................ 139<br />
Steuerklemmen......................................................... 22, 27, 38, 43, 95<br />
Steuerleitungen................................................. 23, 24, 25, 27, 28, 32<br />
Steuersignal.............................................................................. 41, 43, 95<br />
Steuerungseigenschaften............................................................... 139<br />
Steuerungssystem................................................................................ 13<br />
Steuerwort............................................................................................ 104<br />
Stoppbefehl............................................................................................ 95<br />
Stromgrenze........................................................................................... 34<br />
Symbole...................................................................................................... 1<br />
Systemrückführung............................................................................. 13<br />
Systemüberwachung....................................................................... 108<br />
U<br />
Umgebung........................................................................................... 140<br />
Und Ausgangssignaltypen................................................................ 44<br />
V<br />
Verkabelung Des Bremswiderstands............................................ 74<br />
Versorgungsspannung...................................................... 26, 31, 112<br />
Voraussetzungen.................................................................................. 31<br />
W<br />
Warnungs- Und Alarmtypen.......................................................... 108<br />
Wechselspannung......................................................................... 13, 14<br />
Wechselstrom........................................................................................ 13<br />
Wechselstromnetz............................................................................... 25<br />
Wiederherstellen Der Werkseinstellungen................................. 39<br />
Z<br />
Zulassungen............................................................................................. 1<br />
Zustandsmodus.................................................................................... 95<br />
Zustandswort...................................................................................... 106<br />
Zwischenkreis........................................................................................ 78<br />
T<br />
Taktfrequenz.......................................................................................... 95<br />
Thermischen Motorschutz.............................................................. 107<br />
Thermischer Motorschutz................................................................. 78<br />
Thermistor.............................................................................. 25, 53, 110<br />
Thermistorsteuerkabel....................................................................... 25<br />
Trägheitsmoment................................................................................. 78<br />
Trennschalter........................................................................... 31, 32, 33<br />
Tropfschutzinstallation....................................................................... 18<br />
Ü<br />
Überlastschutz....................................................................................... 23<br />
Überlastschutzes.................................................................................. 15<br />
Überspannung................................................................................ 35, 95<br />
Überstrom............................................................................................... 95<br />
DET-767/D 155
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Industrial Solutions (formerly <strong>Power</strong> Protection),<br />
a division of GE Energy, is a fi rst class European<br />
supplier of low and medium voltage products<br />
including wiring devices, residential and<br />
industrial electrical distribution components,<br />
automation products, enclosures and switchboards.<br />
Demand for the company’s products comes from<br />
wholesalers, installers, panelboard builders,<br />
contractors, OEMs and utilities worldwide.<br />
@<br />
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Belgium<br />
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B-9000 Gent<br />
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Finland<br />
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FI-00510 Helsinki<br />
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France<br />
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Paris Nord 2<br />
13, rue de la Perdrix<br />
F-95958 Roissy CDG Cédex<br />
Tel. +33 (0)800 912 816<br />
Germany<br />
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Vor den Siebenburgen 2<br />
D-50676 Köln<br />
Tel. +49 (0)221 16539 - 0<br />
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Vaci ut 81-83.<br />
H-1139 Budapest<br />
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Netherlands<br />
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