13.01.2014 Aufrufe

Hochleistungs-Flachschleifen

Hochleistungs-Flachschleifen

Hochleistungs-Flachschleifen

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

- 80 -<br />

Für einige Grundkörper und Schleifwerkzeuge sind die Grenzwerte für<br />

die maximale Schleifscheibenumfangsgeschwindigkeit festgelegt worden.<br />

Diese Grenzwerte wurden experimentell ermittelt:<br />

kunstharzgebundene Schleifwerkzeuge oder Grundkörper vc<br />

s 120 mJs;<br />

keramisch gebundene Schleifwerkzeuge oder Grundkörper<br />

v; ~ 120 mJs;<br />

Grundkörper und Schleifwerkzeuge aus Aluminium-Kunstharz,<br />

Aluminium und Stahl jeweils v, ~ 250 mJs.<br />

Die Sprengfestigkeit der zuletzt angeführten Grundkörperwerkstoffe liegt<br />

in der Regel weit über der erforderlichen Betriebsfestigkeit. Trotzdem ist<br />

es sinnvoll, die Grundkörper nicht bis zur Sprengfestigkeit hin auszulasten,<br />

da vor Erreichen der Sprenggeschwindigkeit am Schleifkörper<br />

unzulässige Verformungen auftreten.<br />

Die Festigkeit der Klebverbindungen an segmentierten Schleifscheiben<br />

begrenzt den Einsatz von Klebstoffen als Bindungs- oder Verbindungselement.<br />

Solche Schleifwerkzeuge lassen sich zur Zeit für Schleifscheibenumfangsgeschwindigkeiten<br />

bis v; = 120 mJs einsetzen. Die Weiterentwicklung<br />

geeigneter Klebstoffe oder günstigerer Verbindungstechniken<br />

können zum verstärkten Einsatz segmentierter Scheiben beim <strong>Hochleistungs</strong>schleifen<br />

führen.<br />

Die Bindungsfestigkeit eines Schleifwerkzeuges ist maßgebend für die<br />

Kornhaltekraft, d.h. mit steigender Bindungsfestigkeit steigt die zulässige<br />

Kombelastung an. Diesen Zusammenhang hat Yegenoglu [23] für<br />

kunstharzgebundene CBN-Schleifscheiben untersucht. Im Versuch drückte<br />

er mit einer spitzen Vorrichtung die Körner aus der Bindung heraus und<br />

ermittelte die dabei auftretenden Kräfte. Diese Komausbruchkraft nimmt<br />

mit steigender Komgröße zu und fällt mit steigender Glättungstiefe Rps<br />

ab (Bild 4.23). Die Zunahme der Glättungstiefe führt zu größerem<br />

Komüberstand. Aus Bild 4.23 kann für eine Glättungstiefe ~s = 40 11m<br />

folgende Komausbruchkraft für zwei unterschiedliche Komgrößen<br />

abgelesen werden:

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!