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Hochleistungs-Flachschleifen

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Bei Diamant- und CBN-Schleifscheiben, insbesondere wenn genaue Profile<br />

zu bearbeiten sind, werden Diamantabrichtrollen eingesetzt. Für<br />

Schleifscheiben mit einem einfachen Profil wie zylindrische Scheiben<br />

werden meist ein- oder mehrkörnige Abrichtwerkzeuge sowie Siliziumkarbidscheiben<br />

verwendet. Keramisch gebundene CBN-Schleifscheiben lassen<br />

sich auch mit nichtrotierenden Abrichtwerkzeugen gut abrichten.<br />

Beim Einsatz von Schleifwerkzeugen mit hochharten Schneidstoffen sind<br />

bis heute noch keine befriedigenden Abrichtmethoden bekannt. Besondere<br />

Schwierigkeiten bereiten hier die geringen Beträge und Toleranzen der<br />

Zustellung der Abrichtwerkzeuge sowie die geforderte hohe Steifigkeit<br />

des Abrichtsystems, bestehend aus Abrichtgerät und Schleifspindel. Zur<br />

Erzeugung eines wirtschaftlichen Abrichtprozesses müssen vom Abrichtsystem<br />

reproduzierbare Zustellwege im Bereich von 1 um ermöglicht<br />

werden. Hohe Genauigkeiten sind besonders für das noch junge TDC-<br />

Verfahren (Touch Dressing of ,CBN, auch Touchieren genannt) eine<br />

wichtige Voraussetzung. Bei diesem Verfahren sind Abrichtbeträge<br />

2 bis 4 J.lIIl zur Wiederherstellung der Schleiffähigkeit des Schleifwerkzeuges<br />

erforderlich, ohne sie schärfen zu müssen [56,57].<br />

Ein weiteres, relativ junges Abrichtverfahren ist das Fräsabrichten von<br />

Schleifscheiben mit einer Abrichtrolle, die auf der Umfangsfläche mit<br />

einer oder mehreren geometrisch bestimmten Schneiden aus polykristallinern<br />

Diamant (PKD) besetzt sind [58,59]. Diese Abrichtrolle wird wie<br />

beim Fräsen ohne Quervorschub mit der Schleifscheibe in Eingriff<br />

gebracht. Die Eingriffslinie zwischen Abrichtrolle und Schleifscheibe<br />

beschreibt dabei eine Zykloide. Die Anzahl dieser bogenförmigen<br />

Eingriffslinien auf dem Scheibenumfang kann bei einer Tiefe von ca.<br />

0,05 mm mehrere hundert betragen. Dieses Verfahren hat den Vorteil,<br />

daß auf das nachträgliche Schärfen verzichtet werden kann, weil durch<br />

die zykloidischen Eingriffslinien ein großes Porenvolumen erzielt wird.<br />

Dadurch kann mit höherem bezogenen Zeitspanvolumen gearbeitet<br />

werden.

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