Hochleistungs-Flachschleifen
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2.3.3 <strong>Hochleistungs</strong>bandschleifen<br />
Auch das Bandschleifen wurde in den letzten Jahren zu einem <strong>Hochleistungs</strong>schleifverfahren<br />
weiterentwickelt. Neben dem bisher verbreiteten<br />
Einsatz als Entgratverfahren und dem Schleifen von komplizierten Teilen<br />
wurde zunehmend das Bandschleifen mit hohen bezogenen Zeitspanungsvolumen<br />
realisiert, das zum Teil mit anderen Zerspanungsverfahren konkurrieren<br />
kann [31].<br />
Beim Bandschleifen wird als Werkzeug ein endloses flexibles Gewebeband,<br />
das mit einem Kornbelag versehen ist, zum Eingriff mit der<br />
Bearbeitungsfläche gebracht. An der Schleiffläche wird das Band durch<br />
Kontaktelemente wie z. B. eine Rolle oder einem Gleitschuh unterstützt.<br />
Für das <strong>Hochleistungs</strong>bandschleifen werden heute leistungsfähige<br />
Maschinen gebaut, die pro mrn Bandbreite eine Leistung von ca. 1 kW<br />
(für eine Schnittgeschwindigkeit bis v; = 60 m/s) aufbringen können<br />
[29,31].<br />
Neue Entwicklungen und ständige Verbesserungen der Kornwerkstoffe,<br />
der flexiblen Unterlagen und der Bindemittel haben dazu geführt, daß<br />
das Bandschleifen heute als leistungsfähiges Fertigungsverfahren einen<br />
vielseitigen Einsatz gefunden hat.<br />
Als Kornwerkstoff eignen sich Zirkonkorund und der neue 3M-Kornwerkstoff<br />
wegen ihrer hohen Härten und Zähigkeiten besonders gut für das<br />
<strong>Hochleistungs</strong>bandschleifen. Unterlagen aus Polyester ermöglichen hohe<br />
Bandgeschwindigkeiten bis ca. 60 m/s. Neue Klebstoffe haben zu Verbesserungen<br />
und größerer Festigkeit an den Stoß-N erbindungsstellen des<br />
Bandes, die meist zu einem frühzeitigen Bandriß führten, beigetragen.<br />
Als Bindemittel hat sich Kunstharz auf Phenolharzbasis wegen seiner sehr<br />
hohen thermomechanischen Beständigkeit bewährt [29].<br />
Für das normale Bandschleifen betragen die Schnittgeschwindigkeiten<br />
maximal 30 m/s. Beim <strong>Hochleistungs</strong>bandschleifen werden maximal<br />
60 m/s erreicht. Diese relativ geringen Werte sind auf die begrenzte<br />
Bandfestigkeit zurückzuführen. Wenn trotzdem hohe Abtragsleistungen