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Hochleistungs-Flachschleifen

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Das CD-Schleifen wird meist zur Bearbeitung von Profilbauteile im Tiefschleifverfahren<br />

eingesetzt. Das am häufigsten eingesetzte Abrichtwerkzeug<br />

ist die Diamantrolle [2,4]. Die Zustellung des Abrichtwerkzeuges<br />

beträgt meist 0,2 + 2 um pro Schleifscheibenumdrehung [18]. Die Festlegung<br />

der optimalen Werte für die Abrichtzustellung ist abhängig von<br />

der geforderten Oberflächengüte, dem Werkstoff, der Scheibenspezifikation,<br />

der Zustellung und dem bezogenen Zeitspanungsvolumen. Höhere<br />

Abtragsraten werden durch eine größere Abrichtzustellung, die eine<br />

rauhere und damit "schärfere" Scheibentopographie erzeugt, erreicht.<br />

Dabei muß allerdings eine höhere Werkstückrauheit in Kauf genommen<br />

werden.<br />

Die relativ großen Rauheitswerte im Vergleich zum Schleifen ohne CD-<br />

Verfahren werden aber nicht nur durch die rauhere Schleifscheibe erzeugt.<br />

Durch das kontinuierliche Abrichten werden zusätzlich Körner in<br />

der Bindung gelockert, die beim ersten Kontakt ausbrechen. Diese losen<br />

Körner hinterlassen tiefe Ritzspuren (Kommas) im Werkstück. Abhängig<br />

von der gestellten Aufgabe muß von Fall zu Fall ein Kompromiß zwischen<br />

hoher Abtragsleistung und hoher Werkstückoberflächenrauheit<br />

gefunden werden. Beim CD-Verfahren werden bezogene Zeitspanungsvolumen<br />

von Q'w = 50 bis 70 mm 3 j(mm -s) erreicht. Sie liegen um eine<br />

Zehner-Potenz höher als beim konventionellen Tiefschleifen und sind<br />

unter sonst gleichen Bedingungen in vielen Fällen höher als die mit<br />

CBN -Schleifscheiben erzielbaren Abtragsraten.<br />

Trotz hoher Akzeptanz des CD-Schleifens in der Praxis ist dieses Verfahren<br />

in den meisten Fällen dem <strong>Hochleistungs</strong>schleifen unterlegen. Das<br />

erreichbare bezogene Zeitspanungsvolumen ist beim <strong>Hochleistungs</strong>schleifen<br />

um ein Vielfaches höher als beim CD-Schleifen. Außerdem ist der<br />

häufige Scheibenwechsel beim CD-Schleifen ein Nachteil, da er mit Produktivitätsverlust<br />

und Arbeitsaufwand verbunden ist.<br />

2.3.2 Hochgeschwindigkeitsschleifen mit CBN-Schleifwerkzeugen<br />

Kubisches Bornitrid (CBN) ist ein neu entwickelter Kornwerkstoff. Er<br />

wird in einem Hochdruck-Hochtemperatur-Prozeß bei über 50 kbar und<br />

rund 2.000 °C synthetisch erzeugt [21]. Der Einsatz von CBN-Schleif-

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