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Hochleistungs-Flachschleifen

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2. Stand der Erkenntnisse<br />

2.1 Tiefschleifen als Einstieg in das <strong>Hochleistungs</strong>flachschleifen<br />

Mit fortschreitender Entwicklung des Tiefschleifens und Ausweitung der<br />

Einsatzbereiche können heute zum Teil konventionelle Bearbeitungsverfahren,<br />

wie das Formfräsen und Drehen, substituiert werden [6,7,12].<br />

Es dauerte lange Zeit, bis nach Einführung des Verfahrens in die<br />

industrielle Fertigung das Tiefschleifen allgemeine Akzeptanz gefunden<br />

hatte. Größere Kontaktlängen, höhere Gesamtenergieumsetzung und höhere<br />

Schleifkräfte führten zu der weit verbreiteten Ansicht, daß durch das<br />

Tiefschleifen thermische Schädigungen der Werkstückoberfläche und<br />

-randzone auftreten können [2-3].<br />

Durch wissenschaftliche Untersuchungen konnten die technologischen<br />

Zusammenhänge aufgezeigt und damit die Vorzüge des Tiefschleifens<br />

gegenüber dem konventionellen Pendelschleifen erklärt werden. Insbesondere<br />

die wichtige Erkenntnis, daß die neu erzeugte Oberfläche beim<br />

Tiefschleifen während des Abtragsprozesses einer deutlich geringeren<br />

thermischen Beanspruchung ausgesetzt ist, als dies beim Pendelschleifen<br />

der Fall ist, förderte eine breite Anwendung des Tiefschleifverfahrens<br />

[4-7].<br />

Die Erforschung des Tiefschleifens im Bereich erhöhter Abtragsraten<br />

erfolgte erst mit der Einführung neuartiger Maschinen und Schleifwerkzeuge<br />

und den damit im Zusammenhang stehenden höheren Umfangsgeschwindigkeiten<br />

der Schleifwerkzeuge. Mit den hierbei gewonnenen<br />

Erkenntnissen wurde es möglich, daß heute für die Durchführung teilautomatisierter<br />

Arbeitsvorgänge leistungsfähige Maschinen mit moderner<br />

CNC-Steuerung eingesetzt werden.<br />

Die Weiterentwicklung des Tiefschleifverfahrens zu größerem Zeitspanungsvolumen<br />

führte zu der Bezeichnung <strong>Hochleistungs</strong>schleifen. Die für<br />

das <strong>Hochleistungs</strong>-Tiefschleifen eingesetzten Maschinen weisen eine hohe<br />

Spindelleistung auf und sind mit einer stufenlosen Drehzahlregelung<br />

ausgestattet. Bei Schnittgeschwindigkeiten von über 100 rn/s müssen spe-

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