Hochleistungs-Flachschleifen
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gleiche Werte. Es sei erwähnt, daß für breitere Schleifscheiben im allgemeinen<br />
höhere Temperaturen speziell beim Gleichlaufschleifen zu<br />
erwarten sind.<br />
Bild 6.25 zeigt hierfür ein typisches Beispiel. Ein mit einer CBN-Schleifscheibe<br />
(b, = 8 mm) nach dem Gleichlaufverfabren bearbeitetes Werkstück<br />
zeigt eindeutig Brandmarken.<br />
Aus den dargestellten Ergebnissen läßt sich hinsichtlich der Wahl<br />
"Gleich- oder Gegenlaufschleifen" folgendes empfehlen:<br />
- Für mittlere bezogene Zeitspanungsvolumina (Qw' = 20 + 70<br />
mm'j(mm. s)) soll wegen geringerer thermischer Schädigung<br />
das Gegenlaufschleifverfahren gewählt werden.<br />
- Für geringe bezogene Zeitspanungsvolumina Qw' < 20<br />
mm 3 j(mm. s), was etwa dem konventionellen Schleifen<br />
entspricht, und für hohe bezogene Zeitspanungsvolumina Qw'<br />
> 70 mm 3 j(mm. s) ist es sinnvoller, in den meisten Fällen das<br />
Gleichlaufschleifen anzuwenden, da die spezifischen Schleifkräfte<br />
und der Schleifscheibenverschleiß geringer sind.<br />
6.8 Einfluß der Komgröße auf das Schleifergebnis<br />
Die Wahl eines gröberen Schleifkorns führt im allgemeinen zu höheren<br />
Spanungsdicken, die wiederum niedrigere Schleifkräfte nach sich ziehen<br />
[14]. In den durchgeführten Untersuchungen ergaben sich zum Teil stark<br />
abweichende Ergebnisse.<br />
Zunächst wurden Versuche mit zwei CBN-Schleifscheiben (Durchmesser:<br />
400 mm, Belagbreite: 8 mm) mittlerer bzw. grober Komgröße (B252<br />
bzw. B427) mit galvanischer Bindung durchgeführt. Anschließend wurden<br />
die Versuche an zwei schmaleren CBN-Schleifscheiben (Belagbreite: 2<br />
mm) mit den Kömungen B252 und B151 mit ansonsten gleicher Bindung<br />
und gleichem Durchmesser wiederholt. Die Ergebnisse der Untersuchungen<br />
mit den ersten beiden Schleifscheiben können wie folgt zusammengefaßt<br />
werden: