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Hochleistungs-Flachschleifen

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3. Teilbelegung der seitlichen Schleifscheibenflächen. Die dritte<br />

Maßnahme dient dazu, die hohe seitliche Reibung zwischen<br />

Schleifscheibe und Werkstück zu reduzieren und gleichzeitig<br />

eine bessere Kühlmittelzufuhr in den seitlichen Kontaktzonenbereichen<br />

zu gewährleisten.<br />

Zur Festlegung der Scheibenbelegung diente die Überlegung, daß der<br />

Schleifbelag an den Flanken das gleiche spezifische Volumen abzutragen<br />

hat wie der Schleifbelag am Umfang der Scheibe. Das von der Schleifscheibenflanke<br />

abzutragende Werkstoffvolumen beträgt (bei einem<br />

Flankenwinkel von 2°) nur ca. 4 % des Zerspanungsvolumens an der<br />

Umfangsfläche. Um in allen Bereichen der Scheibe eine gleiche<br />

Abtragsleistung zu erreichen, wurden die Flanken mit einem entsprechend<br />

reduzierten Schleifbelag versehen. Der Umfang und ein Teilbereich der<br />

Flanken (bis zu einer Höhe von 1,5 mm) sind voll belegt, während beide<br />

Flanken mit 18 Belagsegmenten (10 mm breit und 30 mm hoch) belegt<br />

sind. Diese Segmente liegen einander genau gegenüber, so daß beim<br />

Schleifen keine alternierenden Querkräfte auftreten können.<br />

Die insgesamt ergriffenen Maßnahmen führten zu einem neuartigen,<br />

leistungsfähigen Schleifwerkzeug, das dadurch gekennzeichnet ist, daß:<br />

- der vorgespannte Schleifkörper zu einer erhöhten Stabilität<br />

des Schleifwerkzeuges führt;<br />

- die Verwendung eines gröberen Schleifkornes bei der<br />

Bearbeitung des relativ weichen Stahlwerkstoffes sowohl<br />

kleinere Schnittkräfte als auch höhere Zerspanleistungen - bei<br />

sehr guten Rauheitswerten - zur Folge hat;<br />

- die Teilbelegung der Scheibenflanken weniger Reibung und<br />

kleinere Schnittkräfte, aber auch eine geringere spezifische<br />

Zerspanleistung bedingt.<br />

Die Optimierung des Schleifwerkzeuges und der Einsatz geeigneter<br />

Kühlschmierstoff- und Reinigungsdüsen führte zu akzeptablen Schleifkräften.

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