Zivilschutz- Forschung - Bundesverwaltungsamt
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07.15: Weitere sechs Geiseln wurden freigelassen. Zuvor hatte ein einzelner<br />
Mann das Theater verlassen dürfen.<br />
12.34: Zwölf Kinder durften das Theatergebäude verlassen.<br />
16.17: Die Terroristen stellten ein Ultimatum bis Samstag 6 Uhr zur Erfüllung<br />
ihrer Forderungen. Ansonsten drohten sie mit der Erschießung von Geiseln.<br />
Ein angebliches auf 20 Uhr vorgezogenes Ultimatum verstrich ohne<br />
Zwischenfälle.<br />
Samstag, 26. Oktober:<br />
01.30: Aus dem Theater dröhnten Explosionen und Schüsse. Ärzte holten zwei<br />
Schwerverletzte ab.<br />
05.40: Der Krisenstab teilte mit, dass die Rebellen zwei Geiseln erschossen hatten.<br />
06.35: Erste Geiseln flüchteten aus dem Theater. Unsichtbar für die Öffentlichkeit<br />
war der Sturm von Spezialeinheiten des Inlandsgeheimdienstes FSB<br />
unter Einsatz eines „schnell wirksamen Narkosegases“ angelaufen.<br />
07.18: Die Operation wurde für beendet erklärt. Die meisten der 41 Terroristen<br />
waren erschossen worden, darunter ihr Anführer Barajew. Mehr als 700<br />
Geiseln wurden gerettet. 128 Geiseln fanden bei der Operation den Tod,<br />
fünf der Opfer waren Schussverletzungen erlegen.<br />
13.41: Vize-Innenminister Wladimir Wassiljew bestätigte nach anfänglichen<br />
Dementis den Einsatz von Gas: „Bei der Operation zur Befreiung von<br />
Geiseln wurden Spezialmittel eingesetzt.“ Nach Angaben von Ärzten<br />
waren zahlreiche Geiseln möglicherweise an den Folgen des Gaseinsatzes<br />
gestorben.<br />
17.11: Das Gesundheitsministerium verbot den Ärzten jeden Kontakt zu Journalisten.<br />
21.00: Präsident Wladimir Putin entschuldigte sich in einer Ansprache an die<br />
Nation dafür, dass Geiseln bei der Rettungsaktion getötet wurden: „Wir<br />
konnten nicht alle retten. Verzeihen Sie uns."<br />
Freitag, 1. November:<br />
172 ehemalige Geiseln wurden noch im Krankenhaus behandelt, 497 waren bereits<br />
entlassen.<br />
Samstag, 2. November:<br />
Pressegesetz wurde verschärft: Berichte müssen unterbleiben, in denen Terroristen<br />
die Möglichkeit der Selbstdarstellung gegeben wurde, oder das Vorgehen von Terroristen<br />
gerechtfertigt wird.<br />
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