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Zivilschutz- Forschung - Bundesverwaltungsamt

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• 1997 • Hochstraß, Österreich<br />

Auf der Wiener Außenringautobahn gerät bei Hochstraß ein Tankwagen durch<br />

einen technischen Defekt in Brand. Der Tankwagen ist mit 21 Tonnen Isobutyraldehyd<br />

– einem hochexplosiven und giftigen Stoff – gefüllt. Insgesamt werden 26<br />

Feuerwehrfahrzeuge und 136 Mann zur Gefahrenbekämpfung eingesetzt. Die<br />

Autobahn wird gesperrt und die Bewohner angrenzender Ortschaften aufgerufen<br />

ihre Fenster geschlossen zu halten und die Häuser nicht zu verlassen. Erst 19 Stunden<br />

später kann die Autobahn wieder für den Verkehr freigegeben werden. Der<br />

Unfall brachte den Verkehr in weiten Teilen Wiens zum Erliegen.<br />

In einer Zusammentragung und Bewertung von Zwischenfällen mit chemischen<br />

Gefahrstoffen wurden zunächst einige Datenbanken analysiert und im Folgenden<br />

in ihrer Quantität und Qualität gesondert dargestellt:<br />

• Gefahrgutunfall-Datenbank (GUNDI)<br />

• Emergency Events Database (EM-DAT)<br />

• Emission of Unwanted Compounds Linked to Industrial Disasters and Emergencies<br />

(EUCLIDE)<br />

• Chemical Incident Reports Center (CIRC)<br />

3.3.2 Analyse von Gefahrgutdatenbanken<br />

Gefahrgutunfall-Datenbank (GUNDI)<br />

Organisation:<br />

GUNDI ist ein Projekt des Gefahrgut-Magazins „Gefährliche Ladung“ des Storck<br />

Verlags Hamburg.<br />

Quellen:<br />

In GUNDI werden Unfälle mit gefährlichen Gütern erfasst, über die deutsche<br />

Tageszeitungen berichtet haben. Quellen sind angeblich rund 600 deutsche Lokalund<br />

Regionalzeitungen, ergänzt durch eigene Recherchen der Redaktion „Gefährliche<br />

Ladung“ bei Polizei, Feuerwehr und örtlichen Behörden.<br />

Inhalt:<br />

Die uns vorliegenden Daten haben ein Erfassungszeitraum von 1991 bis 2002. Das<br />

Projekt wird weitergeführt. Zum Zeitpunkt der Recherche beinhaltete die Datenbank<br />

1.698 Gefahrgutunfälle. Verzeichnet und recherchierbar sind:<br />

• Fahrzeug- oder Behälterart<br />

• Ort und Datum des Unfalls<br />

• Bezeichnung des beteiligten Gefahrguts, Gefahrklasse und ausgetretene Menge<br />

• Für einen Teil der Einträge liegen Hergang und Einsatzmaßnahmen im Volltext<br />

vor<br />

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