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Zivilschutz- Forschung - Bundesverwaltungsamt

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– Inhaltliche Angaben über die Datenbanken<br />

– Einzelne für das Konzept der Dekontamination Verletzter als relevant angesehene<br />

Ergebnisse aus den Datenbanken<br />

– Aus den Daten der Datenbanken und verschiedenen anderen Literaturquellen<br />

konnten Tabellen mit den häufigsten Substanzen, die bei Ereignissen<br />

mit chemischen Gefahrstoffen beteiligt sind, erstellt werden.<br />

3. Der nächste Schritt umfasste eine Analyse der Schnittstellen innerhalb der Einsatzstrukturen<br />

und zwischen den einzelnen Einsatzkräften, z. B. Brandschutz,<br />

technische Rettung, Rettungsdienst, Dekontamination, Betreuung, medizinische<br />

Versorgung, Abtransport usw. gerichtet. Ebenso wurden den unterschiedlichen<br />

Organisationsformen des Rettungsdienstes (Feuerwehr, private Hilfsorganisationen,<br />

gewerbliche Unternehmen) Rechnung getragen und der Einsatz<br />

ehrenamtlicher Kräfte des Sanitäts- und Betreuungsdienstes berücksichtigt.<br />

4. In einem weiteren Arbeitspaket wurden bestehende zivile, militärische und<br />

kommerzielle Systeme für chemische Gefahrenabwehr analysiert. Hierbei wurden<br />

die Anforderungen (Ausstattung, Qualität, Praktikabilität, etc.) an ein<br />

System zur Dekontamination Verletzter ermittelt und die handelsüblichen<br />

Systeme auf ihre Eignung hin geprüft, bei industriellen Herstellern gesichtet<br />

und anschließend dargestellt. Die Analyse erfolgte durch Kontakte zu Fachleuten<br />

des <strong>Zivilschutz</strong>es, der Bundeswehr, der US Army sowie zu Marktführern<br />

kommerzieller Systeme. Bei dieser orientierenden Marktanalyse wurden angebotene<br />

Komplettsysteme und Komponenten wie Zelte, Container, Duschkabinen,<br />

Duschen, Dekontaminationszubehör auf eine Verwendbarkeit für die<br />

Dekontamination Verletzter geprüft.<br />

5. Zusätzlich wurde vorhandenes frei zugängliches Informationsmaterial in Form<br />

von Produktkatalog-Recherchen, Internet-Recherchen, E-Mail-Anfragen ausgewertet.<br />

Des weiteren wurde durch Besuche diverser Hersteller, Industrieausstellungen,<br />

verschiedener Fachkongresse (Rescue 2/2002 – „Ausstellung und<br />

Fachkongress für interdisziplinäre Zusammenarbeit im Rettungswesen und in<br />

der Gefahrenabwehr“, Meditox 10/2001 – „Meditox-Fachtagung“, Dachau<br />

3/2002 – „Moderne Katastrophen – Neue Herausforderungen für die Notfallmedizin“;<br />

Kiel 4/2002 – DGKM Jahrestagung und wissenschaftlicher Kongress<br />

"Integriertes, komplexes Hilfeleistungssystem – Anforderungen, Erwartungen,<br />

Realisierung im Großschadensfall und bei Katastrophen"; Hamburg<br />

9/2002 – 1. Internationaler Kongress zum 11. September 2001 – Strategien für<br />

Feuerwehr, Rettungsdienst und Gesundheitswesen"; Hamburg 11/2002 – 6.<br />

Deutscher Interdisziplinärer Kongress für Intensiv- und Notfallmedizin) sowie<br />

orientierende Interviews mit Produktherstellern und „Praktikern“ wie diverser<br />

Berufs-, Werk- und Freiwillige Feuerwehren Detailaspekte näher beleuchtet<br />

und für ihre Relevanz hinsichtlich der Dekontamination Verletzter bewertet.<br />

6. Da sich im Rahmen der Analysen zeigte, dass kein kommerziell angebotenes<br />

System die nach unseren uns dringend erforderlichen Strukturen für eine Triage<br />

bzw. Basisbehandlung von durch Kontamination vital gefährdeten Patienten<br />

vorsieht, wurde das Postulat entwickelt, dass medizinische Einsatzkräfte in<br />

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