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Zivilschutz- Forschung - Bundesverwaltungsamt

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Ziel der ersten beiden Segmente ist es, dass der Lehrgangsteilnehmer nach<br />

Abschluss in die Lage versetzt werden soll, das Konzept zur Dekontamination von<br />

Verletzten so weit zu beherrschen, dass er im Rahmen seiner Kompetenz und<br />

orientiert an seinen Kenntnissen die Dekontamination von Verletzten bewältigt.<br />

Im dritten Segment geht es darum, diesen erworbenen Leistungsstand aufrecht zu<br />

erhalten bzw. durch gezielte Maßnahmen effizient zu verbessern. Die regelmäßige<br />

Fortbildung ist daher in Inhalt und Frequenz so zu gestalten, dass die Bewältigung<br />

der gestellten Aufgabe von allen Einsatzkräften realisiert werden kann. In<br />

regelmäßigen Abständen (mind. 1 mal pro Jahr) ist dies durch eine entsprechende<br />

Einsatzübung zu überprüfen. Es besteht auch die Möglichkeit, sie in Form einer<br />

„Alarmübung durchzuführen!". Die Übung kann in dem Jahr eines realen Einsatzes<br />

entfallen.<br />

Die Grundausbildung im Segment 1 hat nachfolgende Schwerpunkte:<br />

Basis-Qualifikation für die Feuerwehr<br />

Die Teilnehmer der Feuerwehr erhalten in einem Ausbildungsabschnitt grundlegende<br />

Ausbildungsinhalte des Rettungsdienstes vermittelt, wobei es sich schwerpunktmäßig<br />

um gesetzliche Grundlagen, um Organisations- und Führungsstruktur,<br />

Stellung und Funktion des organisatorischen Leiters Rettungsdienst und des<br />

Leitenden Notarztes sowie um Fahrzeug- und Gerätekunde handelt. Weiterführend<br />

sollen die Feuerwehrangehörigen durch eine ergänzende 1. Hilfe Ausbildung in die<br />

Lage versetzt werden, assistierende rettungsdienstliche Tätigkeiten beim Basic-<br />

Life-Support, der Wundbehandlung, Antidot-Gabe sowie Frakturbehandlung<br />

(incl. achsengerechte Lagerung) durchzuführen.<br />

Basis-Qualifikation für den Rettungsdienst<br />

Die Teilnehmer des Rettungsdienstes erhalten in einem Ausbildungsabschnitt<br />

grundlegende Ausbildungsinhalte der Feuerwehr vermittelt, wobei es sich hauptsächlich<br />

um gesetzliche Grundlagen, um Organisations- und Führungsstruktur,<br />

Funktionsweise der Einsatzleitung sowie um Fahrzeug- und Gerätekunde handelt.<br />

Außerdem sollen Lehrinhalte der assistierenden Kompetenz und der Notkompetenz<br />

vermittelt werden. Ein weiterer Lehrinhalt betrifft das Tragen von Atemschutz<br />

und Chemikalienschutzanzügen bzw. die Einweisung in den Sprechfunk.<br />

Integrierte Kooperation<br />

Teilnehmer der Feuerwehren und des Rettungsdienstes erhalten in diesem Ausbildungsabschnitt<br />

die Lehrinhalte gemeinsam vermittelt. In Details sind dies die<br />

rechtlichen Grundlagen, Zuständigkeiten und Organisationsstrukturen, der Umgang<br />

mit gefährlichen Stoffen und Gütern, das Tragen von Atemschutz und<br />

Schutzkleidung, die sog. Dekon-Triage, das Vorbereiten bis zur Dekontamination<br />

und die Dekontamination sowie das Arbeiten im „schwarzen“ und „weißen<br />

Bereich“. Zusammengefasst wird das Konzept Dekon-„Verletzter“ theoretisch<br />

und praktisch vermittelt. Darin wird außerdem ein Abschnitt Fahrzeug- und Gerä-<br />

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