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Zivilschutz- Forschung - Bundesverwaltungsamt

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5) Die strikte räumliche Gliederung mit den relativ weiten Wegen zwischen den<br />

Unterabschnitten bedingt einen erheblich größeren Personalaufwand durch<br />

benötigte Träger und verursacht einen Zeitverlust. Der Übungsablauf scheint<br />

durch gutes Wetter begünstigt zu sein. Insbesondere die Rutschgefahr bei<br />

Schlechtwetterlagen kommt als weitere Gefahr für Patienten und Einsatzkräfte<br />

hinzu. Der Folgeablauf der Zelte ist räumlich klarer zu gestalten. Ein Schienensystem<br />

zur Erleichterung des Transportes ist zu erwägen.<br />

6) Bei einer Optimierung der medizinischen Versorgung innerhalb des Konzeptes<br />

sollte das Problem der häufig zu erwartenden Intoxikationen mit konsekutivem<br />

Mehrbedarf an Sauerstoffversorgung Beachtung finden.<br />

7) Ein Problembereich bleibt der Kontaminationsnachweis. Hier müssen die Verfahren<br />

und die entsprechende Messtechnik dringend an die neuesten technischen<br />

Möglichkeiten angelehnt werden. Verbesserung zur Temperaturkontrolle<br />

und Optimierung der Wassertemperatur sollte unbedingt nachgebessert werden.<br />

8) Neben einem solchen Konzept für Großschadensfälle im Rahmen des <strong>Zivilschutz</strong>es<br />

sollte auch an Konzepten für Dekontamination Verletzter direkt vor<br />

Krankenhäuser gedacht werden. Die Auswertung der stattgefundenen Unfälle,<br />

aber auch dieser Übung zeigt, dass es nie zu verhindern ist, dass Verletzte sich<br />

den Hilfsmaßnahmen aus Panik oder Unkenntnis entziehen und immer wieder<br />

unkontrolliert selbstständig vom Unfallort in die Klinik gelangen. Dort besteht<br />

das Problem der Kontaminationsverschleppung mit nachfolgender Beeinträchtigung<br />

der Krankenhausfunktion.<br />

9) Die Erkenntnisse dieses Konzeptes sollten nahtlos auch für das dazugehörige<br />

Ausstattungs- und Ausbildungskonzept des Bundes übernommen werden, da<br />

ein solches Konzept nur funktioniert, wenn das geforderte Equipment auch<br />

komplett zur Verfügung gestellt wird und das Personal dementsprechend trainiert<br />

ist. Das Problem der verschiedenen Strukturen in den Bundesländern sollte<br />

bei konkreten Umsetzungen dringend berücksichtigt werden.<br />

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