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Zivilschutz- Forschung - Bundesverwaltungsamt

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1.3 Eingrenzung des Themas<br />

Die Eigenschaften und Wirkungen von radioaktiven, biologischen bzw. chemischen<br />

Gefahrenelementen sind in der Regel sehr unterschiedlich. Die Tatsache,<br />

dass bei Zwischenfällen mit diesen Gefahrstoffen einzelne, bekannte Abwehrmechanismen<br />

vergleichbar sind, darf nicht über die häufig sehr unterschiedlichen<br />

Gefahrenpotentiale mit damit verbundenen unterschiedlichen Konsequenzen für<br />

Mensch, Umwelt und Material hinwegtäuschen. Aus diesem Grunde sind die<br />

Komponenten der Schutz- und Bewältigungsmaßnahmen des Rettungswesens bei<br />

nuklearen, biologischen oder chemischen Gefahrenlagen differenziert zu betrachten.<br />

Insbesondere sind jedoch für Einsatztaktik, Ausrüstung von Personal bzw.<br />

Fahrzeugen, Verbrauchsmaterial sowie die Ausbildung von Einsatzkräften und<br />

auch deren regelmäßiges Training gemeinsame Grundsätze und Vorgehensweisen<br />

zu entwickeln um der Komplexität und den Wandlungen dieses Bereiches gerecht<br />

zu werden. Die Dekontamination und Notfallversorgung von Verletzten am<br />

Schadensortplatz sind im Gesamtgeschehen nur ein Teil von mehreren Einsatzabschnitten.<br />

Im Rahmen dieses <strong>Forschung</strong>svorhabens wird ausschließlich auf die<br />

Komponenten zur Durchführung der Dekontamination Verletzter bei Zwischenfällen<br />

mit chemischen Gefahrstoffen eingegangen. Analoge Vorgehensweisen bei<br />

nuklearen bzw. biologischen Gefahren sind denkbar, müssen jedoch separat<br />

evaluiert werden.<br />

1.4 Ziele des <strong>Forschung</strong>svorhabens<br />

Hauptziel des <strong>Forschung</strong>svorhabens war es ein organisatorisches praktikables<br />

Konzept hinsichtlich Aufbau und Ablauf einer zeitnahen Dekontamination und<br />

Notfallversorgung kontaminierter Verletzter beim Massenanfall zu erarbeiten.<br />

Zusätzliches Ziel war es die Anforderungen an Dekontaminationsanlagen zur<br />

Durchführung dieser Aufgabe zu ermitteln.<br />

1.5 Fragestellung und Darstellung des <strong>Forschung</strong>sprojektes<br />

1.5.1 Darstellung des <strong>Forschung</strong>sprojektes<br />

Das <strong>Forschung</strong>svorhaben wurde durch strukturelle Untergliederung in Themenbereiche<br />

und Bildung von Unterarbeitsgruppen gegliedert. Dabei wurden folgende<br />

Aspekte näher berücksichtigt:<br />

– Absperrmaßnahmen der Schadstoffstelle<br />

– Einflüsse durch die Resorption von Gefahrstoffen<br />

– Arbeiten in Schutzkleidung<br />

– erste paramedizinische Maßnahmen<br />

– Triage<br />

– Ärztliche Erstmaßnahmen<br />

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