26.10.2012 Aufrufe

Zivilschutz- Forschung - Bundesverwaltungsamt

Zivilschutz- Forschung - Bundesverwaltungsamt

Zivilschutz- Forschung - Bundesverwaltungsamt

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Abbildung 39: Entkleidung des kontaminierten Patienten bei der „Dekon-Triage“<br />

Danach erfolgt das Aufschneiden der restlichen Kleidungsschichten (komplett,<br />

einschließlich Unterwäsche). Die zerschnittene Kleidung wird umgeschlagen, die<br />

kontaminierten Stellen zeigen so weg vom Körper. Dann wird der Patient seitlich<br />

angedreht und die Kleiderreste durch die Mittelöffnung der Schaufeltrage nach<br />

unten entsorgt. Es ist dabei stets auf mögliche Kontaminationsverschleppungen zu<br />

achten. Die Kleiderreste werden durch den für die Entsorgung verantwortlichen<br />

Feuerwehrmann in einen Sack entsorgt. Die verwendete Schere wird in eine 5%ige<br />

Hypochloritlösung eingelegt und dekontaminiert. Bei der Ankunft des nächsten<br />

Patienten entnehmen sie die dekontaminierte Schere aus der Hypochloritlösung.<br />

Bei Bedarf können auch die Truppführer zur Reinigung, Ver- und Entsorgung<br />

sowie zur Betreuung eingesetzt werden.<br />

Die Sanitätshelfer führen erste medizinische Maßnahmen, die zur Eingruppierung<br />

notwendig sind durch (z.B. Blutdruckmessung, Pulsoxymetrie, Dokumentation)<br />

nach Maßgabe des Triagearztes durch. Der Triagearzt triagiert zügig nach Schema<br />

der Triage beim Massenanfall Verletzter. Das Urteils- und Handlungsvermögen<br />

des Triagearztes kann dabei erheblich eingeschränkt sein, da er Schutzkleidung<br />

tragen muss.<br />

173

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!