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THEMA
INDIVIDUELL REISEN
Familie Stucki aus dem Grüt. Hinten: Anja und Prisca, vorne: Tobias und Andy Stucki.
Doppelte Kraft – doppelter Spass
Radfahren zu zweit oder zu viert wird erst auf dem Tandem so richtig schön. Dieser Überzeugung
sind Prisca und Andy Stucki seit dem Jahr 1995. Bereits kurz nach ihrem Kennenlernen
entdeckten sie dieses Fortbewegungsmittel als das beste Fahrzeug für Reisen und
für die Freizeit, da die Abwechslung, Bewegung und das Abenteuer garantiert sind.
Text: Karin Herrmann, Fotos: zvg
Das erste Tandem hatte nach neun
Jahren und mindestens 20 000 gefahrenen
Kilometern ausgedient
und steht immer noch in der Garage.
Es wurde aber von zwei neueren
Modellen abgelöst, welche nun von
Papa und Sohn und von Mama und
Tochter gefahren werden.
Geschwindigkeitsunterschiede
zwischen zwei Radfahrern können
nur ausgeglichen werden, wenn
sich der stärkere Fahrer anpasst
oder das Gepäck anders verteilt
wird. Nicht selten führen aber solche
Konstellationen zu Frust und
Unstimmigkeiten. Mit einem Tandem
werden solche Unterschiede
auf effektive Weise gelöst. Jeder
fährt mit der Kraft, die er hat, und
man kann sich unterwegs gemeinsam
unterhalten. Der Stoker (der
hintere Fahrer) kann ohne Gefahr
während der Fahrt die Karte lesen,
für Proviant sorgen, Fotos machen
oder einfach träumen, während der
Käpt’n (der vordere Fahrer) steuert
und schaltet. Das Fahren mit dem
Tandem kann man fast mit Tanzen
vergleichen. Je eingespielter das
Paar, umso weniger müssen Schalten,
Bremsen, Strecke usw. abgesprochen
werden.
Erfahrungen gesammelt
Die erste grössere Reise mit dem
Tandem führte Andy und Prisca
20 Gossauer Info 113/Juni 2013