Ausgabe 04/2013 - Bestensee
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Der „Bestwiner“ - 14 - 21. Jahrgang / 24.<strong>04</strong>.13 / Nummer 4<br />
Männergesangverein <strong>Bestensee</strong> 1923 e.V.<br />
Sehr geehrte Leserinnen und Leser,<br />
in diesem Jahr feiert der Männergesangverein <strong>Bestensee</strong> 1923 e.V.<br />
sein 90 jähriges Bestehen. Aus diesem Anlass wird es in dieser und<br />
den folgenden <strong>Ausgabe</strong>n des Bestwiners einen mehrteiligen Artikel<br />
zur Geschichte des Männergesangvereines geben.<br />
Männermodenschau 1978<br />
Geschichte des Männergesangvereins<br />
<strong>Bestensee</strong> 1923 e.V. [2]<br />
Himmelfahrt 1956 in Neue Mühle<br />
Im Jahre 1959 musste der Verein<br />
aus finanziellen Gründen auf<br />
beliebte Traditionen, wie<br />
Maskenbälle und das<br />
Rosenbaumfest verzichten. Ende<br />
1962 sang der Chor am Grabe seines<br />
langjährigen Dirigenten Josef<br />
Proffert. Nun war die<br />
Dirigentenfrage, welche dem<br />
Verein in seiner Geschichte häufig<br />
Probleme bereitet hatte, wieder<br />
offen.<br />
Ein Glückstreffer war es dann<br />
schon, als 1963 der weit über die<br />
Kreisgrenzen hinaus bekannte<br />
Chormeister Günter Schröder den<br />
Taktstab übernahm. Unter seiner<br />
künstlerischen Leitung hat sich der<br />
Chor in den folgenden 30 Jahren<br />
kontinuierlich entwickelt.<br />
1969 wurde eine neue Tradition<br />
des Chores aus der Taufe gehoben<br />
- die Pfingstfrühkonzerte. Das erste<br />
fand in der Anglerkantine am Pätzer<br />
Hintersee statt. Ebenso wurde zur<br />
Weihnachtsfeier erstmalig unsere<br />
seitdem vielbewunderte<br />
„Herrenmodenschau“<br />
präsentiert. Schließlich hatte der<br />
Chor sogar seine eigene<br />
Tanzkapelle - die „Herzbuben“,<br />
welche über viele Jahre zur Freude<br />
des Publikums aufspielte.<br />
Heinz Dubiel übernahm 1971 den<br />
Vorsitz des Chores. In über 30<br />
Jahren hat er sich mit seiner<br />
einfühlsamen und anspornenden<br />
Art sehr verdient um unseren Verein<br />
gemacht. Seit 2005 wird der Chor<br />
von Matthias Höppe geführt, der<br />
unseren langjährigen 1. Vorsitzenden<br />
aus gesundheitlichen<br />
Gründen abgelöst hat. 2011 ist<br />
Heinz Dubiel endgültig von uns<br />
gegangen.<br />
Im 50. Gründungsjahr vermerkt<br />
die Chronik 22 aktive und 60 passive<br />
Vereinsmitglieder. Heute sind<br />
wir 25 aktive Sänger und haben 25<br />
passive Mitglieder und Sponsoren.<br />
Es wurden gemeinsame Spreewaldfahrten<br />
unternommen und zu<br />
Geburtstagen und anderen<br />
Feierlichkeiten gesungen. Beim<br />
Leistungsvergleich der Chöre 1974<br />
in Wildau erhielt der Chor das<br />
Prädikat „Sehr gut“.<br />
In den folgenden Jahren führten<br />
Ausflüge den Chor bis in die damalige<br />
CSSR. 1979 ging eine Wanderung<br />
zum Dubrow-Berg.<br />
Zum 60. Jahrestag richtete der<br />
Chor ein zu der Zeit ungenutztes<br />
Grundstück an der Motzener Straße<br />
(gegenüber dem damaligen Gasthof<br />
„Zum Hirsch“) her und feierte<br />
dort sein Jubiläum. Weit über 1000<br />
Gäste konnten sich an den Darbietungen<br />
der anwesenden Chöre erfreuen.<br />
Auch der 65. und 70. Geburtstag<br />
des Vereins wurden dort<br />
feierlich begangen.<br />
Im Jahre 1984 begann eine Partnerschaft<br />
zwischen dem Verein und<br />
dem damaligen Bauernverband<br />
VdgB. Diese sicherte dem Chor<br />
finanzielle Unterstützung und eine<br />
erste einheitliche Chorkleidung.<br />
Einige werden sich noch an die<br />
Auftritte in den weinroten Westen<br />
mit schwarzer Schleife erinnern,<br />
welche erstmalig zum<br />
Pfingstfrühkonzert 1987 getragen<br />
wurden. In diesem Jahr erhielt der<br />
Chor die Auszeichnung „Hervorragendes<br />
Volkskunstkollektiv der<br />
DDR“.<br />
Die Wende in der DDR ging<br />
auch am Chor nicht spurlos vorüber.<br />
Infolge der Ereignisse, Arbeitslosigkeit<br />
einiger Mitglieder und allgemeiner<br />
Orientierungslosigkeit<br />
ruhte die Vereinsarbeit etwa ein<br />
halbes Jahr. Nach und nach fanden<br />
die Sänger aber wieder zusammen,<br />
nicht zuletzt aufgrund der rührigen<br />
Arbeit des Vorstandes. Am 14.10<br />
1991 wurde der Chor beim Amtsgericht<br />
Königs Wusterhausen als<br />
„eingetragener Verein“ registriert.<br />
Fortsetzung folgt in der nächsten<br />
<strong>Ausgabe</strong> des Bestwiners.