September | Oktober 2013 - Deutsche Post - Philatelie
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EINBLICK<br />
Die beiden zusammenhängenden Briefmarken mit dem<br />
Panorama Heidelbergs erscheinen am 5. <strong>September</strong> <strong>2013</strong>.<br />
Das malerische Panorama von Heidelberg<br />
Perle am Neckar<br />
»Ich hab‘ mein Herz in Heidelberg verloren« – wer kennt ihn nicht, diesen populären Schlager der<br />
1920er-Jahre? Kaum einer anderen deutschen Stadt wurden so viele Lieder und Gedichte gewidmet.<br />
Zu Recht: Heidelberg gilt als eine der schönsten Städte Deutschlands.<br />
Zahlreiche Berühmtheiten priesen die malerische<br />
Stadt am Neckar, darunter Johann Wolfgang<br />
von Goethe, Clemens Brentano, Gottfried Keller und<br />
Friedrich Hölderlin, der in seiner Ode »Heidelberg«<br />
schwärmt: »Du, der Vaterlandsstädte ländlichschönste,<br />
so viel ich sah.«<br />
Heidelbergs Geschichte reicht bis in die<br />
Zeit der Kelten und Römer zurück. Etliche<br />
der heutigen Stadtteile gehen auf<br />
Dörfer zurück, die bereits zur Frankenzeit<br />
im 6. Jahrhundert entstanden.<br />
Erstmals schriftlich erwähnt wurde<br />
Heidelberg jedoch in einer Urkunde<br />
des Klosters Schönau aus dem Jahr 1196.<br />
Wahrzeichen der Stadt ist eine der<br />
berühmtesten Ruinen Deutschlands: das Heidelberger<br />
Schloss. Das prachtvolle Bauwerk war die Residenz<br />
der Kurfürsten von der Pfalz, bis es Ende des<br />
17. Jahrhunderts im<br />
ERSTER AMTLICHER POSTFLUG<br />
HEIDELBERG–MANNHEIM<br />
1912 wurde in Deutschland erstmals <strong>Post</strong><br />
mit amtlicher Genehmigung durch Flugzeuge<br />
befördert. Die Maschinen pendelten<br />
zwischen Mannheim und dem 20 km entfernten<br />
Heidelberg – dokumentiert durch<br />
<strong>Post</strong>stempelungen (Bund MiNr. 2954).<br />
Pfälzischen Erbfolgekrieg<br />
durch die<br />
Soldaten Ludwigs<br />
XIV. zerstört wurde<br />
– ein Schicksal,<br />
das auch die Stadt<br />
ereilte. Das Schloss<br />
wurde nur teilweise<br />
restauriert. Die<br />
Ruine aus rotem<br />
Neckartäler Sandstein<br />
erhebt sich<br />
80 Meter über<br />
dem Talgrund am<br />
Nordhang des<br />
Königstuhls und beherbergt mit dem Ottheinrichsbau<br />
einen der schönsten und frühesten Palastbauten<br />
der deutschen Renaissance. Die Stadt wurde hingegen<br />
auf mittelalterlichem Grundriss im Stil des<br />
Barock wiederaufgebaut. Neben der imposanten<br />
Schlossruine prägen vor allem die Alte Brücke und<br />
bedeutende Kirchen wie die Heiliggeistkirche<br />
ihr Bild.<br />
Stadt der Romantik<br />
Eine besondere Anziehungskraft übte<br />
Heidelberg auf die Dichter und Maler<br />
der Romantik aus. Um Achim von<br />
Arnim und Clemens Brentano, die in<br />
Heidelberg ihre bekannte Liedersammlung<br />
»Des Knaben Wunderhorn« veröffentlichten, formierte<br />
sich ab 1804 eine Gruppe von Autoren, deren<br />
Wirken als »Heidelberger Romantik« bekannt ist.<br />
Auch Joseph von Eichendorff und sein Bruder Wilhelm<br />
hielten sich zu dieser Zeit in Heidelberg auf.<br />
Sie besuchten die bereits 1386 gegründete und damit<br />
älteste Universität auf dem Gebiet des heutigen<br />
Deutschland. An der Ruperto Carola – so benannt<br />
nach ihrem Stifter, dem pfälzischen Kurfürsten Ruprecht<br />
I. und dem ersten badischen Großherzog Karl<br />
Bund MiNr. 978 Berlin MiNr. 637 DDR MiNr. 3155