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26<br />

Stromkoch<br />

Himmlisch feine<br />

Gewürze<br />

Kaum ist es kalt und dunkel draussen, riecht, schmeckt<br />

und sieht man sie wieder: die Weihnachtsgewürze.<br />

Stromkoch Michael Küng sagt uns wieso – und zeigt<br />

uns, wie wir damit himmlisch fein kochen.<br />

Zum Fingerlecken fein: marinierter Kürbis,<br />

parfümiert mit Sternanis und Muskatnuss.<br />

Fotos: Herbert Zimmermann<br />

Stromkoch Michael Küng würde glatt als Schmutzli<br />

durchgehen, wenn er nicht so blütenweiss angezogen<br />

wäre. Denn schon mit dem Apéro hat er seine Gastgeber<br />

im Sack. Er giesst ihnen passend zum Thema des<br />

Abends einen Glühwein-Prosecco ein: Wer geglaubt<br />

hat, leuchtende Augen seien Kindern vor dem Weihnachtsbaum<br />

vorbehalten, hat die von Käthy, Hanjo<br />

und Rita nicht gesehen. Sie sind alle mit der Getränkebranche<br />

verbunden und haben soeben innerlich ein<br />

neues Getränk ins Sortiment aufgenommen. Rita notiert<br />

sich prompt den Namen des «Leuchtstoffs» auf<br />

einen Fresszettel. «Sennnsationell», sagt sie.<br />

Gewürz als «Parfüm»<br />

Michael Küng nimmt die drei mit auf eine kulinarische<br />

Weltreise, die in seinem Garten beginnt: «In Vorbereitung<br />

auf den heutigen Anlass bin ich gestern Abend einfach in<br />

unseren Gemüsegarten hinaus und habe mich inspirieren<br />

lassen.» Daraus mitgenommen hat er vertraute Gewächse<br />

wie Cherry-Tomaten, Randen und Zwetschgen –<br />

und exotisch klingendes Gemüse wie Buschbohnen,<br />

Butternuss, roter Zwerg und Rondini. Von einem Bauern<br />

in seiner Nachbarschaft mitgebracht hat er zudem eine<br />

Truthahnkeule. So richtig los geht die Weltreise, als er uns<br />

die Gewürze aufzählt, die er mit im Gepäck hat.<br />

Zum Verfeinern seiner Eigengewächse hat er<br />

Gewürze aus aller Herren Ländern dabei, die wir Euro-<br />

päer typischerweise zur Weihnachtszeit verwenden:<br />

Fenchelsamen, Ingwer, Kardamom, Muskat, Sternanis<br />

und Zimt. Wobei Michael Küng mehrmals betont, dass<br />

er die Zutaten damit nicht würzt, sondern parfümiert.<br />

«Der Geschmack ist so intensiv, dass ich sie nur dezent<br />

einsetze.» Den Gewürzen sagt man übrigens positive<br />

Wirkungen auf die Gesundheit nach.*<br />

Wärme von innen<br />

Doch woher stammt eigentlich der Begriff «Weihnachtsgewürze»?<br />

«Es heisst, dass die Gewürze eine<br />

wärmende Wirkung von innen haben. Deshalb verwenden<br />

wir diese heutzutage vermehrt in der kalten,<br />

dunklen Zeit rund um Weihnachten», so der Stromkoch.<br />

In früheren Zeiten waren die Gewürze aber<br />

schlichtweg sehr teuer, denn sie kamen aus fernen<br />

Kontinenten wie Asien, Afrika und Südamerika. Deshalb<br />

wurden sie ausschliesslich zu speziellen Anlässen<br />

wie Weihnachten verwendet.<br />

Käthy macht sich daran, die marinierte Truthahnkeule<br />

anzubraten und mithilfe des Stromkochs die<br />

passende Fleischsauce aufzusetzen. Für den weihnachtlichen<br />

Touch gibt sie der Sauce zwei Stangen<br />

Zimt hinzu. Ihr Mann Hanjo, der nach eigener Aussage<br />

normalerweise Küchenverbot hat, mariniert derweil<br />

Butternuss und roten Zwerg. Ach, Sie wissen auch<br />

nicht, was das ist? Es sind zwei Kürbissorten. Er würzt

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