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16<br />

Der Stausee Garichti ist ab Mitte Januar für das Fischen freigegeben. Die Eisschicht ist so dick, dass Martin und<br />

Florian (v.l.) richtig ins Schwitzen kommen, bevor sie zusammen mit Rico an einem Eisloch Platz nehmen können.<br />

«Ständig von Eisloch zu<br />

Eisloch zu wechseln,<br />

halte ich für keine gute<br />

Taktik.»<br />

Rico Schneider<br />

Feingefühl lässt man die Handschuhe am besten weg.<br />

An einem sonnigen Tag wie heute kein Problem. «Aber<br />

eincremen nicht vergessen», mahnt Rico, in dieser<br />

Hinsicht offensichtlich ein «gebranntes» Kind.<br />

«Ich persönlich fische<br />

gerne dort, wo mir<br />

die Sonne ins Gesicht<br />

scheint.»<br />

Martin Meier<br />

Stein, Paketschnur, Antenne<br />

Ohne Handschuhe lassen sich natürlich auch die Köder<br />

besser aufziehen. Eine feinmotorische Herausforderung,<br />

die Rico, der Bewegungsmensch und Sportlehrer,<br />

in aller Seelenruhe meistert. Als Kind war sein Bewegungsdrang<br />

eher ein Problem. «Ruhig war ich eigentlich<br />

nur am See beim Fischen.»<br />

Damals bestand<br />

seine Ausrüstung aus der<br />

Antenne von Papis Auto, einer<br />

Paketschnur und einem<br />

Stein. Heute probiert er gerne<br />

die neusten technischen<br />

Entwicklungen aus. Zum<br />

Beispiel neuartige Gummiköder<br />

aus Japan, die beim Absenken der Schnur eine<br />

perfekte Imitation von Beutefischen abgeben.<br />

Im Gegensatz zu Rico hat Florian mit den neusten<br />

Innovationen aus dem Fischereibedarf wenig am Hut.<br />

Der Gartenbauer gilt bei seinen Kameraden eher als<br />

konservativer Fischer. Aber vielleicht liegt das auch an<br />

seinem gemütlichen Naturell. Während sich die beiden<br />

anderen auf Schlitten und Campingstuhl gesetzt<br />

haben, hat er es sich in einem Liegestuhl bequem gemacht.<br />

«Der hat die Ruhe weg», stichelt Martin, «kein<br />

Wunder, bestimmt hat er den Seegrund vorher wieder<br />

mit dem Echolot sondiert.» Und tatsächlich, ganz verwehren<br />

gegenüber neuen Technologien will sich Florian<br />

scheinbar doch nicht. «Der See ist hier 17 Meter tief,<br />

und ich habe an dieser Stelle deutliche Bewegungssignale<br />

erhalten», offenbart er seine Erkenntnisse.<br />

Mit Lowtech statt Hightech entfernt Martin ein Loch<br />

weiter derweil kleine Eisstückchen: «Ziemlich schnell<br />

bildet sich an der Wasseroberfläche wieder eine dünne<br />

Eisschicht, die die Schnur angreift. Und mit dem Spätzlisieb<br />

meiner Frau geht das Abschöpfen einfach am<br />

besten», gesteht er diebisch. Sie dürfte sich einiges gewohnt<br />

sein, denn das Fischen spielt eine grosse Rolle<br />

im Leben des diplomierten Pflegefachmanns. «Unsere<br />

Familienferien gehen meistens irgendwohin, wo es<br />

Fischgewässer oder zumindest einen Hafen hat», gibt<br />

er zu. «Aber vielleicht klappt’s ja bald mal mit Kanada,<br />

da hätten alle etwas davon.» Umso mehr, als ihm sein<br />

zweijähriger Sohn schon nacheifert. Martin selbst kam<br />

nicht so früh zum Fischen, denn sein Vater konnte damit<br />

nichts anfangen. Trotzdem kaufte er ihm die erste<br />

Rute – aus dem Versandkatalog. Mit einem Zustupf<br />

vom Gotti im Sack liess er sich beim nächsten Kauf beraten.<br />

Da war Martin acht. Der erste Egli biss mit zwölf.<br />

Schrittmuster im Schnee<br />

Mittlerweile sieht die Schneedecke auf dem See aus<br />

der Vogelperspektive aus wie ein Schnittmuster. Wohl

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