13.01.2014 Aufrufe

Standardschreiben für kleine Sonderfahrzeuge

Standardschreiben für kleine Sonderfahrzeuge

Standardschreiben für kleine Sonderfahrzeuge

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

- 2 -<br />

taktstabilität von 2008 (IS-Code 2008)“, Entschließung MSC A.749(18) der IMO mit den Änderungen<br />

der Entschließung MSC.267(85) vom 04. Dezember 2008, ist hinsichtlich Format und Inhalt<br />

des Stabilitätsbuches anzuwenden. Die von einer Klasse geprüften Stabilitätsunterlagen sind<br />

mindestens 3-fach zusammen mit dem entsprechenden Prüfkommentar bei der DS zur Genehmigung<br />

einzureichen. Die <strong>für</strong> die Stabilitätsunterlagen verwendeten Leerschiffsdaten sind durch einen<br />

Krängungsversuch im Beisein eines Besichtigers einer Klasse oder der DS zu ermitteln.<br />

Der Verschlusszustand des Fahrzeuges muss dem beantragten Fahrtbereich entsprechen. Das<br />

<strong>kleine</strong> Sonderfahrzeug muss vollkommen gedeckt sein. Es ist ein von einer Klassifikationsgesellschaft<br />

geprüfter Verschlussplan zusammen mit dem Prüfschreiben und dem Bericht über die<br />

erstmalige Besichtigung des Verschlusszustandes durch Besichtiger einer Klasse (beim GL z.B.<br />

nach dem Formular F 434) einzureichen.<br />

Kleine <strong>Sonderfahrzeuge</strong> mit einer Freibordlänge von 24 Metern und mehr unterliegen den Vorschriften<br />

der Freibordkonvention (International Convention on Load Line 66/88) und müssen deren<br />

Anforderungen in vollem Umfang erfüllen. Die von einer Klasse geprüfte Berechnung des<br />

Freibordes ist zusammen mit dem Prüfbericht der DS vorzulegen. Die Ausstellung des Feibordzeugnisses<br />

erfolgt auf der Basis der Angaben der Klasse.<br />

Für Schiffe, auf die das Übereinkommen von 1966/88 keine Anwendung findet, gelten die Artikel<br />

10 bis 12 und die Anlagen I und II des Übereinkommens entsprechend. Unter Berücksichtigung<br />

von Fahrtbereich, Schiffstyp und Schiffsgröße kann die DS im Einzelfall Ausnahmen zulassen.<br />

Die Süllhöhen von Verschlüssen, die zu Räumen unterhalb des Wetterdecks (Freiborddecks)<br />

führen, sowie die Ausführung von Geländern, Fenster, sülllose Montageöffnungen und Glattdeckluken<br />

sind der Tabelle im Anhang 1 zu entnehmen.<br />

Für <strong>kleine</strong> <strong>Sonderfahrzeuge</strong>, gelten die Vorschriften über die Berechnung des Freibordes nicht.<br />

Bei diesen Fahrzeugen wird der erforderliche Freibord durch die Stabilitätsanforderungen festgelegt.<br />

Ein Mindestfreibord ist einzuhalten (siehe Anlage 1).<br />

Die Reling muss mindestens 100 cm hoch sein (siehe Anhang 1). Durchzüge sollen ca. 30 cm<br />

voneinander entfernt sein. Losnehmbare Durchzüge sollen aus nichtrostendem Drahtseil bestehen.<br />

Es ist eine aktuelle Version des Generalplans 1-fach einzureichen.<br />

Maschinenbauliche und elektrische Einrichtungen<br />

Bei der Ausführung der maschinenbaulichen und elektrischen Einrichtungen sind die „Anforderungen<br />

an maschinenbauliche und elektrische Einrichtungen <strong>für</strong> Seeschiffe ohne Klasse“ der DS<br />

zu beachten. Sie können bei der DS angefordert oder von der Internetseite „www.dienststelleschiffssicherheit.de“<br />

heruntergeladen werden.<br />

Brandschutz<br />

Wenn bei Unterkunftsräumen, die unter Deck liegen und die keinen direkten Zugang vom freien<br />

Deck haben, die Gefahr besteht, dass bei einem Brand der Fluchtweg durch die benachbarten<br />

Räume abgeschnitten wird, so muss ein Notausstieg vorgesehen werden. Die lichte Weite des<br />

Notausstiegs muss mindestens 400 mm x 400 mm betragen. Sie sollte jedoch möglichst 600<br />

mm x 600 mm aufweisen.<br />

Lüfter mit Kraftantrieb müssen von außen abgeschaltet werden können.<br />

Öffnungen der Lüftungseinrichtungen <strong>für</strong> Unterkunfts- und Maschinenräume müssen von außen<br />

verschließbar sein.<br />

Jeder Raum ist mit einem 6-kg-Feuerlöscher mit einem Löschmittel <strong>für</strong> die Brandklassen ABC<br />

auszurüsten. Bei mehreren miteinander verbundenen Räumen genügt ein Feuerlöscher. Im<br />

Ruderhaus, in der Plicht oder außen am Eingang zum Unterkunftsbereich ist ein weiterer 6-kg-<br />

Feuerlöscher der Brandklassen ABC vorzusehen. Für die Kochstelle ist ein festeingebauter 6-

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!