HROLIVE - HRO·LIFE - Das Magazin für die Hansestadt Rostock
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Thema des Monats<br />
Juni 2008 • Ausgabe 5<br />
Wasser, Schiffe<br />
alte Mauern<br />
Tourismus in <strong>Rostock</strong> weiter im Aufwind<br />
Staunend steht der Besuch von außerhalb am<br />
Stadthafen. „Oh, ihr habt ja das Wasser direkt<br />
in der Stadt.“<br />
Es können auch <strong>die</strong> großen Schiffe sein, <strong>die</strong><br />
durch den Seekanal auf <strong>die</strong> Ostsee hinaus<br />
fahren, <strong>die</strong> hanseatischen Fassaden in der<br />
Innenstadt oder der breite Strand von Markgrafenheide<br />
– den Einheimischen fallen <strong>die</strong><br />
Schönheiten der eigenen Stadt erst wieder richtig<br />
ins Auge, wenn Besucher sie so offensichtlich<br />
genießen.<br />
Was <strong>Rostock</strong> für Touristen zu bieten hat,<br />
spricht sich in Deutschland und der Welt immer<br />
weiter herum. Beweis sind <strong>die</strong> ständig steigenden<br />
Übernachtungszahlen. 2007 kamen<br />
fast 60.000 Gäste mehr als im Jahr zuvor. Und<br />
Besondere Anziehungspunkte auch in der<br />
Innenstadt<br />
Fotos: André Illing<br />
dabei sind nur <strong>die</strong> Beherbergungsstätten mit<br />
mehr als neun Betten mitgezählt.<br />
„Allein in Warnemünde gibt es an <strong>die</strong> 300 private<br />
Vermieter“, weiß Marita Schröder, <strong>die</strong> amtierende<br />
Direktorin der Tourismuszentrale der<br />
<strong>Hansestadt</strong>. „<strong>Das</strong> bedeutet, <strong>die</strong> Zahlen liegen<br />
eigentlich noch ein Stückchen höher.“<br />
Insgesamt gibt es in <strong>Rostock</strong>, Warnemünde,<br />
Markgrafenheide, Hohe Düne und Diedrichshagen<br />
rund 10.100 Gästebetten. Eine besonders<br />
große Steigerung gab es im Jahr 2005, weil<br />
damals sowohl <strong>die</strong> Yachthafenresidenz Hohe<br />
Düne als auch das Radisson-Hotel neu eröffnet<br />
wurden. Reicht <strong>die</strong>se Anzahl jetzt aus?<br />
„Die Branche selbst meint, mehr Betten verträgt<br />
<strong>die</strong> Stadt nicht“, meint Marita Schröder.<br />
„Aber aus unserer Sicht gibt es noch Nischen<br />
im unterem Preissegment, gerade für Busreiseunternehmen.“<br />
Im Durchschnitt bleiben <strong>die</strong> Gäste knapp drei<br />
Tage in der Stadt. Gut sieben Prozent von ihnen<br />
kommen aus dem Ausland, hauptsächlich<br />
aus Schweden.<br />
Programme auf den Punkt<br />
Die Angebote für <strong>die</strong> Besucher wurden über<br />
<strong>die</strong> Jahre immer weiterentwickelt.<br />
„Tourismus ist kein Selbstläufer, dafür muss<br />
es Strukturen geben und Netzwerke“, weiß<br />
<strong>die</strong> Expertin. „Und zuallererst muss der Tourist<br />
natürlich in <strong>die</strong> Stadt gelockt werden, das<br />
heißt, wir müssen Werbung machen.“<br />
Die Stadt ist auf Messen präsent, schaltet Anzeigen,<br />
gibt Publikationen heraus.<br />
„Natürlich informieren wir allgemein über<br />
<strong>Rostock</strong>“, sagt Marita Schröder. „Aber in den<br />
vergangenen Jahren haben wir verstärkt besondere<br />
Zielgruppen angesprochen.“<br />
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