am 03. Juli 2008 - HRO·LIFE - Das Magazin für die Hansestadt ...
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Ausgabe 6 • juli <strong>2008</strong><br />
stadtgespräch<br />
29<br />
Fünf Gänge zum Abschluss<br />
Die Absolventen der Rostocker Hotelfachschule<br />
(u.) hatten zum Abschluss ihrer Ausbildung<br />
ins Schloss Hohen Luckow geladen<br />
und servierten den Gästen ein Fünf-Gang-<br />
Menü der Extraklasse. Die jungen Betriebswirte<br />
trugen Gewänder im Stil des 18. Jahrhunderts.<br />
Köpfe aus rostock<br />
Zwischen Stadion<br />
und Autohaus<br />
Ganz viele Menschen kennen Sie – von den Heimspielen<br />
des FC Hansa. Wie wird man Stadionsprecher?<br />
<strong>Das</strong> hat sich vor 17 Jahren so entwickelt. Mein guter<br />
Freund Wolfgang Holz meinte, ich könnte das machen<br />
– und so k<strong>am</strong> es. Und ich war dann einer der ersten Stadionsprecher<br />
in der Bundesliga, <strong>die</strong> nicht mehr in einer<br />
Kabine saßen, sondern raus aufs Feld gingen und mit<br />
den Fans redeten.<br />
Bekommen Sie direkte Reaktionen?<br />
Ja. Man macht es natürlich niemals allen Recht. Aber<br />
meist ist es so: Ich gehe in <strong>die</strong> Kurve, mache so (hebt den<br />
Finger), und sie wissen, okay, der will was sagen, geben<br />
wir ihm <strong>die</strong> Chance.<br />
Foto: Dörte Rahming<br />
Klaus-Jürgen Strupp,<br />
Stadionsprecher beim<br />
F.C. Hansa Rostock<br />
Die Absolventen<br />
betreuten ihre<br />
Gästen den ges<strong>am</strong>ten<br />
Abend.<br />
Fotos: André Illing<br />
Graffito-Kunst<br />
übergeben<br />
Ein 18 Meter langes und rund sechs Meter<br />
hohes Graffito schmückt jetzt eine Wand<br />
im Friedhofsweg. Es zeigt <strong>die</strong> Vielfalt der<br />
Stu<strong>die</strong>ngänge an der Rostocker Universität.<br />
Sechs junge Dosen-Künstler hatten drei<br />
Wochen für das Werk gebraucht.<br />
Haben Sie persönliche Kontakte zu den Fans?<br />
Klar, man trifft sich nach dem Spiel irgendwo. Oder<br />
ich werde auf der Straße angesprochen, und <strong>die</strong> Leute<br />
wollen eine Meinung hören. Meine Frau geht mit mir<br />
nicht mehr in <strong>die</strong> Stadt, ich werde ja dauernd aufgehalten.<br />
(lacht)<br />
Viele wissen gar nicht, dass Sie Ihr Geld eigentlich woanders ver<strong>die</strong>nen.<br />
Ja, ich bin Geschäftsstellenleiter im Audi-Zentrum Rostock. Ich habe ja einen richtigen<br />
Beruf gelernt (lacht wieder), dann stu<strong>die</strong>rt und später im Fischkombinat gearbeitet. Allerdings<br />
nur ein Jahr, danach wurde ich Chef aller Diskotheker und aller Jugendclubs des<br />
Bezirkes Rostock. Ich hatte ja selbst schon einige Jahre als DJ gearbeitet, stand schon seit<br />
1978 auf der Bühne – so hielt<br />
man mich für geeignet.<br />
„Rostock ist für mich ...<br />
eine der schönsten,<br />
pulsierendsten Städte<br />
an der Ostsee.“<br />
geboren 1961 in Neubukow<br />
gelernter Maschinen- und<br />
Anlagenmonteur,<br />
stu<strong>die</strong>rter Technologe<br />
verheiratet,<br />
zwei erwachsene Kinder<br />
Wie ging es nach der Wende<br />
beruflich weiter?<br />
Zunächst war ich selbstständig,<br />
habe auch viel fürs Radio<br />
gemacht. Dann k<strong>am</strong> eine<br />
erste Station in einem Autohaus,<br />
dafür habe ich eine<br />
Ausbildung als Automobilverkäufer gemacht. Später habe ich für <strong>die</strong> DEKRA gearbeitet<br />
und war auch einige Jahre Marketingleiter im Überseehafen. Und nun bin ich hier. Ich<br />
hätte mir nie vorstellen können, 45 Jahre lang in demselben Job zu bleiben. <strong>Das</strong> ist auch<br />
ein Grund, warum ich nie mit der Musik aufgehört habe. Wenn ich Disko mache oder<br />
Veranstaltungen moderiere, dann kann ich abschalten.<br />
Wenn noch Zeit übrig bleibt, was tun Sie dann?<br />
li.o.: Der Kanzler der Uni, Joachim Wittern, mit<br />
den Dosen-Künstlern.<br />
Fotos: André Illing<br />
Ich spiele ein bisschen Tennis. Und neuerdings übe ich golfen. Früher habe ich das ja<br />
belächelt, aber das ist eine wunderbare Art, draußen zu sein. Und dann habe ich noch<br />
ein Winterhobby – ich s<strong>am</strong>mle Briefmarken. Es gibt ein großes Regal voller Alben. Ich<br />
recherchiere im Internet <strong>die</strong> Geschichte der Marken: warum ist sie gedruckt worden und<br />
in welcher Auflage, wie viele gibt es davon noch – das finde ich spannend.<br />
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