am 03. Juli 2008 - HROÂ·LIFE - Das Magazin fÃ¼r die Hansestadt ...

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Märkte 22 juli 2008 • pr-anzeigen Kurzinfos Großmarkt Rostock GmbH MÄRKTE & VERANSTALTUNGEN Hanseatenstr. 5 · 18146 Rostock Telefon: 0381 60903-0 Telefax: 0381 60903-20 kontakt@grossmarkt-rostock.de www.grossmarkt-rostock.de www.rostocker-wochenmaerkte.de WOCHENMÄRKTE Warnemünde Kirchplatz Samstag 8 - 13 Uhr Fischmarkt Warnemünde Warnemünder Mittelmole Samstag - Sonntag 8 - 18 Uhr Evershagen B.-Brecht-Straße Montag - Freitag 8 - 18 Uhr Samstag 8 - 12 Uhr Wochenmarkt Teil 3 Oliven, Fisch und grüne Äpfel Wochenmärkte in Warnemünde und Evershagen Das Kleinod aller Wochenmärkte öffnet sich Kunden und Urlaubern immer samstags. Bio-Bauer Wilhelm aus Krummenhagen bei Stralsund sagt: „Auf Warnemünde freue ich mich die ganze Woche.“ Und „Karl der Gärtner“ aus Levenhagen bei Greifswald ist sich sicher: „Der Wochenmarkt auf dem Kirchenplatz zählt zu den schönsten Märkten, die ich kenne.“ Oliven, Artischocken, luftgetrocknete Wurst aus Spanien, Schinken aus Italien, Olivenöle und auch exotische Angebote als Ergänzung zum Standardsortiment bei Obst- und Gemüsehändlern: Der Warnemünder Wochenmarkt bedient mit eindrucksvoller Vielfalt auch Wünsche für „die besondere Küche“ oder die ausgefallene Party. Nur zwei Gehminuten vom Kirchenplatz entfernt lädt ein fast zwei Meter großer stilisierter Fisch zum kulinarischen Bummel ein. Willkommen auf dem Fischmarkt am Alten Strom! Der Duft und die Szenerie an den Kais sind Gemüse frisch vom Markt Foto: Thomas Ullrich Foto: motorika so, wie der Urlauber sich einen Fischmarkt am Meer vorstellt. Räucheröfen mit Aal, Heilbutt oder Dorsch qualmen. Die liebevoll dekorierten Auslagen der Fischhändler sind Appetit anregend. Wer nach dem alten Motto „Fisch muss schwimmen“ handeln will, bekommt ein Rostocker Pils gereicht. Der Warnemünder Fischmarkt ist an jedem Wochenende eine Attraktion. Den Wochenmarkt in Evershagen vor dem großen Einkaufszentrum „Am Scharren“ erkennt man an dem großen grünen Apfel. Dort ist der Verkaufsstand der Rostocker „Obst und Gemüse Vermarktung“ GmbH (OGV) - seit Jahren die Arbeitsstelle von Kerstin Hauenstein. Ihr Stand ist – so wie die der anderen Anbieter - zu einem beliebten Treffpunkt der Einwohner des Stadtteils geworden. Fleischund Wurstwaren, Fisch, Blumen, Jung- und Grünpflanzen – auch der Wochenmarkt in Evershagen zieht Besucher an, die den gemütlichen Einkauf mit einem Plausch am Marktstand mögen. Wettbewerb Gesucht wird: „Die Eine 2008“ Ostseepark veranstaltet bundesweiten Model-Wettbewerb Einmal im Rampenlicht stehen, die Objektive der Fotografen auf sich gerichtet sehen und dem Ziel ein Stückchen näher kommen, einen Agenturvertrag mit einer Modelagentur zu bekommen: Diese Möglichkeiten werden Mädchen und jungen Frauen zwischen 16 und 24 Jahren beim Center Modelwettbewerb „DIE EINE 2008“ geboten. Er wird in zwölf Centern in allen Teilen Deutschlands ausgetragen. Unterstützt wird die Aktion von Foto: Ostseepark der renommierten Hamburger Modellagentur Modelwerk in Kooperation mit Fashion Time, und natürlich auch von den in den Centern reichlich vertretenen Mode-Anbietern, die den Teilnehmerinnen schicke Outfits zur Verfügung stellen. Die jungen Frauen erhalten professionelle Anleitung mit Tipps und Tricks, wie sie sich auf dem Catwalk richtig bewegen. Auch das richtige Make Up und Styling gehören dazu. Bewerben können sich Mädchen und junge Frauen unter www.DIE-EINE-2008.de und im Ostsee Park Rostock. Zum großen Livecasting am 5. und 6. September werden 90 Teilnehmerinnen im Ostsee Park Rostock eingeladen. Für einige geht es weiter bis in die Finalrunde im Bremer Weserpark, wo im Oktober „DIE EINE 2008“ gekürt wird. Kurzinfos Ostsee Park Centermanagement Ostsee-Park-Str. 3 18069 Sievershagen (bei Rostock) Tel.: 0381 - 80024-26 Fax.: 0381 - 80024-18 Internet: www.ostseeparkrostock.de Öffnungszeiten Montag bis Samstag 08.00 - 20.00 Uhr real.- Mo - Sa. bis 22.00 Uhr Serviceleistungen: Apotheke, Postamt, Sparkasse, Tankstelle, Recycling Station HRO LIVE
ausgabe 6 • juli 2008 serie 23 Hinter Rostocker Fassaden (6) Das Hafenhaus Wer kennt das nicht: Man ist an einem schönen Haus schon hundertmal vorbeigegangen, hat vielleicht auch ab und an bewundernd den Blick über das Bauwerk schweifen lassen. Aber was genau sich hinter den Mauern verbirgt, welche Geschichten sie erzählen könnten, davon weiß man rein gar nichts. In dieser Serie wollen wir Ihnen einige Türen öffnen und Sie einladen, mit uns hinter Fassaden zu blicken. Teil 6 führt ins Hafenhaus, das seit zehn Jahren das Theater im Stadthafen (TiS) beherbergt. Im „Alten Fritz“ gibt es selbst gebrautes Bier Wenn alte Rostocker im Zuschauerraum sitzen, dann lässt so mancher von ihnen Blick und Gedanken durch den großen Saal schweifen. Das 1954 errichtete Gebäude diente ursprünglich als Sozial- und Kulturgebäude des Stadthafens. Wer immer an der innerstädtischen Kaikante zu tun hatte, ist in der Regel auch hier ein und aus gegangen. Im Hafenhaus waren die Umkleideräume sowie die Praxis des Betriebsarztes untergebracht. Im heutigen Foyer hatte die Küche Platz, im großen Saal wurde gespeist. Auf der kleinen Bühne, die schon damals existierte, gab es kulturelle und politische Kost für die Arbeiter. Rostocks Stadtkonservator Peter Writschan erinnert sich: „Ich hatte hier UTP-Unterricht.“ An diesem sogenannten „Unterrichtstag in der Produktion“ wurde der Nachwuchs in praktischer Arbeit geschult werden. Writschan schmunzelt: „In der heutige Gaststätte „Downtown“ hab’ ich Erdungslaschen gefeilt.“ Um in den Stadthafen zu gelangen, der zu jener Zeit streng bewachtes Grenzgebiet war, mussten sich die Schüler am Haupteingang neben dem jetzigen Hanse-Sail-Gebäude versammeln. Von dort wurden sie abgeholt und an ihre jeweiligen Einsatzorte gebracht. Noch heute ist dem Hafenhaus seine Vergangenheit anzusehen. Wer sich die Zeit nimmt, es genauer zu betrachten, entdeckt Anker und Steuerrad an der Fassade. Im Zuschauerraum des Theaters sind die alten schmiedeeisernen Bänder und Anker an der Decke zwar übergestrichen, aber noch vorhanden. Peter Juhnke, der 1998 noch Technischer Direktor des Volkstheaters war und die gesamten Bauarbeiten koordinierte, weist hinauf zu dem von außen gut erkennbaren grünen Bühnenturm. „Wir haben Schwein gehabt, dass uns der überhaupt genehmigt wurde. Sonst wäre aus dem gesamten Vorhaben hier nichts geworden.“ Das Problem: Ein klassischer würfelartiger Turm, wie er anfangs geplant war, hätte zu den Satteldächern des Hafenhauses einfach nicht gepasst. Für Neben- und Hinterbühnen oder Versenkungen, in denen Kulissen und Beleuchtung verschwinden könnten, war aber kein Platz. Die Lösung kam schließlich vom damaligen Chef des Denkmalpflegeamtes. Gerhard Lau, der zuvor als Mitarbeiter des Instituts für Kulturbauten unter anderem an der Dresdner Semperoper und am Magdeburger Maxim-Gorki-Theater mitgewirkt hatte, griff kurzerhand zum Bleistift und entwarf einen Bühnenturm mit Satteldach. Sein Vorschlag überzeugte. Für insgesamt rund 3,5 Millionen DM wurde saniert und umgestaltet. Eine Summe, die deutlich über den ursprünglichen Planungen lag und darum heftig kritisiert wurde. Doch dem Umzug des Theatervolks vom Kleinen Haus in der Eselföterstraße, das wegen Baufälligkeit gesperrt wurde, an die Kaikante stand nun nichts mehr im Wege. Am ersten Aprilwochenende vor zehn Jahren ergriffen die Schauspieler mit buntem Spektakel, einem Umzug vom alten zum neuen Domizil und vier Premieren an einem einzigen Wochenende Besitz vom Theater im Stadthafen. Kulturamt und Hanse-Sail-Büro sowie das Braugasthaus „Zum Alten Fritz“ zogen ebenfalls mit ein. Bei schönem Wetter genießen die Gäste heute draußen im Biergarten das ganz besondere Flair des neuen Standortes. Das Hafenhaus ist ein Produkt des zentralen Entwurfsbüros des Staatssekretariats für Schiffbau in der DDR. Es wurde 1954 als Sozial- und Kulturgebäude des Stadthafens erbaut. Als das Areal nach der Wende nach und nach seine Funktion als Umschlagplatz verlor und sich zur Flaniermeile wandelte, wurde das Gebäude als Ersatz für das marode Kleine Haus in der Eselföterstraße auserkoren. Am ersten Aprilwochenende 1998 eröffneten die Schauspieler ihr neues Domizil mit einem regelrechten Premierenmarathon. Peter Juhnke, der einstige Technikchef des Volkstheaters, ist längst in den Ruhestand gegangen. Sein Nachfolger Peter Martins hatte sich damals gefreut, ein neues Haus mit modernster Ausstattung übernehmen zu können. Doch inzwischen müsste er eigentlich vieles erneuern. Modern sind beispielsweise Licht- und Tontechnik schon lange nicht mehr, manches ist auch einfach verschlissen. Wie er die Neuanschaffungen finanzieren soll, ist ihm derzeit aber noch ein Rätsel. HRO LIVE
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