1 Sanierung und Restauration von Holzteilen an ... - HPI

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13.01.2014 Aufrufe

Innovationen Technologieberatungen Initiativen Pilotseminare Kooperationen Sanierung und Restauration von Holzteilen an denkmalgeschützten Gebäuden Herr Ritt vom Unternehmen Restore trat mit der Bitte an uns heran, ihm bei der Vermarktung seines patentierten Verfahrens zu unterstützen. Restore befasst sich hauptsächlich mit der Sanierung und Restauration der Holzteile von denkmalgeschützten Gebäuden. Worum geht es im patentierten Verfahren? Blei ist in nahezu jedem älteren Gebäude zu finden. Noch bis in die 80er Jahre des letzten Jahrhunderts hinein, wurde das Schwermetall für die Beschichtungen von Fenstern und Türen verwendet. Sobald eine Restaurierung, eine energetische Sanierung oder auch nur eine Überholung der Bausubstanz ansteht, stellt sich die Frage nach dem Umgang mit gesundheitsgefährdenden Baustoffen, der in der Praxis leider oftmals sehr fahrlässig ist. Auf vielen Baustellen fehlen – meist aus Unkenntnis heraus – wichtige Schutzmaßnahmen. Die angewendeten Arbeitsmethoden können die Gesundheit der Arbeiter und der Nutzer des Gebäudes gefährden. Eine falsche Bearbeitung bleihaltiger Materialien kann darüber hinaus wirtschaftliche Spuren hinterlassen. Es kommt in jüngster Zeit vermehrt vor, dass Gewerbeaufsichtsämter Baustellen vorübergehend schließen, bis die Sicherheit für alle Beteiligten hergestellt ist; eine Situation, die Zeit und Geld kostet. Von Beruf Tischlermeister, hat Hans Ritt seit 30 Jahren mit historischer Bausubstanz zu tun. Im Bereich Denkmalpflege ist er als Sachverständiger für historische Fenster tätig, für den Fachbereich Holzfenster erstellt er Leistungsverzeichnisse und Pläne für deren Restaurierung. In der „Arbeitsgruppe Denkmalpflege“, einer Bürogemeinschaft in München, ist er als Fachbauleiter tätig. Er hat ein Verfahren entwickelt, mit dem sich bleihaltige Anstriche mit entsprechender PSA, aber ohne Einhausung, direkt auf der Baustelle entfernen lassen. Er wurde für den Innovationsstand auf der IHM 2011 vorgeschlagen. Im Zuge der Teilnahme bei der Sonderschau "INNOVATION GEWINNT! 2011" der IHM 2011 nimmt Herr Ritt auch an der Verleihung des Bayerischen Staatsund Bundespreises teil. Im Gespräch mit Herrn Ritt stellte sich heraus, dass für weitere Vermarktungszwecke noch die Erteilung der VSK (Verfahrens- und stoffspezifische Kriterien) benötigt wird. Hierzu hat er als der potenzielle Antragsteller zu VSK sowie Eigner des RISAN®-Verfahrens nach dem 11.01.2010 mit der Holz-BG abermals Kontakt aufgenommen, um auch hier um Unterstützung bei noch erforderlichen Expositionsmessungen auf die flüchtigen Inhaltsstoffe des Abbeizers zu bitten. Da der noch zu erstellende Antrag auf VSK für das RISAN®-Verfahren konkret alle Gefahrstoffe beschreiben und die sich daraus möglicherweise ergebenden Gefährdungen bewerten muss, um Schutzmaßnahmen ableiten zu können, muss der Abbeizer bzw. müssen die Abbeizer genannt und beurteilt werden, die für den Geltungsbereich der VSK angedacht sind. Im Zusammenhang mit dem VSK-Erstantrag nicht geprüfte Abbeizer können erst später über einen zweiten Antrag im Sinne einer Erweiterung des Geltungsbereichs zu den VSK beantragt werden. 1

Innovationen Technologieberatungen Initiativen Pilotseminare Kooperationen<br />

<strong>S<strong>an</strong>ierung</strong> <strong>und</strong> <strong>Restauration</strong> <strong>von</strong> <strong>Holzteilen</strong> <strong>an</strong> denkmalgeschützten Gebäuden<br />

Herr Ritt vom Unternehmen Restore<br />

trat mit der Bitte <strong>an</strong> uns her<strong>an</strong>, ihm bei<br />

der Vermarktung seines patentierten<br />

Verfahrens zu unterstützen. Restore<br />

befasst sich hauptsächlich mit der <strong>S<strong>an</strong>ierung</strong><br />

<strong>und</strong> <strong>Restauration</strong> der Holzteile<br />

<strong>von</strong> denkmalgeschützten Gebäuden.<br />

Worum geht es im patentierten Verfahren?<br />

Blei ist in nahezu jedem älteren Gebäude<br />

zu finden. Noch bis in die 80er<br />

Jahre des letzten Jahrh<strong>und</strong>erts hinein,<br />

wurde das Schwermetall für die Beschichtungen<br />

<strong>von</strong> Fenstern <strong>und</strong> Türen<br />

verwendet. Sobald eine Restaurierung,<br />

eine energetische <strong>S<strong>an</strong>ierung</strong> oder auch<br />

nur eine Überholung der Bausubst<strong>an</strong>z<br />

<strong>an</strong>steht, stellt sich die Frage nach dem<br />

Umg<strong>an</strong>g mit ges<strong>und</strong>heitsgefährdenden<br />

Baustoffen, der in der Praxis leider<br />

oftmals sehr fahrlässig ist. Auf vielen<br />

Baustellen fehlen – meist aus Unkenntnis<br />

heraus – wichtige Schutzmaßnahmen.<br />

Die <strong>an</strong>gewendeten Arbeitsmethoden<br />

können die Ges<strong>und</strong>heit<br />

der Arbeiter <strong>und</strong> der Nutzer des Gebäudes<br />

gefährden.<br />

Eine falsche Bearbeitung bleihaltiger<br />

Materialien k<strong>an</strong>n darüber hinaus wirtschaftliche<br />

Spuren hinterlassen. Es<br />

kommt in jüngster Zeit vermehrt vor,<br />

dass Gewerbeaufsichtsämter Baustellen<br />

vorübergehend schließen, bis die<br />

Sicherheit für alle Beteiligten hergestellt<br />

ist; eine Situation, die Zeit <strong>und</strong><br />

Geld kostet. Von Beruf Tischlermeister,<br />

hat H<strong>an</strong>s Ritt seit 30 Jahren mit historischer<br />

Bausubst<strong>an</strong>z zu tun. Im Bereich<br />

Denkmalpflege ist er als Sachverständiger<br />

für historische Fenster tätig, für<br />

den Fachbereich Holzfenster erstellt er<br />

Leistungsverzeichnisse <strong>und</strong> Pläne für<br />

deren Restaurierung. In der „Arbeitsgruppe<br />

Denkmalpflege“, einer Bürogemeinschaft<br />

in München, ist er als<br />

Fachbauleiter tätig. Er hat ein Verfahren<br />

entwickelt, mit dem sich bleihaltige<br />

Anstriche mit entsprechender PSA,<br />

aber ohne Einhausung, direkt auf der<br />

Baustelle entfernen lassen.<br />

Er wurde für den Innovationsst<strong>an</strong>d auf<br />

der IHM 2011 vorgeschlagen. Im Zuge<br />

der Teilnahme bei der Sonderschau<br />

"INNOVATION GEWINNT! 2011" der<br />

IHM 2011 nimmt Herr Ritt auch <strong>an</strong> der<br />

Verleihung des Bayerischen Staats<strong>und</strong><br />

B<strong>und</strong>espreises teil.<br />

Im Gespräch mit Herrn Ritt stellte sich<br />

heraus, dass für weitere Vermarktungszwecke<br />

noch die Erteilung der<br />

VSK (Verfahrens- <strong>und</strong> stoffspezifische<br />

Kriterien) benötigt wird.<br />

Hierzu hat er als der potenzielle Antragsteller<br />

zu VSK sowie Eigner des<br />

RISAN®-Verfahrens nach dem<br />

11.01.2010 mit der Holz-BG abermals<br />

Kontakt aufgenommen, um auch hier<br />

um Unterstützung bei noch erforderlichen<br />

Expositionsmessungen auf die<br />

flüchtigen Inhaltsstoffe des Abbeizers<br />

zu bitten.<br />

Da der noch zu erstellende Antrag auf<br />

VSK für das RISAN®-Verfahren konkret<br />

alle Gefahrstoffe beschreiben <strong>und</strong><br />

die sich daraus möglicherweise ergebenden<br />

Gefährdungen bewerten muss,<br />

um Schutzmaßnahmen ableiten zu<br />

können, muss der Abbeizer bzw. müssen<br />

die Abbeizer gen<strong>an</strong>nt <strong>und</strong> beurteilt<br />

werden, die für den Geltungsbereich<br />

der VSK <strong>an</strong>gedacht sind. Im Zusammenh<strong>an</strong>g<br />

mit dem VSK-Erst<strong>an</strong>trag<br />

nicht geprüfte Abbeizer können erst<br />

später über einen zweiten Antrag im<br />

Sinne einer Erweiterung des Geltungsbereichs<br />

zu den VSK be<strong>an</strong>tragt werden.<br />

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Herr Ritt wird die erforderlichen Messungen<br />

durch das Institut Infraserv<br />

GmbH & Co. Höchst KG durchführen<br />

<strong>und</strong> dokumentieren lassen.<br />

Nachfolgend ist ein Gliederungsschema<br />

für Struktur <strong>und</strong> Aufbau <strong>von</strong><br />

VSK, sowie eine Informationsliste mit<br />

den wesentlichen Kriterien dargestellt,<br />

die die Konkretisierung aller Angaben<br />

im VSK-Antrag unterstützt:<br />

• Anwendungsbereich<br />

• Gefährdungsbeurteilung/Informationsermittlung<br />

a) verfahrensspezifische Bedingungen<br />

b) stoffspezifische Bedingungen<br />

c) Beurteilungskriterien<br />

• Schutzmaßnahmen<br />

• Wirksamkeitsprüfung/Anwendungshinweise<br />

Ansprechpartner:<br />

Technologie-Tr<strong>an</strong>sfer-Stelle<br />

der HwK Niederbayern.Oberpfalz<br />

Uli Götz<br />

Wissenswertes in Kürze:<br />

Gewerk: Tischler<br />

Geschäftsfelder des Unternehmens:<br />

Bau u. Denkmalpflege, Küchen, Möbel<br />

Mitarbeiter: 10<br />

Qualifikationsniveau der Mitarbeiter:<br />

Meister, Geselle, Azubi<br />

Restore GmbH<br />

www.denkmalpflege-bayern.com<br />

Hierfür wurde der Innovationsgutschein<br />

des Bayerischen Staatsministeriums<br />

für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr<br />

<strong>und</strong> Technologie, be<strong>an</strong>tragt.<br />

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