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Die Hufrehe_Fürst_2009 - Horses.ch

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<strong>Hufrehe</strong><br />

Typis<strong>ch</strong>e Entlastungshaltung bei<br />

ho<strong>ch</strong>gradiger <strong>Hufrehe</strong><br />

Festliegen bei ho<strong>ch</strong>gradiger <strong>Hufrehe</strong><br />

Gangbild: Pferde mit akuter <strong>Hufrehe</strong> zeigen ein <strong>ch</strong>arakteristis<strong>ch</strong>es Gangbild. <strong>Die</strong> S<strong>ch</strong>ritte sind kurz<br />

und die Hufe werden nur wenige Augenblicke ab Boden gehoben. <strong>Die</strong> Patienten versu<strong>ch</strong>en die<br />

s<strong>ch</strong>merzenden Zehenwände zu entlasten und fussen auf den weniger s<strong>ch</strong>merzhaften Tra<strong>ch</strong>ten auf, was<br />

als Tra<strong>ch</strong>tenfussen bezei<strong>ch</strong>net wird; dabei kann au<strong>ch</strong> das für diese Erkrankung <strong>ch</strong>arakteristis<strong>ch</strong>e<br />

Zehens<strong>ch</strong>leudern beoba<strong>ch</strong>tet werden. In der Wendung heben diese Patienten die Vorderextremitäten<br />

seitwärts an und verharren bei der Kehrtwendung meist mit den Hinterextremitäten auf der Stelle, was<br />

als starker Wendes<strong>ch</strong>merz interpretiert wird. Auf wei<strong>ch</strong>em Untergrund, wel<strong>ch</strong>en die Tiere gezielt<br />

aufsu<strong>ch</strong>en, präsentieren si<strong>ch</strong> die bes<strong>ch</strong>riebenen Symptome abges<strong>ch</strong>wä<strong>ch</strong>ter.<br />

Palpation: <strong>Die</strong> Hufzangenprobe ist über dem Sohlenkörper oft äusserst s<strong>ch</strong>merzhaft, wobei die Hufe<br />

meist au<strong>ch</strong> deutli<strong>ch</strong> wärmer sind; dies kann besonders gut im Berei<strong>ch</strong> des Kronrands gefühlt werden.<br />

<strong>Die</strong> Pulsation der Digitalarterien ist verstärkt. <strong>Die</strong> Pulsqualität ist kräftig po<strong>ch</strong>end und hart.<br />

c. Rotations- und Senkungsphase<br />

Im Berei<strong>ch</strong> des Kronrands kann bei gravierenden Fällen eine Eindellung ertastet werden; dabei<br />

ers<strong>ch</strong>eint die Kante des Kronhornes prominenter. <strong>Die</strong> Sohle kann si<strong>ch</strong> na<strong>ch</strong> unten vorwölben. An<br />

dieser Stelle droht das Hufbein dur<strong>ch</strong> die Sohle zu bre<strong>ch</strong>en. Bei einer ho<strong>ch</strong>gradigen S<strong>ch</strong>ädigung der<br />

Lederhaut kann si<strong>ch</strong> die Hornkapsel vollständig ablösen. Anzei<strong>ch</strong>en dafür ist eine Blutauss<strong>ch</strong>witzung<br />

im Berei<strong>ch</strong> des Kronrands mit einhergehendem partiellem bis totalem Auss<strong>ch</strong>uhen.<br />

2. <strong>Die</strong> <strong>ch</strong>ronis<strong>ch</strong>e <strong>Hufrehe</strong> (subklinis<strong>ch</strong>e <strong>Hufrehe</strong>)<br />

Allgemeinzustand ungestört<br />

Charakteristis<strong>ch</strong>es Gangbild in unters<strong>ch</strong>iedli<strong>ch</strong>er Ausprägung wie bereits bei der akuten Rehe<br />

bes<strong>ch</strong>rieben; wegen festgewa<strong>ch</strong>sener Tra<strong>ch</strong>ten ist die Tra<strong>ch</strong>tenfussung häufig ausgeprägter.<br />

Geringgradig bis deutli<strong>ch</strong> vermehrte Pulsation der Digitalarterien<br />

Hufzangenprobe über dem Sohlenkörper empfindli<strong>ch</strong> bis negativ<br />

Hufveränderungen: <strong>Die</strong>se äussern si<strong>ch</strong> je na<strong>ch</strong> S<strong>ch</strong>weregrad und zeitli<strong>ch</strong>em Abstand zum akuten<br />

S<strong>ch</strong>ub wie folgt:<br />

Mindere Hornqualität<br />

Verbreiterte weisse Linie<br />

Zusammenhangstrennungen innerhalb der Zehenwand<br />

Blutige Verfärbungen der Zehensohle<br />

Hohe und lange Tra<strong>ch</strong>ten<br />

Konvergierende Ringbildung im Zehenwandberei<strong>ch</strong><br />

Knollenartige Verformung der Hornkapsel «Knoll- bzw. Rehehuf»<br />

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