Geschäftsbericht 2012 - PSI AG
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<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2012</strong> · FINANZINFORMATIONEN<br />
Konzern-Jahresabschluss<br />
Inhalt dieser Vereinbarung ist, die bestehenden Altersversorgungspläne<br />
zu modifizieren und prospektiv in beitragsorientierte Pensionszusagen<br />
umzuwandeln:<br />
• Der Besitzstand zum 31. Dezember 2006 der überwiegenden<br />
Anzahl der Mitarbeiter wurde als Festbetrag eingefroren.<br />
Dieses Einfrieren hat zur Folge, dass die erworbene Anwartschaft<br />
auf Altersrente weder durch zukünftige Dienstzeiten<br />
noch durch zukünftige Gehaltssteigerungen über das zum<br />
31. Dezember 2006 erreichte Niveau hinaus ansteigt.<br />
• Das Einfrieren erfolgt in der Weise, dass für jeden Versorgungsanwärter<br />
ein Besitzstand auf Altersrente ab Vollendung<br />
des 65. Lebensjahrs ermittelt wird. Der Besitzstand wird<br />
so fest gestellt, als hätte der Arbeitnehmer am 31. Dezember<br />
2006 das 65. Lebensjahr vollendet.<br />
• Als Ausgleich für den Wegfall der künftigen Steigerungen<br />
der betrieblichen Altersversorgung (Anwartschaftszuwächse)<br />
werden bis zur Beendigung des Arbeitsverhältnisses längstens<br />
bis zur Vollendung des 65. Lebensjahres entweder gleichmäßig<br />
steigende Beiträge in eine rückgedeckte Unterstützungskasse<br />
gezahlt oder den Arbeitnehmern eine Erhöhung der Brutto-<br />
Barbezüge in Form einer jährlichen gleichmäßig steigenden<br />
Einmalzahlung gewährt. Diese Ausgleichsbeträge werden<br />
nach versicherungsmathematischen Grundsätzen ermittelt.<br />
• Zur Ermittlung der Ausgleichsbeträge wird im ersten<br />
Schritt festgestellt, welche gleichbleibende Jahresprämie<br />
an einen fiktiven Versicherer zu zahlen wäre, wenn dieser<br />
die Versorgungs leistungen der bisherigen Pensionspläne bei<br />
unveränderter Fort führung zu erbringen hätte. Die Höhe<br />
der Ausgleichszahlung an die Mitarbeiter beträgt im ersten<br />
Jahr 70 % der so ermittelten gleichmäßigen Jahresprämie<br />
eines fiktiven Versicherers und wird dann jährlich um einen<br />
gleichbleibenden Prozentsatz angehoben. Sofern ein Arbeitnehmer<br />
vorzeitig aus dem Unternehmen ausscheidet und<br />
die in die Unterstützungskasse eingezahlten Beiträge erreichen<br />
noch nicht 100 % des dem Arbeitnehmer zustehenden<br />
Ausgleichsanspruchs, ist der <strong>PSI</strong>-Konzern nicht verpflichtet,<br />
den Differenzbetrag zugunsten des Mitarbeiters zu leisten.<br />
<strong>2012</strong><br />
%<br />
2011<br />
%<br />
2010<br />
%<br />
2009<br />
%<br />
Abzinsungsfaktor 3,60 5,20 4,70 5,50<br />
Gehaltstrend 1,50 1,50 1,50 2,00<br />
Rententrend 1,50 1,75 1,75 1,75<br />
Fluktuation 4,50 1 4,50 1 4,96 4,50<br />
1<br />
Für die Fluktuation wurde eine altersabhängige Fluktuationswahrscheinlichkeit<br />
ermittelt, die zwischen 4 % und 5 % liegt.<br />
Der Gehaltstrend umfasst erwartete zukünftige Gehaltssteigerungen,<br />
die unter anderem in Abhängigkeit von der Inflation und der Dauer<br />
der Zugehörigkeit zum Unternehmen jährlich geschätzt werden.<br />
Zum 31. Dezember <strong>2012</strong> wurde bei der Berechnung der Pensionsverpflichtung<br />
ein Finanzierungsendalter von 64 Jahren unterstellt.<br />
Das Finanzierungsendalter basiert auf statistischen Erhebungen für<br />
Renteneintritte im <strong>PSI</strong>-Konzern.<br />
Bei der Bewertung der Pensionsrückstellungen wurden die Grundsätze<br />
des Urteils des Bundesarbeitsgerichts (B<strong>AG</strong>) vom 15. Mai<br />
<strong>2012</strong> (Az. 3 AZR 11/10) – soweit anwendbar – berücksichtigt. Der<br />
daraus resultierende Effekt auf die Höhe der Pensionsrückstellungen<br />
für den <strong>PSI</strong> Konzern beträgt TEUR 443 und wurde als negativer<br />
nachzuverrechnender Dienstzeitaufwand berücksichtigt.<br />
Der <strong>PSI</strong>-Konzern erfasst ab dem Geschäftsjahr 2008 versicherungsmathematische<br />
Gewinne und Verluste im Zusammenhang mit der<br />
Bewertung der Pensionsrückstellungen erfolgsneutral im Eigen kapital.<br />
Die Aufwendungen für Versorgungsleistungen setzen sich wie<br />
folgt zusammen:<br />
<strong>2012</strong><br />
TEUR<br />
2011<br />
TEUR<br />
Dienstzeitaufwand, ausgewiesen<br />
im Personalaufwand 37 96<br />
Zinsaufwand, ausgewiesen<br />
im Zinsergebnis 1.653 1.604<br />
Aufwendungen für<br />
Versorgungsleistungen 1.690 1.700<br />
Die Höhe der Pensionsverpflichtung (Anwartschaftsbarwert der<br />
Versorgungszusagen) wurde nach versicherungsmathematischen<br />
Methoden auf Basis folgender Annahmen berechnet:<br />
Schulden aus leistungsorientierten Verpflichtungen:<br />
<strong>2012</strong><br />
TEUR<br />
2011<br />
TEUR<br />
Barwert der leistungsorientierten<br />
Verpflichtung 38.997 32.104<br />
Pensionsverbindlichkeit 38.997 32.104<br />
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