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41. ÄNDERUNG des FLÄCHENNUTZUNGSPLANS ... - Holzminden

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STADT HOLZMINDEN - <strong>41.</strong> . Änderung<br />

FNP für den Bereich Neuhaus<br />

2.2 Planerische Konzeption<br />

Entlang <strong>des</strong> Forstamtsgebäu<strong>des</strong> in Neuhaus verlaufen zwei überregionale Fernwanderwege, der Pilgerweg<br />

von Loccum nach Volkenroda entlang der Eichenallee und der ausgezeichnete Weserberglandweg<br />

von Hann.-Münden nach Porta Westfalica, der direkt über das Gelände <strong>des</strong> Forstamtes Neuhaus verläuft.<br />

Da in Neuhaus derzeit keine Hotels mehr in Betrieb sind, bestehen kaum Übernachtungsmöglichkeiten<br />

für wandernde Tagesgäste auf der Reise durch den Solling. Das Forstamt Neuhaus möchte daher<br />

auf seinem Gelände bequeme und funktionale Übernachtungsmöglichkeiten für Wanderer, Pilger, Familien<br />

und Gruppen schaffen, um zur Stärkung <strong>des</strong> Tourismusstandorts und der bestehenden Infrastruktur<br />

das „Etappenziel Neuhaus“ auf beiden Wanderwegen zu etablieren.<br />

Im Bereich zwischen der Eichenallee und dem Forstamt sollen zu diesem Zweck mehrere umgebaute<br />

„Wohnwagen“ im Stil der Waldarbeiterschutzwagen platziert werden, die zwei bis vier Personen Übernachtungsmöglichkeiten<br />

bieten und fest auf entsprechend präparierten Standorten platziert werden.<br />

Der wirksame Flächennutzungsplan der Stadt <strong>Holzminden</strong> stellt für den Geltungsbereich <strong>des</strong> Entwurfs<br />

der <strong>41.</strong> Änderung <strong>des</strong> Flächennutzungsplans für den Bereich Neuhaus eine Fläche für die Landwirtschaft<br />

dar. Sie wird derzeit als Außenfläche (Wiese) <strong>des</strong> Forstamtes Neuhaus genutzt und soll nunmehr<br />

als Sonderbaufläche dargestellt werden.<br />

Konkrete Festsetzungen zu den geplanten Anlagen werden durch den im Parallelverfahren aufzustellenden<br />

Bebauungsplan Nr. 14 "Eichenallee Forst" getroffen. Die Anordnung der Stellplätze soll dabei ohne<br />

wesentliche Eingriffe in die natürliche Umgebung erfolgen. Sowohl der Bereich der Natursteinmauer als<br />

auch die vorhandenen Gehölzstrukturen sollen unangetastet erhalten und Befestigungen und<br />

Versiegelungen sollen auf das Notwendige beschränkt bleiben.<br />

Der geplante Standort der zu Wohnzwecken ausgebauten Waldarbeiterwagen liegt eingegrünt und von<br />

der freien Landschaft abgeschirmt auf der an das Forstamt angrenzenden Wiesenfläche. Zum Ausgleich<br />

der Eingriffe sind auf Ebene der verbindlichen Bauleitplanung ergänzende Gehölzpflanzungen zur<br />

Eingrünung der an die bebaute Ortslage angrenzenden Flächen geplant.<br />

2.3 Auswirkung der Planung<br />

Zusammenfassend betrachtet sind durch die Bauleitplanung weder Nutzungskonflikte noch nennenswerte<br />

Verstärkungen anderer städtebaulicher Konflikte zu erwarten. Sie dient der Entwicklung <strong>des</strong> Fremdenverkehrs<br />

im Hochsolling und steht im Einklang mit den vorgenannten Zielen der Regionalplanung.<br />

Infrastruktur<br />

Die infrastrukturelle Ausstattung <strong>des</strong> Plangebiets ist durch die angrenzenden öffentlichen Flächen gesichert.<br />

Aus den Darstellungen der geplanten Flächennutzungsplanänderung resultieren im Vergleich zur<br />

bestehenden Nutzung keine wesentlich veränderten Anforderungen. Die verkehrliche Erschließung ist<br />

über öffentliche Straßen sichergestellt.<br />

Immissionen<br />

Eine nennenswerte Erhöhung von Geräusch- und Schadstoffimmissionen infolge der Änderung <strong>des</strong> Flächennutzungsplanes<br />

einhergehend mit der geplanten Nutzung ist nicht zu erwarten.<br />

Natur und Landschaft<br />

Gemäß § 2, Absatz 4 BauGB wird eine Umweltprüfung durchgeführt, in der die voraussichtlichen Umweltauswirkungen<br />

ermittelt, beschrieben und bewertet wurden. Im Zuge der Umweltprüfung ist zu ermitteln,<br />

inwieweit durch die Planänderungen Belange <strong>des</strong> Umweltschutzes betroffen sind. Nach derzeitigem<br />

Planungsstand werden keine wesentlichen Eingriffe in Natur und Landschaft erwartet.<br />

MÜLLER RAUSCHGOLD Architektur I Stadtplanung Seite 5

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