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HKW Elektronik GmbH Mikrocontroller Modul MCM-Coder / DCF

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Applikationshinweise zum <strong>MCM</strong>-<strong>Coder</strong><br />

Allgemeines<br />

Der <strong>MCM</strong>-<strong>Coder</strong> ist entsprechend der gewünschten Anwendung zu beschalten. Zur Funktion nicht benötigte<br />

Schaltungsteile können weggelassen werden. In jedem Fall muß jedoch eine Quelle für den <strong>DCF</strong>77-Zeitcode<br />

vorg esehen werden. Dies ist sicher im Normalfall ein <strong>DCF</strong>77-Zeitzeichenempfänger mit der zugehörenden Antenne.<br />

Die Eingänge sind mit Schutzdioden nach GND und Betriebsspannung versehen. Die Spannungen an den Eingängen<br />

müssen stets zwischen diesen beiden Pegelwerten liegen.<br />

Alle Ausgänge sind intern strombegrenzt, ein versehentlicher Kurzschluß zu GND oder Betriebsspannung hat keine<br />

nachteiligen Wirkungen.<br />

Zeitzeichenempfänger<br />

Zum Anschluß eines Zeitzeichenempfängers sind X3 (<strong>DCF</strong>/IN) und X6 (PON) vorgesehen. Der Anschluß PON dient<br />

dazu, den Empfänger aus dem Stand-By-Zustand zu aktivieren. Während eines Empfangsversuchs ist X6 (PON) low,<br />

d.h. daß dann der Pegel an X3 (<strong>DCF</strong>/IN) ausgewertet wird, um eine Zeitinformation zu erhalten. Zwischen den<br />

Empfangsversuchen ist X6 (PON) high, in dieser Zeit wird der Pegel an X3 (<strong>DCF</strong>/IN) ignoriert.<br />

Die Pegellage an X3 (<strong>DCF</strong>/IN) ist in Bezug zum <strong>DCF</strong>77-Signal so definiert, daß während der Austastungen des <strong>DCF</strong>77-<br />

Signals Low-Pegel und sonst High-Pegel erwartet wird.<br />

An X3 (<strong>DCF</strong>/IN) ist ein interner Pull-Up-Widerstand (etwa 300 kOhm) zur positiven Betriebsspannung des <strong>MCM</strong> -<br />

<strong>Coder</strong> vorhanden.<br />

Serielle Schnittstelle<br />

X2 (RS232/IN) ist der Dateneingang, X5 (RS232/OUT) der Datenausgang. Zur Unterstützung kann Y3 (Takt) als<br />

Datentakt zu X5 (RS232/OUT) verwendet werden.<br />

Um die Pegelwandlung zwischen einer seriellen Standardschnittstelle und dem <strong>MCM</strong> -<strong>Coder</strong> so einfach wie mö glich zu<br />

gestalten, wird der Pegel eingangsseitig (RS232/IN) invertiert zur Standardschnittstelle erwartet. Intern ist an X2<br />

(RS232/IN) ein Pull-Up-Widerstand (etwa 300 kOhm) zur Betriebsspannung geschaltet. So ist mit nur zwei<br />

Bauelementen (ein Widerstand und ein Transistor) die Pegelanpassung möglich.<br />

Ausgangsseitig ist der Pegel innerhalb der Anpassungsschaltung zwischen X5 (RS232/OUT) und der seriellen<br />

Standardschnittstelle nicht zu invertieren.<br />

Schaltausgang<br />

Der Schaltausgang X8 wird abhängig von den beiden in der <strong>MCM</strong> -<strong>Coder</strong> hineingeladenen Schaltzeiten gesteuert. X8<br />

ist ein Open-Drain-Ausgang, d.h. X8 kann nur nach low treiben. Nach Power-On-Reset ist X8 hochohmig. Die<br />

Einschaltzeit bewirkt das Schalten nach low, die Ausschaltzeit die Rückkehr zum hochohmigen Zustand. Beide<br />

Schaltzeiten sind nach einem Reset inaktiv. Zur Einstellung und Aktivierung siehe 3.4.5. bis 3.4.9.<br />

Auchtung! Der Pegel an X8 darf niemals unter dem Niveau von GND oder über dem Niveau der Betriebsspannung<br />

liegen.<br />

<strong>DCF</strong>77-Signal<br />

An X4 (<strong>DCF</strong>/OUT) kann der <strong>MCM</strong>-<strong>Coder</strong> einen selbst generierten (d.h. aus der internen Zeit abgeleiteten) <strong>DCF</strong>77-<br />

Zeitcode abgeben. Der <strong>MCM</strong>-<strong>Coder</strong> verhält sich damit bezüglich einem an X4 (<strong>DCF</strong>/OUT) angeschlossenem<br />

Prozessor wie ein dauernd eingeschalteter <strong>DCF</strong>77-Empfänger mit extrem kleiner Stromaufnahme und größter<br />

Zuverlässigkeit (keine Empfangsstörungen). Um diese <strong>Coder</strong>funktion als Betriebsart zu programmieren, muß Y1<br />

(Betriebsart) mit Y3 verbunden werden. Fehlt diese Verbindung, wird der <strong>DCF</strong>77-Zeitcode nur während der<br />

Empfangsversuche abgegeben, und in der Pause zwischen den Empfangsversuchen ist der Pegel an X4 (<strong>DCF</strong>/OUT)<br />

nicht definiert. Die Funktion von Y3 (Takt) wird von der Verbindung zu Y1 (Betriebsart) nicht beeinflusst.<br />

Die Pegellage von X4 (<strong>DCF</strong>/OUT) entspricht der an X3 (<strong>DCF</strong>/IN) erwarteten Pegellage (s.o.).<br />

Der <strong>MCM</strong>-<strong>Coder</strong> verarbeitet die Bits 16 ... 58 des <strong>DCF</strong>77-Zeittelegramms. Das abgegebene Zeittelegramm entspricht<br />

bis auf folgende Ausnahmen dem <strong>DCF</strong>77-Zeittelegramm:<br />

a) Die Bits 0 ... 14 des <strong>DCF</strong>77-Zeittelegramms werden vom <strong>MCM</strong>-<strong>Coder</strong> nicht ausgewertet und sind an X4 (<strong>DCF</strong>/OUT)<br />

normalerweise grundsätzlich mit 0 kodiert. Sie werden jedoch dann mit 1 kodiert, wenn der <strong>MCM</strong>-<strong>Coder</strong> nach einem<br />

Reset oder Power On Reset keinen Empfang hat und den ersten Empfangsversuch ohne Erfolg abgebrochen hat. Nach<br />

jeweils einer Stunde wird der Empfangsversuch wiederholt. Erst, wenn ein Empfangsversuch erfolgreich war und eine<br />

gültige Zeit vorliegt, werden die Bits 0 ... 14 wieder mit 0 kodiert.<br />

CODER-DD.DOC 3<br />

20.04.01 09:45

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