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Überraschungen inklusive AB SEITE 24 Bienvenue à Neuchâtel - VHP

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HP<br />

NR. 03 2013<br />

97. Jahrgang<br />

DAS FACHMAGAZIN<br />

FÜR HAFNER<br />

UND PLATTENLEGER<br />

Umbau eines Kachelofens<br />

<strong>Überraschungen</strong> <strong>inklusive</strong> <strong>AB</strong> <strong>SEITE</strong> <strong>24</strong><br />

<strong>VHP</strong>-Jahresversammlung 2013<br />

<strong>Bienvenue</strong> <strong>à</strong> <strong>Neuchâtel</strong><br />

<strong>AB</strong> <strong>SEITE</strong> 12


EDITORIAL<br />

03<br />

INHALT<br />

Balkone<br />

Terrassen<br />

Balcons<br />

Terrasses<br />

Bilden Sie sich weiter?<br />

Achtung: Zuerst mache ich Eigenwerbung für das Weiterbildungs-Seminar «Erfolgreich<br />

schreiben», das am 6. September und am 8. November an der Fachschule<br />

Froburg stattfinden wird. Während des Kurses zeige ich Ihnen Techniken,<br />

wie Sie schneller und leichter einen Text schreiben können und wir werden an<br />

konkreten Beispielen das Texten üben.<br />

Ebenso interessant sind die weiteren Weiterbildungs-Seminare, die diesen<br />

Herbst stattfinden: «Brandschutz in Holzbauten» mit dem Ihnen bestens bekannten<br />

Referenten Marco von Wyl oder der CAD-Basiskurs mit Christian Schäli. Ganz<br />

wichtig ist die Teilnahme des Grundkurses «EKAS Arbeitssicherheit» mit Tom<br />

van Egmond.<br />

Schieben Sie die Anmeldung nicht auf die lange Bank, sondern melden Sie sich<br />

sofort an, damit in Ihrer Agenda der Weiterbildungs-Termin bereits heute einen<br />

fixen Platz bekommt. Weil, Sie kennen es wohl nur zu gut: Vermeintlich wichtigere<br />

Termin drängeln sich in den Vordergrund und schon verpassen Sie eine<br />

bedeutende Gelegenheit, sich neues Wissen anzueignen.<br />

Die Verantwortlichen der Fachschule Froburg möchten Ihnen ein interessantes,<br />

spannendes und lehrreiches Weiterbildungs-Angebot bieten. Damit dieses Angebot<br />

Ihren Bedürfnissen entspricht, werden Sie ab Mitte August per Mail eine<br />

kleine Umfrage erhalten. Wir bitten Sie, an dieser Umfrage teilzunehmen: Anhand<br />

Ihrer Antworten können wir noch besser die Weiterbildungsseminare nach Ihren<br />

Wünschen gestalten und organisieren.<br />

04 Branchen-news<br />

04 VEUKO-Projekt in Estland<br />

06 VEUKO 2013<br />

07 Neue Brandschutzvorschriften<br />

bis 2015<br />

09 Verband<br />

09 Allgemeine Informationen<br />

11 <strong>VHP</strong>-Mitglieder<br />

12 <strong>VHP</strong>-Jahresversammlung 2013<br />

16 fachteil ofenbau/platten<br />

16 Verjährungsfrist 2 Jahre<br />

20 Umbau<br />

<strong>24</strong> fachteil ofenbau<br />

<strong>24</strong> Umbau eines Kachelofens<br />

32 Geschichte des Heizens: 1. Teil<br />

28 fachteil platten<br />

28 Umbau eines Badezimmers<br />

30 interview<br />

30 Jürg Weber, <strong>VHP</strong>-Mitglied<br />

34 fachschule froburg<br />

34 Klassenreise des 2. Lehrjahres<br />

37 Klassenausflug des 1. Lehrjahres<br />

38 Anmeldung Meisterprüfung<br />

38 Lehrabschlussprüfung 2013<br />

41 Schnupperlehre<br />

weber SM 550<br />

weber master-flex 2<br />

1 - 50 mm<br />

Der Rapid Gefälle-Ausgleichsmörtel<br />

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Saint-Gobain Weber AG, Technoramastr. 9, 8404 Winterthur, Tel. 052 <strong>24</strong>4 40 00, Fax 052 <strong>24</strong>4 40 01, www.weber-marmoran.ch<br />

Wissen vermitteln soll auch diese HP-Ausgabe mit dem Schwerpunkt-Thema<br />

«Umbau». Wir hoffen, Sie profitieren beim Lesen für Ihre tägliche Arbeit.<br />

Brigitte Müller<br />

HP-Redaktorin<br />

PS: Information über die Weiterbildungs-Seminare:<br />

www.vhp.ch > Aus- und Weiterbildung. Anmeldungen via<br />

schulverwaltung@vhp.ch oder telefonisch: 062 293 35 62.<br />

Texte français: www.vhp.ch<br />

42 vhp-lieferant<br />

42 TL-Tech GmbH<br />

41 Service<br />

45 Tiba<br />

46 Impressum/Agenda<br />

46 Inserentenverzeichnis<br />

Titelbild<br />

Schauen Sie beim Umbau eines Kachelofens<br />

zu – siehe Artikel auf den Seiten <strong>24</strong> bis 27.<br />

Hier werden die Fugen vorsichtig aufgekratzt.<br />

Foto: Weber Ofenbau AG


04 05<br />

BRANCHEN-NEWS<br />

BRANCHEN-NEWS<br />

Veuko-Projekt in Estland<br />

Schweizer Ofenbau-Know-how<br />

für Estland<br />

Martin Bürgler und Christian Schäli, beide von der Fachtechnischen Beratungsstelle<br />

des <strong>VHP</strong>, reisten diesen Frühling nach Estland. Ihre Mission: das Vermitteln<br />

und Zeigen, wie ein berechneter Kochherd technisch sauber aufgebaut wird. Die<br />

Anfrage kam am Veuko-Kongress 2011 in Luxemburg und entspricht dem Veuko-<br />

Gedanken, berufliches und technisches Wissen europaweit auszutauschen.<br />

TEXT & fotos: MARTIN BÜRGLER<br />

Christian Schäli in der Diskussion wie Kacheln versetzt werden.<br />

Bereits die Anreise nach Estland am Montag, 4. März, war<br />

speziell: In der Schweiz am Morgen kälter als im Wetterbericht<br />

gemeldet, in Frankfurt frühlingshaft und dann ab nach Tallinn<br />

in den Kühlschrank mit minus 15 Grad. Anschliessend in der<br />

Dunkelheit nach Tartu; eine Reise per Auto, zweieinhalb Stunden<br />

durch Schneegestöber.<br />

Am Dienstagmorgen war als erstes ein Theorieblock geplant.<br />

Davor besichtigten wir die Praxisräumlichkeiten und entschieden,<br />

wo wir die Herde bauen wollten. Einige einsame Kartons<br />

mit Kacheln und die Zusicherung, dass das restliche Material<br />

organisiert wird und unterwegs sei, liess uns etwas ruhiger<br />

werden. Wir zügelten in die Schulräumlichkeiten der Universität<br />

für Umweltwissenschaften, denn der Morgen gehörte ja<br />

Die zwei tüchtigen Vorarbeiter auf Christians Baustelle.<br />

der Theorie. Christian Schäli stellte Arbeiten aus der Schweiz<br />

vor – mit einer kleinen Einführung zur Ofengeschichte in unserem<br />

Land. Danach wäre Planen und Berechnen der zwei geplanten<br />

Herde angesagt gewesen. Diese Arbeit wurde mangels<br />

Kenntnisse und der zur Verfügung stehenden Armaturen und<br />

Einbauten auf später verschoben. Dafür wurde durch mich eine<br />

Einführung in das Ofenberechnungsprogramm gegeben. Sehr<br />

schnell tauchten Fragen nach dem Wie und Warum auf. Es erinnerte<br />

an die Diskussionen vor bald 20 Jahren in der Schweiz.<br />

Das grosse Thema in Estland: Warum darf ich keinen Rost mehr<br />

einbauen? Nun wussten auch wir ansatzweise, wo unsere estnischen<br />

Kollegen ofentechnisch stehen.<br />

Am Nachmittag starteten wir mit dem ersten Praxisteil: Wir<br />

sichteten die Materialien und den Arbeitsplatz, um festzustellen,<br />

dass einige Pläne geändert werden mussten. Dies passte<br />

zu den Themen vom Morgen, Änderung der Voraussetzungen,<br />

Anzeige und Abmahnungspflicht. Die Esten wollten nicht<br />

glauben, dass ein geplantes Objekt aus den verschiedensten<br />

Gründen geändert werden könnte. Christian konnte mit dem<br />

Kachelherd flott loslegen, währenddessen ich den Auftrag neu<br />

definierte und die Berechnung anpasste. Während Christian traditionell<br />

baute, versuchte ich die Kursteilnehmer in Richtung<br />

mehrschalige Bauweise zu trimmen. Immer wieder kam es zu<br />

Fragen, Diskussionen und Fachsimpeleien. Diese wurden am<br />

Mittwoch fortgeführt.<br />

Verständigung in «broken English»<br />

Nachdem die ersten Heizgaszüge im unteren Bereich eingebaut waren,<br />

klärte sich vieles auf. Während der Arbeiten konnte ich ab und<br />

zu mal auf Helgi Andresson zurückgreifen, welche die Fragen der<br />

Teilnehmer auf Deutsch übersetzte und meine Antworten ins Estnische<br />

oder Russische. In der Zwischenzeit hatte ich mitbekommen,<br />

dass auch sechs Russen aus Karelien am Kurs teilnahmen. Im Allgemeinen<br />

war die Baustellensprache «broken English». Am Nachmittag<br />

in einem weiteren Theorieblock zeigte Christian auf, wie sinnvoll es<br />

wäre, trockenes Holz zu verbrennen. Es herrschte beinahe einhellig<br />

die Meinung, dass es doch auch mit 30 % Holzfeuchte gehe. Etwas<br />

Licht ins Dunkel brachten einige Ofenberechnungen, die aufzeigten,<br />

dass der 1,4 kW Ofen effektiv ein 2,8 kW Ofen ist. Eigentlich sollte die<br />

kleinere Heizleistung ausreichen, in der Praxis werden die Öfen aber<br />

doppelt so leistungsstark gebaut. Kaminbrände sind in Estland sehr<br />

häufig und eigentlich weiss man auch warum.<br />

«Tere» hiess es auch am Donnerstagmorgen, auf Estnisch «Grüezi».<br />

Da wir mit den praktischen Arbeiten etwas im Verzug waren, stellten<br />

wir das Programm so um, dass wir den Kachelherd fertigstellen<br />

konnten. Beim Aufsatzherd brauchte es noch einige Anpassungen an<br />

der Kochplatte und am Kochrohr, so dass die Arbeiten so weit waren,<br />

dass die Vorarbeiter den Ofen selbstständig fertigmachen konnten.<br />

Die Vorarbeiter, bei meiner Baustelle Valdur Seeba und Matti Malm,<br />

waren sehr hilfsbereit. Valdur mit seiner ruhigen und aufmerksamen<br />

Art war ständig vor Ort, während Matti sich mit den Eisenwaren<br />

herumschlug und immer wieder neue Lösungsansätze kreierte. Am<br />

frühen Nachmittag wurde der letzte Theorieblock im grossen Auditorium<br />

abgehalten. Nach den Themen Wandheizung, Wärmeerzeuger<br />

und Absorberanlagen konnten den Teilnehmern die Kurszertifikate<br />

abgegeben werden und zum Abschluss des Kurses das Gruppenfoto<br />

gemacht werden.<br />

Vortrag im Tartu Science Park<br />

Am Freitagmorgen durfte ich im Tartu Science Park einen<br />

Vortrag zum Thema «Richtig Heizen mit Holz» halten. Unter<br />

dem Titel Ofenheizung und die Trends in Europa und in Estland<br />

wurden verschiedene Referate abgehalten. In Estland wird<br />

zum grossen Teil mit Öfen geheizt, Wald und ebenso Holz steht<br />

in grossen Mengen zur Verfügung, die Effizienz ist noch kein<br />

grosses Thema. Trotzdem schadet es nichts, aufzuzeigen, dass<br />

Holz sauber und effizient verbrannt werden kann.<br />

Nach einem Baustellenbesuch bei einem Ofenbauer besuchten<br />

wir die Kursräume, wo Matti Malm mit den russischen Kursteilnehmern<br />

die Kachelbearbeitung übte. Es war sehr «lustig» zuzuschauen,<br />

dass hier die genau gleichen Fehler «passieren», wie in<br />

unseren Kursen mit den Lehrlingen. In der kurzen Zeit hat es einige<br />

Kachelecken und «Blätze» gekostet. Als Abschluss der Woche<br />

war für den Abend Sauna angesagt. Christian musste leider<br />

passen, ebenso wie einige Russen hatte es ihn ins Bett gelegt.<br />

Schliesslich waren wir noch Sieben, die sich zum Schwitzen im<br />

Keller der Universität anschickten. Pepe Sussen schwärmte mir<br />

von der Rauchsauna vor, ich begnügte mich mit zwei kurzen<br />

Saunagängen, mir war es definitiv zu heiss.<br />

Am Samstagmorgen blieb etwas Zeit, die Innenstadt von Tartu<br />

zu Fuss zu erkunden. Bei Sonnenschein und minus 15 °C waren<br />

sehr wenige Leute unterwegs und auch der Strassenverkehr war<br />

für unsere Verhältnisse sehr gering. Auf dem Hafenmarkt war<br />

das Angebot sehr bescheiden: Kleider, Schuhe, Kartoffeln und<br />

als Frühlingsboten wurden Blumensamen angeboten. Um 14 Uhr<br />

fuhr der Expressbus vor dem Hotel los. Zweieinhalb Stunden im<br />

modernen Reisecar durch Wald und Tundra, kaum besiedelt bis<br />

zur Haltestelle Flughafen Tallinn, einchecken und Rückflug über<br />

Frankfurt, um in Zürich Bescheid zu kriegen, dass das Gepäck<br />

am Sonntag nach Hause geliefert wird. Nicht so schlimm, ausser<br />

man hat den Hausschlüssel im Koffer!<br />

Dieser estnische Hafner konnte nicht am Kurs teilnehmen, er hatte eine<br />

Terminbaustelle mit einem antiken Cheminée<br />

Matti Malm zeigt den russischen Teilnehmern, wie Kacheln behauen werden.


06 BRANCHEN-NEWS<br />

VEUKO 2013<br />

Neue Brandschutzvorschriften bis 2015<br />

www.TermaTech.com<br />

Kaminöfen & Zubehör<br />

Frühling in Tallinn<br />

Die Vereinigung europäischer Verbände des Kachelofenbauer- / Hafner-Handwerks<br />

VEUKO tagte vom 8. bis 10. Mai in der estnischen Hauptstadt Tallinn.<br />

TEXT & fotos: MARTIN BÜRGLER<br />

Von 20 auf 70 kW<br />

Die Vereinigung kantonaler Feuerversicherungen<br />

hat sich zum Ziel gesetzt, dass die revidierten<br />

Brandschutzvorschriften den Sicherheitsstandard<br />

beibehalten, aber einfacher anzuwenden sind.<br />

Am Mittwochmorgen trafen sich die 13 Verbände aus 12 Ländern<br />

in der estnischen Nationalbibliothek zu den Landesberichten.<br />

Diese wurden zum ersten Mal nach einem vorgegebenen<br />

Themenraster präsentiert, mit dem Resultat, dass am<br />

Nachmittag noch Zeit blieb, um erste Schwerpunktthemen zu<br />

behandeln.<br />

Nach der Sitzung ging es mit Artur Ümar vom Tallinner Kulturamt<br />

auf die Tour der alten Tallinner Kachelöfen. Er zeigte uns<br />

eine Art der Warmluftheizung, die sie als Hypokausten bezeichneten.<br />

Der erste Tag wurde mit einem Nachtessen im modernen<br />

Stadtteil abgerundet.<br />

Ökodesign-Richtlinie<br />

Der Donnerstag gehörte den Schwerpunktthemen. Thomas Schiffert<br />

berichtete von der Ökodesign-Richtlinie, welche die Energieeffizienz<br />

höher gewichten würde als den Umwelteinfluss der einzelnen Ener-<br />

gieträger: Dazu durfte die VEUKO im letzten Jahr eine Stellungnahme<br />

abgeben. Nachwuchsprobleme im Handwerk kennen alle Länder,<br />

dies ist neben dem europäischen Hafnermeister ein wichtiges<br />

Thema, das weiter und laufend bearbeitet wird. Gute Ideen stellen<br />

sich die Verbände gegenseitig zur Verfügung und werden auch gerne<br />

angenommen.<br />

Am Nachmittag wurde die Delegation mit den Frauen auf eine Stadtführung<br />

geladen. Tallinn als Hansestadt mit Ostseehafen galt lange<br />

als Handels-Drehscheibe zwischen Osten und Westen. Die Stadt hat<br />

einen sehr gut erhaltenen Kern aus dem Mittelalter und ist in den<br />

Ausmassen sehr gut zu Fuss erkundbar.<br />

Am Freitagmorgen wurde wie üblich die Delegiertenversammlung<br />

abgehalten. Der Höhepunkt war die Aufnahme von Russland in die<br />

VEUKO. Weiter wurde beschlossen, die Nachwuchskampagne und<br />

auch das Thema Altanlageregelung aktiv zu bearbeiten.<br />

TEXT: MARTIN BÜRGLER<br />

Bereits 2010 haben sich die Branchenverbände zusammengesetzt und die<br />

wichtigsten Inputs aus den technischen Kommissionen aufgelistet. Diese<br />

Liste mit Änderungswünschen wurde bei der VKF eingereicht mit dem Angebot,<br />

einen Stellvertreter aus der Branche in die Arbeitsgruppe abzustellen.<br />

Eine Mitarbeit unsererseits war nicht erwünscht. Diesen Frühling nun gingen<br />

die überarbeitete Brandschutznorm und ein ganzer Stapel Richtlinien<br />

in die Vernehmlassung. Die interessierten Verbände hatten bis Ende Mai<br />

Zeit, eine Stellungnahme abzugeben. Unter der Federführung von Holzenergie<br />

Schweiz hat sich die Branche erneut zusammengesetzt und weitere<br />

Stellungnahmen verabschiedet. Wichtige Inputs kamen dabei auch aus der<br />

Fachtechnischen Kommission des <strong>VHP</strong>. Diese Kommission ist nicht nur<br />

zuständig für die Fachtagung, sondern bearbeitet auch Aufträge aus dem<br />

Vorstand.<br />

Seit 2005 beliefern wir viele Schweizer Kunden.<br />

Kurze Lieferzeiten, hohe Qualität und Euro-Preise<br />

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Seit über 10 Jahren, eine Große<br />

Auswahl an Kaminzubehör<br />

Erhöhung der Leistung<br />

Als wichtigste Änderung darf die Erhöhung der Leistung von Holzfeuerungen<br />

von 20 auf 70 kW genannt werden. Somit werden die Holzfeuerungen<br />

jenen mit Öl und Gas gleichgestellt und es braucht keine separate Abgasanlage,<br />

wenn die Leistung grösser als 20 kW ist. Sonst enthält der Entwurf<br />

der Brandschutzrichtlinie «Wärmetechnische Anlagen» noch etliche offene<br />

Fragen, die nach unserem Wunsch unter Einbezug der Branche geklärt werden<br />

sollten. Die Eingaben der Verbände werden nun bis Ende 2014 durch die<br />

VKF-Arbeitsgruppe weiter bearbeitet mit dem Ziel, die neuen Vorschriften<br />

auf den 1. Januar 2015 zu veröffentlichen.<br />

Zylindrisch<br />

Drosselklappe<br />

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Alles was der Kunde braucht,<br />

Kaminbestecke, Rohre, Bodenplatten<br />

u.v.m.<br />

PRODUKTE<br />

Tallinn war nicht nur wegen der VEUKO eine Reise wert: die mittelalterliche<br />

Altstadt gefiel sehr.<br />

Robert Salvata aus der Slowakei, Präsident der VEUKO, und Thomas Schiffert,<br />

Vizepräsident aus Österreich, bedanken sich bei Sigrid Ester Tani, der Projektleiterin<br />

und Organisatorin des Kongresses aus dem estnischen Verband.<br />

NEUHEITEN<br />

KAMINÖFEN<br />

ANZÜNDER<br />

LUFTGITTER<br />

FRISCHLUFTSYSTEME<br />

RAUCHROHRE LACKIERT<br />

RAUCHROHRE UNLACKIERT<br />

SCHORNSTEINE<br />

BODENPLATTEN<br />

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08 09<br />

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Netto (inkl. MWST)<br />

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40-Jahr-Feier in Hamburg<br />

Die Schneebeli AG aus Felsberg feierte ihr 40-Jahre-Jubiläum<br />

mit einer Reise nach Hamburg.<br />

Der Verband gratuliert dem <strong>VHP</strong>-Mitglied zu diesem schönen<br />

Jubiläum und wünscht dem ganzen Team weiterhin viel Erfolg.<br />

MGS Naturstein AG<br />

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5420 Ehrendingen<br />

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Tel. +41 91 986 50 20 | Fax +41 91 986 50 29<br />

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75-Jahr-Jubiläum<br />

Moderne Holzheizungen sind sauber!<br />

Wer heute eine Holzheizung kauft, bleibt deutlich unter allen Feinstaubgrenzwerten!<br />

Können auch Sie sich für die klimafreundliche Energie<br />

erwärmen? Tel. 044 250 88 11 oder www.holzenergie.ch<br />

Auch die Zurflüh AG für Ofenbau und Plattenbeläge, konnte ein<br />

eindrückliches Jubiläum feiern: 75 Jahre. Entsprechend freute<br />

sich Roland Zurflüh.<br />

Der Verband gratuliert dem langjährigen <strong>VHP</strong>-Mitglied ebenfalls<br />

zum grossen Jubiläum: auf eine erfolgreiche Zukunft zusammen<br />

mit den besten Wünschen!<br />

Herzlich willkommen: Prisca Herzog<br />

Seit diesem Mai arbeitet Prisca Herzog als stellvertretende<br />

Geschäftsleiterin auf der <strong>VHP</strong>-Geschäftsstelle. Mit viel Elan<br />

organisierte sie bereits die <strong>VHP</strong>-Jahresversammlung. Der Anlass<br />

war eine gute Gelegenheit für Prisca Herzog, den <strong>VHP</strong> und<br />

seine Mitglieder kennenzulernen – und umgekehrt konnten<br />

die Besucherinnen und Besucher sich mit ihr im lockeren<br />

Gespräch austauschen.<br />

Foto: Fotostudio Bill<br />

Im Bild v. l: Armin Hartmann, Martin Pfister, Prisca Herzog.


200 Jahre<br />

11<br />

VERBAND<br />

IN.PULS Neuheiten<br />

Kuschelbank<br />

Kreativ und innovativ<br />

Plattsimse<br />

im Grossformat<br />

<strong>VHP</strong>-Mitglieder<br />

handwerksbetriebe<br />

Aufnahme als Aktivmitglied<br />

per 1. 6. 2013<br />

Frick Ofenbau + Maurerarbeiten<br />

Läui 7<br />

9466 Sennwald<br />

Tel: 076 360 77 22<br />

Mail: info@ofenbaufrick.ch<br />

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Pierre & Feu S<strong>à</strong>rl<br />

Rte des Carolins 26<br />

1950 Sion<br />

Tel: 027 203 06 91<br />

Mail: info@pierre-et-feu.ch<br />

www.pierre-et-feu.ch<br />

Felix Meli<br />

Hofstrasse 17<br />

8181 Höri<br />

Tel: 044 860 78 56<br />

Mail: info@kaminanlagen.ch<br />

www.schwedenofen.ch<br />

Lieferanten-Mitglieder<br />

Aufnahme als Lieferanten-Mitglied<br />

Hase Öfen AG<br />

Aspacherstrasse 54<br />

8413 Neftenbach<br />

Tel: 079 355 83 70<br />

Mail: info@hase.ch<br />

www.hase.ch<br />

Herzliche Gratulation<br />

Toni Zweifel<br />

81 Jahre, 17. 8. 1932<br />

Alfons Hänggi<br />

81 Jahre, 18. 8. 1932<br />

Kurt Luchsinger<br />

81 Jahre, 18. 8.1932<br />

Hans Anneler<br />

80 Jahre, 29. 8. 1933<br />

Fritz Siegrist<br />

70 Jahre, 30. 8. 1943<br />

Kurt Trachsel<br />

60 Jahre, 31. 8. 1953<br />

Ernst Straub<br />

88 Jahre, 11. 9. 1925<br />

Josef Tschirky<br />

65 Jahre, 14. 9. 1948<br />

9 x in der Schweiz<br />

Basel<br />

Horgen-Arn<br />

Gisikon-Root<br />

Münchenbuchsee<br />

Brig<br />

Mägenwil<br />

Embrach<br />

St. Gallen<br />

Chur<br />

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1635 La Tour de Trême<br />

Tel: 026 919 61 51<br />

Mail: info@bullag.ch<br />

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Geschäftsaufgabe per 31. 12. 2012<br />

Bruno De Boni<br />

Buch 26<br />

9322 Egnach<br />

Schärer Dieter<br />

Bergstrasse 2<br />

8566 Dotnacht<br />

Geschäftsaufgabe per 31. 5. 2013<br />

Josef Badertscher<br />

Köllikerstrasse 32<br />

5036 Oberentfelden<br />

Todesfall<br />

Viktor Zeier-Halter, Alpnach-Dorf<br />

Hans Blatter-Salvisberg, Ringgenberg<br />

Anzahl Lernende<br />

Peter Good<br />

84 Jahre, 30. 8. 1929<br />

Sektion<br />

Aare<br />

Bern und Umgebung<br />

Linth-Graubünden<br />

ZL<br />

ZL<br />

ZL<br />

Nordostschweiz<br />

Nordwestschweiz<br />

BMS<br />

Oberwallis<br />

Hans Zimmermann<br />

82 Jahre, <strong>24</strong>. 9. 1931<br />

Ostschweiz<br />

1 1 5 2 1 7<br />

Union Romande<br />

Zentralschweiz<br />

Neue Lernende nach Sektionen, Lehrbeginn 2013<br />

1<br />

1<br />

Zürich Stadt<br />

2<br />

40<br />

21<br />

Stand 26. 6. 2013 Ziel<br />

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Fon 044 866 44 44, Fax 044 866 44 22<br />

Rahmen: Zielsetzung pro Sektion / ZL: Zusatzlehre


12 verband<br />

VERBAND 13<br />

<strong>VHP</strong>-JAHRESversammlUNG 2013<br />

<strong>Bienvenue</strong> <strong>à</strong> <strong>Neuchâtel</strong><br />

Am 14. und 15. Juni 2013 trafen sich die <strong>VHP</strong>-Mitglieder zu den jährlichen<br />

Versammlungen am Neuenburgersee. Die Union Romande, unter der Leitung<br />

von Sektionspräsident Patrick Good und Riquet Bays, hatte ein interessantes<br />

Rahmenprogramm zusammengestellt.<br />

Text: brigitte mÜller / Fotos: Fotostudio Bill<br />

Nach diesem offiziellen Teil genossen alle Teilnehmenden den<br />

Apéro im Desperado Mexican Restaurant. Und abends trafen<br />

die Gäste pünktlich im noblen Restaurant des Hotel Beaulac<br />

ein, schliesslich war nun der Höhepunkt der Jahresversammlung<br />

angesagt: ein festliches Nachtessen mit überraschender<br />

Unterhaltung.<br />

Schoggi für die Partnerinnen<br />

Das diesjährige Partnerinnen-Programm war sehr süss: 31 Frauen<br />

trafen sich im Atelier «choco emotions» im Hotel Beaulac.<br />

Interessiert hörten alle zu, als sie in die Geheimnisse der Schokolade<br />

eingeweiht wurden. Bald schon mussten Schürzen umgebunden<br />

werden, als es ans Selbermachen ging. Begeistert<br />

experimentierten die Teilnehmerinnen mit verschiedensten<br />

süssen Dekormaterialien und nahmen ihre originell verpackten<br />

Werke mit nach Hause.<br />

Öffentlicher Teil am Samstag<br />

Konrad Imbach konnte am Samstagmorgen ebenfalls eine grosse<br />

Zahl an Gästen begrüssen. Ein besonderer Moment war, als<br />

er den Referenten Claude Nicollier willkommen hiess. Nicollier<br />

ist der einzige Schweizer, der bei der NASA als Astronaut ins<br />

Weltall fliegen konnte. Er berichtete über seine Erfahrungen<br />

und erklärte eindrucksvoll, was ihn noch heute an der Raumfahrt<br />

begeistert und welche Lehren man aus 52 Jahren Raumfahrt<br />

ziehen kann.<br />

Nach den Totenehrungen, Ehrungen und Orientierung über die<br />

Beschlüsse der gestrigen Versammlungen schloss der Präsident<br />

pünktlich um 12 Uhr, damit noch genügend Zeit blieb für<br />

einen letzten gemeinsamen Trunk an der Sonne.<br />

Herzlichen Dank<br />

Mit viel Engagement und grosser Freude organisierte die Union<br />

Romande unter der Leitung ihres Präsidenten Patrick Good<br />

und Riquet Bays die diesjährige <strong>VHP</strong>-Jahresversammlung. Der<br />

<strong>VHP</strong> dankt dem ganzen Organisationskomitee an dieser Stelle<br />

herzlich für die erfolgreiche Durchführung.<br />

Die nächste <strong>VHP</strong>-Jahresversammlung findet in Stein am Rhein<br />

bei der Sektion Nordwestschweiz am 13. und 14. Juni 2014 statt.<br />

Texte français: www.vhp.ch<br />

Am Freitag trafen sich bereits viele Mitglieder zum Mittagessen<br />

im Hotel Beaulac mit Blick auf den Neuenburgersee. Eine erste<br />

gute Gelegenheit, um ins Gespräch zu kommen, schliesslich<br />

gab es auch heuer so einiges zu erzählen. Nachmittags wurden<br />

die Geschäfte der Delegierten und die Generalversammlung der<br />

HG in einvernehmlicher und konstruktiver Stimmung behandelt.<br />

Wie immer konnten unsere Westschweizer Kollegen den<br />

Sitzungen in ihrer eigenen Sprache dank der Simultanübersetzung<br />

folgen. Die wichtigsten behandelten Geschäfte waren:<br />

• Wahl des neuen Vorstandsmitglieds Markus Rüegg<br />

• Zustimmung zu Fusionsgesprächen mit der SKAV<br />

• Strategie des <strong>VHP</strong> und damit verbundene Anpassungen<br />

der Statuten, Kategorie Zulieferer<br />

• Gemeinsamer GAV und EKAS-Lösungen mit dem<br />

Plattenverband<br />

• Festsetzung des Mitgliederbeitrages 2014<br />

• Information an die Genossenschafter über die Liquidation<br />

der HG


14 VERBAND<br />

15<br />

VERBAND


16 fachteil<br />

17<br />

ofenbau/Platten fachteil ofenbau/Platten<br />

Rechtsberatung<br />

Neu: Verjährungsfrist 2 Jahre<br />

Auf den 1. Januar 2013 trat eine Revision im Kauf- und Vertragsrecht in Kraft: Die<br />

Verjährungsfristen beim Kauf- und Werkvertrag wurden von 1 auf 2 Jahre verlängert,<br />

sofern es sich um einen beweglichen Kaufgegenstand oder ein bewegliches<br />

Werk handelt. Die Verjährungsfristen bei unbeweglichen Kaufgegenständen oder<br />

Werken wurden nicht verändert. Damit wurden Verjährungsfristen den Fristen der<br />

SIA-Norm 118 angeglichen.<br />

Das Kauf- und Werksvertragsrecht regelt die neuen Verjährungsbestimmungen<br />

in den Artikeln 210 und 371 des Obligationenrechts.<br />

Bisher waren die Rechte von Käufern und Bestellern<br />

oftmals schon verjährt, bevor Mängel entdeckt wurden. Die<br />

neue Regelung stärkt die Rechte von Käufern und Bestellern<br />

und entschärft so die Konflikte aus der bisherigen rechtlichen<br />

Situation. Die neue zweijährige Verjährungsfrist kann nicht verkürzt<br />

werden, wenn die Sache für den persönlichen Gebrauch<br />

des Käufers bestimmt ist und der Verkäufer im Rahmen seiner<br />

beruflichen Tätigkeit handelt. Beim Verkauf von gebrauchten<br />

Sachen an Konsumenten darf die Frist nicht auf weniger als<br />

ein Jahr verkürzt werden. Gegenüber gewerblichen Kunden ist<br />

eine Verkürzung der Verjährungsfristen nach wie vor zulässig.<br />

Mängel sofort melden<br />

Die neue Verjährungsfrist befreit den Käufer aber nicht von der<br />

Pflicht, die gekaufte Ware unmittelbar nach der Ablieferung zu<br />

untersuchen und dem Verkäufer allfällige Mängel sofort zu melden.<br />

Versäumt der Käufer die sofortige Rüge, gilt die Ware als<br />

genehmigt, auch wenn die Gewährleistungsfrist noch nicht abgelaufen<br />

ist. Was unter einer sofortigen Rüge verstanden wird,<br />

hängt von den Usanzen ab. Bei technischen Geräten wird eine<br />

Frist von ein bis zwei Wochen als ausreichend angesehen. Beim<br />

Werkvertrag gilt eine analoge Regelung.<br />

Verdeckte Mängel sind Mängel, die bei ordnungsgemässer Untersuchung<br />

nicht sofort erkennbar sind oder deren sofortige Erkennung<br />

(aufgrund des umfangreichen Prüfungsumfangs) dem<br />

Käufer nicht zugemutet werden kann. Verdeckte Mängel sind<br />

Text: Konrad Imbach, Präsident <strong>VHP</strong><br />

umgehend, d. h. innert weniger Tage nach ihrer Entdeckung zu<br />

rügen. Wird ein verdeckter Mangel erst nach Ablauf der Verjährungsfrist<br />

entdeckt, kann er nicht mehr gerügt werden.<br />

Verlängerte Verjährungsfrist für den Rückgriff auf Zulieferer<br />

Bisher haftete der Unternehmer, der das Werk erstellt hat, für<br />

Schäden am Werk während fünf Jahren. Die Verjährungsfrist<br />

für den Rückgriff auf den Zulieferer war allerdings bereits<br />

nach einem Jahr verjährt. Dieses Problem wird nun entschärft,<br />

indem die Verjährungsfristen im Kauf- und Werkvertragsrecht<br />

aufeinander abgestimmt werden.<br />

Sinn dieser neuen Bestimmung ist, dass ein Werkunternehmer,<br />

der eine Sache erwirbt, die er in sein Werk integriert, nicht<br />

befürchten muss, dass seine Mängelrechte für den Kaufgegenstand<br />

verjährt sind, wenn der Besteller des Werks einen Mangel<br />

geltend macht, der auf den Kaufgegenstand zurückgeführt werden<br />

kann. Dieses Ziel wurde aber nur teilweise erreicht, weil<br />

die Verjährungsfrist für eine Kaufsache nach wie vor mit deren<br />

Ablieferung zu laufen beginnt. Wird ein Kaufgegenstand somit<br />

erst zwei Jahre nach dem Kauf eingebaut, sind die Mängelrechte<br />

gegenüber dem Verkäufer verjährt.<br />

Neu beträgt also die Verjährungsfrist fünf Jahre, wenn ein Kaufgegenstand<br />

bestimmungsgemäss in ein unbewegliches Werk<br />

integriert worden ist und der Mangel des Werks auf den Mangel<br />

der Kaufsache zurückgeführt werden kann. Beruht der Mangel<br />

des Werks auf einer fehlerhaften Verwendungsweise des<br />

Kaufgegenstands, dann werden die Verjährungsfristen nicht<br />

verlängert.<br />

Gewährleistung und Garantie<br />

Die Gewährleistung ist die gesetzliche Pflicht des Verkäufers,<br />

dafür geradezustehen, dass seine Produkte beim Kauf einwandfrei<br />

waren, selbst wenn dieser Mangel beim Kauf selbst noch<br />

nicht sichtbar war. Im Gegensatz dazu stellt die Garantie eine<br />

vertragliche Zusage des Verkäufers (manchmal aber auch des<br />

Herstellers) dar, während einer gewissen Zeit für die Funktionsfähigkeit<br />

eines Produkts zu bürgen, soweit es sachgemäss<br />

eingesetzt wurde.<br />

In der Garantie geht es meistens um folgende Punkte:<br />

- Verkürzung der Verjährungsfristen (z.B. Garantie von<br />

einem Jahr);<br />

- Verzicht auf die sofortige Rügepflicht;<br />

- Einschränkung der Wahlrechte (Reparatur statt Wandelung<br />

oder Minderung).<br />

Die Verjährungsfristen dürfen gegenüber Konsumenten im Rahmen<br />

einer Garantie nicht auf weniger als zwei Jahre (ein Jahr<br />

bei Gebrauchtware) verkürzt werden.<br />

Beispiel aus dem Ofenbau<br />

Ein Hersteller, der einem Ofenbauer einen Heizeinsatz verkauft,<br />

der von diesem bei einem Kunden in einen Ofen eingebaut<br />

wird, befindet sich rechtlich in einer Dreiecksbeziehung.<br />

Produzent<br />

Ofenbauer<br />

Endkunde<br />

Zwischen Hersteller und Installateur besteht ein Kaufvertrag.<br />

Grundsätzlich besteht somit eine zweijährige Haftung, die aber<br />

vertraglich (z. B. in Allgemeinen Geschäftsbedingungen AGB)<br />

verkürzt werden kann, weil es sich beim Käufer nicht um einen<br />

Konsumenten handelt. Zwischen Ofenbauer und Endkunde<br />

besteht ein Werkvertrag. Der Ofenbauer haftet daher während<br />

fünf Jahren. Weil hier ein gekaufter Gegenstand vom Ofenbauer<br />

eingebaut wird, haftet auch der Hersteller für die Mängelfreiheit<br />

seiner Ware während fünf Jahren seit Ablieferung des<br />

Heizeinsatzes an den Ofenbauer. Vertraglich (AGB) kann aber<br />

der Hersteller seine Haftung verkürzen.<br />

Zwischen Hersteller und Endkunde besteht kein Vertragsverhältnis:<br />

Der Endkunde kann im Falle eines Schadens nicht direkt<br />

den Hersteller belangen. Grundsätzlich besteht auch auf<br />

Verschleissteilen eine Gewährleistung mit den gesetzlichen<br />

Fristen. Die blosse Abnützung eines Verschleissteils stellt aber<br />

keinen Mangel dar. Normal abgenutzte Verschleissteile müssen<br />

daher nur ersetzt werden, wenn dies vertraglich zugesichert<br />

wurde.<br />

Spezifische Fragen<br />

1. Stimmt die Aussage: «Wird das Produkt in ein festes Werk<br />

eingebaut, wie das bei Apparaten in unserer Branche der<br />

Fall ist, und verursacht dieses Produkt den Mangel des<br />

Werkes, so wird die Verjährungsfrist für Klagen auf fünf<br />

Jahre angehoben.»<br />

Ja, diese Aussage ist korrekt, sofern die Verjährungsfrist<br />

nicht vertraglich (z. B. in AGB) verkürzt wurde<br />

2. Welche Folgen auf die Rügefristen hat es für einen<br />

Lieferanten, wenn der Unternehmer einen Werkvertrag<br />

nach SIA 118 unterzeichnet hat?<br />

Die SIA-Norm 118 enthält eigene Gewährleistungsfristen<br />

und eigene Vorschriften zur Rügepflicht. Gemäss Art. 173<br />

SIA-Norm 118 kann ein Bauherr Mängel während der<br />

Rügefrist (zwei Jahre) jederzeit rügen.<br />

Gewährleistungsrechte verjähren bei beweglichen Werken<br />

nach zwei Jahren (Art. 172 SIA-Norm 118) nach Abnahme<br />

des Werks, bei unbeweglichen beträgt die Verjährungsfrist<br />

fünf Jahre (Art. 180 SIA-Norm 118) bzw. zehn Jahre, wenn<br />

Mängel absichtlich verschwiegen wurden.<br />

Übergangsbestimmungen<br />

Das neue Recht betrifft Sachverhalte, die sich nach dem 1. Januar<br />

2013 verwirklicht haben. Sind Sachverhalte vor diesem<br />

Datum abgeschlossen, so bleibt es beim alten Recht. So leben<br />

beispielsweise abgelaufene Verjährungsfristen nicht wieder auf,<br />

auch wenn sie nach neuem Recht erst nach dem 1. Januar 2013<br />

abgelaufen wären.<br />

Fällt der 1. Januar 2013 in eine laufende Verjährungsfrist, beginnt<br />

die zweijährige Verjährungsfrist ab dem 1. Januar 2013<br />

erneut und läuft zwei Jahre. Wird ein Kaufgegenstand in ein unbewegliches<br />

Werk eingebaut, wird die am 1. Januar 2013 bereits<br />

verstrichene Zeit an die neue fünfjährige Frist angerechnet.<br />

Beispiele:<br />

> Wurde ein massgefertigter Esstisch am 14. Februar 2012<br />

verkauft und abgeliefert, ist die gesetzliche Verjährungsfrist<br />

am 1. Januar 2013 noch nicht abgelaufen.<br />

Die Gewährleistungsrechte verjähren hier am 14. Februar 2014.<br />

> Wurde am 14. Februar 2012 ein Heizeinsatz zwecks Einbaus<br />

in eine Kachelofenheizungsanlage geliefert, so ist<br />

neu die fünfjährige Gewährleistungsfrist anwendbar.<br />

Von der neuen Frist wird aber die bereits verstrichene<br />

Zeitdauer abgezogen. Die Gewährleistungsrechte verjähren<br />

daher am 14. Februar 2017.<br />

Texte français: www.vhp.ch


19<br />

fachteil ofenbau/Platten<br />

Zusammenfassung der Verjährungsfristen<br />

Vertrag<br />

Vertragsgegenstand<br />

rÜge<br />

VerjÄhrung<br />

grundlage<br />

GroßMeister!<br />

Kaufvertrag<br />

Kaufvertrag<br />

Bewegliche Sache<br />

Unbewegliche Sache<br />

Prüfung: unmittelbar nach<br />

Ablieferung<br />

Rüge: sofort nach Entdeckung<br />

Prüfung: unmittelbar nach<br />

Erwerb<br />

Rüge: sofort nach Entdeckung<br />

2 Jahre<br />

5 Jahre<br />

Art. 210 Abs. 1 OR<br />

Art. 219 Abs. 3 OR<br />

Werkvertrag<br />

Bewegliches Werk<br />

Prüfung: unmittelbar nach<br />

Genehmigung Werk<br />

Rüge: sofort nach Entdeckung<br />

2 Jahre<br />

Art. 371 Abs. 1 OR<br />

Werkvertrag<br />

Unbewegliches Werk<br />

Prüfung: unmittelbar nach<br />

Genehmigung Werk<br />

Rüge: sofort nach Entdeckung<br />

5 Jahre<br />

Art. 371 Abs. 1 OR<br />

PCI FT ® Flex<br />

Werkvertrag<br />

nach SIA 118<br />

Einbau von<br />

Kaufsache<br />

Unbewegliches Werk<br />

Jederzeitige Rüge<br />

Prüfung: unmittelbar nach<br />

Genehmigung Werk<br />

Rüge: sofort nach Entdeckung<br />

2 Jahre<br />

5 Jahre<br />

SIA-Norm 118 Art.<br />

173 Abs. 1<br />

Art. 210 Abs. 2 OR<br />

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20 21<br />

fachteil ofenbau/Platten<br />

fachteil ofenbau/Platten<br />

UMBAU<br />

Neues Leben für alte Häuser<br />

Wie lassen sich bestehende Wohngebäude am effektivsten sanieren? Ein wichtiges<br />

Prinzip ist, vor der Erneuerung das Ganze zu analysieren. Doch die beste Planung<br />

hilft nur, wenn auch die Fachleute und Handwerker vor Ort auf die vielen Abhängigkeiten<br />

achten. Text: Paul Knüsel, Fachjournalist BR / Fotos: Weber Ofenbau AG<br />

Mehrheit sind Altbauten<br />

Allerdings darf diese Dynamik nicht täuschen, dass dies nur<br />

einen Bruchteil des Gebäudeparks betrifft. Obwohl die Baubranche<br />

floriert und der Immobilienmarkt boomt, steht nämlich<br />

der grösste Teil der Häuser bereits. Fast 90 Prozent aller<br />

Wohnbauten in der Schweiz sind über 10 Jahre alt. Jedes vierte<br />

Haus wurde vor 1940 erstellt; seine Gebäudesubstanz hat die<br />

theoretische Funktionstüchtigkeit an sich überlebt. Doch das<br />

steigende Alter macht sich – früher oder später – an unliebsamen<br />

Mängeln bemerkbar. Neben Mauerrissen, undichten<br />

Fenstern, Zugluft wegen verzogener Türen sind ebenso oft<br />

unausgeglichene Raumtemperaturen, überholungsbedürftige,<br />

haustechnische Installationen oder enge Räume zu beklagen.<br />

Die Erneuerung stellt im Einzelfall schnell eine unübersichtliche<br />

Aufgabe dar. Eine Regel für die Sanierung von Altbauten<br />

ist daher, Architekten beizuziehen, «weil sich diese auch mit<br />

umfassenden Aspekten gut auskennen», sagt Beni Knecht, Architekt<br />

und Energieberater im Büro Kämpfen für Architektur.<br />

Denn es gilt aus unterschiedlichen, teilweise gegensätzlichen<br />

Ansprüchen auszuwählen: Sollen die bestehenden Häuser vor<br />

allem ihren Charme und ihre Standortqualitäten bewahren?<br />

Oder lassen sich Substanz und Wert derart erhöhen, dass viele<br />

bauliche und technische Eingriffe erforderlich sind? Martin<br />

Spiess, Mitinhaber der Weber Ofenbau AG, ergänzt, dass auch<br />

eine Energieberatung inzwischen fast zwingend ist.<br />

Doch ob zur Verbesserung des Energiehaushalts, zur Steigerung<br />

des Wohnkomforts, zum Werterhalt oder nur zur Behebung<br />

eines sichtbaren Schadens: Im Einzelfall besteht das passende<br />

Sanierungsrezept aus vielen Zutaten und noch mehr Optionen,<br />

unter denen der extern beratene Eigentümer auszuwählen hat.<br />

Der Umfang des jeweiligen Erneuerungsprogramms hängt in<br />

der Praxis «aber sehr stark von den Kosten ab», erklärt Architekt<br />

Knecht. «Häufig wählen Bauherrschaften den preisgünstigsten<br />

Weg.» Trotzdem braucht es auch dazu einen sorgfältigen Plan,<br />

unter anderem weil die Nutzung während des Umbaus jeweils<br />

eingeschränkt und eine Herausforderung für alle Beteiligten –<br />

Eigentümer, Planer und Handwerker – ist.<br />

Professionelle Analyse<br />

Die optimale Erneuerungsplanung beginnt meistens direkt vor<br />

Ort. Zuerst sind Bausubstanz, Tragfähigkeit und der Dämmstandard<br />

professionell zu analysieren, beim unmittelbaren Augenschein,<br />

anhand allfälliger Ursprungspläne oder sogar mit<br />

Wärmebildkamera. Die vertieften Abklärungen dienen dazu,<br />

die Erneuerungsstrategie festzulegen. Grundsätzlich gilt es<br />

zwischen reiner Werterhaltung, umfassender Erneuerung sowie<br />

der möglichen Erweiterung zu unterscheiden. Zudem ist<br />

die Eingriffstiefe auf die zeitliche Perspektive abzustimmen.<br />

Denn jedes Bauteil besitzt ein spezifisches Verfalldatum, wie<br />

lange es einwandfrei funktionieren soll: Nach 10 bis 15 Jahren<br />

haben Wände und Böden eine Renovation mit Pinsel oder<br />

Schleifmaschine nötig. Die Tauglichkeit der Haustechnik, von<br />

Wasserleitungen und Heizungsanlagen beträgt im Schnitt 20<br />

bis 25 Jahre. Demgegenüber läuft die Lebensdauer der Gebäudehülle<br />

– Fassade, Fenster und Dach – erst nach rund 40 bis 50<br />

Jahren ab. Der Kachelofen ist sicher eine Ausnahme von dieser<br />

Regel: «Der schwere Ofen ist massiv gebaut und ebenso dauerhaft<br />

wie das Haus selbst», ergänzt Martin Spiess. Daher macht<br />

wenig Sinn, die Heizung oder den Zentralofen zu erneuern, solange<br />

unklar ist, was mit der Bauhülle mittelfristig geschieht.<br />

Alternativ kann der Heizungsersatz verschoben werden, falls<br />

vorerst nur Fassade und Fenster zu erneuern sind. «Dies reduziert<br />

den Wärmebedarf, worauf das neue Heizaggregat anzupassen<br />

ist», macht Ofenbauer Spiess klar. Seinerseits weise er die<br />

Bauherrschaft jeweils daraufhin, wie wichtig ein schlüssiges<br />

Sanierungskonzept ist. Einzelne Massnahmen sind kombiniert<br />

Ein Umbau muss gut geplant werden – selbst auf der Baustelle.<br />

Der technische Fortschritt im Gebäudesektor hat verblüffende<br />

Ausmasse angenommen. Häuser mit – im Vergleich zu den Bauvorschriften<br />

– halbiertem Energieverbrauch sind inzwischen<br />

salonfähig geworden. Zudem gelten Neubauten, die erst vor<br />

einem Jahrzehnt erstellt worden sind, inzwischen fast als überholt.<br />

Sowohl die Gebäudehülle als auch die Heizungsanlagen<br />

sind zuletzt deutlich besser geworden. Die Skala des Wärmebedarfs,<br />

um ein Haus auf 20 °C zu halten, zeigt die rasante<br />

Entwicklung nachvollziehbar an: Werden diese Prognosen in<br />

Litern Heizöläquivalente pro m 2 Wohnfläche angegeben, begnügen<br />

sich aktuelle Neubauten mit weniger als 5 Liter pro m 2 und<br />

Jahr. Vor 10 Jahren lag dieser Wert, der in den gesetzlichen Bauvorschriften<br />

verlangt und im Energienachweis auszuweisen ist,<br />

noch bei 9 Litern pro m 2 und Jahr. Bereits damals wurden die<br />

ersten Minergiehäuser erstellt, die nur 4 Liter Heizöläquivalente<br />

pro m 2 und Jahr konsumieren. Doch das Steigerungspotenzial<br />

für die Energieeffizienz im Gebäudebereich scheint längst nicht<br />

ausgereizt: Passivhäuser verbrauchen weniger als 2 Liter pro m 2<br />

und Jahr. Und private Hausbesitzer gehen vermehrt dazu über,<br />

die erneuerbaren Energieressourcen lokal zu nutzen. Sich selbst<br />

versorgende Null- und Plusenergiehäuser sind daher der neuste<br />

Trend im Gebäudebereich geworden.<br />

Ein altes Cheminée mit einem dunklen Feuerraum wird …<br />

… zu einer eleganten Feuerstelle im Wohnraum. Mit moderner Ofenbank<br />

und schöner Sicht auf das Feuer.


22<br />

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23<br />

zu einem Sanierungspaket zu schnüren und dann im richtigen<br />

zeitlichen Ablauf auszuführen.<br />

Ein weiteres Beispiel für die gegenseitigen Abhängigkeiten<br />

einzelner Bauteile ist der Fensterersatz und der Nachzug von<br />

frischer Luft: Werden dichte Fenster eingesetzt, muss die Lufterneuerung<br />

neu organisiert werden. Sonst droht die Gefahr von<br />

Bauschäden durch Kondenswasser an der Innenseite der Aussenwand.<br />

Werden zusätzlich Speicheröfen oder Schwedenöfen<br />

in einem besser gedämmten Raum betrieben, ist die Frischluftzufuhr<br />

besonders zu beachten. Zudem gehe, so Martin Spiess,<br />

oft vergessen, dass der Dunstabzug in der Küche den Betrieb<br />

einer Holzfeuerstätte behindern kann. Eine mechanische Lüftungsanlage<br />

oder ein Küchenabzug im Umluftbetrieb könnte<br />

zwar Abhilfe schaffen. Aber sind diese entweder nicht möglich<br />

oder unerwünscht, lassen sich passive Nachströmvarianten<br />

einsetzen.<br />

Sanierung in Etappen<br />

Je umfassender die Planung und je langfristiger die definierte<br />

Nutzungsphase, umso höher fallen die Investitionen aus. «Wird<br />

ein umfassendes Sanierungskonzept realisiert, beruht dies auf<br />

der Erkenntnis, dass die Kombination verschiedener baulicher<br />

Massnahmen nicht nur die energetisch beste, sondern letztlich<br />

auch die finanziell günstigere Variante darstellt», erklärt Beni<br />

Knecht. Eine Gesamterneuerung lässt sich ausserdem etappieren<br />

und der Kostenaufwand über mehrere Jahre verteilen.<br />

Die richtige Reihenfolge lautet daher eine ebenfalls wichtige<br />

Erneuerungsregel. Eine sinnvolle Abfolge einzelner Eingriffe ist<br />

insofern: zuerst die Fassade erneuern und die Fenster ersetzen.<br />

Bei der Dachsanierung ist auf jeden Fall die Option: Installation<br />

von Sonnenkollektoren abzuklären. Im folgenden Schritt sind<br />

die Arbeiten an der Haustechnik (Warmwasser, Boiler oder Heizung)<br />

auszuführen. Die Innenrenovation folgt ganz am Schluss.<br />

Falls jedoch der Grundriss angepasst werden soll, ist dies frühzeitig<br />

mit den haustechnischen Installationen zu koordinieren.<br />

Dank seiner Baustellenerfahrung gibt Ofenbauer Spiess einen<br />

weiteren wichtigen Rat: «Zusätzlich zur Planung braucht es ein<br />

gewisses Mass an Flexibilität, weil bei Altbauten nicht immer<br />

alles so kommt, wie ursprünglich gedacht.» Vor allem die Gebäudestatik<br />

ist jeweils gut im Auge zu behalten: Werden Innenwände<br />

entfernt, zeigt sich oft erst bei den Arbeiten, ob sie<br />

wirklich keine tragenden Funktionen übernehmen. «Demgegenüber<br />

ist beim Einbau eines neuen Speicherofens zu klären, ob<br />

dazu Stützwände im Untergeschoss erforderlich sind», ergänzt<br />

Spiess. Worauf die Ofenbauer ebenfalls besonders achten, ist<br />

die Emissionen beim Rückbau gering zu halten. Häufig werden<br />

zum Schutz der Bewohner temporäre Staubwände hochgezogen.<br />

Eine Gesamtsanierung im bewohnten oder unbewohnten<br />

Zustand durchzuführen, ist jedoch grundsätzlich zu überlegen:<br />

Zum einen bestimmt die Tiefe des Eingriffs, was sinnvoll ist.<br />

Zum anderen lassen sich neue Böden fast nur montieren, wenn<br />

die Wohnung unbewohnt ist. Küche und Bad werden hingegen<br />

häufig erneuert, obwohl die Liegenschaft bewohnt ist. «Wichtige<br />

Voraussetzung für alle Umbauarbeiten ist die gute Kommunikation<br />

mit der Bauherrschaft sowie den Bewohnern», hat<br />

Martin Spiess dabei gelernt.<br />

Die dunkle, geschlossene Küche entspricht nicht mehr den heutigen<br />

Gewohnheiten.<br />

Zusammenarbeit unter den Handwerkern<br />

Weil bei der Gebäudeerneuerung derart viele Schnittstellen zu beachten<br />

sind, hat die Zusammenarbeit unter den Handwerkern in jedem Fall reibungslos<br />

zu funktionieren. «Gerade beim Ofenbau ist dieses Bewusstsein<br />

zwingend nötig», hält Geschäftsmitinhaber Spiess fest. Bei Unsicherheiten<br />

zur Gebäudestatik lohnt es sich, jeweils den Rat eines Baumeisters einzuholen.<br />

Wünscht der Bauherr eine zusätzliche Solaranlage, kann der Ofenbauer<br />

selber kompetente Auskunft geben oder aber einen externen Berater<br />

beiziehen. «Wichtig ist, niemandem etwas vorzutäuschen und bei Bedarf<br />

– ohne Hemmungen – fachkundige Hilfe von aussen zu holen», empfiehlt<br />

Martin Spiess.<br />

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<strong>24</strong> 25<br />

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Einen alten Kachelofen neu aufzubauen und zu sanieren, ist immer wieder eine<br />

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1<br />

2<br />

3<br />

schungen und Herausforderungen gespickt. Die folgende Geschichte erzählt,<br />

was passieren kann, nicht muss und manchmal trotzdem vorkommt.<br />

Text: Martin Spiess / Fotos: Weber Ofenbau AG<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

9<br />

Beim ersten Tag auf der Baustelle treffe ich auf das Objekt,<br />

welches bei der Baustellenübergabe schon Thema Nr. 1 war:<br />

Da steht er; schon viele Stunden wohlige Wärme verbreitet,<br />

nasse Handschuhe getrocknet und frostige Glieder gelöst. Wie<br />

ein zentraler Fels – geteilt durch eine Holzvertäfelung, die auf<br />

ihm abgestellt ist, um all seine Wärme in zwei Räume zu verteilen.<br />

Die Sitzkunst schmiegt sich an seine starke Schulter und<br />

kommt nicht weniger wichtig daher. Leider etwas gebläht und<br />

stark nach vorne geneigt (1).<br />

Zuerst: abdecken!<br />

Wird die Wärmeverteilung nach der Rosskur noch dieselbe<br />

sein? Hoffentlich wird die Sitzbank so warm sein wie zuvor.<br />

Und hält der Speicher, was versprochen ist? Alles Fragen, die<br />

mich noch nicht interessieren, denn ich beschäftige mich zuerst<br />

mit Abdeckarbeiten – auch auf Parkettböden, die ihren<br />

letzten Schliff später erhalten. Türen sind zu schützen, besonders,<br />

weil wir ja durch sie den Schutt nach draussen transportieren,<br />

ebenso jene, die die Bauherrschaft während des Umbaus<br />

benützen. Alles klar: Böden mit 1 mm Karton, Abdeckflies und<br />

im Abbruchbereich mit Hartpavatex bedecken, Türen auf halber<br />

Höhe mit Karton verkleiden und andere mit Plastik versehen<br />

und das Staubfreigerät platzieren.<br />

Der Abbruch kann beginnen<br />

Staubfreigerät und Radio laufen, der Staubsauger steht parat,<br />

ebenso wie Kübel für Schutt und Wasser. Noch schnell die<br />

Staubmaske fest an die Nase drücken – und ja nicht vergessen,<br />

die Kacheln beschriften (2). Okay, gerade noch gemerkt:<br />

beschriften und es geht los. Kachelofendeckel mit Schwamm<br />

etwas einfeuchten und «Fugen» vorsichtig aufkratzen (3) und<br />

«bing», schon ist die erste Abplatzung vollbracht, Supermontag!<br />

Weiter geht es, Platte um Platte wird entfernt, (4) gereinigt und<br />

aufgestapelt (5). Ebenso geht es mit dem Sims, keine Klammer,<br />

kein Zement, kein Problem (6). Der Innenausbau wehrt sich<br />

wenig und ich bin froh, eine Staubmaske zu tragen. Kachel<br />

um Kachel wird der Ofen kleiner (7) und unsere Laune schon<br />

fast überschwänglich, es läuft prima (8). Am Wärmefach vorbei<br />

Richtung Feuerraum, (9) mit einem süffisanten Lächeln für die<br />

kurze Rauchgaszugführung. Ab und zu eine Klammer, aber die<br />

Kachelstapel werden grösser (10) und die Schuttmulde ächzt<br />

unter der staubig-russigen Last (11) Ziel erreicht: Alle Kacheln


26 27<br />

fachteil ofenbau<br />

fachteil ofenbau<br />

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27<br />

zufrieden rückgebaut, drei zerbrochene, sie waren natürlich<br />

schon vor dem Abbau defekt (12).<br />

Nächste Herausforderung Sitzbank<br />

Obwohl die Sandstein-Sitzfläche unter die Rückwand bis an die<br />

Wand verläuft, wird sie durch einen neuen Sandstein ersetzt.<br />

Folgende Arbeiten werden nun ausgeführt: Bei der Wärmefachtür<br />

einen geraden Strich ziehen, mit der Trennscheibe<br />

einschneiden (13) und mit der Bohrmaschine in regelmässigen<br />

Abständen Löcher entlang der Rückwand bohren (14). Mit einem<br />

beherzten Hieb die restliche Verbindung brechen und der<br />

Sandstein kann abtransportiert werden (15). Die Bruchkante<br />

wird mit diversen Maschinen bearbeitet, geschliffen und schön<br />

begradigt (16). Sitzbankschablone zuschneiden und anhand eines<br />

Sitzbank-Sandsteinmusters wird der neue Stein bestellt.<br />

Eigentlich wollten wir die ursprüngliche Kachelreihe stehen<br />

lassen, doch nach dem Entfernen der Sandsteinplatte waren<br />

die Kacheln ohne Halt, deshalb kamen auch diese raus.<br />

Während die einen mit dem Reinigen der Kacheln beschäftigt<br />

sind, werden vor Ort die noch bestehenden Rauchgaszüge<br />

in das Berechnungsprogramm eingetragen und der Rest des<br />

Ofens berechnet oder irgendwie kreativ in den Laptop eingepasst<br />

(17). Weil in der Küche kein Platz mehr für das Feuerloch<br />

und den Herd ist, soll nun der Ofen vom Wohnzimmer aus befeuert<br />

werden. Auch die Sitzkunst soll ebenfalls beheizt werden.<br />

Zum Erstaunen aller, die erste Variante passt, also beinahe –<br />

eine Stunde später haben wir die Version, die wirklich funktioniert<br />

(18). Nach diversen Diskussionen (19) übernehmen wir die<br />

bestehende Putzöffnung und mit zwei zusätzlichen Griffsteinen.<br />

Achtung: Fehler<br />

Der Fusssims wird schön ins Blei gesetzt, hmmmm, wie war das<br />

gleich? Passt nicht, uiiiii, das geht nie, so viel schleifen – oder<br />

doch schiften und verschiedene Grössen sind es auch noch!<br />

Trotz den Widrigkeiten können wir den Fusssims schön versetzen.<br />

Aber dies ist ein riesiger Fehler, denn bei der nächsten<br />

Schicht stelle ich fest, dass diese ebenso verschliffen wie der<br />

Fusssims ist und dank der Fase und dem schönen Relief teils<br />

kein Platz zum Schleifen bleibt. Frust macht sich breit und ein<br />

Gefühl, das diese Baustelle im Fiasko endet: Warum können<br />

nicht einfach neue Kacheln genommen werden? Nach etwas<br />

Ablenkung für die Innenraumkonstruktion (20) und ein paar<br />

deftigen Flüchen löst sich die Anspannung und weiter geht<br />

es (21). Kachel um Kachel finden sich wieder zusammen, nicht<br />

perfekt, aber in einer Weise, die verantwortbar ist und mit dem<br />

Bauherren besprochen, es ist ja altes, schon gebrauchtes Kachelmaterial<br />

(22). Der Ofen wird in der Zwei-Schalen-Bauweise<br />

aufgebaut und die Kacheln nach konventioneller Art verbunden<br />

(23). Kein Haftmörtel oder nur wenig anstelle von Gips, um die<br />

Kacheln anzuspritzen. Der Ofen wächst schön in die Höhe und<br />

es macht Spass, wenn alles läuft (<strong>24</strong>).<br />

Neuer Ofen im alten Kleid<br />

Selbst die kleinen grossen Herausforderungen sind lösbar: Kacheln,<br />

die teilweise «brosmen» und nicht mehr so frisch sind,<br />

können mit der nötigen Sorgfalt wieder gesetzt werden. Dann<br />

die Feuertüre mit genügend «Luft» montieren, damit sie arbeiten<br />

kann. Zum Feuerraum braucht es einen Luftspalt, damit<br />

keine Verbindung zwischen dem Innen- und Aussenmantel<br />

besteht. Die Feuertür muss auswechselbar sein und darf somit<br />

keine tragende Funktion haben. Das Wärmefach im Ofen<br />

soll ebenfalls sauber vom Aussenmantel getrennt sein und darf<br />

keine Lücke aufweisen, falls aus den darauf zu wärmenden Speisen<br />

etwas auslaufen sollte. Ein Deckel ist zu konstruieren, der<br />

ringsum sauber aufliegt, losgelöst vom Innenausbau, nach oben<br />

gedämmt und tragfähig. Die T-Eisen, die für die Tragfähigkeit<br />

des Deckels dienen, müssen satt aufliegen, dürfen jedoch nicht<br />

eingeklemmt sein, um die Ausdehnungen nicht zu übertragen.<br />

Für viele dieser Details gibt es sicher Standardlösungen und<br />

-produkte, aber wer hat diese, wenn man sie braucht?<br />

Mittlerweile wurde der Sandstein für die Sitzbank geliefert und<br />

nach einer kleinen Anpassung kann er versetzt werden (25).<br />

Auch der Ofendeckel und das Wärmefach haben ein neues<br />

Kleid bekommen, da die alte Keramik in einem zu desolaten<br />

Zustand war. Nicht so tragisch, da der Ofendeckel mit einer<br />

Höhe von 180 cm ausser Sicht ist (26).<br />

So steht er wieder da: unser Ofen im alten Kleid mit neuem Innenleben.<br />

Der Feuerraum und das Wärmefach etwas kleiner, die<br />

Rauchgaszüge länger und mit Feuersicht im Wohnzimmer (27).


28<br />

fachteil platten<br />

fachteil platten<br />

29<br />

Umbau eines Badezimmers<br />

Enges Badezimmer<br />

wird gross und hell<br />

Ein Badzimmerumbau ist heute für den Plattenleger die handwerkliche Herausforderung<br />

pur. Auf jeden Fall bei den Sanierungen der Bäder aus den 70er-Jahren.<br />

Text: Beatrice Müller<br />

Badezimmer in Einfamilienhäusern aus den 70er-Jahren sind<br />

zirka 5 bis 6 m² gross und mit einem WC, einem Lavabo und<br />

einer Badewanne ausgestattet. Bei diesem Umbau war der Kundenwunsch,<br />

anstelle einer Badewanne eine begehbare, keramisch<br />

ausgekleidete Dusche mit einer Ablaufrinne einzubauen,<br />

damit die doch schon älteren Beine der Kundin nicht mehr über<br />

den hohen Badwannenrand steigen müssen, um zu duschen.<br />

Für mehr Raum beim WC wurde der Bodenablauf in die Wand<br />

gespitzt, um ein Monolight-WC zu montieren. Ebenso ersetzten<br />

wir den alten Wandradiator mit einem neuen Handtuch-Radiator<br />

und auch das Lavabo sowie den Spiegelschrank.<br />

Service von A bis Z<br />

Heute bietet der innovative Plattenleger dem Kunden Dienstleistung<br />

von A bis Z. Das beginnt bereits an der Haustür, wo<br />

wir bis zum Badezimmer sauber abdecken, sowie beim Rückbau,<br />

der <strong>inklusive</strong> Spitzarbeiten sauber und staubfrei erfolgt.<br />

Also: bestehende Platten wegspitzen, wo nötig, Kleberreste<br />

und Abrieb abschleifen, Unterboden auf die neuen Masse der<br />

Duschtasse anpassen und die von Sanitär geforderten Spitzarbeiten<br />

für neue Leitungsführungen ausführen. Diese Arbeiten<br />

werden selbstverständlich mittels Luftreiniger ausgeführt, der<br />

die angrenzenden Räume staublos hält. Auch die Entsorgung<br />

der abgebauten demontierten Gegenstände gehört in unsere<br />

Verantwortung. Zweitens bietet der Plattenleger sämtliche<br />

Maurerarbeiten an. In Worten heisst das: Leitung und Löcher<br />

zumauern, Gefällsüberzug zur Ablaufrinne erstellen, Grundputz<br />

ergänzen und Unebenheiten ausgleichen, um die Ausführung<br />

der Keramik optimal vorzubereiten.<br />

Duschen statt Baden<br />

In diesem Beispiel wurde die neue Keramikdusche anstelle der<br />

Badewanne platziert: 80 x 180 cm abgetrennt mit einer Glastrennwand<br />

von 125 cm. Da die Aufbauhöhe des Untergrundbodens<br />

gering war, musste zusätzlich eine kleine Schwelle<br />

abtrennend zum Duschgefälle aufgemauert werden, um das<br />

Mindestgefälle zu gewähren. Im Spritzwasserbereich erstellten<br />

wir eine Alternativabdichtung <strong>inklusive</strong> Dichtbänder und<br />

Manschetten. Für die Verlegung der Keramik wählte die Bauherrschaft<br />

grossformatige, helle Wandplatten (80 x 80 cm) aus,<br />

um im eher kleinen Raum Weite zu erreichen. Aus dem gleichen<br />

Sortiment wurde am Boden eine dunkle, klassische 30 x 60 cm<br />

Feinsteinzeugplatte verlegt, die eine hohe Rutschsicherheit<br />

gewährleistet.<br />

Uns ist es stets eine grosse Genugtuung, wenn am Abend ersichtlich<br />

ist, was durch den Tag entstanden ist. Ein freudiges<br />

Erlebnis ist zudem, wenn der Kunde oder in diesem Fall die<br />

Kundin mit grossem Staunen zum ersten Mal ihr praktisches,<br />

schönes, neues Badezimmer betritt.<br />

Dieser Umbau wurde vom <strong>VHP</strong>-Mitglied, der Zurflüh AG, ausgeführt:<br />

www.zurflueh.ch<br />

Kluges Detail – wichtig für eine ältere Kundschaft<br />

Staffieri AG, Frauenfelderstrasse 34, CH - 9542 Münchwilen TG, Tel.: +41 71 966 38 16, Fax: +41 71 966 52 61, office@cheminee-staffieri.ch, www.cheminee-staffieri.ch<br />

Spezial-Einsätze: Dank unserer langjährigen Erfahrung, können wir Ihnen<br />

auch die anspruchsvollsten Wünsche erfüllen. Zum Beispiel 4-seitiger<br />

rahmenloser Einsatz mit Verkleidung in Chromstahl Spiegel-glanz<br />

poliert oder auch die ver-rücktesten Formen damit Sie Ihr ganz<br />

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Vorher ....<br />

... nachher


30 Interview<br />

interview<br />

31<br />

Jürg Weber, Geschäftsführer Weber Ofenbau, <strong>VHP</strong>-Mitglied<br />

Gemeinsam eine bessere<br />

Wertschöpfung erreichen<br />

Jürg Weber gründete 1980 seine Firma. Heute gehört die Weber Ofenbau AG drei<br />

gleichberechtigten Partnern: Sie beschäftigt rund zehn Mitarbeiter, <strong>inklusive</strong> ein<br />

oder zwei Lehrlingen. Seit mehreren Jahren pflegt die AG zudem eine enge und<br />

gute Zusammenarbeit mit dem Ofenland in Suhr. Neu ist die Kooperation «Handwerk<br />

plus» mit sieben anderen Unternehmen.<br />

Jürg Weber, langjähriges <strong>VHP</strong>-Mitglied, ist überzeugt, dass Kooperationen<br />

mit anderen Unternehmen äusserst lohnenswert sind.<br />

Interview: Brigitte Müller<br />

Führt die Weber Ofenbau AG viele Umbauarbeiten aus?<br />

Ja. Mehr als 60 Prozent unserer Aufträge sind Umbauarbeiten.<br />

Wir brechen Cheminées ab, was oft Teilsanierungen im Wohnzimmer<br />

auslöst. Auch für Badezimmer-Renovationen erhalten<br />

wir viele Aufträge. Wir führen grundsätzlich alle Arbeiten selber<br />

aus, ausser jene des Elektrikers, des Küchenbauers und<br />

des Sanitärfachmanns. Mit dem Ofenland in Suhr haben wir<br />

zudem eine klare Aufteilung, ungeachtet dessen, wer den Verkauf<br />

realisiert: Wir erledigen die nötigen Umbauarbeiten, das<br />

Team vom Ofenland installiert die Cheminéeöfen. Jeder rechnet<br />

seine geleisteten Arbeiten selbstständig ab. Für den Bau von<br />

Cheminées sowie Speicheröfen <strong>inklusive</strong> Ganzhausheizungen<br />

sind wir verantwortlich.<br />

Die Weber Ofenbau AG hat sich mit 7 Unternehmen zum<br />

«Handwerk plus – Mit Freude modernisieren» zusammengeschlossen:<br />

warum?<br />

Jeder versucht seine Partner, wo immer möglich, mit ins Umbauprojekt<br />

mitzunehmen. So entsteht ein siebenfaches, gegenseitiges<br />

Netzwerk. Erhalte ich beispielsweise eine Anfrage für<br />

einen Cheminéeabbruch und ich merke, dass der Bauherr auch<br />

die Küche umbauen möchte, vermittle ich unseren Küchenbauer.<br />

Umgekehrt erhalten wir Aufträge durch die Partner, zu<br />

welchen wir selber nicht gekommen wären.<br />

Gibt es noch weitere Vorteile?<br />

Gemeinsam konnten wir eine Top-Ausstellung in Buchs im<br />

Kanton Aargau realisieren, die einer alleine nie in dieser Qualität<br />

und Grösse hätte aufbauen können. Den Bau dieser Aus-<br />

stellung führten wir in Eigenregie aus. Jeder Partner erbrachte<br />

eine hervorragende Arbeitsleistung und führte viele neue Ideen<br />

aus, damit sein handwerkliches Können im besten Licht präsentiert<br />

wird. Ebenso wichtig ist, dass wir die laufenden Kosten<br />

für den Unterhalt der Ausstellung und vor allem die Präsenzzeit<br />

während der Öffnungszeiten untereinander aufteilen können.<br />

Können Sie uns das Konzept von Handwerk plus erklären?<br />

Insgesamt haben sich 8 Handwerksbetriebe zusammengeschlossen,<br />

um Kunden eine umfassende Dienstleistung, speziell<br />

für Umbauten, zu bieten. Gegenüber dem Kunden treten wir<br />

einheitlich auf, beispielsweise mit der Ausstellung in Buchs<br />

oder der Website. Jeder Betrieb bleibt jedoch selbstständig, im<br />

Handwerk plus haben wir uns zu einer GmbH zusammengeschlossen.<br />

Wichtig ist, dass die Chemie untereinander stimmt<br />

und dass jeder bereit ist, nicht nur zu nehmen, sondern auch<br />

zu geben. Kurz gesagt, die Partnerschaft und das Vertrauen<br />

untereinander ist entscheidend.<br />

Wie funktioniert Handwerk plus?<br />

Wir haben eine Innenarchitektin angestellt, die die Aufträge für<br />

uns koordiniert. Sie nimmt telefonisch oder in der Ausstellung<br />

die Anfragen entgegen. Je nach Anfrage geht sie für eine erste<br />

Besichtigung zusammen mit einem oder mehreren Partner zum<br />

Kunden, um danach die Kosten zusammen zu stellen. Es kann<br />

aber auch sein, dass wir eine Anfrage erhalten. Wenn ich den<br />

Kunden überzeugen kann, weitere Arbeiten durch die Partner<br />

des Handwerk plus ausführen zu lassen, behalte ich während<br />

des ganzen Auftrages die Führung, sprich, für den Kunden bin<br />

ich weiterhin der vertraute Ansprechpartner. Und wir arbeiten<br />

auch mit «Fremd-Unternehmen» zusammen, wenn der Kunde<br />

diese Zusammenarbeit wünscht.<br />

Warum richtet sich der Fokus von Handwerk plus<br />

auf den Umbau?<br />

Beim Umbau kann man kreativer arbeiten als beim Neubau, zudem<br />

ist die Wertschöpfung pro Auftrag ebenfalls interessanter.<br />

Jeder unserer Betriebe ist fachlich für Umbauarbeiten bestens<br />

gerüstet. Das fachliche Wissen ist zwingend notwendig, denn<br />

jeder Umbau hat so seine Tücken und man sollte vernetzt denken<br />

und handeln können. Jeder Handwerker muss bei der Ausführung<br />

seiner Arbeit an die kommende Bauetappe denken und<br />

sich überlegen, was der nächste Handwerker auf der Baustelle<br />

erledigt. Gerade deshalb meine ich, sind Umbauaufträge dankbarer<br />

als jene in Neubauten – auch, weil man einen engeren<br />

Kontakt mit dem Kunden pflegen kann.<br />

Welchen Vorteil erhält der Kunde bei der Zusammenarbeit mit<br />

dem Handwerk plus?<br />

Immer mehr Bauherren wünschen einen Ansprechpartner,<br />

wenn sie einen Umbau planen. Sie wollen nicht bei mehreren<br />

Handwerkern Offerten einholen, Termine koordinieren und das<br />

Risiko eingehen, dass sie einen oder zwei Handwerker ausgelesen<br />

haben, die ihren Ansprüchen nicht gerecht werden.<br />

Zudem sind viele Bauherren schlicht überfordert, einen Umbau<br />

sachgerecht zu organisieren.<br />

Durch ein Mitglied von Handwerk plus entsteht beim Kunden<br />

einen Schaden: Wer haftet fürs Werk und wie wird der Schaden<br />

behoben?<br />

Beim Handwerk plus erhält der Bauherr die Sicherheit, dass<br />

wenn ein Unternehmen den Auftrag nicht zur Zufriedenheit<br />

ausführt, seine 7 Kollegen dafür einstehen, dass der Schaden<br />

kulant und sofort behoben wird. Schliesslich steht der Ruf von<br />

insgesamt 8 Unternehmen auf dem Spiel. Grundsätzlich haftet<br />

gegenüber dem Kunden das Handwerk plus, intern muss jener<br />

den Schaden beheben, der ihn verursacht hat.<br />

In Buchs führt Handwerk plus eine Ausstellung. Was gibt es<br />

dort zu sehen?<br />

Wir haben ein Haus in der Ausstellung aufgebaut. In diesem<br />

Haus gibt es eine Küche, ein Ess- und Wohnzimmer mit Terrasse<br />

und ein Badezimmer. Zwischen Wohn- und Esszimmer<br />

haben wir einen Tunnel-Speicherofen aufgebaut. Zudem bewirtschaften<br />

wir eine Ausstellungsfläche von 70 m 2 , wo wir<br />

verschiedene Speicheröfen zeigen. Dieselbe Ausstellungsfläche<br />

belegt der Küchenbauer auf der anderen Seite und der Maler<br />

präsentiert in der ganzen Ausstellung seine vielfältigen Produkte.<br />

Wir bezahlen deshalb den grössten Anteil der Unterhaltskosten.<br />

Vorteilhaft ist, dass sich die Ausstellung für Platten und<br />

Badezimmer der Firma Richner und auch jene für Bodenbeläge<br />

der Firma Hassler in nächster Nähe befinden. Im Umkreis von<br />

700 m können Bauherren also ihr ganzes Haus «bemustern».<br />

Wer betreut die Kunden, die die Ausstellung besuchen?<br />

Hauptsächlich unsere Innenarchitektin und ich. Unterdessen<br />

habe ich mein Büro in Buchs. Geplant ist, dass die Partner abwechslungsweise<br />

ebenfalls präsent sind.<br />

Was versprechen Sie sich vom Zusammenschluss zum<br />

Handwerk plus?<br />

Seit der Eröffnung in diesem Frühling zeigen meine Erfahrungen,<br />

dass die Kunden und Kundinnen sehr positiv auf die<br />

Ausstellung reagieren. Wie gesagt, unsere Firma könnte sich<br />

nie eine Ausstellung in dieser Grösse leisten und das Beziehungsnetz<br />

hat sich dank den Partnerfirmen enorm erweitert,<br />

so dass wir mehr Möglichkeiten erhalten, Umbauaufträge zu<br />

offerieren und auszuführen. Ich bin fest davon überzeugt, dass<br />

Zusammenschlüsse, in welcher Form auch immer, sich sowohl<br />

finanziell wie auch betreffend Arbeitsauslastung lohnen. Zudem<br />

macht es einfach mehr Spass, mit anderen Unternehmern<br />

am gleichen Strick zu ziehen.<br />

Im Internet<br />

www.weberofenbau.ch<br />

www.hwplus.ch


32 33<br />

FACHTEIL ofenbau<br />

FACHTEIL ofenbau<br />

Eine Reise durch die Geschichte des Heizens: 1. Teil<br />

Vom Feuerstein<br />

bis zum Kachelofen<br />

Holz ist wohl der älteste Energieträger: In diesem ersten Teil lesen Sie von der<br />

Feuerstelle bis zum Kachelofen.<br />

Text: Barbara Braun-Bucher<br />

Offenes Feuer<br />

Die offene Feuerstelle ist seit Jahrtausenden eine künstliche<br />

Heizung: eine flache, mit Steinen ausgelegte Grube, in Höhlen<br />

und später in den Lehmhäusern des frühen Mittelalters.<br />

Der Rauch zieht durch Fugen, Türen und das Dachwerk mit<br />

Reet-, Schindel- oder Steinplattendeckung ab, konserviert das<br />

Holz, macht es resistent gegen Schädlingsbefall und räuchert<br />

zugleich im Gebälk aufgehängte Speckseiten, Fleisch, Würste,<br />

so denn vorhanden.<br />

Herdfeuer<br />

Im 8. Jahrhundert wird die offene Feuerstelle zunehmend vom<br />

gemauerten Herd verdrängt und in die Mitte des Raums verlagert,<br />

da immer mehr Häuser Holzfussböden aufweisen und<br />

durch die Zentrierung eine bessere Heizleistung erreicht wird.<br />

Bei einer offenen Feuerstelle werden nur 20 bis 30 Prozent der<br />

Energie genutzt, ein Herd weist durch seine Wärmespeicherfähigkeit<br />

bereits eine deutlich höhere Effizienz auf. Lehmschlag<br />

auf der Innenseite des Daches oder ein Funkenfang über der<br />

Feuerstelle schützen gegen den Funkenflug.<br />

Eine nachhaltige Erfindung ist die kniehoch gemauerte oder<br />

als Lehmtisch aufgeführte Herdstelle: Sie wird an die Wand<br />

versetzt, mit einer feuerfesten Rückwand und einem Feuerhut<br />

versehen, und der Rauch gelangt durch einen Schlot übers<br />

Dach ins Freie. Diese in Klöstern entwickelten Küchenherde<br />

dienen auch als Wärmequellen; sie werden bis ins späte 18.<br />

Jahrhundert genutzt. Danach werden geschlossene Kochherde<br />

mit einem Schornstein gebaut.<br />

Offene Kamine<br />

In Klöstern wie St. Gallen (bereits um 830), Pfalzen, Burgen und<br />

später auch in Stadthäusern heizt man mit offenen, meist im<br />

Eck und über mehrere Stockwerke mit Schloten versehenen<br />

Kaminen. Erst im 12./13. Jahrhundert platziert man die Kamine<br />

Können Sie sich erinnern? Dies ist der Kachelofen, den Thomas Jost<br />

aufbaute - Titelbild HP 2-13.<br />

Foto: Hannes Saxer<br />

längsseits des Raums als raumbeherrschendes Element und<br />

Schmuckstück.<br />

Hypokausten<br />

In Klöstern, Burgen und später in Rathäusern finden sich Heissluftheizungen<br />

nach antikem Vorbild. Der Römer Gaius Sergius<br />

Orata hat Jahrhunderte zuvor eine Warmluftheizung als Heizsystem<br />

erfunden. Die Luft wird in einer Heizkammer erhitzt<br />

und durch Zwischenräume unter dem Fussboden, Tonröhren<br />

in der Wand oder massive Sitzgelegenheiten geleitet. Dieser<br />

massive Körper hat eine niedrigere Oberflächentemperatur als<br />

ein Heizkörper. Zuerst findet dieses System in Thermen, später<br />

generell in römischen Häusern Verwendung. Nachteil: Solche<br />

Heizsysteme sind sehr kostspielig.<br />

Im europäischen Frühmittelalter behilft man sich zunächst mit<br />

der Erhitzung von Feldsteinblöcken: Diese werden in einer Feuerkammer,<br />

die sich im Untergeschoss befindet, bis zur Glut erhitzt.<br />

Nach dem Erlöschen des Feuers und dem Verschliessen<br />

des Rauchabzugs strömt die erhitzte Luft direkt in die Räume<br />

oder in Tonrohre im Fussboden und in der Wand; nachweislich<br />

in den Klöstern Marienburg, Maulbronn, St. Georgen in Stein<br />

a. R. Nachteile dieses System sind der grosse Brennstoffbedarf<br />

bei bescheidener Wärmeausbeutung. Dagegen verfügt das<br />

Kloster Reichenau bereits im 9. Jahrhundert über einen Wärmeraum<br />

mit Unterbodenheizung. Der Abzug einer Feuerstelle<br />

führt durch Heizkanäle im Ziegelfussboden und anschliessend<br />

zum Rauchfang. Diese Art Hypokauste vermag bis 90 Prozent<br />

der Wärmeenergie zu nutzen.<br />

Kotatsu und Kang<br />

Schon in der Vorzeit kommen Menschen auf die Idee, Steine<br />

ins Lagerfeuer zu geben, um die Wärme des Feuers eine Zeit<br />

lang zu speichern. In Japan entwickelt sich daraus im 14. Jahrhundert<br />

der Kotatsu, ein mit Glut und Steinen gefülltes Erdloch,<br />

über dem ein Tisch steht, der mit einer riesigen Decke<br />

abgedeckt ist. Die Familienmitglieder setzen sich um den Tisch<br />

unter die Decke. Noch heute ist in den japanischen Wohnungen<br />

der elektrisch beheizte Kotatsu die Regel.<br />

Raffinierter sind die Gewohnheiten der Koreaner, die spätestens<br />

ab der Mitte des 7. Jahrhunderts verbreitet eine Fussbodenheizung<br />

benützen. Ein freier Raum unter dem Wohnraum, der als<br />

Arbeits-, Ess-, Wohn- und Schlafzimmer genutzt wird, dient als<br />

Heizröhre, die mit durchziehendem Rauch erwärmt wird. Die<br />

Fussbodenheizungen gehört heute in Korea deshalb zur Grundausstattung<br />

einer Wohnung und sind somit viel verbreiteter als<br />

in Mitteleuropa. Der beheizte Teil des Bodens ist etwas erhöht<br />

(Tobang).<br />

China kennt ein traditionelles, gemauertes Ofenbett (Kang)<br />

für mehrere Personen. Durch ein System von Röhren wird dem<br />

Kang die Abluft von der Feuerstelle zugeleitet, um ihn von unten<br />

zu beheizen. Zwischen der Feuerstelle und dem Kang sowie<br />

zwischen dem Kang und dem Kamin befindet sich jeweils<br />

eine Auffangstelle für Asche, damit die Röhren nicht verstopft<br />

werden. Die Oberflächentemperatur wird in der Regel bei 40 °C<br />

gehalten. Heute werden Kangs häufig aus Beton gebaut. Vor<br />

allem im Winter wird auf dem Kang nicht nur geschlafen,<br />

sondern man hält sich auch tagsüber auf ihm auf. Zum Essen<br />

und für andere Verrichtungen wird dann ein kleines Tischchen<br />

auf den Kang gestellt. Traditionell herrschte auf dem Kang eine<br />

hierarchische Schlafordnung: Der wärmste Platz ganz oben ist<br />

für den ältesten Mann des Haushaltes reserviert, neben ihm<br />

liegt seine Frau, gefolgt von den übrigen Familienmitgliedern<br />

nach Generation, Alter und Geschlecht.<br />

Calefactorium<br />

Als Wärmestube oder Calefactorium bezeichnet man in Klöstern<br />

einen beheizbaren Raum, in dem sich die Mönche im Winter<br />

aufwärmen können. Neben der Küche ist die Wärmestube der<br />

einzige Ort, der an kalten Tagen mit Kaminen oder durch einen<br />

darunterliegenden Raum mit offenem Feuer beheizt wird. Ein<br />

halbrunder Rauchfang führt in der Nordmauer am seitlich darüberliegenden<br />

Schlafsaal (Dormitorium) vorbei, der sich dadurch<br />

leicht erwärmt. In diesem Raum führen Mönche Handarbeiten<br />

aus oder kopieren in Schreibschulen Manuskripte.<br />

Kachelöfen<br />

Aus der Zeit um 1100 stammen die ersten, in Europa gefundenen<br />

Ofenkacheln, die zunächst eine bauchige, später eine becher-<br />

oder napfförmige Topfform aufweisen. Diese Erfindung ist<br />

ein wichtiger Schritt zur effizienteren Wärmeausbeutung. Die<br />

Ofenkacheln bestehen aus einer speziellen Tonmischung, die eine<br />

grosse Wärmespeicherfähigkeit aufweist, der Ofen bleibt deshalb<br />

nach dem Erlöschen des Feuers warm. Im 15. Jahrhundert werden<br />

in Bürgerhäusern Kachelöfen an Schlote angeschlossen. Geheizt<br />

wird zunächst mit Holz, da die Kachelöfen keinen Rost besitzen.<br />

Erst ab 1850 kommen Kachelöfen, Säulen- und Kaminöfen aus<br />

Metall für feste Brennstoffe wie Kohle, Briketts, Torf und Anthrazit<br />

auf.<br />

In der HP-Ausgabe Nr. 04-13 folgt der 2. Teil von der Zentralheizung<br />

bis zur Solaranlage.<br />

Sonderausstellung Kachelöfen im Schloss Jegenstorf<br />

Zum ersten Mal öffentlich gewürdigt: Die hochkarätige Kachelofen-Sammlung<br />

im Schloss Jegenstorf ist heuer Gegenstand<br />

einer Sonderausstellung mit vielseitigem Veranstaltungsprogramm<br />

und begleitender Katalogpublikation.<br />

Öffnungszeiten<br />

8. Mai bis 20. Oktober 2013<br />

Di bis Sa 13.30–17.30 Uhr / So 11–17.30 Uhr<br />

Schloss Jegenstorf<br />

General-Guisanstrasse 5, 3303 Jegenstorf<br />

031 761 01 59 / www.schloss-jegenstorf.ch


34 FACHSCHULE<br />

FROBURG<br />

FACHSCHULE FROBURG<br />

35<br />

Klassenreise des 2. Lehrjahrs<br />

Freilichtmuseum Ballenberg –<br />

Spaziergang durch die Geschichte<br />

An Fronleichnam, dem 30. Mai 2013, unternahm die zweite Klasse der Fachschule<br />

Froburg zusammen mit den beiden Fachlehrern Urs Grieder und Christian Schäli<br />

und in Begleitung von Schulleiter Markus Sägesser einen Ausflug ins Freilichtmuseum<br />

Ballenberg.<br />

Text: Nina Hüsser und Marc Hauri / Fotos: Markus Sägesser<br />

Den Morgen verbrachte die Klasse mit einem Spaziergang<br />

durchs Gelände und der Besichtigung der mehr als 100 originalen,<br />

jahrhundertealten Gebäuden aus allen Landesteilen der<br />

Schweiz. In kleinen Gruppen lösten die Schüler am Nachmittag<br />

Aufgaben zu Öfen, die in den Häusern stehen. Dabei sollten sie<br />

einen Ofen aussuchen, der aus der gleichen Gegend stammt<br />

wie sie.<br />

Im Ballenberg finden sich Landschaften, wie es sie beinahe vor<br />

ein- oder gar vierhundert Jahren so in der Schweiz gab. Historische<br />

Wohnhäuser und Werkstätten wurden vor der Zerstörung<br />

gerettet, in dem sie – Bauteil für Bauteil – demontiert und im<br />

Gelände des Freilichtmuseums wieder aufgebaut wurden, jeweils<br />

nach Region geordnet. Unvorstellbar, wie ein solcher Abund<br />

Wiederaufbau vonstatten ging. Genügen dem Ofenbauer<br />

doch ein paar Zettelchen, um die Kacheln zu beschriften und<br />

einige vergleichsweise simple Pläne und Zeichnungen, wenn er<br />

einen alten Ofen wieder aufbauen will. Mit dem Wiederaufbau<br />

ist es im Ballenberg aber noch nicht getan. Um die Häuser wurden<br />

Gärten angelegt, in denen Gemüse und Kräuter gezogen<br />

werden. Ziegen und Kühe – auch alte Rassen – grasen auf den<br />

Weiden. Hühner gackern und picken Insekten zwischen den<br />

Brennesseln, die neben den Mauern wachsen. Ein kleiner Bach<br />

treibt ein Mühlrad an. Er gurgelt erst, rauscht dann, sobald er<br />

von den Schaufeln ins Becken fällt. Zu nahe – wird man nass.<br />

Museum, das klingt so fremd und gar nicht passend, wenn man<br />

sich hier bewegt. So gibt es selten Spotlampen, die die Räume<br />

grell ausleuchten. Meist ist das einzige Licht, das die Räume erhellt,<br />

das Sonnenlicht, das durch die kleinen Fenster und Luken<br />

fällt. Es gibt auch keine Glasscheiben, die den Besucher von<br />

den Ausstellungsobjekten trennen. Einmal werden wir gebeten,<br />

doch bitte die hölzerne Saftpresse nicht zu bewegen. Dafür dürfen<br />

wir uns auf die beheizte Ofenbank setzen.<br />

Jedes Haus mit Ofen<br />

Überhaupt: In fast jedem Haus befindet sich ein Kachel-, Lehmoder<br />

Natursteinofen. Oder zumindest eine Kochstelle, oft mit<br />

Rauchfang beziehungsweise verpechten Wänden hinter den<br />

Feuerstellen, die den Rauch irgendwie zum Dach leiten. Diese<br />

Feuerstätten müssen eine Sonderbewilligung haben, überlegen<br />

wir uns. Aber wahrscheinlich wird es schon Sinn gemacht haben,<br />

den Rauch nicht direkt nach draussen zu leiten (da baulich<br />

nicht möglich): Die Balken wirken teilweise beinahe versteinert,<br />

so verpecht sind sie. So sind sie auf eine natürliche Art imprägniert<br />

und geschützt vor Ungeziefer. Wie zentral ein Ofen im<br />

Leben der Menschen von damals war, lässt sich erahnen, wenn<br />

man sieht, wie viele Funktionen er erfüllte: Er diente zum Heizen,<br />

zum Kochen, Backen, zum Räuchern und Waschen. Auch<br />

verwendeten die Menschen verschiedenste Brennmaterialien,<br />

je nachdem, was die Umgebung bot: Es wurde Holz und getrockneter<br />

Mist verbrannt. Oder getrockneter und gepresster<br />

Trester, die Rückstände beim Pressen von Obst.<br />

Man beginnt sich vorzustellen, wie es war, in diesen Häusern zu<br />

leben. Zu schmutzig, langweilig, finden die einen. Wunderbar<br />

im Sommer, meinen die anderen, im Winter dafür «arschkalt».<br />

Und die Arbeit: sie wird hart gewesen sein. Dafür waren die<br />

Menschen damals näher dran an den Dingen. Wir wundern uns,<br />

wie die Leute noch Zeit fanden, die Gegenstände und Bauteile<br />

zu verzieren. Schnitzereien, Malereien, die funktional wertlos<br />

sind, geben den Dingen eine Seele – sind eine Handschrift des<br />

Menschen, der sie vor Jahrhunderten herstellte. Es sind andere<br />

Werte, die die Menschen von damals lebten; bewusst oder weil<br />

sie nicht anders konnten?<br />

Es ist Mittag, die Sonne scheint. Am Nachmittag müssen wir<br />

Grundriss- und Ansichtszeichnungen von einigen Öfen erstellen<br />

und Baudaten und Details beschreiben. Wir suchen uns<br />

einen Platz zum Ausruhen. Vor einem Haus, an dem wir vorbeigehen,<br />

sitzt ein älterer Mann und flechtet einen Korb. So<br />

wie er dasitzt, in sich und seine Arbeit vertieft, hätte er auch<br />

schon vor hundertfünfzig Jahren dasitzen können. Er schaut<br />

nicht einmal richtig auf, als wir vorbeziehen. Er flechtet bloss.<br />

Lebendiges Museum<br />

In den Häusern stehen frische Blumen in Vasen auf den Tischen,<br />

so als hätte die Bäuerin sie gerade erst gepflückt. Ein Mann<br />

kocht Gemüsesuppe überm Holzherd. Wir werden eingeladen,<br />

uns zu setzen und einen Teller zu probieren. «Im Sommer dann»,<br />

erzählt der Mann uns, «wenn das Gemüse auch bei uns reif<br />

ist, werde ich die Suppe mit Zutaten aus den Museumsgärten<br />

kochen».<br />

Haus mit ganz speziellem Kaminbau Hafnerwerkstatt im Freilichtmuseum Ballenberg Backofen am Haus angebaut


Feuerfeste Steine und Platten<br />

Inserat Tonwerk 1<br />

Tonwerk Lohn AG CH-8235 Lohn<br />

FACHSCHULE FROBURG<br />

37<br />

Pizza- und Brotbacköfen<br />

Feuerfeste Isolationen<br />

Feuerfeste Steine und Platten<br />

Inserat Tonwerk 3<br />

Tel 052 649 33 02 Fax 052 649 33 77<br />

verkauf@tonwerk.ch www.tonwerk.ch<br />

Tonwerk Lohn AG CH-8235 Lohn<br />

Klassenausflug des 1. Lehrjahrs<br />

Kacheln und Natursteine<br />

Am 22. Mai 2013 besuchte unsere Klasse zusammen mit Erich Frick und Charles<br />

Ingold die Firma Ganz Baukeramik AG und danach den Sandsteinbruch des Familienunternehmens<br />

Obrist in Oberhofen.<br />

Text: Marc Hasler und Jonathan Probst / Foto: Erich Frick<br />

Tel 052 649 33 02 Fax 052 649 33 77<br />

verkauf@tonwerk.ch www.tonwerk.ch<br />

Pizza- und Brotbacköfen<br />

Feuerfeste Isolationen<br />

Feuerfeste Steine und Platten<br />

Inserat Tonwerk 5<br />

Tonwerk Lohn AG CH-8235 Lohn<br />

Tel 052 649 33 02 Fax 052 649 33 77<br />

verkauf@tonwerk.ch www.tonwerk.ch<br />

Pizza- und Brotbacköfen<br />

Feuerfeste Isolationen<br />

Feuerfeste Steine und Platten<br />

Inserat Tonwerk 7<br />

Gruppenbild bei Ganz Baukeramik AG<br />

Als wir am Morgen in Embrach ankamen, empfing uns Willy<br />

Anastasia mit Kaffee und Gipfeli. Daraufhin führte er uns der<br />

Reihe nach durch die einzelnen Schritte der Kachelherstellung.<br />

Als wir mit der Besichtigung fertig waren, durften wir je eine<br />

Ofenkachel von Hand herstellen und eine weitere Kachel mit<br />

Glasur übergiessen. Die Zeit verging wie im Fluge und um 12 Uhr<br />

war unser Hunger froh, dass wir ins Restaurant Falken gingen, um<br />

Pizza zu essen. Die gesamten Verpflegungskosten wurden vom<br />

Firmeninhaber der Ganz Baukeramik AG übernommen. Im Namen<br />

des <strong>VHP</strong> bedanken wir uns herzlich für diese grossartige<br />

Geste. Anschliessend an das Mittagessen führte uns Willy durch<br />

die firmeneigene Ausstellung, die vom kleinsten Bio-Feuerofen<br />

bis zur wassergeführten Ganzhausheizung alles bot. Herzlichen<br />

Dank für die grosszügige Gastfreundschaft.<br />

Wissenswertes über Natursteine<br />

Nach einer rund 45-minütigen Fahrt erreichten wir den Familienbetrieb<br />

Obrist Natursteine. Dort empfing uns der Inhaber André<br />

Obrist, der uns im Folgenden durch die Bearbeitungsstätte<br />

führte. Dort werden diverse Natursteine gelagert, geschnitten,<br />

geschliffen und veredelt. Anschliessend an diese sehr interessante<br />

Führung durch den Zwei-Mann-Betrieb fuhren wir in den<br />

Steinbruch, wo die Rohblöcke abgebaut werden. Dort lernten<br />

wir vieles über verschiedene Abbau- und Verarbeitungstechniken.<br />

Daraufhin lud uns André Obrist zum Zvieri ein. Als zusätzliches<br />

Geschenk konnten wir alle ein kleines Muster des<br />

Oberhofener Sandsteins mit nach Hause nehmen. Die Klasse<br />

des ersten Lehrjahres der Ofenbauer bedankt sich herzlich für<br />

diesen informativen Nachmittag..


38 fachteil FACHSCHULE<br />

39<br />

ofenbau FACHSCHULE FROBURG<br />

FROBURG<br />

Ausschreibung Höhere Fachprüfung der Hafnermeister 2013<br />

Nicht verpassen: 20. August 2013<br />

Vom 30. September bis 4. Oktober 2013 wird die Höhere Fachprüfung der<br />

Hafnermeister durchgeführt. Die Prüfungsanmeldungen sind bis spätestens<br />

20. August 2013 an das Schulsekretariat des <strong>VHP</strong>, Froburgstrasse 266,<br />

4634 Wisen einzureichen.<br />

Text: Martin Bürgler<br />

waren wieder voller Elan dabei: ihnen ebenfalls ein herzliches<br />

Dankeschön für ihre Arbeit und die Bereitschaft, diese verantwortungsvolle,<br />

nicht immer leichte Aufgabe auf sich zu<br />

nehmen.<br />

Speziell erwähnen möchte ich die beste Note in der praktischen<br />

Arbeit. Diese erreichte Brunner Mike mit 5,3; Lehrbetrieb:<br />

Bestanden: Gratulation<br />

Dätwyler Ofenbau AG in Schmiedrued. Herzliche Gratulation!<br />

Der <strong>VHP</strong> gratuliert den Prüflingen zu ihren Leistungen und<br />

wünscht ihnen auf dem weiteren Weg alles Gute. Im Juni 2014<br />

findet das erste QV (Qualitätsverfahren) der ersten Ofenbauer-<br />

Lernenden statt.<br />

Texte français: www.vhp.ch<br />

Unterlagen<br />

Der schriftlichen Anmeldung sind beizulegen:<br />

• eine Zusammenstellung über die Ausbildung und die<br />

bisherige praktische Tätigkeit<br />

• eine Fotokopie des Fähigkeitsausweises als Hafner resp.<br />

Hafner-Plattenleger sowie Fotokopien von allfälligen<br />

Ausweisen über den Besuch von Fachschulen und Kursen<br />

• Fotokopien der Arbeitszeugnisse der gesamten praktischen<br />

Tätigkeit<br />

Zulassung<br />

Zur Prüfung wird zugelassen, wer im Besitz des eidgenössischen<br />

oder eines gleichwertigen Fähigkeitszeugnis als Hafner<br />

resp. Hafner-Plattenleger ist und seit dem Abschluss dieser<br />

Berufslehre während mindestens fünf Jahren im Hafnerberuf<br />

tätig war. Die Prüfungsgebühr muss fristgerecht einbezahlt<br />

werden: Das bedeutet 30 Tage nach Erhalt der Rechnung, spätestens<br />

bevor die Prüfung anfängt.<br />

Gut zu wissen<br />

Die Prüfungskosten betragen CHF 1400.–, zusätzlich werden<br />

CHF 200.– für das Diplom in Rechnung gestellt. Die Reise-, Unterkunfts-<br />

und Verpflegungskosten während der Prüfungstage<br />

gehen zulasten der Kandidaten.<br />

Das Aufgebot erfolgt mindestens drei Wochen vor Prüfungsbeginn.<br />

Darin wird über das Prüfungsprogramm, die genaue<br />

Angabe der Lokalitäten und der Einsatz der Experten informiert.<br />

Mit der Anmeldung anerkennt der Bewerber das Prüfungsreglement.<br />

Weitere Einzelheiten sind dem Reglement über die Höhere<br />

Fachprüfung der Hafnermeister zu entnehmen. Dieses Reglement<br />

und die Prüfungs-Anmeldeformulare können beim Schulsekretariat<br />

des <strong>VHP</strong>, Froburgstrasse 266, 4364 Wisen (Tel 062<br />

293 35 62 oder Fax 062 293 50 15) bezogen werden.<br />

Texte français: www.vhp.ch<br />

LERNENDE LEHRBETRIEB oRT<br />

Bortune Roberto Mariani + Biland AG 8618 Oetwil am See<br />

Bournoud Steve Cheminées du Chablais 1860 Aigle<br />

Brunner Mike Dätwyler Ofenbau AG 5046 Schmiedrued<br />

Cavalinhos Carlos Good Cheminées SA 1008 Prilly<br />

Crivelli Eliane Walter Higy Cheminée- und Ofenbau 4053 Basel<br />

Enzler Christof Jud, Ofenbau 9104 Waldstatt<br />

Ettlin Georg Zimmermann & Riebli 6372 Ennetmoos<br />

Lindenmann Christian Holzoefe Tobias Rutz 9615 Dietfurt<br />

Locher Yves Daniel Reichenbach AG, 3783 Grund bei Gstaad<br />

Lüthold Jason Julian Müller AG 6056 Kägiswil<br />

Lehrabschlussprüfung 2013<br />

Letzte Hafner-Lehrabschlussprüfung<br />

In den Wochen vom 10. bis 13. Juni und vom 17. bis 20. Juni fanden die letzten<br />

Hafner-Lehrabschlussprüfungen auf der Froburg statt. 22 Lernende haben<br />

die LAP bestanden und somit ihre Grundausbildung zum Hafner mit Erfolg<br />

abgeschlossen.<br />

Text: Markus Sägesser<br />

Ich möchte mich an dieser Stelle bei den Lernenden für ihren<br />

Einsatz während der ganzen Lehre und während der LAP bedanken;<br />

nicht zu vergessen die Lehrmeister, die bereit sind,<br />

den Aufwand einer Ausbildung auf sich zu nehmen und jungen<br />

Menschen ermöglichen, einen äusserst interessanten Beruf zu<br />

erlernen und dadurch aktiv beitragen, dass der Beruf des Ofenbauers<br />

eine Zukunft hat. Gleichzeitig möchte ich alle Ofenbau-Betriebe<br />

auffordern: Stellt den interessierten Jugendlichen<br />

Lehrstellen zur Verfügung – so leistet jeder Betrieb seinen Beitrag,<br />

damit der Berufsstand des Ofenbauers erhalten bleibt!<br />

Vorbildliche Organisation<br />

Einen besonderen Dank verdient Chef-Experte Daniel Hartmann,<br />

der die Prüfung einmal mehr vorbildlich organisierte<br />

und durchführte. Dies bestätigten ebenfalls die Vertreter des<br />

Kantons. Alle Experten machten ihren Job nebenamtlich und<br />

Maissen Otmar Tarcisi Maissen SA 7166 Trun<br />

Mettler Davide Weber Ofenbau AG 5018 Erlinsbach<br />

Oesch Loris Gisler Ofenbau GmbH 8820 Wädenswil<br />

Origoni Silvio Origoni GmbH 6233 Büron<br />

Sandholzer Flurin Scheuss Ofenbau GmbH 9056 Gais<br />

Schneider Samuel Origoni GmbH 6233 Büron<br />

Schoch Rebekka Holzoefe Tobias Rutz 9615 Dietfurt<br />

Soltermann Jan Zurflüh AG, Ofen- u. Cheminéebau 3423 Ersigen<br />

Steiger Simon Origoni GmbH 6233 Büron<br />

Tarnutzer Christof Hübscher Ofenbau GmbH 8468 Waltalingen<br />

Weilenmann Manuel Markus Rüegg Feuer AG 8305 Dietlikon<br />

Zeller Cédric Alex Marc Cuschieri 2127 Les Bayards


FACHSCHULE FROBURG 41<br />

schnupperlehre<br />

Gesucht: <strong>VHP</strong>-Betriebe,<br />

die unseren tollen Beruf zeigen<br />

Hochwertige Ofenrohrartikel in<br />

bewährter Schweizer Qualität<br />

Unser Produkte-Programm umfasst Spezialitäten wie den Wärmetauscher und<br />

Bertrams-Sabu AG Ofenrohrartikel Tel. +41 (0)61 763 10 60 verkauf@bertrams-sabu.ch<br />

das Bogenknie Wahlenstrasse 81 sowie CH-4<strong>24</strong>2 ein Laufen umfangreiches Standardsortiment. Fax +41 (0)61 763 10 Dabei 85 leitet www.bertrams-sabu.ch uns nicht<br />

die industrielle Massenfertigung, sondern die Anforderungen des anspruchsvollen<br />

Ofen- und Cheminéebaufachmanns sowie des Endverbrauchers.<br />

Eigentlich ist der Begriff Schnupperlehre veraltet. Die Schnupperlehre im herkömmlichen<br />

Sinn nennt sich heute Berufswahlpraktikum. Trotzdem ist auf der<br />

Froburg der Begriff «Schnuppern» noch aktuell, denn es werden regelmässig<br />

Schnuppernachmittage angeboten. Text: MARKUS SÄGESSER<br />

C<br />

M<br />

Y<br />

CM<br />

MY<br />

CY<br />

CMY<br />

K<br />

www.bertrams-sabu.ch<br />

Doppelfutterrohre<br />

1307_<strong>VHP</strong>_184x131 Kopie.pdf 1 7/8/13 7:27 AM<br />

Ofenaufsätze<br />

Dunsthüte<br />

Kapselknie<br />

Bogenknie<br />

Was auf der Froburg als Schnuppernachmittage angeboten<br />

wird, sind in aktueller Schreibweise ausgedrückt Berufswahl-<br />

Nachmittage und eine Vorstufe zum Berufswahlpraktikum in<br />

einem Ofenbauer-Betrieb. An diesen Nachmittagen sollen interessierte<br />

Jungs und Mädels<br />

• den Ofenbauer-Beruf erkunden können und viele<br />

Informationen erhalten.<br />

• typische Tätigkeiten des Berufs kennenlernen. Sie können<br />

in der Lehrhalle den Lernenden bei der Arbeit zusehen und<br />

ihnen Fragen stellen.<br />

• sehen, ob ihre Erwartungen mit der Realität übereinstimmen.<br />

• erkennen, ob es seine/ihre Stärken sind, die in diesem<br />

Beruf gefragt sind.<br />

• erfahren, welche schulischen Anforderungen gestellt<br />

werden und wie die Ausbildung aufgebaut ist.<br />

• mehr über den Verdienst, den Arbeitsmarkt, die Zukunftschancen,<br />

die Weiterbildungsmöglichkeiten usw. erfahren.<br />

• Adressen von Betrieben erhalten, wo sie sich für ein<br />

Berufswahlpraktikum bewerben können und von solchen,<br />

die Lernende ausbilden.<br />

Wo bleiben die Lehrstellen?<br />

Wir müssen leider feststellen, dass sich die Schere von interessierten<br />

Jungen und Mädchen auf der einen Seite und von ausbildungswilligen<br />

Ofenbau-Betrieben andererseits immer weiter<br />

öffnet, das heisst: Die Zahl der interessierten Jugendlichen<br />

steigt, aber es ist auf der anderen Seite leider immer weniger<br />

Bereitschaft vorhanden, Lernende auszubilden und dadurch<br />

zum Erhalten des Ofenbauer-Berufsstandes beizutragen.<br />

Eine einfache Rechnung zeigt, dass es nicht möglich ist, den<br />

Berufsstand des Ofenbauers mit jährlich 20 neuen Lernenden<br />

am Leben zu erhalten. Wenn wir von 800 Ofenbau-Betrieben<br />

in der Schweiz ausgehen und rechnen, dass es von der Ausbildung<br />

bis zur Pension 40 Jahre dauert und wir mit mindestens<br />

50 Prozent Abwanderung der Ausgelernten in andere Richtungen<br />

kalkulieren müssen, braucht es pro Jahr mindestens 40<br />

neue Lernende.<br />

Wir tun auf der Froburg unser Möglichstes, die Jugendlichen<br />

für den Ofenbauer-Beruf zu begeistern. Deshalb wäre es natürlich<br />

schön zu hören, dass sie zwischen mehreren Betrieben<br />

wählen konnten, um ein Berufswahl-Praktikum machen zu<br />

können; leider hören wir aber oft, dass es äusserst schwierig<br />

sei, einen Betrieb zu finden, der bereit sei, Interessierten ein<br />

Praktikum oder sogar eine Lehrstelle anzubieten.<br />

Betriebe erhalten praktische Unterstützung<br />

Wir bieten auf der Froburg eine ganze Palette von Hilfsmitteln<br />

an, die es dem Ofenbau-Betrieb einfach macht, einem interessierten<br />

Jugendlichen eine für beide Seiten aussagekräftige<br />

«Schnupperwoche» zu bieten:<br />

• Merkblätter/Checklisten/Programme<br />

• Tagebuch/Bericht/Test<br />

Alle Hilfsmittel sind im Ausbildungs-Handbuch abgelegt und<br />

werden auf Anfrage sehr gerne zugesandt. Telefon genügt!<br />

An alle <strong>VHP</strong>-Mitglieder: Bitte mitmachen!<br />

Ab November finden auf der Froburg während den üKs wieder<br />

die Berufswahlnachmittage statt. Dazu werden alle gesammelten<br />

Adressen der Interessenten aus den Berufsmessen angeschrieben.<br />

Es wäre schön, wenn sich der eine oder andere<br />

Betrieb, auch jene, die bis heute noch nicht mitgemacht haben,<br />

sich entschliesst, diesen jungen Leuten einen Platz für ein Berufswahlpraktikum<br />

zur Verfügung zu stellen.<br />

Wir freuen uns über jede Adresse, die wir zusätzlich anbieten<br />

können. Ein Berufswahl-Praktikum anbieten heisst ja noch nicht,<br />

dass man sich danach verpflichtet, einen Lernenden aufzunehmen.<br />

Melden Sie sich einfach bei mir:<br />

Markus Sägesser, 062/293 35 62, m.saegesser@vhp.ch


42 <strong>VHP</strong>-LIEFERANT<br />

Service<br />

<strong>VHP</strong>-LIEFERANT<br />

43<br />

TL-TECH GmbH<br />

Eine Schweizer Firma für<br />

bewährte und innovative<br />

Ofenbau-Produkte<br />

Metallkomponenten und Bestandteile für den Ofenbau sowie Holzfeuerungskomponenten<br />

mit – oder ohne Heizwassererwärmung – sind die Stärken der<br />

TL-TECH GmbH.<br />

Text: Josef Tschirky<br />

Messungen eines Pelletofens<br />

Schweissen eines Kessels<br />

Das Mitarbeiterteam der TL-TECH hat jahrzehntelange Erfahrung<br />

und hohe Fachkompetenz in der Ofen- und Holzfeuerungstechnik.<br />

Diese werden vor allem für Feuerungen und<br />

Heizsysteme im Wohnbereich angewendet. Dieses Know-how<br />

und Wissen des TL-TECH-Teams wurde durch Mitarbeit in<br />

der ehemaligen Spiess AG erworben und zeichnet sich durch<br />

viel Erfahrungswert und eine hohe technische Kompetenz aus.<br />

Permanent werden bei uns Funktionsdetails und Produktionsabläufe<br />

verfeinert. Für den ganzen Ofenbaubereich entwickeln<br />

und bauen wir Armaturen, Teilkomponenten und Geräte, die<br />

im Markt, für den Verarbeiter sowie für den Endkunden bedeutend<br />

sind.<br />

Die Anfang März 2009 im schaffhausischen Lohn gegründete<br />

TL-TECH GmbH ist eine eigenständige Tochterfirma der Tonwerk<br />

Lohn AG. Die Tonwerk Lohn AG erzeugt und vertreibt<br />

Schamotteprodukte, Isolationsprodukte und Pizzaöfen. Produziert<br />

wird von beiden Firmen in den Gebäuden der Tonwerk<br />

Lohn AG. Die sich ergebenden Synergien werden so sinnvoll<br />

genutzt. Jürg Tschirky, Dipl. Ing. FH, und Josef Tschirky sind<br />

beide aktiv in der Geschäftsleitung der TL-TECH GmbH und<br />

kennen durch ihre Grundausbildung das Ofenbauhandwerk im<br />

Detail. Die Weiterführung des Geschäftes ist durch die Nachfolge<br />

von Jürg Tschirky gesichert.<br />

.<br />

Eigene Produkte<br />

In unserer Produktion werden Serienprodukte wie Kombitüren,<br />

Panoramatüren, Heiz- und Feuertüren, Russtüren, Kaminschieber<br />

und Zubehör gefertigt. Speziell zu erwähnen sind<br />

unsere Kombitüren, welche sich in der Praxis sehr bewähren<br />

und sich durch «saubere Scheiben» den optionalen Frischluftoder<br />

Raumluftanschluss und die Umbaubarkeit besonders<br />

auszeichnen. Ebenso sind wir stolz darauf, dass wir als kleine<br />

Firma mit vergleichbaren Produkten im Marktpreis mithalten<br />

können. Saubere Ausführung und Technik ist für uns eine<br />

Selbstverständlichkeit und gehört zu unserem Standard. Spezialanfertigungen<br />

und Massanfertigungen von Kombitüren<br />

und anderen Ofenarmaturen ist eine unserer Stärken. Eine<br />

Zielsetzung unserer Firma ist, den Ofenbauer so zu beraten<br />

und zu bedienen, dass sowohl die Fachfirma als auch der Endkunde<br />

durch unsere Produkte einen echten Nutzen erfährt.<br />

Reiat Holzkochherde und Reiat Holzkombiherde<br />

Der Standort unserer Firma in Lohn SH befindet sich auf dem<br />

oberen Reiat. Der hügelige Teil des Reiats ist der Ostteil einer<br />

Weissjura-Schichtstufe und bildet diese Landschaft. Hier<br />

wurde die Reiat-Herdline entworfen. Hier werden auch die Einzelkomponenten<br />

zusammengebaut und an die Kunden ausgeliefert.<br />

Das Besondere ist, dass jeder Herd nach Kundenauftrag<br />

gebaut wird. Unsere Beratung erarbeitet mit dem Kunden die<br />

passende Konfiguration. Diese Konfiguration wird auf modernsten<br />

3-D-CAD gezeichnet und offeriert, dann gebaut und<br />

ausgeliefert. Das Design der Reiat-Herde wird von Fachleuten<br />

und Küchengestaltern als sehr gelungen und modern eingestuft.<br />

Ein Reiat-Herd mit seiner grossen Sichtscheibe in der<br />

Feuertüre trifft den Geschmack. Im Minergiehaus findet dieser<br />

Herd auch als Zusatzheizung seinen Platz. So findet der Reiat-<br />

Herd in modernsten Küchen seinen Platz.<br />

Ebenfalls werden bei der TL-TECH original Ersatzteile für<br />

Spiess Holzherde in der Warenpalette geführt.<br />

Systemfeuerungen Cubolino<br />

Die Systemfeuerung Cubolino, ein bekannter SpeicherofenBausatz<br />

in verschiedenen Varianten, gehört heute noch zu den Geräten<br />

mit den besten Verbrennungswerten und den kleinsten<br />

Staubemissionen am Naturzug. (23 mg / m 3 ). Diese Palette wird<br />

durch die neue Generation der OPTI-Feuerungen mit Einzügersystem<br />

ergänzt. Durch das Einzügersystem kann die Anlage<br />

mit dem <strong>VHP</strong>-Berechnungsprogramm durchgerechnet werden.<br />

Abänderungen in der oberen Zugführung sind dadurch möglich.<br />

Durch diese Modernisierung sind diese Geräte wieder<br />

höchst aktuell.<br />

Guss-Heizeinsätze<br />

Die TL-TECH GmbH arbeitet mit verschiedenen Einsatzherstellern<br />

namhafter Firmen wie Buderus und Schmid zusammen<br />

und vertritt mit diesen Produkten im Sortiment eine<br />

breite Palette von Gussheizeinsätzen. Zu erwähnen ist, dass<br />

die Firma Buderus (der Boschgruppe zugehörend) im Frühjahr<br />

2013 mit neuer Produktelinie bei den Heizeinsätzen aufwartet.<br />

Gerne präsentieren wir Ihnen diese Produkte in Lohn. Es gibt<br />

viele vorhandene Buderus-Geräte bei den Endkunden. Diese<br />

zu ersetzen, ist sehr einfach, da die Nachfolgegeräte, welche<br />

übrigens beste Emissionswerte aufweisen, einfach in die vorhandene<br />

Nische passen. Die Frontplattenmasse und Einsatzmasse<br />

sind mit den Bestehenden identisch.<br />

Heizeinsätze mit wasserführenden Elementen sind unsere Spezialität.<br />

Für die Einbindung ins neue oder bestehende Zentralheizungsnetz<br />

bieten wir Hilfestellung und unterstützen als<br />

Schnittstelle den Ofenbauer und den Installateur.<br />

Wasserführende Pelletöfen<br />

Wasserführende automatische Pelletöfen für den Wohnraum<br />

bieten wir aus dem Hause Buderus <strong>inklusive</strong> Steuerung an.<br />

Auch hier ist unsere Erfahrung und Beratung beim Ofenbauer<br />

für die Ausführung sehr wertvoll. In unserer Ausstellung in<br />

Lohn ist ein solches Gerät angeschlossen und kann jederzeit<br />

vorgeführt werden.<br />

Die Reiat-Kochkombinationen werden auf Mass produziert.<br />

Kundenwertschätzung<br />

Wir setzen uns in der Beratung für die Ofenbaufirmen als unsere<br />

Fachkunden ein und empfehlen diese an den Endverbraucher<br />

weiter. Das TL-TECH-Team weiss es zu schätzen, Sie als<br />

Fachfirma mit innovativen Produkten in bester Qualität und zu<br />

fairen Preisen beliefern zu dürfen.<br />

TL-TECH GmbH<br />

Josef Tschirky, Mitglied der GL, Technik/Verkauf<br />

8235 Lohn SH<br />

Tel. 052 649 33 02 / www.tl-tech.ch


den überwiegend in kleinen Manufakturen in bester Schreinerqualität<br />

gefertigt. Die Produktionsvorgaben stammen zum grössten<br />

Teil aus der eigenen Designabteilung. Sosei es möglich,<br />

eine Collection zu zeigen, die zu 100% aus Exklusivmodellen besteht.<br />

Partner des Fachhandwerks<br />

Obwohl sich in den letzten 20 Jahren in der Möbelbranche vieles<br />

verändert hat, ist die Diga ihrem Vertriebssystem –Verkauf<br />

über das Fachhandwerk und ausgewählte Grossabnehmer –<br />

treu geblieben. Während früher Endverbraucher ohne Begleitung<br />

keinen Zutritt zu den Diga-Fabrikausstellungen hatten,<br />

kann sich heute jedermann ungezwungen über die neuesten<br />

Wohntrends informieren. Die neun Diga-Filialen sind von praktisch<br />

NEUHEIT!<br />

Als Konzessionär willkommen<br />

Kennt der Kunde keinen Wunschpartner, erfolgt der Verkauf<br />

über einen der 900 offiziellen Diga-Konzessionäre. Dabei handelt<br />

es sich aussschliesslich um Schreinereien,Innenausstatter und<br />

Bodenbelagsgeschäfte. Diese haben einen speziellen Kooperationsvertrag<br />

mit Diga und profitieren nebst einer attraktiven<br />

Handelsmarge von einem umfassenden Dienstleistungskonzept<br />

und einem vorteilhaften Bonus-System.<br />

Selbstständige Fachhandwerker aus vorgenannten Sparten<br />

sind<br />

Blanke•AQUA-GLAS<br />

jederzeit als Konzessionäre willkommen. Konzessionärsbetreuer<br />

von Diga, Bruno Meier, erteilt Interessenten gerne in einem<br />

Glashalteprofil<br />

persönlichen Gespräch<br />

ohne<br />

alle<br />

Bohren!<br />

erforderlichen Auskünfte.<br />

• Montage ohne Bohren − Verankerung auf Fugenbreite<br />

Weitere • Einfacher Auskünfte: Einbau Bruno ohne Meier, Fliesenschnitt Tel. 055 450 55 03 oder www.diga.ch<br />

• Perfekt kombinierbar mit weiteren Blanke•AQUA Produkten<br />

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Holz und Sonne: 1 + 1 = 3<br />

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www.blanke-systems.de<br />

Information und Beratung: Holzenergie Schweiz, Tel. 044 250 88 11<br />

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St. Gallerstrasse 115 • 9320 Arbon<br />

Telefon: +41(0)71 446 61 66<br />

Telefax: +41(0)71 446 61 65<br />

E-Mail: info@hama-keramikdesign.ch www.hama-keramikdesign.ch<br />

Im Markt lässt sich derzeit ein Trend von integrierten Heizsystemen erkennen.<br />

Besonders im Neubau suchen Kunden Alternativen zur Wärmepumpe.<br />

A<br />

T E L I E R<br />

U lrike B ernet<br />

Restauratorin 185 x 65<br />

Im Unterdorf 8<br />

CH-8703 Erlenbach<br />

Tel .044-9109345<br />

e-mail: u.bernet@gmx.ch<br />

Antike Kachelöfen<br />

Professionelle Restaurierung von<br />

Beschädigungen anKacheln und Glasur<br />

NR. 06 2009<br />

Wie hätten Sie's lieber?<br />

HP DAS FACHMAGAZIN FÜR HAFNER UND PLATTENLEGER<br />

E C O<br />

Schematische Darstellung einer Holzfeuerung mit einer Solaranlage und<br />

einem Solar-Kombispeicher mit Trinkwasseraufbereitung<br />

Schulungsanlage Tiba AG, Bubendorf: Cheminéeofen Termica Plus,<br />

Pelletkessel, Solaranlage und Kombispeicher<br />

Romantisch?<br />

Effizient?<br />

Ohnsorg Söhne AG<br />

Tel. 041 / 747 00 22<br />

www.ecohut.ch<br />

03_Inserate_13 25.04.13 09:23 Seite 6<br />

Betonschleifer<br />

Lamellhut ®<br />

www.niederberger-kriens.ch 041 318 60 70<br />

Diese Tatsache ist eine Chance für Wohnraumfeuerungen, die<br />

wieder vermehrt als Ganzhausheizung Einsatz finden, da mit<br />

wenigen Ster Holz pro Jahr für Warmwasser und Heizung<br />

gesorgt ist. Eine Solaranlage ergänzt dabei eine Holzheizung<br />

ideal. Die Kombination Holz-Sonne als Energielieferanten<br />

macht gleich dreifach Sinn:<br />

Erstens ist Holz gespeicherte Sonnenenergie. Durch die Photosynthese<br />

wird Kohlendioxyd mit Wasser zu Zellulose (Hauptbestandteil<br />

von Holz) umgewandelt. Als «Abfallprodukt» entsteht<br />

Wasser und Sauerstoff. Bei der Verbrennung von Holz<br />

geschieht das Umgekehrte. Damit ist der Kreislauf geschlossen<br />

– Holz zählt daher zu den CO 2 -neutralen Energieträgern.<br />

Im Gegensatz zur Sonne ist Holz auch an trüben Wintertagen<br />

verfügbar.<br />

Zweitens ergänzen sich beide Energieträger ideal: Im Sommer<br />

scheint die Sonne, man braucht nur Warmwasser und die Leute<br />

wollen nicht unbedingt holzfeuern. Im Winter scheint die Sonne<br />

schwächer und Holz liefert mit seiner hohen Energiedichte<br />

rasch genug Energie. Zudem ist das schöne Holzfeuer in den<br />

dunkeln Tagen ein willkommener Seelenwärmer.<br />

Drittens sind beide Energieträger im Überfluss vorhanden. In<br />

unseren heimischen Wäldern wächst genug Holz nach, so dass<br />

der Anteil der Holzenergie verdoppelt werden könnte. Weil Holz<br />

ein lokaler Energieträger ist, bleiben von 100 Holzfranken 99<br />

im Land, beim Öl sind es nur 26 von 100.<br />

Wie umsetzen?<br />

Um diesen Bedürfnissen gerecht zu werden, sind Weiterbildung<br />

und starke Partner wichtig, denn bei einem Projekt mit<br />

wasserführenden Holzheizungen und Solaranlagen sind verschiedene<br />

Fachpartner involviert: Hafner/Ofenbauer, Elektriker,<br />

Heizungsbauer/Sanitär und Lieferant müssen hierbei<br />

koordiniert zusammenarbeiten. Besonders Steuerungen und<br />

hydraulische Komponenten müssen optimal aufeinander abgestimmt<br />

sein – ein einwandfreies Zusammenspiel der Anlagenkomponenten<br />

muss garantiert sein.<br />

Bereit für die Zukunft?<br />

Für Hafner und Ofenbauer tut sich ein zukunftsträchtiges Geschäftsfeld<br />

auf, da sie als handwerkliches GU auftreten und<br />

sich klar von Billiganbietern abheben können. Als verlässlicher<br />

Partner steht die Tiba AG interessierten Fachpartnern mit Rat<br />

und Tat zur Seite. Die Tiba bietet regelmässig Schulungen zum<br />

Thema an und 25 Kunden- und Aussendienstmitarbeiter beraten<br />

Kunden und Partner vor Ort.<br />

Ihr Partner für Sonne und Holz<br />

TIBA AG<br />

Hauptstrasse 147, 4416 Bubendorf<br />

061 935 17 10 / www.tiba.ch


46 Service<br />

Impressum<br />

anlass / wEITERBILDUNG oRT DATUM<br />

Herausgeber<br />

Verband Schweizerischer<br />

Hafner- und Plattengeschäfte<br />

Solothurnerstrasse 236<br />

Postfach, 4603 Olten<br />

Tel. 062 205 90 80<br />

Fax 062 205 90 89<br />

E-Mail: info@vhp.ch<br />

www.vhp.ch<br />

Verlagsleitung<br />

Martin Pfister<br />

REDAKTION<br />

Brigitte Müller<br />

www.muellertext.ch<br />

GESTALTUNG<br />

Fertsch Grafikdesign<br />

4600 Olten<br />

www.fertschgrafik.ch<br />

DRUCK UND VERSAND<br />

Dietschi AG Druck&Medien<br />

4600 Olten<br />

Tel. 062 205 75 75<br />

ERSCHEINUNGSWEISE<br />

Sechsmal jährlich<br />

INSERATE<br />

<strong>VHP</strong> Verband Schweizerischer<br />

Hafner- und Plattengeschäfte<br />

(Adresse siehe Herausgeber)<br />

<strong>AB</strong>ONNEMENTSPREISE<br />

Inland CHF 51.–<br />

(inkl. 2,5% MWSt.)<br />

Ausland CHF 100.–<br />

(inkl. Versandkosten)<br />

Verband<br />

Klausurtagung Stein am Rhein 8.8.2013<br />

FTK noch offen 16.8.2013<br />

Vorstandssitzung 4/2013 Olten 4.9.2013<br />

Lieferantensitzung Spreitenbach 2.10.2013<br />

Vorstandssitzung 5/2013 Olten 10.10.2013<br />

Sektionspräsidentenkonferenz, Herbst Froburg 6.11.2013<br />

FTK noch offen 14.11.2013<br />

Sektion Nordostschweiz, Herbstversammlung Höri 15.11.2013<br />

Vorstandssitzung 6/2013 Olten 26.11.2013<br />

Jahrestagung 2014 noch offen 13./14.6.2014<br />

Kurse und Seminare<br />

Erfolgreich schreiben Froburg 6.9.2013<br />

Brandschutz in Holzbauten Froburg 11.9.2013<br />

EKAS Arbeitssicherheit - Grundkurs Froburg 31.10.2013<br />

Basiskurs Palette CAD (4 Tage mit Unterbruch) Froburg ab 8.11.2013<br />

Erfolgreich schreiben Froburg 8.11.2013<br />

Berufsinfomessen<br />

Ostschweizer Bildungs-Ausstellung OBA St.Gallen 30.8.-3.9.2013<br />

Aarg. Berufsschau 2013 Lenzburg 3.9.-8.9.2013<br />

Berner Ausbildungsmessen BAM Bern 6.9.-10.9.2013<br />

Berufsmesse Schaffhausen Schaffhausen 13.9.-14.9.2013<br />

Berufsmesse Thurgau Weinfelden 19.9.-21.9.2013<br />

Salons des Métiers et de la Formation Lausanne 1.10.-6.10.2013<br />

Berufsschau 2013 Liestal 23.10.-27.10.2013<br />

ZEBI Zentralschweizer Bildungsmesse Luzern 7.11.-12.11.2013<br />

Berufsmesse Zürich Zürich 19.11.-23.11.2013<br />

Messen<br />

HESO Solothurn 20.9.-29.9.2013<br />

Bauen + Wohnen Luzern 26.9.-29.9.2013<br />

Bauen + Modernisieren Zürich 29.8.-1.9.2013<br />

OLMA St. Gallen 10.10.-20.10.2013<br />

Schweizer Hausbau- und Energie-Messe Bern 21.11.-<strong>24</strong>.11.2013<br />

Inserentenverzeichnis<br />

HP Nr. 4 2013<br />

Anzeigeschluss<br />

Montag, 26. August 2013<br />

erscheint am<br />

23. September 2013<br />

Airtec AG, Zunzgen S. 36<br />

Atelier Bernet AG, Erlenbach S. 44<br />

Basten Air-Systeme AG, Interlaken S. 18<br />

Bertrams-Sabu AG, Laufen BL S. 40<br />

Comedil SA, Grancia S. 08<br />

Feuer-Design GmbH, Seewen S. 08<br />

Ganz Baukeramik AG, Embrach S. 10<br />

ganztec ag, Döttingen S. 47<br />

Hafnertec Bicker GmbH, A-Ybbs S. 40<br />

hama GmbH, Arbon S. 44<br />

Holzenergie Schweiz, Zürich S. 08<br />

Kapyfract AG, Schlatt S. 10<br />

Keramikatelier Fluri, Bellach S. 40<br />

Kleining GmbH, D-Gronau S. 23<br />

Lohner Ziegelei AG, Lohn S. 36<br />

Ludwig Maurer AG, Gümmenen S. 44<br />

MGS Natursteine AG, Ehrendingen S. 08<br />

Niederberger + Co. AG, Kriens S. 44<br />

Ohnsorg Söhne AG, Steinhausen S. 44<br />

PCI Bauprodukte AG, Zürich S. 18<br />

Promat AG, Rickenbach-Sulz S. 19<br />

Saint-Gobain Weber AG, Winterthur S. 02<br />

Schoch Walter, Schwellbrunn S. 10<br />

Staffieri AG, Münchwilen S. 29<br />

SUVA, Luzern S. 48<br />

Terma Tech AG, DK-Hasselager S. 07<br />

Tonwerk Lohn AG, Lohn S. 36<br />

Stelleninserat:<br />

Max Blank GmbH, D-Westheim S. 18


Prüfen Sie vor 1990 erstellte Umbauobjekte<br />

auf Asbest.<br />

Diese Infos<br />

sind lebenswichtig:<br />

www.suva.ch/asbest<br />

Stoppen Sie bei Gefahr die Arbeit. Auch Ihrer Familie zuliebe. Obwohl Asbest in der<br />

Schweiz verboten ist, kommt der Werkstoff bei Gebäuden mit Baujahr vor 1990 noch häufig<br />

vor. Verhindern Sie Asbestfreisetzungen durch Umbauarbeiten. Denn bereits geringe Mengen<br />

Asbestfasern in der Luft können tödliche Folgen haben. Keine Arbeit ist so wichtig, dass man<br />

dafür sein Leben riskiert.

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