Überraschungen inklusive AB SEITE 24 Bienvenue à Neuchâtel - VHP
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HP<br />
NR. 03 2013<br />
97. Jahrgang<br />
DAS FACHMAGAZIN<br />
FÜR HAFNER<br />
UND PLATTENLEGER<br />
Umbau eines Kachelofens<br />
<strong>Überraschungen</strong> <strong>inklusive</strong> <strong>AB</strong> <strong>SEITE</strong> <strong>24</strong><br />
<strong>VHP</strong>-Jahresversammlung 2013<br />
<strong>Bienvenue</strong> <strong>à</strong> <strong>Neuchâtel</strong><br />
<strong>AB</strong> <strong>SEITE</strong> 12
EDITORIAL<br />
03<br />
INHALT<br />
Balkone<br />
Terrassen<br />
Balcons<br />
Terrasses<br />
Bilden Sie sich weiter?<br />
Achtung: Zuerst mache ich Eigenwerbung für das Weiterbildungs-Seminar «Erfolgreich<br />
schreiben», das am 6. September und am 8. November an der Fachschule<br />
Froburg stattfinden wird. Während des Kurses zeige ich Ihnen Techniken,<br />
wie Sie schneller und leichter einen Text schreiben können und wir werden an<br />
konkreten Beispielen das Texten üben.<br />
Ebenso interessant sind die weiteren Weiterbildungs-Seminare, die diesen<br />
Herbst stattfinden: «Brandschutz in Holzbauten» mit dem Ihnen bestens bekannten<br />
Referenten Marco von Wyl oder der CAD-Basiskurs mit Christian Schäli. Ganz<br />
wichtig ist die Teilnahme des Grundkurses «EKAS Arbeitssicherheit» mit Tom<br />
van Egmond.<br />
Schieben Sie die Anmeldung nicht auf die lange Bank, sondern melden Sie sich<br />
sofort an, damit in Ihrer Agenda der Weiterbildungs-Termin bereits heute einen<br />
fixen Platz bekommt. Weil, Sie kennen es wohl nur zu gut: Vermeintlich wichtigere<br />
Termin drängeln sich in den Vordergrund und schon verpassen Sie eine<br />
bedeutende Gelegenheit, sich neues Wissen anzueignen.<br />
Die Verantwortlichen der Fachschule Froburg möchten Ihnen ein interessantes,<br />
spannendes und lehrreiches Weiterbildungs-Angebot bieten. Damit dieses Angebot<br />
Ihren Bedürfnissen entspricht, werden Sie ab Mitte August per Mail eine<br />
kleine Umfrage erhalten. Wir bitten Sie, an dieser Umfrage teilzunehmen: Anhand<br />
Ihrer Antworten können wir noch besser die Weiterbildungsseminare nach Ihren<br />
Wünschen gestalten und organisieren.<br />
04 Branchen-news<br />
04 VEUKO-Projekt in Estland<br />
06 VEUKO 2013<br />
07 Neue Brandschutzvorschriften<br />
bis 2015<br />
09 Verband<br />
09 Allgemeine Informationen<br />
11 <strong>VHP</strong>-Mitglieder<br />
12 <strong>VHP</strong>-Jahresversammlung 2013<br />
16 fachteil ofenbau/platten<br />
16 Verjährungsfrist 2 Jahre<br />
20 Umbau<br />
<strong>24</strong> fachteil ofenbau<br />
<strong>24</strong> Umbau eines Kachelofens<br />
32 Geschichte des Heizens: 1. Teil<br />
28 fachteil platten<br />
28 Umbau eines Badezimmers<br />
30 interview<br />
30 Jürg Weber, <strong>VHP</strong>-Mitglied<br />
34 fachschule froburg<br />
34 Klassenreise des 2. Lehrjahres<br />
37 Klassenausflug des 1. Lehrjahres<br />
38 Anmeldung Meisterprüfung<br />
38 Lehrabschlussprüfung 2013<br />
41 Schnupperlehre<br />
weber SM 550<br />
weber master-flex 2<br />
1 - 50 mm<br />
Der Rapid Gefälle-Ausgleichsmörtel<br />
Le mortier de ragréage rapide pour pentes<br />
Der Balkon- und Fassaden-Klebemörtel<br />
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pour balcons et façades<br />
Saint-Gobain Weber AG, Technoramastr. 9, 8404 Winterthur, Tel. 052 <strong>24</strong>4 40 00, Fax 052 <strong>24</strong>4 40 01, www.weber-marmoran.ch<br />
Wissen vermitteln soll auch diese HP-Ausgabe mit dem Schwerpunkt-Thema<br />
«Umbau». Wir hoffen, Sie profitieren beim Lesen für Ihre tägliche Arbeit.<br />
Brigitte Müller<br />
HP-Redaktorin<br />
PS: Information über die Weiterbildungs-Seminare:<br />
www.vhp.ch > Aus- und Weiterbildung. Anmeldungen via<br />
schulverwaltung@vhp.ch oder telefonisch: 062 293 35 62.<br />
Texte français: www.vhp.ch<br />
42 vhp-lieferant<br />
42 TL-Tech GmbH<br />
41 Service<br />
45 Tiba<br />
46 Impressum/Agenda<br />
46 Inserentenverzeichnis<br />
Titelbild<br />
Schauen Sie beim Umbau eines Kachelofens<br />
zu – siehe Artikel auf den Seiten <strong>24</strong> bis 27.<br />
Hier werden die Fugen vorsichtig aufgekratzt.<br />
Foto: Weber Ofenbau AG
04 05<br />
BRANCHEN-NEWS<br />
BRANCHEN-NEWS<br />
Veuko-Projekt in Estland<br />
Schweizer Ofenbau-Know-how<br />
für Estland<br />
Martin Bürgler und Christian Schäli, beide von der Fachtechnischen Beratungsstelle<br />
des <strong>VHP</strong>, reisten diesen Frühling nach Estland. Ihre Mission: das Vermitteln<br />
und Zeigen, wie ein berechneter Kochherd technisch sauber aufgebaut wird. Die<br />
Anfrage kam am Veuko-Kongress 2011 in Luxemburg und entspricht dem Veuko-<br />
Gedanken, berufliches und technisches Wissen europaweit auszutauschen.<br />
TEXT & fotos: MARTIN BÜRGLER<br />
Christian Schäli in der Diskussion wie Kacheln versetzt werden.<br />
Bereits die Anreise nach Estland am Montag, 4. März, war<br />
speziell: In der Schweiz am Morgen kälter als im Wetterbericht<br />
gemeldet, in Frankfurt frühlingshaft und dann ab nach Tallinn<br />
in den Kühlschrank mit minus 15 Grad. Anschliessend in der<br />
Dunkelheit nach Tartu; eine Reise per Auto, zweieinhalb Stunden<br />
durch Schneegestöber.<br />
Am Dienstagmorgen war als erstes ein Theorieblock geplant.<br />
Davor besichtigten wir die Praxisräumlichkeiten und entschieden,<br />
wo wir die Herde bauen wollten. Einige einsame Kartons<br />
mit Kacheln und die Zusicherung, dass das restliche Material<br />
organisiert wird und unterwegs sei, liess uns etwas ruhiger<br />
werden. Wir zügelten in die Schulräumlichkeiten der Universität<br />
für Umweltwissenschaften, denn der Morgen gehörte ja<br />
Die zwei tüchtigen Vorarbeiter auf Christians Baustelle.<br />
der Theorie. Christian Schäli stellte Arbeiten aus der Schweiz<br />
vor – mit einer kleinen Einführung zur Ofengeschichte in unserem<br />
Land. Danach wäre Planen und Berechnen der zwei geplanten<br />
Herde angesagt gewesen. Diese Arbeit wurde mangels<br />
Kenntnisse und der zur Verfügung stehenden Armaturen und<br />
Einbauten auf später verschoben. Dafür wurde durch mich eine<br />
Einführung in das Ofenberechnungsprogramm gegeben. Sehr<br />
schnell tauchten Fragen nach dem Wie und Warum auf. Es erinnerte<br />
an die Diskussionen vor bald 20 Jahren in der Schweiz.<br />
Das grosse Thema in Estland: Warum darf ich keinen Rost mehr<br />
einbauen? Nun wussten auch wir ansatzweise, wo unsere estnischen<br />
Kollegen ofentechnisch stehen.<br />
Am Nachmittag starteten wir mit dem ersten Praxisteil: Wir<br />
sichteten die Materialien und den Arbeitsplatz, um festzustellen,<br />
dass einige Pläne geändert werden mussten. Dies passte<br />
zu den Themen vom Morgen, Änderung der Voraussetzungen,<br />
Anzeige und Abmahnungspflicht. Die Esten wollten nicht<br />
glauben, dass ein geplantes Objekt aus den verschiedensten<br />
Gründen geändert werden könnte. Christian konnte mit dem<br />
Kachelherd flott loslegen, währenddessen ich den Auftrag neu<br />
definierte und die Berechnung anpasste. Während Christian traditionell<br />
baute, versuchte ich die Kursteilnehmer in Richtung<br />
mehrschalige Bauweise zu trimmen. Immer wieder kam es zu<br />
Fragen, Diskussionen und Fachsimpeleien. Diese wurden am<br />
Mittwoch fortgeführt.<br />
Verständigung in «broken English»<br />
Nachdem die ersten Heizgaszüge im unteren Bereich eingebaut waren,<br />
klärte sich vieles auf. Während der Arbeiten konnte ich ab und<br />
zu mal auf Helgi Andresson zurückgreifen, welche die Fragen der<br />
Teilnehmer auf Deutsch übersetzte und meine Antworten ins Estnische<br />
oder Russische. In der Zwischenzeit hatte ich mitbekommen,<br />
dass auch sechs Russen aus Karelien am Kurs teilnahmen. Im Allgemeinen<br />
war die Baustellensprache «broken English». Am Nachmittag<br />
in einem weiteren Theorieblock zeigte Christian auf, wie sinnvoll es<br />
wäre, trockenes Holz zu verbrennen. Es herrschte beinahe einhellig<br />
die Meinung, dass es doch auch mit 30 % Holzfeuchte gehe. Etwas<br />
Licht ins Dunkel brachten einige Ofenberechnungen, die aufzeigten,<br />
dass der 1,4 kW Ofen effektiv ein 2,8 kW Ofen ist. Eigentlich sollte die<br />
kleinere Heizleistung ausreichen, in der Praxis werden die Öfen aber<br />
doppelt so leistungsstark gebaut. Kaminbrände sind in Estland sehr<br />
häufig und eigentlich weiss man auch warum.<br />
«Tere» hiess es auch am Donnerstagmorgen, auf Estnisch «Grüezi».<br />
Da wir mit den praktischen Arbeiten etwas im Verzug waren, stellten<br />
wir das Programm so um, dass wir den Kachelherd fertigstellen<br />
konnten. Beim Aufsatzherd brauchte es noch einige Anpassungen an<br />
der Kochplatte und am Kochrohr, so dass die Arbeiten so weit waren,<br />
dass die Vorarbeiter den Ofen selbstständig fertigmachen konnten.<br />
Die Vorarbeiter, bei meiner Baustelle Valdur Seeba und Matti Malm,<br />
waren sehr hilfsbereit. Valdur mit seiner ruhigen und aufmerksamen<br />
Art war ständig vor Ort, während Matti sich mit den Eisenwaren<br />
herumschlug und immer wieder neue Lösungsansätze kreierte. Am<br />
frühen Nachmittag wurde der letzte Theorieblock im grossen Auditorium<br />
abgehalten. Nach den Themen Wandheizung, Wärmeerzeuger<br />
und Absorberanlagen konnten den Teilnehmern die Kurszertifikate<br />
abgegeben werden und zum Abschluss des Kurses das Gruppenfoto<br />
gemacht werden.<br />
Vortrag im Tartu Science Park<br />
Am Freitagmorgen durfte ich im Tartu Science Park einen<br />
Vortrag zum Thema «Richtig Heizen mit Holz» halten. Unter<br />
dem Titel Ofenheizung und die Trends in Europa und in Estland<br />
wurden verschiedene Referate abgehalten. In Estland wird<br />
zum grossen Teil mit Öfen geheizt, Wald und ebenso Holz steht<br />
in grossen Mengen zur Verfügung, die Effizienz ist noch kein<br />
grosses Thema. Trotzdem schadet es nichts, aufzuzeigen, dass<br />
Holz sauber und effizient verbrannt werden kann.<br />
Nach einem Baustellenbesuch bei einem Ofenbauer besuchten<br />
wir die Kursräume, wo Matti Malm mit den russischen Kursteilnehmern<br />
die Kachelbearbeitung übte. Es war sehr «lustig» zuzuschauen,<br />
dass hier die genau gleichen Fehler «passieren», wie in<br />
unseren Kursen mit den Lehrlingen. In der kurzen Zeit hat es einige<br />
Kachelecken und «Blätze» gekostet. Als Abschluss der Woche<br />
war für den Abend Sauna angesagt. Christian musste leider<br />
passen, ebenso wie einige Russen hatte es ihn ins Bett gelegt.<br />
Schliesslich waren wir noch Sieben, die sich zum Schwitzen im<br />
Keller der Universität anschickten. Pepe Sussen schwärmte mir<br />
von der Rauchsauna vor, ich begnügte mich mit zwei kurzen<br />
Saunagängen, mir war es definitiv zu heiss.<br />
Am Samstagmorgen blieb etwas Zeit, die Innenstadt von Tartu<br />
zu Fuss zu erkunden. Bei Sonnenschein und minus 15 °C waren<br />
sehr wenige Leute unterwegs und auch der Strassenverkehr war<br />
für unsere Verhältnisse sehr gering. Auf dem Hafenmarkt war<br />
das Angebot sehr bescheiden: Kleider, Schuhe, Kartoffeln und<br />
als Frühlingsboten wurden Blumensamen angeboten. Um 14 Uhr<br />
fuhr der Expressbus vor dem Hotel los. Zweieinhalb Stunden im<br />
modernen Reisecar durch Wald und Tundra, kaum besiedelt bis<br />
zur Haltestelle Flughafen Tallinn, einchecken und Rückflug über<br />
Frankfurt, um in Zürich Bescheid zu kriegen, dass das Gepäck<br />
am Sonntag nach Hause geliefert wird. Nicht so schlimm, ausser<br />
man hat den Hausschlüssel im Koffer!<br />
Dieser estnische Hafner konnte nicht am Kurs teilnehmen, er hatte eine<br />
Terminbaustelle mit einem antiken Cheminée<br />
Matti Malm zeigt den russischen Teilnehmern, wie Kacheln behauen werden.
06 BRANCHEN-NEWS<br />
VEUKO 2013<br />
Neue Brandschutzvorschriften bis 2015<br />
www.TermaTech.com<br />
Kaminöfen & Zubehör<br />
Frühling in Tallinn<br />
Die Vereinigung europäischer Verbände des Kachelofenbauer- / Hafner-Handwerks<br />
VEUKO tagte vom 8. bis 10. Mai in der estnischen Hauptstadt Tallinn.<br />
TEXT & fotos: MARTIN BÜRGLER<br />
Von 20 auf 70 kW<br />
Die Vereinigung kantonaler Feuerversicherungen<br />
hat sich zum Ziel gesetzt, dass die revidierten<br />
Brandschutzvorschriften den Sicherheitsstandard<br />
beibehalten, aber einfacher anzuwenden sind.<br />
Am Mittwochmorgen trafen sich die 13 Verbände aus 12 Ländern<br />
in der estnischen Nationalbibliothek zu den Landesberichten.<br />
Diese wurden zum ersten Mal nach einem vorgegebenen<br />
Themenraster präsentiert, mit dem Resultat, dass am<br />
Nachmittag noch Zeit blieb, um erste Schwerpunktthemen zu<br />
behandeln.<br />
Nach der Sitzung ging es mit Artur Ümar vom Tallinner Kulturamt<br />
auf die Tour der alten Tallinner Kachelöfen. Er zeigte uns<br />
eine Art der Warmluftheizung, die sie als Hypokausten bezeichneten.<br />
Der erste Tag wurde mit einem Nachtessen im modernen<br />
Stadtteil abgerundet.<br />
Ökodesign-Richtlinie<br />
Der Donnerstag gehörte den Schwerpunktthemen. Thomas Schiffert<br />
berichtete von der Ökodesign-Richtlinie, welche die Energieeffizienz<br />
höher gewichten würde als den Umwelteinfluss der einzelnen Ener-<br />
gieträger: Dazu durfte die VEUKO im letzten Jahr eine Stellungnahme<br />
abgeben. Nachwuchsprobleme im Handwerk kennen alle Länder,<br />
dies ist neben dem europäischen Hafnermeister ein wichtiges<br />
Thema, das weiter und laufend bearbeitet wird. Gute Ideen stellen<br />
sich die Verbände gegenseitig zur Verfügung und werden auch gerne<br />
angenommen.<br />
Am Nachmittag wurde die Delegation mit den Frauen auf eine Stadtführung<br />
geladen. Tallinn als Hansestadt mit Ostseehafen galt lange<br />
als Handels-Drehscheibe zwischen Osten und Westen. Die Stadt hat<br />
einen sehr gut erhaltenen Kern aus dem Mittelalter und ist in den<br />
Ausmassen sehr gut zu Fuss erkundbar.<br />
Am Freitagmorgen wurde wie üblich die Delegiertenversammlung<br />
abgehalten. Der Höhepunkt war die Aufnahme von Russland in die<br />
VEUKO. Weiter wurde beschlossen, die Nachwuchskampagne und<br />
auch das Thema Altanlageregelung aktiv zu bearbeiten.<br />
TEXT: MARTIN BÜRGLER<br />
Bereits 2010 haben sich die Branchenverbände zusammengesetzt und die<br />
wichtigsten Inputs aus den technischen Kommissionen aufgelistet. Diese<br />
Liste mit Änderungswünschen wurde bei der VKF eingereicht mit dem Angebot,<br />
einen Stellvertreter aus der Branche in die Arbeitsgruppe abzustellen.<br />
Eine Mitarbeit unsererseits war nicht erwünscht. Diesen Frühling nun gingen<br />
die überarbeitete Brandschutznorm und ein ganzer Stapel Richtlinien<br />
in die Vernehmlassung. Die interessierten Verbände hatten bis Ende Mai<br />
Zeit, eine Stellungnahme abzugeben. Unter der Federführung von Holzenergie<br />
Schweiz hat sich die Branche erneut zusammengesetzt und weitere<br />
Stellungnahmen verabschiedet. Wichtige Inputs kamen dabei auch aus der<br />
Fachtechnischen Kommission des <strong>VHP</strong>. Diese Kommission ist nicht nur<br />
zuständig für die Fachtagung, sondern bearbeitet auch Aufträge aus dem<br />
Vorstand.<br />
Seit 2005 beliefern wir viele Schweizer Kunden.<br />
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Seit über 10 Jahren, eine Große<br />
Auswahl an Kaminzubehör<br />
Erhöhung der Leistung<br />
Als wichtigste Änderung darf die Erhöhung der Leistung von Holzfeuerungen<br />
von 20 auf 70 kW genannt werden. Somit werden die Holzfeuerungen<br />
jenen mit Öl und Gas gleichgestellt und es braucht keine separate Abgasanlage,<br />
wenn die Leistung grösser als 20 kW ist. Sonst enthält der Entwurf<br />
der Brandschutzrichtlinie «Wärmetechnische Anlagen» noch etliche offene<br />
Fragen, die nach unserem Wunsch unter Einbezug der Branche geklärt werden<br />
sollten. Die Eingaben der Verbände werden nun bis Ende 2014 durch die<br />
VKF-Arbeitsgruppe weiter bearbeitet mit dem Ziel, die neuen Vorschriften<br />
auf den 1. Januar 2015 zu veröffentlichen.<br />
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PRODUKTE<br />
Tallinn war nicht nur wegen der VEUKO eine Reise wert: die mittelalterliche<br />
Altstadt gefiel sehr.<br />
Robert Salvata aus der Slowakei, Präsident der VEUKO, und Thomas Schiffert,<br />
Vizepräsident aus Österreich, bedanken sich bei Sigrid Ester Tani, der Projektleiterin<br />
und Organisatorin des Kongresses aus dem estnischen Verband.<br />
NEUHEITEN<br />
KAMINÖFEN<br />
ANZÜNDER<br />
LUFTGITTER<br />
FRISCHLUFTSYSTEME<br />
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40-Jahr-Feier in Hamburg<br />
Die Schneebeli AG aus Felsberg feierte ihr 40-Jahre-Jubiläum<br />
mit einer Reise nach Hamburg.<br />
Der Verband gratuliert dem <strong>VHP</strong>-Mitglied zu diesem schönen<br />
Jubiläum und wünscht dem ganzen Team weiterhin viel Erfolg.<br />
MGS Naturstein AG<br />
Böndlern 4<br />
5420 Ehrendingen<br />
info@mgs-naturstein.ch<br />
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75-Jahr-Jubiläum<br />
Moderne Holzheizungen sind sauber!<br />
Wer heute eine Holzheizung kauft, bleibt deutlich unter allen Feinstaubgrenzwerten!<br />
Können auch Sie sich für die klimafreundliche Energie<br />
erwärmen? Tel. 044 250 88 11 oder www.holzenergie.ch<br />
Auch die Zurflüh AG für Ofenbau und Plattenbeläge, konnte ein<br />
eindrückliches Jubiläum feiern: 75 Jahre. Entsprechend freute<br />
sich Roland Zurflüh.<br />
Der Verband gratuliert dem langjährigen <strong>VHP</strong>-Mitglied ebenfalls<br />
zum grossen Jubiläum: auf eine erfolgreiche Zukunft zusammen<br />
mit den besten Wünschen!<br />
Herzlich willkommen: Prisca Herzog<br />
Seit diesem Mai arbeitet Prisca Herzog als stellvertretende<br />
Geschäftsleiterin auf der <strong>VHP</strong>-Geschäftsstelle. Mit viel Elan<br />
organisierte sie bereits die <strong>VHP</strong>-Jahresversammlung. Der Anlass<br />
war eine gute Gelegenheit für Prisca Herzog, den <strong>VHP</strong> und<br />
seine Mitglieder kennenzulernen – und umgekehrt konnten<br />
die Besucherinnen und Besucher sich mit ihr im lockeren<br />
Gespräch austauschen.<br />
Foto: Fotostudio Bill<br />
Im Bild v. l: Armin Hartmann, Martin Pfister, Prisca Herzog.
200 Jahre<br />
11<br />
VERBAND<br />
IN.PULS Neuheiten<br />
Kuschelbank<br />
Kreativ und innovativ<br />
Plattsimse<br />
im Grossformat<br />
<strong>VHP</strong>-Mitglieder<br />
handwerksbetriebe<br />
Aufnahme als Aktivmitglied<br />
per 1. 6. 2013<br />
Frick Ofenbau + Maurerarbeiten<br />
Läui 7<br />
9466 Sennwald<br />
Tel: 076 360 77 22<br />
Mail: info@ofenbaufrick.ch<br />
www.ofenbaufrick.ch<br />
Pierre & Feu S<strong>à</strong>rl<br />
Rte des Carolins 26<br />
1950 Sion<br />
Tel: 027 203 06 91<br />
Mail: info@pierre-et-feu.ch<br />
www.pierre-et-feu.ch<br />
Felix Meli<br />
Hofstrasse 17<br />
8181 Höri<br />
Tel: 044 860 78 56<br />
Mail: info@kaminanlagen.ch<br />
www.schwedenofen.ch<br />
Lieferanten-Mitglieder<br />
Aufnahme als Lieferanten-Mitglied<br />
Hase Öfen AG<br />
Aspacherstrasse 54<br />
8413 Neftenbach<br />
Tel: 079 355 83 70<br />
Mail: info@hase.ch<br />
www.hase.ch<br />
Herzliche Gratulation<br />
Toni Zweifel<br />
81 Jahre, 17. 8. 1932<br />
Alfons Hänggi<br />
81 Jahre, 18. 8. 1932<br />
Kurt Luchsinger<br />
81 Jahre, 18. 8.1932<br />
Hans Anneler<br />
80 Jahre, 29. 8. 1933<br />
Fritz Siegrist<br />
70 Jahre, 30. 8. 1943<br />
Kurt Trachsel<br />
60 Jahre, 31. 8. 1953<br />
Ernst Straub<br />
88 Jahre, 11. 9. 1925<br />
Josef Tschirky<br />
65 Jahre, 14. 9. 1948<br />
9 x in der Schweiz<br />
Basel<br />
Horgen-Arn<br />
Gisikon-Root<br />
Münchenbuchsee<br />
Brig<br />
Mägenwil<br />
Embrach<br />
St. Gallen<br />
Chur<br />
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Viktor Zeier-Halter, Alpnach-Dorf<br />
Hans Blatter-Salvisberg, Ringgenberg<br />
Anzahl Lernende<br />
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Bern und Umgebung<br />
Linth-Graubünden<br />
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ZL<br />
ZL<br />
Nordostschweiz<br />
Nordwestschweiz<br />
BMS<br />
Oberwallis<br />
Hans Zimmermann<br />
82 Jahre, <strong>24</strong>. 9. 1931<br />
Ostschweiz<br />
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Union Romande<br />
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12 verband<br />
VERBAND 13<br />
<strong>VHP</strong>-JAHRESversammlUNG 2013<br />
<strong>Bienvenue</strong> <strong>à</strong> <strong>Neuchâtel</strong><br />
Am 14. und 15. Juni 2013 trafen sich die <strong>VHP</strong>-Mitglieder zu den jährlichen<br />
Versammlungen am Neuenburgersee. Die Union Romande, unter der Leitung<br />
von Sektionspräsident Patrick Good und Riquet Bays, hatte ein interessantes<br />
Rahmenprogramm zusammengestellt.<br />
Text: brigitte mÜller / Fotos: Fotostudio Bill<br />
Nach diesem offiziellen Teil genossen alle Teilnehmenden den<br />
Apéro im Desperado Mexican Restaurant. Und abends trafen<br />
die Gäste pünktlich im noblen Restaurant des Hotel Beaulac<br />
ein, schliesslich war nun der Höhepunkt der Jahresversammlung<br />
angesagt: ein festliches Nachtessen mit überraschender<br />
Unterhaltung.<br />
Schoggi für die Partnerinnen<br />
Das diesjährige Partnerinnen-Programm war sehr süss: 31 Frauen<br />
trafen sich im Atelier «choco emotions» im Hotel Beaulac.<br />
Interessiert hörten alle zu, als sie in die Geheimnisse der Schokolade<br />
eingeweiht wurden. Bald schon mussten Schürzen umgebunden<br />
werden, als es ans Selbermachen ging. Begeistert<br />
experimentierten die Teilnehmerinnen mit verschiedensten<br />
süssen Dekormaterialien und nahmen ihre originell verpackten<br />
Werke mit nach Hause.<br />
Öffentlicher Teil am Samstag<br />
Konrad Imbach konnte am Samstagmorgen ebenfalls eine grosse<br />
Zahl an Gästen begrüssen. Ein besonderer Moment war, als<br />
er den Referenten Claude Nicollier willkommen hiess. Nicollier<br />
ist der einzige Schweizer, der bei der NASA als Astronaut ins<br />
Weltall fliegen konnte. Er berichtete über seine Erfahrungen<br />
und erklärte eindrucksvoll, was ihn noch heute an der Raumfahrt<br />
begeistert und welche Lehren man aus 52 Jahren Raumfahrt<br />
ziehen kann.<br />
Nach den Totenehrungen, Ehrungen und Orientierung über die<br />
Beschlüsse der gestrigen Versammlungen schloss der Präsident<br />
pünktlich um 12 Uhr, damit noch genügend Zeit blieb für<br />
einen letzten gemeinsamen Trunk an der Sonne.<br />
Herzlichen Dank<br />
Mit viel Engagement und grosser Freude organisierte die Union<br />
Romande unter der Leitung ihres Präsidenten Patrick Good<br />
und Riquet Bays die diesjährige <strong>VHP</strong>-Jahresversammlung. Der<br />
<strong>VHP</strong> dankt dem ganzen Organisationskomitee an dieser Stelle<br />
herzlich für die erfolgreiche Durchführung.<br />
Die nächste <strong>VHP</strong>-Jahresversammlung findet in Stein am Rhein<br />
bei der Sektion Nordwestschweiz am 13. und 14. Juni 2014 statt.<br />
Texte français: www.vhp.ch<br />
Am Freitag trafen sich bereits viele Mitglieder zum Mittagessen<br />
im Hotel Beaulac mit Blick auf den Neuenburgersee. Eine erste<br />
gute Gelegenheit, um ins Gespräch zu kommen, schliesslich<br />
gab es auch heuer so einiges zu erzählen. Nachmittags wurden<br />
die Geschäfte der Delegierten und die Generalversammlung der<br />
HG in einvernehmlicher und konstruktiver Stimmung behandelt.<br />
Wie immer konnten unsere Westschweizer Kollegen den<br />
Sitzungen in ihrer eigenen Sprache dank der Simultanübersetzung<br />
folgen. Die wichtigsten behandelten Geschäfte waren:<br />
• Wahl des neuen Vorstandsmitglieds Markus Rüegg<br />
• Zustimmung zu Fusionsgesprächen mit der SKAV<br />
• Strategie des <strong>VHP</strong> und damit verbundene Anpassungen<br />
der Statuten, Kategorie Zulieferer<br />
• Gemeinsamer GAV und EKAS-Lösungen mit dem<br />
Plattenverband<br />
• Festsetzung des Mitgliederbeitrages 2014<br />
• Information an die Genossenschafter über die Liquidation<br />
der HG
14 VERBAND<br />
15<br />
VERBAND
16 fachteil<br />
17<br />
ofenbau/Platten fachteil ofenbau/Platten<br />
Rechtsberatung<br />
Neu: Verjährungsfrist 2 Jahre<br />
Auf den 1. Januar 2013 trat eine Revision im Kauf- und Vertragsrecht in Kraft: Die<br />
Verjährungsfristen beim Kauf- und Werkvertrag wurden von 1 auf 2 Jahre verlängert,<br />
sofern es sich um einen beweglichen Kaufgegenstand oder ein bewegliches<br />
Werk handelt. Die Verjährungsfristen bei unbeweglichen Kaufgegenständen oder<br />
Werken wurden nicht verändert. Damit wurden Verjährungsfristen den Fristen der<br />
SIA-Norm 118 angeglichen.<br />
Das Kauf- und Werksvertragsrecht regelt die neuen Verjährungsbestimmungen<br />
in den Artikeln 210 und 371 des Obligationenrechts.<br />
Bisher waren die Rechte von Käufern und Bestellern<br />
oftmals schon verjährt, bevor Mängel entdeckt wurden. Die<br />
neue Regelung stärkt die Rechte von Käufern und Bestellern<br />
und entschärft so die Konflikte aus der bisherigen rechtlichen<br />
Situation. Die neue zweijährige Verjährungsfrist kann nicht verkürzt<br />
werden, wenn die Sache für den persönlichen Gebrauch<br />
des Käufers bestimmt ist und der Verkäufer im Rahmen seiner<br />
beruflichen Tätigkeit handelt. Beim Verkauf von gebrauchten<br />
Sachen an Konsumenten darf die Frist nicht auf weniger als<br />
ein Jahr verkürzt werden. Gegenüber gewerblichen Kunden ist<br />
eine Verkürzung der Verjährungsfristen nach wie vor zulässig.<br />
Mängel sofort melden<br />
Die neue Verjährungsfrist befreit den Käufer aber nicht von der<br />
Pflicht, die gekaufte Ware unmittelbar nach der Ablieferung zu<br />
untersuchen und dem Verkäufer allfällige Mängel sofort zu melden.<br />
Versäumt der Käufer die sofortige Rüge, gilt die Ware als<br />
genehmigt, auch wenn die Gewährleistungsfrist noch nicht abgelaufen<br />
ist. Was unter einer sofortigen Rüge verstanden wird,<br />
hängt von den Usanzen ab. Bei technischen Geräten wird eine<br />
Frist von ein bis zwei Wochen als ausreichend angesehen. Beim<br />
Werkvertrag gilt eine analoge Regelung.<br />
Verdeckte Mängel sind Mängel, die bei ordnungsgemässer Untersuchung<br />
nicht sofort erkennbar sind oder deren sofortige Erkennung<br />
(aufgrund des umfangreichen Prüfungsumfangs) dem<br />
Käufer nicht zugemutet werden kann. Verdeckte Mängel sind<br />
Text: Konrad Imbach, Präsident <strong>VHP</strong><br />
umgehend, d. h. innert weniger Tage nach ihrer Entdeckung zu<br />
rügen. Wird ein verdeckter Mangel erst nach Ablauf der Verjährungsfrist<br />
entdeckt, kann er nicht mehr gerügt werden.<br />
Verlängerte Verjährungsfrist für den Rückgriff auf Zulieferer<br />
Bisher haftete der Unternehmer, der das Werk erstellt hat, für<br />
Schäden am Werk während fünf Jahren. Die Verjährungsfrist<br />
für den Rückgriff auf den Zulieferer war allerdings bereits<br />
nach einem Jahr verjährt. Dieses Problem wird nun entschärft,<br />
indem die Verjährungsfristen im Kauf- und Werkvertragsrecht<br />
aufeinander abgestimmt werden.<br />
Sinn dieser neuen Bestimmung ist, dass ein Werkunternehmer,<br />
der eine Sache erwirbt, die er in sein Werk integriert, nicht<br />
befürchten muss, dass seine Mängelrechte für den Kaufgegenstand<br />
verjährt sind, wenn der Besteller des Werks einen Mangel<br />
geltend macht, der auf den Kaufgegenstand zurückgeführt werden<br />
kann. Dieses Ziel wurde aber nur teilweise erreicht, weil<br />
die Verjährungsfrist für eine Kaufsache nach wie vor mit deren<br />
Ablieferung zu laufen beginnt. Wird ein Kaufgegenstand somit<br />
erst zwei Jahre nach dem Kauf eingebaut, sind die Mängelrechte<br />
gegenüber dem Verkäufer verjährt.<br />
Neu beträgt also die Verjährungsfrist fünf Jahre, wenn ein Kaufgegenstand<br />
bestimmungsgemäss in ein unbewegliches Werk<br />
integriert worden ist und der Mangel des Werks auf den Mangel<br />
der Kaufsache zurückgeführt werden kann. Beruht der Mangel<br />
des Werks auf einer fehlerhaften Verwendungsweise des<br />
Kaufgegenstands, dann werden die Verjährungsfristen nicht<br />
verlängert.<br />
Gewährleistung und Garantie<br />
Die Gewährleistung ist die gesetzliche Pflicht des Verkäufers,<br />
dafür geradezustehen, dass seine Produkte beim Kauf einwandfrei<br />
waren, selbst wenn dieser Mangel beim Kauf selbst noch<br />
nicht sichtbar war. Im Gegensatz dazu stellt die Garantie eine<br />
vertragliche Zusage des Verkäufers (manchmal aber auch des<br />
Herstellers) dar, während einer gewissen Zeit für die Funktionsfähigkeit<br />
eines Produkts zu bürgen, soweit es sachgemäss<br />
eingesetzt wurde.<br />
In der Garantie geht es meistens um folgende Punkte:<br />
- Verkürzung der Verjährungsfristen (z.B. Garantie von<br />
einem Jahr);<br />
- Verzicht auf die sofortige Rügepflicht;<br />
- Einschränkung der Wahlrechte (Reparatur statt Wandelung<br />
oder Minderung).<br />
Die Verjährungsfristen dürfen gegenüber Konsumenten im Rahmen<br />
einer Garantie nicht auf weniger als zwei Jahre (ein Jahr<br />
bei Gebrauchtware) verkürzt werden.<br />
Beispiel aus dem Ofenbau<br />
Ein Hersteller, der einem Ofenbauer einen Heizeinsatz verkauft,<br />
der von diesem bei einem Kunden in einen Ofen eingebaut<br />
wird, befindet sich rechtlich in einer Dreiecksbeziehung.<br />
Produzent<br />
Ofenbauer<br />
Endkunde<br />
Zwischen Hersteller und Installateur besteht ein Kaufvertrag.<br />
Grundsätzlich besteht somit eine zweijährige Haftung, die aber<br />
vertraglich (z. B. in Allgemeinen Geschäftsbedingungen AGB)<br />
verkürzt werden kann, weil es sich beim Käufer nicht um einen<br />
Konsumenten handelt. Zwischen Ofenbauer und Endkunde<br />
besteht ein Werkvertrag. Der Ofenbauer haftet daher während<br />
fünf Jahren. Weil hier ein gekaufter Gegenstand vom Ofenbauer<br />
eingebaut wird, haftet auch der Hersteller für die Mängelfreiheit<br />
seiner Ware während fünf Jahren seit Ablieferung des<br />
Heizeinsatzes an den Ofenbauer. Vertraglich (AGB) kann aber<br />
der Hersteller seine Haftung verkürzen.<br />
Zwischen Hersteller und Endkunde besteht kein Vertragsverhältnis:<br />
Der Endkunde kann im Falle eines Schadens nicht direkt<br />
den Hersteller belangen. Grundsätzlich besteht auch auf<br />
Verschleissteilen eine Gewährleistung mit den gesetzlichen<br />
Fristen. Die blosse Abnützung eines Verschleissteils stellt aber<br />
keinen Mangel dar. Normal abgenutzte Verschleissteile müssen<br />
daher nur ersetzt werden, wenn dies vertraglich zugesichert<br />
wurde.<br />
Spezifische Fragen<br />
1. Stimmt die Aussage: «Wird das Produkt in ein festes Werk<br />
eingebaut, wie das bei Apparaten in unserer Branche der<br />
Fall ist, und verursacht dieses Produkt den Mangel des<br />
Werkes, so wird die Verjährungsfrist für Klagen auf fünf<br />
Jahre angehoben.»<br />
Ja, diese Aussage ist korrekt, sofern die Verjährungsfrist<br />
nicht vertraglich (z. B. in AGB) verkürzt wurde<br />
2. Welche Folgen auf die Rügefristen hat es für einen<br />
Lieferanten, wenn der Unternehmer einen Werkvertrag<br />
nach SIA 118 unterzeichnet hat?<br />
Die SIA-Norm 118 enthält eigene Gewährleistungsfristen<br />
und eigene Vorschriften zur Rügepflicht. Gemäss Art. 173<br />
SIA-Norm 118 kann ein Bauherr Mängel während der<br />
Rügefrist (zwei Jahre) jederzeit rügen.<br />
Gewährleistungsrechte verjähren bei beweglichen Werken<br />
nach zwei Jahren (Art. 172 SIA-Norm 118) nach Abnahme<br />
des Werks, bei unbeweglichen beträgt die Verjährungsfrist<br />
fünf Jahre (Art. 180 SIA-Norm 118) bzw. zehn Jahre, wenn<br />
Mängel absichtlich verschwiegen wurden.<br />
Übergangsbestimmungen<br />
Das neue Recht betrifft Sachverhalte, die sich nach dem 1. Januar<br />
2013 verwirklicht haben. Sind Sachverhalte vor diesem<br />
Datum abgeschlossen, so bleibt es beim alten Recht. So leben<br />
beispielsweise abgelaufene Verjährungsfristen nicht wieder auf,<br />
auch wenn sie nach neuem Recht erst nach dem 1. Januar 2013<br />
abgelaufen wären.<br />
Fällt der 1. Januar 2013 in eine laufende Verjährungsfrist, beginnt<br />
die zweijährige Verjährungsfrist ab dem 1. Januar 2013<br />
erneut und läuft zwei Jahre. Wird ein Kaufgegenstand in ein unbewegliches<br />
Werk eingebaut, wird die am 1. Januar 2013 bereits<br />
verstrichene Zeit an die neue fünfjährige Frist angerechnet.<br />
Beispiele:<br />
> Wurde ein massgefertigter Esstisch am 14. Februar 2012<br />
verkauft und abgeliefert, ist die gesetzliche Verjährungsfrist<br />
am 1. Januar 2013 noch nicht abgelaufen.<br />
Die Gewährleistungsrechte verjähren hier am 14. Februar 2014.<br />
> Wurde am 14. Februar 2012 ein Heizeinsatz zwecks Einbaus<br />
in eine Kachelofenheizungsanlage geliefert, so ist<br />
neu die fünfjährige Gewährleistungsfrist anwendbar.<br />
Von der neuen Frist wird aber die bereits verstrichene<br />
Zeitdauer abgezogen. Die Gewährleistungsrechte verjähren<br />
daher am 14. Februar 2017.<br />
Texte français: www.vhp.ch
19<br />
fachteil ofenbau/Platten<br />
Zusammenfassung der Verjährungsfristen<br />
Vertrag<br />
Vertragsgegenstand<br />
rÜge<br />
VerjÄhrung<br />
grundlage<br />
GroßMeister!<br />
Kaufvertrag<br />
Kaufvertrag<br />
Bewegliche Sache<br />
Unbewegliche Sache<br />
Prüfung: unmittelbar nach<br />
Ablieferung<br />
Rüge: sofort nach Entdeckung<br />
Prüfung: unmittelbar nach<br />
Erwerb<br />
Rüge: sofort nach Entdeckung<br />
2 Jahre<br />
5 Jahre<br />
Art. 210 Abs. 1 OR<br />
Art. 219 Abs. 3 OR<br />
Werkvertrag<br />
Bewegliches Werk<br />
Prüfung: unmittelbar nach<br />
Genehmigung Werk<br />
Rüge: sofort nach Entdeckung<br />
2 Jahre<br />
Art. 371 Abs. 1 OR<br />
Werkvertrag<br />
Unbewegliches Werk<br />
Prüfung: unmittelbar nach<br />
Genehmigung Werk<br />
Rüge: sofort nach Entdeckung<br />
5 Jahre<br />
Art. 371 Abs. 1 OR<br />
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Werkvertrag<br />
nach SIA 118<br />
Einbau von<br />
Kaufsache<br />
Unbewegliches Werk<br />
Jederzeitige Rüge<br />
Prüfung: unmittelbar nach<br />
Genehmigung Werk<br />
Rüge: sofort nach Entdeckung<br />
2 Jahre<br />
5 Jahre<br />
SIA-Norm 118 Art.<br />
173 Abs. 1<br />
Art. 210 Abs. 2 OR<br />
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20 21<br />
fachteil ofenbau/Platten<br />
fachteil ofenbau/Platten<br />
UMBAU<br />
Neues Leben für alte Häuser<br />
Wie lassen sich bestehende Wohngebäude am effektivsten sanieren? Ein wichtiges<br />
Prinzip ist, vor der Erneuerung das Ganze zu analysieren. Doch die beste Planung<br />
hilft nur, wenn auch die Fachleute und Handwerker vor Ort auf die vielen Abhängigkeiten<br />
achten. Text: Paul Knüsel, Fachjournalist BR / Fotos: Weber Ofenbau AG<br />
Mehrheit sind Altbauten<br />
Allerdings darf diese Dynamik nicht täuschen, dass dies nur<br />
einen Bruchteil des Gebäudeparks betrifft. Obwohl die Baubranche<br />
floriert und der Immobilienmarkt boomt, steht nämlich<br />
der grösste Teil der Häuser bereits. Fast 90 Prozent aller<br />
Wohnbauten in der Schweiz sind über 10 Jahre alt. Jedes vierte<br />
Haus wurde vor 1940 erstellt; seine Gebäudesubstanz hat die<br />
theoretische Funktionstüchtigkeit an sich überlebt. Doch das<br />
steigende Alter macht sich – früher oder später – an unliebsamen<br />
Mängeln bemerkbar. Neben Mauerrissen, undichten<br />
Fenstern, Zugluft wegen verzogener Türen sind ebenso oft<br />
unausgeglichene Raumtemperaturen, überholungsbedürftige,<br />
haustechnische Installationen oder enge Räume zu beklagen.<br />
Die Erneuerung stellt im Einzelfall schnell eine unübersichtliche<br />
Aufgabe dar. Eine Regel für die Sanierung von Altbauten<br />
ist daher, Architekten beizuziehen, «weil sich diese auch mit<br />
umfassenden Aspekten gut auskennen», sagt Beni Knecht, Architekt<br />
und Energieberater im Büro Kämpfen für Architektur.<br />
Denn es gilt aus unterschiedlichen, teilweise gegensätzlichen<br />
Ansprüchen auszuwählen: Sollen die bestehenden Häuser vor<br />
allem ihren Charme und ihre Standortqualitäten bewahren?<br />
Oder lassen sich Substanz und Wert derart erhöhen, dass viele<br />
bauliche und technische Eingriffe erforderlich sind? Martin<br />
Spiess, Mitinhaber der Weber Ofenbau AG, ergänzt, dass auch<br />
eine Energieberatung inzwischen fast zwingend ist.<br />
Doch ob zur Verbesserung des Energiehaushalts, zur Steigerung<br />
des Wohnkomforts, zum Werterhalt oder nur zur Behebung<br />
eines sichtbaren Schadens: Im Einzelfall besteht das passende<br />
Sanierungsrezept aus vielen Zutaten und noch mehr Optionen,<br />
unter denen der extern beratene Eigentümer auszuwählen hat.<br />
Der Umfang des jeweiligen Erneuerungsprogramms hängt in<br />
der Praxis «aber sehr stark von den Kosten ab», erklärt Architekt<br />
Knecht. «Häufig wählen Bauherrschaften den preisgünstigsten<br />
Weg.» Trotzdem braucht es auch dazu einen sorgfältigen Plan,<br />
unter anderem weil die Nutzung während des Umbaus jeweils<br />
eingeschränkt und eine Herausforderung für alle Beteiligten –<br />
Eigentümer, Planer und Handwerker – ist.<br />
Professionelle Analyse<br />
Die optimale Erneuerungsplanung beginnt meistens direkt vor<br />
Ort. Zuerst sind Bausubstanz, Tragfähigkeit und der Dämmstandard<br />
professionell zu analysieren, beim unmittelbaren Augenschein,<br />
anhand allfälliger Ursprungspläne oder sogar mit<br />
Wärmebildkamera. Die vertieften Abklärungen dienen dazu,<br />
die Erneuerungsstrategie festzulegen. Grundsätzlich gilt es<br />
zwischen reiner Werterhaltung, umfassender Erneuerung sowie<br />
der möglichen Erweiterung zu unterscheiden. Zudem ist<br />
die Eingriffstiefe auf die zeitliche Perspektive abzustimmen.<br />
Denn jedes Bauteil besitzt ein spezifisches Verfalldatum, wie<br />
lange es einwandfrei funktionieren soll: Nach 10 bis 15 Jahren<br />
haben Wände und Böden eine Renovation mit Pinsel oder<br />
Schleifmaschine nötig. Die Tauglichkeit der Haustechnik, von<br />
Wasserleitungen und Heizungsanlagen beträgt im Schnitt 20<br />
bis 25 Jahre. Demgegenüber läuft die Lebensdauer der Gebäudehülle<br />
– Fassade, Fenster und Dach – erst nach rund 40 bis 50<br />
Jahren ab. Der Kachelofen ist sicher eine Ausnahme von dieser<br />
Regel: «Der schwere Ofen ist massiv gebaut und ebenso dauerhaft<br />
wie das Haus selbst», ergänzt Martin Spiess. Daher macht<br />
wenig Sinn, die Heizung oder den Zentralofen zu erneuern, solange<br />
unklar ist, was mit der Bauhülle mittelfristig geschieht.<br />
Alternativ kann der Heizungsersatz verschoben werden, falls<br />
vorerst nur Fassade und Fenster zu erneuern sind. «Dies reduziert<br />
den Wärmebedarf, worauf das neue Heizaggregat anzupassen<br />
ist», macht Ofenbauer Spiess klar. Seinerseits weise er die<br />
Bauherrschaft jeweils daraufhin, wie wichtig ein schlüssiges<br />
Sanierungskonzept ist. Einzelne Massnahmen sind kombiniert<br />
Ein Umbau muss gut geplant werden – selbst auf der Baustelle.<br />
Der technische Fortschritt im Gebäudesektor hat verblüffende<br />
Ausmasse angenommen. Häuser mit – im Vergleich zu den Bauvorschriften<br />
– halbiertem Energieverbrauch sind inzwischen<br />
salonfähig geworden. Zudem gelten Neubauten, die erst vor<br />
einem Jahrzehnt erstellt worden sind, inzwischen fast als überholt.<br />
Sowohl die Gebäudehülle als auch die Heizungsanlagen<br />
sind zuletzt deutlich besser geworden. Die Skala des Wärmebedarfs,<br />
um ein Haus auf 20 °C zu halten, zeigt die rasante<br />
Entwicklung nachvollziehbar an: Werden diese Prognosen in<br />
Litern Heizöläquivalente pro m 2 Wohnfläche angegeben, begnügen<br />
sich aktuelle Neubauten mit weniger als 5 Liter pro m 2 und<br />
Jahr. Vor 10 Jahren lag dieser Wert, der in den gesetzlichen Bauvorschriften<br />
verlangt und im Energienachweis auszuweisen ist,<br />
noch bei 9 Litern pro m 2 und Jahr. Bereits damals wurden die<br />
ersten Minergiehäuser erstellt, die nur 4 Liter Heizöläquivalente<br />
pro m 2 und Jahr konsumieren. Doch das Steigerungspotenzial<br />
für die Energieeffizienz im Gebäudebereich scheint längst nicht<br />
ausgereizt: Passivhäuser verbrauchen weniger als 2 Liter pro m 2<br />
und Jahr. Und private Hausbesitzer gehen vermehrt dazu über,<br />
die erneuerbaren Energieressourcen lokal zu nutzen. Sich selbst<br />
versorgende Null- und Plusenergiehäuser sind daher der neuste<br />
Trend im Gebäudebereich geworden.<br />
Ein altes Cheminée mit einem dunklen Feuerraum wird …<br />
… zu einer eleganten Feuerstelle im Wohnraum. Mit moderner Ofenbank<br />
und schöner Sicht auf das Feuer.
22<br />
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23<br />
zu einem Sanierungspaket zu schnüren und dann im richtigen<br />
zeitlichen Ablauf auszuführen.<br />
Ein weiteres Beispiel für die gegenseitigen Abhängigkeiten<br />
einzelner Bauteile ist der Fensterersatz und der Nachzug von<br />
frischer Luft: Werden dichte Fenster eingesetzt, muss die Lufterneuerung<br />
neu organisiert werden. Sonst droht die Gefahr von<br />
Bauschäden durch Kondenswasser an der Innenseite der Aussenwand.<br />
Werden zusätzlich Speicheröfen oder Schwedenöfen<br />
in einem besser gedämmten Raum betrieben, ist die Frischluftzufuhr<br />
besonders zu beachten. Zudem gehe, so Martin Spiess,<br />
oft vergessen, dass der Dunstabzug in der Küche den Betrieb<br />
einer Holzfeuerstätte behindern kann. Eine mechanische Lüftungsanlage<br />
oder ein Küchenabzug im Umluftbetrieb könnte<br />
zwar Abhilfe schaffen. Aber sind diese entweder nicht möglich<br />
oder unerwünscht, lassen sich passive Nachströmvarianten<br />
einsetzen.<br />
Sanierung in Etappen<br />
Je umfassender die Planung und je langfristiger die definierte<br />
Nutzungsphase, umso höher fallen die Investitionen aus. «Wird<br />
ein umfassendes Sanierungskonzept realisiert, beruht dies auf<br />
der Erkenntnis, dass die Kombination verschiedener baulicher<br />
Massnahmen nicht nur die energetisch beste, sondern letztlich<br />
auch die finanziell günstigere Variante darstellt», erklärt Beni<br />
Knecht. Eine Gesamterneuerung lässt sich ausserdem etappieren<br />
und der Kostenaufwand über mehrere Jahre verteilen.<br />
Die richtige Reihenfolge lautet daher eine ebenfalls wichtige<br />
Erneuerungsregel. Eine sinnvolle Abfolge einzelner Eingriffe ist<br />
insofern: zuerst die Fassade erneuern und die Fenster ersetzen.<br />
Bei der Dachsanierung ist auf jeden Fall die Option: Installation<br />
von Sonnenkollektoren abzuklären. Im folgenden Schritt sind<br />
die Arbeiten an der Haustechnik (Warmwasser, Boiler oder Heizung)<br />
auszuführen. Die Innenrenovation folgt ganz am Schluss.<br />
Falls jedoch der Grundriss angepasst werden soll, ist dies frühzeitig<br />
mit den haustechnischen Installationen zu koordinieren.<br />
Dank seiner Baustellenerfahrung gibt Ofenbauer Spiess einen<br />
weiteren wichtigen Rat: «Zusätzlich zur Planung braucht es ein<br />
gewisses Mass an Flexibilität, weil bei Altbauten nicht immer<br />
alles so kommt, wie ursprünglich gedacht.» Vor allem die Gebäudestatik<br />
ist jeweils gut im Auge zu behalten: Werden Innenwände<br />
entfernt, zeigt sich oft erst bei den Arbeiten, ob sie<br />
wirklich keine tragenden Funktionen übernehmen. «Demgegenüber<br />
ist beim Einbau eines neuen Speicherofens zu klären, ob<br />
dazu Stützwände im Untergeschoss erforderlich sind», ergänzt<br />
Spiess. Worauf die Ofenbauer ebenfalls besonders achten, ist<br />
die Emissionen beim Rückbau gering zu halten. Häufig werden<br />
zum Schutz der Bewohner temporäre Staubwände hochgezogen.<br />
Eine Gesamtsanierung im bewohnten oder unbewohnten<br />
Zustand durchzuführen, ist jedoch grundsätzlich zu überlegen:<br />
Zum einen bestimmt die Tiefe des Eingriffs, was sinnvoll ist.<br />
Zum anderen lassen sich neue Böden fast nur montieren, wenn<br />
die Wohnung unbewohnt ist. Küche und Bad werden hingegen<br />
häufig erneuert, obwohl die Liegenschaft bewohnt ist. «Wichtige<br />
Voraussetzung für alle Umbauarbeiten ist die gute Kommunikation<br />
mit der Bauherrschaft sowie den Bewohnern», hat<br />
Martin Spiess dabei gelernt.<br />
Die dunkle, geschlossene Küche entspricht nicht mehr den heutigen<br />
Gewohnheiten.<br />
Zusammenarbeit unter den Handwerkern<br />
Weil bei der Gebäudeerneuerung derart viele Schnittstellen zu beachten<br />
sind, hat die Zusammenarbeit unter den Handwerkern in jedem Fall reibungslos<br />
zu funktionieren. «Gerade beim Ofenbau ist dieses Bewusstsein<br />
zwingend nötig», hält Geschäftsmitinhaber Spiess fest. Bei Unsicherheiten<br />
zur Gebäudestatik lohnt es sich, jeweils den Rat eines Baumeisters einzuholen.<br />
Wünscht der Bauherr eine zusätzliche Solaranlage, kann der Ofenbauer<br />
selber kompetente Auskunft geben oder aber einen externen Berater<br />
beiziehen. «Wichtig ist, niemandem etwas vorzutäuschen und bei Bedarf<br />
– ohne Hemmungen – fachkundige Hilfe von aussen zu holen», empfiehlt<br />
Martin Spiess.<br />
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1<br />
2<br />
3<br />
schungen und Herausforderungen gespickt. Die folgende Geschichte erzählt,<br />
was passieren kann, nicht muss und manchmal trotzdem vorkommt.<br />
Text: Martin Spiess / Fotos: Weber Ofenbau AG<br />
4<br />
5<br />
6<br />
7<br />
8<br />
9<br />
Beim ersten Tag auf der Baustelle treffe ich auf das Objekt,<br />
welches bei der Baustellenübergabe schon Thema Nr. 1 war:<br />
Da steht er; schon viele Stunden wohlige Wärme verbreitet,<br />
nasse Handschuhe getrocknet und frostige Glieder gelöst. Wie<br />
ein zentraler Fels – geteilt durch eine Holzvertäfelung, die auf<br />
ihm abgestellt ist, um all seine Wärme in zwei Räume zu verteilen.<br />
Die Sitzkunst schmiegt sich an seine starke Schulter und<br />
kommt nicht weniger wichtig daher. Leider etwas gebläht und<br />
stark nach vorne geneigt (1).<br />
Zuerst: abdecken!<br />
Wird die Wärmeverteilung nach der Rosskur noch dieselbe<br />
sein? Hoffentlich wird die Sitzbank so warm sein wie zuvor.<br />
Und hält der Speicher, was versprochen ist? Alles Fragen, die<br />
mich noch nicht interessieren, denn ich beschäftige mich zuerst<br />
mit Abdeckarbeiten – auch auf Parkettböden, die ihren<br />
letzten Schliff später erhalten. Türen sind zu schützen, besonders,<br />
weil wir ja durch sie den Schutt nach draussen transportieren,<br />
ebenso jene, die die Bauherrschaft während des Umbaus<br />
benützen. Alles klar: Böden mit 1 mm Karton, Abdeckflies und<br />
im Abbruchbereich mit Hartpavatex bedecken, Türen auf halber<br />
Höhe mit Karton verkleiden und andere mit Plastik versehen<br />
und das Staubfreigerät platzieren.<br />
Der Abbruch kann beginnen<br />
Staubfreigerät und Radio laufen, der Staubsauger steht parat,<br />
ebenso wie Kübel für Schutt und Wasser. Noch schnell die<br />
Staubmaske fest an die Nase drücken – und ja nicht vergessen,<br />
die Kacheln beschriften (2). Okay, gerade noch gemerkt:<br />
beschriften und es geht los. Kachelofendeckel mit Schwamm<br />
etwas einfeuchten und «Fugen» vorsichtig aufkratzen (3) und<br />
«bing», schon ist die erste Abplatzung vollbracht, Supermontag!<br />
Weiter geht es, Platte um Platte wird entfernt, (4) gereinigt und<br />
aufgestapelt (5). Ebenso geht es mit dem Sims, keine Klammer,<br />
kein Zement, kein Problem (6). Der Innenausbau wehrt sich<br />
wenig und ich bin froh, eine Staubmaske zu tragen. Kachel<br />
um Kachel wird der Ofen kleiner (7) und unsere Laune schon<br />
fast überschwänglich, es läuft prima (8). Am Wärmefach vorbei<br />
Richtung Feuerraum, (9) mit einem süffisanten Lächeln für die<br />
kurze Rauchgaszugführung. Ab und zu eine Klammer, aber die<br />
Kachelstapel werden grösser (10) und die Schuttmulde ächzt<br />
unter der staubig-russigen Last (11) Ziel erreicht: Alle Kacheln
26 27<br />
fachteil ofenbau<br />
fachteil ofenbau<br />
10<br />
11<br />
12<br />
19<br />
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<strong>24</strong><br />
16<br />
17<br />
18<br />
25<br />
26<br />
27<br />
zufrieden rückgebaut, drei zerbrochene, sie waren natürlich<br />
schon vor dem Abbau defekt (12).<br />
Nächste Herausforderung Sitzbank<br />
Obwohl die Sandstein-Sitzfläche unter die Rückwand bis an die<br />
Wand verläuft, wird sie durch einen neuen Sandstein ersetzt.<br />
Folgende Arbeiten werden nun ausgeführt: Bei der Wärmefachtür<br />
einen geraden Strich ziehen, mit der Trennscheibe<br />
einschneiden (13) und mit der Bohrmaschine in regelmässigen<br />
Abständen Löcher entlang der Rückwand bohren (14). Mit einem<br />
beherzten Hieb die restliche Verbindung brechen und der<br />
Sandstein kann abtransportiert werden (15). Die Bruchkante<br />
wird mit diversen Maschinen bearbeitet, geschliffen und schön<br />
begradigt (16). Sitzbankschablone zuschneiden und anhand eines<br />
Sitzbank-Sandsteinmusters wird der neue Stein bestellt.<br />
Eigentlich wollten wir die ursprüngliche Kachelreihe stehen<br />
lassen, doch nach dem Entfernen der Sandsteinplatte waren<br />
die Kacheln ohne Halt, deshalb kamen auch diese raus.<br />
Während die einen mit dem Reinigen der Kacheln beschäftigt<br />
sind, werden vor Ort die noch bestehenden Rauchgaszüge<br />
in das Berechnungsprogramm eingetragen und der Rest des<br />
Ofens berechnet oder irgendwie kreativ in den Laptop eingepasst<br />
(17). Weil in der Küche kein Platz mehr für das Feuerloch<br />
und den Herd ist, soll nun der Ofen vom Wohnzimmer aus befeuert<br />
werden. Auch die Sitzkunst soll ebenfalls beheizt werden.<br />
Zum Erstaunen aller, die erste Variante passt, also beinahe –<br />
eine Stunde später haben wir die Version, die wirklich funktioniert<br />
(18). Nach diversen Diskussionen (19) übernehmen wir die<br />
bestehende Putzöffnung und mit zwei zusätzlichen Griffsteinen.<br />
Achtung: Fehler<br />
Der Fusssims wird schön ins Blei gesetzt, hmmmm, wie war das<br />
gleich? Passt nicht, uiiiii, das geht nie, so viel schleifen – oder<br />
doch schiften und verschiedene Grössen sind es auch noch!<br />
Trotz den Widrigkeiten können wir den Fusssims schön versetzen.<br />
Aber dies ist ein riesiger Fehler, denn bei der nächsten<br />
Schicht stelle ich fest, dass diese ebenso verschliffen wie der<br />
Fusssims ist und dank der Fase und dem schönen Relief teils<br />
kein Platz zum Schleifen bleibt. Frust macht sich breit und ein<br />
Gefühl, das diese Baustelle im Fiasko endet: Warum können<br />
nicht einfach neue Kacheln genommen werden? Nach etwas<br />
Ablenkung für die Innenraumkonstruktion (20) und ein paar<br />
deftigen Flüchen löst sich die Anspannung und weiter geht<br />
es (21). Kachel um Kachel finden sich wieder zusammen, nicht<br />
perfekt, aber in einer Weise, die verantwortbar ist und mit dem<br />
Bauherren besprochen, es ist ja altes, schon gebrauchtes Kachelmaterial<br />
(22). Der Ofen wird in der Zwei-Schalen-Bauweise<br />
aufgebaut und die Kacheln nach konventioneller Art verbunden<br />
(23). Kein Haftmörtel oder nur wenig anstelle von Gips, um die<br />
Kacheln anzuspritzen. Der Ofen wächst schön in die Höhe und<br />
es macht Spass, wenn alles läuft (<strong>24</strong>).<br />
Neuer Ofen im alten Kleid<br />
Selbst die kleinen grossen Herausforderungen sind lösbar: Kacheln,<br />
die teilweise «brosmen» und nicht mehr so frisch sind,<br />
können mit der nötigen Sorgfalt wieder gesetzt werden. Dann<br />
die Feuertüre mit genügend «Luft» montieren, damit sie arbeiten<br />
kann. Zum Feuerraum braucht es einen Luftspalt, damit<br />
keine Verbindung zwischen dem Innen- und Aussenmantel<br />
besteht. Die Feuertür muss auswechselbar sein und darf somit<br />
keine tragende Funktion haben. Das Wärmefach im Ofen<br />
soll ebenfalls sauber vom Aussenmantel getrennt sein und darf<br />
keine Lücke aufweisen, falls aus den darauf zu wärmenden Speisen<br />
etwas auslaufen sollte. Ein Deckel ist zu konstruieren, der<br />
ringsum sauber aufliegt, losgelöst vom Innenausbau, nach oben<br />
gedämmt und tragfähig. Die T-Eisen, die für die Tragfähigkeit<br />
des Deckels dienen, müssen satt aufliegen, dürfen jedoch nicht<br />
eingeklemmt sein, um die Ausdehnungen nicht zu übertragen.<br />
Für viele dieser Details gibt es sicher Standardlösungen und<br />
-produkte, aber wer hat diese, wenn man sie braucht?<br />
Mittlerweile wurde der Sandstein für die Sitzbank geliefert und<br />
nach einer kleinen Anpassung kann er versetzt werden (25).<br />
Auch der Ofendeckel und das Wärmefach haben ein neues<br />
Kleid bekommen, da die alte Keramik in einem zu desolaten<br />
Zustand war. Nicht so tragisch, da der Ofendeckel mit einer<br />
Höhe von 180 cm ausser Sicht ist (26).<br />
So steht er wieder da: unser Ofen im alten Kleid mit neuem Innenleben.<br />
Der Feuerraum und das Wärmefach etwas kleiner, die<br />
Rauchgaszüge länger und mit Feuersicht im Wohnzimmer (27).
28<br />
fachteil platten<br />
fachteil platten<br />
29<br />
Umbau eines Badezimmers<br />
Enges Badezimmer<br />
wird gross und hell<br />
Ein Badzimmerumbau ist heute für den Plattenleger die handwerkliche Herausforderung<br />
pur. Auf jeden Fall bei den Sanierungen der Bäder aus den 70er-Jahren.<br />
Text: Beatrice Müller<br />
Badezimmer in Einfamilienhäusern aus den 70er-Jahren sind<br />
zirka 5 bis 6 m² gross und mit einem WC, einem Lavabo und<br />
einer Badewanne ausgestattet. Bei diesem Umbau war der Kundenwunsch,<br />
anstelle einer Badewanne eine begehbare, keramisch<br />
ausgekleidete Dusche mit einer Ablaufrinne einzubauen,<br />
damit die doch schon älteren Beine der Kundin nicht mehr über<br />
den hohen Badwannenrand steigen müssen, um zu duschen.<br />
Für mehr Raum beim WC wurde der Bodenablauf in die Wand<br />
gespitzt, um ein Monolight-WC zu montieren. Ebenso ersetzten<br />
wir den alten Wandradiator mit einem neuen Handtuch-Radiator<br />
und auch das Lavabo sowie den Spiegelschrank.<br />
Service von A bis Z<br />
Heute bietet der innovative Plattenleger dem Kunden Dienstleistung<br />
von A bis Z. Das beginnt bereits an der Haustür, wo<br />
wir bis zum Badezimmer sauber abdecken, sowie beim Rückbau,<br />
der <strong>inklusive</strong> Spitzarbeiten sauber und staubfrei erfolgt.<br />
Also: bestehende Platten wegspitzen, wo nötig, Kleberreste<br />
und Abrieb abschleifen, Unterboden auf die neuen Masse der<br />
Duschtasse anpassen und die von Sanitär geforderten Spitzarbeiten<br />
für neue Leitungsführungen ausführen. Diese Arbeiten<br />
werden selbstverständlich mittels Luftreiniger ausgeführt, der<br />
die angrenzenden Räume staublos hält. Auch die Entsorgung<br />
der abgebauten demontierten Gegenstände gehört in unsere<br />
Verantwortung. Zweitens bietet der Plattenleger sämtliche<br />
Maurerarbeiten an. In Worten heisst das: Leitung und Löcher<br />
zumauern, Gefällsüberzug zur Ablaufrinne erstellen, Grundputz<br />
ergänzen und Unebenheiten ausgleichen, um die Ausführung<br />
der Keramik optimal vorzubereiten.<br />
Duschen statt Baden<br />
In diesem Beispiel wurde die neue Keramikdusche anstelle der<br />
Badewanne platziert: 80 x 180 cm abgetrennt mit einer Glastrennwand<br />
von 125 cm. Da die Aufbauhöhe des Untergrundbodens<br />
gering war, musste zusätzlich eine kleine Schwelle<br />
abtrennend zum Duschgefälle aufgemauert werden, um das<br />
Mindestgefälle zu gewähren. Im Spritzwasserbereich erstellten<br />
wir eine Alternativabdichtung <strong>inklusive</strong> Dichtbänder und<br />
Manschetten. Für die Verlegung der Keramik wählte die Bauherrschaft<br />
grossformatige, helle Wandplatten (80 x 80 cm) aus,<br />
um im eher kleinen Raum Weite zu erreichen. Aus dem gleichen<br />
Sortiment wurde am Boden eine dunkle, klassische 30 x 60 cm<br />
Feinsteinzeugplatte verlegt, die eine hohe Rutschsicherheit<br />
gewährleistet.<br />
Uns ist es stets eine grosse Genugtuung, wenn am Abend ersichtlich<br />
ist, was durch den Tag entstanden ist. Ein freudiges<br />
Erlebnis ist zudem, wenn der Kunde oder in diesem Fall die<br />
Kundin mit grossem Staunen zum ersten Mal ihr praktisches,<br />
schönes, neues Badezimmer betritt.<br />
Dieser Umbau wurde vom <strong>VHP</strong>-Mitglied, der Zurflüh AG, ausgeführt:<br />
www.zurflueh.ch<br />
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Staffieri AG, Frauenfelderstrasse 34, CH - 9542 Münchwilen TG, Tel.: +41 71 966 38 16, Fax: +41 71 966 52 61, office@cheminee-staffieri.ch, www.cheminee-staffieri.ch<br />
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30 Interview<br />
interview<br />
31<br />
Jürg Weber, Geschäftsführer Weber Ofenbau, <strong>VHP</strong>-Mitglied<br />
Gemeinsam eine bessere<br />
Wertschöpfung erreichen<br />
Jürg Weber gründete 1980 seine Firma. Heute gehört die Weber Ofenbau AG drei<br />
gleichberechtigten Partnern: Sie beschäftigt rund zehn Mitarbeiter, <strong>inklusive</strong> ein<br />
oder zwei Lehrlingen. Seit mehreren Jahren pflegt die AG zudem eine enge und<br />
gute Zusammenarbeit mit dem Ofenland in Suhr. Neu ist die Kooperation «Handwerk<br />
plus» mit sieben anderen Unternehmen.<br />
Jürg Weber, langjähriges <strong>VHP</strong>-Mitglied, ist überzeugt, dass Kooperationen<br />
mit anderen Unternehmen äusserst lohnenswert sind.<br />
Interview: Brigitte Müller<br />
Führt die Weber Ofenbau AG viele Umbauarbeiten aus?<br />
Ja. Mehr als 60 Prozent unserer Aufträge sind Umbauarbeiten.<br />
Wir brechen Cheminées ab, was oft Teilsanierungen im Wohnzimmer<br />
auslöst. Auch für Badezimmer-Renovationen erhalten<br />
wir viele Aufträge. Wir führen grundsätzlich alle Arbeiten selber<br />
aus, ausser jene des Elektrikers, des Küchenbauers und<br />
des Sanitärfachmanns. Mit dem Ofenland in Suhr haben wir<br />
zudem eine klare Aufteilung, ungeachtet dessen, wer den Verkauf<br />
realisiert: Wir erledigen die nötigen Umbauarbeiten, das<br />
Team vom Ofenland installiert die Cheminéeöfen. Jeder rechnet<br />
seine geleisteten Arbeiten selbstständig ab. Für den Bau von<br />
Cheminées sowie Speicheröfen <strong>inklusive</strong> Ganzhausheizungen<br />
sind wir verantwortlich.<br />
Die Weber Ofenbau AG hat sich mit 7 Unternehmen zum<br />
«Handwerk plus – Mit Freude modernisieren» zusammengeschlossen:<br />
warum?<br />
Jeder versucht seine Partner, wo immer möglich, mit ins Umbauprojekt<br />
mitzunehmen. So entsteht ein siebenfaches, gegenseitiges<br />
Netzwerk. Erhalte ich beispielsweise eine Anfrage für<br />
einen Cheminéeabbruch und ich merke, dass der Bauherr auch<br />
die Küche umbauen möchte, vermittle ich unseren Küchenbauer.<br />
Umgekehrt erhalten wir Aufträge durch die Partner, zu<br />
welchen wir selber nicht gekommen wären.<br />
Gibt es noch weitere Vorteile?<br />
Gemeinsam konnten wir eine Top-Ausstellung in Buchs im<br />
Kanton Aargau realisieren, die einer alleine nie in dieser Qualität<br />
und Grösse hätte aufbauen können. Den Bau dieser Aus-<br />
stellung führten wir in Eigenregie aus. Jeder Partner erbrachte<br />
eine hervorragende Arbeitsleistung und führte viele neue Ideen<br />
aus, damit sein handwerkliches Können im besten Licht präsentiert<br />
wird. Ebenso wichtig ist, dass wir die laufenden Kosten<br />
für den Unterhalt der Ausstellung und vor allem die Präsenzzeit<br />
während der Öffnungszeiten untereinander aufteilen können.<br />
Können Sie uns das Konzept von Handwerk plus erklären?<br />
Insgesamt haben sich 8 Handwerksbetriebe zusammengeschlossen,<br />
um Kunden eine umfassende Dienstleistung, speziell<br />
für Umbauten, zu bieten. Gegenüber dem Kunden treten wir<br />
einheitlich auf, beispielsweise mit der Ausstellung in Buchs<br />
oder der Website. Jeder Betrieb bleibt jedoch selbstständig, im<br />
Handwerk plus haben wir uns zu einer GmbH zusammengeschlossen.<br />
Wichtig ist, dass die Chemie untereinander stimmt<br />
und dass jeder bereit ist, nicht nur zu nehmen, sondern auch<br />
zu geben. Kurz gesagt, die Partnerschaft und das Vertrauen<br />
untereinander ist entscheidend.<br />
Wie funktioniert Handwerk plus?<br />
Wir haben eine Innenarchitektin angestellt, die die Aufträge für<br />
uns koordiniert. Sie nimmt telefonisch oder in der Ausstellung<br />
die Anfragen entgegen. Je nach Anfrage geht sie für eine erste<br />
Besichtigung zusammen mit einem oder mehreren Partner zum<br />
Kunden, um danach die Kosten zusammen zu stellen. Es kann<br />
aber auch sein, dass wir eine Anfrage erhalten. Wenn ich den<br />
Kunden überzeugen kann, weitere Arbeiten durch die Partner<br />
des Handwerk plus ausführen zu lassen, behalte ich während<br />
des ganzen Auftrages die Führung, sprich, für den Kunden bin<br />
ich weiterhin der vertraute Ansprechpartner. Und wir arbeiten<br />
auch mit «Fremd-Unternehmen» zusammen, wenn der Kunde<br />
diese Zusammenarbeit wünscht.<br />
Warum richtet sich der Fokus von Handwerk plus<br />
auf den Umbau?<br />
Beim Umbau kann man kreativer arbeiten als beim Neubau, zudem<br />
ist die Wertschöpfung pro Auftrag ebenfalls interessanter.<br />
Jeder unserer Betriebe ist fachlich für Umbauarbeiten bestens<br />
gerüstet. Das fachliche Wissen ist zwingend notwendig, denn<br />
jeder Umbau hat so seine Tücken und man sollte vernetzt denken<br />
und handeln können. Jeder Handwerker muss bei der Ausführung<br />
seiner Arbeit an die kommende Bauetappe denken und<br />
sich überlegen, was der nächste Handwerker auf der Baustelle<br />
erledigt. Gerade deshalb meine ich, sind Umbauaufträge dankbarer<br />
als jene in Neubauten – auch, weil man einen engeren<br />
Kontakt mit dem Kunden pflegen kann.<br />
Welchen Vorteil erhält der Kunde bei der Zusammenarbeit mit<br />
dem Handwerk plus?<br />
Immer mehr Bauherren wünschen einen Ansprechpartner,<br />
wenn sie einen Umbau planen. Sie wollen nicht bei mehreren<br />
Handwerkern Offerten einholen, Termine koordinieren und das<br />
Risiko eingehen, dass sie einen oder zwei Handwerker ausgelesen<br />
haben, die ihren Ansprüchen nicht gerecht werden.<br />
Zudem sind viele Bauherren schlicht überfordert, einen Umbau<br />
sachgerecht zu organisieren.<br />
Durch ein Mitglied von Handwerk plus entsteht beim Kunden<br />
einen Schaden: Wer haftet fürs Werk und wie wird der Schaden<br />
behoben?<br />
Beim Handwerk plus erhält der Bauherr die Sicherheit, dass<br />
wenn ein Unternehmen den Auftrag nicht zur Zufriedenheit<br />
ausführt, seine 7 Kollegen dafür einstehen, dass der Schaden<br />
kulant und sofort behoben wird. Schliesslich steht der Ruf von<br />
insgesamt 8 Unternehmen auf dem Spiel. Grundsätzlich haftet<br />
gegenüber dem Kunden das Handwerk plus, intern muss jener<br />
den Schaden beheben, der ihn verursacht hat.<br />
In Buchs führt Handwerk plus eine Ausstellung. Was gibt es<br />
dort zu sehen?<br />
Wir haben ein Haus in der Ausstellung aufgebaut. In diesem<br />
Haus gibt es eine Küche, ein Ess- und Wohnzimmer mit Terrasse<br />
und ein Badezimmer. Zwischen Wohn- und Esszimmer<br />
haben wir einen Tunnel-Speicherofen aufgebaut. Zudem bewirtschaften<br />
wir eine Ausstellungsfläche von 70 m 2 , wo wir<br />
verschiedene Speicheröfen zeigen. Dieselbe Ausstellungsfläche<br />
belegt der Küchenbauer auf der anderen Seite und der Maler<br />
präsentiert in der ganzen Ausstellung seine vielfältigen Produkte.<br />
Wir bezahlen deshalb den grössten Anteil der Unterhaltskosten.<br />
Vorteilhaft ist, dass sich die Ausstellung für Platten und<br />
Badezimmer der Firma Richner und auch jene für Bodenbeläge<br />
der Firma Hassler in nächster Nähe befinden. Im Umkreis von<br />
700 m können Bauherren also ihr ganzes Haus «bemustern».<br />
Wer betreut die Kunden, die die Ausstellung besuchen?<br />
Hauptsächlich unsere Innenarchitektin und ich. Unterdessen<br />
habe ich mein Büro in Buchs. Geplant ist, dass die Partner abwechslungsweise<br />
ebenfalls präsent sind.<br />
Was versprechen Sie sich vom Zusammenschluss zum<br />
Handwerk plus?<br />
Seit der Eröffnung in diesem Frühling zeigen meine Erfahrungen,<br />
dass die Kunden und Kundinnen sehr positiv auf die<br />
Ausstellung reagieren. Wie gesagt, unsere Firma könnte sich<br />
nie eine Ausstellung in dieser Grösse leisten und das Beziehungsnetz<br />
hat sich dank den Partnerfirmen enorm erweitert,<br />
so dass wir mehr Möglichkeiten erhalten, Umbauaufträge zu<br />
offerieren und auszuführen. Ich bin fest davon überzeugt, dass<br />
Zusammenschlüsse, in welcher Form auch immer, sich sowohl<br />
finanziell wie auch betreffend Arbeitsauslastung lohnen. Zudem<br />
macht es einfach mehr Spass, mit anderen Unternehmern<br />
am gleichen Strick zu ziehen.<br />
Im Internet<br />
www.weberofenbau.ch<br />
www.hwplus.ch
32 33<br />
FACHTEIL ofenbau<br />
FACHTEIL ofenbau<br />
Eine Reise durch die Geschichte des Heizens: 1. Teil<br />
Vom Feuerstein<br />
bis zum Kachelofen<br />
Holz ist wohl der älteste Energieträger: In diesem ersten Teil lesen Sie von der<br />
Feuerstelle bis zum Kachelofen.<br />
Text: Barbara Braun-Bucher<br />
Offenes Feuer<br />
Die offene Feuerstelle ist seit Jahrtausenden eine künstliche<br />
Heizung: eine flache, mit Steinen ausgelegte Grube, in Höhlen<br />
und später in den Lehmhäusern des frühen Mittelalters.<br />
Der Rauch zieht durch Fugen, Türen und das Dachwerk mit<br />
Reet-, Schindel- oder Steinplattendeckung ab, konserviert das<br />
Holz, macht es resistent gegen Schädlingsbefall und räuchert<br />
zugleich im Gebälk aufgehängte Speckseiten, Fleisch, Würste,<br />
so denn vorhanden.<br />
Herdfeuer<br />
Im 8. Jahrhundert wird die offene Feuerstelle zunehmend vom<br />
gemauerten Herd verdrängt und in die Mitte des Raums verlagert,<br />
da immer mehr Häuser Holzfussböden aufweisen und<br />
durch die Zentrierung eine bessere Heizleistung erreicht wird.<br />
Bei einer offenen Feuerstelle werden nur 20 bis 30 Prozent der<br />
Energie genutzt, ein Herd weist durch seine Wärmespeicherfähigkeit<br />
bereits eine deutlich höhere Effizienz auf. Lehmschlag<br />
auf der Innenseite des Daches oder ein Funkenfang über der<br />
Feuerstelle schützen gegen den Funkenflug.<br />
Eine nachhaltige Erfindung ist die kniehoch gemauerte oder<br />
als Lehmtisch aufgeführte Herdstelle: Sie wird an die Wand<br />
versetzt, mit einer feuerfesten Rückwand und einem Feuerhut<br />
versehen, und der Rauch gelangt durch einen Schlot übers<br />
Dach ins Freie. Diese in Klöstern entwickelten Küchenherde<br />
dienen auch als Wärmequellen; sie werden bis ins späte 18.<br />
Jahrhundert genutzt. Danach werden geschlossene Kochherde<br />
mit einem Schornstein gebaut.<br />
Offene Kamine<br />
In Klöstern wie St. Gallen (bereits um 830), Pfalzen, Burgen und<br />
später auch in Stadthäusern heizt man mit offenen, meist im<br />
Eck und über mehrere Stockwerke mit Schloten versehenen<br />
Kaminen. Erst im 12./13. Jahrhundert platziert man die Kamine<br />
Können Sie sich erinnern? Dies ist der Kachelofen, den Thomas Jost<br />
aufbaute - Titelbild HP 2-13.<br />
Foto: Hannes Saxer<br />
längsseits des Raums als raumbeherrschendes Element und<br />
Schmuckstück.<br />
Hypokausten<br />
In Klöstern, Burgen und später in Rathäusern finden sich Heissluftheizungen<br />
nach antikem Vorbild. Der Römer Gaius Sergius<br />
Orata hat Jahrhunderte zuvor eine Warmluftheizung als Heizsystem<br />
erfunden. Die Luft wird in einer Heizkammer erhitzt<br />
und durch Zwischenräume unter dem Fussboden, Tonröhren<br />
in der Wand oder massive Sitzgelegenheiten geleitet. Dieser<br />
massive Körper hat eine niedrigere Oberflächentemperatur als<br />
ein Heizkörper. Zuerst findet dieses System in Thermen, später<br />
generell in römischen Häusern Verwendung. Nachteil: Solche<br />
Heizsysteme sind sehr kostspielig.<br />
Im europäischen Frühmittelalter behilft man sich zunächst mit<br />
der Erhitzung von Feldsteinblöcken: Diese werden in einer Feuerkammer,<br />
die sich im Untergeschoss befindet, bis zur Glut erhitzt.<br />
Nach dem Erlöschen des Feuers und dem Verschliessen<br />
des Rauchabzugs strömt die erhitzte Luft direkt in die Räume<br />
oder in Tonrohre im Fussboden und in der Wand; nachweislich<br />
in den Klöstern Marienburg, Maulbronn, St. Georgen in Stein<br />
a. R. Nachteile dieses System sind der grosse Brennstoffbedarf<br />
bei bescheidener Wärmeausbeutung. Dagegen verfügt das<br />
Kloster Reichenau bereits im 9. Jahrhundert über einen Wärmeraum<br />
mit Unterbodenheizung. Der Abzug einer Feuerstelle<br />
führt durch Heizkanäle im Ziegelfussboden und anschliessend<br />
zum Rauchfang. Diese Art Hypokauste vermag bis 90 Prozent<br />
der Wärmeenergie zu nutzen.<br />
Kotatsu und Kang<br />
Schon in der Vorzeit kommen Menschen auf die Idee, Steine<br />
ins Lagerfeuer zu geben, um die Wärme des Feuers eine Zeit<br />
lang zu speichern. In Japan entwickelt sich daraus im 14. Jahrhundert<br />
der Kotatsu, ein mit Glut und Steinen gefülltes Erdloch,<br />
über dem ein Tisch steht, der mit einer riesigen Decke<br />
abgedeckt ist. Die Familienmitglieder setzen sich um den Tisch<br />
unter die Decke. Noch heute ist in den japanischen Wohnungen<br />
der elektrisch beheizte Kotatsu die Regel.<br />
Raffinierter sind die Gewohnheiten der Koreaner, die spätestens<br />
ab der Mitte des 7. Jahrhunderts verbreitet eine Fussbodenheizung<br />
benützen. Ein freier Raum unter dem Wohnraum, der als<br />
Arbeits-, Ess-, Wohn- und Schlafzimmer genutzt wird, dient als<br />
Heizröhre, die mit durchziehendem Rauch erwärmt wird. Die<br />
Fussbodenheizungen gehört heute in Korea deshalb zur Grundausstattung<br />
einer Wohnung und sind somit viel verbreiteter als<br />
in Mitteleuropa. Der beheizte Teil des Bodens ist etwas erhöht<br />
(Tobang).<br />
China kennt ein traditionelles, gemauertes Ofenbett (Kang)<br />
für mehrere Personen. Durch ein System von Röhren wird dem<br />
Kang die Abluft von der Feuerstelle zugeleitet, um ihn von unten<br />
zu beheizen. Zwischen der Feuerstelle und dem Kang sowie<br />
zwischen dem Kang und dem Kamin befindet sich jeweils<br />
eine Auffangstelle für Asche, damit die Röhren nicht verstopft<br />
werden. Die Oberflächentemperatur wird in der Regel bei 40 °C<br />
gehalten. Heute werden Kangs häufig aus Beton gebaut. Vor<br />
allem im Winter wird auf dem Kang nicht nur geschlafen,<br />
sondern man hält sich auch tagsüber auf ihm auf. Zum Essen<br />
und für andere Verrichtungen wird dann ein kleines Tischchen<br />
auf den Kang gestellt. Traditionell herrschte auf dem Kang eine<br />
hierarchische Schlafordnung: Der wärmste Platz ganz oben ist<br />
für den ältesten Mann des Haushaltes reserviert, neben ihm<br />
liegt seine Frau, gefolgt von den übrigen Familienmitgliedern<br />
nach Generation, Alter und Geschlecht.<br />
Calefactorium<br />
Als Wärmestube oder Calefactorium bezeichnet man in Klöstern<br />
einen beheizbaren Raum, in dem sich die Mönche im Winter<br />
aufwärmen können. Neben der Küche ist die Wärmestube der<br />
einzige Ort, der an kalten Tagen mit Kaminen oder durch einen<br />
darunterliegenden Raum mit offenem Feuer beheizt wird. Ein<br />
halbrunder Rauchfang führt in der Nordmauer am seitlich darüberliegenden<br />
Schlafsaal (Dormitorium) vorbei, der sich dadurch<br />
leicht erwärmt. In diesem Raum führen Mönche Handarbeiten<br />
aus oder kopieren in Schreibschulen Manuskripte.<br />
Kachelöfen<br />
Aus der Zeit um 1100 stammen die ersten, in Europa gefundenen<br />
Ofenkacheln, die zunächst eine bauchige, später eine becher-<br />
oder napfförmige Topfform aufweisen. Diese Erfindung ist<br />
ein wichtiger Schritt zur effizienteren Wärmeausbeutung. Die<br />
Ofenkacheln bestehen aus einer speziellen Tonmischung, die eine<br />
grosse Wärmespeicherfähigkeit aufweist, der Ofen bleibt deshalb<br />
nach dem Erlöschen des Feuers warm. Im 15. Jahrhundert werden<br />
in Bürgerhäusern Kachelöfen an Schlote angeschlossen. Geheizt<br />
wird zunächst mit Holz, da die Kachelöfen keinen Rost besitzen.<br />
Erst ab 1850 kommen Kachelöfen, Säulen- und Kaminöfen aus<br />
Metall für feste Brennstoffe wie Kohle, Briketts, Torf und Anthrazit<br />
auf.<br />
In der HP-Ausgabe Nr. 04-13 folgt der 2. Teil von der Zentralheizung<br />
bis zur Solaranlage.<br />
Sonderausstellung Kachelöfen im Schloss Jegenstorf<br />
Zum ersten Mal öffentlich gewürdigt: Die hochkarätige Kachelofen-Sammlung<br />
im Schloss Jegenstorf ist heuer Gegenstand<br />
einer Sonderausstellung mit vielseitigem Veranstaltungsprogramm<br />
und begleitender Katalogpublikation.<br />
Öffnungszeiten<br />
8. Mai bis 20. Oktober 2013<br />
Di bis Sa 13.30–17.30 Uhr / So 11–17.30 Uhr<br />
Schloss Jegenstorf<br />
General-Guisanstrasse 5, 3303 Jegenstorf<br />
031 761 01 59 / www.schloss-jegenstorf.ch
34 FACHSCHULE<br />
FROBURG<br />
FACHSCHULE FROBURG<br />
35<br />
Klassenreise des 2. Lehrjahrs<br />
Freilichtmuseum Ballenberg –<br />
Spaziergang durch die Geschichte<br />
An Fronleichnam, dem 30. Mai 2013, unternahm die zweite Klasse der Fachschule<br />
Froburg zusammen mit den beiden Fachlehrern Urs Grieder und Christian Schäli<br />
und in Begleitung von Schulleiter Markus Sägesser einen Ausflug ins Freilichtmuseum<br />
Ballenberg.<br />
Text: Nina Hüsser und Marc Hauri / Fotos: Markus Sägesser<br />
Den Morgen verbrachte die Klasse mit einem Spaziergang<br />
durchs Gelände und der Besichtigung der mehr als 100 originalen,<br />
jahrhundertealten Gebäuden aus allen Landesteilen der<br />
Schweiz. In kleinen Gruppen lösten die Schüler am Nachmittag<br />
Aufgaben zu Öfen, die in den Häusern stehen. Dabei sollten sie<br />
einen Ofen aussuchen, der aus der gleichen Gegend stammt<br />
wie sie.<br />
Im Ballenberg finden sich Landschaften, wie es sie beinahe vor<br />
ein- oder gar vierhundert Jahren so in der Schweiz gab. Historische<br />
Wohnhäuser und Werkstätten wurden vor der Zerstörung<br />
gerettet, in dem sie – Bauteil für Bauteil – demontiert und im<br />
Gelände des Freilichtmuseums wieder aufgebaut wurden, jeweils<br />
nach Region geordnet. Unvorstellbar, wie ein solcher Abund<br />
Wiederaufbau vonstatten ging. Genügen dem Ofenbauer<br />
doch ein paar Zettelchen, um die Kacheln zu beschriften und<br />
einige vergleichsweise simple Pläne und Zeichnungen, wenn er<br />
einen alten Ofen wieder aufbauen will. Mit dem Wiederaufbau<br />
ist es im Ballenberg aber noch nicht getan. Um die Häuser wurden<br />
Gärten angelegt, in denen Gemüse und Kräuter gezogen<br />
werden. Ziegen und Kühe – auch alte Rassen – grasen auf den<br />
Weiden. Hühner gackern und picken Insekten zwischen den<br />
Brennesseln, die neben den Mauern wachsen. Ein kleiner Bach<br />
treibt ein Mühlrad an. Er gurgelt erst, rauscht dann, sobald er<br />
von den Schaufeln ins Becken fällt. Zu nahe – wird man nass.<br />
Museum, das klingt so fremd und gar nicht passend, wenn man<br />
sich hier bewegt. So gibt es selten Spotlampen, die die Räume<br />
grell ausleuchten. Meist ist das einzige Licht, das die Räume erhellt,<br />
das Sonnenlicht, das durch die kleinen Fenster und Luken<br />
fällt. Es gibt auch keine Glasscheiben, die den Besucher von<br />
den Ausstellungsobjekten trennen. Einmal werden wir gebeten,<br />
doch bitte die hölzerne Saftpresse nicht zu bewegen. Dafür dürfen<br />
wir uns auf die beheizte Ofenbank setzen.<br />
Jedes Haus mit Ofen<br />
Überhaupt: In fast jedem Haus befindet sich ein Kachel-, Lehmoder<br />
Natursteinofen. Oder zumindest eine Kochstelle, oft mit<br />
Rauchfang beziehungsweise verpechten Wänden hinter den<br />
Feuerstellen, die den Rauch irgendwie zum Dach leiten. Diese<br />
Feuerstätten müssen eine Sonderbewilligung haben, überlegen<br />
wir uns. Aber wahrscheinlich wird es schon Sinn gemacht haben,<br />
den Rauch nicht direkt nach draussen zu leiten (da baulich<br />
nicht möglich): Die Balken wirken teilweise beinahe versteinert,<br />
so verpecht sind sie. So sind sie auf eine natürliche Art imprägniert<br />
und geschützt vor Ungeziefer. Wie zentral ein Ofen im<br />
Leben der Menschen von damals war, lässt sich erahnen, wenn<br />
man sieht, wie viele Funktionen er erfüllte: Er diente zum Heizen,<br />
zum Kochen, Backen, zum Räuchern und Waschen. Auch<br />
verwendeten die Menschen verschiedenste Brennmaterialien,<br />
je nachdem, was die Umgebung bot: Es wurde Holz und getrockneter<br />
Mist verbrannt. Oder getrockneter und gepresster<br />
Trester, die Rückstände beim Pressen von Obst.<br />
Man beginnt sich vorzustellen, wie es war, in diesen Häusern zu<br />
leben. Zu schmutzig, langweilig, finden die einen. Wunderbar<br />
im Sommer, meinen die anderen, im Winter dafür «arschkalt».<br />
Und die Arbeit: sie wird hart gewesen sein. Dafür waren die<br />
Menschen damals näher dran an den Dingen. Wir wundern uns,<br />
wie die Leute noch Zeit fanden, die Gegenstände und Bauteile<br />
zu verzieren. Schnitzereien, Malereien, die funktional wertlos<br />
sind, geben den Dingen eine Seele – sind eine Handschrift des<br />
Menschen, der sie vor Jahrhunderten herstellte. Es sind andere<br />
Werte, die die Menschen von damals lebten; bewusst oder weil<br />
sie nicht anders konnten?<br />
Es ist Mittag, die Sonne scheint. Am Nachmittag müssen wir<br />
Grundriss- und Ansichtszeichnungen von einigen Öfen erstellen<br />
und Baudaten und Details beschreiben. Wir suchen uns<br />
einen Platz zum Ausruhen. Vor einem Haus, an dem wir vorbeigehen,<br />
sitzt ein älterer Mann und flechtet einen Korb. So<br />
wie er dasitzt, in sich und seine Arbeit vertieft, hätte er auch<br />
schon vor hundertfünfzig Jahren dasitzen können. Er schaut<br />
nicht einmal richtig auf, als wir vorbeziehen. Er flechtet bloss.<br />
Lebendiges Museum<br />
In den Häusern stehen frische Blumen in Vasen auf den Tischen,<br />
so als hätte die Bäuerin sie gerade erst gepflückt. Ein Mann<br />
kocht Gemüsesuppe überm Holzherd. Wir werden eingeladen,<br />
uns zu setzen und einen Teller zu probieren. «Im Sommer dann»,<br />
erzählt der Mann uns, «wenn das Gemüse auch bei uns reif<br />
ist, werde ich die Suppe mit Zutaten aus den Museumsgärten<br />
kochen».<br />
Haus mit ganz speziellem Kaminbau Hafnerwerkstatt im Freilichtmuseum Ballenberg Backofen am Haus angebaut
Feuerfeste Steine und Platten<br />
Inserat Tonwerk 1<br />
Tonwerk Lohn AG CH-8235 Lohn<br />
FACHSCHULE FROBURG<br />
37<br />
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Inserat Tonwerk 3<br />
Tel 052 649 33 02 Fax 052 649 33 77<br />
verkauf@tonwerk.ch www.tonwerk.ch<br />
Tonwerk Lohn AG CH-8235 Lohn<br />
Klassenausflug des 1. Lehrjahrs<br />
Kacheln und Natursteine<br />
Am 22. Mai 2013 besuchte unsere Klasse zusammen mit Erich Frick und Charles<br />
Ingold die Firma Ganz Baukeramik AG und danach den Sandsteinbruch des Familienunternehmens<br />
Obrist in Oberhofen.<br />
Text: Marc Hasler und Jonathan Probst / Foto: Erich Frick<br />
Tel 052 649 33 02 Fax 052 649 33 77<br />
verkauf@tonwerk.ch www.tonwerk.ch<br />
Pizza- und Brotbacköfen<br />
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Inserat Tonwerk 5<br />
Tonwerk Lohn AG CH-8235 Lohn<br />
Tel 052 649 33 02 Fax 052 649 33 77<br />
verkauf@tonwerk.ch www.tonwerk.ch<br />
Pizza- und Brotbacköfen<br />
Feuerfeste Isolationen<br />
Feuerfeste Steine und Platten<br />
Inserat Tonwerk 7<br />
Gruppenbild bei Ganz Baukeramik AG<br />
Als wir am Morgen in Embrach ankamen, empfing uns Willy<br />
Anastasia mit Kaffee und Gipfeli. Daraufhin führte er uns der<br />
Reihe nach durch die einzelnen Schritte der Kachelherstellung.<br />
Als wir mit der Besichtigung fertig waren, durften wir je eine<br />
Ofenkachel von Hand herstellen und eine weitere Kachel mit<br />
Glasur übergiessen. Die Zeit verging wie im Fluge und um 12 Uhr<br />
war unser Hunger froh, dass wir ins Restaurant Falken gingen, um<br />
Pizza zu essen. Die gesamten Verpflegungskosten wurden vom<br />
Firmeninhaber der Ganz Baukeramik AG übernommen. Im Namen<br />
des <strong>VHP</strong> bedanken wir uns herzlich für diese grossartige<br />
Geste. Anschliessend an das Mittagessen führte uns Willy durch<br />
die firmeneigene Ausstellung, die vom kleinsten Bio-Feuerofen<br />
bis zur wassergeführten Ganzhausheizung alles bot. Herzlichen<br />
Dank für die grosszügige Gastfreundschaft.<br />
Wissenswertes über Natursteine<br />
Nach einer rund 45-minütigen Fahrt erreichten wir den Familienbetrieb<br />
Obrist Natursteine. Dort empfing uns der Inhaber André<br />
Obrist, der uns im Folgenden durch die Bearbeitungsstätte<br />
führte. Dort werden diverse Natursteine gelagert, geschnitten,<br />
geschliffen und veredelt. Anschliessend an diese sehr interessante<br />
Führung durch den Zwei-Mann-Betrieb fuhren wir in den<br />
Steinbruch, wo die Rohblöcke abgebaut werden. Dort lernten<br />
wir vieles über verschiedene Abbau- und Verarbeitungstechniken.<br />
Daraufhin lud uns André Obrist zum Zvieri ein. Als zusätzliches<br />
Geschenk konnten wir alle ein kleines Muster des<br />
Oberhofener Sandsteins mit nach Hause nehmen. Die Klasse<br />
des ersten Lehrjahres der Ofenbauer bedankt sich herzlich für<br />
diesen informativen Nachmittag..
38 fachteil FACHSCHULE<br />
39<br />
ofenbau FACHSCHULE FROBURG<br />
FROBURG<br />
Ausschreibung Höhere Fachprüfung der Hafnermeister 2013<br />
Nicht verpassen: 20. August 2013<br />
Vom 30. September bis 4. Oktober 2013 wird die Höhere Fachprüfung der<br />
Hafnermeister durchgeführt. Die Prüfungsanmeldungen sind bis spätestens<br />
20. August 2013 an das Schulsekretariat des <strong>VHP</strong>, Froburgstrasse 266,<br />
4634 Wisen einzureichen.<br />
Text: Martin Bürgler<br />
waren wieder voller Elan dabei: ihnen ebenfalls ein herzliches<br />
Dankeschön für ihre Arbeit und die Bereitschaft, diese verantwortungsvolle,<br />
nicht immer leichte Aufgabe auf sich zu<br />
nehmen.<br />
Speziell erwähnen möchte ich die beste Note in der praktischen<br />
Arbeit. Diese erreichte Brunner Mike mit 5,3; Lehrbetrieb:<br />
Bestanden: Gratulation<br />
Dätwyler Ofenbau AG in Schmiedrued. Herzliche Gratulation!<br />
Der <strong>VHP</strong> gratuliert den Prüflingen zu ihren Leistungen und<br />
wünscht ihnen auf dem weiteren Weg alles Gute. Im Juni 2014<br />
findet das erste QV (Qualitätsverfahren) der ersten Ofenbauer-<br />
Lernenden statt.<br />
Texte français: www.vhp.ch<br />
Unterlagen<br />
Der schriftlichen Anmeldung sind beizulegen:<br />
• eine Zusammenstellung über die Ausbildung und die<br />
bisherige praktische Tätigkeit<br />
• eine Fotokopie des Fähigkeitsausweises als Hafner resp.<br />
Hafner-Plattenleger sowie Fotokopien von allfälligen<br />
Ausweisen über den Besuch von Fachschulen und Kursen<br />
• Fotokopien der Arbeitszeugnisse der gesamten praktischen<br />
Tätigkeit<br />
Zulassung<br />
Zur Prüfung wird zugelassen, wer im Besitz des eidgenössischen<br />
oder eines gleichwertigen Fähigkeitszeugnis als Hafner<br />
resp. Hafner-Plattenleger ist und seit dem Abschluss dieser<br />
Berufslehre während mindestens fünf Jahren im Hafnerberuf<br />
tätig war. Die Prüfungsgebühr muss fristgerecht einbezahlt<br />
werden: Das bedeutet 30 Tage nach Erhalt der Rechnung, spätestens<br />
bevor die Prüfung anfängt.<br />
Gut zu wissen<br />
Die Prüfungskosten betragen CHF 1400.–, zusätzlich werden<br />
CHF 200.– für das Diplom in Rechnung gestellt. Die Reise-, Unterkunfts-<br />
und Verpflegungskosten während der Prüfungstage<br />
gehen zulasten der Kandidaten.<br />
Das Aufgebot erfolgt mindestens drei Wochen vor Prüfungsbeginn.<br />
Darin wird über das Prüfungsprogramm, die genaue<br />
Angabe der Lokalitäten und der Einsatz der Experten informiert.<br />
Mit der Anmeldung anerkennt der Bewerber das Prüfungsreglement.<br />
Weitere Einzelheiten sind dem Reglement über die Höhere<br />
Fachprüfung der Hafnermeister zu entnehmen. Dieses Reglement<br />
und die Prüfungs-Anmeldeformulare können beim Schulsekretariat<br />
des <strong>VHP</strong>, Froburgstrasse 266, 4364 Wisen (Tel 062<br />
293 35 62 oder Fax 062 293 50 15) bezogen werden.<br />
Texte français: www.vhp.ch<br />
LERNENDE LEHRBETRIEB oRT<br />
Bortune Roberto Mariani + Biland AG 8618 Oetwil am See<br />
Bournoud Steve Cheminées du Chablais 1860 Aigle<br />
Brunner Mike Dätwyler Ofenbau AG 5046 Schmiedrued<br />
Cavalinhos Carlos Good Cheminées SA 1008 Prilly<br />
Crivelli Eliane Walter Higy Cheminée- und Ofenbau 4053 Basel<br />
Enzler Christof Jud, Ofenbau 9104 Waldstatt<br />
Ettlin Georg Zimmermann & Riebli 6372 Ennetmoos<br />
Lindenmann Christian Holzoefe Tobias Rutz 9615 Dietfurt<br />
Locher Yves Daniel Reichenbach AG, 3783 Grund bei Gstaad<br />
Lüthold Jason Julian Müller AG 6056 Kägiswil<br />
Lehrabschlussprüfung 2013<br />
Letzte Hafner-Lehrabschlussprüfung<br />
In den Wochen vom 10. bis 13. Juni und vom 17. bis 20. Juni fanden die letzten<br />
Hafner-Lehrabschlussprüfungen auf der Froburg statt. 22 Lernende haben<br />
die LAP bestanden und somit ihre Grundausbildung zum Hafner mit Erfolg<br />
abgeschlossen.<br />
Text: Markus Sägesser<br />
Ich möchte mich an dieser Stelle bei den Lernenden für ihren<br />
Einsatz während der ganzen Lehre und während der LAP bedanken;<br />
nicht zu vergessen die Lehrmeister, die bereit sind,<br />
den Aufwand einer Ausbildung auf sich zu nehmen und jungen<br />
Menschen ermöglichen, einen äusserst interessanten Beruf zu<br />
erlernen und dadurch aktiv beitragen, dass der Beruf des Ofenbauers<br />
eine Zukunft hat. Gleichzeitig möchte ich alle Ofenbau-Betriebe<br />
auffordern: Stellt den interessierten Jugendlichen<br />
Lehrstellen zur Verfügung – so leistet jeder Betrieb seinen Beitrag,<br />
damit der Berufsstand des Ofenbauers erhalten bleibt!<br />
Vorbildliche Organisation<br />
Einen besonderen Dank verdient Chef-Experte Daniel Hartmann,<br />
der die Prüfung einmal mehr vorbildlich organisierte<br />
und durchführte. Dies bestätigten ebenfalls die Vertreter des<br />
Kantons. Alle Experten machten ihren Job nebenamtlich und<br />
Maissen Otmar Tarcisi Maissen SA 7166 Trun<br />
Mettler Davide Weber Ofenbau AG 5018 Erlinsbach<br />
Oesch Loris Gisler Ofenbau GmbH 8820 Wädenswil<br />
Origoni Silvio Origoni GmbH 6233 Büron<br />
Sandholzer Flurin Scheuss Ofenbau GmbH 9056 Gais<br />
Schneider Samuel Origoni GmbH 6233 Büron<br />
Schoch Rebekka Holzoefe Tobias Rutz 9615 Dietfurt<br />
Soltermann Jan Zurflüh AG, Ofen- u. Cheminéebau 3423 Ersigen<br />
Steiger Simon Origoni GmbH 6233 Büron<br />
Tarnutzer Christof Hübscher Ofenbau GmbH 8468 Waltalingen<br />
Weilenmann Manuel Markus Rüegg Feuer AG 8305 Dietlikon<br />
Zeller Cédric Alex Marc Cuschieri 2127 Les Bayards
FACHSCHULE FROBURG 41<br />
schnupperlehre<br />
Gesucht: <strong>VHP</strong>-Betriebe,<br />
die unseren tollen Beruf zeigen<br />
Hochwertige Ofenrohrartikel in<br />
bewährter Schweizer Qualität<br />
Unser Produkte-Programm umfasst Spezialitäten wie den Wärmetauscher und<br />
Bertrams-Sabu AG Ofenrohrartikel Tel. +41 (0)61 763 10 60 verkauf@bertrams-sabu.ch<br />
das Bogenknie Wahlenstrasse 81 sowie CH-4<strong>24</strong>2 ein Laufen umfangreiches Standardsortiment. Fax +41 (0)61 763 10 Dabei 85 leitet www.bertrams-sabu.ch uns nicht<br />
die industrielle Massenfertigung, sondern die Anforderungen des anspruchsvollen<br />
Ofen- und Cheminéebaufachmanns sowie des Endverbrauchers.<br />
Eigentlich ist der Begriff Schnupperlehre veraltet. Die Schnupperlehre im herkömmlichen<br />
Sinn nennt sich heute Berufswahlpraktikum. Trotzdem ist auf der<br />
Froburg der Begriff «Schnuppern» noch aktuell, denn es werden regelmässig<br />
Schnuppernachmittage angeboten. Text: MARKUS SÄGESSER<br />
C<br />
M<br />
Y<br />
CM<br />
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www.bertrams-sabu.ch<br />
Doppelfutterrohre<br />
1307_<strong>VHP</strong>_184x131 Kopie.pdf 1 7/8/13 7:27 AM<br />
Ofenaufsätze<br />
Dunsthüte<br />
Kapselknie<br />
Bogenknie<br />
Was auf der Froburg als Schnuppernachmittage angeboten<br />
wird, sind in aktueller Schreibweise ausgedrückt Berufswahl-<br />
Nachmittage und eine Vorstufe zum Berufswahlpraktikum in<br />
einem Ofenbauer-Betrieb. An diesen Nachmittagen sollen interessierte<br />
Jungs und Mädels<br />
• den Ofenbauer-Beruf erkunden können und viele<br />
Informationen erhalten.<br />
• typische Tätigkeiten des Berufs kennenlernen. Sie können<br />
in der Lehrhalle den Lernenden bei der Arbeit zusehen und<br />
ihnen Fragen stellen.<br />
• sehen, ob ihre Erwartungen mit der Realität übereinstimmen.<br />
• erkennen, ob es seine/ihre Stärken sind, die in diesem<br />
Beruf gefragt sind.<br />
• erfahren, welche schulischen Anforderungen gestellt<br />
werden und wie die Ausbildung aufgebaut ist.<br />
• mehr über den Verdienst, den Arbeitsmarkt, die Zukunftschancen,<br />
die Weiterbildungsmöglichkeiten usw. erfahren.<br />
• Adressen von Betrieben erhalten, wo sie sich für ein<br />
Berufswahlpraktikum bewerben können und von solchen,<br />
die Lernende ausbilden.<br />
Wo bleiben die Lehrstellen?<br />
Wir müssen leider feststellen, dass sich die Schere von interessierten<br />
Jungen und Mädchen auf der einen Seite und von ausbildungswilligen<br />
Ofenbau-Betrieben andererseits immer weiter<br />
öffnet, das heisst: Die Zahl der interessierten Jugendlichen<br />
steigt, aber es ist auf der anderen Seite leider immer weniger<br />
Bereitschaft vorhanden, Lernende auszubilden und dadurch<br />
zum Erhalten des Ofenbauer-Berufsstandes beizutragen.<br />
Eine einfache Rechnung zeigt, dass es nicht möglich ist, den<br />
Berufsstand des Ofenbauers mit jährlich 20 neuen Lernenden<br />
am Leben zu erhalten. Wenn wir von 800 Ofenbau-Betrieben<br />
in der Schweiz ausgehen und rechnen, dass es von der Ausbildung<br />
bis zur Pension 40 Jahre dauert und wir mit mindestens<br />
50 Prozent Abwanderung der Ausgelernten in andere Richtungen<br />
kalkulieren müssen, braucht es pro Jahr mindestens 40<br />
neue Lernende.<br />
Wir tun auf der Froburg unser Möglichstes, die Jugendlichen<br />
für den Ofenbauer-Beruf zu begeistern. Deshalb wäre es natürlich<br />
schön zu hören, dass sie zwischen mehreren Betrieben<br />
wählen konnten, um ein Berufswahl-Praktikum machen zu<br />
können; leider hören wir aber oft, dass es äusserst schwierig<br />
sei, einen Betrieb zu finden, der bereit sei, Interessierten ein<br />
Praktikum oder sogar eine Lehrstelle anzubieten.<br />
Betriebe erhalten praktische Unterstützung<br />
Wir bieten auf der Froburg eine ganze Palette von Hilfsmitteln<br />
an, die es dem Ofenbau-Betrieb einfach macht, einem interessierten<br />
Jugendlichen eine für beide Seiten aussagekräftige<br />
«Schnupperwoche» zu bieten:<br />
• Merkblätter/Checklisten/Programme<br />
• Tagebuch/Bericht/Test<br />
Alle Hilfsmittel sind im Ausbildungs-Handbuch abgelegt und<br />
werden auf Anfrage sehr gerne zugesandt. Telefon genügt!<br />
An alle <strong>VHP</strong>-Mitglieder: Bitte mitmachen!<br />
Ab November finden auf der Froburg während den üKs wieder<br />
die Berufswahlnachmittage statt. Dazu werden alle gesammelten<br />
Adressen der Interessenten aus den Berufsmessen angeschrieben.<br />
Es wäre schön, wenn sich der eine oder andere<br />
Betrieb, auch jene, die bis heute noch nicht mitgemacht haben,<br />
sich entschliesst, diesen jungen Leuten einen Platz für ein Berufswahlpraktikum<br />
zur Verfügung zu stellen.<br />
Wir freuen uns über jede Adresse, die wir zusätzlich anbieten<br />
können. Ein Berufswahl-Praktikum anbieten heisst ja noch nicht,<br />
dass man sich danach verpflichtet, einen Lernenden aufzunehmen.<br />
Melden Sie sich einfach bei mir:<br />
Markus Sägesser, 062/293 35 62, m.saegesser@vhp.ch
42 <strong>VHP</strong>-LIEFERANT<br />
Service<br />
<strong>VHP</strong>-LIEFERANT<br />
43<br />
TL-TECH GmbH<br />
Eine Schweizer Firma für<br />
bewährte und innovative<br />
Ofenbau-Produkte<br />
Metallkomponenten und Bestandteile für den Ofenbau sowie Holzfeuerungskomponenten<br />
mit – oder ohne Heizwassererwärmung – sind die Stärken der<br />
TL-TECH GmbH.<br />
Text: Josef Tschirky<br />
Messungen eines Pelletofens<br />
Schweissen eines Kessels<br />
Das Mitarbeiterteam der TL-TECH hat jahrzehntelange Erfahrung<br />
und hohe Fachkompetenz in der Ofen- und Holzfeuerungstechnik.<br />
Diese werden vor allem für Feuerungen und<br />
Heizsysteme im Wohnbereich angewendet. Dieses Know-how<br />
und Wissen des TL-TECH-Teams wurde durch Mitarbeit in<br />
der ehemaligen Spiess AG erworben und zeichnet sich durch<br />
viel Erfahrungswert und eine hohe technische Kompetenz aus.<br />
Permanent werden bei uns Funktionsdetails und Produktionsabläufe<br />
verfeinert. Für den ganzen Ofenbaubereich entwickeln<br />
und bauen wir Armaturen, Teilkomponenten und Geräte, die<br />
im Markt, für den Verarbeiter sowie für den Endkunden bedeutend<br />
sind.<br />
Die Anfang März 2009 im schaffhausischen Lohn gegründete<br />
TL-TECH GmbH ist eine eigenständige Tochterfirma der Tonwerk<br />
Lohn AG. Die Tonwerk Lohn AG erzeugt und vertreibt<br />
Schamotteprodukte, Isolationsprodukte und Pizzaöfen. Produziert<br />
wird von beiden Firmen in den Gebäuden der Tonwerk<br />
Lohn AG. Die sich ergebenden Synergien werden so sinnvoll<br />
genutzt. Jürg Tschirky, Dipl. Ing. FH, und Josef Tschirky sind<br />
beide aktiv in der Geschäftsleitung der TL-TECH GmbH und<br />
kennen durch ihre Grundausbildung das Ofenbauhandwerk im<br />
Detail. Die Weiterführung des Geschäftes ist durch die Nachfolge<br />
von Jürg Tschirky gesichert.<br />
.<br />
Eigene Produkte<br />
In unserer Produktion werden Serienprodukte wie Kombitüren,<br />
Panoramatüren, Heiz- und Feuertüren, Russtüren, Kaminschieber<br />
und Zubehör gefertigt. Speziell zu erwähnen sind<br />
unsere Kombitüren, welche sich in der Praxis sehr bewähren<br />
und sich durch «saubere Scheiben» den optionalen Frischluftoder<br />
Raumluftanschluss und die Umbaubarkeit besonders<br />
auszeichnen. Ebenso sind wir stolz darauf, dass wir als kleine<br />
Firma mit vergleichbaren Produkten im Marktpreis mithalten<br />
können. Saubere Ausführung und Technik ist für uns eine<br />
Selbstverständlichkeit und gehört zu unserem Standard. Spezialanfertigungen<br />
und Massanfertigungen von Kombitüren<br />
und anderen Ofenarmaturen ist eine unserer Stärken. Eine<br />
Zielsetzung unserer Firma ist, den Ofenbauer so zu beraten<br />
und zu bedienen, dass sowohl die Fachfirma als auch der Endkunde<br />
durch unsere Produkte einen echten Nutzen erfährt.<br />
Reiat Holzkochherde und Reiat Holzkombiherde<br />
Der Standort unserer Firma in Lohn SH befindet sich auf dem<br />
oberen Reiat. Der hügelige Teil des Reiats ist der Ostteil einer<br />
Weissjura-Schichtstufe und bildet diese Landschaft. Hier<br />
wurde die Reiat-Herdline entworfen. Hier werden auch die Einzelkomponenten<br />
zusammengebaut und an die Kunden ausgeliefert.<br />
Das Besondere ist, dass jeder Herd nach Kundenauftrag<br />
gebaut wird. Unsere Beratung erarbeitet mit dem Kunden die<br />
passende Konfiguration. Diese Konfiguration wird auf modernsten<br />
3-D-CAD gezeichnet und offeriert, dann gebaut und<br />
ausgeliefert. Das Design der Reiat-Herde wird von Fachleuten<br />
und Küchengestaltern als sehr gelungen und modern eingestuft.<br />
Ein Reiat-Herd mit seiner grossen Sichtscheibe in der<br />
Feuertüre trifft den Geschmack. Im Minergiehaus findet dieser<br />
Herd auch als Zusatzheizung seinen Platz. So findet der Reiat-<br />
Herd in modernsten Küchen seinen Platz.<br />
Ebenfalls werden bei der TL-TECH original Ersatzteile für<br />
Spiess Holzherde in der Warenpalette geführt.<br />
Systemfeuerungen Cubolino<br />
Die Systemfeuerung Cubolino, ein bekannter SpeicherofenBausatz<br />
in verschiedenen Varianten, gehört heute noch zu den Geräten<br />
mit den besten Verbrennungswerten und den kleinsten<br />
Staubemissionen am Naturzug. (23 mg / m 3 ). Diese Palette wird<br />
durch die neue Generation der OPTI-Feuerungen mit Einzügersystem<br />
ergänzt. Durch das Einzügersystem kann die Anlage<br />
mit dem <strong>VHP</strong>-Berechnungsprogramm durchgerechnet werden.<br />
Abänderungen in der oberen Zugführung sind dadurch möglich.<br />
Durch diese Modernisierung sind diese Geräte wieder<br />
höchst aktuell.<br />
Guss-Heizeinsätze<br />
Die TL-TECH GmbH arbeitet mit verschiedenen Einsatzherstellern<br />
namhafter Firmen wie Buderus und Schmid zusammen<br />
und vertritt mit diesen Produkten im Sortiment eine<br />
breite Palette von Gussheizeinsätzen. Zu erwähnen ist, dass<br />
die Firma Buderus (der Boschgruppe zugehörend) im Frühjahr<br />
2013 mit neuer Produktelinie bei den Heizeinsätzen aufwartet.<br />
Gerne präsentieren wir Ihnen diese Produkte in Lohn. Es gibt<br />
viele vorhandene Buderus-Geräte bei den Endkunden. Diese<br />
zu ersetzen, ist sehr einfach, da die Nachfolgegeräte, welche<br />
übrigens beste Emissionswerte aufweisen, einfach in die vorhandene<br />
Nische passen. Die Frontplattenmasse und Einsatzmasse<br />
sind mit den Bestehenden identisch.<br />
Heizeinsätze mit wasserführenden Elementen sind unsere Spezialität.<br />
Für die Einbindung ins neue oder bestehende Zentralheizungsnetz<br />
bieten wir Hilfestellung und unterstützen als<br />
Schnittstelle den Ofenbauer und den Installateur.<br />
Wasserführende Pelletöfen<br />
Wasserführende automatische Pelletöfen für den Wohnraum<br />
bieten wir aus dem Hause Buderus <strong>inklusive</strong> Steuerung an.<br />
Auch hier ist unsere Erfahrung und Beratung beim Ofenbauer<br />
für die Ausführung sehr wertvoll. In unserer Ausstellung in<br />
Lohn ist ein solches Gerät angeschlossen und kann jederzeit<br />
vorgeführt werden.<br />
Die Reiat-Kochkombinationen werden auf Mass produziert.<br />
Kundenwertschätzung<br />
Wir setzen uns in der Beratung für die Ofenbaufirmen als unsere<br />
Fachkunden ein und empfehlen diese an den Endverbraucher<br />
weiter. Das TL-TECH-Team weiss es zu schätzen, Sie als<br />
Fachfirma mit innovativen Produkten in bester Qualität und zu<br />
fairen Preisen beliefern zu dürfen.<br />
TL-TECH GmbH<br />
Josef Tschirky, Mitglied der GL, Technik/Verkauf<br />
8235 Lohn SH<br />
Tel. 052 649 33 02 / www.tl-tech.ch
den überwiegend in kleinen Manufakturen in bester Schreinerqualität<br />
gefertigt. Die Produktionsvorgaben stammen zum grössten<br />
Teil aus der eigenen Designabteilung. Sosei es möglich,<br />
eine Collection zu zeigen, die zu 100% aus Exklusivmodellen besteht.<br />
Partner des Fachhandwerks<br />
Obwohl sich in den letzten 20 Jahren in der Möbelbranche vieles<br />
verändert hat, ist die Diga ihrem Vertriebssystem –Verkauf<br />
über das Fachhandwerk und ausgewählte Grossabnehmer –<br />
treu geblieben. Während früher Endverbraucher ohne Begleitung<br />
keinen Zutritt zu den Diga-Fabrikausstellungen hatten,<br />
kann sich heute jedermann ungezwungen über die neuesten<br />
Wohntrends informieren. Die neun Diga-Filialen sind von praktisch<br />
NEUHEIT!<br />
Als Konzessionär willkommen<br />
Kennt der Kunde keinen Wunschpartner, erfolgt der Verkauf<br />
über einen der 900 offiziellen Diga-Konzessionäre. Dabei handelt<br />
es sich aussschliesslich um Schreinereien,Innenausstatter und<br />
Bodenbelagsgeschäfte. Diese haben einen speziellen Kooperationsvertrag<br />
mit Diga und profitieren nebst einer attraktiven<br />
Handelsmarge von einem umfassenden Dienstleistungskonzept<br />
und einem vorteilhaften Bonus-System.<br />
Selbstständige Fachhandwerker aus vorgenannten Sparten<br />
sind<br />
Blanke•AQUA-GLAS<br />
jederzeit als Konzessionäre willkommen. Konzessionärsbetreuer<br />
von Diga, Bruno Meier, erteilt Interessenten gerne in einem<br />
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erforderlichen Auskünfte.<br />
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Telefon: +41(0)71 446 61 66<br />
Telefax: +41(0)71 446 61 65<br />
E-Mail: info@hama-keramikdesign.ch www.hama-keramikdesign.ch<br />
Im Markt lässt sich derzeit ein Trend von integrierten Heizsystemen erkennen.<br />
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Im Unterdorf 8<br />
CH-8703 Erlenbach<br />
Tel .044-9109345<br />
e-mail: u.bernet@gmx.ch<br />
Antike Kachelöfen<br />
Professionelle Restaurierung von<br />
Beschädigungen anKacheln und Glasur<br />
NR. 06 2009<br />
Wie hätten Sie's lieber?<br />
HP DAS FACHMAGAZIN FÜR HAFNER UND PLATTENLEGER<br />
E C O<br />
Schematische Darstellung einer Holzfeuerung mit einer Solaranlage und<br />
einem Solar-Kombispeicher mit Trinkwasseraufbereitung<br />
Schulungsanlage Tiba AG, Bubendorf: Cheminéeofen Termica Plus,<br />
Pelletkessel, Solaranlage und Kombispeicher<br />
Romantisch?<br />
Effizient?<br />
Ohnsorg Söhne AG<br />
Tel. 041 / 747 00 22<br />
www.ecohut.ch<br />
03_Inserate_13 25.04.13 09:23 Seite 6<br />
Betonschleifer<br />
Lamellhut ®<br />
www.niederberger-kriens.ch 041 318 60 70<br />
Diese Tatsache ist eine Chance für Wohnraumfeuerungen, die<br />
wieder vermehrt als Ganzhausheizung Einsatz finden, da mit<br />
wenigen Ster Holz pro Jahr für Warmwasser und Heizung<br />
gesorgt ist. Eine Solaranlage ergänzt dabei eine Holzheizung<br />
ideal. Die Kombination Holz-Sonne als Energielieferanten<br />
macht gleich dreifach Sinn:<br />
Erstens ist Holz gespeicherte Sonnenenergie. Durch die Photosynthese<br />
wird Kohlendioxyd mit Wasser zu Zellulose (Hauptbestandteil<br />
von Holz) umgewandelt. Als «Abfallprodukt» entsteht<br />
Wasser und Sauerstoff. Bei der Verbrennung von Holz<br />
geschieht das Umgekehrte. Damit ist der Kreislauf geschlossen<br />
– Holz zählt daher zu den CO 2 -neutralen Energieträgern.<br />
Im Gegensatz zur Sonne ist Holz auch an trüben Wintertagen<br />
verfügbar.<br />
Zweitens ergänzen sich beide Energieträger ideal: Im Sommer<br />
scheint die Sonne, man braucht nur Warmwasser und die Leute<br />
wollen nicht unbedingt holzfeuern. Im Winter scheint die Sonne<br />
schwächer und Holz liefert mit seiner hohen Energiedichte<br />
rasch genug Energie. Zudem ist das schöne Holzfeuer in den<br />
dunkeln Tagen ein willkommener Seelenwärmer.<br />
Drittens sind beide Energieträger im Überfluss vorhanden. In<br />
unseren heimischen Wäldern wächst genug Holz nach, so dass<br />
der Anteil der Holzenergie verdoppelt werden könnte. Weil Holz<br />
ein lokaler Energieträger ist, bleiben von 100 Holzfranken 99<br />
im Land, beim Öl sind es nur 26 von 100.<br />
Wie umsetzen?<br />
Um diesen Bedürfnissen gerecht zu werden, sind Weiterbildung<br />
und starke Partner wichtig, denn bei einem Projekt mit<br />
wasserführenden Holzheizungen und Solaranlagen sind verschiedene<br />
Fachpartner involviert: Hafner/Ofenbauer, Elektriker,<br />
Heizungsbauer/Sanitär und Lieferant müssen hierbei<br />
koordiniert zusammenarbeiten. Besonders Steuerungen und<br />
hydraulische Komponenten müssen optimal aufeinander abgestimmt<br />
sein – ein einwandfreies Zusammenspiel der Anlagenkomponenten<br />
muss garantiert sein.<br />
Bereit für die Zukunft?<br />
Für Hafner und Ofenbauer tut sich ein zukunftsträchtiges Geschäftsfeld<br />
auf, da sie als handwerkliches GU auftreten und<br />
sich klar von Billiganbietern abheben können. Als verlässlicher<br />
Partner steht die Tiba AG interessierten Fachpartnern mit Rat<br />
und Tat zur Seite. Die Tiba bietet regelmässig Schulungen zum<br />
Thema an und 25 Kunden- und Aussendienstmitarbeiter beraten<br />
Kunden und Partner vor Ort.<br />
Ihr Partner für Sonne und Holz<br />
TIBA AG<br />
Hauptstrasse 147, 4416 Bubendorf<br />
061 935 17 10 / www.tiba.ch
46 Service<br />
Impressum<br />
anlass / wEITERBILDUNG oRT DATUM<br />
Herausgeber<br />
Verband Schweizerischer<br />
Hafner- und Plattengeschäfte<br />
Solothurnerstrasse 236<br />
Postfach, 4603 Olten<br />
Tel. 062 205 90 80<br />
Fax 062 205 90 89<br />
E-Mail: info@vhp.ch<br />
www.vhp.ch<br />
Verlagsleitung<br />
Martin Pfister<br />
REDAKTION<br />
Brigitte Müller<br />
www.muellertext.ch<br />
GESTALTUNG<br />
Fertsch Grafikdesign<br />
4600 Olten<br />
www.fertschgrafik.ch<br />
DRUCK UND VERSAND<br />
Dietschi AG Druck&Medien<br />
4600 Olten<br />
Tel. 062 205 75 75<br />
ERSCHEINUNGSWEISE<br />
Sechsmal jährlich<br />
INSERATE<br />
<strong>VHP</strong> Verband Schweizerischer<br />
Hafner- und Plattengeschäfte<br />
(Adresse siehe Herausgeber)<br />
<strong>AB</strong>ONNEMENTSPREISE<br />
Inland CHF 51.–<br />
(inkl. 2,5% MWSt.)<br />
Ausland CHF 100.–<br />
(inkl. Versandkosten)<br />
Verband<br />
Klausurtagung Stein am Rhein 8.8.2013<br />
FTK noch offen 16.8.2013<br />
Vorstandssitzung 4/2013 Olten 4.9.2013<br />
Lieferantensitzung Spreitenbach 2.10.2013<br />
Vorstandssitzung 5/2013 Olten 10.10.2013<br />
Sektionspräsidentenkonferenz, Herbst Froburg 6.11.2013<br />
FTK noch offen 14.11.2013<br />
Sektion Nordostschweiz, Herbstversammlung Höri 15.11.2013<br />
Vorstandssitzung 6/2013 Olten 26.11.2013<br />
Jahrestagung 2014 noch offen 13./14.6.2014<br />
Kurse und Seminare<br />
Erfolgreich schreiben Froburg 6.9.2013<br />
Brandschutz in Holzbauten Froburg 11.9.2013<br />
EKAS Arbeitssicherheit - Grundkurs Froburg 31.10.2013<br />
Basiskurs Palette CAD (4 Tage mit Unterbruch) Froburg ab 8.11.2013<br />
Erfolgreich schreiben Froburg 8.11.2013<br />
Berufsinfomessen<br />
Ostschweizer Bildungs-Ausstellung OBA St.Gallen 30.8.-3.9.2013<br />
Aarg. Berufsschau 2013 Lenzburg 3.9.-8.9.2013<br />
Berner Ausbildungsmessen BAM Bern 6.9.-10.9.2013<br />
Berufsmesse Schaffhausen Schaffhausen 13.9.-14.9.2013<br />
Berufsmesse Thurgau Weinfelden 19.9.-21.9.2013<br />
Salons des Métiers et de la Formation Lausanne 1.10.-6.10.2013<br />
Berufsschau 2013 Liestal 23.10.-27.10.2013<br />
ZEBI Zentralschweizer Bildungsmesse Luzern 7.11.-12.11.2013<br />
Berufsmesse Zürich Zürich 19.11.-23.11.2013<br />
Messen<br />
HESO Solothurn 20.9.-29.9.2013<br />
Bauen + Wohnen Luzern 26.9.-29.9.2013<br />
Bauen + Modernisieren Zürich 29.8.-1.9.2013<br />
OLMA St. Gallen 10.10.-20.10.2013<br />
Schweizer Hausbau- und Energie-Messe Bern 21.11.-<strong>24</strong>.11.2013<br />
Inserentenverzeichnis<br />
HP Nr. 4 2013<br />
Anzeigeschluss<br />
Montag, 26. August 2013<br />
erscheint am<br />
23. September 2013<br />
Airtec AG, Zunzgen S. 36<br />
Atelier Bernet AG, Erlenbach S. 44<br />
Basten Air-Systeme AG, Interlaken S. 18<br />
Bertrams-Sabu AG, Laufen BL S. 40<br />
Comedil SA, Grancia S. 08<br />
Feuer-Design GmbH, Seewen S. 08<br />
Ganz Baukeramik AG, Embrach S. 10<br />
ganztec ag, Döttingen S. 47<br />
Hafnertec Bicker GmbH, A-Ybbs S. 40<br />
hama GmbH, Arbon S. 44<br />
Holzenergie Schweiz, Zürich S. 08<br />
Kapyfract AG, Schlatt S. 10<br />
Keramikatelier Fluri, Bellach S. 40<br />
Kleining GmbH, D-Gronau S. 23<br />
Lohner Ziegelei AG, Lohn S. 36<br />
Ludwig Maurer AG, Gümmenen S. 44<br />
MGS Natursteine AG, Ehrendingen S. 08<br />
Niederberger + Co. AG, Kriens S. 44<br />
Ohnsorg Söhne AG, Steinhausen S. 44<br />
PCI Bauprodukte AG, Zürich S. 18<br />
Promat AG, Rickenbach-Sulz S. 19<br />
Saint-Gobain Weber AG, Winterthur S. 02<br />
Schoch Walter, Schwellbrunn S. 10<br />
Staffieri AG, Münchwilen S. 29<br />
SUVA, Luzern S. 48<br />
Terma Tech AG, DK-Hasselager S. 07<br />
Tonwerk Lohn AG, Lohn S. 36<br />
Stelleninserat:<br />
Max Blank GmbH, D-Westheim S. 18
Prüfen Sie vor 1990 erstellte Umbauobjekte<br />
auf Asbest.<br />
Diese Infos<br />
sind lebenswichtig:<br />
www.suva.ch/asbest<br />
Stoppen Sie bei Gefahr die Arbeit. Auch Ihrer Familie zuliebe. Obwohl Asbest in der<br />
Schweiz verboten ist, kommt der Werkstoff bei Gebäuden mit Baujahr vor 1990 noch häufig<br />
vor. Verhindern Sie Asbestfreisetzungen durch Umbauarbeiten. Denn bereits geringe Mengen<br />
Asbestfasern in der Luft können tödliche Folgen haben. Keine Arbeit ist so wichtig, dass man<br />
dafür sein Leben riskiert.