13.01.2014 Aufrufe

Lesen Sie noch Bücher? - a3kultur

Lesen Sie noch Bücher? - a3kultur

Lesen Sie noch Bücher? - a3kultur

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

D A S Z E I T U N G S F O R M A T F Ü R D E N K U L T U R R A U M A 3<br />

Nackte Tatsachen zur Adventszeit<br />

Nachdem Bluespots Productions bereits im vergangenen<br />

Jahr vier Inszenierungen an den<br />

Adventswochenenden umgesetzt hat, darf man<br />

in diesem Jahr auf die Fortsetzung der Reihe<br />

»Voyeur-X-Mas« gespannt sein. Wie gewohnt setzt<br />

sich das Theaterensemble dabei mit gesellschaftlichen<br />

Problemen und Tabuthemen auseinander.<br />

Das erste Stück, »Call A Conflict«, handelt von<br />

häuslicher Gewalt: Eine Frau als Symbol des<br />

A U G S B U R G , W I T T E L S B A C H E R L A N D U N D A U G S B U R G L A N D<br />

#21 Erscheinungsdatum 25.11.2013 14-tägig/gratis<br />

<strong>Lesen</strong> <strong>Sie</strong> <strong>noch</strong> <strong>Bücher</strong>?<br />

Foto: Christian Krinninger<br />

Opfers, das schnell zum Objekt werden kann.<br />

Gespielt wird am 1. Dezember in einer privaten<br />

Wohnung in der Holbeinstraße 8. Wenige Tage<br />

später gewährt die Künstlergruppe ihren<br />

Zuschauern Einblicke in den Beate-Uhse-Shop in<br />

der Stuttgarter Straße. Unter dem Titel »Das postpornographische<br />

Kabinett« wird hier am 5., 6.<br />

und 7. Dezember ein Stück inszeniert, das mit<br />

Stichwörtern wie »Pornokaraoke« neugierig<br />

macht. Beim »Rückzug ins Private« am 15. Dezember<br />

laden vier Mitglieder des Ensembles zu einer<br />

Wohnungstour durch die eigenen vier Wände.<br />

Kurz vor den Feiertagen wird dann Charles<br />

Dickens’ Weihnachtsgeschichte neu aufgelegt:<br />

Am 19. und 20. Dezember verwandelt sich der<br />

Bluebox Skate-Park zum »Obskuren Zirkus des<br />

Ebenezer Scrooge«.<br />

www.bluespotsproductions.com<br />

Kulturtermine Seite 10/11<br />

für die Region a3<br />

für den Zeitraum vom<br />

02.12. – 15.12.<br />

Literatur<br />

Eine <strong>a3kultur</strong>-Nummer zum Thema<br />

Die KULTURTERMINE präsentiert Ihnen:<br />

s Stadtsparkasse<br />

Augsburg<br />

Der Buchmensch S. 3<br />

Der Aufstieg Kurt Idrizovics zum respektierten<br />

Kulturmacher der Stadt<br />

<strong>Lesen</strong> <strong>Sie</strong> diese <strong>Bücher</strong>! S. 4<br />

Die Buchhändler unserer Region empfehlen den<br />

<strong>a3kultur</strong>-Lesern <strong>Bücher</strong><br />

<strong>Lesen</strong> <strong>Sie</strong> ihre <strong>Bücher</strong>! S. 12<br />

<strong>a3kultur</strong> präsentiert Ihnen eine Auswahl in Augsburg<br />

lebender Autoren<br />

w w w . a 3 k u l t u r . d e


pOSiTiONEN<br />

2. bis 15. Dezember 2013<br />

02<br />

untergangsfreuden<br />

Schaurig-schön<br />

(Themen-)Demokratie wagen<br />

Kapitän Kaie auf gutem Kurs<br />

»Das kalte Herz« nach Wilhelm Hauff<br />

im Stadttheater<br />

»Die Partei« feierte am 7. November Uraufführung<br />

im Sensemble Theater<br />

Es war Mitte November, die See war ruhig. Ein<br />

widerspenstiger Nieselregen trieb an diesem<br />

Sonntagabend die Passanten einen Tick schneller<br />

als sonst über die Straßen. Wer durfte, der<br />

lag kurz vor 20 Uhr vor dem Fernseher. In einer<br />

Viertelstunde würde eine neue Folge von<br />

»Schimanski« für zehn Millionen Deutsche das<br />

Wochenende abschließen. Ich hatte an diesem<br />

Abend etwas Besseres vor, etwas viel Besseres. Im<br />

Spectrum, diesem etwas aus der Zeit gefallenen<br />

Laden mit einem Booking zwischen den echten<br />

Sweet und den falschen Kiss steht heute Nacht,<br />

am dritten Tag in Folge, Karsten Kaie auf der<br />

Bühne. »Caveman geht auf Kreuzfahrt« wirbt<br />

das übermannshohe Plakat am Eingang, und<br />

ein schon bis zur Hüfte im Wasser stehender<br />

Kaie prostet mir mit irrem Blick zu. Am Horizont<br />

nimmt einer dieser unwirklichen Kreuzfahrtriesen<br />

Kurs auf seine letzte Reise und wird<br />

vom Ozean verschluckt.<br />

In der ehemaligen Turnhalle des TSV Kriegshaber<br />

sind alle Stühle bis auf einen schon<br />

besetzt. Ich habe Glück und eine freundliche<br />

Sitznachbarin mittleren Alters, die sich mit<br />

einer Freundin einen netten Abend machen will<br />

und sich heute ein Bier mehr als sonst gönnen<br />

wird. Der Gesprächsstoff der Ladys reicht genau<br />

bis zu dem Moment, in dem das Saallicht heruntergefahren<br />

wird. Manche Leute wissen eben,<br />

was sich gehört, denke ich <strong>noch</strong>, als mein<br />

Handy klingelt. Mein Sohnemann am anderen<br />

Ende bekommt <strong>noch</strong> einen schnellen Gutenachtkuss,<br />

und schon legen wir ab.<br />

Karsten Kaie spielt an diesem Abend sich selbst,<br />

Udo Lindenberg, Hellmuth Karasek, einen<br />

schwäbischen Moderator, eine Milliardärswitwe<br />

aus der Schweiz, einen schlechte Witze reißenden<br />

Bingotrainer, den versoffenen Kapitän und<br />

ein gutes Rettungsboot voll weiterer Charaktere.<br />

<strong>Sie</strong> alle stellen sich dem Publikum nach und<br />

nach vor, weben ihre Beziehungen, offenbaren<br />

ihre Schwächen, erzählen ihre Geschichten und<br />

tappen dabei nicht in eine einzige der zahlreich<br />

lauernden Klischeefallen. Karsten Kaie ist nämlich<br />

nicht nur ein guter Schauspieler, sondern<br />

auch ein guter Autor. Sämtliche Rollen hat er<br />

sich auf den Leib geschrieben. Regie führte sein<br />

»Caveman«-Kollege Karl Bruchhäuser. Der Sound<br />

zur Show stammt von Alaska Winter. Karsten<br />

Kaie ist eigentlich kein Kabarettist, wie es auf<br />

dem Plakat zu lesen ist. Er ist viel mehr, nämlich<br />

ein waschechter Entertainer und der einzige<br />

Künstler aus unserer Region, der in diesem<br />

Genre überregional zur Marke wurde. Noch<br />

gehört Kaie nicht zu den ganz Großen in seinem<br />

Fach, doch dieser letzte Sprung ist nur eine<br />

Frage der Zeit.<br />

»Ne Million ist so schnell weg« können <strong>Sie</strong> <strong>noch</strong><br />

am 13. und 20. Dezember im Spectrum sehen.<br />

Nutzen <strong>Sie</strong> die Chance. (kaj)<br />

www.karstenkaie.de<br />

Die Märchen von Wilhelm Hauff sind bezaubernd<br />

und schaurig-schön. Er verstand es, seine<br />

Geschichten lustvoll auszugestalten. Den Leser<br />

ziehen sie in eine Welt, die unheimlich fremd<br />

und gleichzeitig doch vertraut sein kann. Eine<br />

Welt voller Gefahren und Abenteuer, aber auch<br />

voller einmalig verlockender Chancen.<br />

Foto: Nik Schölzel<br />

Eines seiner ergreifendsten Werke spielt im<br />

Schwarzwald. Dort, wo die Wälder am dichtesten<br />

sind (Bühne und Kostüme von Grit Dora von<br />

Zeschau sind ein Genuss), lernen wir im diesjährigen<br />

Weihnachtsmärchen des Theaters Augsburg<br />

in der fesselnden Inszenierung von Bettina Rehm<br />

zwei Geister, das Glasmännlein (famos: Anton<br />

Koelbl) und den Holländer-Michel (Marin Herrmann,<br />

zum Fürchten schön) kennen, und natürlich<br />

Peter Munk (Thomas Kitsche, der immer dann<br />

besonders großartig ist, wenn er über sich hinauswachsen<br />

darf). Als Sohn armer Eltern hat dieser<br />

vom Leben nicht viel zu erwarten. Seinen Träumen<br />

steht der leere Geldbeutel entgegen. Seine<br />

Vorbilder dagegen haben es zu etwas gebracht.<br />

Das sind der dicke Ezechiel (eindrucksvoll verkörpert<br />

von Anton Schneider), der lange Schlurker<br />

(Philipp von Mirbach, wie von Wilhelm Busch<br />

erschaffen) und der Tanzbodenkönig (ein Bravo<br />

für Alexander Darkow, vor allem im Dance-Battle<br />

mit Peter). Er lässt sich auf Geschäfte mit den Geistern<br />

ein, macht ein Vermögen, heiratet seine<br />

große Liebe (herzig: Sarah Bonitz) und verliert<br />

doch alles, was wirklich wichtig ist, weil ihm<br />

nichts mehr zu Herzen gehen kann.<br />

Das Organ ließ der dumme Junge nämlich beim<br />

Holländer-Michel als Preis für seinen Wohlstand<br />

zurück. In seiner Hütte pulsiert es nun als gelungene<br />

Projektion an der Wand, während bei Peter<br />

zu Hause die Kuckucksuhren Einzug halten. Stück<br />

für Stück ein Sinnbild für seine Gier, die den Menschen<br />

ihr Heim nimmt. Sein moralischer Verfall<br />

scheint nicht mehr aufzuhalten. Das alles wurde<br />

so schön schaurig umgesetzt, dass es dem einen<br />

oder anderem Besucher wohl mulmig wurde.<br />

Wunderbar auch hier die Musik von Adrian<br />

<strong>Sie</strong>ber. Natürlich geht am Ende alles gut aus. Wir<br />

sind schließlich in einem Theaterstück für Kinder<br />

und nicht Mieter einer GBW-Wohnung. Also besuchen<br />

<strong>Sie</strong> den Schwarzwald, mit oder ohne Nachwuchs,<br />

es lohnt sich. (kaj)<br />

Weitere Termine: www.theater-augsburg.de<br />

Mit der Polit-WG gibt es seit diesem Sommer eine<br />

neue politische Kraft in der Augsburger Kommunalpolitik.<br />

Mit innovativen und mutigen Thesen<br />

möchte die Wählergemeinschaft im März in den<br />

Stadtrat einziehen. Doch auch im Textilviertel regt<br />

sich Widerstand gegen das altgediente Establishment:<br />

Engagierte Bürger beginnen, sich zu mobilisieren.<br />

»Die Partei«, eine bislang <strong>noch</strong><br />

unbedeutende Bewegung, möchte die verkrusteten<br />

Strukturen herausfordern. Ihr wichtigstes<br />

Ziel: die Etablierung der Themendemokratie. Die<br />

altgediente Parteiendemokratie soll abgeschafft<br />

und das System von innen heraus revolutioniert<br />

werden. Letztendlich möchte sich die neue Gruppierung<br />

so langfristig selbst überflüssig machen.<br />

Mit der Impro-Fortsetzungskomödie »Die Partei«<br />

präsentiert das Sensemble Theater den legitimen<br />

Nachfolger der »Wohngemeinschaft«, die von<br />

2005 bis 2013 zu sehen war. Aktuell und unberechenbar<br />

improvisieren die Schauspieler auf<br />

Zuruf des Publikums.<br />

Die erste Sitzung der »Partei« am 7. November<br />

machte die anfänglichen Schwierigkeiten einer<br />

<strong>noch</strong> jungen politischen Bewegung deutlich –<br />

natürlich zur Freude der höchst amüsierten<br />

Zuschauer. Bislang verfügt die Gruppierung über<br />

lediglich fünf Mitglieder: Charlotte (Birgit<br />

Linner), Bug (Heiko Dietz), Lex (Florian Fisch),<br />

Simon (Jörg Schur) und Beate (Daniela Nering),<br />

die leider die erste Versammlung verpasst hat. Dass<br />

sich die angehenden Politiker charakterlich doch<br />

sehr stark unterscheiden, wurde schnell klar: Der<br />

Altlinke Bug sehnt sich in seine wilde Jugend<br />

zurück und hält sich mit Beruhigungstropfen bei<br />

Laune, der draufgängerische Lex ist dem regen<br />

Bier- und Cannabiskonsum nicht gerade abgeneigt,<br />

Simon – von seinen Mitstreitern wegen seiner<br />

sensiblen Art liebevoll Simone genannt – steht<br />

(<strong>noch</strong>) bei Weltbild auf der Gehaltsliste und die<br />

umweltbewusste Charlotte hat es nicht immer<br />

leicht, sich in der »Partei« zu behaupten.<br />

Steht »AK« überhaupt für Arbeitskreis? Nachdem<br />

diese und andere grundlegende Fragen geklärt<br />

wurden, konnten endlich die ersten Beschlüsse der<br />

Parteigeschichte gefasst werden. Dass sich diese<br />

nicht nur auf Kommunalpolitik beschränken, liegt<br />

in der Natur der Bewegung. NSA-Whistleblower<br />

Edward Snowden in Augsburg Asyl zu gewähren,<br />

fand natürlich breite Unterstützung. Müssen die<br />

Bäume im Thelottviertel vor dem Kahlschlag gerettet<br />

werden? Selbstverständlich, und zwar unbedingt<br />

mit einer öffentlichkeitswirksamen Aktion!<br />

Dass diese dann kläglich scheitert, spielt keine<br />

Rolle. »Die Partei« steckt schließlich <strong>noch</strong> in den<br />

Kinderschuhen, doch hat sich die sympathische<br />

Gruppe bereits jetzt in die Herzen der Zuschauer<br />

– und möglichen Wähler – gespielt.<br />

Die nächste Sitzung findet am 19. Dezember statt.<br />

Im Rahmen einer neuen Serie bekommen die Parteimitglieder<br />

in den nächsten <strong>a3kultur</strong>-Ausgaben<br />

die Möglichkeit, sich zu ihren letzten Treffen und<br />

der aktuellen Tagespolitik zu äußern. (pab)<br />

www.sensemble.de<br />

Im Frühjahr 2014 wählen die Augsburger<br />

OB und Stadtrat. Im Vorfeld dieser Wahlen<br />

untersucht <strong>a3kultur</strong> verschiedene Bereiche<br />

der kulturellen Stadtlandschaft auf Relevanz,<br />

Akzeptanz und Zukunftstauglichkeit.<br />

Wir dokumentieren dabei sowohl den Istzustand<br />

als auch die Entwicklung der letzten<br />

Jahre und stellen Prognosen. Anhand dieser<br />

Ergebnisse formulieren wir Wahlprüfsteine<br />

für Wähler und Politiker.<br />

a) Engagiert sich ihr Kandidat für Planungssicherheit<br />

beim Brechtfest?<br />

b) Unterstützt ihr Kandidat die Umsetzung des<br />

Bibliothekskonzepts der Stadtbücherei<br />

Augsburg?<br />

c) Setzt sich ihr Kandidat dafür ein, dass die<br />

Verleihung des Brechtpreises zu einem Ereignis<br />

wird, dass dem Stellenwert des Namensgebers<br />

gerecht wird?<br />

Antwortet Ihr Kandidat auf diese Fragen<br />

glaubhaft mit Ja, spricht <strong>a3kultur</strong> eine<br />

Wahlempfehlung im Sinne unseres Wahlprüfsteins<br />

Kultur Nr. 13 aus.<br />

IMPRESSUM – <strong>a3kultur</strong><br />

Chefredakteur: Jürgen Kannler (kaj) (V.i.S.d.P.)<br />

Kontakt: jk@<strong>a3kultur</strong>.de<br />

Titelvorlage: <strong>a3kultur</strong><br />

Grafik: Andreas Holzmann<br />

Redaktionelle Mitarbeit in dieser Ausgabe:<br />

Sarvara Urunova (sur), Patrick Bellgardt (pab),<br />

Mariella Hosp (hom)<br />

Gastbeitrag: Lisa Katharina Bogerts<br />

Schlussredaktion: Christiane Kühn (S. 1–3)<br />

Verlag: studio a ug,<br />

Austraße 27, 86153 Augsburg, www.<strong>a3kultur</strong>.de<br />

Tel.: 0821 – 508 14 57, Fax: 0821 – 349 91 37<br />

Druck: Mayer & Söhne,<br />

Oberbernbacher Weg 7, 86551 Aichach<br />

studio a übernimmt für unverlangt eingesendete Unterlagen<br />

und Daten keine Haftung. Namentlich gekennzeichnete Beiträge<br />

geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.<br />

Eine Verwertung der urheberrechtlich geschützten Beiträge, Abbildungen,<br />

Anzeigen etc. ist unzulässig und strafbar, soweit sich aus<br />

dem Urhebergesetz nichts anderes ergibt.<br />

PREMIEREN DEZEMBER 2013<br />

Das bildnis des Dorian gray Choreografie Michael Pink, Musik Tobias PM Schneid<br />

01. Dezember | 19.00 | Großes Haus | Uraufführung<br />

Simon Bocc anegra Giuseppe Verdi<br />

07. Dezember | 19.30 | Großes Haus | konzertant<br />

Don giovanni Wolfgang Amadeus Mozart<br />

14. Dezember | 19.30 | Großes Haus | Wiederaufnahme<br />

Magnific at 3. Sinfoniekonzert<br />

16. und 17. Dezember | 20.00 | Kongress am Park<br />

Ursprung der Welt Soeren Voima<br />

29. Dezember | 19.00 | brechtbühne | Wiederaufnahme<br />

Foto: Nik Schölzel<br />

Besucherservice 0821. 324 4900<br />

www.theater-augsburg.de<br />

w w w . a 3 k u l t u r . d e


03<br />

2. bis 15. Dezember 2013 iNTErViEw<br />

Der Buchmensch<br />

Vom einfachen Arbeiterquartier aus schaffte Kurt Idrizovic den Aufstieg zum respektierten Kulturmacher<br />

der Stadt. Seine Stimme hat Gewicht und sein Wort zählt. Vielleicht fand er seinen Weg auch, weil er<br />

tief im Herzen immer der Junge aus der Hegelstraße in Lechhausen geblieben ist.<br />

Ein Interview von Jürgen Kannler<br />

Herr Idrizovic, Ihr Vater, ein Moslem aus Montenegro,<br />

kämpfte im Krieg auf deutscher Seite. Ein zerschossenes<br />

Bein verschlug ihn nach Augsburg, wo er Ihre<br />

Mutter kennenlernte. <strong>Sie</strong> wuchsen im Nachkriegslechhausen<br />

auf. Wie kann man sich diese erste Phase Ihres<br />

Lebens vorstellen?<br />

Ich bin in einem klassischen Arbeiterquartiert<br />

aufgewachsen. Es war im Grunde genommen<br />

eine Schicksalsgemeinschaft. In diesen Blöcken<br />

gab es viele Kriegsopfer, die entweder psychisch<br />

oder physisch sehr angeschlagen waren. Mein<br />

Vater war fast taub und hatte große Schwierigkeiten<br />

beim Gehen. Da fast alle in unserer Umgebung<br />

irgendwie kriegsversehrt waren, gab es eine<br />

Solidarität zwischen diesen Menschen. Unsere<br />

Nachbarn haben wohl mit mehr oder weniger<br />

Staunen zur Kenntnis genommen, dass bei uns<br />

etwas anders ist. An manchen Freitagen kamen<br />

seine Glaubensbrüder aus München und man<br />

betete zusammen im Wohnzimmer. Doch nachdem<br />

mein Vater ja auch Soldat war, als ein freundlicher<br />

Mensch galt und seinen Job als Hilfsarbeiter<br />

bei Prinz ordentlich erledigte, waren sein Glaube<br />

oder seine Herkunft kein Thema.<br />

Nach einer Ausbildung besuchten <strong>Sie</strong> das Bayernkolleg.<br />

Wie wurde dieser Schritt von Ihren Eltern aufgenommen?<br />

Meinem Vater war das Bildungssystem völlig<br />

fremd. Ich war zunächst kaufmännischer Lehrling.<br />

Das war für ihn <strong>noch</strong> nachvollziehbar. Aber<br />

von dem, was mit meinem weiteren Bildungsweg<br />

zu tun hatte, konnte er sich keine Vorstellung<br />

machen. Meine Mutter hatte da schon mehr Einblick.<br />

Ihr sprachlicher Zugang war aber auch ein<br />

ganz anderer. <strong>Sie</strong> arbeitete als Angestellte in Lechhausen<br />

und war schon früh Mitglied der <strong>Bücher</strong>gilde<br />

Gutenberg.<br />

Wir nutzten damals auch die<br />

Möglichkeit, uns über lange Haare<br />

und die Kleidung auszudrücken<br />

<strong>Sie</strong> machten in den 60er-Jahren Abitur auf dem zweiten<br />

Bildungsweg. Wie haben <strong>Sie</strong> als literaturinteressierter<br />

junger Mann damals die Stimmung in<br />

Augsburg wahrgenommen?<br />

Ein literarisches Angebot gab es in Augsburg erst<br />

einmal gar nicht. Die Szene war zwischen bürgerlichen,<br />

katholischen und evangelischen Buchhandlungen<br />

aufgeteilt. Für mich gab es da kaum<br />

einen Zugang. Prägend war vielmehr ein Literaturkreis,<br />

der von Michael Tonfeld initiiert wurde.<br />

Er war eigentlich Drucker, kam aus der Gewerkschaftsbewegung<br />

und brachte junge Grafiker mit<br />

literaturinteressierten Leuten zusammen. Aus<br />

dieser Runde entwickelte sich auch die eine oder<br />

andere kleinere Publikation.<br />

Welche Autoren waren für <strong>Sie</strong> zu dieser Zeit<br />

von Bedeutung?<br />

Günter Wallraff und Walter Kempowski kennt<br />

man aus dieser Zeit vielleicht <strong>noch</strong>. Das Format<br />

Arbeiterliteratur war damals eigentlich nur bei<br />

den Gewerkschaften angedockt. Damit in Berührung<br />

zu kommen war für mich die Vorstufe zum<br />

politischen Leben und Denken. Das kam bei mir<br />

aber erst so richtig auf dem Kolleg in Bewegung.<br />

Vorher war ich gar nicht so wahnsinnig politisiert<br />

und las am liebsten Abenteuergeschichten.<br />

Wie haben <strong>Sie</strong> die 68er erlebt?<br />

In Augsburg gab es den legendären Republikanischen<br />

Club. Man traf sich im Café Rehak in der<br />

Bahnhofstraße. Ich war an dieser Szene sehr interessiert,<br />

hatte allerdings <strong>noch</strong> nicht die intellektuellen<br />

Fähigkeiten, dort in die Debatten<br />

einzugreifen. Aber wir nutzten damals auch die<br />

Möglichkeit, uns über lange Haare und die Kleidung<br />

auszudrücken.<br />

Ich kann mich nur in dieser<br />

Stadt entfalten<br />

Wann hatten <strong>Sie</strong> das Gefühl, dass <strong>Sie</strong> sich selbst<br />

engagieren können?<br />

Am Bayernkolleg lernte ich die Schülermitverwaltungen<br />

kennen. Es gab Streiks. Da waren wir<br />

zum ersten Mal an rhetorischen Scharmützeln<br />

beteiligt. Wir hatten damals auch Mitglieder der<br />

Jungen Union oder von den Jusos am Kolleg, die<br />

uns natürlich rhetorisch ein Stückchen voraus<br />

waren. Ich habe damals viel über Auseinandersetzungen<br />

und Hierarchien gelernt: Schüler,<br />

Lehrer und Direktor, und welchen Unterschied<br />

es bedeutet, ob man Macht hat oder ob man<br />

keine Macht hat.<br />

<strong>Sie</strong> haben einige Jahre in München Kommunikationswissenschaften<br />

studiert, aber nie dort gelebt?<br />

Nein. Ich bin, wie die meisten meiner Freunde,<br />

gependelt. München war uns zu groß. Wir hatten<br />

immer den Lebensmittelpunkt in Augsburg,<br />

sowohl den geistigen als auch den räumlichen.<br />

Alles, was mit Reisen zu tun hat,<br />

ist bei mir negativ besetzt<br />

Haben <strong>Sie</strong> je bereut, Augsburg nie verlassen zu haben?<br />

Nein, ich habe das nie bereut. Ich wusste genau,<br />

ich kann mich nur in dieser Stadt entfalten. Das<br />

ist meine Stadt, da kenne ich alle Wege. Das ist<br />

vielleicht auch eine gewisse Bequemlichkeit, aber<br />

jede andere Option hätte nicht zu mir gepasst. Ich<br />

bin nicht der Typ, der sich in anderen Städten<br />

wohlfühlen kann.<br />

Beim Thema Brechthaus ist viel Dampf im Kessel. Da ist<br />

das letzte Wort <strong>noch</strong> nicht gesprochen. Kurt Idrizovic in<br />

seiner Buchhandlung am Obstmarkt mit dem einzigartigen<br />

Brechtshop<br />

Hat das vielleicht mit Ihrer familiären<br />

Situation zu tun?<br />

Bestimmt. Alles, was mit Reisen zu tun hat, ist bei<br />

mir negativ besetzt. Ich musste schon als kleiner<br />

Junge nach Jugoslawien. Im hintersten Montenegro<br />

habe ich überhaupt nicht kapiert, was da<br />

alles abgeht. Ich war sehr empfindlich und konnte<br />

weder das Essen <strong>noch</strong> das Klima vertragen.<br />

Mein Vater wollte, dass ich seine Welt kennenlerne.<br />

Doch <strong>Sie</strong> blieb mir fremd. Ich weiß <strong>noch</strong><br />

genau, wie das war, wenn ich nach sechs Wochen<br />

von oben bis unten verdreckt wieder nach Hause<br />

kam und dann sauber gewaschen und gebadet in<br />

meinem Bett lag. Diesen Geruch nach Wäschestärke<br />

und Kinderzimmer habe ich <strong>noch</strong> heute in<br />

der Nase. Ich war immer froh, wieder nach Hause<br />

zu kommen und mit meinen Freunden Fußball<br />

spielen zu können. Das war für mich Glück.<br />

Hat diese Abneigung gegen seine Heimat Ihren Vater<br />

nicht enttäuscht?<br />

Mein Vater war vielleicht enttäuscht, aber nicht<br />

einmal das konnte er rüberbringen. Er hat mit<br />

seinem Schicksal gehadert. Er war weder Montenegriner<br />

<strong>noch</strong> Deutscher. Er war gar nichts mehr,<br />

und das war für ihn immer furchtbar. Er konnte<br />

das aber nicht ausdrücken, weil seine sprachliche<br />

Entwicklung einfach nicht so gut war. Er konnte<br />

nur wenig Deutsch, aber auch immer weniger<br />

Jugoslawisch. Er hat keine Schulbildung gehabt,<br />

gar nichts. Ich habe meinem Vater irgendwann<br />

ein bisschen das Rechnen beigebracht, ansonsten<br />

war er sein Leben lang irgendwo zwischen diesen<br />

Welten aufgerieben.<br />

Haben sich die literarischen Helden Ihrer Kindheit<br />

und Jugend zu einer Art Ersatzfamilie entwickelt?<br />

Ja, das stimmt. Da waren auf der einen Seite die<br />

Leben der literarischen Biografien, egal ob sie von<br />

Mark Twain oder Jack London kamen. Seereisen,<br />

Abenteuer, alle Dinge, die interessant sind, die<br />

man aber nicht selber machen muss. In Jugendromanen,<br />

die waren damals <strong>noch</strong> etwas anders als<br />

heute, habe ich zum ersten Mal Lebensentwürfe<br />

erfahren, die ich selber nicht kannte, zum Beispiel<br />

glückliche Familien. Wir haben zu Hause<br />

alle Schläge gekriegt. Das wurde gar nicht hinterfragt.<br />

Dass man nach Hause kommt und keine<br />

Angst vor seinem Vater hat, das kannte ich nur<br />

aus den <strong>Bücher</strong>n.<br />

Wann haben <strong>Sie</strong> zu Ihrer großen Leidenschaft<br />

Brecht gefunden?<br />

Recht spät, erst als ich 1984 die kleine Niederlassung<br />

der <strong>Bücher</strong>gilde Gutenberg am Fischertor<br />

von meiner Mutter übernommen habe.<br />

<strong>Sie</strong> publizierten lange Jahre das Dreigroschenheft,<br />

betreiben in Ihrer Buchhandlung am Obstmarkt den<br />

Brechtshop, organisierten schon zahllose Veranstaltungen<br />

zum Thema und waren auch maßgeblich<br />

daran beteiligt, dass Joachim Lang zum Leiter des<br />

Brechtfestes in Augsburg wurde. <strong>Sie</strong> gelten sowohl als<br />

Brechtliebhaber wie auch als Brechtkenner. Sind <strong>Sie</strong><br />

damit einverstanden, wie die Brechtstadt Augsburg<br />

mit seinem Andenken umgeht?<br />

Schwere Frage. Ich bin zumindest damit einverstanden,<br />

dass vor wenigen Jahren überhaupt<br />

angefangen wurde, sich mit dem Thema zu<br />

beschäftigen. Es gab auch Zeiten, in denen das<br />

nicht der Fall war und die Stimmung in der Stadt<br />

von einer reaktionären Anti-Brecht-Stimmung<br />

dominiert war.<br />

Zwei Drittel Leidenschaft und<br />

ein Drittel Marketing<br />

Diese Stimmen gibt es immer <strong>noch</strong>, aber sie<br />

spielen heute kaum mehr eine Rolle.<br />

Genau. Die Stadt hat sich auf den Weg gemacht.<br />

Es wird immer anstrengend und schwierig sein,<br />

hier im brechtschen Sinne zu agieren. Aber das ist<br />

ja auch im brechtschen Sinne, dass etwas nie<br />

genug ist und dass man immer daran arbeiten<br />

muss. Ich sehe schon die Schwierigkeiten und<br />

manchmal ärgere ich mich auch, weil vieles <strong>noch</strong><br />

zu langsam geht, aber man versucht – sei es nun<br />

über das Festival oder die Ansätze durch die Regio<br />

oder das Theater –, Brecht als Augsburger, als<br />

einen von uns zu sehen. Es wird jetzt auf höherem<br />

Niveau diskutiert.<br />

<strong>Sie</strong> sind durchaus jemand, der, wenn es nicht schnell<br />

oder klar genug geht, Revolutionen anzetteln kann.<br />

Das stimmt. Das ist der Vorteil, wenn man nicht<br />

in der Politik ist. Ich habe mir ja vorgenommen,<br />

nie in die Politik zu gehen, weil ich immer das<br />

Gefühl hatte, in der Politik kann man weniger<br />

machen, als wenn man frei ist.<br />

Bei der Diskussion um das Brechthaus ist der<br />

<strong>Sie</strong>depunkt <strong>noch</strong> nicht erreicht, oder?<br />

Beim Thema Brechthaus ist viel Dampf im Kessel.<br />

Da ist das letzte Wort <strong>noch</strong> nicht gesprochen.<br />

Wie diskutieren <strong>Sie</strong> mit Ihren Buchhändlerkollegen den<br />

Schiefstand von Weltbild? Hat die Nummer zwei im<br />

Versandbuchhandel nach Amazon <strong>noch</strong> eine Chance?<br />

Es ist egal, ob man heute Erster oder Zweiter ist.<br />

Man muss der Beste sein, und Weltbild tut sich da<br />

schwer. Auf Dauer wird das Schiff Weltbild wohl<br />

nur schwer auf Kurs zu halten sein. Als Augsburger<br />

sehe ich natürlich vor allem, wie fürchterlich<br />

diese Situation für die Belegschaft ist. Als Buchhändler<br />

muss ich allerdings ganz ehrlich sagen,<br />

dass Weltbild mit seinem Billigkonzept vielen<br />

Kollegen sehr geschadet hat.<br />

<strong>Sie</strong> haben sich mit einigen lokalen Buchhandlungen<br />

zum Interessenverband Literaturteam zusammengeschlossen.<br />

Können <strong>Sie</strong> erklären, was eine Buchhandlung<br />

haben sollte, wenn sie das Sterben in der Branche<br />

überleben will?<br />

Man sollte – wie in jedem Geschäft, das man<br />

macht – genau wissen, was man tut, und im<br />

besten Fall dazu <strong>noch</strong> eine Nische besetzen. Jedes<br />

Ladenkonzept, wofür man viel Fläche braucht, ist<br />

schwierig umzusetzen.<br />

Neben dem Buchhandel sind <strong>Sie</strong> seit Jahren auch als<br />

Veranstalter aktiv. Ist dieses Engagement Leidenschaft<br />

oder wirklich ein Profitcenter Ihres Geschäfts?<br />

Die Formel heißt vielleicht: zwei Drittel Leidenschaft<br />

und ein Drittel Marketing für den Laden.<br />

Man kann Veranstaltungen auf Dauer nicht nur<br />

zum Spaß, aber man kann ohne Spaß auf Dauer<br />

auch keine Veranstaltungen machen. Es gehört<br />

beides zusammen. Wenn wir Formate anbieten,<br />

die den Leuten Spaß machen, dann kann man<br />

damit auch Geld verdienen.<br />

<strong>Sie</strong> gelten als ziemlich gewiefter Netzwerker. Zu Ihren<br />

Kooperationspartnern gehören das Stadttheater und<br />

Gewerkschaften, die Wirtschaftsreferentin moderiert<br />

Ihren Literatursalon und mit einer Handvoll Gleichgesinnter<br />

haben <strong>Sie</strong> vor einigen Jahren den Neubau der<br />

Stadtbücherei gegen den Willen der damaligen Regenbogenregierung<br />

durchgesetzt. Wie ist es denn, so eine<br />

Phalanx zu organisieren?<br />

Aus heutiger Sicht würde ich sagen, wir hätten es<br />

anders machen müssen, aber genau das brachte<br />

den Erfolg: mit wenigen Menschen und ohne<br />

Organisationsform arbeiten – wir waren ja nicht<br />

einmal ein eingetragener Verein, nur ein Team,<br />

das sich gut verstanden hat. Da stehe ich drauf,<br />

Menschen zusammenzubringen und Spaß dabei<br />

zu haben.<br />

Ich habe immer das Gespräch<br />

gesucht, aber nicht immer gefunden<br />

<strong>Sie</strong> haben damals 15.000 Unterschriften gesammelt.<br />

Das hat zwischen den Befürwortern und dem politischen<br />

Lager Gräben aufgerissen. Sind die Wunden<br />

inzwischen verheilt?<br />

Das müssen <strong>Sie</strong> die Politiker fragen. Der Erste, der<br />

verstanden hat, was wir wollen, war Paul Wengert.<br />

Der hat sich irgendwann auch dazu bekannt.<br />

Schwieriger war es bei Eva Leipprand, die unsere<br />

Forderung aus irgendeinem Grund sehr persönlich<br />

genommen hat, ich weiß bis heute nicht,<br />

warum. Ich habe immer das Gespräch gesucht,<br />

aber nicht immer gefunden.<br />

Vor Kurzem haben <strong>Sie</strong> den City-Preis der City Initiative<br />

Augsburg bekommen. Wie gehen <strong>Sie</strong> mit solchen<br />

Ehrungen um? Ist das auch eine Genugtuung für die<br />

vielen Arbeitsstunden, die nicht bezahlt werden?<br />

Es berührt mich, das gebe ich gerne zu, und in<br />

gewisser Weise ist es auch eine Genugtuung. Man<br />

freut sich über die Wertschätzung seiner Arbeit.<br />

Das ist nicht selbstverständlich, es müsste ja auch<br />

niemand einen solchen Preis verleihen. Zudem<br />

<strong>noch</strong> an einen Vertreter aus der Literatur, einem<br />

Feld, das in dieser Stadt eher unterrepräsentiert<br />

ist, wie ich finde. Das ist gut.<br />

Die Laudatio wurde von Herrn Seferi gehalten, einem<br />

Unternehmer, der erst vor einigen Jahren aus Albanien<br />

eingewandert ist. Seine Familie ist, wenn man das<br />

so sagen darf, ein entfernter Nachbar der Familie<br />

Ihres Vaters in Montenegro. Was fällt Ihnen dabei<br />

zum Thema Chancengleichheit ein?<br />

Ich kann das schlecht beurteilen, aber ich meine<br />

schon, dass Herr Seferi eine Ausnahmeerscheinung<br />

ist. Es ist vielleicht ein Zeichen für eine<br />

gelungene Integration, wie er das bei der Laudatio<br />

auch gesagt hat. Ich glaube, seine Familie hat an<br />

dem Erfolg sehr hart gearbeitet und bestimmt<br />

auch Glück gehabt. Das ist nicht jedem gegeben.<br />

Wir sind in einer Zeit geboren, in der fast jeder<br />

die Chance hat, etwas aus sich zu machen. Aber<br />

da gehört in der Tat wirklich auch Glück dazu!<br />

Anzeige:<br />

Edle<br />

Bemühungen<br />

Anton Graffs Porträtkunst 1756 –1766<br />

und die Diakonfamilie Weiler in Augsburg<br />

17. oktober 2013 – 12. januar 2014<br />

grafisches kabinett im höhmannhaus<br />

maximilianstraße 48 | 86150 augsburg<br />

Finden <strong>Sie</strong> überhaupt <strong>noch</strong> Zeit zum <strong>Lesen</strong>?<br />

Das wird von zweierlei bestimmt: dem, was ich<br />

lesen muss, und dem, was ich lesen will. Wenn<br />

beides übereinstimmt, ist es prima, wenn nicht,<br />

brauche ich ein wenig mehr Zeit. Tatsächlich<br />

mache ich, offen gestanden, nicht viel anderes.<br />

Abgesehen von meiner Leidenschaft für den Fußball<br />

und ab und zu einen Stadionbesuch.<br />

w w w . a 3 k u l t u r . d e


Schwerpunkt Literatur<br />

Antiquariat Die Eule<br />

Heilig-Kreuz-Straße 16, 86152 Augsburg<br />

Das allgemeine Antiquariat<br />

»Die Eule« verfügt über<br />

80 Quadratmeter Verkaufsfläche.<br />

Der Schwerpunkt<br />

liegt auf deutscher<br />

Literatur und bayerischschwäbischer<br />

Landeskunde.<br />

Von der Erstausgabe<br />

bis zu <strong>Bücher</strong>n für 50<br />

Cent ist für jeden Geldbeutel<br />

etwas dabei. Wer sich<br />

eine Bibliothek aufbauen<br />

möchte, findet hier die richtige Beratung mit dem<br />

Wissen aus 30 Jahren Praxiserfahrung. »Die Eule«<br />

empfiehlt Oskar-Maria Grafs »Wir sind Gefangene«.<br />

Der 1927 erschienene Roman ist immer <strong>noch</strong><br />

aktuell und spannend zu lesen.<br />

Antiquariat Hartmut R. Schreyer<br />

Peutingerstraße 18, 86152 Augsburg<br />

Das Buchantiquariat Hartmut R. Schreyer besteht<br />

schon seit 1976. Das Ladengeschäft bietet eine Auswahl<br />

vergriffener, alter und moderner <strong>Bücher</strong> in<br />

günstigen Leseausgaben, aber auch in wertvollen,<br />

bibliophilen Editionen. Der weitaus größere<br />

Bestand ist unsichtbar, aber griffbereit gelagert.<br />

Circa 12.000 <strong>Bücher</strong> sind zudem online über die<br />

Homepage verfügbar. Taschenbücher bleiben<br />

dabei ausgeklammert, da sich Hartmut R. Schreyer<br />

einer traditionellen Buchherstellungsqualität und<br />

Ästhetik verpflichtet fühlt. Ihn selbst interessieren<br />

schöne und seltene, wichtige und umstrittene,<br />

kuriose und bibliophile <strong>Bücher</strong>, was sich natürlich<br />

in seinem Sortiment widerspiegelt. Inhaltliche<br />

Schwerpunkte des Geschäfts sind Belletristik,<br />

(Kunst-)Geschichte, Philosophie sowie <strong>Bücher</strong> über<br />

Augsburg und Schwaben. Man findet aber auch<br />

andere Sachgebiete, eine Vielzahl von <strong>Bücher</strong>n aus<br />

dem 16. bis 19. Jahrhundert und alte Graphik. Das<br />

Antiquariat ist seit vielen Jahren ein Treffpunkt<br />

von Literaturfreunden, <strong>Bücher</strong>sammlern und<br />

anspruchsvollen Lesern – ein Buch-Ort abseits des<br />

Mainstreams. Der Tipp des Inhabers Hartmut R.<br />

Schreyer: »Leute, lest Brecht, vor allem die Lyrik! Er<br />

ist hochaktuell.«<br />

www.antiquariat-schreyer.de<br />

Antiquariat Lesekauz<br />

Am Backofenwall 13, 86153 Augsburg<br />

Das Antiquariat Lesekauz<br />

wurde im Jahr 2002 eröffnet.<br />

Die Inhaberin Barbara<br />

Woeste hat ein abgeschlossenes<br />

Magisterstudium<br />

der Germanistik und langjährige<br />

Berufserfahrung<br />

als Antiquarin. Ihrer Ausbildung<br />

und ihrer Neigung<br />

entsprechend liegen<br />

die Schwerpunkte des<br />

Angebots im geisteswissenschaftlichen<br />

Bereich, jedoch umfasst der<br />

<strong>Bücher</strong>bestand des Antiquariats Titel aus allen<br />

Wissensgebieten. Bibliophile Werke und repräsentative<br />

Gesamtausgaben sind hier ebenso zu finden<br />

wie eine Auswahl an Taschenbüchern. Nahezu der<br />

gesamte vorhandene Buchbestand kann nach<br />

Sachgebieten geordnet in einem Internet-Katalog<br />

eingesehen werden. Barbara Woestes Buchtipp ist<br />

»Die Kapuzinergruft« von Joseph Roth, »weil der<br />

Roman nicht nur ein Abgesang auf das Habsburgerreich<br />

ist, sondern die Befindlichkeit der Gesellschaft<br />

zu Beginn des Ersten Weltkriegs (die<br />

Handlung beginnt im Jahr 1913, also vor genau 100<br />

Jahren) und den Wertewandel der darauffolgenden<br />

Nachkriegszeit bis zum aufkommenden Nationalsozialismus<br />

wiedergibt.«<br />

www.antiquariat-lesekauz.de<br />

Buchecke Diedorf<br />

Hauptstraße 29, 86420 Diedorf<br />

Die Buchecke Diedorf ist<br />

eine von drei Frauen<br />

geführte Buchhandlung:<br />

Klein, aber mit einem breiten,<br />

ausgewählten Buchsortiment.<br />

Spaß macht es<br />

ihnen immer <strong>noch</strong> – auch<br />

nach zwanzig Jahren.<br />

Gute Kinder- und Jugendbücher<br />

liegen dem<br />

Geschäft besonders am<br />

Herzen. Die Leidenschaft<br />

für Literatur kann nicht<br />

nur in der Buchhandlung erlebt werden, sondern<br />

auch bei den alljährlich stattfindenden Veranstaltungen<br />

wie »Das Literarische Bankett« im Frühjahr,<br />

»Das Literarische Quartett« und »Das Junge Literarische<br />

Quartett« im Herbst und »Erlesenes« zur<br />

Weihnachtszeit. Persönliche Beratung, angenehme<br />

Atmosphäre, positive Ausstrahlung verbunden mit<br />

Kompetenz stehen bei der Buchecke Diedorf<br />

im Mittelpunkt. Die Buchtipps der drei Inhaberinnen:<br />

»Warum glücklich statt einfach nur normal?«<br />

von Jeanette Winterson (Renate Meyer), »Das<br />

<strong>Lesen</strong> <strong>Sie</strong> diese <strong>Bücher</strong>!<br />

<strong>a3kultur</strong> empfiehlt seinen Lesern den regelmäßigen Besuch in einer<br />

Buchhandlung unserer Region. Die Buchhändler unserer Region empfehlen<br />

den <strong>a3kultur</strong>-Lesern <strong>Bücher</strong>. Hier eine kleine Auswahl der Fachgeschäfte<br />

größere Wunder« von Thomas Glavinic (Maria<br />

Schwarz) und »Wann wird es endlich wieder so,<br />

wie es nie war» von Joachim Meyerhoff (Gabriele<br />

Schmidt-Baier).www.buchecke-diedorf.de<br />

Buchhandlung am Obstmarkt<br />

Obstmarkt 11, 86152 Augsburg<br />

Die Buchhandlung hat vor<br />

allem anspruchsvolle Neuerscheinungen,<br />

insbesondere<br />

aus der internationalen<br />

Belletristik, im<br />

Angebot. <strong>Sie</strong> beherbergt<br />

einen Brecht-Shop mit<br />

Werken, Sekundärliteratur,<br />

CDs, DVDs und Souvenirs<br />

rund um den<br />

Augsburger Dichter. Darüber<br />

hinaus ist das komplette<br />

Programm der <strong>Bücher</strong>gilde Gutenberg<br />

verfügbar. Eine umfangreiche Lyrikabteilung,<br />

gestaltet und betreut von der Literaturgruppe<br />

O-Poesie, ergänzt das Sortiment. Veranstaltungen<br />

wie die Reihe »Literatur im Biergarten«, der »Literarische<br />

Salon« (zusammen mit dem Literatur-Team<br />

und dem Theater Augsburg) oder Spaziergänge auf<br />

Brechts Spuren in Augsburg werden ebenfalls<br />

maßgeblich von der Buchhandlung am Obstmarkt<br />

und ihrem Inhaber Kurt Idrizovic durchgeführt.<br />

Sein aktueller Buchtipp: »Ein gutes Herz« von Leon<br />

de Winter. »Dieser Roman ist ein richtiger Schmöker<br />

– Gut lesbar, spannend, aktuell, lustig und<br />

vielseitig: 504 Seiten Leselust.«<br />

www.buchhandlung-am-obstmarkt.de<br />

Buchhandlung <strong>Lesen</strong>swert!<br />

Ludwigstraße 39, 86316 Friedberg<br />

Die Buchhandlung <strong>Lesen</strong>swert!<br />

bietet das breite<br />

Angebot einer »Grundversorger-Buchhandlung«.<br />

Ein Schwerpunkt ist sicher<br />

das Kinderbuch, aber auch<br />

Romane, Krimis, Reiseführer,<br />

Ratgeber und<br />

Geschenkbücher sind im<br />

Angebot. Was fehlt, wird<br />

schnellstens besorgt –<br />

vieles über Nacht. Natürlich<br />

wird auch eine antiquarische Suche nach<br />

vergriffenen Titeln angeboten. Lesungen und die<br />

jährliche Kalenderausstellung runden das Sortiment<br />

ab. Der aktuelle Lesetipp von Alexandra Behr<br />

von <strong>Lesen</strong>swert! ist Lena Goreliks »Die Listensammlerin«.<br />

»Gerade mein absolutes Lieblingsbuch!<br />

Gorelik erzählt mitreißend und mit herrlich orginellen<br />

Figuren einen russisch-deutschen Familienroman.«www.lesenswert-buch.de<br />

Buchladen Gersthofen<br />

Bahnhofstraße 8, 86368 Gersthofen<br />

Als kleine Buchhandlung<br />

mit Vollsortiment möchte<br />

der Buchladen aus der<br />

Wahnsinnsfülle des Buchangebots<br />

eine ansprechende<br />

Auswahl treffen<br />

und in schöner Atmosphäre<br />

präsentieren. Das<br />

Motto lautet: Wir lösen<br />

möglichst jedes Problem<br />

und erfüllen weitestgehend<br />

alle Wünsche in<br />

Bezug auf Besorgung, Recherche und Service. Die<br />

Kunden sollen sich persönlich angesprochen und<br />

beraten fühlen. Inhaberin Vera Günther empfiehlt<br />

derzeit »Das große Los« von Meike Winnemuth:<br />

»Ein wunderbar erfrischender, emotionaler Reisebericht<br />

über ein Jahr Auszeit in 12 Städten der Erde<br />

– macht sehnsüchtig nach Reisen, gleichzeitig ist<br />

das Buch hochinformativ.« Ebenfalls lesenswert:<br />

»Die Wahrheit über den Fall Harry Quebert« von<br />

Joel Dicker.www.der-buchladen-gersthofen.de<br />

BUCH in STAdtBergEN<br />

Bismarckstraße 36, 86391 Stadtbergen<br />

Als Vollsortiment führt die<br />

Buchhandlung eine große<br />

Auswahl an aktuellen Werken<br />

und Klassikern und<br />

verfügt über eine Datenbank<br />

mit 5 Millionen<br />

Titeln, wovon circa<br />

500.000 ohne weitere Kosten über Nacht lieferbar<br />

sind. Die unabhängige und inhabergeführte Buchhandlung<br />

setzt auf Klasse statt Masse. Kunden<br />

können hier in einer gemütlichen Atmosphäre in<br />

Ruhe stöbern. Die Leseförderung liegt dem<br />

Geschäft besonders am Herzen. Daher werden Kindergärten<br />

und Schulen kostenlose Lesekoffer zur<br />

Verfügung gestellt, Buchausstellungen organisiert,<br />

Theaterstücke aufgeführt und Autorenlesungen<br />

veranstaltet. Aktuell empfohlen wird »Wie sich die<br />

Weihnachtsgans vor dem Ofen rettete« von Nathalie<br />

Dargent und Magali Le Huche: Der Wolf, der<br />

Fuchs und das Wiesel wollen dieses Jahr ein Weihnachtsfestessen<br />

machen. Der Wolf kümmert sich<br />

um den Gänsebraten, doch die Gans hat ganz<br />

bestimmte Vorstellungen, wie das Mahl sein muss.<br />

www.buchstaben-online.de<br />

Mayer Buch und Schreibwaren<br />

Stadtplatz 36, 86551 Aichach<br />

Mayer Buch und Schreibwaren<br />

umfasst drei große<br />

Bereiche: <strong>Bücher</strong>, Papier-,<br />

Büro- und Schreibwaren<br />

sowie Geschenke. In der<br />

Buchhandlung wird in<br />

erster Linie auf literarische<br />

Kompetenz gesetzt: Neben<br />

einem umfassenden Angebot<br />

wird auch kompetente<br />

Beratung angeboten. Lieferbare<br />

Titel können in<br />

kürzester Zeit besorgt werden, auch die Bestellung<br />

von <strong>Bücher</strong>n aus dem Ausland ist kein Problem.<br />

Sonderwünsche der Kunden zu erfüllen ist das<br />

oberste Anliegen des Geschäfts. Buchhändlerin<br />

und Kundenberaterin Barbara Daxl: »Mein Lieblingsbuch<br />

in diesem Herbst ist ›Alles, was ist‹ von<br />

James Salter. Das ist Literatur – einfach<br />

brilliant!«www.aichach-buch.de<br />

Momente des Seins<br />

Auf dem Rain 2, 86150 Augsburg<br />

Treten <strong>Sie</strong> ein in eine andere<br />

Welt – mit »Momente<br />

des Seins« erwartet <strong>Sie</strong> ein<br />

»etwas anderer« Buchladen.<br />

Ohne Hektik und<br />

Stress, mit wunderbaren<br />

Klängen und angenehmen<br />

Düften wird man in eine<br />

Welt entführt, in der die<br />

Uhren langsamer ticken:<br />

Eine kleine Auszeit inmitten<br />

interessanter <strong>Bücher</strong><br />

rund um Gesundheit, Wellness und Spiritualität.<br />

Auch Geschenke, Schmuck, Yoga-Zubehör und<br />

vieles mehr wird angeboten. Hier steht der Mensch<br />

im Mittelpunkt – und alles was der Seele gut tut.<br />

Inhaberin Sabine Weiß empfiehlt »Soul Coaching«<br />

von Denise Linn. »Dieses Buch ist das Richtige,<br />

wenn <strong>Sie</strong> wissen wollen, wer sie sind, warum <strong>Sie</strong><br />

hier sind, was Ihre Lebensaufgabe und Bestimmung<br />

ist.« www.momente-des-seins.de<br />

Musicland-Shop Augsburg<br />

Obstmarkt 9, 86152 Augsburg<br />

Im Augsburger Musicland-<br />

Shop kann man von CDs<br />

über LPs und DVDs bis hin<br />

zu <strong>Bücher</strong>n alles secondhand<br />

kaufen. Ein Taschenbuch<br />

kostet hier zum<br />

Beispiel nur <strong>noch</strong> einen<br />

bis maximal drei Euro.<br />

Das <strong>Bücher</strong>sortiment ist<br />

von Belletristik bis zu<br />

Fachbüchern breit gefächert.<br />

Da natürlich nicht<br />

immer genau das Buch da ist, das man gerade<br />

sucht, muss man etwas flexibel sein. Die Kunden<br />

werden den<strong>noch</strong> meistens fündig. Im großen<br />

<strong>Bücher</strong>keller kann man gemütlich auf dem Sofa<br />

sitzen und sich erst einmal in ein Buch einlesen,<br />

bevor man es kauft. Tanja Krapf von Musicland<br />

Bayern: »Mein persönlicher Buchtipp wird immer<br />

›Die Wand‹ von Marlen Haushofer sein. Ein (im<br />

wahrsten Sinne des Wortes) unheimlich gutes<br />

Buch!«www.musicland-bayern.de<br />

Rieger + Kranzfelder<br />

Maximilianstraße 36, 86150 Augsburg<br />

Die 1731 gegründete Buchhandlung<br />

Rieger + Kranzfelder<br />

vereint Tradition<br />

und Moderne und ist mit<br />

zwei Filialen – im ehemaligen<br />

Stadtpalais der Fugger<br />

in der Maximilianstraße<br />

und an der<br />

Universität – in Augsburg<br />

vertreten. Der Buchtipp<br />

von Inhaber Jörg Dossmann:<br />

»Große Seeschlachten<br />

– Wendepunkte der Weltgeschichte«<br />

2. bis 15. Dezember 2013<br />

04<br />

von Arne Karsten und Olaf B. Rader. Das glänzend<br />

erzählte Buch schildert die hochdramatischen<br />

Verläufe der wichtigsten Seeschlachten von der<br />

Antike bis in die Neuzeit. Eine außergewöhnliche<br />

Weltgeschichte aus maritimer Perspektive.<br />

www.rieger-und-kranzfelder.de<br />

Schlosser’sche Buchhandlung<br />

Annastraße 20, 86150 Augsburg<br />

Die Schlosser’sche Buchhandlung<br />

ist die älteste<br />

bestehende Buchhandlung<br />

in Augsburg. 1719<br />

zunächst als Kunstverlag<br />

gegründet, wurde sie nach<br />

der Übernahme durch<br />

Johann Alois Schlosser<br />

1827 in »J. A. Schlossersche<br />

Buch- und Kunsthandlung«<br />

umbenannt. Heute<br />

befindet sich das Geschäft<br />

in bester Lage in der Annastraße und unterhält<br />

zudem eine Filiale an der Universität. Hanne<br />

Schilder von der Schlosser’schen Buchhandlung<br />

empfiehlt »Stoner« von John Williams, einer der<br />

großen vergessenen Romane der amerikanischen<br />

Literatur. Der Autor erzählt das Leben eines<br />

Mannes, der als Sohn eines armen Farmers seine<br />

Leidenschaft für Literatur entdeckt und Professor<br />

wird.www.schlossersche.de<br />

Taschenbuchladen Kittel & Krüger<br />

Färbergäßchen 1, 86150 Augsburg<br />

Seit über 50 Jahren lebt<br />

der kleine Taschenbuchladen<br />

mitten in der Stadt,<br />

nahe beim Kö, im Schatten<br />

von Karstadt. Allen<br />

Widrigkeiten trotzend<br />

wird er auch <strong>noch</strong> den<br />

Königsplatzumbau überstehen.<br />

Seit vielen Jahren<br />

steht die Literatur im Mittelpunkt.<br />

Egal ob als<br />

Taschenbuch oder im<br />

Hardcover: sie muss gefallen. Bestseller rücken in<br />

den Hintergrund und machen dem guten, entdeckungswürdigen<br />

Unbekannten Platz, große Verlage<br />

überlassen den Kleinen den Raum. Lesungen<br />

stellen junge Autoren vor und führen manche Literaturgröße<br />

nach Augburg. Ansonsten bietet der<br />

Taschenbuchladen mit seinem buchändlerischen<br />

Know-How alle Dienstleistungen an, die man von<br />

einem stationären Händler erwarten kann. Der<br />

Inhaber Meinolf Krüger empfiehlt »Predigt auf den<br />

Untergang Roms« von Jerome Ferrari: »Der Prix<br />

Goncourt-Preisträger von 2012 nimmt mit seiner<br />

Sprache den Leser von der ersten Seite an gefangen<br />

und verwandelt die Idylle einer korsischen Dorfkneipe<br />

in eine menschliche Hölle.«<br />

Thalia Buchhandlung<br />

Annastraße 21–23, 86150 Augsburg<br />

Thalia bietet Unterhaltung,<br />

Spaß und Wissen<br />

auf über 1.600 Quadratmetern.<br />

Neben einem riesigen<br />

Buchangebot für<br />

Kinder und Erwachsene<br />

findet man eine umfangreiche<br />

Auswahl an Spielen,<br />

Hörbüchern, DVDs,<br />

CDs, Schreibwaren, Geschenkartikeln<br />

und Kalendern.<br />

Das Buchsortiment<br />

hält vom aktuellen Bestseller<br />

bis zum Geheimtipp für jeden Geschmack<br />

das richtige Buch bereit. Die BuchhändlerInnen<br />

helfen gerne weiter – egal ob es sich um eigene<br />

Lektüre oder um ein Weihnachtsgeschenk handelt.<br />

Auch wer in die Welt des elektronischen <strong>Lesen</strong>s<br />

einsteigen möchte, ist in der Tolino-Welt genau an<br />

der richtigen Adresse. Nickolas Butlers »Shotgun<br />

Lovesongs« ist der Buchtipp von Michael Winter,<br />

Filialleiter in Augsburg: »Ein erstklassig erzähltes<br />

Buch über die Bedeutung echter Freundschaft.«<br />

www.thalia.de<br />

Ulrichs Buchhandlung<br />

Bürgermeister-Wohlfarth-Straße 95, 86343 Königsbrunn<br />

Kurz und knapp gesagt:<br />

Die Ulrichs Buchhandlung<br />

in Königsbrunn ist<br />

eine kleine, gemütliche<br />

Buchhandlung mit einem<br />

breiten Sortiment, einem<br />

sehr netten Team und<br />

gutem Service. Ihr aktueller<br />

Buchtipp ist »Die<br />

Geschichte eines schönen<br />

Mädchens« von Rachel<br />

Simon. Ein wunderbarer,<br />

anrührender Roman:<br />

Eine junge Frau muss ihr Kind zurücklassen und<br />

hört nicht auf, es zu suchen und auf ein Wiedersehen<br />

zu hoffen.<br />

www.ulrichs-buchhandlung.de<br />

w w w . a 3 k u l t u r . d e


05<br />

2. bis 15. Dezember 2013 STaDTENTwickLuNG<br />

Brennpunkte Teil iii<br />

Wo sind die Hotspots der Stadtentwicklung in den kommenden Jahren<br />

Gaswerk<br />

Stadttheater<br />

Hauptbahnhof<br />

Wertach<br />

Innenstadt<br />

Oberhausen<br />

Kulturpark West<br />

LMZ/UNI<br />

Römisches Museum Neubau<br />

Rotes Tor<br />

UNI<br />

Papierquartier<br />

Karlstraße<br />

Grottenau<br />

CITY<br />

Lech<br />

Römisches<br />

Museum<br />

Localbahn-Schienennetz<br />

Theater Neubau<br />

Textilviertel<br />

Stadtwald<br />

Patrick Bellgardt<br />

Vernetzung der Universität mit der Stadtgesellschaft:<br />

Über 18.000 Studierende sind derzeit<br />

allein an der Uni eingeschrieben. Hinzu kommen<br />

rund 5.500 an der Hochschule. Bisher<br />

kommt Augsburgs Status als Universitätsstadt<br />

in der inner- und außerstädtischen Wahrnehmung<br />

jedoch nicht immer an. In Zukunft sollte<br />

die Uni weiter in den Fokus der Stadtgesellschaft<br />

gerückt werden, um einen gegenseitigen<br />

Austausch und eine bessere Vernetzung zu<br />

ermöglichen. Letztlich gilt es auch die Absolventen<br />

in der Stadt zu halten.<br />

Localbahn: Die 1891 in Betrieb genommene<br />

Localbahn diente in erster Linie der Versorgung<br />

der Industrie. Nahezu alle großen Betriebe wie<br />

die Augsburger Kammgarnspinnerei oder die<br />

Haindl’schen Papierfabriken sowie die ehemaligen<br />

Arbeiterquartiere der Stadt sind oder<br />

waren an das Schienennetz angeschlossen. Bis<br />

1927 konnten die Augsburger mit der Localbahn<br />

zudem in das Naherholungsgebiet <strong>Sie</strong>bentischwald<br />

reisen. Dieses einmalige Schienennetz<br />

könnte auch heute Industriekultur, Kreativquartiere<br />

und Kulturstätten miteinander verbinden.<br />

Stadtteil Oberhausen: Würde Augsburgs vielkultureller<br />

Stadtteil in Berlin oder Hamburg liegen,<br />

wäre er vielleicht längst ein Szene-Viertel.<br />

Kleinbürgerliche Idylle trifft hier auf urbanen<br />

Großstadtflair. Die kulturelle Umnutzung des<br />

Gaswerkareals könnte in Verbindung mit den<br />

bestehenden Kreativräumen Ballonfabrik, Direktion<br />

und dem im Nachbarstadtteil liegenden<br />

Kulturpark West wichtige Impulse zur weiteren<br />

Entwicklung Oberhausens geben.<br />

Jürgen Kannler<br />

Gaswerk: Hier entsteht in Kooperation von SWA<br />

und Kulturpark gGmbH ein Zentrum für Kulturund<br />

Kreativwirtschaft. Um diese Keimzelle<br />

herum siedeln Restaurants, Clubs, Bildungseinrichtungen,<br />

kulturaffine Dienstleister und Einzelhändler.<br />

Lech, Höhe Schlachthof: Hier entsteht direkt am<br />

Fluss das neue Stadttheater für alle Menschen<br />

der Stadt. So wächst die Stadt an den Fluss und<br />

schafft den lang ersehnten Zugang zum Wasser.<br />

Das Textilviertel bekommt neben tim und Glaspalast<br />

ein drittes Auge der Kultur und entwickelt<br />

als Zentrum der »etablierten« Kulturen einen<br />

Gegenpol zu den freien Szenen am Gaswerk.<br />

Stadttheater: wird an die Patrizia AG verkauft.<br />

Mit dem Erlös wird der Neubau am Lech finanziert.<br />

Vorplatz, Brechtbühne, Eingangsbereich<br />

und Foyers bleiben den Bürgern der Stadt als<br />

Kulturzentrum erhalten.<br />

Universität<br />

Innovationspark<br />

Im Vorfeld zu unserem Themenschwerpunkt »Stadtentwicklung: Diskussionen – Visionen – Chancen« in der vorletzten<br />

Ausgabe baten wir Augsburger Politiker, gemeinsam mit der Redaktion eine Karte der Stadt zu zeichnen, aus der sich<br />

die Hotspots zukünftiger Stadtentwicklung ablesen lässt. Je mehr Ringe ein solcher Brennpunkt hat, desto größer wird<br />

in den kommenden Jahren seine Bedeutung in der Stadtentwicklung. Die Positionen der beiden Referenten Eva Weber<br />

(Wirtschaft) und Gerd Merkle (Bau) sowie der Stadtratskandidaten Johannes Althammer (Pro Augsburg), Michael<br />

Bernicker (CSU), Andreas Jäckel (CSU), Fritz Effenberger (Piratenpartei) und Reiner Erben (Bündnis 90/Die Grünen) sind<br />

im ersten und zweiten Teil bereits erschienen.<br />

AUF DEN<br />

SPUREN<br />

VON<br />

Gerald Fiebig (Polit-WG)<br />

Audiokünstler und Lyriker<br />

Leopold-Mozart-Zentrum: Durch die Errichtung<br />

eines innerstädtischen Kulturzentrums an der<br />

Stelle des jetzigen LMZ ergibt sich die einmalige<br />

Chance das historische Stadtbild der Maxstraße<br />

mit zeitgenössischer Kultur zu beleben.<br />

Interkultureller Garten im Kulturpark West: Als<br />

erster von mittlerweile mindestens vier Interkulturellen<br />

Gärten in Augsburg hat er Vorbildcharakter<br />

für Interkulturelle Gärten, von denen in jedem<br />

Stadtteil, im Wittelsbacher Park und im <strong>Sie</strong>bentischwald<br />

mindestens einer entstehen soll – als<br />

Beitrag zu Stadtbegrünung, Begegnung und praxisnahen<br />

Umwelterziehung. Weitere urbane Gartenprojekte<br />

sind als Gebäudebegrünung oder<br />

Zwischennutzungen vorzusehen, um die Stadt für<br />

die zukunftsweisenden Konzepte des urbanen<br />

Gärtnerns zu öffnen.<br />

Karlstraße: Die Rennstrecke, die als Schneise die<br />

Innenstadt durchtrennt, soll in eine Fußgängerund<br />

Radfahrerzone umgewandelt werden – im<br />

Zuge eines umfassenden Verkehrskonzepts, das<br />

den Autoverkehr in der Innenstadt deutlich reduziert<br />

und Fahrradfahrer und öffentliche Verkehrsmittel<br />

klar privilegiert.<br />

Frank Mardaus (SPD)<br />

Bildender Künstler<br />

Archäologisches Museum Am Pfannenstiel:<br />

Nach dem Vorbild von Xanten soll Am Pfannenstiel<br />

ein römischer Park an einem Ort entstehen,<br />

wo wirklich Römer lebten und ihre Spuren hinterließen.<br />

Das Konzept, aber vor allem der Ort<br />

des römischen Museums in der alten Klosterkirche,<br />

ist völlig überholt. Für die Nutzung der<br />

ehemaligen St. Magdalena ist erst einmal eine<br />

historische Bestandsaufnahme nötig.<br />

Kulturpark Rote-Torwall-Anlagen: Augsburg<br />

bewirbt sich auch mit den Wassertürmen zur<br />

Aufnahme in die UNESCO-Kulturerbeliste. Dabei<br />

ist der Zugang zu den Türmen, wie generell zu<br />

fast allen Auf- und Durchgängen, fast immer<br />

geschlossen. Für die Augsburger, aber auch für<br />

die Touristen, muss die einzigartige Wehr- und<br />

Wallanlage zugänglicher gemacht werden.<br />

Kreativwirtschaftszentrum Gaswerk: Das Gaswerk<br />

kann für die Kreativwirtschaft ein neues<br />

und dauerhaftes Zentrum werden, von dem aus<br />

sich Oberhausen und der Augsburger Westen<br />

kulturell entwickelt. Seine finanzielle und bauliche<br />

Ausgestaltung ist aber <strong>noch</strong> sehr nebulös.<br />

Aus diesen und anderen Gründen kann der Kulturpark<br />

West aus meiner Sicht allenfalls teilweise<br />

dorthin umziehen. Im Gaswerk kann – wenn die<br />

Grundlagen sauber geklärt sind – ein völlig<br />

neues, atmosphärisch spannendes Umfeld entstehen,<br />

darunter ein kreativer Innovationspark mit<br />

Gewinnorientierung. Die freie Szene kann einen<br />

wichtigen Beitrag dazu leisten.<br />

Dimitrios Tsantilas (CSM)<br />

Gefäßchirurg, Stadtrat<br />

Gaswerk: Einmalige Chance mit Unterstützung<br />

der Stadt und der Stadtwerke ein dauerhaftes<br />

Kulturareal zu schaffen: Entweder ganz oder gar<br />

nicht.<br />

Neue Bewerbung Augsburgs zur Kulturhauptstadt<br />

Europas: Für die ganze Region die Chance als<br />

das wahrgenommen zu werden, was Augsburg ist.<br />

Stadttheater: Wir stehen für ein drei Sparten<br />

Theater, das neue Blickwinkel schafft, sich mit<br />

gesellschaftlichen Missständen auseinandersetzt,<br />

ein interaktives Erlebnis ermöglicht und durch<br />

Kooperationen mit anderen Bühnen und einer<br />

Öffnung für die Kulturszene auch seine wirtschaftliche<br />

Existenz sichert.<br />

REdAKTION:<br />

Bettina Kohlen<br />

Gaswerk: Wenn nicht nur Künstler und Musiker<br />

des Kulturparks West dorthin umziehen, sondern<br />

dort ein wirkliches Kreativquartier entsteht, kann<br />

dies nach Kriegshaber und Oberhausen ausstrahlen.<br />

Besonders Oberhausen hat urbanes Potential:<br />

kleinteilig, gute Infrastruktur, spannende Bewohnerstruktur.<br />

Bahngelände: Dieses Areal bietet die Chance in<br />

zentraler Lage Wohnen und Arbeiten zu verbinden.<br />

Die ehemaligen Ladehöfe werden bereits aufgerüstet.<br />

Hoffentlich läuft es nicht nur auf banale<br />

Wohnblöcke hinaus, garniert mit einer Bäckerfiliale.<br />

Und dann ist da <strong>noch</strong> der Güterbahnhof …<br />

Textilviertel: Fabriken wurden zu Museen, Arbeiterwohnsiedlungen<br />

wurden (nicht immer ein<br />

großer Wurf) zu Eigentumswohnungen: Gentrifizierung<br />

auch hier. Doch das Viertel verfügt über<br />

großzügige Flächen, zahlreiche Wasserläufe, viel<br />

Grün. Auch die Infrastruktur passt einigermaßen.<br />

Könnte was werden.<br />

AUSSTELLUNG<br />

5. DEZEMBER 2013<br />

BIS 2. MÄRZ 2014<br />

ÖFFNUNGSZEITEN<br />

Mi, Fr 13-17 Uhr<br />

Do 10-19 Uhr<br />

Sa, So,<br />

Feiertage 10-17 Uhr<br />

geschlossen:<br />

24. und 31. Dezember 2013,<br />

1. Januar 2014<br />

WWW.BALLONMUSEUM-GERSTHOFEN.DE<br />

Bahnhofstraße 12, 86368 Gersthofen<br />

w w w . a 3 k u l t u r . d e


SchwErpuNkT LiTEraTur<br />

Am 6. November startete das Literaturfest München mit einer<br />

Revue. Brechtfestivalchef Joachim Lang führte an diesem<br />

heiteren Abend Regie. <strong>a3kultur</strong> traf ihn am Tag danach zum<br />

Kurzinterview im Kaffeehaus Dichtl. Unser Thema:<br />

2. bis 15. Dezember 2013<br />

06<br />

Literatur<br />

Samstag, 14.12.:<br />

Familien-Tag u.a. mit dem<br />

Fakstheater Augsburg<br />

WEIHNACHTSMARKT<br />

2013<br />

im Schwäbischen Volkskundemuseum<br />

Oberschönenfeld<br />

Freitag, 13.12., 16 – 20 Uhr<br />

Samstag, 14.12., 12 – 20 Uhr<br />

Sonntag, 15.12., 12 – 19 Uhr<br />

<strong>a3kultur</strong>: Herr Lang, welche <strong>Bücher</strong> lesen <strong>Sie</strong> gerade? Joachim Lang: Ich lese immer die <strong>Bücher</strong> mit deren Autoren oder Inhalte ich mich<br />

gerade auch beruflich beschäftige. Vor kurzem zum Beispiel »Open City« von Tejo Cole und Hans Pleschinskis »Königsallee«.<br />

Diese Autoren waren Gäste bei Ihrer Eröffnungsrevue im Gasteig und haben aus ihren sehr unterschiedlichen Welten erzählt. Können<br />

literarische Erfahrungen als Ersatz für eigene Erfahrungen dienen? Literatur kann einen anderen Blick für die Wirklichkeit schaffen<br />

aber kaum als Ersatz für eigene Erfahrungen dienen. Eigene Erfahrungen formen vielmehr das Gelesene.<br />

So ähnlich hat das wohl auch Proust gesehen. Muss man heute eigentlich <strong>noch</strong> Klassiker lesen? Tilman Spengler hatte gestern gesagt,<br />

keiner muss Klassiker lesen, aber jeder sollte. Das unterschreibe ich gern und empfehle Georg Büchner. Dieser Mann ist für<br />

mich der Urknall der Moderne.<br />

Wie haben sie Ihre Kinder zum <strong>Lesen</strong> gebracht? Bei uns zuhause wurde immer gelesen, natürlich auch vorgelesen. <strong>Bücher</strong> sind<br />

Teil unseres Alltags. Irgendwann greifen die Kleinen automatisch danach und wenn die Kinder älter werden entdecken sie<br />

im besten Fall ihre eigenen Welten zwischen den Buchdeckeln.<br />

Was unterscheidet eigentlich die Kindertexte Brechts von denen Janoschs? Brecht schrieb einige sehr schöne Texte für Kinder. Die<br />

Geschichten von Janosch kann jeder lesen, egal welchen Alters und etwas daraus für sich entdecken.<br />

Ihre Brecht Leseempfehlung? Alles!<br />

Am 16. Dezember präsentiert Joachim Lang ab 13 Uhr sein neues Festivalprogramm in der Brechtbühne. Es steht unter dem<br />

Motto 20er Jahre und läuft vom 31. Januar bis zum 10. Februar. (kaj) www.brechtfestival.de<br />

Für alle offen<br />

Die Aufgaben der Stadtbibliothek haben sich in den vergangenen<br />

Jahren geändert. Den<strong>noch</strong> geht es damals wie<br />

heute darum Bürger zum <strong>Lesen</strong> einzuladen<br />

T großer Adventsmarkt im<br />

stimmungsvollen Museumshof<br />

T Kunsthandwerk aus ganz Schwaben<br />

T Mitmach-Aktionen für Kinder<br />

T Christbaum-Verkauf<br />

T Nikolausbesuch<br />

T kostenlose Shuttlebusse<br />

T freier Eintritt im Museum<br />

T und vieles mehr...<br />

Schwäbisches Volkskundemuseum Oberschönenfeld,<br />

86459 Gessertshausen T Kostenfreie P+R-Plätze in Gessertshausen T<br />

T Shuttlebusse im 10-Min-Takt zum Markt!<br />

Infos unter Tel. (08 21) 31 01-439<br />

www.oberschoenenfelder-weihnachtsmarkt.de<br />

www.bezirk-schwaben.de<br />

Mit der Eröffnung der Neuen Stadtbücherei im Jahr 2009 am Ernst-Reuter-Platz war die Belegschaft gezwungen, einen Kaltstart<br />

hinzulegen. Die leicht angestaubte Kultureinrichtung von einst sollte sich quasi über Nacht zum modernen, vielspartigen<br />

Dienstleistungsbetrieb mit erweitertem Besucherspektrum mausern. Aus den zum Teil ernüchternden Erfahrungen der ersten<br />

Zeit wuchs zuerst der Gedanke und daraus die Bereitschaft das Haus zu reformieren.<br />

Ausgehend von dieser nicht spannungsfreien Situation hat sich die Belegschaft der Stadtbücherei Augsburg in den vergangenen<br />

Monaten ein neues Bibliothekskonzept erarbeitet. Das Ergebnis dieser Phase intensiver Workshops und durchaus kontrovers<br />

geführter Diskussionsrunden liegt nun in Form eines knapp achtzigseitigen Papiers vor und dient dem Haus in den kommenden<br />

fünf Jahren als Leitbild.<br />

Fachleute werten die Resultate des vom Freundeskreis der Stadtbücherei angestoßenen und vom Bremer Soziologen Meinhard<br />

Motzko moderierten Projekts als wichtige Wegweiser in Richtung Zukunft. Über diese positiven Ergebnisse hinaus könnte diese<br />

für Augsburg neue Herangehensweise zur Problemlösung auch für andere städtische Bereiche Vorbildfunktion haben.<br />

Bibliothekschef Manfred Lutzenberger ist ebenso wie sein rund vierzigköpfiges Mitarbeiterteam stolz auf das erreichte. »Dieser<br />

Prozess führte uns zusammen. Das wird bleiben, auch wenn wahrscheinlich nicht alle im Konzept formulierten Wünsche<br />

umgesetzt werden können«. Seit 1984 arbeitet er im Haus und hat den Paradigmenwechsel in seinem Beruf hautnah miterlebt.<br />

»Früher waren für uns Bibliothekare Leerstellen im Angebot furchtbar. Aber wir haben gelernt damit zu leben. Heute ist es<br />

wichtiger die Schwerpunkte, die wir uns selber gestellt haben, bedienen zu können«.<br />

Mit weit mehr als einer halben Million Besucher im Jahr ist die Stadtbücherei mit großem Abstand die am besten frequentierte<br />

Kultureinrichtung unserer Region. Was so eigentlich gar nicht stimmt, denn die Zentrale beim Stadtmarkt und ihre Satelliten<br />

in den Stadtteilen sind keine Medienlager. <strong>Sie</strong> machen aktive Angebote, um zu <strong>Lesen</strong> dienen darüber hinaus als Anlaufstellen<br />

bei sozialen Fragen und Bildungszentren. »Ich diene vier Herren«, erklärt Bibliothekschef Manfred Lutzenberger mit unbestimmtem<br />

Lächeln. In der Tat haben sowohl die Referate Kultur, Soziales und Bildung sowie das OB Referat Einfluss auf die<br />

Arbeit in der Stadtbibliothek.<br />

Diese breite Aufstellung kann natürlich die Gefahr bergen, dass sich manch ein politisch Verantwortlicher aus der Verantwortung<br />

stiehlt. <strong>Sie</strong> beinhaltet vor allem aber auch die Chance von vier Stellen gleichzeitig Förderung zu erfahren. Eine Chance, die<br />

die Verantwortlichen ergreifen sollten. (Jürgen Kannler)<br />

23. noveMber 2013 bis<br />

23. Februar 2014<br />

H2 – Zentrum für Gegenwartskunst im Glaspalast<br />

beim Glaspalast 1, 86153 augsburg<br />

Hauptsponsoren<br />

Medienpartner<br />

w w w . a 3 k u l t u r . d e


07<br />

2. bis 15. Dezember 2013<br />

Niemand hat das Recht zu beforschen<br />

Mit dem Innovationspark, ihrem neuen Nachbarn, kommt der Universität<br />

Augsburg die Auseinandersetzung mit Rüstungsforschung nun außerordentlich<br />

nahe. Ein Gastbeitrag von Lisa Katharina Bogerts<br />

GASTBEITRAG<br />

KUKA Systems und MAN Diesel & Turbo SE – sind<br />

naheliegende potentielle Kooperationspartner des<br />

»Innovationsparks«.<br />

Die Rolle als Garnisons- und »Rüstungsstadt« zählt<br />

eben nicht minder zum historischen Erbe Augsburgs<br />

als die »Friedensstadt«. In der Diskussion<br />

spielen auch die zunehmende Drittmittelfinanzierung<br />

und die sich daraus ergebenden Abhängigkeiten<br />

universitärer Forschung eine Rolle. Die<br />

normative Debatte um die Verantwortung von<br />

WissenschaftlerInnen für eine »friedliche« universitäre<br />

Forschung wird bei der Frage nach einer<br />

Zivilklausel am deutlichsten.<br />

Foto: Universität Augsburg<br />

Dass sich Augsburg auch »Friedensstadt«<br />

nennt, wird bei der Diskussion um in der<br />

Stadt herrschende Missstände gerne als paradox<br />

aufgefasst und zur Belebung der Debatte<br />

eindringlich betont. Dies gilt ganz besonders<br />

für das Thema »Rüstungsindustrie«. Mit dem<br />

Innovationspark, ihrem neuen Nachbarn,<br />

kommt der Universität Augsburg die Auseinandersetzung<br />

mit Rüstungsforschung nun<br />

außerordentlich nahe. Doch wer ist dieser<br />

Nachbar eigentlich?<br />

Direkt neben dem Universitätscampus hat die<br />

Stadt Augsburg mit mehreren Partnern ein Großprojekt<br />

in Angriff genommen, das in ein »international<br />

anerkanntes Kompetenzzentrum für die<br />

produktionsorientierte Entwicklung von Technologien<br />

zur Ressourceneffizienz« münden soll – in<br />

den »Augsburg Innovationspark«. Auf dem Areal<br />

sollen sich zahlreiche Unternehmen und Forschungseinrichtungen<br />

aus den Bereichen Leichtbau,<br />

Mechatronik, Faserverbundwerkstoffe, IT<br />

und Umwelt ansiedeln. Die Bauarbeiten am<br />

»Technologiezentrum Augsburg« sollen bis Mitte<br />

2015 abgeschlossen sein. In dem 12.000 Quadratmeter<br />

großen Bau können sich Firmen einmieten,<br />

um von einer verbesserten Kommunikation<br />

und Vernetzung zwischen Forschung und Entwicklung<br />

zu profitieren. Das erhoffte »geballte<br />

Know-How« soll durch die direkte Nachbarschaft<br />

zur Universität <strong>noch</strong> weiter bereichert werden.<br />

Im Rahmen der wissenschaftlichen Zusammenarbeit<br />

der universitären Material-, Ressourcen-,<br />

Umwelt- und IT-Forschung werden Effekte erwartet,<br />

die auch den Forschenden und Studierenden<br />

der genannten Bereiche, u.a. in Form von Praxismöglichkeiten,<br />

zugutekommen sollen.<br />

Anzeige:<br />

In diesen Bereichen der Universität werden mit<br />

dem neuen Nachbarn also aus gutem Grund<br />

große Erwartungen verbunden. In anderen Teilen<br />

der Universität – und insbesondere bei den Sozialund<br />

Geisteswissenschaften – ist die Perspektive<br />

»Innovationspark« eher mit großem Unbehagen<br />

verbunden. Grund dafür ist die Befürchtung, dass<br />

künftig ein paar Meter Luftlinie entfernt die Entwicklung<br />

tödlicher Waffen und anderen Kriegsmaterials<br />

vorangetrieben werden könnte.<br />

So ist mit »Carbon Composites« ein Verbund der<br />

Carbonfaserbranche in das Projekt eingebunden,<br />

dem auch Unternehmen wie EADS und wie dessen<br />

Tochterfirmen Premium Aerotec und Eurocopter<br />

angehören: <strong>Sie</strong> produzieren u.a. Kampfflugzeuge,<br />

Kamphubschrauber und Drohnen. Andere in der<br />

Region Augsburg ansässige Unternehmen, die auch<br />

für den Rüstungsbereich produzieren – etwa die<br />

Renk AG als Weltmarktführer für Panzergetriebe,<br />

Welche Forschungsvorhaben mit einer solchen<br />

Klausel <strong>noch</strong> vereinbar wären und welche nicht,<br />

hinge wesentlich von deren Ausgestaltung ab.<br />

Eine »Zivilklausel« bringt die Frage mit sich, wo<br />

die Grenzen zwischen »zivil« und »militärisch«<br />

liegen. Ist Forschung schon »militärisch«, wenn<br />

von ihr generiertes Wissen später von militärischen<br />

Akteuren genutzt werden könnte? Und,<br />

Stichwort »dual use«: Wie soll über die Zulässigkeit<br />

von Forschungen entschieden werden, deren<br />

Ergebnisse sowohl für zivile als auch für militärische<br />

Zwecke genutzt werden können? Bei einer<br />

»Friedensklausel« stünde die <strong>noch</strong> viel schwierigere<br />

Frage im Raum, was eigentlich »friedlich«<br />

ist. Nicht einmal die Friedensforschung selbst ist<br />

sich einig, was »Frieden« – als einer ihrer zentralen<br />

Gegenstände und Begriffe – eigentlich bedeutet.<br />

Frieden will vermutlich jeder, nur gehen die Meinungen<br />

darüber auseinander, ob man auch<br />

gewaltvolle Mittel einsetzen darf, um ihn zu erreichen.<br />

Ist es ethisch verantwortbar, wenn sich<br />

Deutschland zum Schutz einer unterdrückten<br />

und terrorisierten Bevölkerung in einem anderen<br />

Land an einem »humanitären« Militäreinsatz<br />

beteiligt? Oder wenn es Oppositionelle, die gegen<br />

ein gewaltsames Regime kämpfen, mit Waffentechnik<br />

unterstützt? Und was ist mit einer »Transparenzklausel«,<br />

die ForscherInnen dazu verpflichtet,<br />

alle Zielsetzungen und Auftraggeber von<br />

Projekten, insbesondere der Drittmittelforschung<br />

offen zu legen? Die Diskussion um den »Innovationspark«<br />

ist auch deshalb so schwierig, weil (<strong>noch</strong>)<br />

gar nicht bekannt ist, welche Unternehmen, Forschungs-<br />

und Entwicklungseinrichtungen dort<br />

was genau forschen, entwickeln und produzieren<br />

werden.<br />

Von einer Zivilklausel könnte mitunter nicht nur<br />

die naturwissenschaftliche, sondern auch die sozialwissenschaftliche<br />

Forschung betroffen sein. Friedens-<br />

und Konfliktforschung beschäftigt sich<br />

bewusst nicht nur mit Frieden, sondern auch mit<br />

Konflikten, Krieg und Gewalt. Denn sogar für PazifistInnen<br />

gilt Karl Deutschs Diktum: »Wer den<br />

Krieg abschaffen will, muss ihn verstehen«.<br />

Unterschiedliche Vorstellungen über das Selbstverständnis<br />

der Friedensforschung entweder als (neutrale)<br />

»Forschung über den Frieden« oder als<br />

(normative) »Forschung für den Frieden« begleitet<br />

dieses Forschungsfeld seit ihren Anfängen. Seine<br />

Entstehung in der BRD ist eng mit den Themen<br />

Abrüstung und Technikfolgenabschätzung verknüpft.<br />

Schon 1957 veröffentlichten 18 prominente<br />

deutsche Atomwissenschaftler ein Manifest,<br />

das sich gegen die atomare Wiederbewaffnung<br />

der BRD wandte. Die Physiker erklärten, nur <strong>noch</strong><br />

an Projekten zur zivilen, nicht aber zur militärischen<br />

Nutzung von Kernenergie arbeiten zu<br />

wollen. Vielleicht wird ja eine Persönlichkeit wie<br />

Carl Friedrich von Weizäcker, der diese »Göttinger<br />

Achtzehn« anführte, Namensgeber einer der Straßen<br />

im »Innovationspark«. Denn das Leitmotiv für<br />

die Straßennamen des neu entstehenden Viertels<br />

soll nach einem Beschluss des städtischen Bauausschusses<br />

»Forschung in gesellschaftlicher Verantwortung«<br />

sein. Zur benachbarten Universität und<br />

ihrem Leitspruch »scientia et conscientia« würde<br />

das jedenfalls ausgezeichnet passen.<br />

Lisa Katharina Bogerts<br />

ist wissenschaftliche<br />

Mitarbeiterin am Lehrstuhl<br />

für Politikwissenschaft/Friedens-<br />

und<br />

Konfliktforschung der<br />

Universität Augsburg.<br />

Echt Kroko<br />

18. Oktober – 30. November 2013<br />

Otmar Alt | Jens Augustin | Andreas Decke<br />

Ferjo | Mo Huan | Oliver Jordan | Hermann Kolb<br />

Helge Leiberg | Michael Luther | Oskar Manigk<br />

Heiner Meyer | Detlev Peters<br />

Ricardo Semino | Igor Sidorin<br />

GALERIE NOAH<br />

ACCROCHAGE 2013<br />

Beim Glaspalast 1 | 86153 Augsburg<br />

T 0821-8151163 | www.galerienoah.com<br />

Di–Do: 11–15 Uhr | Fr–So, Feiertage: 11–18 Uhr<br />

Ab 23. November von Di-So von 10-18 Uhr geöffnet.<br />

w w w . a 3 k u l t u r . d e


KULturnachrichten<br />

DO 12.12. Gunkl<br />

Paul Klee in Augsburg<br />

Am 23. November eröffnete das Ausstellungshighlight des Jahres. Nach mehrjähriger<br />

Planung und Forschung zeigen die Kunstsammlungen und Museen Augsburg <strong>noch</strong> bis<br />

zum 23. Februar »Paul Klee – Myhtos Fliegen« im H2 – Zentrum für Gegenwartskunst<br />

2. bis 15. Dezember 2013<br />

LeseempfEHLUNGEN<br />

08<br />

Dezember 2013<br />

02.12. Thomas Gsella<br />

03.12. Martin Zingsheim<br />

04.12. Schwarz-Blond<br />

05.12. RISCANT Musiktheater<br />

06.12. The Shoo-Shoos<br />

07.12. Armin Fischer<br />

10.12. Die Mehlprimeln<br />

12.12. Gunkl<br />

13.12. Dietrich „Piano“ Paul<br />

14.12. Klaus Kohler<br />

15.12. Cartouche<br />

17.12. Die Prima Tonne & Edeltraud Rey<br />

18.12. Totales Bamberger Cabaret<br />

19.12. FASTFOOD Best of Impro<br />

20.12. Matthias Matuschik<br />

21.12. Die Lästerschwästern<br />

30.12. Salvation Road<br />

31.12. Rose Neu<br />

Wir gestalten Ihre Weihnachtsfeier!<br />

0821 / 899 998 30<br />

www.kresslesmuehle.de<br />

Tickets an allen AZ-Kartenservice-Vorverkaufsstellen<br />

Hotline: 0821 / 777 3410 Restkarten an der Abendkasse<br />

(hom) Zwei Kuben füllen die Halle des H2 während der Sonderausstellung »Paul Klee – Mythos Fliegen«.<br />

Der schwarze Kubus beleuchtet in drei Räumen historische Hintergründe zu Klee in Gersthofen. Die<br />

Innenarchitektur des weißen Kubus nimmt Bezug auf die Bildsprache Klees und führt den Besucher in<br />

einem Zick-Zack-Parcours durch mehrere Themenbereiche.<br />

Der Rundgang ist schlüssig aufgebaut und bringt die Werke und ihre Bildsprache eingehend näher.<br />

Zitate des Künstlers an den Wänden geben zusätzlich Einblicke in seine Gedankenwelt. Die gezeigten<br />

Werke stammen vorwiegend aus den Gersthofer Jahren. Arbeiten vor und nach dieser Zeit verdeutlichen<br />

im unmittelbaren Vergleich die Einflüsse und weitere Entwicklung der Formensprache Klees. Mit der<br />

Ausstellung »Paul Klee – Mythos Fliegen« ist den Kunstsammlungen eine sehr ansprechende Präsentation<br />

und anschauliche Auseinandersetzung mit dem Frühwerk Klees gelungen. Ein Ausstellungshighlight,<br />

das keiner verpassen sollte!<br />

Die Kunst- und Kulturvermittlung der Museen und Kunstsammlungen Augsburg bietet rund um die<br />

Sonderausstellung »Paul Klee – Myhtos Fliegen« ein umfangreiches Begleitprogramm. Ein Überblick<br />

über die Veranstaltungen bis Januar:<br />

KLEE STELLT SICH VOR<br />

Turnusführung Paul Klee – Myhtos Fliegen: für<br />

Erwachsene, max. 20 Teilnehmer, Dauer: 60 Minuten<br />

24. November bis 23. Februar 2014, immer sonntags<br />

11 Uhr<br />

Contact@Klee, Klee erleben – analog und digital:<br />

Interaktive Führung, ergänzt durch eine eigens<br />

für die Klee-Ausstellung gestaltete App. Eigene<br />

Smartphones sind hilfreich, aber nicht notwendig,<br />

für Erwachsene, max. 20 Teilnehmer, 60<br />

Minuten 24. November, 13.30 bis 14.30 Uhr<br />

Gruppenführungen, Fremdsprachenführungen,<br />

barrierefreie Führungen für Sehbehinderte,<br />

Blinde und hörgeschädigte Meschen sowie für<br />

alle weiteren integrativen Gruppen können jederzeit<br />

über die Kunst- und Kulturvermittlung<br />

gebucht werden.<br />

KLEE GESTALTET<br />

Klee for free – Offene Werkstatt am Wochenende:<br />

für Kinder ab 5 Jahren 23. November bis 23. Februar,<br />

jeden Samstag und Sonntag von 10 bis 17 Uhr<br />

Post für Paul – Poesie aus der Vergangenheit: für<br />

Erwachsene 1. Dezember, 13.30 bis 15.30 Uhr<br />

Spezialtermine: 22. Dezember: Weihnachtspost<br />

für Paul und Paula 5. Januar: Gute Vorsätze für<br />

Paul und Paula, jeweils 13.30 bis 15.30 Uhr<br />

Klee – Director’s Cut, FSK 12: für Kinder und<br />

Jugendliche ab 12 Jahren, max. 15 Teilnehmer<br />

23. November, 13.30 bis 15.30 Uhr<br />

Klee – Director’s Cut, FSK 18: für Erwachsene,<br />

max. 15 Teilnehmer 15. Dezember, 13.30 bis 15.30<br />

KLEE PHILOSOPHIERT<br />

Klees Universum. Zwischen träumender Einfalt<br />

und philosophischer Geistigkeit mit Adél Molnár<br />

M.A. 5. Dezember, 18 Uhr<br />

Weibliches Schreiben. Mädel, Fräulein, und<br />

Dirndl, schöne Seelen und gelehrte Frauenzimmer,<br />

junges Augsburger Theater und ein Vampirroman<br />

– die weibliche Literaturlandschaft Schwabens<br />

ist abwechslungsreich, lebendig und einzigartig.<br />

Der Schwabenspiegel 2013 wirft einen<br />

modernen und etwas anderen Blick auf Schwäbische<br />

Schriftstellerinnen der Vergangenheit und<br />

Gegenwart. Die Vielfalt und den kulturellen Reichtum<br />

der Region widerzuspiegeln, ist der Auftrag<br />

des im Jahr 2000 von Hans Wellmann gegründeten<br />

»Jahrbuchs für Literatur, Sprache und Spiel«. 2013<br />

wagte Klaus Wolf eine Wiederaufnahme und<br />

Erneuerung des Schwabenspiegels als innovatives<br />

Literaturmagazin. Unter der Redaktion von Ulrike<br />

Schwarz und in Zusammenarbeit mit dem<br />

Wißner-Verlag ist eine Textsammlung entstanden,<br />

die die ganze Bandbreite weiblichen Schreibens<br />

aus Schwaben widerspiegelt. Junge Autorinnen<br />

finden hier eine Plattform, wortgewaltige Schwäbinnen<br />

wie Margarethe Ebener, Sophie la Roche<br />

und Maria Beig werden unter die Lupe genommen<br />

und etablierte Schriftstellerinnen wie Cornelia<br />

Koepsell und Lydia Daher stellen unter Beweis, dass<br />

sie ihr Handwerk verstehen und etwas zu sagen<br />

haben. www.wissner.com<br />

Post für Paulchen: ab 6 Jahren, max. 15 Teilnehmer<br />

30. November und 4. Januar, jeweils von 13.30 bis<br />

15.30 Uhr<br />

Turbinenpaulchen: für Kinder ab 8 Jahren, max.<br />

15 Teilnehmer 28. Dezember, 10.30 bis 12.30 Uhr<br />

3. Januar, 13.30 bis 15.30 Uhr<br />

KLEE MUSIZIERT<br />

Das Auge: Neukompositionen von Frank Agsteribbe<br />

zu Werken von Paul Klee 28. November, 20.15 Uhr<br />

Zwitschermaschine: Neue Musik inspiriert von<br />

Paul Klee 12. Dezember, 20.15 Uhr<br />

DEZEMBER<br />

14<br />

SAMSTAG<br />

15<br />

SONNTAG<br />

DANCE CENTER NO. 1<br />

Schneewittchen<br />

DEZEMBER<br />

16<br />

MONTAG<br />

17<br />

DIENSTAG<br />

AUGSBURGER PHILHARMONIKER<br />

3. Sinfoniekonzert ”Magnificat”<br />

DEZEMBER<br />

18<br />

MITTWOCH<br />

NUSSKNACKER<br />

State Ballet of Bolshoi Theatre in Belarus<br />

Turbinenpaule: für Jugendliche ab 12 Jahren,<br />

max. 15 Teilnehmer 7. Dezember, 28. Dezember und<br />

11. Januar, jeweils 13.30 bis 15.30 Uhr<br />

Klee – Director’s Cut, FSK 6: für Kinder ab 6 Jahren,<br />

max. 15 Teilnehmer 23. November, 10.30 bis<br />

12.30 Uhr 21. und 27. Dezember, 13.30 bis 15.30 Uhr<br />

KLEE VERANSTALTET<br />

Babylon heute. Die besondere Ciceroneführung<br />

14. Dezember, 18 bis 22 Uhr<br />

Teilnahmebedingungen und Preise unter:<br />

www.mythos-fliegen.de<br />

Paul Klee in Gersthofen<br />

Mit der Sonderausstellung »Joachim Jung – Auf den Spuren von Paul Klee« wirft das<br />

Ballonmuseun Gersthofen einen zeitgenössischen Blick auf den bekannten Künstler und<br />

schafft damit eine ideale Ergänzung zu »Paul Klee – Mythos Fliegen« im H2 in Augsburg<br />

Der in München lebende Maler Joachim Jung<br />

beschäftigt sich seit vielen Jahren intensiv mit<br />

Paul Klee. Vom 5. Dezember bis 2. März zeigt das<br />

Ballonmuseum Werke dieser künstlerischen<br />

Auseinandersetzung. Die Spurensuche bringt<br />

Joachim Jung an die Orte, an denen Klee lebte<br />

und arbeitete. Seine Recherchen führten ihn über<br />

München, Tunesien, Schweiz, Frankreich, Schleißheim,<br />

Burghausen und Landshut auch nach Gersthofen<br />

und sind bis heute ein »work in progress«. In<br />

seinen Gemäldezyklen entwickelt Jung eine<br />

eigene Bildsprache. Mit leuchtenden Farben und<br />

in unterschiedlichen Techniken dokumentiert<br />

und verarbeitet der Maler den Lebensweg und<br />

das künstlerische Werk Klees. Als Ausgangsmaterial dienen ihm die Werke und Briefe Klees, vergilbte<br />

Fotos oder Spuren auf einer Brandmauer. Motive der Tunisreise, des Blauen Reiters und des Frankreichfeldzugs<br />

schieben sich in Jungs Gemälden ineinander.<br />

Die Ausstellung zeigt ca. 60 Werke des Künstlers Joachim Jung, die seit 1985 entstanden sind. Der<br />

Schwerpunkt liegt dabei auf Klees Jahren als Soldat zwischen 1916 und 1919, insbesondere seine Zeit an<br />

der Bayerischen Flugschule V. in Gersthofen. Eine Übersicht bis Januar:<br />

Paul-Klee-Turm: Aktion des Paul-Klee-Gymnasiums Gersthofen 5. Dezember, vormittags<br />

Joachim Jung – Auf den Spuren von Paul Klee: Öffentliche Führungen 8. Dezember, 15 Uhr<br />

Post für Paulchen: Für Kinder von 8 bis 12 Jahren 15. Dezember, 14 bis 16 Uhr<br />

Nachmittags trieb ich mich in der schönen Lechgegend herum ...: Geführte Wanderung<br />

12. Januar, 10 bis 13 Uhr, Ersatztermin bei schlechtem Wetter: 19. Januar<br />

Turbinenpaule: für Kinder von 8 bis 12 Jahren 12. Januar und 16. Februar 14 bis 16 Uhr<br />

www.ballonmuseum-gersthofen.de<br />

<strong>Bücher</strong> und Bilder zum Welterbe. Als die Expertenkommission<br />

ankam, um über die Welterbewürdigkeit<br />

der historischen Wasserwirtschaft zu<br />

befinden, lag das neue Buch »Wasserbau und<br />

Wasserkraft, Trinkwasser und Brunnenkunst in<br />

Augsburg« auf den Besprechungstischen. Als die<br />

Experten den Raum verließen, waren alle <strong>Bücher</strong><br />

weggepackt. So war es gedacht, als der context<br />

verlag Augsburg, unterstützt von den Stadtwerken,<br />

den neuen Band zur Interessenbekundung<br />

der Stadt Augsburg in Sachen historische Wasserwirtschaft<br />

auflegte. Europaweite Vergleiche und<br />

Porträts der Denkmäler der Wasserwirtschaft auf<br />

112 Seiten helfen den Fachleuten bei der Beurteilung<br />

der historischen Wasserwirtschaft. Dass 162<br />

Fotos im Buch vieles vermitteln, was die Kommission<br />

beim Aufenthalt in Augsburg nicht sehen<br />

konnte, ist sicher ein Vorteil. Augsburger finden<br />

»Wasserbau und Wasserkraft, Trinkwasser und<br />

Brunnenkunst in Augsburg« (Untertitel: »Die<br />

historische Augsburger Wasserwirtschaft und<br />

ihre Denkmäler im europaweiten Vergleich«) im<br />

Buchhandel. Dort liegt die Neuerscheinung<br />

neben dem 2012 erschienenen 160-seitigen<br />

Bildband »Historische Wasserwirtschaft und Wasserkunst<br />

in Augsburg. Kanallandschaft, Wassertürme,<br />

Brunnenkunst und Wasserkraft« und<br />

dem Taschenbuch »Industriekultur in Augsburg.<br />

Pioniere und Fabrikschlösser«.<br />

www.context-mv.de<br />

w w w . a 3 k u l t u r . d e


09<br />

2. bis 15. Dezember 2013 KULTURNachrichTEN<br />

Ausstellungen und KUNSTPROjekte<br />

Katholizyklus. Vom 1. bis zum 8. Dezember sind<br />

in der Galerie am Graben Werke von Stefan Wanzl-<br />

Lawrence zu sehen. Seit 2008 arbeitet der Künstler<br />

und Kommunikationsdesigner an seinem »Katholizyklus«.<br />

Wer unter diesem Titel eine Abrechnung<br />

mit der katholischen Kirche erwartet, wird wohl<br />

eher enttäuscht werden. Stefan Wanzl-Lawrence<br />

hat seine Kinder- und Jugendzeit in der Altstadt<br />

von Neuburg zwischen zwei mächtigen Kirchen<br />

verbracht. Das anliegende Kloster prägte nicht nur<br />

den Bildungston in der Grundschule am Schloss,<br />

sondern das Gesamtbild der Altstadt. Aufgewachsen<br />

zwischen barocken Plastiken, gewaltigen<br />

Altarbildern und Architektur quer durch fünf<br />

Jahrhunderte, Ministrantenzeit, katholischer<br />

Jugend und Pfadfinderschaft, ist der »Katholizyklus«<br />

mit Malerei und Grafik ein geistiger Rückblick<br />

auf das kulturelle Umfeld eines katholisch<br />

geprägten Milieus. www.wanzl-lawrence.de<br />

Plastiktourist. Die Augsburger Fotografin Frauke<br />

Wichmann zeigt <strong>noch</strong> bis zum 22. Dezember<br />

unter dem Titel »Tourist« acht Baustellenfotos in<br />

der Galerie Extrawurst. Ursprünglich hatte die<br />

Künstlerin geplant, einen Tag lang mit einer<br />

lebensgroßen Plastikfigur wie ein Tourist zu Fuß<br />

und mit öffentlichen Verkehrsmitteln durch die<br />

Stadt zu ziehen. Das Ziel war es, die drei Lieblingsorte,<br />

die man als Augsburger einem Touristen<br />

empfehlen würde, abzuklappern. Daraus wurde<br />

spontan eine Fotoserie mit den schönsten Baustellen<br />

der Stadt. Ebenfalls bis zum 22. Dezember ist<br />

die Ausstellung »<strong>Sie</strong> sind Extra und nicht Wurst«<br />

zu sehen. Jeder der eine Bilderrahmenkarte in<br />

einem Augsburger Geschäft ergattern konnte und<br />

diese kreativ ausschmückte, konnte bei dieser<br />

Aktion mitmachen.<br />

Das kleine Format. Die 53. Jahresausstellung der<br />

Künstlervereinigung Augsburg »Die Ecke« zeigt<br />

<strong>noch</strong> bis zum 21. Dezember über 120 kleine Formate<br />

von 64 Künstlern in der Ecke Galerie. Im<br />

Raum 3 ist zudem Bildhauerschmuck zu sehen:<br />

Schmuck von Bildhauern unterscheidet sich in<br />

der Regel durch seine künstlerische Auffassung<br />

von Designerschmuck. Auf Einladung der Galerie<br />

entstanden ca. 50 körperbezogene Kleinstskulpturen<br />

und Miniaturplastiken von neun Künstlern.<br />

Mit großer Gestaltungs- und Experimentierfreude<br />

kreierten sie in ihrer gewohnten Arbeitsweise tragbaren<br />

Schmuck und anderes Staunenswertes.<br />

www.eckegalerie.de<br />

Für immer verewigt. Noch bis zum 25. März sind<br />

ausgewählte Fotografien von Daniel Biskup im<br />

Rathaus Bobingen zu sehen. 1982 erschien sein<br />

erstes Zeitungsfoto auf der Titelseite der Augsburger<br />

Allgemeinen, für die er bis 1990 als freier Mitarbeiter<br />

fotografierte. Nach dem Fall der Mauer<br />

konzentrierte sich der Autodidakt auf die radikalen<br />

Veränderungen in Ostdeutschland, der<br />

Sowjetunion und im früheren Jugoslawien. Seine<br />

Bilder aus dieser Zeit berichten vom Leben und<br />

Überleben der Menschen nach dem Ende des Kommunismus.<br />

In den letzten Jahren hat Daniel<br />

Biskup weltweit Prominente aus Politik, Kultur<br />

und Wirtschaft porträtiert. Unter dem Motto<br />

»Zeitreise« zeigt er nun im Bobinger Rathaus nicht<br />

nur fünf Bundeskanzler und Prominente wie<br />

Claudia Schiffer oder Karl Lagerfeld, sondern auch<br />

Alltags-Klassiker, die zum Teil vor der Haustüre<br />

entstanden sind. Bis zum 13. Dezember besteht<br />

zudem die Möglichkeit einige seiner Werke in der<br />

Hauptgeschäftsstelle der Augustabank in der<br />

Schießgrabenstraße in Augsburg zu sehen.<br />

www.danielbiskup.de<br />

Erregtheit des Betrachters. Der Kunstverein Augsburg<br />

präsentiert mit »mamillen, spandrillen,<br />

ronald« <strong>noch</strong> bis zum 19. Januar neue Arbeiten<br />

von Daniel Richter im Holbeinhaus. Der Künstler<br />

beschäftigt sich in dieser Schau mit zwei antipodisch<br />

zueinander stehenden Genres der Kunstgeschichte<br />

– der politischen Collage bzw. dem<br />

politischen Plakat und der erotischen Zeichnung.<br />

Stand die Collage im Dienst von Obstruktion, Aufklärung<br />

und Revolte und zielte auf den Umsturz<br />

der Verhältnisse und massenhafte Verbreitung, so<br />

beabsichtigte die feinere erotische Zeichnung das<br />

genaue Gegenteil, nämlich diskrete Verbreitung<br />

in, wenn überhaupt, nur niedriger Auflage für das<br />

vornehme Lesezimmer. Dort werden Klebestift,<br />

Schere und Anzeigenmaterial verwendet, hier<br />

Bleistift und Aquarell und idealisierte Frauenkörper.<br />

Beide aber suchen die Erregtheit des Betrachters,<br />

die eine will ihn massenhaft auf die Straße<br />

rufen, die andere alleine auf den Sessel, und beide<br />

erzielen eine ähnliche Wirkung: Erschöpfung.<br />

www.kunstverein-augsburg.de<br />

Neues in Aichach. Im Rahmen ihrer diesjährigen<br />

Weihnachtsausstellung zeigt die Werkstatt Galerie<br />

Schiele in Aichach <strong>noch</strong> bis Mitte Januar Bilder<br />

und Skulpturen von Doris Prütting, Elisabeth<br />

Röder, Jutta Körner, Regine Herzog und Masa<br />

Kawase. In der Adventszeit ist die Schau von<br />

Dienstag bis Freitag von 9 bis 18 Uhr und samstags<br />

von 9 bis 15 Uhr zu sehen.<br />

www.werkstatt-galerie-schiele.de<br />

Preisträgerpaar. Marina Abramović wählte Lotte<br />

Lindner und Till Steinbrenner (Hannover und<br />

München) als Preisträger des elften »Zeitsicht«<br />

Kunstpreises aus. Die Beiden leben und arbeiten<br />

als Paar und gehören zu den profiliertesten deutschen<br />

Performance-Künstlern. Der Preis wurde<br />

vom Augsburger Beratungsinstitut »hauserconsulting«<br />

ins Leben gerufen, um herausragende junge<br />

Kunstschaffende auf ihrem Entwicklungsweg zu<br />

fördern. Der Meister-Schüler-Tradition folgend<br />

werden die Preisträger durch einen international<br />

anerkannten Künstler ausgewählt. Anlässlich der<br />

Preisverleihung und Ausstellungseröffnung am 7.<br />

Dezember um 14 Uhr im Höhmannhaus wird eine<br />

speziell für diesen Anlass entwickelte Live-Performance<br />

zur Aufführung kommen.<br />

www.zeitsicht.info<br />

A-cappella-WEIHNACHT<br />

Besinnlich. Das A-cappella-Ensemble »Cash-N-Go«<br />

lädt zur »Augsburger A-cappella-Weihnacht 2013«<br />

in der Evangelischen Heilig-Kreuz-Kirche. Am 6.<br />

Dezember (19 Uhr), 7. Dezember (14 und 19 Uhr)<br />

und 8. Dezember (18 Uhr) werden die Stimmkünstler<br />

zusammen mit über 70 Mitwirkenden, darunter<br />

die Gruppen »Jukevox« und »VoiceNet« sowie<br />

der Jazzchor »Chorfeo« und Martin Seilers Popchor<br />

»Greg is back«, wieder ein über zweistündiges<br />

Programm voller Besinnlichkeit, Sound und Gänsehaut<br />

zaubern. Im größtenteils eigens für diesen<br />

Anlass arrangierten Repertoire finden sich neben<br />

einigen neuen Stücken auch die Highlights der<br />

vorangegangenen Augsburger A-cappella-Weihnachten<br />

2007, 2009 und 2011, deren Konzerte<br />

jeweils restlos ausverkauft waren.<br />

www.cash-n-go.de<br />

Musik in der KLOSTERKIRCHE<br />

Virtuos. Der Augsburger Gitarrist Stefan Barcsay<br />

wird am 8. Dezember um 19.30 Uhr in der Klosterkirche<br />

Maria Stern in Augsburg zeitgenössische<br />

Musik zur Aufführung bringen. Gespielt werden<br />

Werke aus seinem aktuellen Projekt »Children’s<br />

Corner«. Es wird Uraufführungen des Karlsruher<br />

Komponisten Stephan Marc Schneider und des<br />

Aschaffenburger Komponisten Joachim F.W.<br />

Schneider geben. Beide werden am Abend anwesend<br />

sein und erklärende Worte zu den Stücken<br />

geben. Joachim Schneider wird mit dem Gitarristen<br />

gemeinsam sein neustes Werk »PlingPlong«<br />

interpretieren. www.stefan-barcsay.de<br />

Erregtheit des Betrachters. Der Kunstverein Augsburg präsentiert mit »mamillen, spandrillen, ronald«<br />

<strong>noch</strong> bis zum 19. Januar neue Arbeiten von Daniel Richter im Holbeinhaus. Der Künstler beschäftigt sich<br />

in dieser Schau mit zwei antipodisch zueinander stehenden Genres der Kunstgeschichte – der politischen<br />

Collage bzw. dem politischen Plakat und der erotischen Zeichnung. Stand die Collage im Dienst<br />

von Obstruktion, Aufklärung und Revolte und zielte auf den Umsturz der Verhältnisse und massenhafte<br />

Verbreitung, so beabsichtigte die feinere erotische Zeichnung das genaue Gegenteil, nämlich diskrete<br />

Verbreitung in, wenn überhaupt, nur niedriger Auflage für das vornehme Lesezimmer. Dort werden<br />

Klebestift, Schere und Anzeigenmaterial verwendet, hier Bleistift und Aquarell und idealisierte Frauenkörper.<br />

Beide aber suchen die Erregtheit des Betrachters, die eine will ihn massenhaft auf die Straße<br />

rufen, die andere alleine auf den Sessel, und beide erzielen eine ähnliche Wirkung: Erschöpfung.<br />

www.kunstverein-augsburg.de<br />

w w w . a 3 k u l t u r . d e


kuLTurTErMiNE<br />

KINDERKULTUR<br />

LIVEMUSIK<br />

2. bis 15. Dezember 2013<br />

CLUBEVENTS<br />

10<br />

Theater Fritz und Freunde: Das kleine Gespenst<br />

(ab 4 J) – abraxas/Theater 10:00 Mo 02.12.<br />

// Das kalte Herz – Theater/Großes Haus 11:00<br />

Mo 02.12./Do 05.12./Fr 06.12./Sa 07.12./Mo 09.12./<br />

Fr 13.12./Sa 14.12./So 15.12. 9:00/11:15 Di 03.12./<br />

Mi 04.12./Di 10.12. // Kindertheaterworkshop<br />

für Theateranfänger (7–9 J) – Theater Eukitea/D<br />

15:45 Mo 02.12./Mo 09.12. // Die zweite Prinzessin<br />

(ab 5 J) – abraxas/JTA 10:00 Di 03.12. 15:00 So<br />

15.12. // Theater Fritz und Freunde: Hänsel und<br />

Gretel (ab 4 J) – abraxas/Theater 10:00 Di 03.12. //<br />

Lesewelt Augsburg e.V. liest vor! – Neue Stadtbücherei<br />

15:30 Di 03.12./Di 10.12. // Mitmachmärchen<br />

für Schule und Kindergarten – abraxas/MZ<br />

10:00 Mi 04.12./Mi 11.12. //<br />

Bilderbuchkino: Frosttage – Neue Stadtbücherei<br />

15:30 Mi 04.12. // Frohe Weihnachten, kleiner<br />

Eisbär, Familienmusical nach Hans de<br />

Beer – Stadthalle/Gh 15:30 Do 05.12. // theater-<br />

LULU: Prinzessin Erbse (ab 3 J) – abraxas/Theater<br />

10:00 Do 05.12. // Faks Theater: Kinder<br />

kommt und ratet, was im Ofen bratet (ab 3 J) –<br />

abraxas/Theater 09:00/10:30 Fr 06.12. 15:00 Sa<br />

07.12./So 08.12. // Dickens’ Weihnachtsgeschichte<br />

(ab 8 J) – abraxas/JTA 10:00 Fr 06.12./Mo 09.12./<br />

Di 10.12./Do 12.12. 16:00 So 08.12. // Full House:<br />

Der Spielenachmittag – Neue Stadtbücherei<br />

15:00 Fr 06.12. // Spanisch Werkstatt für Kinder<br />

(bis 10 J) – Neue Stadtbücherei 16:30 Fr 06.12./Fr<br />

13.12. // Origami Workshop (ab 8 J) – Neue Stadtbücherei<br />

11:00 Sa 07.12. // Märchen von St. Nikolaus<br />

(ab 5 J) – abraxas/MZ 15:30 Sa 07.12. // Wintermärchen:<br />

Die goldene Gans – Theater<br />

Eukitea/D 16:00 So 08.12./So 15.12. // Mitmachgeschichten<br />

aus dem Märchensack (3–6 J) – abraxas/MZ<br />

16:00 So 08.12. // A Christmas Carol:<br />

Eine Weihnachtsgeschichte, Musical nach der<br />

Erzählung von Charles Dickens – Stadthalle/<br />

Gh 18:00 So 08.12. // Theater Fritz und Freunde:<br />

Räuber Hotzenpotz (ab 4 J) – abraxas/Theater<br />

10:00 Di 10.12. // Theater Fritz und Freunde: Der<br />

kleine Prinz (ab 6 J) – abraxas/Theater 10:00 Mi<br />

11.12. // Der Nikolaus kommt mit der Dampflok:<br />

Weihnachtsausstellung – Bahnpark 10:00<br />

Sa 14.12. // Post für Paulchen – Ballonmuseum/<br />

Gh 14:00 So 15.12. // Pettersson kriegt Weihnachtsbesuch<br />

(ab 4 J) – abraxas/MZ 14:00 So<br />

15.12. // Hört ihr Kinder, ratet, was im Ofen bratet<br />

(ab 3 J) – abraxas/MZ 16:00 So 15.12.<br />

Der Verdicchio dei Castelli di Jesi ist einer der<br />

originellsten Weißweine Italiens – und einer<br />

der besten dazu. Ganz oben an der Spitze der<br />

Verdicchio-Pyramide thront der Misco von der<br />

Tenuta di Tavignano, der Jahr für Jahr mit den<br />

begehrten »drei Gläsern« im Weinführer Gambero<br />

Rosso ausgezeichnet wird. Der Geruch<br />

erinnert an eine Wiese im Frühling, ein Hauch<br />

von Barrique, Kräuterwürze und komplexe<br />

Fruchtaromen, am Gaumen superelegant und<br />

fein. Toller Wein, exklusiv bei Vinopolis.<br />

w w w . a 3 k u l t u r . d e<br />

VINOPOLIS<br />

Curt-Frenzel-Str. 10A / 86167 Augsburg<br />

Mo – Fr, 10 – 19.30 / Sa, 10 – 16 Uhr<br />

Tel.: 0821 / 70 02 90<br />

www.vinopolis.de<br />

DIENSTAG 03.12. 10:00<br />

abraxas/JTA – Kleine Fiesheiten, große<br />

Gemeinheiten, schräge Visionen zur Beseitigung<br />

der »Großen« und dann doch<br />

auch wieder dicke Versöhnungen – davon<br />

erzählt das Theaterstück »Die zweite<br />

Prinzessin«, das Kinder wunderbar unterhält<br />

und Eltern über Rolle und Gefühlswelt<br />

von Geschwisterkindern nachdenken<br />

lässt.<br />

THEATER<br />

Das Bildnis des Dorian Gray, Ballett von Michael<br />

Pink nach Oscar Wilde – Theater/Großes<br />

Haus 19:30 Mi 04.12. 19:00 So 08.12. // Eine Sommernacht,<br />

von David Greig und Gordon McIntyre<br />

– Hoffmannkeller 20:30 Mi 04.12./Di 10.12.//<br />

Der Brandner Kaspar und das ewig’ Leben –<br />

brechtbühne 19:30 Do 05.12. // Bluespots Productions:<br />

Das postpoornographische Kabinett<br />

– Beate Uhse Shop 21:00 Do 05.12./Fr 06.12./Sa<br />

07.12 // Isar 148: Linner & Trescher, Personality<br />

Impro-Show – Sensemble Theater 20:30 Do<br />

05.12. // Die Bekenntnisse der Marion Krotowski<br />

– Theater/Großes Haus 19:30 Fr 06.12./Sa<br />

07.12./So 15.12. // Vater Mutter Geisterbahn, von<br />

Martin Heckmanns – Sensemble Theater 20:30<br />

Fr 06.12. // Quick & dirty – Hoffmannkeller<br />

22:30 Fr 06.12. // Premiere: Simon Boccanegra,<br />

Konzertante Aufführung nach der Oper von<br />

Giuseppe Verdi – Theater/Großes Haus 19:30 Sa<br />

07.12/Di 10.12. // Arsen und Spitzenhäubchen,<br />

Kriminalkomödie von Joseph Kesselring –<br />

brechtbühne 19:30 Sa 07.12. // Gastspiel: The<br />

Wave – brechtbühne 11:00/18:00 Mi 11.12. // Holy<br />

Night Dinner, das satirische Weihnachtsprogramm<br />

des Schauspielensembles – Hoffmannkeller<br />

20:30 Do 12.12. // Rigoletto, nach der<br />

Oper von Giuseppe Verdi – Theater/Großes<br />

Haus 19:30 Fr 13.12. // John Gabriel Borkman,<br />

nach Henrik Ibsen – brechtbühne 19:30 Fr<br />

13.12. // Der Messias, Weihnachtskomödie von<br />

Patrick Barlow – Sensemble Theater 20:30 Fr<br />

13.12./Sa 14.12. // Wiederaufnahme: Don Giovanni,<br />

nach der Oper von W.A. Mozart – Theater/Großes<br />

Haus 19:30 Sa 14.12. // Mein Freund<br />

der Baum, Performance von SKART – brechtbühne<br />

19:30 Sa 14.12. // Licht im Dunkel, Schauspiel<br />

von William Gibson – Stadthalle/Gh 19:30<br />

Sa 14.12. // Rückzug ind Private – Bluespots Productions<br />

16:00/19:00 So 15.12.<br />

KLASSIK<br />

Augsburger A-cappella Weihnacht 2013 – Evang.<br />

Heilig Kreuz-Kirche 19:00 Fr 06.12. 14:00/19:00 Sa<br />

07.12. 18:00 So 08.12. // Jubilate Deo: Chormusik<br />

zum Advent – Kirche St. Jakob 19:00 Fr 06.12. // 2.<br />

Kammerkonzert: Romantische Idylle – MAN Museum<br />

20:00 Fr 06.12. // 2. Advent: Kapitelamt – Hoher<br />

Dom 09:00 So 08.12.// Gottesdienst am 2. Advent<br />

mit der Stubenmusik: Boarischer<br />

Saitenklang – Kirche St. Jakob 09:30 So 08.12. // Orgelkonzert<br />

mit franziskanischer Musik – Diözesanmuseum<br />

St. Afra 16:00 So 08.12. // Konzert: Kissinger<br />

Advent – Erlebachsaal der Paartalhalle/Kis<br />

17:00 So 08.12. // Augsburger Domsingknaben:<br />

Weihnachtskonzert – Kirche Sankt Ägidus/Nß<br />

17:00 So 08.12. // Eine musikalische Liebesgeschichte<br />

– Mozarthaus 18:00 So 08.12. // Highlights<br />

der klassischen und modernen Klaviermusik –<br />

Schwäbische Galerie im Schwäbischen Volkskundemuseum/Obf<br />

19:00 Mi 11.12. // Augsburger<br />

Weihnacht mit dem Autor Peter Dempf – Kirche<br />

St. Jakob 16:00 So 15.12. // Weihnachtskonzert mit<br />

Ensemble GesDur – Abteikirche/Obf 16:30 So<br />

15.12. // Gerhard <strong>Sie</strong>gel: Winterreise, Lieder von<br />

Franz Schubert – Werkstattgalerie Krüggling<br />

18:00 So 15.12.<br />

Festival of Bluegrass and Americana Music<br />

2013 – Parktheater im Kurhaus 19:30 Mo 02.12. //<br />

Swinging in the Snow Christmas Mem’ries –<br />

Augsburger Puppenkiste 20:30 Mo 02.12./Mo<br />

09.12. // Weihnachtskonzert mit Rudi Zapf &<br />

Freunde – Parktheater im Kurhaus 19:30 Di<br />

03.12. // Scorpion Child (Rock) – Spectrum 20:30<br />

Di 03.12. // China Room – abraxas/Der Rabe<br />

20:30 Di 03.12. // USA Gospel Singers: Spiritualität<br />

und Lebensfreude – Parktheater im Kurhaus<br />

19:30 Mi 04.12. // Voice 4U: Candle Light Concert,<br />

romantische Pop- und Musicalsongs – Parktheater<br />

im Kurhaus 19:30 Do 05.12./Sa 07.12.// RAF<br />

3.0 (Rap/HipHop) – Kantine/Flammensaal 19:30<br />

Fr 06.12. // Hämatom (Metal) – Kantine/<br />

Schwimmbad 19:30 Fr 06.12. // Pe Werner: Gans<br />

oder gar nicht, swingende Weihnacht mit Augenzwinkern<br />

– Parktheater im Kurhaus 19:30<br />

Fr 06.12. // Passo Avanti (Klassik/Jazz) – Schloss<br />

Blumenthal 20:00 Fr 06.12. // Rome & Die Selektion<br />

& Martin Schmidt (Folk Noir/ Electro) –<br />

Kantine/Schwimmbad 20:30 Sa 07.12. // Stefan<br />

Barcsay: Children’s Corner – Klosterkirche Maria<br />

Stern 19:30 So 08.12. // Le Grandhotel Acoustic<br />

Sessions: Bernadette La Hengst – Grand Hotel<br />

20:00 So 08.12. // Konstantin Wecker: Jeder<br />

Augenblick ist ewig (Liedermacher) – Stadthalle/Gh<br />

19:30 Di 10.12. // Adam Bomb (Rock) – Spectrum<br />

20:30 Di 10.12. // Pat Gifford – abraxas/Der<br />

Rabe 20:30 Di 10.12. // Götz Widmann & Billy<br />

Rückwärts (Liedermacher) – Ballonfabrik 20:00<br />

Do 12.12. // Dub A La Pub & Eulenspiegl (Reggae/<br />

Ska) – Kantine/Flammensaal 19:30 Fr 13.12. //<br />

Okta Logue & Carpet (Indie/Progressive/Psychedelic<br />

Rock) – Kantine/Schwimmbad 19:30 Fr<br />

13.12. // Malm & The Halls & Hollow Waves &<br />

Bad Mojo (Noise/Rock/Punk) – Ballonfabrik<br />

20:00 Fr 13.12. // Nate57 & Telly Tellz (Rap) – Ostwerk<br />

20:00 Fr 13.12. // Beginner Soundsystem<br />

2.0 & Hamburg City (HipHop/Rap) – Mahagoni<br />

Bar/Mainfloor 22:00 Fr 13.12. // Adolar & Tigeryouth<br />

(Indie/Acoustic Punk) – Kantine/Schwimmbad<br />

19:00 Sa 14.12. // Seltsam, aber wahr – Hempels<br />

20:30 Sa 14.12. // Roy de Roy (Ska/Gypsy)<br />

– Ballonfabrik 21:00 Sa 14.12.<br />

FREITAG 06.12. 19:30<br />

Kantine – Die sympathische Neue Deutsche Metal Combo aus dem Frankenland »Hämatom«<br />

macht auf ihrer Tour zum neuen Album auch in Augsburg Halt.<br />

DIENSTAG 03.12. 20:00<br />

Kresslesmühle – Martin Zinghseim, der<br />

putzige Hobbyatheist am Klavier, nimmt<br />

sich mit der Mischung aus origineller<br />

Kritik und intelligentem Wahnsinn thematisch<br />

dem pseudosäkularisierten Fest<br />

der Feste an.<br />

Party macht glücklich – Liquid Club 23:00 Mi<br />

04.12./Mi 11.12. // Reset: Delete the week (Charts/<br />

House) – Yum Club 22:00 Do 05.12./Do 12.12. //<br />

Rock House – Spectrum 21:00 Fr 06.12. // Die<br />

EGO FM Party – Kantine/Flammensaal 22:00 Fr<br />

06.12. // Robin Schulz (Electro) – Kantine/<br />

Schwimmbad 23:00 Fr 06.12. // Freitagsfeierei<br />

(Black/Electronic Beats) – Liquid Club 23:00 Fr<br />

06.12./Fr 13.12. // Bounce (Bass/Trap) – Schwarzes<br />

Schaf 23:00 Fr 06.12. // Ü30 Party – Spectrum<br />

21:00 Sa 07.12. // Soul Quake Down Party (Reggae/Dancehall)<br />

– Ballonfabrik 22:00 Sa 07.12. //<br />

Lovepop Discobeach – Ballonfabrik 22:00 Sa<br />

07.12. // Ping Pong Pussy Party – Mahagoni Bar/<br />

Mainfloor 22:00 Sa 07.12. // An der Diskotheke<br />

– Weißes Lamm 22:00 Sa 07.12./Sa 14.12. // Yumstag<br />

– Yum Club 22:00 Sa 07.12./Sa 14.12. // Grauzone<br />

(Wave/Dark Electro) – Kantine/Schwimmbad<br />

23:00 Sa 07.12. // Radio Slave & Anthony<br />

Rother (Techno) – Kesselhaus 23:00 Sa 07.12. //<br />

Saturdays Party – Liquid Club 23:00 Sa 07.12./Sa<br />

14.12. // Rock im Raum – Mahagoni Bar/Katakomben<br />

23:00 Sa 07.12. // auto.matic.music<br />

(Techno) – Schwarzes Schaf 23:00 Sa 07.12. //<br />

Lehramtsparty (HipHop) – Schwarzes Schaf<br />

23:00 Do 12.12. // WG Party – Kantine/Flammensaal<br />

22:00 Fr 13.12. // Trust in Stereo<br />

(Drum&Bass/Jungle) – Kantine/Flammensaal<br />

22:00 Fr 13.12. // Usual Suspects (Techno) –<br />

Schwarzes Schaf 23:00 Fr 13.12. // Club 80ies –<br />

Spectrum 21:00 Sa 14.12. // Ladies Night – Cube<br />

22:00 Sa 14.12. // Super Flu (TechHouse) – Kantine/Flammensaal<br />

22:00 Sa 14.12. // Sven Wittekind<br />

(Techno) – Kantine/Schwimmbad 23:00 Sa<br />

14.12. // 2000er Party – Kesselhaus 23:00 Sa 14.12.<br />

// We Love Bass (Bass/Dubstep) – Schwarzes<br />

Schaf 23:00 Sa 14.12.<br />

KABARETT<br />

Martin Zingsheim: Gottes Werk und Martins Beitrag<br />

– Kresslesmühle 20:00 Di 03.12. // Schwarz-<br />

Blond: Schwarzblonde Weihnacht – Kresslesmühle<br />

20:00 Mi 04.12. // Weihnachten total<br />

Riscant – Kresslesmühle 20:00 Do 05.12. // Mathias<br />

Richling: Deutschland to go – Stadthalle/Nß<br />

20:00 Do 05.12. // The Shoo-Shoos: On Air – Kresslesmühle<br />

20:00 Fr 06.12. // The Shoo-Shoos: On<br />

Air – Kresslesmühle 20:00 Fr 06.12. // Die Mehlprimeln:<br />

Auf die Plätzchen, fertig, los! – Kresslesmühle<br />

20:00 Di 10.12. // Gunkl: Die großen Kränkungen<br />

der Menschheit, auch schon nicht leicht<br />

– Kresslesmühle 20:00 Do 12.12. // Karsten Kaie:<br />

Ne Million ist so schnell weg! – Spectrum 20:00<br />

Fr 13.12. // Dietrich Piano Paul: Können Journalisten<br />

denken? – Kresslesmühle 20:00 Fr 13.12.<br />

VORTRAG<br />

Mexiko: Die Welt der Mayas – VHS/Raum 103/I<br />

15:00 Mo 02.12. // Philosophisches Lesebuch: Eine<br />

Einführung in die Philosophie – VHS/Raum<br />

100/I 19:00 Mo 02.12./Mo 09.12. // Licht ist Leben<br />

– VHS/Raum 103/I 19:00 Mo 02.12. // Das höfische<br />

Fest – VHS/Raum 104/I 20:00 Mo 02.12. // Die<br />

gnostischen Evangelien – VHS/Raum 100/I 10:00<br />

Di 03.12. // Studium Generale Asymmetrien:<br />

Sprengsatz unterm Küchentisch – Zeughaus/<br />

Filmsaal 17:00 Do 05.12. // Kunststunde: Himmelsglanz<br />

und Silberpracht – Maximilianmuseum<br />

18:00 Do 05.12. // Von der Gründung der Pfarrei<br />

St. Maximilian bis heute, Vortrag von Dr.<br />

Thomas Groll zur Sonderausstellung: Barfuß vor<br />

St. Max – Diözesanmuseum St. Afra 19:00 Do<br />

05.12. // Monastische Lebensform als Provokation<br />

– VHS/Raum 100/I 20:00 Do 05.12. // Faszinie-


11<br />

2. bis 15. Dezember 2013 KULTURTERMINE<br />

rendes Irland – VHS/Raum 103/I 20:00 Do 05.12.<br />

// Südamerika hautnah – Zeughaus/Filmsaal<br />

19:30 Fr 06.12. // Mord unterm Sternenhimmel –<br />

Planetarium 103/I 11:00 So 08.12. // Die Kunstwerke<br />

aus der Klosterkirche (1613-1808), Vortrag<br />

von Prof. Dr. Wolfgang Augustyn zur Sonderausstellung:<br />

Barfuß vor St. Max – Diözesanmuseum<br />

St. Afra 19:00 Do 12.12. // Weihnachten und das<br />

innere Kind – VHS/Raum 102/I 20:00 Do 12.12.<br />

www.sska.de<br />

Foto: S. Butscheike, S. Bender<br />

FREITAG 06.12. 19:30<br />

Zeughaus/Filmsaal – 15000 km auf Entdeckungstour. In einer Multivisionsshow berichten<br />

Sandra Butscheike und Steffen Mender über ihre sechsmonatige Reise durch Argentinien<br />

und Chile. Die Fotojournalisten präsentieren eine der eindrucksvollsten Regionen dieser<br />

Erde in HDAV Qualität. Mit Rucksack und Zelt bereisen die Beiden faszinierende Landschaften,<br />

wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten und bringen mit beeindruckenden<br />

Bildern und spannenden Geschichten Land und Leute näher<br />

LITERATUR<br />

Märchen aus dem Nikolaussack (für Erw.) – abraxas/MZ<br />

19:30 Sa 07.12. // Weihnachtslesung mit<br />

Holger Marschall und Christian Beier – Schloss<br />

Blumenthal 18:00 So 08.12. // Gruselige Märchen<br />

von St. Nikolaus (für Erw.) – abraxas/MZ 19:30 So<br />

08.12. // Der literarische Salon – Theater/Foyer<br />

20:00 Mi 11.12. // Kinder, kommt rein: Der Baum<br />

brennt! Eine ironische Betrachtung mit Stefan<br />

Schön – Maximilianmuseum/Café 19:00 Do<br />

12.12. // Grand Poetry Slam – brechtbühne 20:30<br />

Do 12.12. // Schöne wilde Weihnacht (für Erw.) –<br />

abraxas/MZ 19:30 So 15.12.<br />

FÜHRUNG<br />

Schatzstücke: Ist Jagd reine Männersache? –<br />

Maximilianmuseum 12:00 Mi 04.12. // Führung<br />

DIENSTAG 10.12. 19:30<br />

Stadthalle Gersthofen – Seit über vierzig<br />

Jahren singt Konstantin Wecker am Flügel<br />

gegen die Mächtigen und die Machtverhältnisse<br />

in der Welt an. Ob der Liedermacher<br />

aus seinen Poesiewerken liest, aus<br />

seinen autobiografischen <strong>Bücher</strong>n zitiert<br />

oder aus seinem Liedwerk schöpft – immer<br />

bleibt die Zeit stehen und die unendliche<br />

Wahrhaftigkeit authentischer Kunst<br />

aus Geschriebenem, Gelesenem und Gesungenem<br />

ergießt sich.<br />

durch die Ausstellung: Paul Klee und das Fliegen<br />

– H2 14:00 Mi 04.12. // Welcome to the<br />

Grandhotel: Guided Tours – Grandhotel Cosmopolis<br />

14:00 So 08.12. // Der Augsburger Geschmack:<br />

Die Werke Augsburger Künstler in<br />

der Deutschen Barockgalerie – Schaezlerpalais<br />

14:00 So 08.12. // Der Joachim Jung: Auf den<br />

Spuren von Paul Klee – Ballonmuseum/Gh<br />

15:00 So 08.12. // Weihnachtliche Familienführung<br />

mit Nikolausbesuch – Schwäbisches<br />

Volkskundemuseum/Obf 15:00 So 08.12. // Kombiführung<br />

zur Sonderausstellung: Barfuß vor<br />

St. Max – Diözesanmuseum St. Afra 14:30 So<br />

15.12. // Turnusführung: Ikonographie – Maximilianmuseum<br />

15:00 So 15.12. // Führung in<br />

der Ausstellung: Edle Bemühungen – Schaezlerpalais<br />

15:00 So 15.12.<br />

SONSTIGES<br />

Hablemos espanol – Neue Stadtbücherei 12:00<br />

Di 03.12./Di 10.12. // In der Tiefe des Kosmos – S-<br />

Planetarium 15:00 Di 03.12. 21:00 Sa 14.12. // Engagementberatung:<br />

Freiwillig engagieren – Neue<br />

Stadtbücherei 16:00 Di 03.12./Di 10.12. // Weltreisefilm:<br />

Auf Achse. Island – Cineplex/Kö 20:00 Di<br />

03.12. Kolpingsaal Fr 06.12. // Parlez vous francais?<br />

– Neue Stadtbücherei 14:00 Mi 04.12./Mi<br />

11.12. // Treffpunkt Demenz – Neue Stadtbücherei<br />

15:00 Mi 04.12. // Know your rights: Die<br />

Rechtsberatung für Jugendliche – Neue Stadtbücherei<br />

15:00 Mi 04.12. // Weihnachtsinsel 2013 –<br />

Zeughausplatz 11:00 Do 05.12./Fr 06.12./Sa<br />

07.12./So 08.12. // Musikpädagogik im Mozarthaus<br />

– Mozarthaus 13:15 Do 05.12./Do 12.12. //<br />

Computer- und Internetberatung für ältere Mitbürger<br />

– Neue Stadtbücherei 14:30 Do 05.12./Do<br />

12.12. // Auslandssprechstunde für Jugendliche –<br />

Neue Stadtbücherei 15:00 Do 05.12./Do 12.12. //<br />

Parliamo italiano – Neue Stadtbücherei 15:00 Fr<br />

06.12./Fr 13.12. // Treffen der relax readers – Neue<br />

Stadtbücherei 14:30 Fr 06.12. // 12. Gögginger<br />

Weihnachtsmarkt – Parktheater im Kurhaus<br />

17:00 Fr 06.12./Sa 07.12. // Chinesisch Kurse für<br />

Kinder und Jugendliche – Neue Stadtbücherei<br />

10:00 Sa 07.12./Sa 14.12. // Die Macht der Sterne –<br />

S-Planetarium 18:00 Sa 07.12. 19:30 So 15.12. //<br />

Leben: Eine kosmische Geschichte – S-Planetarium<br />

19:30 Sa 07.12. 15:00 Do 12.12. 16:30 So<br />

15.12.// Weihnachtsbasar der Elterninitiative<br />

Kindernest – Kresslesmühle 10:00 So 08.12. //<br />

Weihnachtsbasar der Elterninitiative Kindernest<br />

– Kresslesmühle 10:00 So 08.12. // Oberschönenfelder<br />

Weihnachtsmarkt – Schwäbisches<br />

Volkskundemuseum/Obf 16:00 Fr 13.12. 12:00 Sa<br />

14.12./So 15.12. // Origami Workshop für Erwachsene<br />

– Neue Stadtbücherei 15:00 Fr 13.12. // Bausteine<br />

Werktagsgewand – Trachtenkulturberatung<br />

des Bezirks Schwaben/Landauer Haus/Kru<br />

09:00 Sa 14.12.<br />

Bob<br />

Fdb<br />

Gh<br />

Kru<br />

Obf<br />

Ki<br />

Bobingen<br />

Friedberg<br />

Gersthofen<br />

Krumbach<br />

Oberschönenfeld<br />

Kissing<br />

AUSSTELLUNGEN<br />

s Stadtsparkasse<br />

Augsburg<br />

bis 03.01.<br />

Stadtsparkasse/Halderstr. – Am 20. Dezember<br />

1812 erschien der erste Band der<br />

»Kinder- und Hausmär chen«, in der die<br />

Brüder Jacob und Wilhelm Grimm 86<br />

Märchen veröffentlichten. Die Weihnachtsausstellung<br />

»Wo das Wünschen<br />

<strong>noch</strong> geholfen hat… – 200 Jahre Kinderund<br />

Hausmärchen der Brüder Grimm«<br />

lädt vom 27. November bis 3. Januar auf<br />

eine märchenhafte Reise in die Welt der<br />

Brüder Grimm ein.<br />

abraxas/Ballettsaal – Stefan Mayr: Seelenlandschaften / bis 17. Januar // Annahof<br />

und Kirche St. Anna – Josel von Rosheim (1478–1554): Fürsprecher der Juden in der<br />

Reformationszeit / bis 08. Dezember // Augsburger Puppentheatermuseum »die Kiste«<br />

– Alles nur Theater! Im Museum Schauspiel hautnah erlebt / bis 23. Februar //<br />

Diözesanmuseum St. Afra – Barfuß vor St. Max: Von der Klosterkirche der Franziskaner<br />

zu Pfarrkirche St. Maximilian /<br />

bis 12. Januar // Ecke Galerie – Das kleine<br />

Format / bis 21. Dezember // Galerie<br />

am Graben – Stefan Wanzl–Lawrence:<br />

Katholizyklus / bis 08. Dezember // Galerie<br />

Noah – Anke Doberauer / ab 13. Dezember<br />

// Galerie Schiele – Bilder und<br />

Skulpturen / bis Mitte Januar // Grafisches<br />

Kabinett im Höhmannhaus – Edle<br />

Bemühungen:Anton Grafs Porträtkunst<br />

1756–1766 und die Diakonfamilie Weiler<br />

in Augsburg / bis 12. Januar // Manfred<br />

Pernice: Tutti IV / bis 21. September<br />

2014 // H2 – Paul Klee: Mythos Fliegen /<br />

bis 23. Februar // Holbeinhaus – Daniel<br />

Richter: mamillen, spandrillen, ronald /<br />

bis 19. Januar // Höhmannhaus – Zeitsicht:<br />

Lotte Lindner & Till Steinbrenner /<br />

ab 07. Dezember // Jüdisches Kulturmuseum<br />

– Jüdische Gegenwart zwischen<br />

»Wiedergutmachung« und »Wirtschaftswunder«<br />

1950-1969 / bis 8. Dezember //<br />

Kaffeehaus Dichtl – Jeannette Scheidle<br />

und Hildegard Winkler: Alle auf einem<br />

Blatt / bis 20. Januar // Kunstbau des Lenbachhauses<br />

– Gerhard Richter: Atlas Mikromega<br />

/ bis 9. Februar // Kunsthalle<br />

Weishaupt – Hans Peter Reuter: Der Weg<br />

ins Blau / bis 4. Mai // Kunstraum Schwifting<br />

– Julia Hildebrand und Ingolf Hatz:<br />

Naturgemäß / bis 12. Januar // Kupfermuseum<br />

Fischen – FrauenArbeitsLos /<br />

bis 20. Dezember // Maximilianmuseum<br />

– Kleine Welten. Die Puppen der Königlichen<br />

Porzellan-Manufaktur Berlin / bis<br />

02. Februar // MEWO Kunsthalle – Artistenbilder<br />

/ bis 06. Januar // Museum im<br />

Pflegeschloss Burghausen – Nik Richter:<br />

Form, Klang und Farbe / bis 11. März<br />

// Museum im Wittelsbacher Schloss –<br />

Das neue Museum / bis 06. Januar // Neue<br />

Galerie im Höhmannhaus – Fotografien<br />

von Andy Heller / bis 1. Dezember // Rathaus<br />

Bobingen – Daniel Biskup: Für immer verewigt / bis 25. März // Rathaus Gersthofen<br />

– Daniela Kammerer: Behind Black Holes / bis 17. Januar // Schaezlerpalais –<br />

65. Große Schwäbische Kunstsausstellung 2013/2014 / ab 07. Dezember // Schwäbisches<br />

Volkskundemuseum Oberschönenfeld – Brummig und treu / bis 02. Februar //<br />

Stadtsparkasse Augsburg/Hauptstelle – Weihnachtsausstellung: Wo das Wünschen<br />

<strong>noch</strong> geholfen hat… 200 Jahre Kinder- und Hausmärchen der Brüder Grimm / bis 03.<br />

Januar // Universität Augsburg – Examen und mehr. Halbjahresausstellung der Absolventinnen<br />

und Studierenden des Lehrstuhls für Kunstpädagogik / bis 16. Januar<br />

// Einblicke in den virtuellen Himmel. Neue und Alte Bilder der Hagia Sophia / bis 16.<br />

Januar // VHS Augsburg – Tanzspuren: 20 Jahre Tanzwerkstatt / bis Januar 2014<br />

w w w . a 3 k u l t u r . d e


SCHWERPUNKT LITERATUR<br />

2. bis 15. Dezember 2013<br />

<strong>Lesen</strong> <strong>Sie</strong> die <strong>Bücher</strong> dieser Autoren – und alles, was ihnen sonst <strong>noch</strong> in die Hände fällt<br />

<strong>a3kultur</strong> präsentiert Ihnen eine Auswahl in Augsburg lebender Autoren. Ihre <strong>Bücher</strong> müssen <strong>Sie</strong> jedoch selbst kennenlernen. Wir helfen Ihnen aber gerne dabei. Wer die Zitate<br />

auf dieser Seite richtig den Autoren zuordnet und an uns mailt, hat die Chance ein Buchpaket mit signierten Exemplaren zu gewinnen. Mehr dazu auf www.<strong>a3kultur</strong>.de<br />

12<br />

Seit Tagen läuft Krokodil ruhelos<br />

umher. Mal ist ihm kalt, mal ist ihm<br />

heiß, mal ist er zu Tode betrübt, mal<br />

könnte er vor Glück die ganze Welt<br />

umarmen.<br />

Sprachwechsler wissen allzu gut, und wenn<br />

sie es nicht von vornherein wissen, dann<br />

werden sie es schnell erfahren, dass keine<br />

Sprache beherrschbar ist.<br />

Es ist wie Rodeo. Ein kleiner<br />

Samstagsritt – auf dem fetten Nacken –<br />

des Westens ist sicher – keine<br />

Glanzleistung.<br />

Franz Dobler, geboren<br />

1959, veröffentlichte<br />

seit 1988 unter anderem<br />

»Bierherz« und die Johnny<br />

Cash-Biografie »The<br />

Beast In Me«. Für den<br />

Roman »Tollwut« und<br />

»Jesse James und andere<br />

Westerngedichte« bekam er 1993 den Bayerischen<br />

Literaturförderpreis. Er schrieb und inszenierte<br />

einige Hörspiele und Radio-Features. Der Schriftsteller,<br />

Journalist und DJ war Herausgeber der<br />

CD-Serie »Perlen Deutschsprachiger Popmusik«<br />

und von »A Boy Named Sue – Johnny Cash Revisited«.<br />

Zuletzt erschien »The Boy Named Sue. Aus<br />

den Memoiren eines zerstreuten Musikliebhabers«.<br />

www.franzdobler.de<br />

Der Oberschwabe Axel<br />

Schultz-Gora schreibt<br />

seit 1979. Nach dreijähriger<br />

Walz als fremdgeschriebener<br />

Zimmergeselle<br />

im Schacht der<br />

Freien Vogtländer<br />

folgte ein Berufswechsel<br />

mit Ausbildung zum Budomeister. Seit 1989<br />

ist Axel Gora Buchautor und Budomeister mit<br />

eigener Schule in Augsburg. Unter dem vollständigen<br />

Namen erscheint Sachliteratur,<br />

unter dem gekürzten Namen Axel Gora Belletristik.<br />

Zuletzt veröffentlichte er den historischen<br />

Roman »Der Luftspringer«, das dritte<br />

Buch seiner Renaissance-Trilogie.<br />

www.axelgora.de<br />

Der interkulturelle<br />

Literaturwissenschaftler,<br />

Dichter, Essayist,<br />

Herausgeber und Übersetzer<br />

Carmine Gino<br />

Chiellino wurde 1946<br />

in Carlopoli, Kalabrien,<br />

geboren. Unter dem<br />

Namen Gino Chiellino veröffentlicht er<br />

Gedichte, Anthologien und Übersetzungen.<br />

Seine literaturwissenschaftlichen Arbeiten<br />

und Essays gibt er als Carmine Chiellino<br />

heraus. Zuletzt erschienen der Gedichtband<br />

»Landschaft aus Menschen und Tagen« und<br />

»Weil Rosa die Weberin. Gesammelte Gedichte<br />

1977-1991«. www.chiellino.com<br />

Ein komischer Kauz war er schon<br />

dieser bayerische Märchenkönig<br />

kicherte Wally. Takas dunkle Augen<br />

faszinierten sie.<br />

Ich erinnere mich <strong>noch</strong> ganz genau:<br />

Zum Umschalten mussten wir <strong>noch</strong><br />

aufstehen. Diesmal war Robert an<br />

der Reihe.<br />

Er blieb. Steif gewordene Feigheit saß<br />

da an der Mauerwand. Hitze war ihm in<br />

den Kopf geschossen, wo vor Minuten<br />

<strong>noch</strong> kalter Schweiß die Stirn bedeckte.<br />

Ich fühle mich stark wie die Braut – im<br />

Rosa Luxemburg T-Shirt – und möchte<br />

der Welt – auch gleich eine runterhauen.<br />

Es gibt Tage, an denen einem das<br />

Glück regelrecht ins Gesicht schlägt<br />

und man den Schmerz dieser Ohrfeige<br />

nicht als Gewinn empfindet.<br />

Läufer 2: Welchen Weg sollen wir nun<br />

laufen? Rechts oder links?<br />

– Läufer 1: Ich weiß nicht.<br />

Daniela Kulot, 1966 in<br />

Schongau geboren, hat<br />

schon seit frühester<br />

Kindheit gemalt und<br />

gezeichnet. Die vielen<br />

Bilderbücher, die ihre<br />

Tante E. ihr damals mitbrachte,<br />

weckten den<br />

Wunsch: »Das will ich auch machen«. An der FH<br />

Augsburg, wo sie später studierte, hieß es: »Bilderbücher<br />

will hier jeder machen, vergiss es!« Jetzt<br />

lebt und arbeitet sie in Augsburg und malt Bilderbücher,<br />

die durch ihren fröhlichen und eigenwilligen<br />

Humor unverwechselbar sind. Zuletzt<br />

erschienen »Krokodil und Giraffe warten auf<br />

Weihnachten« und »Reim dich nett ins Bett«.<br />

www.daniela-kulot.de<br />

Geboren wurde Peter<br />

Dempf 1959 in Augsburg.<br />

Er studierte Germanistik,<br />

Geschichte<br />

und Sozialkunde fürs<br />

Lehramt an Gymnasien.<br />

Heute lehrt er als Seminarlehrer<br />

in Neusäß.<br />

Seine Romane starteten 1988 mit dem »Geheimnis<br />

des Hieronymus Bosch«. Mittlerweile hat er<br />

eine breite Palette an Romanen für alle Altersgruppen<br />

veröffentlicht. Zuletzt erschienen »Die<br />

Fürstin der Bettler« und »Spurensuche mit Sherlock«,<br />

Band 1: »Das Geheimnis des Tipsiles«.<br />

www.peter-dempf.de<br />

Stefan Mayr ist SZ-Korrespondent,<br />

Uni-Dozent<br />

und Autor des härtesten<br />

Fußball-Buches<br />

seit 1954: »Grätscher,<br />

Terrier, Wasserträger«.<br />

Aber Vorsicht: Schienbeinschoner<br />

und Mundschutz<br />

sind Pflicht! Wem das zu heftig ist, der<br />

kauft halt dann das Lexikon »Dinner for One<br />

von A - Z«, die genialste Geschenkidee seit es<br />

Weihnachten und Silvester gibt.<br />

www.twitter.com/MayrStefan<br />

Arno Loeb, der in Augsburg<br />

geboren wurde,<br />

arbeitete schon in Wien<br />

als Aushilfspförtner im<br />

Bestattungs-Museum,<br />

hatte aber auch andere<br />

bemerkenswerte Tätigkeiten<br />

wie Sex-Shop-<br />

Dekorateur und Food-Designer. Auf einer Insel<br />

gründete er ein Survival-Hotel, das leider abgebrannt<br />

ist. Er lernte Textilkaufmann, dann Grafikdesigner<br />

und war Mitbegründer einer<br />

alternativen Konzertagentur, Herausgeber von<br />

Horror-Literatur und Redakteur bei diversen<br />

Magazinen. Seit 2000 arbeitet Arno Loeb als<br />

Schriftsteller und Reisereporter. Zuletzt erschien<br />

sein Krimi »Der Neuschwanstein-Code«.<br />

www.augsburger-skandal-zeitung.blogspot.de<br />

Lydia Daher wurde<br />

1980 in Berlin geboren.<br />

<strong>Sie</strong> lebt als freie Lyrikerin<br />

und Pop-Musikerin<br />

in Augsburg. Neben<br />

zahlreichen Veröffentlichungen<br />

in Anthologien,<br />

Zeitschriften und<br />

Schulbüchern, wurde sie mit mehreren Preisen<br />

und Stipendien ausgezeichnet. Als Musikerin<br />

und Autorin war sie auf diversen Bühnen im Inund<br />

Ausland zu Gast. Zuletzt veröffentlicht wurden<br />

der Lyrikband »Insgesamt so, diese Welt« und<br />

das Musikalbum »Flüchtige Bürger«.<br />

www.lydiadaher.de<br />

Sebastian Seidel, Dr.<br />

phil, geboren 1971,<br />

arbeitet vor allem als<br />

Dramatiker, Regisseur<br />

und Theaterleiter,<br />

außerdem als Lehrbeauftragter<br />

der Uni Augsburg,<br />

Theaterberater des<br />

Bezirk Schwaben und Vorstand des Verbandes<br />

»Freie Darstellende Künste in Bayern«. Seit 2000<br />

leitet er das von ihm gegründete Sensemble Theater.<br />

Er erhielt den Kunstförderpreis, die Ehrenmedaille<br />

und den Zukunftspreis der Stadt Augsburg.<br />

Seine Theaterstücke werden international gespielt.<br />

Zuletzt erschien »Theater-Marathon. Zehn<br />

Theaterstücke«.<br />

www.sensemble.de<br />

w w w . a 3 k u l t u r . d e

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!