13.01.2014 Aufrufe

Österreichischer Bergrettungsdienst

Österreichischer Bergrettungsdienst

Österreichischer Bergrettungsdienst

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Die Vertikale lockt<br />

Klettersteige boomen. Immer mehr Menschen<br />

lockt der Fels in schwindelnde Höhen.<br />

Ein Trend, der sich bei den Alarmierungen<br />

auffallend bemerkbar macht. Im Vorjahr<br />

verzeichneten die österreichischen Bergrettungskräfte<br />

mit 302 Einsätzen im Fels (in-<br />

am Klettersteig unterwegs waren, kam jede<br />

Hilfe zu spät.<br />

Wie stark das Interesse insbesondere an<br />

den Eisenwegen im felsigen Gelände ist,<br />

zeigt ein neuer Klettersteig mit Lehrpfad<br />

im Tiroler Bergsteigerdorf St. Jodok. „Allein<br />

Foto: Erich Bretterbauer<br />

„Viele unterschätzen die<br />

Herausforderungen, die<br />

das Klettersteiggehen mit<br />

sich bringt.“<br />

Michael Miggitsch<br />

Landesleiter Steiermark<br />

um in der Vertikalen unterwegs sein zu können.<br />

Nur wenn diese Voraussetzungen gegeben<br />

sind, könne das Erlebnis Klettersteig<br />

auch entsprechend sicher und mit Freude<br />

genossen werden. Beide Experten sind sich<br />

einig, dass es hier eine Sensibilisierung der<br />

klusive Klettersteige) eine deutliche Zunah-<br />

am 9. September des Vorjahres waren dort<br />

am Klettersteiggehen Interessierten brauche.<br />

me, insgesamt war es die zweithöchste Zahl<br />

466 Personen unterwegs. Das haben unse-<br />

rinnen und Bergretter in der Steiermark.<br />

Die Bergrettungskräfte sind jedenfalls<br />

in den letzten 15 Jahren. Der Schnitt der<br />

re Zählungen ergeben“, nennt Peter Veider,<br />

„Leider unterschätzen viele die Herausfor-<br />

auf diese Trendsportart vorbereitet. Schon<br />

vergangenen fünf Jahre lag bei 218 Einsät-<br />

Geschäftsführer der Bergrettung Tirol, kon-<br />

derung, die die Eisenwege mit sich bringen.<br />

bei der Errichtung neuer Anlagen werden<br />

zen. Leider gingen nicht alle Unfälle glimpf-<br />

krete Zahlen. Anlass genug für die Bergret-<br />

So mancher, der üblicherweise nicht klet-<br />

Sicherheits- und Bergekonzepte entwickelt.<br />

lich aus. Für 23 Personen, die im Fels bzw.<br />

tung Tirol, ihre Präventionsmaßnahmen<br />

tern gehen würde, steigt aber sehr wohl in<br />

Übungen in Klettersteigen sorgen dann für<br />

heuer speziell auf die Klettersteige zu fo-<br />

einen Klettersteig ein“, berichtet Michael<br />

den letzten Schliff, um<br />

Foto: Bergrettung Tirol<br />

„Mit einem Aktionstag<br />

wollen wir Infos zum richtigen<br />

Begehen von Klettersteigen<br />

geben.“<br />

Peter Veider<br />

Geschäftsführer Bergrettung Tirol<br />

kussieren. Eine Klettersteig-Sicherheitsfibel<br />

wurde bereits im Vorjahr aufgelegt. Für Mai<br />

2013 ist ein entsprechender Aktionstag vorgesehen.<br />

Dass das Klettersteiggehen eine der Trendsportarten<br />

ist, merken auch die Bergrette-<br />

Miggitsch, Landesleiter der steirischen<br />

Bergrettung. Mitunter werde<br />

dabei übersehen, dass Kraft<br />

und Kondition neben richtiger<br />

Ausrüstung und Technik<br />

Grundvoraussetzungen sind,<br />

im Notfall rasch<br />

agieren zu<br />

können.<br />

Unterwegs im Fels. Immer<br />

mehr Menschen suchen das<br />

Abenteuer am Klettersteig.<br />

Bergrettungsübung in der<br />

Klettersteiganlage der<br />

Riegersburg in der Steiermark.<br />

Foto: Thomas Senfter<br />

Foto: Erich Bretterbauer<br />

| <strong>Österreichischer</strong> <strong>Bergrettungsdienst</strong> Bundesverband Jahresbericht 2012 |<br />

8 9

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!