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<strong><strong>eu</strong>roletter</strong><br />
Informationen zur EU-Bildungsund<br />
Hochschulzusammenarbeit<br />
● IM BRENNPUNKT<br />
Erasmus+:<br />
Die n<strong>eu</strong>e Welt der EU-<br />
Bildungsprogramme<br />
54<br />
Nr.<br />
NATIONALE AGENTUR FÜR<br />
EU-HOCHSCHULZUSAMMENARBEIT<br />
JULI 2013<br />
4. ASEM-Bildungsministerkonferenz<br />
(ASEMME4) –<br />
Der ASEM-Bildungsprozess<br />
nimmt weiter Gestalt an
2<br />
inhalt<br />
NR. 54 · JULI 2013<br />
INHALT<br />
S. 7 ASEM-Bildungsminister verabschieden<br />
Maßnahmen für bessere<br />
Bildungszusammenarbeit<br />
FOTO:ASEF<br />
im brennpunkt S. 3<br />
Erasmus+: Die n<strong>eu</strong>e Welt der EU-Bildungsprogramme S. 3<br />
4. ASEM-Bildungsministerkonferenz (ASEMME4)<br />
Der ASEM-Bildungsprozess nimmt weiter Gestalt an S. 7<br />
im gespräch S. 10<br />
Der Einfluss des Tempus-Programms auf die Entwicklung<br />
des ägyptischen Hochschulsystems – Interview mit Dr. Yasser<br />
Elshayeb, Leiter des Nationalen Tempus-Büros in Ägypten<br />
programm-informationen S. 11<br />
Anerkennung – (k)ein Problem? S. 11<br />
„Europa macht Schule“ –<br />
kleines Programm, große Wirkung S. 12<br />
S. 12 "Europa macht Schule" - Rückblick,<br />
Evaluierung und Vorausschau<br />
FOTO: PRIVAT<br />
Fünf gemeinsame Regionalveranstaltungen der Nationalen<br />
Agenturen (NA) in D<strong>eu</strong>tschland S. 14<br />
ERASMUS Fachtagung „Mobilitätsmanagement und IT“ S. 14<br />
EU-Drittlandprogramme und Bologna-Prozess S. 15<br />
• Evaluationskonferenz zum Engagement d<strong>eu</strong>tscher<br />
Hochschulen in den EU-Drittlandprogrammen<br />
• Internationale Konferenz “The External Dimension<br />
of the Bologna Process“<br />
• D<strong>eu</strong>tsch-ägyptisches Netzwerkseminar in Kairo<br />
Zwischenbewertung von Erasmus Mundus II S. 16<br />
FOTO: WOLFGANG HÜBNER-STAUF<br />
Evaluierung der ersten Generation der Erasmus-Mundus-<br />
Masterprogramme S. 17<br />
Tempus IV S. 18<br />
• Antragszahlen des 6. Aufrufs veröffentlicht<br />
• Ergebnisse der Zwischenevaluierung<br />
ausschreibungen S. 19<br />
S. 16 Studie zu Relevanz, Wirksamkeit,<br />
Nachhaltigkeit und Effizienz von<br />
Erasmus Mundus II<br />
kompakt S. 20<br />
nützliche links S. 21<br />
veröffentlichungen S. 22<br />
veranstaltungen S. 24<br />
TITELBILD:NORBERT<br />
HÜTTERMANN<br />
internet-adressen S. 26
3<br />
im brennpunkt<br />
Erasmus+: Die n<strong>eu</strong>e Welt der EU-Bildungsprogramme<br />
Viele in Europa haben in den letzten Monaten gespannt nach verständlichkeit, aber angesichts des hohen Bedarfs an Bildungsinvestitionen<br />
gerade in Krisenzeiten ein überaus wich-<br />
Brüssel geschaut und dies mit Erleichterung vernommen:<br />
Kurz vor dem Ende der EU-Ratspräsidentschaft Irlands konnte tiges Signal für die junge Generation und die Bildungsträger<br />
der irische Ratsvorsitz die Einigung über das n<strong>eu</strong>e EU-Bildungsprogramm<br />
verkünden, das nun Erasmus+ heißen wird.<br />
in Europa.<br />
Die EU-Mitgliedstaaten, das Europäische Parlament und die Trotz dieser erfr<strong>eu</strong>lichen Ausgangslage legt sich bei genauerer<br />
Betrachtung des Bildungshaushalts zumindest für das<br />
Europäische Kommission haben damit nach langen und engagierten<br />
politischen Verhandlungen den Weg frei gemacht Startjahr 2014 Raureif auf allzu <strong>eu</strong>phorische Blütenträume;<br />
für den formalen Programmbeschluss, der für den Herbst erwartet<br />
wird, und so letztlich die Voraussetzung für einen jährigen Finanzzyklen der EU dürfte das erste Jahr des n<strong>eu</strong>en<br />
denn nach den bisherigen Gepflogenheiten in den sieben-<br />
pünktlichen Start der n<strong>eu</strong>en Generation der EU-Bildungsprogramme<br />
zum 1. Januar 2014 geschaffen.<br />
könnte dann aber zu finanziellen Engpässen führen, denn<br />
Programms nur etwa das Budget des Vorjahres erreichen. Dies<br />
Erasmus+ schließt künftig nicht nur die bisherigen Bildungsprogramme<br />
Comenius für den Schulbereich, Erasmus für den<br />
Wenig später wurde dann auch noch am 27. Juni nach dreijähriger<br />
Verhandlungsdauer zwischen den Chefs von Rat, Parlament<br />
und Kommission eine politische Einigung zum mehr-<br />
und Grundtvig für die Erwachsenenbildung ein, sondern alle<br />
Hochschulbereich, Leonardo da Vinci für die Berufsbildung<br />
jährigen Finanzrahmen der EU erzielt, der unter anderem die bisherigen internationalen EU-Hochschulprogramme wie<br />
Finanzierung von Erasmus+ in den Jahren 2014 bis 2020 absichert.<br />
Der für den Haushalt zuständige EU-Kommissar Janusz gend in Aktion sowie eine n<strong>eu</strong>e Aktion für Sport. Zudem soll<br />
Tempus, Alfa, Edulink und Erasmus Mundus, das Programm Ju-<br />
Lewandowski nannte den Durchbruch „eine gute Nachricht für das Geld für den Ausbau bewährter Maßnahmen (wie z. B. die<br />
Europa“, denn wir brauchen „einen Finanzrahmen für die Mobilität von Studierenden und Hochschulpersonal) und die<br />
nächsten sieben Jahre – und zwar einen guten Finanzrahmen, Finanzierung einer Reihe von n<strong>eu</strong>en Maßnahmen (z. B. Strategische<br />
Partnerschaften im Hochschulbereich) eingesetzt wer-<br />
um Europa zu helfen, wieder Vertrauen in seine wirtschaftliche<br />
Zukunft zu gewinnen und den Weg zurück zum Wachstum<br />
zu finden“. Insgesamt 960 Milliarden Euro wird der Gechen<br />
durch eine Vorverlagerung von Mitteln aus späteren<br />
den. Möglicherweise kann in den weiteren Haushaltsgespräsamthaushalt<br />
der EU für die kommenden sieben Jahre Haushaltsjahren in das erste Programmjahr (front loading) die<br />
umfassen. 14,5 Milliarden sollen davon in Erasmus+ fließen. Der Situation für den Programmstart verbessert werden.<br />
Bildungsetat der EU steigt dadurch um etwa 40 Prozent und<br />
damit mehr als andere Haushaltsbereiche: Das ist bei einem Wie sehen nun aber die Einigungsergebnisse zum n<strong>eu</strong>en Bildungsprogramm<br />
Erasmus+ aus? Anlässlich der insgesamt erstmals reduzierten Gesamthaushalt keine Selbst-<br />
ERASMUS-Jah-<br />
NR. 54 · JULI 2013<br />
IMBRENNPUNKT<br />
FOTO: REINER ZENSEN<br />
Xavier Prats Monné, stellvertretender Generaldirektor für Bildung und Kultur in der Europäischen Kommission, stellt bei der<br />
ERASMUS-Jahrestagung am 20. Juni 2013 das n<strong>eu</strong>e EU-Bildungsprogramm Erasmus+ vor.<br />
<strong>DAAD</strong><strong><strong>eu</strong>roletter</strong>
4<br />
IMBRENNPUNKT<br />
FOTO: EUROPÄISCHE UNION 2013<br />
NR. 54 · JULI 2013<br />
EU-Bildungskommissarin Androulla Vassiliou verkündet die n<strong>eu</strong>en Rekordzahlen von ERASMUS: Insgesamt haben seit 1987<br />
über drei Millionen Studierende ein ERASMUS-Stipendium in Anspruch genommen.<br />
restagung des <strong>DAAD</strong>, die ganz im Zeichen des n<strong>eu</strong>en Programms<br />
stand und mit über 400 Teilnehmerinnen und Teilnehmern<br />
aus dem In- und Ausland einen n<strong>eu</strong>en Besucherrekord<br />
zu verzeichnen hatte, stellte Xavier Prats Monné,<br />
stellvertretender Generaldirektor der Generaldirektion Bildung<br />
und Kultur in der Europäischen Kommission, am 20. Juni<br />
in der Stadthalle von Bonn-Bad Godesberg das n<strong>eu</strong>e Programm<br />
unmittelbar nach der Einigung in Brüssel vor. Überraschend<br />
für die Tagungsgäste war zunächst der Programmname<br />
selbst.Weder der ursprüngliche Kommissionsvorschlag<br />
„Erasmus für alle“ noch der Parlamentsvorschlag „YES Europe“<br />
konnten sich somit in den Verhandlungen durchsetzen. Zumindest<br />
wurde aus Kommissionssicht jedoch der Name ihres<br />
Flaggschiffs ERASMUS im Dachnamen beibehalten. Wie attraktiv<br />
dieser brand name in der Öffentlichkeit tatsächlich<br />
auch nach mehr als 25 Jahren noch ist, zeigt das beeindruckende<br />
Medienecho in Europa auf die Pressekonferenz der<br />
EU-Bildungskommissarin Androulla Vassiliou, in der sie Anfang<br />
Juli die n<strong>eu</strong>en Rekordzahlen von ERASMUS verkündete.<br />
Mehr als 250.000 Studierende konnte das Programm allein<br />
im Hochschuljahr 2011/2012 fördern, darunter rund 33.300 aus<br />
D<strong>eu</strong>tschland. Und was niemand vor einigen Jahren glaubte:<br />
Die politische Zielzahl von drei Millionen Geförderten seit<br />
1987 konnte im Jahr 2013 tatsächlich erreicht werden. Aus diesem<br />
Anlass wurde für jedes Teilnahmeland symbolisch ein<br />
Austauschstudierender geehrt. Für D<strong>eu</strong>tschland war dies Nadine<br />
Bretz von der Universität Trier, die ihr Auslandssemester<br />
in Finnland absolvierte und bei der ERASMUS-Jahrestagung bereits<br />
als Gewinnerin des <strong>DAAD</strong>-Wettbewerbs „ERASMUS-Tagebücher“<br />
ausgezeichnet wurde.<br />
Kompromisse erzielten Rat, Parlament und Kommission auch<br />
in anderen Programmbereichen. So wurde der ursprüngliche<br />
Vorschlag der Kommission, das n<strong>eu</strong>e Programm nur noch<br />
nach drei Schlüsselaktionen (Mobilität, Partnerschaften, Politikunterstützung)<br />
zu gliedern, nun durch eine Gliederung<br />
nach Bildungsbereichen unter Beibehaltung der bewährten<br />
Programmnamen Comenius, ERASMUS (für die internationale<br />
Dimension des Hochschulbereichs soll sogar noch der<br />
Name Erasmus Mundus verwendet werden), Leonardo und<br />
Grundtvig ergänzt. Dafür hatten sich Rat und Parlament, aber<br />
auch der <strong>DAAD</strong> und die anderen Nationalen Agenturen in<br />
D<strong>eu</strong>tschland nachdrücklich eingesetzt. Damit kann für die<br />
Programmnutzer eine klare Sichtbarkeit der für sie relevanten<br />
Maßnahmen erreicht werden. Durch welche und wie viele<br />
Nationale Agenturen die Verwaltung des Programms in den<br />
Teilnahmeländern erfolgt, kann zudem durch die nationalen<br />
Behörden selbst festgelegt werden. Für eine bildungsbereichspezifische<br />
und damit Mehragenturen-Lösung hatten<br />
sich insbesondere die Bundesregierung und der Bundesrat<br />
immer wieder stark gemacht. Um ein großes Maß an Planungssicherheit<br />
und Kontinuität in den einzelnen Bildungsbereichen<br />
zu erreichen, wurden der weit überwiegende Teil des<br />
Gesamtbudgets von Erasmus+ als Sockelbetrag über die Programmlaufzeit<br />
hinweg festgeschrieben und für die jeweiligen<br />
Bereiche Mindestbudgetanteile definiert. Ein kleiner Budgetanteil<br />
kann dann zusätzlich jährlich in Brüssel für einen<br />
bedarfsgest<strong>eu</strong>erten Mitteleinsatz herangezogen werden.<br />
Was bringt nun Erasmus+ für die Hochschulen? In der Schlüsselaktion<br />
1 (Mobilität), in die fast zwei Drittel des Budgets fließen<br />
sollen, werden die bekannten Mobilitätsmaßnahmen für<br />
Studierende (credit mobility für Studium und Praktikum), Lehrende<br />
(Kurzzeit-Dozenturen, Weiterbildung) und anderes<br />
Hochschulpersonal (Weiterbildung) innerhalb Europas wie<br />
gehabt weitergeführt und durch verschiedene Flexibilisie-<br />
<strong>DAAD</strong><strong><strong>eu</strong>roletter</strong>
5<br />
rungen ergänzt. So sollen Praktika für Studierende künftig<br />
schon ab zwei Monaten und Weiterbildungsmaßnahmen für<br />
das Hochschulpersonal bereits ab zwei Tagen möglich sein.<br />
Zudem ist geplant, Studierenden in jedem Studienzyklus (BA,<br />
MA und Promotion) Auslandsaufenthalte bis zu zwölf Monaten<br />
zu ermöglichen (Mehrfachförderung). Zusätzlich wird<br />
ein kleines Fenster geöffnet für Auslandsaufenthalte von Studierenden<br />
(zunächst nur Auslandsstudium, drei bis zwölf Monate)<br />
und Hochschulpersonal in bestimmten außer-<strong>eu</strong>ropäischen<br />
Ländern bzw. für die Aufnahme von Studierenden und<br />
Hochschulpersonal aus diesen Ländern (ehemals Erasmus<br />
Mundus Aktion 2). Die Finanzierung all dieser Maßnahmen<br />
erfolgt über einen Hochschulantrag bei der zuständigen Nationalen<br />
Agentur.<br />
Ganze Auslandsaufenthalte zum Erwerb eines Masterabschlusses<br />
(degree mobility) in wenigstens zwei Ländern mit<br />
mindestens einem Doppeldiplom sind über die Maßnahme<br />
joint degrees (ehemals Erasmus Mundus Aktion 1a) förderbar.<br />
Die Stipendien werden über <strong>eu</strong>ropäische Hochschulnetzwerke<br />
vergeben, die bei der EU-Kommission bzw. deren Exekutivagentur<br />
in Brüssel erfolgreich einen Antrag gestellt haben. Gemeinsame<br />
Doktorate (ehemals Erasmus Mundus Aktion 1b)<br />
können ab 2014 über das n<strong>eu</strong>e Forschungsrahmenprogramm<br />
Horizon 2020 (in der Marie Skłodowska Curie Aktion) gefördert<br />
werden.<br />
N<strong>eu</strong> wird die Möglichkeit sein, ein ganzes Masterstudium (ein<br />
bis zwei Jahre) im <strong>eu</strong>ropäischen Ausland mit einem zinsgünstigen<br />
Bankkredit und akzeptablen Rückzahlungsbedingungen<br />
zu absolvieren. In jedem Mitgliedsland wird dazu eine<br />
Bank für die Durchführung ermächtigt. Die EU übernimmt<br />
dabei gegenüber den durchführenden Banken eine Ausfallbürgschaft.<br />
Die für den Hochschulbereich zuständigen Nationalen<br />
Agenturen sollen die Studierenden und Hochschulen<br />
zu dieser Maßnahme informieren und beraten.<br />
In der Schlüsselaktion 2 (Partnerschaften) gibt es für den Hochschulbereich<br />
die meisten N<strong>eu</strong>erungen. Insbesondere die n<strong>eu</strong>e<br />
Maßnahme „Strategische Partnerschaften“ dürfte auf ein<br />
breites Echo in den Hochschulen führen, wie bereits in<br />
D<strong>eu</strong>tschland die nationale Ausschreibung zu einem gleichnamigen<br />
Programm gezeigt hat, das vom <strong>DAAD</strong> verwaltet<br />
und vom Bundesministerium für Bildung und Forschung finanziert<br />
wird. Die Hochschulen haben damit die Gelegenheit,<br />
ihre Internationalisierungsstrategie zu unterstützen, thematisch<br />
oder regional ausgerichtete Netzwerke zu bilden und<br />
flexibel Maßnahmen (z. B. gemeinsame Curriculum-Entwicklung,<br />
Sommerschulen, Langzeitdozenturen) zu definieren, die<br />
sie zur Vertiefung der Zusammenarbeit einsetzen wollen. Im<br />
Unterschied zu den nationalen <strong>DAAD</strong>-Partnerschaften werden<br />
die EU-Netzwerke jedoch auf Europa fokussiert sein und<br />
mindestens drei Einrichtungen aus drei verschiedenen Ländern<br />
einschließen müssen. Zudem können die Netzwerke als Partner<br />
auch Forschungseinrichtungen, Unternehmen etc. einschließen.<br />
Die Projektlaufzeit wird je Netzwerk zwei bis drei<br />
Jahre betragen. Beantragt werden sollen die Strategischen<br />
Partnerschaften durch den jeweiligen Netzwerk-Koordinator<br />
bei der zuständigen Nationalen Agentur seines Landes.<br />
In Brüssel beantragt werden dagegen die internationalen<br />
Hochschulpartnerschaften, die im Wesentlichen die bewährten<br />
Maßnahmen der EU-Drittlandprogramme Tempus, Alfa<br />
und Edulink fortführen. Im Mittelpunkt stehen dabei capa-<br />
NR. 54 · JULI 2013<br />
FOTO: REINER ZENSEN<br />
IMBRENNPUNKT<br />
Doppelt geehrt: Nadine Bretz von der Universität Trier wurde bei der ERASMUS-Jahrestagung als Gewinnerin des <strong>DAAD</strong>-Wettbewerbs<br />
„ERASMUS-Tagebücher“ ausgezeichnet. Außerdem wurde die Studentin symbolisch für D<strong>eu</strong>tschland als dreimillionste<br />
ERASMUS-Studierende geehrt.<br />
<strong>DAAD</strong><strong><strong>eu</strong>roletter</strong>
6<br />
IMBRENNPUNKT<br />
FOTO: REINER ZENSEN<br />
NR. 54 · JULI 2013<br />
Für die – in diesem Jahr über 400 – Teilnehmerinnen und Teilnehmer bed<strong>eu</strong>tet die ERASMUS-Jahrestagung immer auch die<br />
Gelegenheit für den Austausch untereinander.<br />
city building-Projekte mit allen Regionen der Welt. Dabei liegt<br />
der Schwerpunkt auf der Zusammenarbeit mit Ländern, die<br />
durch die Nachbarschaftspolitik der EU abgedeckt sind (z. B.<br />
Länder des südlichen Mittelmeerraumes). Projekte mit diesen<br />
Ländern können auch eine ausgeprägte Mobilitätskomponente<br />
enthalten.<br />
Der gerade in der jetzigen Krisenzeit stärker in den Fokus gerückten<br />
Zusammenarbeit von Hochschule und Wirtschaft<br />
wird besonders mit der ebenfalls in Brüssel verwalteten Maßnahme<br />
Knowledge Alliances Rechnung getragen. Es handelt<br />
sich dabei um sehr groß angelegte und kostenintensive Projekte,<br />
die eine weitgefächerte Beteiligung von Institutionen<br />
aus vielen Ländern voraussetzen. Die Zahl der bewilligten Vorhaben<br />
wird daher in der siebenjährigen Programmlaufzeit<br />
nur sehr begrenzt sein.<br />
Die kleinste Schlüsselaktion 3 (Politikunterstützung) wird im<br />
Wesentlichen von der Kommission selbst verwaltet und dient<br />
unter anderem der Unterstützung des Bologna-Prozesses, der<br />
Initiierung von bildungsbereichsübergreifenden Kooperationen<br />
und dem Politikdialog mit Drittländern. Welche Maßnahmen<br />
genau für die Hochschulen dafür über Ausschreibungen<br />
zugänglich sind, wird noch zu definieren sein.<br />
Lässt man die bisherigen Ergebnisse der politischen Verhandlungen<br />
und der Vorbereitungen auf die n<strong>eu</strong>e Programmgeneration<br />
Revue passieren, so kann man insgesamt<br />
vor allem aus Hochschulsicht sehr zufrieden damit sein. Die<br />
erfolgreichen Maßnahmen werden weitergeführt und mittelfristig<br />
ausgebaut, sinnvolle n<strong>eu</strong>e kommen hinzu und erweitern<br />
die Möglichkeit, die Hochschulen in ihren Internationalisierungsbemühungen<br />
zu unterstützen und dies sogar<br />
über die Grenzen Europas hinaus. Bleibt die Frage nach der<br />
immer geforderten Verwaltungsvereinfachung. Die Diskussionen<br />
mit den Hochschulvertretern in der ERASMUS-Jahrestagung<br />
des <strong>DAAD</strong> haben gezeigt, dass die Hochschulen gerade<br />
dort weitere Verbesserungen erwarten. Die Kommission<br />
hat dazu bereits Überlegungen angestellt und etwa eine weitergehende<br />
Pauschalisierung von Leistungen und eine Vereinheitlichung<br />
von Verfahren vorgeschlagen. N<strong>eu</strong>e administrative<br />
Anforderungen könnte allerdings der Anspruch nach<br />
besserer Qualität bei den Mobilitätsmaßnahmen nach sich<br />
ziehen, etwa bei der Dokumentation zur Sicherung der Anerkennung<br />
von im Ausland erbrachten Studienleistungen in<br />
den Lernvereinbarungen. Es bleibt abzuwarten, ob und wie<br />
die Kommission in solchen Bereichen die Balance zwischen<br />
der politisch eingeforderten Verbesserung der Qualität und<br />
dem in der täglichen Arbeit an den Hochschulen Machbaren<br />
herstellen kann.<br />
Wie geht es weiter? Die politischen Verhandlungen zum Programm<br />
und zum EU-Haushalt müssen nun im Frühherbst<br />
durch einen formalen Beschluss von Rat und Parlament abgeschlossen<br />
werden, damit danach noch in diesem Jahr ein erster<br />
Programmaufruf für das Startjahr von Erasmus+ erfolgen<br />
kann. Die Antragstermine für das erste Hochschuljahr<br />
2014/2015 in der n<strong>eu</strong>en Programmgeneration werden für das<br />
Frühjahr 2014 erwartet.<br />
Zur Vorbereitung auf das n<strong>eu</strong>e Programm wird der <strong>DAAD</strong> gemeinsam<br />
mit den anderen d<strong>eu</strong>tschen Agenturen (NA-BIBB<br />
für Berufs- und Erwachsenenbildung, NA-PAD für Schulbildung<br />
und NA-Jugend für Europa für den Jugendbereich) insgesamt<br />
fünf regionale Informationsveranstaltungen durchführen.<br />
Die erste Veranstaltung, die vom <strong>DAAD</strong> koordiniert<br />
wird, findet am 17. Oktober in den Räumen des Westfalenstadions<br />
(Signal Iduna Park) Dortmund statt.<br />
Dr. Siegbert Wuttig<br />
<strong>DAAD</strong><strong><strong>eu</strong>roletter</strong>
7<br />
4. ASEM-Bildungsministerkonferenz (ASEMME4)<br />
Der ASEM-Bildungsprozess nimmt weiter Gestalt an<br />
Auslandserfahrung, Fremdsprachenkenntnisse und interkulturelle<br />
Kompetenz sind in der h<strong>eu</strong>tigen Wissenschafts- und<br />
Wirtschaftswelt bed<strong>eu</strong>tende Schlüsselqualifikationen. Ein<br />
Auslandsaufenthalt während des Studiums erweitert den Horizont,<br />
beschert viele wertvolle Erfahrungen und gilt als persönlichkeitsfördernd.<br />
Bei der Wahl des Studienortes im Ausland gibt es klare Präferenzen.<br />
D<strong>eu</strong>tsche Studierende orientieren sich gerne in die<br />
nähere Umgebung oder, wenn es schon weiter weg gehen<br />
soll, über den großen Teich in die USA. Ein Aufenthalt in einem<br />
asiatischen Land scheint wenig attraktiv. Bei den <strong>eu</strong>ropäischen<br />
Partnern zeichnet sich ein ähnliches Bild ab. Von etwa<br />
54.400 französischen Studierenden zum Beispiel, die 2010<br />
laut Angaben des UNESCO Institute of Statistics 2010 im Ausland<br />
studierten, waren gerade einmal 118 an einer thailändischen<br />
Hochschule eingeschrieben, 26 an einer malaysischen,<br />
17 an einer indischen und 10 Studierende hatten sich für einen<br />
Aufenthalt in Vietnam entschieden. In entgegengesetzter<br />
Richtung sieht das Bild ganz anders aus. Ein Siebtel aller vietnamesischen<br />
Studierenden, die 2010 im Ausland studierten,<br />
absolvierte eine akademische Ausbildung an einer Hochschule<br />
in Frankreich.<br />
Bildungsminister aus Asien und Europa diskutieren Verbesserung<br />
der Austauschbilanz<br />
Die unausgewogenen Mobilitätsströme beschäftigten auch<br />
die Bildungsminister des Asia-Europe Meetings, kurz ASEM,<br />
bei ihrem Treffen am 13. und 14. Mai 2013 in Kuala Lumpur<br />
(Malaysia). ASEM ist ein informeller Dialogprozess zwischen<br />
29 <strong>eu</strong>ropäischen Staaten 1 , der Europäischen Kommission und<br />
20 Ländern in der asiatisch-pazifischen Region 2 sowie dem<br />
ASEAN-Sekretariat. Alle zwei Jahre treffen sich die für Bildungsfragen<br />
zuständigen Minister, um die interregionale Zusammenarbeit<br />
in der akademischen und beruflichen Bildung<br />
NR. 54 · JULI 2013<br />
IMBRENNPUNKT<br />
FOTO: MOHE MALAYSIA<br />
Dr. Siegbert Wuttig und Nina Scholle-Pollmann beim Vorbereitungstreffen zur 4. ASEM-Bildungsministerkonferenz in Kuala<br />
Lumpur, Malaysia.<br />
1<br />
Belgien, Bulgarien, Dänemark, D<strong>eu</strong>tschland, Estland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Irland, Italien, Lettland, Litauen, Luxemburg, Malta, Niederlande, Norwegen,<br />
Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, Schweden, Schweiz, Slowakei, Slowenien, Spanien,Tschechien, Ungarn,Vereinigtes Königreich, Zypern<br />
2<br />
Australien, Bangladesch, Brunei Darussalam , China, Indien, Indonesien, Japan, Kambodscha, Korea, Laos, Malaysia, Mongolei, Myanmar, N<strong>eu</strong>seeland, Pakistan,<br />
Philippinen, Russland, Singapur, Thailand, Vietnam<br />
<strong>DAAD</strong><strong><strong>eu</strong>roletter</strong>
8<br />
NR. 54 · JULI 2013<br />
zu bekräftigen und konkrete Möglichkeiten der Verbesserung<br />
zu diskutieren. Bei dem diesjährigen Treffen unter dem Motto<br />
''Strategizing ASEM Education Collaboration'' überlegten rund<br />
150 Delegierte aus 34 ASEM-Mitgliedsländern, wie Auslandserfahrungen<br />
für Europäer in Asien attraktiver werden könnten.<br />
Einhellige Meinung: Die Qualität von Studienangeboten<br />
und die Anerkennung von Studienleistungen und Qualifikationen<br />
sind Dreh- und Angelpunkt aller Bemühungen, die Mobilität<br />
von Studierenden aus Europa nach Asien zu steigern.<br />
Eröffnungsredner Datuk Ab Rahim Md Noor, Generalsekretär<br />
im malaysischen Ministerium für Hochschulbildung, formulierte:<br />
''I believe that improving mutual recognition of higher education<br />
qualifications is a key factor for more balanced mobility, in<br />
particular to attract more European students to study in Asia.''<br />
Mehr Mobilität zwischen Europa und Asien durch Regelung<br />
der Anerkennung<br />
Die Anerkennung von Qualifikationen im Hochschulbereich<br />
wird in Europa durch die Lisbon Recognition Convention geregelt,<br />
im asiatisch-pazifischen Raum durch die Regional Convention<br />
on the Recognition of Studies, Diplomas and Degrees in<br />
Higher Education in Asia and the Pacific. Welche Qualifikationen<br />
und Studienleistungen im Austausch zwischen diesen<br />
beiden Regionen anerkannt werden und wie, ist bisher nicht<br />
geregelt. Diese Lücke soll künftig eine so genannte ASEM Bridging<br />
Declaration schließen, die die Regelungen beider Abkommen<br />
verbindet.<br />
In Europa sind es die Nationalen Informationsstellen (NARIC),<br />
die über das jeweilige Hochschulsystem und die Hochschulqualifikationen<br />
informieren und über Anerkennungsangelegenheiten<br />
und die Bewertung von Qualifikationen beraten<br />
(in D<strong>eu</strong>tschland ist dafür die ZAB zuständig). Entsprechende<br />
Stellen als Ansprechpartner fehlen in den meisten asiatischen<br />
Ländern, sollen aber, so der Vorschlag der Minister, eingerichtet<br />
werden, um die interregionale Zusammenarbeit in Anerkennungsfragen<br />
zu erleichtern.<br />
Welche konkreten Schritte erforderlich sind, um die Zusammenarbeit<br />
in Sachen Anerkennung zu stärken und die ASEM<br />
Bridging Declaration umzusetzen, darüber soll eine Expertengruppe<br />
unter Beteiligung von Australien, Belgien, Brunei<br />
Darussalam, China, D<strong>eu</strong>tschland, Estland, Großbritannien,<br />
Lettland, Litauen, Österreich und Portugal beraten.<br />
IMBRENNPUNKT<br />
Strukturreformen für mehr Mobilität innerhalb Asiens<br />
Das European Credit Transfer and Accumulation System (ECTS)<br />
regelt in Europa die grenzüberschreitende Anrechenbarkeit<br />
von Leistungen Studierender an Hochschulen des Europäischen<br />
Hochschulraumes. Auch an Hochschulen in Asien werden<br />
Arbeitsbelastungen und Lernleistungen in Kreditpunkten<br />
gemessen. Das dazugehörige System variiert mitunter<br />
von Land zu Land und in einigen Fällen sogar von Hochschule<br />
zu Hochschule. Die Anerkennung und Übertragung von Lernleistungen<br />
ist schwierig. Abhilfe schaffen soll das ASEAN Credit<br />
Transfer System (AUN-ACTS). Das System befindet sich allerdings<br />
noch in der Implementierungsphase. Bis 2015 sollen<br />
rund 6.000 Hochschulen in den zehn ASEAN-Staaten das AUN-<br />
ACTS einsetzen und so den Wechsel von einer Hochschule an<br />
die andere und Studienaufenthalte in einem anderem Land<br />
der Region erleichtern. Die Einführung und Anwendung eines<br />
regionalen Kreditpunktsystems stellte einen wichtigen Schritt<br />
in Richtung Harmonisierung dar. ''A concerted effort to create<br />
a harmonised, if not single higher education system in the region,<br />
is by developing such mechanisms as a credit transfer system<br />
[…]'', erläuterte Md Noor für das Gastgeberland. ''Without structural<br />
convergence which consists of compatible academic cycles,<br />
shared quality assurance procedures, system or provision<br />
of recognition of qualifications […], the sustainable movement<br />
of students is not likely to occur."<br />
FOTO: MOHE MALAYSIA<br />
Die ASEM-Bildungsminister – Rund 150 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus 34 ASEM-Mitgliedsländern diskutierten am<br />
13. und 14. Mai 2013 in Kuala Lumpur Fragen rund um Qualitätssicherung und Anerkennung, Zusammenarbeit von Hochschule<br />
und Wirtschaft, Mobilität und Lebenslanges Lernen.<br />
<strong>DAAD</strong><strong><strong>eu</strong>roletter</strong>
9<br />
FOTO (LINKS): ASEF<br />
FOTO (RECHTS): MOHE MALAYSIA<br />
NR. 54 · JULI 2013<br />
In einer feierlichen Zeremonie übergibt Staatssekretärin Cornelia Quennet-Thielen das ASEM-Bildungssekretariat symbolisch<br />
an das indonesische Bildungsministerium.<br />
Im Studium Praxisluft schnuppern mit einem ASEM-Praktikantenprogramsekretariat<br />
nach Indonesien um<br />
Nach vier Jahren in D<strong>eu</strong>tschland zieht das ASEM-Bildungs-<br />
Die Kooperation von Wirtschaft und Hochschule ist wichtig – „Wir brauchen ein Sekretariat, das uns Minister bei unserer Arbeit<br />
unterstützt und den ASEM-Bildungsprozess kontinuierlich<br />
für die Gesellschaft und für den Einzelnen. Praktische Erfahrungen,<br />
die schon im Studium erworben werden, helfen später,<br />
sich besser auf dem Arbeitsmarkt zu orientieren.<br />
tariat geboren. Erste Station war Bonn, angedockt beim D<strong>eu</strong>t-<br />
begleitet.“ Damit war im Jahr 2009 das ASEM-Bildungssekreschen<br />
Akademischen Austauschdienst (<strong>DAAD</strong>) und gefördert<br />
Wie Bildung und Wirtschaft effektiv zusammenarbeiten können,<br />
zeigte Staatssekretärin Cornelia Quennet-Thielen vom<br />
vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF).<br />
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) auf, Nach vier Jahren am Rhein zieht das ASEM-Bildungssekretariat<br />
im Oktober 2013 planmäßig nach Jakarta um. Von Asien<br />
die D<strong>eu</strong>tschland gemeinsam mit Dr. Birger Hendriks (KMK)<br />
auf der Konferenz vertrat. Sie verwies dabei insbesondere auf geht es dann 2017 wieder zurück nach Europa.<br />
das erfolgreiche Modell der dualen Berufsbildung und das<br />
duale Studium. Frau Quennet-Thielen kündigte an, dass Offiziell wurde das Sekretariat auf der 4. ASEM-Bildungsministerkonferenz<br />
übergeben. Bei der Zeremonie betonte Staats-<br />
D<strong>eu</strong>tschland zu diesem Thema ein ASEM-Expertenseminar<br />
ausrichten werde, um Erfahrungen auszutauschen und Beispiele<br />
guter Praxis aus verschiedenen Ländern kennenzuler-<br />
für die Entwicklung des ASEM-Bildungsprozesses und verwies<br />
sekretärin Quennet-Thielen die Bed<strong>eu</strong>tung des Sekretariates<br />
nen. Die Veranstaltung ist für 2014 geplant.<br />
auf seine vielfältigen Aufgaben und die Netzwerkarbeit. Damit<br />
alle ans Ziel kommen, müssten alle, wie bei einem Segelmanöver,<br />
Hand in Hand arbeiten. Und das habe das Team des<br />
In der Summe waren sich die Delegierten einig, dass eine enge<br />
Zusammenarbeit und ein steter Wissensaustausch zwischen ASEM-Bildungssekretariates in den vergangenen vier Jahren<br />
Hochschulen und Wirtschaft Schüsselfaktoren für die Beschäftigungsfähigkeit<br />
von Absolventen, wirtschaftliches gabe stehe für gute Teamarbeit und verweise darüber hinaus<br />
eindrucksvoll bewiesen. Das gläserne Segel als Symbol der Über-<br />
Wachstum und gesellschaftlichen Wohlstand seien. Ziel des auf Transparenz, die kennzeichnend für die partnerschaftliche<br />
ASEM-Bildungsprozesses sei es daher, den Dialog und die Zusammenarbeit im ASEM-Bildungsprozess sei. In seiner Erwiderung<br />
sprach Professor Djoko Santos vom indonesischen<br />
Kooperationsmöglichkeiten in und zwischen den Regionen<br />
zu intensivieren und durch geeignete Maßnahmen zu Ministerium für Bildung und Kultur D<strong>eu</strong>tschland und dem<br />
unterstützen. Konkret einigten sich die Minister auf ein ASEM ASEM-Bildungssekretariat Anerkennung für die bisher geleistete<br />
Arbeit aus und appellierte an die ASEM-Gemeinschaft, In-<br />
Work Placement Programme, mit dem Praktika für Europäer in<br />
Asien und Asiaten in Europa unterstützt werden sollen. donesien bei seiner künftigen Aufgabe zu unterstützen.<br />
Neben D<strong>eu</strong>tschland erklärten sich Belgien, Brunei Darussalam<br />
und Thailand bereit, das Programm in einer Pilotphase Das ASEM-Bildungssekretariat hat seit 2009 zahlreiche internationale<br />
ASEM-Seminare, darunter zwei Bildungsmini-<br />
einzuführen.<br />
sterkonferenzen, mit vorbereitet. Kollegen aus Belgien, China<br />
Bis zur nächsten ASEM-Bildungsministerkonferenz in Lettland<br />
2015 soll außerdem noch ein weiteres Pilotprogramm der ASEM-Mitglieder inhaltlich und organisatorisch unter-<br />
und Indonesien haben darüber hinaus zahlreiche Aktivitäten<br />
mit d<strong>eu</strong>tschem Engagement entwickelt werden: das ASEM stützt und die interessierte Öffentlichkeit über den ASEM-Bildungsprozess<br />
und relevante Entwicklungen auf nationaler<br />
Joint Curriculum Development Programme.<br />
und regionaler Ebene informiert.<br />
Insgesamt verständigten sich die ASEM-Bildungsminister auf<br />
37 Punkte, die zu einer verbesserten Zusammenarbeit und Nina Scholle-Pollmann & Bettina Onyango<br />
Mobilität zwischen Europa und Asien beitragen sollen.<br />
IMBRENNPUNKT<br />
<strong>DAAD</strong><strong><strong>eu</strong>roletter</strong>
10<br />
im gespräch<br />
NR. 54 · JULI 2013<br />
Der Einfluss des Tempus-Programms auf die Entwicklung<br />
des ägyptischen Hochschulsystems<br />
IMGESPRÄCH<br />
Dr. Yasser Elshayeb, you are the Director<br />
of the National Tempus Office in Egypt.<br />
Tempus supports the modernisation of<br />
higher education in partner countries<br />
of the European Union. Looking back<br />
at the programme 2007 – 2013 and the<br />
very active participation of Egypt in the<br />
programme – what were the main<br />
drivers for participation?<br />
Interview mit<br />
Dr. Yasser Elshayeb<br />
Leiter des Nationalen Tempus-Büros<br />
(NTO) in Ägypten<br />
many of the programmes included in<br />
that master plan, are traceable back to<br />
Tempus. Today in Egypt, competitiveness,<br />
and project-based developments<br />
are the norm.<br />
What are the particular challenges for<br />
higher education institutions in Egypt<br />
at the moment?<br />
How do you regard the significance of<br />
Germany when it comes to higher education<br />
cooperation with your country?<br />
Highly significant. German higher education<br />
is highly appraised in Egypt; with<br />
a lot of Tempus projects with German<br />
universities, more than five bi-lateral<br />
Master programs in Egypt alone, the<br />
newly created "Transformation Partnership"<br />
programme of <strong>DAAD</strong> and,<br />
added to that, fellowship and mobility<br />
programs with Germany. I believe that<br />
German higher education institutions<br />
play a major and significant role in the<br />
development and improvement of higher<br />
education in Egypt.<br />
The main driver for Tempus partner<br />
countries is of course the need for partnership<br />
especially with Europe, and especially<br />
as Europe is playing a very active<br />
role in developing higher education on<br />
a global scale. For Egypt, the main drivers<br />
are competitiveness and quality higher<br />
education. Tempus, for Egyptian higher<br />
education institutions and staff is a synonym<br />
of excellence, and it is believed<br />
(and I personally believe), that when<br />
partnering with other institutions, we<br />
usually bring the best of ourselves, which<br />
leads to quality higher education.<br />
Are there any developments of the Egyptian<br />
higher education system which can<br />
be traced back to Tempus participation?<br />
Of course. Back in 2002, when Tempus<br />
was introduced in Egypt, it set the stage<br />
and reference for competitiveness in higher<br />
education development. In Egypt,<br />
beginning in 2000, the movement of<br />
higher education development started,<br />
followed in 2005 and 2006 by many revisions<br />
which led to a master plan for<br />
the development of higher education in<br />
Egypt up to 2022. I firmly believe that<br />
The increased number of higher education<br />
students, which reflects negatively<br />
on quality, and of course the lack of adequate<br />
and modern resources. Mobility<br />
of staff and students, within Egypt and<br />
to Europe is also a pressing need, but<br />
unfortunately resources and regulations<br />
are not developed enough to respond to<br />
such a need.<br />
The commission plans to give up the<br />
brand name Tempus and to include<br />
these kinds of activities in the future<br />
Erasmus+ programme 2014 – 2020.What<br />
are, from your point of view, the pros<br />
and cons of this change?<br />
The pros are the new brand and the<br />
increased funding, while the cons are<br />
the need to re-train and re-orient staff<br />
members on new rules and regulations<br />
and management. The shifting of the<br />
mind-set towards the new label and its<br />
schemes is a challenge, but I feel optimistic<br />
about it. Although the name Tempus<br />
means a lot today, I think that we<br />
are capable of shifting the name gradually<br />
towards Erasmus+, with a lot of<br />
'nostalgia' towards Tempus.<br />
Why should German universities intensify<br />
their cooperation with Egyptian universities?<br />
Egyptian staff and students are highly<br />
motivated and value German higher<br />
education and German industries. I personally<br />
believe that it is a window open<br />
for both cultures, not forgetting that<br />
Egypt is also the gate to the Middle East,<br />
Africa, and the Arab-Islamic world.<br />
You are closely working together with<br />
<strong>DAAD</strong> colleagues in Cairo and in Germany<br />
– are there already any plans for<br />
future events?<br />
Yes, the National Tempus Office Egypt<br />
and the <strong>DAAD</strong> are planning information<br />
days in Germany and Egypt next fall with<br />
much stress on the Erasmus+ programme.<br />
It is also envisaged that the<br />
NTO will cooperate with the <strong>DAAD</strong> Cairo<br />
Office for the information campaign on<br />
the new programme and its schemes<br />
and actions.<br />
<strong>DAAD</strong><strong><strong>eu</strong>roletter</strong>
11<br />
programm-informationen<br />
Anerkennung – (k)ein Problem?<br />
Erste Ergebnisse einer Umfrage des <strong>DAAD</strong> zur Anerkennung von im Ausland erbrachten Studienleistungen<br />
bei Studierenden d<strong>eu</strong>tscher Hochschulen<br />
FOTO: BERT CORYN<br />
NR. 54 · JULI 2013<br />
Die Erhöhung einer möglichst reibungslosen Auslandsmobilität<br />
von Studierenden gehört zu den wichtigsten Zielen der<br />
Studienreformen des Bologna-Prozesses. Wie sich die organisatorische<br />
Umsetzung von Auslandsaufenthalten aus studentischer<br />
Sicht konkret gestaltet, hat der <strong>DAAD</strong> in seiner<br />
jüngsten Umfrage untersucht. Bereits zum vierten Mal seit<br />
2007 hat er auslandsmobile Studierende zu ihren Erfahrungen<br />
bei der Organisation vor, während und nach ihrem Auslandsaufenthalt<br />
befragt. Unter den mehr als 5.400 Befragten<br />
bildeten die Studierenden der Bachelor- und Master-Studiengänge<br />
mit einem Anteil von 78 Prozent erstmals eine<br />
d<strong>eu</strong>tliche Mehrheit.<br />
Ein zweifellos positives Ergebnis ist in der gestiegenen Anerkennung<br />
der im Ausland erbrachen Studienleistungen zu<br />
sehen. Laut Umfrageergebnissen wurden bei drei Vierteln der<br />
Studierenden alle Studienleistungen anerkannt. Das ist eine<br />
Steigerung um 9 Prozent, von 66 Prozent bei der vorangegangenen<br />
Umfrage (2011) auf aktuell 75 Prozent. Eine der<br />
Ursachen für die positive Entwicklung ist in der großen Anzahl<br />
an Studierenden des zweistufigen Bachelor- und Master-<br />
Systems und den damit einhergehenden intensiveren Absprachen<br />
vor dem Auslandsaufenthalt zu sehen. So geben 91<br />
Prozent der Befragten an, klare Absprachen zu den Studieninhalten<br />
und zu Fragen der Anerkennung getroffen zu haben;<br />
82 Prozent von diesen sogar durch eine schriftliche Lernvereinbarung<br />
zumeist vor dem Auslandsaufenthalt. Somit wurde<br />
eine wichtige Voraussetzung für die spätere Anerkennung<br />
ihrer Studienleistungen geschaffen. Als für die Anerkennung<br />
förderliche Kriterien erweisen sich neben dem Abschluss eines<br />
Learning Agreements die Durchführung eines Auslandsaufenthalts,<br />
der curricular vorgeschrieben ist, die Zugehörigkeit<br />
zu einer Fachhochschule sowie das persönliche Bestreben und<br />
Engagement der Studierenden, die im Ausland erbrachten<br />
Leistungen auch tatsächlich anerkannt zu bekommen. Positiv<br />
fällt auch das gute Abschneiden der Studierenden bei der<br />
Absolvierung der Studieninhalte an der Gasthochschule aus.<br />
So geben 86 Prozent der Befragten an, alle verabredeten Studieneinheiten<br />
besucht und die entsprechenden Credits erreicht<br />
zu haben.<br />
Dass in der Frage der Anerkennung noch Verbesserungsbedarf<br />
besteht, wird auch anhand der studentischen Einschätzung<br />
verschiedener organisatorischer Aspekte d<strong>eu</strong>tlich. So<br />
gibt etwa die Hälfte der Befragten an, bei den Absprachen vor<br />
dem Auslandsaufenthalt und beim anschließenden Anerkennungsverfahren<br />
Probleme gehabt zu haben. Diese Kritikpunkte<br />
halten die Studierenden jedoch nicht davon ab, ihren<br />
Auslandsaufenthalt als eine insgesamt sehr positive Erfahrung<br />
zu b<strong>eu</strong>rteilen. So sind fast alle Befragten der Meinung,<br />
die Zeit im Ausland habe ihre Erwartungen erfüllt oder sogar<br />
weit übertroffen.<br />
Printexemplare der kostenlosen Publikation können in Kürze<br />
über Dr. Susanne Wilking bezogen werden.<br />
(wilking@daad.de)<br />
FOTO: WOLFGANG HÜBNER-STAUF<br />
PROGRAMM-INFORMATIONEN<br />
<strong>DAAD</strong><strong><strong>eu</strong>roletter</strong>
12<br />
„Europa macht Schule“ – kleines Programm, große Wirkung<br />
NR. 54 · JULI 2013<br />
PROGRAMM-INFORMATIONEN<br />
Rückblick, Evaluierung und Vorausschau<br />
Europa ‚live‘ zu erleben, ist ja bekanntlich die beste Möglichkeit,<br />
Dialog und Austausch zu fördern. Besonders in der gegenwärtigen,<br />
oft skeptischen Haltung gegenüber Europa ist<br />
es wichtig, das eigene Verständnis von Europa und eventuelle<br />
Vorurteile oder Stereotype zu überdenken. Dass das Programm<br />
„Europa macht Schule“ großes Potential hat, um diesbezüglich<br />
besonders bei Schülern und Jugendlichen ‚zu<br />
punkten‘, ist bereits weithin bekannt. Denn hier werden Antworten<br />
auf Fragen rund um Leben, Kultur und Landeskunde<br />
in Europa gegeben, indem ERASMUS-Studierende ihr Heimatland<br />
in einem Unterrichtsprojekt vorstellen. So wird eine<br />
Brücke zwischen Schul- und Hochschulbildung geschlagen,<br />
von der beide Seiten profitieren können: D<strong>eu</strong>tsche Schülerinnen<br />
und Schüler erhalten aus erster Hand Einblicke in die<br />
Kultur der <strong>eu</strong>ropäischen Nachbarländer, und die Gaststudierenden<br />
werden aktiv in die d<strong>eu</strong>tsche Lebenswirklichkeit eingebunden.<br />
„Durch dieses Projekt habe ich n<strong>eu</strong>e Fr<strong>eu</strong>nde<br />
bekommen, n<strong>eu</strong>e Erfahrungen und auch eine n<strong>eu</strong>e<br />
Seite D<strong>eu</strong>tschlands entdeckt.“<br />
(Tamilya Mustafaeva, 22, Russland)<br />
Der bevorstehende Generationswechsel bei den <strong>eu</strong>ropäischen<br />
Bildungsprogrammen vom Programm für lebenslanges Lernen<br />
zu Erasmus+ ist für die NA-<strong>DAAD</strong> auch Grund, komplementäre<br />
nationale Programme wie „Europa macht Schule“ zu evaluieren<br />
und n<strong>eu</strong> auszurichten.<br />
Initiiert wurde „Europa macht Schule“ („EmS“) 2006 vom<br />
gleichnamigen Verein. Im Gründungsjahr fanden bereits 32<br />
Projekte in drei Städten statt. Seitdem ist „Europa macht<br />
Schule“ kontinuierlich gewachsen. Im aktuellen, siebten Programmjahr<br />
gibt es rund 200 Projekte an 30 Standorten in<br />
ganz D<strong>eu</strong>tschland.<br />
Nach drei Jahren rein ehrenamtlicher Koordination übernahm<br />
das Bundesministerium für Bildung und Forschung im Jahr<br />
2009 die finanzielle Förderung von „Europa macht Schule“<br />
und beauftragte den <strong>DAAD</strong> mit der Programmkoordination.<br />
Dadurch konnte das Programm in hauptamtlicher Arbeit bed<strong>eu</strong>tend<br />
weiterentwickelt und professionalisiert werden. Die<br />
Teilnehmerzahlen etwa verdreifachten sich in der Folge.<br />
Seit „Europa macht Schule“ vor sieben Jahren ins Leben gerufen<br />
wurde, waren ca. 900 Studierende aus ganz Europa als<br />
„Minibotschafter“ für ihr Heimatland an einer d<strong>eu</strong>tschen<br />
Schule aktiv. Die meisten von ihnen kamen aus Frankreich,<br />
Polen und Spanien. Aber auch „kleinere“ <strong>eu</strong>ropäische Länder<br />
wie Irland, Finnland und Bulgarien waren regelmäßig vertreten.<br />
Etwa 22.500 Schülerinnen und Schüler aller Klassenstufen<br />
konnten dadurch bis h<strong>eu</strong>te auf ganz persönliche und oft<br />
sehr kreative Weise Europa erkunden und haben die Ergebnisse<br />
ihrer Projektarbeit stolz auf den lokalen Abschlussfeiern präsentiert.<br />
Ob Gesamt-, Förder- oder Berufsschüler: Alle sind dabei, denn<br />
„EmS“- Projekte gibt es in allen Schulformen. Die meisten Unterrichtsbesuche<br />
von <strong>eu</strong>ropäischen Gaststudierenden finden<br />
dabei an Gymnasien und Grundschulen statt. Alle beteiligten<br />
Lehrerinnen und Lehrer sehen in ihrem „EmS“-Projekt eine<br />
Bereicherung für den Unterricht. Der direkte Kontakt zu den<br />
Gaststudierenden gibt den Kindern und Jugendlichen einen<br />
persönlichen und authentischen Zugang zu einem anderen<br />
Land, Offenheit und Toleranz werden gefördert. Oft stößt<br />
diese interkulturelle Begegnung auch eine Reflexion über die<br />
eigene Identität als Europäer/-in an. Außerdem wird auf diesem<br />
Weg frühzeitig über die Möglichkeit von Auslandsaufenthalten<br />
informiert.<br />
FOTO: PRIVAT<br />
„Unser „EmS“-Projekt war eine authentische<br />
Begegnung mit ,Europa‘.<br />
Viel besser als jedes Arbeitsblatt,<br />
jeder Sachtext oder jede Werkstatt.“<br />
(Christiane Engermann, KGS Josefschule, Essen)<br />
<strong>DAAD</strong><strong><strong>eu</strong>roletter</strong>
13<br />
Die Idee von „Europa macht Schule“ wirkt auch hinein in die<br />
d<strong>eu</strong>tschen Hochschulen. Seit 2010 gibt es „EmS“ an mehreren<br />
Hochschulen in Seminarform. Eingebunden in das Curriculum<br />
der jeweiligen Hochschule, richtet sich die Lehrveranstaltung<br />
an ERASMUS- bzw. an d<strong>eu</strong>tsche Lehramtsstudierende. Für ihre<br />
Teilnahme erhalten die Studierenden ECTS-Credits.<br />
Auch über die Grenzen D<strong>eu</strong>tschlands hinaus erfährt das Programm<br />
Interesse und Anerkennung. In Tschechien, Polen, Finnland,<br />
Litauen und Österreich wurden bereits vergleichbare<br />
Programme eingeführt, weitere Länder befinden sich im Programmaufbau.<br />
Die Erfolgsgeschichte von „Europa macht Schule“ lässt sich<br />
aber nicht nur an der positiven Entwicklung der Zahlen festmachen.<br />
2008 erhielt das ehrenamtliche Engagement aller<br />
Programmbeteiligten eine besondere Auszeichnung: Überz<strong>eu</strong>gt<br />
vom Konzept „Europa macht Schule“ übernahm der damalige<br />
Bundespräsident Horst Köhler die Schirmherrschaft<br />
über das Programm. Die Schirmherrschaft wird bis h<strong>eu</strong>te durch<br />
den jeweils amtierenden Bundespräsidenten fortgeführt.<br />
Zudem wurde „Europa macht Schule“ 2012 gleich zweifach<br />
ausgezeichnet: Der „EmS“-Ableger an der Karls-Universität<br />
in Prag erhielt den zweiten Preis des Europäischen Jugendkarlspreises.<br />
Der Preis honoriert Projekte junger Menschen,<br />
die ein gemeinsames Bewusstsein für eine <strong>eu</strong>ropäische Identität<br />
schaffen und so die Integration Europas fördern. Der Euroscola-Preis<br />
des Europäischen Parlaments wurde dem „Europa<br />
macht Schule"-Projekt „Vorurteile – vor dem Urteil?“ des Möllner<br />
Marion-Dönhoff-Gymnasiums verliehen. Besonders gelobt<br />
wurde es dabei für die tiefgründige Auseinandersetzung<br />
mit dem Wettbewerbsthema „In Vielfalt geeint“.<br />
„Selbst ins Ausland gehen“<br />
(Schüler 13. Klasse, Gymnasium am Waldhof<br />
(Bielefeld) auf die Frage:<br />
Was würdest Du im nächsten<br />
„EmS“-Projekt gern machen?)<br />
Gegenwärtig arbeitet die NA-<strong>DAAD</strong> an der Verstetigung der<br />
breiten Wirksamkeit des Programms und der strategischen<br />
Positionierung von „Europa macht Schule“ im Lichte der n<strong>eu</strong>en<br />
Programmlinien und Förderbedingungen von Erasmus+.<br />
Weitere Informationen zum Programm erhalten Sie auf der<br />
Internetseite www.<strong>eu</strong>ropamachtschule.de.<br />
Ansprechpartner im <strong>DAAD</strong>, Referat 603:<br />
Dr. Madlen Hunger Nadine Hoof-Mrosek<br />
Tel.: 0228-882 8663 Tel.: 0228-882 8629<br />
<strong>eu</strong>ropamachtschule@daad.de<br />
NR. 54 · JULI 2013<br />
PROGRAMM-INFORMATIONEN<br />
3<br />
Positive Programmentwicklung mit insgesamt rund 900 Projekten*<br />
EmS-Schulprojekte<br />
EmS-Standorte<br />
35<br />
30<br />
<strong>DAAD</strong>-Koordination<br />
250<br />
<strong>DAAD</strong>-Koordination<br />
25<br />
200<br />
20<br />
150<br />
100<br />
164 163<br />
221<br />
15<br />
10<br />
25<br />
27<br />
34<br />
50<br />
0<br />
32 45 56<br />
2006/2007<br />
2007/2008<br />
2008/2009<br />
2009/2010<br />
2010/2011<br />
2011/2012<br />
5<br />
0<br />
3<br />
2006/2007<br />
6<br />
2007/2008<br />
11<br />
2008/2009<br />
2009/2010<br />
2010/2011<br />
2011/2012<br />
*<br />
2012/2013: Circa 200 Projekte an 32 Standorten<br />
<strong>DAAD</strong><strong><strong>eu</strong>roletter</strong>
14<br />
NR. 54 · JULI 2013<br />
PROGRAMM-INFORMATIONEN<br />
Fünf gemeinsame Regionalveranstaltungen<br />
der Nationalen<br />
Agenturen (NA) in D<strong>eu</strong>tschland<br />
Ab dem 1. Januar 2014 wird das jetzige Programm für lebenslanges<br />
Lernen mit dem Programm Jugend in Aktion und den<br />
internationalen EU-Hochschulprogrammen mit Drittländern<br />
(Erasmus Mundus,Tempus, Alfa, EduLink etc.) in einem einzigen<br />
integrierten Bildungsprogramm aufgehen.<br />
Die nächste Generation der EU-Bildungsprogramme wird<br />
unter dem Namen Erasmus+ für die Jahre 2014 bis 2020 n<strong>eu</strong>e<br />
Perspektiven der Gestaltung von Mobilität und internationaler<br />
Bildungszusammenarbeit eröffnen.<br />
Um mit den Zielgruppen in allen Bildungsbereichen die Potentiale<br />
des Programms ausloten zu können, organisieren die<br />
vier d<strong>eu</strong>tschen Nationalen Agenturen im Herbst 2013 fünf gemeinsame<br />
Regionalveranstaltungen, die über das n<strong>eu</strong>e Programm<br />
informieren.<br />
ERASMUS Fachtagung<br />
„Mobilitätsmanagement und IT“<br />
am 5. September 2013 in Bonn<br />
Mit dem Mobility Tool führt die Europäische Kommission noch<br />
im Hochschuljahr 2013/2014 eine Software für das ERASMUS-<br />
Programm ein, die bisher nur im Programm Leonardo da Vinci<br />
eingesetzt wurde.<br />
Die Software erlaubt es, anhand der Berichte von Geförderten<br />
den Erfolg der Programmdurchführung direkt nachvollziehen<br />
zu können – dies insbesondere mit Blick auf die Anerkennung<br />
von im Ausland erworbenen Studienleistungen.<br />
Jeder ERASMUS-Geförderte (Studierende, Lehrende, Personal)<br />
wird in Zukunft nach dem Ende einer Mobilität eine E-Mail<br />
mit einem Link erhalten. Klickt sie oder er auf den Link, öffnet<br />
sich ein Formular mit Daten und Fragen zur Mobilität. Die<br />
Daten aus dem Mobility Tool ersetzen den Abschlussbericht<br />
der Hochschulen.<br />
Die erste dieser Veranstaltungen, die von der Nationalen Agentur<br />
für EU-Hochschulzusammenarbeit beim D<strong>eu</strong>tschen<br />
Akademischen Austauschdienst ausgerichtet wird, findet am<br />
17. Oktober 2013 im Westfalenstadion (Signal Iduna Park) in<br />
Dortmund statt.<br />
Die weiteren Regionaltagungen des Jahres finden statt:<br />
➔ am 08. November 2013 in Dresden (JUGEND für Europa /<br />
Nationale Agentur für Jugend in Aktion)<br />
➔ am 15. November 2013 in Hannover (Nationale Agentur<br />
im Pädagogischen Austauschdienst der Kultusministerkonferenz)<br />
➔ am 25. November 2013 in Potsdam (Nationale Agentur<br />
Bildung für Europa beim Bundesinstitut für Berufsbildung)<br />
➔ am 09. Dezember 2013 in München (Nationale Agentur<br />
Bildung für Europa beim Bundesinstitut für Berufsbildung).<br />
Um den Umgang mit dem Mobility Tool und die Konsequenzen<br />
für das Programmmanagement in den Hochschulen erörtern<br />
und diskutieren zu können, richtet der <strong>DAAD</strong> am Tag vor<br />
den ERASMUS-Finanzseminaren (05./06.09.2013) in Bonn eine<br />
Fachtagung zur Rolle von IT-Lösungen im Mobilitätsmanagement<br />
aus.<br />
Weitere Informationen finden Sie unter:<br />
<strong>eu</strong>.daad.de/veranstaltungen<br />
Kontakt:<br />
<strong>DAAD</strong>, Referat 602<br />
Dr. Markus Symmank<br />
Tel.: 0228-882 556<br />
symmank@daad.de<br />
Weitere Informationen finden Sie unter:<br />
<strong>eu</strong>.daad.de/veranstaltungen<br />
Kontakt:<br />
<strong>DAAD</strong>, Referat 602<br />
Kerstin Tanovic<br />
Tel.: 0228-882 8684<br />
tanovic@daad.de<br />
FOTO: HIMSEL / AUSSERHOFER<br />
<strong>DAAD</strong><strong><strong>eu</strong>roletter</strong>
15<br />
EU-Drittlandprogramme und Bologna-Prozess<br />
Evaluationskonferenz zum Engagement d<strong>eu</strong>tscher<br />
Hochschulen in den EU-Drittlandprogrammen<br />
(2007-2013)<br />
Am 8. Oktober 2013 veranstaltet die Nationale Kontaktstelle<br />
für EU-Drittlandprogramme an der Technischen<br />
Universität Dresden unter dem Motto „Über Grenzen hinweg“<br />
eine Konferenz zur Evaluierung der d<strong>eu</strong>tschen Beteiligung<br />
in den EU-Drittlandprogrammen 2007-2013.<br />
Neben dem Rückblick auf die Programmbeteiligung in Tempus,<br />
Erasmus Mundus, ALFA, EDULINK etc. bietet die Veranstaltung<br />
einen Ausblick auf die zukünftigen Fördermöglichkeiten<br />
für die Zusammenarbeit der EU-Hochschulen mit<br />
Hochschulen in Ländern außerhalb der Europäischen Union.<br />
Eine Anmeldung für die Konferenz ist bis zum 6. September 2013<br />
möglich.<br />
Weitere Informationen finden Sie unter:<br />
<strong>eu</strong>.daad.de/veranstaltungen<br />
Ansprechpartner im <strong>DAAD</strong>:<br />
Dr. Marco Brückner<br />
Tel.: 0228 – 882 477<br />
brueckner@daad.de<br />
über die Außenwahrnehmung des Bologna-Prozesses und<br />
vergleichbare Entwicklungen außerhalb des Europäischen<br />
Hochschulraumes.<br />
Die Anmeldung für die Internationale Konferenz ist bis zum<br />
6. September 2013 möglich.<br />
Weitere Informationen finden Sie unter:<br />
<strong>eu</strong>.daad.de/veranstaltungen<br />
Ansprechpartner im <strong>DAAD</strong>:<br />
David Akrami-Flores<br />
Tel.: 0228 – 882 174<br />
akrami@daad.de<br />
D<strong>eu</strong>tsch-ägyptisches Netzwerkseminar in Kairo<br />
Die Nationale Kontaktstelle für EU-Drittlandprogramme veranstaltet<br />
voraussichtlich am 5. und 6. November 2013 ein Netzwerkseminar<br />
in Kairo, Ägypten. Das Seminar wird in Kooperation<br />
mit der Außenstelle des <strong>DAAD</strong> in Kairo und dem Nationalen<br />
Tempus-Büro (NTO) in Ägypten organisiert.<br />
Die Veranstaltung soll d<strong>eu</strong>tsche und ägyptische Hochschulvertreter<br />
über die Möglichkeiten der Zusammenarbeit informieren.<br />
Im Mittelpunkt stehen dabei Fördermöglichkeiten im<br />
n<strong>eu</strong>en EU-Bildungsprogramm Erasmus+ ab 2014, zusätzlich<br />
werden Förderaktivitäten des <strong>DAAD</strong> vorgestellt.<br />
NR. 54 · JULI 2013<br />
PROGRAMM-INFORMATIONEN<br />
FOTO: TOBIAS BOHM<br />
Internationale Konferenz “The External Dimension<br />
of the Bologna Process“<br />
D<strong>eu</strong>tsche Hochschulvertreter können beim <strong>DAAD</strong> einen Zuschuss<br />
für die Reisekosten beantragen. Über die Bedingungen<br />
informieren wir Sie in einer der nächsten Ausgaben des<br />
EU-Drittland-Newsletters, zu dem Sie sich unter folgendem<br />
Link anmelden können:<br />
https://<strong>eu</strong>.daad.de/<strong>eu</strong>/newsletter/17369.html<br />
Weitere Informationen zur Veranstaltung finden Sie auf unserer<br />
Webseite:<br />
<strong>eu</strong>.daad.de/veranstaltungen<br />
Direkt im Anschluss an die Evaluationskonferenz zu den EU-<br />
Drittlandprogrammen (2007-2013) – siehe oben – richtet die<br />
NA-<strong>DAAD</strong> am 9. Oktober 2013 ebenfalls an der Technischen<br />
Universität Dresden eine Internationale Konferenz zur externen<br />
Dimension des Bologna-Prozesses aus.<br />
Ansprechpartner im <strong>DAAD</strong>:<br />
Dr. Marco Brückner<br />
Tel.: 0228 – 882 477<br />
brueckner@daad.de<br />
Hochrangige Vertreter aus D<strong>eu</strong>tschland, der EU und verschiedenen<br />
Regionen der Welt informieren und diskutieren<br />
<strong>DAAD</strong><strong><strong>eu</strong>roletter</strong>
16<br />
Zwischenbewertung von Erasmus Mundus II<br />
NR. 54 · JULI 2013<br />
PROGRAMM-INFORMATIONEN<br />
Studie zu Relevanz, Wirksamkeit, Nachhaltigkeit und Effizienz des Programms<br />
Im Auftrag der Europäischen Kommission erstellte das litauische<br />
Public Policy and Management Institute (PPMI) eine Grund empfehlen die Autoren, die Dopplungen insbesondere<br />
zu diesen (z.B. mit Marie Curie oder Tempus). Aus diesem<br />
Zwischenbewertung des Programms Erasmus Mundus II bei der Finanzierung von Promotionsstudien und Mobilitätsinstrumenten<br />
(auch für Hochschulmitarbeiter) zukünftig zu<br />
(2009-2013). Mithilfe von Befragungen auf EU- und nationaler<br />
Ebene, Umfragen bei Stipendiaten, geförderten Einrichtungen<br />
und Nationalen Agenturen sowie projektbezogenen Integration der EU-Drittlandprogramme in das zukünftige<br />
vermeiden. Eine Empfehlung, die die EU-Kommission mit der<br />
Fallstudien konnten generelle Schlussfolgerungen und Empfehlungen<br />
zu deneinzelnen Aktionen des Erasmus-Mundus- meinsamen Promotionsprogramme in das Marie-Curie-<br />
Bildungsprogramm Erasmus+ und die Abwanderung der ge-<br />
Programms ausgesprochen werden.<br />
Programm durchaus aufgegriffen hat. Die Fortführung der<br />
Förderung internationaler strukturierter Promotionsprogramme<br />
ist insbesondere auch deshalb von Bed<strong>eu</strong>tung, da der<br />
Dabei erfolgte die Analyse nach vier Bewertungskriterien: Relevanz,<br />
Wirksamkeit, Nachhaltigkeit und Effizienz. Der vollständige<br />
Bericht ist auf der Seite der GD Bildung und Kultur der erfolgreichsten Innovationen in der zweiten Generation<br />
Austausch von Doktoranden und Postdoktoranden als eine<br />
der Europäischen Kommission zu finden:<br />
von Erasmus Mundus bewertet wurde und viele renommierte<br />
Hochschuleinrichtungen zur Teilnahme anregte.<br />
http://ec.<strong>eu</strong>ropa.<strong>eu</strong>/dgs/education_culture/evalreports/<br />
#educationHeader<br />
Wirksamkeit<br />
Die wesentlichen Ergebnisse und Empfehlungen lassen sich Die Ziele des Aktionsprogramms stehen laut PPMI in Einklang<br />
wie folgt zusammenfassen:<br />
mit den n<strong>eu</strong>en Initiativen und politischen Prioritäten der EU.<br />
Allerdings könnte das Programm seinen Schwerpunkt künftig<br />
noch stärker auf die Beschäftigungsfähigkeit junger Men-<br />
Relevanz<br />
schen legen, die in der Strategie Europa 2020 besonders hervorgehoben<br />
wird.<br />
Die Erasmus-Mundus-Programmziele gelten weiterhin als äußerst<br />
relevant für die Weiterentwicklung des Europäischen<br />
Hochschulraums. Die ersten beiden Aktionsbereiche (Gemeinsame<br />
Master- und Promotionsprogramme; Erasmus- gna-Prozess ist laut Studie in den einzelnen Ländern sehr un-<br />
Der Einfluss des Erasmus-Mundus-Programms auf den Bolo-<br />
Mundus-Partnerschaften) tragen laut PPMI wesentlich zur terschiedlich zu bewerten. Insbesondere in den beteiligten<br />
Förderung von Exzellenz, zum Aufbau von Kapazitäten bzw. Nachbarländern der EU trage das Programm durchaus zu Gesetzesänderungen<br />
im Hochschulsektor und z.B. n<strong>eu</strong>en Ver-<br />
Kompetenzen und zur Weiterentwicklung der internationalen<br />
Hochschulzusammenarbeit bei.<br />
fahren zur Anerkennung von gemeinsamen Abschlüssen und<br />
im Ausland erbrachter Studienleistungen bei. Andererseits<br />
Insgesamt stellte das Erasmus-Mundus-Programm eine sinnvolle<br />
Ergänzung zu weiteren EU-Förderinstrumenten dar, jeschulsysteme<br />
der beteiligten Länder sowie die teilweise stren-<br />
behindern unterschiedliche Gesetzgebungen und Hochdoch<br />
bestand auch immer eine Gefahr von Überschneidungen gen Visaregelungen eine reibungslose Programmdurchfüh-<br />
FOTO: NORBERT HÜTTERMANN<br />
<strong>DAAD</strong><strong><strong>eu</strong>roletter</strong>
17<br />
rung. Auch seien die n<strong>eu</strong>en Mitgliedstaaten insgesamt eher<br />
unterrepräsentiert, da die Teilnahme am Programm für gut<br />
entwickelte Bildungssysteme einfacher zu sein scheint (mehr<br />
Erfahrung und Ressourcen).<br />
Nachhaltigkeit<br />
Die Fortführung der Kooperationsprojekte nach Auslaufen<br />
der finanziellen Unterstützung durch das Erasmus-Mundus-<br />
Programm stellt eine große Herausforderung dar – zumal<br />
viele Fördermittelempfänger sich über eine zu hohe Arbeitsbelastung<br />
der in die Projektabwicklung involvierten Mitarbeiter<br />
beklagen. In diesem Zusammenhang sollte jedoch auch<br />
betont werden, dass das Tragen des Markennamens Erasmus<br />
Mundus die Akquise weiterer, auch finanzieller Unterstützung<br />
(durch z.B. Unternehmen, etc.) und die nationale Anerkennung<br />
der Kurse erheblich erleichtert. Insgesamt werden die<br />
Kooperationsprojekte nach Auslaufen der Fördermittel jedoch<br />
in geringerer Intensität durchgeführt. Die Projektpartner sind<br />
meist weiterhin an einer Forschungszusammenarbeit interessiert,<br />
wollen jedoch die Mobilität von Studierenden eher<br />
einschränken und so die Kosten der Programmdurchführung<br />
minimieren. Die Studie empfiehlt daher auch, sich stärker auf<br />
die Entwicklung von innovativen kostengünstigeren Lösungen<br />
(z.B. Online-Module) zu konzentrieren. Verbesserungsmöglichkeiten<br />
bestünden außerdem beim Austausch und bei<br />
der Verbreitung von Informationen unter potenziellen zukünftigen<br />
Studierenden, die auch als Selbstzahler am jeweiligen<br />
Programm teilnehmen würden.<br />
Effizienz<br />
Die Effizienz des Programms ist laut Studie insgesamt zufriedenstellend.<br />
Die meisten der planmäßigen Ergebnisse des<br />
Programms bis 2013 werden vermutlich zu geringeren Kosten<br />
erreicht werden als ursprünglich geschätzt. Des Weiteren liegen<br />
die Programmkosten auf einem ähnlichen Niveau oder<br />
sind sogar geringer, als die ähnlich ausgerichteter Stipendienprogramme<br />
(insbesondere <strong>DAAD</strong> und Fulbright).<br />
Stipendien für <strong>eu</strong>ropäische Studierende (Kategorie B in Aktion<br />
1) sind allerdings weniger wettbewerbsfähig und scheinen<br />
kaum Anreiz für eine Bewerbung zu bieten – in erster<br />
Linie weil sie weniger gut dotiert sind. Daher empfiehlt PPMI,<br />
die Differenz zwischen Stipendien der Kategorie A und B zu<br />
reduzieren, um die Teilnahme <strong>eu</strong>ropäischer Studierender zu<br />
erhöhen.<br />
Evaluierung der ersten<br />
Generation der Erasmus-<br />
Mundus-Masterprogramme<br />
Am 27. Mai 2013 lud die Exekutivagentur für Bildung, Audiovisuelles<br />
und Kultur (EACEA) alle Koordinatoren von Erasmus-<br />
Mundus-Masterprogrammen der ersten Generation (Bewilligungszeitraum<br />
2004-2006) zur Diskussion nach Brüssel ein.<br />
Grundlage der Sitzung war der Berichtsentwurf “Joint international<br />
Master programmes: lessons learnt from Erasmus Mundus<br />
– the first generation“, in dem die Informationen und Ergebnisse<br />
aller Abschlussberichte der insgesamt 57 Erasmus-<br />
Mundus-Masterprogramme zusammengefasst und evaluiert<br />
werden.<br />
Die beiden unabhängigen Experten Michel Jouve und Dragana<br />
Avramov stellten vor etwa 70 Teilnehmern die Hauptbestandteile<br />
und die wichtigsten Lehren des Berichts vor.<br />
Ziel des Berichts sei es,<br />
1. das zukünftige Erasmus-Mundus-Programm mit Hilfe der<br />
Abschlussberichte der einzelnen Hochschulkonsortien zu<br />
optimieren,<br />
2. die Folgemaßnahmen der EACEA zu verbessern,<br />
3. die langfristigen Auswirkungen des Programms darzustellen,<br />
um einen Anstoß für kommende politische Entscheidungen<br />
zu geben, und<br />
4. Perspektiven sowie Entscheidungshilfen für zukünftige<br />
Konsortien zu liefern.<br />
Die zahlreichen – oft sehr praxisorientieren – Empfehlungen<br />
in dem Bericht richten sich nicht nur an die zukünftigen Erasmus-Mundus-Hochschulkonsortien,<br />
sondern auch an die EU<br />
und ihre Mitgliedstaaten. So wird beispielsweise für ein einziges<br />
Visum für Erasmus-Mundus- Studierende plädiert oder<br />
auch für ein beschl<strong>eu</strong>nigtes Verfahren bei der Akkreditierung<br />
gemeinsamer, doppelter oder multipler Studienabschlüsse.<br />
Der endgültige Bericht wird in Kürze von der EACEA veröffentlicht<br />
und auf folgender Webseite zu finden sein (FPA<br />
Synthesis Report):<br />
http://eacea.ec.<strong>eu</strong>ropa.<strong>eu</strong>/erasmus_mundus/<br />
beneficiaries/beneficiaries_action_1_en.php#eval<br />
NR. 54 · JULI 2013<br />
PROGRAMM-INFORMATIONEN<br />
Verbesserungspotenziale für die Programmeffizienz sieht<br />
PPMI insbesondere in der Transparenz der Projektauswahl,<br />
der Vereinfachung von Antrags- und Berichtswesen, der Standardisierung<br />
der Stipendiatenauswahl sowie der weltweiten<br />
Bekanntmachung des Programms (und damit auch der<br />
einzelnen Projekte) durch die Europäische Kommission, die<br />
Nationalen Strukturen und die EU-Delegationen.<br />
Ansprechpartner im <strong>DAAD</strong>, Referat 604:<br />
Martin Schifferings Anna Niemann<br />
Tel.: 0228-882 716 Tel.: 0228-882 7981<br />
schifferings@daad.de niemann@daad.de<br />
<strong>DAAD</strong><strong><strong>eu</strong>roletter</strong>
18<br />
Tempus IV – Antragszahlen<br />
des 6. Aufrufs veröffentlicht<br />
Tempus IV – Ergebnisse der<br />
Zwischenevaluierung<br />
NR. 54 · JULI 2013<br />
PROGRAMM-INFORMATIONEN<br />
Erhöhtes Budget führt zu ern<strong>eu</strong>tem Antragsrekord<br />
Die Exekutivagentur für Bildung, Audiovisuelles und Kultur<br />
(EACEA) hat die Antragszahlen des sechsten Aufrufs bekannt<br />
gegeben. Insgesamt gingen 937 (2012: 676) Projektvorschläge<br />
in Brüssel ein.<br />
Zum sechsten und letzten Aufruf in Tempus IV mit Antragsfrist<br />
26. März 2013 war das Budget von rund 90 auf über 140<br />
Millionen Euro angehoben worden. Dies führte zu einer ern<strong>eu</strong>ten<br />
Steigerung der Antragszahlen.<br />
D<strong>eu</strong>tsche Einrichtungen stellten 115 Projektanträge als Koordinator<br />
und liegen damit im internationalen Vergleich vor<br />
Italien (89) und dem Vereinigten Königreich (49) d<strong>eu</strong>tlich an<br />
der Spitze.Wie Spanien ist D<strong>eu</strong>tschland insgesamt an rund 40<br />
Prozent der Anträge als Koordinator oder Partner beteiligt.<br />
Multiregionale Projekte<br />
14%<br />
Westlicher Balkan<br />
14%<br />
Im Auftrag der EU-Kommission wurde zwischen Januar und<br />
November 2012 die Zwischenevaluierung des Tempus IV-Programms<br />
durchgeführt. Die Studie untersuchte die Relevanz,<br />
Effizienz, Effektivität, Auswirkungen und Nachhaltigkeit des<br />
Tempus-Programms in der aktuellen Programmgeneration<br />
seit 2007. Ein Hauptziel der Evaluation war es, aus den gewonnenen<br />
Ergebnissen auf Empfehlungen für die Zukunft<br />
des Programms zu schließen.<br />
Die Hauptergebnisse der Evaluation:<br />
➔ Tempus IV ist ein äußerst relevantes Programm, das erheblich<br />
zur Modernisierung der Hochschulen in den Partnerländern<br />
beiträgt.<br />
➔ Das Programm fördert die freiwillige Anpassung an Entwicklungen<br />
in der EU und verbessert die Zusammenarbeit<br />
zwischen der EU und den Partnerländern im<br />
Hochschulbereich.<br />
➔ Es unterstützt wirksam Reformen auf institutioneller<br />
Ebene und auf nationaler Ebene in den Partnerländern.<br />
Zentralasien<br />
14%<br />
Südliche<br />
Nachbarregion<br />
22%<br />
Östliche<br />
Nachbarregion<br />
42%<br />
Verteilung der eingegangenen Anträge nach Partnerregionen<br />
Die meisten Anträge gingen ern<strong>eu</strong>t für Kooperationsprojekte<br />
mit der Östlichen Nachbarschaftsregion ein. Ebenso wie in<br />
der Östlichen Nachbarschaftsregion sind die Antragszahlen<br />
auch für alle anderen Tempus-Partnerregionen (Westlicher<br />
Balkan, Südliche Nachbarschaftsregion und Zentralasien) im<br />
Vergleich zum fünften Aufruf noch einmal angestiegen.<br />
Empfehlungen für die Zukunft von Tempus ab 2014<br />
Mit Blick auf das n<strong>eu</strong>e EU-Bildungsprogramm Erasmus+ ab<br />
2014 wurde zunächst grundsätzlich die Empfehlung festgehalten,<br />
dass zukünftige Aktivitäten in diesem Bereich auf Tempus<br />
IV aufbauen sollten. Die Aspekte der regionalen Zusammenarbeit<br />
und der Hochschulreform sollen weiter betont,<br />
Ergebnisse besser verbreitet und weitergeführt und die Nachhaltigkeit<br />
der Projekte systematischer gefördert werden. Die<br />
mögliche Ergänzung der Projektaktivitäten durch eine Mobilitätskomponente<br />
soll geprüft werden.<br />
Die Nationale Kontaktstelle für Drittlandprogramme in der<br />
Hochschulbildung im <strong>DAAD</strong> wird zeitnah über die weitere Entwicklung<br />
und zukünftige Fördermöglichkeiten informieren.<br />
Auswahlprozess<br />
Die in Brüssel eingegangenen Projektvorschläge werden zunächst<br />
von jeweils zwei unabhängigen Gutachtern bewertet.<br />
Zu den Vorschlägen mit den höchsten Bewertungen werden<br />
anschließend die Bildungsministerien, die EU-Delegationen<br />
und die nationalen Tempus-Büros in den Partnerländern konsultiert.<br />
Die EACEA beabsichtigt, alle Antragsteller bis Oktober<br />
2013 über die Ergebnisse zu informieren. Die bewilligten Projekte<br />
sollen im Dezember 2013 an den Start gehen.<br />
Ansprechpartner im <strong>DAAD</strong>, Referat 604:<br />
Dr. Marco Brückner Elisabeth Tauch<br />
Tel.: 0228 – 882 477 0228 – 882 8651<br />
brueckner@daad.de tauch@daad.de<br />
<strong>DAAD</strong><strong><strong>eu</strong>roletter</strong>
ausschreibungen<br />
19<br />
Programme<br />
Erasmus Mundus Aktion 2<br />
ASEM-DUO<br />
ERASMUS Vorbereitende Besuche (PV)<br />
2013/2014<br />
Aufrufe und Abgabefristen<br />
Aufruf voraussichtlich 4. Quartal 2013<br />
Aufrufe und Bewerbungsfristen je nach Programmlinie<br />
( www.asemduo.org)<br />
Antragstellung durchgehend möglich<br />
www.<strong>eu</strong>.daad.de/pv<br />
In den Programmen ALFA (EU-Lateinamerika), ATLANTIS (EU-USA), TEP/TDP (EU-Kanada) und EDULINK<br />
werden bis Ende der Programmphase 2013 keine n<strong>eu</strong>en Aufrufe mehr erwartet.<br />
AUSSCHREIBUNGEN NR. 54 · JULI 2013<br />
Achtung!<br />
Bei den Abgabeterminen ist oft neben dem Datum noch die Uhrzeit für die Übergabe<br />
des Antrags bei der zuständigen Stelle zu beachten. Wo und in welcher Form die Anträge<br />
einzureichen sind, entnehmen Sie bitte den Internetseiten der Programme (Seite 26).<br />
<strong>DAAD</strong><strong><strong>eu</strong>roletter</strong>
20<br />
kompakt<br />
KOMPAKT NR. 54 · JULI 2013<br />
FOTO: EUROPÄISCHE UNION 2013<br />
Die Hochrangige Gruppe zur Modernisierung der Hochschulbildung (von links nach rechts): Fabrice Comptour, Christian Bode,<br />
Tea Petrin, Xavier Prats Monné, Mary McAleese, Androulla Vassiliou, Adam Tyson, Vincent Berger, Jordi Curell Gotor<br />
Hochrangige Gruppe der EU empfiehlt<br />
pädagogische Ausbildung<br />
für Hochschullehrkräfte<br />
Die von der EU eingesetzte Hochrangige Gruppe zur Modernisierung<br />
der Hochschulbildung hat am 18. Juni 2013 ihren<br />
ersten Bericht über die Verbesserung der Qualität der Lehre<br />
und des Lernens an Hochschulen veröffentlicht. Die Gruppe<br />
unter dem Vorsitz der ehemaligen irischen Präsidentin Mary<br />
McAleese und mit Beteiligung des ehemaligen <strong>DAAD</strong>-Generalsekretärs<br />
Dr. Christian Bode hat insgesamt 16 Empfehlungen<br />
ausgearbeitet. Allgemeiner Konsens: „Teaching matters<br />
as much as research matters“.Unter anderem wird angeregt,<br />
eine obligatorische zertifizierte Pädagogikausbildung für Professoren<br />
und andere Hochschullehrkräfte einzuführen, die<br />
Entwicklung von Unternehmergeist und Innovationskompetenz<br />
bei den Studierenden stärker zu unterstützen und eine<br />
Europäische Akademie für Lehre und Lernen aufzubauen. Die<br />
im September 2012 von Kommissarin Vassiliou eingesetzte<br />
Gruppe konsultierte im Rahmen ihrer Arbeit ein breites Spektrum<br />
von Interessenträgern. Sie stellte fest, dass viele Hochschulen<br />
der Lehre im Vergleich zur Forschung einen zu geringen<br />
Stellenwert beimessen, obwohl beides zentrale<br />
Aufgaben der Hochschulbildung sind.<br />
Die Hochrangige Gruppe nimmt nun die zweite Aufgabe ihres<br />
Mandats in Angriff: Sie soll untersuchen, wie sich die Wirkung<br />
n<strong>eu</strong>er Lehrmethoden für eine qualitativ hochstehende Hochschulbildung<br />
optimieren lässt. Zu solchen Methoden zählen<br />
beispielsweise Massive Open Online Courses („MOOCs“ = frei<br />
zugängliche Online-Kurse mit sehr vielen Teilnehmern), die<br />
den Zugang zur Hochschulbildung von zu Hause aus ermöglichen.<br />
Vor Kurzem haben Partner aus elf Ländern mit Unterstützung<br />
der Europäischen Kommission die erste gesamt<strong>eu</strong>ropäische<br />
MOOC-Initiative gestartet. Ihren nächsten Bericht<br />
wird die Hochrangige Gruppe voraussichtlich im Juni 2014<br />
vorlegen.<br />
Der Bericht und die Empfehlungen der Hochrangigen Gruppe<br />
zur Modernisierung der Hochschulbildung sind zu finden unter:<br />
http://<strong>eu</strong>ropa.<strong>eu</strong>/rapid/press-release_IP-13-554_de.htm<br />
Kroatien ist 28. EU-Mitglied<br />
Kroatien ist am 01.07.2013 der Europäischen Union als 28. Mitgliedstaat<br />
beigetreten.Vor einem Jahrzehnt hatte das Land die<br />
EU-Mitgliedschaft beantragt und musste vor seinem Beitritt<br />
viele seiner Vorschriften und Verwaltungsverfahren an die<br />
der EU anpassen. Beispielsweise hat Kroatien sein Justizsystem<br />
gründlich reformiert und seine Verfassung geändert,<br />
um die Unabhängigkeit der Staatsanwälte zu gewährleisten.<br />
Außerdem hat die Regierung ein Gremium zur Korruptionsbekämpfung<br />
eingesetzt. Die Reformanstrengungen enden<br />
jedoch nicht mit dem Beitritt zur Europäischen Union, sondern<br />
müssen weiter vorangetrieben werden. Am Hochschulprogramm<br />
ERASMUS nimmt Kroatien bereits seit dem Hochschuljahr<br />
2011/2012 teil.<br />
<strong>DAAD</strong><strong><strong>eu</strong>roletter</strong>
21<br />
Montenegro nimmt am<br />
Programm für lebenslanges<br />
Lernen (LLP) teil<br />
Montenegro hat am 24. Mai 2013 ein Memorandum of Understanding<br />
(MoU) mit der Europäischen Kommission unterzeichnet,<br />
welches die vollständige Teilnahme des Landes an<br />
allen Maßnahmen des Programms für lebenslanges Lernen,<br />
die nicht von Nationalen Agenturen verwaltet werden (abgesehen<br />
von eTwinning), für das Haushaltsjahr 2013 einführt.<br />
Eine solche Teilnahme auf gleichem Niveau wie die EU-Mitgliedstaaten<br />
ist Teil der sogenannten "Vorbeitrittsstrategie" für<br />
Länder, die Kandidaten oder potentielle Kandidaten für einen<br />
EU-Beitritt sind. Serbien und die ehemalige Jugoslawische<br />
Republik Mazedonien haben bereits in den Jahren 2011 und<br />
2012 ein solches MoU unterzeichnet. Albanien könnte dem<br />
Programm in den kommenden Wochen beitreten, insofern<br />
seine Regierung dem zustimmt. Bosnien-Herzegowina hat<br />
sich für eine Teilnahme an dem zukünftigen EU-Bildungsprogramm<br />
ab 2014 entschieden.<br />
unterstützt und die Annäherung an <strong>eu</strong>ropäische Hochschulentwicklungen<br />
wie den Bologna-Prozess vorangetrieben hat.<br />
Länderberichte geben Einblicke in die unterschiedlichen nationalen<br />
Gegebenheiten bei der Programmumsetzung und<br />
stellen Beispiele guter Praxis vor.<br />
In Tempus III und Tempus IV wurden 222 Millionen Euro für Kooperationen<br />
mit den südlichen Nachbarschaftsländern zur<br />
Verfügung gestellt, davon 81 Millionen Euro zwischen 2003<br />
und 2006 (Tempus III) und 141 Millionen Euro seit 2007 (Tempus<br />
IV). Die starke Erhöhung des Budgets in den letzten Jahren<br />
spiegelt die wachsende Bed<strong>eu</strong>tung der Region für die EU<br />
seit Beginn des Arabischen Frühlings Ende 2010 wider.<br />
Die Studie liegt in englischer und französischer Fassung vor<br />
und ist kostenlos als PDF-Download verfügbar unter:<br />
http://eacea.ec.<strong>eu</strong>ropa.<strong>eu</strong>/tempus/tools/publications_en.php<br />
* Algerien, Ägypten, Israel, Jordanien, Libanon, Libyen, Marokko,<br />
Palästina, Syrien, Tunesien<br />
NÜTZLICHE LINKS NR. 54 · JULI 2013<br />
KARTE: EUROPÄISCHE UNION 2013<br />
Auswirkungen des Tempus-<br />
Programms auf die Länder des<br />
südlichen Mittelmeerraumes*<br />
Eine aktuelle Studie der EACEA befasst sich mit den Auswirkungen<br />
des Tempus-Programms auf die südlichen Nachbarländer<br />
der EU seit dem Start des Programms in der Region<br />
vor gut zehn Jahren. Sie zeigt den Einfluss von Tempus auf<br />
individueller, institutioneller und nationaler Ebene in den zehn<br />
Tempus-Ländern des südlichen Mittelmeerraumes. Insbesondere<br />
wird dargestellt, inwieweit das Programm nationale<br />
Reformprozesse – auch im Kontext des Arabischen Frühlings –<br />
nützliche links<br />
Webseite zur Planung und<br />
Umsetzung von internationalen<br />
Studiengängen mit gemeinsamen<br />
Abschlüssen<br />
Das Projekt „JOI.CON: Joint Programme Management – Conferences<br />
and Training“ wurde von 2011 bis 2012 im Rahmen<br />
des EU-Programms „Lebenslanges Lernen – ERASMUS – Flankierende<br />
Maßnahmen“ gefördert. Unter der Koordination der<br />
Universität Leipzig wurden in einer Studiengangssimulation<br />
56 internationale Teilnehmer aus akademischen und administrativen<br />
Hochschulbereichen angeleitet, internationale<br />
Studiengänge mit gemeinsamen Abschlüssen zu planen. Mit<br />
der daraus entstandenen Publikation können Interessierte<br />
jetzt Einblicke in solche Planungsprozesse erhalten und von<br />
den Erfahrungen der Trainingsteilnehmer lernen. In der Publikation<br />
werden nicht nur Hürden und Lösungsansätze diskutiert,<br />
sondern auch hilfreiche Instrumente für die eigene<br />
Planung gegeben, so zum Beispiel eine Matrix zum Vergleich<br />
der wichtigsten Partnerregularien.<br />
Neben der Abschlusspublikation stehen auf der Internetseite des<br />
Projekts auch die Präsentationen der zwei internationalen Projektkonferenzen<br />
zum Thema „Joint Programmes“ sowie die Ergebnisse<br />
des Vorgängerprojektes JOIMAN zur Verfügung:<br />
www.joiman.<strong>eu</strong><br />
<strong>DAAD</strong><strong><strong>eu</strong>roletter</strong>
22<br />
veröffentlichungen<br />
NR. 54 · JULI 2013<br />
VERÖFFENTLICHUNGEN<br />
Der Europäische Hochschulraum im<br />
Jahr 2012: Bericht über die Umsetzung<br />
des Bologna-Prozesses<br />
Hrsg.: EACEA (Unit P9 Eurydice), Brüssel,<br />
April 2012<br />
Der Bericht über die Umsetzung des<br />
Bologna-Prozesses liegt nun auch<br />
in d<strong>eu</strong>tscher Übersetzung vor. Eurydice,<br />
Eurostat und Eurostudent<br />
ziehen in dem gemeinsamen Fortschrittsbericht<br />
Bilanz über den Bologna-Prozess.<br />
Der Bericht zeigt<br />
auf, inwieweit die <strong>eu</strong>ropäische<br />
Hochschullandschaft bis 2012 durch<br />
den Bologna-Prozess transformiert wurde und beschreibt den<br />
Stand der Umsetzung aus verschiedenen Perspektiven.<br />
Der Bericht ist kostenlos als PDF-Download<br />
verfügbar unter:<br />
http://eacea.ec.<strong>eu</strong>ropa.<strong>eu</strong>/education/<strong>eu</strong>rydice/<br />
The Bologna Process: Its impact on higher<br />
education development in Europe and<br />
beyond<br />
Hrsg.: UNESCO, Paris, 2013<br />
Immigration of International<br />
Students to the EU<br />
Hrsg.: European Migration Networks<br />
(EMN), Studie 2012<br />
Als die EU-Kommission im Frühjahr<br />
2013 ankündigte, die EU durch Visaerleichterung<br />
u.a. für Studierende<br />
und Wissenschaftler aus nicht-EU-<br />
Staaten attraktiver zu machen,<br />
wies sie auf eine kürzlich erschienene<br />
Publikation des European Migration<br />
Networks (EMN) hin: Die<br />
Studie „Immigration of International<br />
Students to the EU“ gibt einen<br />
analytischen und statistischen Überblick über die Immigrations-<br />
und Mobilitätspolitik in den einzelnen EU-Mitgliedsstaaten.<br />
Darüber hinaus bel<strong>eu</strong>chtet das EMN hierbei die nationalen<br />
Strategien, Europa als attraktiven Standort für<br />
internationale Studierende zu fördern.<br />
Die Studie ist kostenlos als<br />
PDF-Download verfügbar unter:<br />
http://emn.intrasoft-intl.com/Downloads/<br />
prepareShowFiles.do;jsessionid=<br />
40DFEC0F87B97D2E7AFB82198EC6C482?entryTitle=<br />
06_Immigration of INTERNATIONAL STUDENTS to<br />
EU Member States<br />
Die Publikation stellt die Entwicklungen<br />
des Bologna-Prozesses dar.<br />
Die Autoren David Crosier und<br />
Teodora Parveva analysieren die<br />
Entstehung sowie die Umsetzung<br />
der Bologna-Reform, b<strong>eu</strong>rteilen<br />
ihre Auswirkungen auf die Studierendenmobilität<br />
und auf die<br />
Entwicklung des lebenslangen<br />
Lernens, zeigen die unterschiedlichen<br />
Ergebnisse in den 47 teilnehmenden Ländern auf,<br />
gehen auf die Folgen für andere Regionen ein und betrachten<br />
schließlich die Lehren und Erfahrungen, die aus diesem <strong>eu</strong>ropäischen<br />
Prozess gezogen werden können.<br />
Der Bericht ist kostenlos als<br />
PDF-Download verfügbar unter:<br />
http://unesdoc.unesco.org/images/0022/002206/<br />
220649e.pdf<br />
Internationalisation in<br />
European higher education: European<br />
policies, institutional<br />
strategies and EUA support<br />
Hrsg.: European University Association,<br />
Brüssel, 2013<br />
In Vorbereitung auf ihre Jahreskonferenz<br />
hat die European University<br />
Association (EUA) unter ihren Mitgliedern<br />
eine Umfrage zur Internationalisierung<br />
in der <strong>eu</strong>ropäischen<br />
Hochschulbildung durchgeführt<br />
und diese als Diskussionsgrundlage<br />
für die Konferenz veröffentlicht.<br />
Die Befragung untersucht<br />
die Erwartungen der Hochschulen an die<br />
EU-Strategie zur Internationalisierung der Hochschulbildung<br />
und den Stand der Internationalisierungsbestrebungen der<br />
<strong>DAAD</strong><strong><strong>eu</strong>roletter</strong>
veröffentlichungen des<br />
<strong>DAAD</strong><br />
23<br />
EUA-Mitgliedshochschulen. 99 Prozent der befragten Institutionen<br />
verfügen bereits über eine Internationalisierungsstrategie,<br />
planen eine solche zu entwickeln oder haben das<br />
Thema in einer anderen Strategie berücksichtigt. Viele der<br />
Hochschulen erwarten von einer EU-Internationalisierungsstrategie<br />
vor allem Fördermöglichkeiten für Austausch und<br />
Kooperationen, Unterstützung bei der Entwicklung von institutionellen<br />
Internationalisierungsstrategien sowie den Ausbau<br />
von EU-Programmen und -Instrumenten.<br />
Die Ergebnisse der Umfrage sind kostenlos als<br />
PDF-Download verfügbar unter:<br />
www.<strong>eu</strong>a.be/Libraries/Higher_Education/EUA_<br />
International_Survey.sflb.ashx<br />
<strong>DAAD</strong><br />
ERASMUS-Jahresbericht 2012<br />
<strong>DAAD</strong>, Bonn, April 2013<br />
Seit über 25 Jahren fördert das ERAS-<br />
MUS-Programm Studien-, später<br />
auch Lehr-, Fortbildungs- und Praktikumsaufenthalte<br />
im Ausland innerhalb<br />
der Europäischen Union<br />
und in anderen <strong>eu</strong>ropäischen Ländern.<br />
Der ERASMUS-Jahresbericht<br />
2012 zeigt Entwicklungen und<br />
Trends auf und informiert über<br />
die allgemeine ERASMUS-Programmarbeit<br />
der Nationalen Agentur für EU-Hochschulzusammenarbeit<br />
im <strong>DAAD</strong>.<br />
NR. 54 · JULI 2013<br />
VERÖFFENTLICHUNGEN<br />
Global university rankings and<br />
their impact II<br />
Hrsg.: European University Association,<br />
Brüssel, 2013<br />
Die Publikation können Sie elektronisch auf unserer<br />
Webseite abrufen unter<br />
www.<strong>eu</strong>.daad.de/publikationen<br />
und kostenfrei bestellen:<br />
www.daad.de/publikationsbestellung<br />
Die European University Association<br />
(EUA) hat im April 2013 ihren<br />
zweiten Bericht zu den Entwicklungen<br />
von internationalen Universitätsrankings<br />
und anderen<br />
„Mitteln für Transparenz“ veröffentlicht.<br />
Im Vergleich zum ersten<br />
Bericht aus dem Jahr 2011<br />
stellt die EUA dabei eine steigende<br />
Anzahl von Rankings<br />
und der sich daraus ergebenden Klassifizierungswerkz<strong>eu</strong>ge<br />
und -produkte fest. Darüber hinaus fällt besonders<br />
der mittlerweile signifikante Einfluss der Rankings<br />
auf die Strategieentwicklung der Universitäten, aber auch auf<br />
die Politikgestaltung einiger Länder (z.B. hinsichtlich der Immigrationspolitik)<br />
auf. Laut EUA-Bericht prägen Rankings bereits<br />
die Entwicklung von Hochschulbildungssystemen.<br />
<strong>DAAD</strong><br />
„German Funding Programmes<br />
for Scientists and Researchers“<br />
<strong>DAAD</strong>, Bonn, Mai 2013<br />
Die Broschüre informiert umfassend<br />
über aktuelle Förderprogramme für<br />
internationale Forscherinnen und<br />
Forscher, von Promotionsförderung<br />
bis zur Förderung von etablierten<br />
Wissenschaftlern. Wie in der Vorauflage<br />
werden dem Leser zudem<br />
die wichtigsten Akt<strong>eu</strong>re der d<strong>eu</strong>tschen<br />
Forschungsförderlandschaft<br />
vorgestellt. N<strong>eu</strong> sind u.a. zwei inhaltliche<br />
Kapitel zu den Themen „European Research Funding“<br />
und „Research Development in Germany“.<br />
Die Publikation ist abrufbar unter:<br />
www.<strong>eu</strong>a.be/News/13-04-18/EUA_publishes_second_<br />
rankings_review_report.aspx<br />
Die Publikation ist verfügbar unter<br />
www.research-in-germany.de/dachportal/en/<br />
Research-Funding/Funding-Programmes.html<br />
und kostenfrei bestellbar unter<br />
www.daad.de/publikationsbestellung<br />
<strong>DAAD</strong><strong><strong>eu</strong>roletter</strong>
24<br />
NR. 54 · JULI 2013<br />
veranstaltungen<br />
Allgemeine Tagungen und Workshops<br />
Veranstaltung<br />
Termin Ort<br />
Weitere Informationen<br />
VERANSTALTUNGEN<br />
Jahrestagung der<br />
Gesellschaft für Medien in<br />
der Wissenschaft (GMW)<br />
N<strong>eu</strong>e Medien in Bildung und<br />
Forschung: eLearning zwischen<br />
Vision und Zukunft – zum<br />
Stand der Dinge<br />
International Conference<br />
European Higher Education in<br />
the World<br />
2.-5. Sept. 2013<br />
5.-6. Sept. 2013<br />
Frankfurt /<br />
D<strong>eu</strong>tschland<br />
Vilnius /<br />
Litauen<br />
http://gmw2013.de/<br />
http://www.mosta.lt/en/events/70-<br />
<strong>eu</strong>ropean-higher-education-in-the-world<br />
MsM's 3rd Annual Research<br />
Conference<br />
Revolutions in Education:<br />
New Opportunities for<br />
Development?<br />
6. Sept. 2013<br />
Maastricht /<br />
Niederlande<br />
http://www.msm.nl/About-MsM/<br />
News-Events/Events/3rd-Annual-<br />
Research-Conference#.UVQQnxdhWzZ<br />
The 25th Annual EAIE<br />
Conference (European<br />
Association for International<br />
Education)<br />
Weaving the future of<br />
global partnerships<br />
10.-13. Sept. 2013<br />
Istanbul /<br />
Türkei<br />
http://www.eaie.org/home/<br />
conference/istanbul<br />
SEFI 2013 Annual Conference<br />
Engineering education fast<br />
forward<br />
16.-20. Sept. 2013<br />
L<strong>eu</strong>ven /<br />
Belgien<br />
http://www.sefi.be/?p=3273<br />
10th International Workshop<br />
on Higher Education Reform<br />
Higher Education Reforms:<br />
Looking Back – Looking Forward<br />
2.-4. Okt. 2013<br />
Ljubljana /<br />
Slovenien<br />
http://www.pef.unilj.si/index.php?id=766<br />
Honors Conference 2013<br />
Evoking Professional Excellence<br />
in Higher Education<br />
3.-4. Okt. 2013<br />
Rotterdam /<br />
Niederlande<br />
http://honorsconference2013.hr.nl/en/<br />
Home/<br />
The Open and Flexible Higher<br />
Education Conference 2013<br />
Transition to open and online<br />
education in European<br />
universities<br />
24.-25. Okt. 2013<br />
Paris /<br />
Frankreich<br />
http://conference.eadtu.<strong>eu</strong>/<br />
8th European Quality<br />
Assurance Forum<br />
Working together to take<br />
quality forward<br />
21.-23. Nov. 2013<br />
Göteborg /<br />
Schweden<br />
http://www.<strong>eu</strong>a.be/<br />
eqaf-gothenburg.aspx<br />
<strong>DAAD</strong><strong><strong>eu</strong>roletter</strong>
25<br />
Veranstaltungen der Nationalen Agentur<br />
für EU-Hochschulzusammenarbeit im <strong>DAAD</strong><br />
Veranstaltung<br />
Termin<br />
Ort<br />
Weitere Informationen<br />
NR. 54 · JULI 2013<br />
ERASMUS-Fachtagung:<br />
Mobilitätsmanagement und IT<br />
ERASMUS-Finanzseminare<br />
(Schwerpunkt Abschlussbericht)<br />
ERASMUS-Regionaltagung<br />
ERASMUS-Fachtagung:<br />
Inklusion in der Auslandsmobilität<br />
05. September 2013<br />
06. September 2013<br />
16. September 2013<br />
17. September 2013<br />
Bonn<br />
Bonn<br />
Regensburg<br />
Regensburg<br />
Ref. 602<br />
tanovic@daad.de<br />
Ref. 602<br />
tanovic@daad.de<br />
Ref. 602<br />
tanovic@daad.de<br />
Ref. 602<br />
tanovic@daad.de<br />
VERANSTALTUNGEN<br />
Evaluationskonferenz<br />
"Das Engagement d<strong>eu</strong>tscher<br />
Hochschulen in den EU-Drittlandprogrammen<br />
2007 - 2013"<br />
07./08. Oktober<br />
2013<br />
Dresden<br />
Ref. 604<br />
brueckner@daad.de<br />
Internationale Konferenz<br />
"The External Dimension of the<br />
Bologna Process"<br />
08./09. Oktober<br />
2013<br />
Dresden<br />
Ref. 604<br />
akrami@daad.de<br />
Gemeinsame Tagung der<br />
Nationalen Agenturen<br />
D<strong>eu</strong>tschlands zu Erasmus+<br />
17. Oktober 2013<br />
Dortmund<br />
Ref. 602<br />
tanovic@daad.de<br />
ERASMUS-Fachtagung:<br />
Gesundheit und soziale Dienste<br />
18. Oktober 2013<br />
Dortmund<br />
Ref. 602<br />
tanovic@daad.de<br />
ERASMUS-Kontaktseminar<br />
mit der Schweiz<br />
30./31. Oktober 2013<br />
Bern<br />
Ref. 602<br />
tanovic@daad.de<br />
D<strong>eu</strong>tsch-ägyptisches<br />
Netzwerkseminar<br />
05./06. November<br />
2013<br />
Kairo /<br />
Ägypten<br />
Ref. 604<br />
brueckner@daad.de<br />
21. Jahrestreffen der Lokalen<br />
ERASMUS Initiativen<br />
09./10. November<br />
2013<br />
Bonn<br />
Ref. 602<br />
tanovic@daad.de<br />
ERASMUS-Regionaltagung<br />
26. November 2013<br />
Weimar<br />
Ref. 602<br />
tanovic@daad.de<br />
ERASMUS-Fachtagung:<br />
ERASMUS in der Internationalisierungsstrategie<br />
27. November 2013<br />
Weimar<br />
Ref. 602<br />
tanovic@daad.de<br />
Weitere Informationen zu den Veranstaltungen sind im Internet abrufbar unter: <strong>eu</strong>.daad.de/veranstaltungen<br />
<strong>DAAD</strong><strong><strong>eu</strong>roletter</strong>
26<br />
internet-adressen<br />
NR. 54 · JULI 2013<br />
INTERNET-ADRESSEN<br />
EU-Hochschulbildungsprogramme<br />
Programm Lebenslanges Lernen 2007-2013<br />
http://ec.<strong>eu</strong>ropa.<strong>eu</strong>/llp<br />
http://www.lebenslanges-lernen.<strong>eu</strong><br />
ERASMUS<br />
http://ec.<strong>eu</strong>ropa.<strong>eu</strong>/education/lifelong-learningprogramme/doc80_en.htm<br />
ERASMUS Zentrale Maßnahmen<br />
http://eacea.ec.<strong>eu</strong>ropa.<strong>eu</strong>/llp/erasmus/erasmus_en.php<br />
Jean Monnet<br />
http://www.lebenslanges-lernen.<strong>eu</strong>/jean_monnet_7.html<br />
Tempus<br />
http://eacea.ec.<strong>eu</strong>ropa.<strong>eu</strong>/tempus<br />
Erasmus Mundus<br />
http://eacea.ec.<strong>eu</strong>ropa.<strong>eu</strong>/erasmus_mundus<br />
TEP/TDP (EU-Kanada)<br />
Transatlantic Exchange / Degree Partnerships<br />
http://eacea.ec.<strong>eu</strong>ropa.<strong>eu</strong>/bilateral_cooperation/<strong>eu</strong>_<br />
canada/<br />
ICI ECP<br />
EU-Australien/N<strong>eu</strong>seeland/Japan/Südkorea<br />
http://eacea.ec.<strong>eu</strong>ropa.<strong>eu</strong>/bilateral_cooperation/<strong>eu</strong>_ici_ecp/<br />
ASEM-DUO<br />
http://www.asemduo.org<br />
VULCANUS in Japan<br />
Praktikantenprogramm<br />
http://www.<strong>eu</strong>-japan.<strong>eu</strong>/vulcanus-japan-0<br />
STF China<br />
Science and Technology Fellowship Programme<br />
http://www.<strong>eu</strong>chinastf.<strong>eu</strong><br />
ALFA III<br />
América Latina - Formación Académica<br />
http://ec.<strong>eu</strong>ropa.<strong>eu</strong>/<strong>eu</strong>ropeaid/where/latin-america/<br />
regional-cooperation/alfa/<br />
EDULINK<br />
http://www.acp-edulink.<strong>eu</strong><br />
ACP Science and Technology Programme<br />
http://www.acp-st.<strong>eu</strong><br />
Intra-ACP Academic Mobility Scheme<br />
http://eacea.ec.<strong>eu</strong>ropa.<strong>eu</strong>/intra_acp_mobility<br />
ATLANTIS (EU-USA)<br />
Actions for Transatlantic Links and Academic Networks for<br />
Training and Integrated Studies<br />
http://eacea.ec.<strong>eu</strong>ropa.<strong>eu</strong>/bilateral_cooperation/<strong>eu</strong>_us/<br />
Programmgestaltung/<br />
-management und Beratung<br />
Nationale Agentur für EU-Hochschulzusammenarbeit im <strong>DAAD</strong><br />
https://<strong>eu</strong>.daad.de/de/<br />
Exekutivagentur Bildung, Audiovisuelles und Kultur<br />
(EACEA)<br />
http://eacea.ec.<strong>eu</strong>ropa.<strong>eu</strong><br />
Generaldirektion Bildung und Kultur (DG EAC)<br />
http://ec.<strong>eu</strong>ropa.<strong>eu</strong>/dgs/education_culture/<br />
EuropeAid Development and Cooperation (DG DEVCO)<br />
http://ec.<strong>eu</strong>ropa.<strong>eu</strong>/<strong>eu</strong>ropeaid<br />
European External Action Service (EEAS)<br />
http://ec.<strong>eu</strong>ropa.<strong>eu</strong>/dgs/external_relations<br />
EU-Forschungs- und Technologieprogramme<br />
FuE-Portal der Europäischen Kommission<br />
http://cordis.<strong>eu</strong>ropa.<strong>eu</strong>/fp7<br />
Marie Curie-Maßnahmen<br />
http://ec.<strong>eu</strong>ropa.<strong>eu</strong>/research/mariecurieactions<br />
Europäischer Forschungsrat (ERC)<br />
http://erc.<strong>eu</strong>ropa.<strong>eu</strong>/<br />
European Institute of Innovation and Technology (EIT)<br />
http://eit.<strong>eu</strong>ropa.<strong>eu</strong>/<br />
Programmgestaltung und Beratung<br />
Generaldirektion Forschung und Innovation<br />
http://ec.<strong>eu</strong>ropa.<strong>eu</strong>/dgs/research/<br />
Nationale Kontaktstellen<br />
http://www.forschungsrahmenprogramm.de/nks.htm<br />
EU-Büro des BMBF für das Forschungsrahmenprogramm<br />
http://www.<strong>eu</strong>buero.de<br />
http://www.forschungsrahmenprogramm.de<br />
KoWi – Kooperationsstelle EU der Wissenschaftsorganisationen<br />
http://www.kowi.de<br />
<strong>DAAD</strong><strong><strong>eu</strong>roletter</strong>
27<br />
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IMPRESSUM<br />
www.<strong>eu</strong>.<strong>DAAD</strong>.de<br />
<strong>DAAD</strong> – D<strong>eu</strong>tscher Akademischer Austauschdienst<br />
Nationale Agentur für EU-Hochschulzusammenarbeit<br />
Referat 604<br />
Redaktion:<br />
Dr. Siegbert Wuttig<br />
Nina Scholle-Pollmann (verantwortlich)<br />
Claudia Trantow (Koordination)<br />
Anna Niemann<br />
Kennedyallee 50 · 53175 Bonn<br />
Tel.: 02 28-882 210, Fax: 02 28-882 555<br />
E-Mail: trantow@daad.de<br />
impressum<br />
Druck:<br />
Der <strong>DAAD</strong><strong><strong>eu</strong>roletter</strong> und die Veranstaltungen der<br />
Nationalen Agentur für EU-Hochschulzusammenarbeit<br />
sind abrufbar unter: www.<strong>eu</strong>.daad.de<br />
Gestaltung:<br />
atw:kommunikation gmbh, Siegburg<br />
www.atw.de<br />
rewi Druckhaus, Wissen, www.rewi.de<br />
Redaktionsschluss: 15. Juli 2013<br />
Auflage: 2.200 / Juli 2013<br />
Es wird um Verständnis gebeten, dass aus Gründen der besseren Lesbarkeit in dieser Publikation<br />
nicht durchgängig weibliche und männliche Sprachformen verwendet werden.<br />
Alle Angaben wurden sorgfältig recherchiert. Es wird jedoch keine Gewähr für die Richtigkeit<br />
und Vollständigkeit der Daten übernommen. Diese Publikation wird aus Mitteln des<br />
Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) finanziert.<br />
Sie gibt nur die Meinung der Autoren wieder.<br />
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E-Mail (<strong>eu</strong>-drittlandreferat@daad.de) mit. Danke!<br />
<strong>DAAD</strong><strong><strong>eu</strong>roletter</strong>
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Nationale Agentur für EU-Hochschulzusammenarbeit