hildesheim - Kehrwieder am Sonntag

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LANDKREIS HILDESHEIM KEHRWIEDER am Sonntag · 29. September 2013 · Seite 16 Effizienter beim Thema Energie Landkreis will bis zu 94 Prozent an dem Spezial-Krankenhaus loswerden Landkreis plant Verkauf der Lungenklinik Diekholzen 1 2 3 4 5 6 7 8 9 Die Buchstaben in den Zahlenfeldern ergeben das Lösungswort. Wer die richtige Lösung kennt, kann bis kommenden Donnerstag unter der Telefonnummer 013 79/796477 anrufen und teilnehmen (50 Cent pro Anruf aus dem Festnetz der Deutschen Telekom; Mobilfunkpreise können abweichen). Unter den Anrufern mit dem Die Lungenklinik Diekholzen. ◼ PREISRÄTSEL Bitte beachten Sie unser Magazin im Innenteil! In Teilbereichen dieser Ausgabe. richtigen Lösungswort verlosen wir einen Gutschein über 25 Euro – diesmal einzulösen bei MTG Fleige Frankenstraße 2b 31135 Hildesheim Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Der Gutschein wird zugeschickt. Foto: Peisker (jan) Diekholzen. Der Landkreis will die Lungenklinik in Diekholzen mehrheitlich verkaufen. Nach derzeitigen Plänen ist eine bis zu 94-prozentige Übernahme der Spezialklinik durch einen Krankenhauskonzern vorgesehen, im Gespräch sollen Ameos und der Klinikum-Verbund Region Hannover sein. Derzeit läuft ein Interessensbekundungsverfahren, während dessen der Landkreis und mögliche Partner sich gegenseitig abklopfen. Ziel ist es, bis Ostern 2014 einen konkreten Bewerber präsentieren zu können. Die Kreis-CDU hatte bereits vor drei Jahren vorgeschlagen, sich von der damals noch Gewinn machenden Spezialklinik zu trennen, die zu 100 Prozent in Besitz des Landkreises ist. Damals hatten sich SPD und Grüne gegen einen Verkauf gesträubt – heute sieht aber auch Klaus Bruer, SPD-Fraktionsvorsitzender, das Ende des Krankenhauses in öffentlicher Hand kommen. Zwei wesentliche Voraussetzungen müssten bei einem Verkauf aber erfüllt sein, so Bruer: „Der Standort und der Sozialstatus der Mitarbeiter müssen erhalten bleiben.“ Der Erste Kreisrat Olaf Levonen hat sich unterdessen in einem Brief an Niedersachsens Sozialministerin Cornelia Rundt gewandt: Er kritisiert darin die Äußerungen eines Ministeriumssprechers gegenüber der Hildesheimer Allgemeinen Zeitung. Diese hatte unter der Schlagzeile „Land und Kassen zweifeln an Klinik“ berichtet, dass die Lungenklinik aus Sicht des Landes „kaum wirtschaftlich zu führen sei“. Deshalb habe das Land zuletzt auch keine Zuschüsse mehr freigegeben und kein Geld in Sanierungen gesteckt. „Stark verärgert“ seien Landkreis und Klinikleitung über diese Aussagen, schreibt Levonen an Rundt. Der Erste Kreisrat fürchtet, die öffentlich gewordene Diskussion um die Krankenhauszukunft, gefährde die Verhandlungen mit möglichen Investoren: „Die vom Land testierte Unwirtschaftlichkeit unserer Klinik hat nicht nur unsere Klinikbeschäftigten und Geschäftspartner, sondern auch die Interessenten beunruhigt.“ Laut Levonen ist der Schaden bereits eingetreten, „da erwartungsgemäß die Qualität der Angebote schlechter ausfallen wird.“ Gegenüber dem KEHRWIEDER erklärt Levonen, dass der Kreis keineswegs vorhabe, die Klinik „zu versilbern“ und mit dem Verkauf einen Reibach zu machen – es gehe bei der Suche nach einem Investor ausschließlich um die Standortsicherung. Aus der Kreisverwaltung und dem Kreistag wird inoffiziell immer wieder der Vorwurf laut, das Hildesheimer St.-Bernward-Krankenhaus (BK) arbeite aktiv daran, die Diekholzener Klinik zu schwächen, indem es seine eigene Lungenabteilung ausbaue. Die CDU hatte seinerzeit den Verkauf des Diekholzener Krankenhauses auch mit Hinweis auf die BK-Konkurrenz angeregt. Klaus Bruer hält nichts von öffentlichen Schuldzuweisungen, stellt aber fest: „Das BK macht Diekholzen Konkurrenz. Und wenn Konkurrenz da ist, hat das Folgen.“ Die BK-Geschäftsführung sieht das trotz der eigenen um 20 Betten erweiterten Abteilung anders: Der Behandlungsschwerpunkt sei in Hildesheim ein ganz anderer als in Diekholzen, so Olaf Klok. Man habe die Station nur ausgebaut, um die Patienten besser zu versorgen, die ohnehin schon im BK behandelt würden, ergänzt Geschäftsführerin Schwester Canisia Corleis. Das Lösungswort der vergangenen Woche lautet: „DIAGONALE“ Die Gewinnerin des Gutscheins vom 22. September ist: Renate Bruns, Hinter dem Dorfe 53, 31139 Hildesheim EIN SERVICE DES Lösung vom letzten Sonntag Landkreis. Für kleine und mittelständische Betriebe aus der Region, die ihre Energiekosten senken und effizienter arbeiten wollen, gibt es ab November ein neues Angebot – die „Effizienzwerkstatt Energie“. Hinter dem neuen Vorhaben stehen als Initiatoren die Handwerkskammer Hildesheim-Südniedersachsen, die Stadt Hildesheim und die Wirtschaftsförderungsgesellschaft Hildesheim Region (Hi-Reg). Neben dem bereits bestehenden anspruchsvollen „Ökoprofit“-Projekt, das zahlreiche Themenbereiche umfasst, können Unternehmen nun mit weniger Zeitaufwand den ersten Schritt in Richtung Ressourceneffizienz tun. Mit der externen Begleitung durch die Ingenieurgesellschaft „Wienecke, Hillebrecht & Partner“ sind insgesamt fünf Workshops zu Energieeffizienz und Energiemanagement vorgesehen. Interessierte Unternehmen können sich ab sofort zur Teilnahme an dem Projekt anmelden. Kontakt: Kay Fauth (Hi-Reg), Telefon 05121/3 09 24 51. Funk und Soul Söhlde. Im Kunstcafé „The Barn“ in Söhlde (Im Sinke 1) tritt am heutigen Sonntag, 29. September, ab 15 Uhr die Band „Ooh Wee Funkynobi“ auf. Die Gruppe um Dennis Koeckstadt spielt Soul, Funk und R&B der 60er bis 70er Jahre. Basare, Basare Bockenem. Am Samstag, 26. Oktober, findet zwischen 12 und 15 Uhr im Bockenemer AWO-Kindergarten, Bürgermeister-Koch-Straße 1, ein Basar für Kinderkleidung und Zubehör statt. Schwangere haben ab 11 Uhr Einlass. Hoyershausen. Ein „Basar rund ums Kind“ findet am Samstag, 26. Oktober, von 14 bis 16 Uhr im Dorfgemeinschaftshaus in Hoyershausen statt. Tischreservierungen werden vom 30. September bis zum 4. Oktober unter folgenden Telefonnummern entgegen genommen: 05181/82 70 99 und 05181/2 63 65. Wülfingen. Einen Kinderkleider- Basar veranstaltet das DRK am kommenden Samstag, 5. Oktober, von 10 bis 13 Uhr in der Mehrzweckhalle Wülfingen. Anmeldungen für Tische zu 5 Euro bei Petra Lübon, Telefon 05068/12 59. Handwerk vergibt Preis Landkreis. Die Kreishandwerkerschaft Hildehseim-Alfeld vergibt erneut einen Ausbildungsförderungspreis. Mit der Auszeichung sollen Betriebe belohnt werden, deren Engagement für Ausbildung über das übliche Maß hinaus geht. Der Sieger wird am Tag des Handwerks am 21. Oktober vom niedersächsischen Wirtschaftsminister Olaf Lies geehrt. Die Bewerbungsunterlagen können telefonisch bei der Kreishandwerkerschaft unter der Telefonnummer 05181/14 77 oder 05121/5 74 22 angefordert werden. Bewerbungsschluss ist am 15. Oktober. Aussteller gesucht Söhlde. Die Junggesellschaft Söhlde will den Weihnachtsmarkt in Söhle wieder aufleben lassen und sucht dafür noch Aussteller wie Kunsthandwerker und Hobbykünstler verschiedener Bereiche. Im stillvollen Ambiente können sie ihre Werke am 8. Dezember präsentieren und anbieten. Es sind Innen- und Außenstellplätze vorhanden. Nähere Informationen und Bewerbungen bis zum 13. Oktober bitte an die Junggesellschaft, E-Mail: weihnachtsmarkt@htp-tel.de, Telefon 01 51/57423869. Alfelder Fotogeschichte der Püscher-Gesellschaft Raus aus der alten Schachtel Simon Schwinge mit alten Püscher-Negativen. (sch) Alfeld. Wahrscheinlich haben Richard Püscher und sein Sohn Eberhard („Bubi“ genannt) nicht im Traum damit gerechnet, dass sich die Nachwelt so für ihr hinterlassenes Archiv interessieren könnte. Knapp ein halbes Jahrhundert lang haben beide zwischen 1948 bis 1994 von der Taufe bis zur Trauerfeier nahezu das ganze gesellschaftliche Leben in und um Alfeld abgelichtet. Und damit auch den Wandel der Bundesrepublik vom Kriegsende bis zur Wiedervereinigung dokumentiert. Die „Püscher Gesellschaft“ unter Vorsitz von Simon Schwinge befasst sich intensiv mit der Aufbereitung der rund 80.000 Negative, um sie der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. „200 Bilder haben wir schon auf unserer neuen Homepage. In Kürze werden wir weitere 100 Fotos vom Schuljahrgang 1948 der Roten Schule hochladen“, kündigt Schwinge an. Für alt eingesessene Alfelder dürfte das von großem Interesse sein, da sich vermutlich viele auf den Bildern wieder erkennen werden. Unterstützung zum Nulltarif bekommt der gemeinnützige Verein dabei von der „Domain Offensive“, einem Alfelder Computerspezialisten, der sich um die Pflege der Homepage kümmert. Mit der Digitalisierung der oben genannten Riesenmenge an Negativen, Glasplatten, Planfilmen Landkreis investiert 160.000 Euro in Schulküche Kochen will gelernt sein (an) Lamspringe. Die Oberschule Lamspringe hat eine neue Lehrküche, rund 160.000 Euro hat der Landkreis für den Bau und die Ausstattung ausgegeben. „Der Landkreis hat hier an der richtigen Stelle investiert“, sagte Schulleiterin Christiane Kunze bei der Einweihung und fügte hinzu: „Das zeigt, dass diese Schule in Lamspringe auch weiterhin Zukunft hat.“ Landrat Reiner Wegner, der mit Vertretern der Schul- und Bauverwaltung des Kreises gekommen war, sah es ähnlich: „Der Schulträger steht zu seinen Verpflichtungen.“ Durch den Umbau der ehemaligen Hausmeisterwohnung und eines benachbarten Klassenraumes ist eine neue Lehrküche mit vier Kochbereichen, einem Speiseraum und einer Vorratskammer entstanden. Der angrenzende Flurbereich mit Schülertoiletten wurde ebenfalls saniert. Neben der Erneuerung der gesamten Haustechnik in diesem Bereich wurde auch der Brand- und Wärmeschutz erheblich verbessert. Über die neue Lehrküche freut sich ganz besonders Maren Vogl. Als Fachleiterin Hauswirtschaft ist sie die Hauptnutzerin der neuen Küche. (jan) Nordstemmen. Am Mittwoch ist im Nordzucker-Werk in Nordstemmen die diesjährige Zuckerrübenkampagne gestartet. In den kommeden 100 Tagen liefern die Rüben-Anbauer ihre Ernte ab – voraussichtlich werden die Erträge Maren Vogl, Fachleiterin Hauswirtschaft an der OBS Lamspringe, freut sich ebenso wie ihre Schülerinnen Celine David und Joana Loges (von links) über die tolle Ausstattung der neuen Küche. Foto: Neubert Rübenzeit Foto: Schwarzer-Schulz und Abzügen könnte er sich eine lebenslängliche Aufgabe eingehandelt haben. Dennoch: „Vielleicht schaffe ich es gar nicht, aber es macht Spaß.“ Im Keller des „Mönchehof 2“ liegen Schachteln und Kisten mit eben diesem Material. Das zwar sortiert ist, aber von den stadtbekannten Fotografen teilweise unsachgemäß hinterlassen wurde. Schwinge zeigt eine Schachtel mit staubigen Negativplatten aus Glas, die direkt ohne Schutz übereinander gestapelt wurden. Im Zuge der Umlagerung reinigt er jede einzelne, verschlagwortet sie und retuschiert, wo es sein muss. Dann werden sie neu verpackt – sorgfältig mit Papier dazwischen. Ähnlich sieht es mit den Negativ-Filmen aus, die in simplen Pappschachteln gelagert auf Entstaubung warten. „Erstaunlich ist der gute Zustand des Materials“, meint Schwinge. Getragen werden der Verein und seine Arbeit ausschließlich von Sponsoren. Die Räume hat die Stadt zur Verfügung gestellt. Neben dem künftig stark erweiterten Internetauftritt unter www.sammlung-puescher.de hat die „Püscher Gesellschaft“ noch mehr geplant: Ende des Jahres folgt eine Ausstellung im Fagus-Werk. Ungefähr zeitgleich soll auch ein Buch über den Püscher-Nachlass erscheinen. Schon am Vormittag hatte sie mit Schülern ihres Wahlpflichtkurses im achten Jahrgang dafür gesorgt, dass den Gästen am Nachmittag neben frischem Kaffee und Tee auch ein reichhaltiges Kuchenbüfett mit Selbstgebackenem präsentiert werden konnte. Von der Lehrküche profitiert in Zukunft auch die Volkshochschule – sie wird in den neuen Räumen Kochkurse anbieten. Start der Zuckerrübenkampagne in Nordstemmen insgesamt rund 15 Prozent unter denen des Vorjahres liegen. Wegen des langen Winters konnten die Landwirte erst sehr spät mit der Aussaat beginnen, den Rückstand holten die Pflanzen bis zur Rodung nicht mehr auf.

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