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Leben, wo andere Urlaub machen - Landkreis Saalfeld-Rudolstadt

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<strong>Leben</strong>, <strong>wo</strong> <strong>andere</strong> <strong>Urlaub</strong> <strong>machen</strong><br />

1


Inhaltsverzeichnis<br />

Vor<strong>wo</strong>rt des Landrates 1<br />

Spuren der Geschichte 2<br />

<strong>Leben</strong>, lernen und mehr 4<br />

Spiel, Sport und Spaß 6<br />

Aus Tradition in die Zukunft 8<br />

Mit Hightech an die Spitze 10<br />

<strong>Landkreis</strong>karte 12<br />

Auf dem Feld und in der Schmiede 14<br />

Zeitreisen durch den <strong>Landkreis</strong> 16<br />

Zu Lande und zu Wasser 18<br />

Von Klassik bis Jazz 20<br />

Von Feen und Goldwäschern 22<br />

Impressum 24<br />

Wichtige Adressen 25<br />

2


Herzlich willkommen<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

herzlich willkommen im schönsten <strong>Landkreis</strong> Thüringens – zumindest sehe ich es als gebürtiger<br />

<strong>Saalfeld</strong>er und überzeugter Lokalpatriot so. Eingebettet in eine herrliche Landschaft mit dem<br />

Rennsteig, dem Thüringer Wald, der Saale und dem größten zusammenhängenden Stauseegebiet<br />

Deutschlands, dem Thüringer Meer, bietet <strong>Saalfeld</strong>-<strong>Rudolstadt</strong> eine Vielfalt, die Ihresgleichen<br />

sucht.<br />

Die Wirtschaft ist geprägt von innovativen und weltweit erfolgreichen Unternehmen. Als Wirtschaftsstandort<br />

mit besonders hoher <strong>Leben</strong>squalität bietet die Region ausgezeichnete Perspektiven<br />

für Familien. Dafür sorgen nicht nur bezahlbare Bauplätze und eine wunderschöne Landschaft,<br />

sondern auch sehr gute Schulen und ein lebendiges Kulturangebot.<br />

Als <strong>Urlaub</strong>sgebiet ist die Region gleichermaßen attraktiv. Wer Ruhe sucht, wird auf den zahlreichen<br />

Wanderwegen in malerischen Tälern oder auf den Höhen des Thüringer Waldes fündig. Wer<br />

es schneller mag, kann auf gut ausgebauten Radwegen bequem entlang der Flüsse radeln oder<br />

ganz rasant auf der Mountainbikestrecke neben der Oberweißbacher Bergbahn ins Tal sausen.<br />

Saale und Thüringer Meer bieten Wassersportfreunden alles, was das Herz begehrt.<br />

An die reiche Bergbautradition unserer Region erinnern mehrere Grotten und Besucherbergwerke,<br />

allen voran die weltberühmten <strong>Saalfeld</strong>er Feengrotten, aber auch der Schieferpark in Lehesten.<br />

Kulturfreunde kommen im prunkvollen Residenzschloss Heidecksburg ebenso auf ihre Kosten,<br />

wie in einem der vielen ehrenamtlich betriebenen Heimatmuseen. Dank Friedrich von Schiller<br />

gehört <strong>Rudolstadt</strong> zu den Thüringer Klassikerstädten und hat sich als „Schillers heimliche Geliebte“<br />

erfolgreich touristisch positioniert. Dieser Tradition der deutschen Klassik ist das Thüringer<br />

Landestheater mit seinen Thüringer Symphonikern gleichermaßen verpflichtet. Geschichte und<br />

Brauchtum dieses thüringischen Landstriches leben in vielen bunten Festen fort, die alljährlich mit<br />

großer Begeisterung gefeiert werden.<br />

Überzeugen Sie sich selbst von der Schönheit und Vielfalt in <strong>Saalfeld</strong>-<strong>Rudolstadt</strong>. Ich freue mich<br />

auf Ihren Besuch!<br />

Ihr<br />

Statistische Daten zum<br />

<strong>Landkreis</strong>:<br />

Hartmut Holzhey<br />

Landrat<br />

Fläche: 1034,56 qkm<br />

50 Prozent davon Naturpark<br />

„Thüringer Wald und Thüringer<br />

Schiefergebirge/Obere Saale“<br />

Ein<strong>wo</strong>hner: 115.722<br />

(Stand 31.12.2012)<br />

1


Spuren der Geschichte<br />

Von Königen, Dichtern, Denkern und Gelehrten – mehr als 1000 Jahre<br />

gemeinsamer Geschichte verbinden die Region<br />

oben: Burg Greifenstein in Bad Blankenburg:<br />

Hier wurde ein deutscher<br />

König, Günther XXI., geboren.<br />

Foto: H. Worgul<br />

Mitte: In der Schlacht von 1806 bei<br />

<strong>Saalfeld</strong> fiel Prinz Luis Ferdinand von<br />

Preußen, Quelle: Stadtmuseum im<br />

Franziskanerkloster zu <strong>Saalfeld</strong>.<br />

unten: Sehenswert auf dem Thüringenweg<br />

– die Klosterkirchenruine<br />

Paulinzella, Foto: K. Pfeiffer<br />

In seiner heutigen Form besteht der <strong>Landkreis</strong> <strong>Saalfeld</strong>-<strong>Rudolstadt</strong><br />

seit dem 1. Juli 1994. Er wurde aus den ehemaligen <strong>Landkreis</strong>en<br />

<strong>Saalfeld</strong> und <strong>Rudolstadt</strong>, Teilen der <strong>Landkreis</strong>e Neuhaus<br />

und Lobenstein, der Gemeinde Lausnitz (ehem. Pößneck) mit<br />

der Kreisstadt <strong>Saalfeld</strong> gebildet. Die Verbindung der Territorien<br />

und ihrer Be<strong>wo</strong>hner war jedoch so neu nicht. Gemeinsame<br />

Wurzeln prägen das Antlitz der Region.<br />

Die zentralen Orte der Region, <strong>Saalfeld</strong>, <strong>Rudolstadt</strong> und Bad<br />

Blankenburg blicken auf eine über 1000-jährige wechselvolle<br />

Geschichte zurück. So gelangte das Geschlecht der Schwarzburger<br />

Grafen 1208 als Auswirkung eines Thronstreites zwischen<br />

Staufern und Welfen in den Besitz der Stadt <strong>Saalfeld</strong> (Stadtrecht<br />

seit 1208), die sie als wirtschaftliches Zentrum zwischen Saale<br />

und Frankenwald stark förderten. Als Wehr- und Wohnturm<br />

der Stadtherren wurde um 1300 der Hohe Schwarm, ein Wahrzeichen<br />

von <strong>Saalfeld</strong>, errichtet. 1334 kam die Stadt <strong>Rudolstadt</strong><br />

(Stadtrecht seit 1326) zum Hause Schwarzburg. Für rund 55 Jahre<br />

waren beide Städte in einem Herrschaftsgebiet vereint.<br />

Mit dem Verkauf <strong>Saalfeld</strong>s und seiner Umgebung an das Haus<br />

Wettin wurde <strong>Saalfeld</strong> von 1389 bis 1920 wieder sächsisch. Im<br />

16. Jahrhundert entstanden das Renaissance-Rathaus und die<br />

berühmten Altarwerkstätten der <strong>Saalfeld</strong>er Schnitzschule. In<br />

der Zeit von 1680 bis 1745 fungierte <strong>Saalfeld</strong> als Residenzstadt<br />

im Herzogtum Sachsen-<strong>Saalfeld</strong> bzw. Sachsen-Coburg-<strong>Saalfeld</strong>,<br />

aus deren nachfolgender Linie Sachsen-Coburg und Gotha Prinz<br />

Albert, Prinzgemahl der britischen Königin Viktoria, hervorging.<br />

Vom 17. bis ins 19. Jahrhundert war <strong>Saalfeld</strong> bedeutende<br />

Berg- und Münzstadt im sächsischen Einflussbereich. Das zwischen<br />

1540 und 1846 betriebene Alaunschieferbergwerk<br />

„Jeremias Glück“ ist seit 1914 als<br />

Schaubergwerk „Feengrotten“ Zeugnis dafür<br />

und heute eine über Thüringen hinaus<br />

bekannte Touristenattraktion. 1868 wurde<br />

<strong>Saalfeld</strong> Kreisstadt des in dieser Zeit im damaligen<br />

Herzogtum Sachsen-Meiningen<br />

gegründeten <strong>Landkreis</strong>es <strong>Saalfeld</strong>.<br />

1571 erwählten die Grafen von<br />

Schwarzburg, die 1710 in den Fürstenstand<br />

erhoben wurden, die<br />

Stadt <strong>Rudolstadt</strong> als Residenz. Die<br />

Schwarzburger Herrschaft prägte<br />

das <strong>Leben</strong> der Menschen hier,<br />

Handwerk und Gewerbe blühten<br />

2


auf. Porzellanmanufakturen entstanden nicht nur in der Residenzstadt,<br />

sondern auch im Schwarzatal und auf der <strong>Saalfeld</strong>er<br />

Höhe. Die Zeit Ende des 18. Jahrhunderts, als große Dichter und<br />

Philosophen in <strong>Rudolstadt</strong> weilten, begründete den Ruf <strong>Rudolstadt</strong>s<br />

als Klassiker- und Kulturstadt. Wilhelm von Humboldt,<br />

Friedrich Fröbel, Gottlieb Fichte und Arthur Schopenhauer verbrachten<br />

wichtige Abschnitte ihres <strong>Leben</strong>s in <strong>Rudolstadt</strong>. Paganini<br />

und Liszt konzertierten hier. Goethe, der als Intendant für<br />

das Rudolstädter Landestheater wirkte, und vor allem Schiller,<br />

fühlten sich mit <strong>Rudolstadt</strong> eng verbunden.<br />

Zu Gast auf Schloss Heidecksburg war auch Prinz Louis Ferdinand<br />

von Preußen, der als begabter Pianist und Komponist galt.<br />

Heutzutage erinnert in Wöhlsdorf bei <strong>Saalfeld</strong>, in der Nähe der<br />

Stelle, an der er 1806 in einem Gefecht mit der napoleonischen<br />

Armee sein <strong>Leben</strong> verlor, ein von Schinkel ent<strong>wo</strong>rfenes Denkmal<br />

an diesen bemerkenswerten Vertreter der Hohenzollernmonarchie.<br />

Bis 1918 war <strong>Rudolstadt</strong> Hauptstadt des Fürstentums und zuvor<br />

seit 1850 Verwaltungssitz des neu gebildeten Landratsamtsbezirkes.<br />

Wichtige Behörden wie ein Oberforstamt, ein Landgericht<br />

und ein Landesfinanzamt hatten hier ihren Sitz.<br />

Am 11. August 1919 unterzeichnete Friedrich Ebert, der erste<br />

Präsident des ersten demokratischen deutschen Staates, die<br />

Weimarer Reichsverfassung in Schwarzburg. Ein Gedenkstein<br />

erinnert heute an dieses bedeutsame Ereignis.<br />

Nach der Gründung des Landes Thüringen im Jahre 1920 wurde<br />

im Jahr 1922 eine neue Kreiseinteilung geschaffen, bei der die<br />

<strong>Landkreis</strong>e <strong>Saalfeld</strong> und <strong>Rudolstadt</strong> überwiegend aus den Teilen<br />

der alten Herrschaftsgebiete sowie einigen hinzugekommenen<br />

Gemeinden gebildet wurden. Die Gebietsreform von 1952 zerriss<br />

Jahrhunderte alte traditionsgebundene Strukturen.<br />

Mit der Kreisgebietsreform<br />

1994 wurde dies teilweise<br />

rückgängig gemacht und beste<br />

Voraussetzungen für die Entwicklung<br />

von Wirtschaft, Infrastruktur<br />

und eine zeitgemäße<br />

Verwaltung geschaffen.<br />

rechts: Die Heidecksburg bietet heute<br />

mannigfaltige Ausstellungen.<br />

Foto: S. Spindler<br />

oben: Blick auf den Kaisersaal zu<br />

Schloss Schwarzburg,<br />

Foto: A. Kreher<br />

links: Burgruine Hoher Schwarm in<br />

einer Lithografie um 1845<br />

unten links: Das Zeughaus zu<br />

Schwarzburg, Foto: A. Kreher<br />

unten rechts: Die Johanniskirche zu<br />

<strong>Saalfeld</strong>: Hier predigte Martin Luther<br />

am 13. April 1530 in einer überfüllten<br />

Kirche. Foto: M. Miltzow<br />

weiterführende Links:<br />

www.kreis-slf.de<br />

www.heidecksburg.de<br />

www.thueringen.de/de/<br />

staatsarchive/rudolstadt/<br />

www.saalfeld.de<br />

www.rudolstadt.de<br />

www.bad-blankenburg.de<br />

3


<strong>Leben</strong>, lernen und mehr<br />

Der <strong>Landkreis</strong> <strong>Saalfeld</strong>-<strong>Rudolstadt</strong> gehört zu den ältesten und schönsten<br />

Besiedlungsgebieten Thüringens<br />

oben: Landessportschule in Bad<br />

Blankenburg – hier trainieren die<br />

Olympiasieger von morgen.<br />

Foto: Landessportschule<br />

Mitte: Modernes Wohnen,<br />

Foto: H. Weidler<br />

unten: Wassergymnastik im co.med<br />

Gesundheitszentrum an den<br />

Thüringenkliniken, Foto: co.med<br />

In der Mitte des Freistaates gelegen, in einer Landschaft, die<br />

die Schönheit Thüringens vielgestaltig widerspiegelt, gehört der<br />

<strong>Landkreis</strong> zu den ältesten Besiedlungsgebieten Thüringens. Bundesstraßen<br />

wie die B 85, 88, 90 sowie die B 281 verbinden die<br />

Region mit den Autobahnen A 4, A 9, A 71 und mit dem nahe<br />

gelegenen Flughafen Erfurt. Kreisstraßen schließen die Ortschaften<br />

an das überregionale Straßennetz an. Die beiden größten<br />

Städte liegen mit IC-Halt in <strong>Saalfeld</strong> direkt an der Bahnlinie Berlin–München<br />

und sichern so die überregionale Verbindung auch<br />

über das Schienennetz. Der Verkehrslandeplatz in Groschwitz<br />

nahe <strong>Rudolstadt</strong> bietet eine direkte Landemöglichkeit für Flugzeuge<br />

bis 7,5 Tonnen.<br />

Sanierte Neubaugebiete, restaurierte Altbauten und Flächen<br />

für Eigenheimstandorte bieten zahlreiche Möglichkeiten, sich in<br />

dieser reizvollen Region anzusiedeln. Innenstädte mit vielerorts<br />

bereits restaurierter, historisch und architektonisch wertvoller<br />

Bausubstanz sind Zentren geschäftigen <strong>Leben</strong>s. Über Jahrhunderte<br />

gewachsene ländliche Ortschaften mit liebevoll restaurierten<br />

Bauernhäusern und funktionierendem Dorfgemeinschaftsleben<br />

laden ein, sich hier niederzulassen.<br />

Auch für die Bildung des Nachwuchses<br />

ist gesorgt. Den Schülern<br />

stehen im <strong>Landkreis</strong> 24<br />

<strong>wo</strong>hnortnahe Grundschulen,<br />

13 Regelschulen, vier moderne<br />

Gymnasien, drei Förderschulen<br />

und weitere private<br />

Schulen zur Verfügung. Musikalische<br />

Talente werden in der<br />

Kreismusikschule in <strong>Rudolstadt</strong><br />

und <strong>Saalfeld</strong> und privaten<br />

Musikschulen gefördert.<br />

Auf das Arbeitsleben bereiten<br />

drei staatliche berufsbildende<br />

Schulen und private Ausbildungsträger<br />

vor.<br />

Fit für den Berufsalltag bleibt<br />

man mit den Weiterbildungsangeboten<br />

des Bildungszentrums<br />

<strong>Saalfeld</strong>, des Berufs- und<br />

Technologiezentrums <strong>Rudolstadt</strong><br />

und der Kreisvolkshoch-<br />

4


schule, die darüber hinaus<br />

auch Sprach- und Kreativkurse<br />

anbietet.<br />

Die Thüringen-Kliniken mit<br />

modern ausgestattetem Gesundheitszentrum,<br />

das<br />

auch Wellness als Gesundheitsaspekt<br />

beachtet, sowie<br />

zahlreiche private Arztpraxen,<br />

des Weiteren fünf<br />

Fach- und Rehabilitationskliniken<br />

sichern<br />

eine medizinische<br />

Versorgung auf hohem<br />

Niveau.<br />

oben links: Hobbyflieger,<br />

Foto: G. Pfanstiel<br />

oben rechts: Gemeinsam leben und<br />

lernen – der Mehrzweckraum in der<br />

Grund- und Regelschule Kaulsdorf,<br />

Foto: P. Lahann<br />

links: Familien fühlen sich hier <strong>wo</strong>hl.<br />

Foto: fotolia<br />

weiterführende Links:<br />

oben links: Am Kreuzungspunkt von<br />

Bahn und Straße, Foto: R. Albrecht<br />

oben rechts: Die B 281 bei <strong>Saalfeld</strong> –<br />

Orstumgehung und schneller Anschluss<br />

an die A 9, Foto: F. Rehbaum<br />

rechts: Die Bauarbeiten für den<br />

Zubringer zur Autobahn A 71 laufen<br />

auf Hochtouren, Foto: P. Lahann<br />

www.musikschule-rudolstadt.de<br />

www.musikschule-saalfeld.de<br />

www.thueringen-kliniken.de<br />

www.co-med.eu<br />

www.sportschule-badblankenburg.de<br />

www.saalebogen.de<br />

5


Spiel, Sport und Spaß<br />

Der <strong>Landkreis</strong> bietet beste Voraussetzungen für sportliche Betätigung<br />

zu Lande, zu Wasser und in der Luft<br />

rechts: Paragleiten – hier gibt es viele<br />

gute Start-und Landeplätze für diesen<br />

beliebten Sport, Foto: H. Prignitz<br />

Mitte : Badespaß pur im Erlebnisbad<br />

Saalemaxx, Foto: Saalemaxx GmbH<br />

unten links: Junges Talent,<br />

Foto: K. Moritz<br />

unten rechts: Nordic Walking kann<br />

auf vielen geeigneten Wegen ausgeübt<br />

werden. Foto: H. Weidler<br />

„Fit for fun“ heißt es heute, wenn es um Spiel, Sport und Spaß<br />

geht. Möglichkeiten der sinnvollen Freizeitbeschäftigung für<br />

alle Altersklassen gibt es im <strong>Landkreis</strong> <strong>Saalfeld</strong>-<strong>Rudolstadt</strong> in<br />

vielfältiger Weise. Sport wird hier groß geschrieben. So bieten<br />

die 173 Vereine des Kreissportbundes „Saale/Schwarza<br />

e.V.“ Möglichkeiten zur Betätigung in über 60 verschiedenen<br />

Sportarten an. Das größte Interesse finden dabei Fußball, Kegeln,<br />

Turnen/Gymnastik, Schießsport, Handball, Tischtennis,<br />

Schwimmen, Wandern und Volleyball. Möglichkeiten für verschiedenste<br />

sportliche Betätigungen bieten auch die natürlichen<br />

Gegebenheiten. Für Wassersport wie Wasserski, Surfen<br />

und Segeln findet man auf der Saaletalsperre gute Voraussetzungen.<br />

Die Saale lädt mit Bootsausleihstationen und zahlreichen<br />

gut ausgebauten Anlegestellen zum Wasserwandern ein.<br />

Beim Paragleiten nahe Gräfenthal oder beim Segel- oder Motorsportflug<br />

vom Verkehrslandeplatz Groschwitz aus kann man<br />

die reizvolle Landschaft auch aus der Vogelperspektive kennen<br />

lernen. Von dem mit 500 m geteerter Landebahn ausgestatteten<br />

Platz starten Motorsport-, Segel- und Ultraleichtflüge. Liebhaber<br />

des Reitsportes finden eine Anzahl gut geführter Reiterhöfe für<br />

ihr Training oder für <strong>Urlaub</strong> auf dem Reiterhof. Hier werden auch<br />

6


echts: Fußball – die beliebteste<br />

Sportart im <strong>Landkreis</strong>, Foto: K. Moritz<br />

Ausritte für Gruppen durch<br />

Wald und Flur angeboten.<br />

Auf der <strong>Saalfeld</strong>er Höhe, bei<br />

Lehesten, im Bergbahngebiet<br />

um Oberweißbach und Cursdorf<br />

bestehen in der kalten<br />

Jahreszeit ideale Wintersportbedingungen<br />

mit gut gespurten<br />

Loipen und Skiliften. Ein<br />

besonderes Vergnügen sommers<br />

wie winters verspricht<br />

die Snow-Tubing-Anlage in<br />

Cursdorf. Der Hochseilgarten<br />

<strong>Saalfeld</strong> hingegen hat<br />

im Sommer Hochsaison. In<br />

Dittrichshütte, einem Ort unweit<br />

von Bad Blankenburg auf<br />

der <strong>Saalfeld</strong>er Höhe, bietet<br />

eine Allwetterrodelbahn Vergnügen<br />

für Groß und Klein.<br />

Zahlreiche Fußballplätze und<br />

links: Wassersporterlebnis auf dem<br />

Stausee Hohenwarte,<br />

Foto: H. Weidler<br />

Mitte links: Auf dem Rücken der Pferde<br />

..., Foto: Reitverein Kö-Bi-Sa e.V.<br />

Mitte und Mitte rechts: Freude am<br />

Spiel, Fotos: A. Kreher<br />

unten links: Spaß beim Wintersport<br />

Foto: S. Richter, pixelio<br />

unten rechts: Junge Sportler im <strong>Saalfeld</strong>er<br />

Stadion, Foto: S. Schütze<br />

Sportplatzanlagen, neue Sporthallen, ein Erlebnisbad, Freibäder,<br />

Schwimmhallen und Tennisplätze werden rege genutzt.<br />

Bad Blankenburg verfügt mit der Landessportschule über ein<br />

modernes Trainings- und Ausbildungszentrum. Private Sporteinrichtungen<br />

wie Bowlingbahnen und Fitnessstudios ergänzen die<br />

Möglichkeiten für aktive Freizeitgestaltung.<br />

rechts: Sommer-Bade-Spaß im<br />

Alexandrabad in Leutenberg,<br />

Foto: Archiv Landratsamt<br />

weiterführende Links:<br />

www.ksb-saale-schwarza.de<br />

www.saalemaxx.de<br />

www.snowtubing-cursdorf.de<br />

www.thueringer-meer.de<br />

www.dittrichshuette.de<br />

www.leutenberg.de<br />

www.kaulsdorf-saale.de<br />

7


Aus Tradition in die Zukunft<br />

Der <strong>Landkreis</strong> profiliert sich zunehmend als Standort umweltfreundlicher<br />

Hightech-Unternehmen und punktet damit auch im Tourismus<br />

rechts: Moderne Porzellanplastik aus<br />

der Werkstatt von Kati Zorn,<br />

Foto: S. Spindler<br />

links: Moderne Produktionshallen,<br />

Foto: EPSa Elektronik und Präzisionsbau<br />

<strong>Saalfeld</strong> GmbH<br />

unten: Produktionslinie bei Trumpf<br />

Medizin Systeme, Foto: P. Lahann<br />

Helle Köpfe, herrliche Landschaften und Kultur pur findet<br />

man in der Region <strong>Saalfeld</strong>-<strong>Rudolstadt</strong> allerorten. Der im<br />

Südosten Thüringens gelegene <strong>Landkreis</strong> profiliert sich<br />

zunehmend als Standort umweltfreundlicher Hightech-<br />

Unternehmen und punktet dabei auch im Tourismus.<br />

Als Wirtschaftsraum ist er geprägt durch bedeutende<br />

Betriebe der Branchen Medizintechnik, Nahrungsgüterproduktion,<br />

Elektrotechnik/Elektronik,<br />

Maschinen- und Werkzeugbau, Kunststofftechnik<br />

und Fahrzeugbau, Stahlindustrie, Chemieindustrie<br />

sowie Porzellan- und Glasindustrie. Man<br />

ist auf einem guten Weg, nicht nur was die wirtschaftliche<br />

Entwicklung angeht. Zum Beispiel lag der <strong>Landkreis</strong><br />

im Jahr 2011 mit ca. 2 Milliarden Euro Umsatz im verarbeitenden<br />

Gewerbe an einer vorderen Position unter den 23 <strong>Landkreis</strong>en<br />

und kreisfreien Städten Thüringens. Die innovativen<br />

Produkte seiner Unternehmen sind weltweit gefragt. Mit<br />

850 Millionen Euro errang <strong>Saalfeld</strong>-<strong>Rudolstadt</strong> in der Kategorie<br />

Auslandsumsatz 2011 einen Spitzenplatz im Freistaat.<br />

30 Industrie- und Gewerbegebiete mit einer Nettofläche von<br />

insgesamt 550 Hektar – rund<br />

70 Prozent davon belegt –<br />

sind ausgewiesen. Ein gesunder<br />

Branchenmix innerhalb<br />

von mehr als 10.000 Unternehmen<br />

sichert die Nähe zu<br />

Zulieferbetrieben. Der Anteil<br />

an qualifizierten Fachkräften<br />

ist hoch. In punkto Arbeitsproduktivität<br />

belegt der<br />

<strong>Landkreis</strong> einen guten Platz<br />

unter den Top Ten des Landes.<br />

Zukunftsfähige Ideen<br />

und Produkte werden gefördert.<br />

Ein Innovations- und<br />

Gründerzentrum (IGZ) gibt<br />

Existenzgründern und jungen<br />

Unternehmen Starthilfe. Zahlreiche<br />

Forschungsdienstleister<br />

und -einrichtungen, wie<br />

beispielsweise das Thüringische<br />

Institut für Textil- und<br />

8


echts: Das Innovations- und Gründerzentrum<br />

IGZ, bietet Existenzgründern<br />

beste Startbedingungen,<br />

Foto: IGZ<br />

Kunststoff-Forschung TITK, arbeiten<br />

mit der regionalen<br />

Wirtschaft zusammen. Von<br />

hier aus wird auch das Innovationsnetzwerk<br />

„Nachwachsende<br />

Rohstoffe“ entwickelt.<br />

Die Wirtschaft pflegt enge<br />

Kontakte zu den Hochschulen<br />

und Universitäten in Ilmenau,<br />

Jena und Erfurt.<br />

Eine agile Wirtschaftsförderagentur<br />

mit Sitz im IGZ <strong>Rudolstadt</strong><br />

bündelt das Standortmarketing,<br />

begleitet Unternehmen<br />

bei der Ansiedlung,<br />

ist Ansprechpartner für die<br />

regionale Wirtschaft und unterstützt<br />

bei der Beantragung<br />

von Fördermitteln.<br />

links: Der Industriestandort<br />

<strong>Rudolstadt</strong>-Schwarza,<br />

Foto: F. Rehbaum<br />

rechts: Entwicklung neuer Medikamente<br />

bei Sandoz, Foto: Sandoz AG<br />

Mitte links: Das Unternehmen Otto<br />

Bock in Königsee, Foto: Archiv Landratsamt<br />

Mitte rechts: Das Gewerbegebiet an<br />

der B 88 in Bad Blankenburg,<br />

Foto: Stadtverwaltung Bad Blankenburg<br />

oben: Ausbildungszentrum in der<br />

Siemens AG in <strong>Rudolstadt</strong>,<br />

Foto: P. Lahann<br />

oben Mitte: Intercus GmbH,<br />

Foto: Y. Schlegel<br />

unten links: Hochleistungsstahl produziert<br />

im Stahlwerk Thüringen,<br />

Foto: Stahlwerk Thüringen GmbH<br />

unten rechts: Hightech-Produktion in<br />

der <strong>Saalfeld</strong>er Werkzeugmaschinen<br />

GmbH, Foto: P. Lahann<br />

weiterführende Links:<br />

www.thueringen.de<br />

www.wifag.igz-rudolstadt.de<br />

www.igz-rudolstadt.de<br />

www.fh-jena.de<br />

www.tu-ilmenau.de<br />

www.uni-jena.de<br />

www.unterwellenborn.de<br />

www.kamsdorf.de<br />

9


Mit Hightech an die Spitze<br />

Hightech-Produkte aus dem <strong>Landkreis</strong> sind nachhaltig und international gefragt<br />

rechts: Produkte der micros Präzisionsoptik<br />

werden eingesetzt u. a. in<br />

der Medizintechnik, Lasertechnik,<br />

Messtechnik, in der Kommunikationsund<br />

Informationstechnik.<br />

Foto: micros<br />

oben: MTM Power: In modernen<br />

Produktionshallen werden<br />

hochpräzise Messgeräte hergestellt.<br />

Foto: MTM Power<br />

Mitte: Saugbagger für Spezialeinsätze<br />

im Baugewerbe sind gefragt.<br />

Foto: Reschwitzer Saugbagger<br />

Produktions GmbH<br />

rechts: Maßgeschneiderte Lösungen<br />

für namhafte Kunden aus aller Welt<br />

mit mehrspindligen Bearbeitungszentren<br />

von SAMAG, Foto: SAMAG<br />

Hightech-Produkte aus dem <strong>Landkreis</strong> <strong>Saalfeld</strong>-<strong>Rudolstadt</strong> sind<br />

international gefragt. Beispiel dafür geben u. a. Medizintechnik-<br />

Unternehmen wie die Firma O.K. Königsee Implantate GmbH,<br />

die – als eines der 100 innovativsten Unternehmen – Deutschland<br />

als Land der Ideen repräsentiert. Ebenso die Otto Bock<br />

HealthCare GmbH – Weltmarktführer in ihrer Branche –, die am<br />

Traditionsstandort Königsee mehrere Millionen Euro in neue Arbeitsplätze<br />

investierte.<br />

Die TRUMPF Medizin Systeme GmbH + Co. KG bietet ganzheitliche<br />

Lösungen für OP und Intensivpflege an. Am Firmensitz in<br />

<strong>Saalfeld</strong> werden Operationstische, Patiententransport- und -positioniersysteme<br />

für bildgebende Diagnoseverfahren sowie mobiles<br />

Funktionsmobiliar für den OP entwickelt und produziert.<br />

Hier sollen in den nächsten Jahren bis zu 400 neue Arbeitsplätze<br />

geschaffen werden.<br />

Als Preisträger in der Kategorie „Industrie & Material“ des Innovationspreises<br />

Thüringen 2010 konnte die EPC Engineering<br />

Consulting GmbH den 1. Platz belegen. Dem Unternehmen aus<br />

<strong>Rudolstadt</strong> ist es gelungen, ein Vlies zu entwickeln, welches auf<br />

der Basis nachwachsender Rohstoffe hergestellt wird. Dieses innovative<br />

Biopolymer „Nanocellulose“ ist großflächig herstellbar<br />

und kann in den Bereichen <strong>Leben</strong>smittel-, Pharma-, Medizinund<br />

Werkstofftechnik eingesetzt werden.<br />

Seit 1992 werden bei MTM Power Schaltnetzteilmodule entwickelt<br />

und hergestellt. Heute sind weltweit nahezu fünf Millionen<br />

vergossene AC/DC-Module und DC/DC-Wandler im täglichen<br />

Einsatz in der Industrie, im Anlagenbau, in der<br />

Steuerungstechnik, auf Fahrzeugen und<br />

im Bahnbereich. Die Bachmann<br />

Monitoring GmbH mit Sitz in <strong>Rudolstadt</strong>,<br />

hat sich als Systemanbieter<br />

von online Condition<br />

Monitoring (CM) Systemen<br />

für die Fehlerfrüherkennung<br />

an Windenergieanlagen<br />

(WEA) und deren<br />

Überwachung spezialisiert<br />

und bietet auch Lösungen<br />

für die Überwachung von<br />

Anlagen und Maschinen<br />

aus <strong>andere</strong>n Branchen.<br />

10


echts: Hightech im OP: TruSystem 7500<br />

von TRUMPF Medizin Systeme ist einer<br />

der modernsten OP-Tische der Welt.<br />

Foto: Trumpf Medizin Systeme<br />

Die hochwertigen planoptischen Bauelemente des Unternehmens<br />

Micros in Schmiedefeld finden weltweit Einsatz in<br />

der Medizintechnik, Lasertechnik, Messtechnik, in der Kommunikations-<br />

und Informationstechnik sowie in der Sensorik,<br />

der Halbleiterindustrie und Biotechnologie.<br />

Unternehmen wie die SAMAG <strong>Saalfeld</strong>er Werkzeugmaschinen<br />

GmbH, IQ Innovationspreisträger Mitteldeutschland<br />

2012 für die Entwicklung innovativer Elektroantriebe, und<br />

die Phoenix Conveyor Belt Systems GmbH in Bad Blankenburg<br />

sind wichtige Zulieferer namhafter deutscher Automobilhersteller.<br />

Die Reschwitzer Saugbagger Produktions GmbH ist der führende<br />

Hersteller von Spezialsaugtechnik in Europa.<br />

Auf dem Gebiet der Biotechnologie konnte das Haflingergestüt<br />

Meura den Ostthüringer Innovationspreis 2011 erringen.<br />

Das neuartige Verfahren der biomagnetischen Separation<br />

von Proteinen aus Pferdeserum wird in der Tiermedizin eingesetzt<br />

und zeichnet sich dadurch aus, dass diese Technologie<br />

besonders umwelt- und tierschonend ist.<br />

links oben: Der Superfour, ein geländegängiger<br />

Elektrorollstuhl von Otto<br />

Bock HealthCare mit Hybridantrieb,<br />

Foto: Otto Bock HealthCare<br />

rechts oben: Innovatives Bauen im<br />

Jüdisches Museum Berlin. Für diese<br />

Stahlkonstruktionen zeichnet die<br />

RSB Rudolstädter Systembau GmbH<br />

verant<strong>wo</strong>rtlich. Foto: RSB<br />

links: Die Erfinder der großflächigen<br />

Herstellung von Nanocellulose wurden<br />

mit dem Thüringer Innovationspreis<br />

2010 ausgezeichnet. Foto: EPC<br />

Maßgeschneiderte Werkstoffe sind der Schlüssel für innovative<br />

Produkte in fast allen Branchen. Das Thüringische<br />

Institut für Textil- und Kunststoff-Forschung e.V. (TITK) arbeitet<br />

im Auftrag nationaler und internationaler Unternehmen<br />

und gemeinsam mit <strong>andere</strong>n Forschungsinstitutionen an der<br />

Funktionalisierung natürlicher und synthetischer Polymere.<br />

Dabei wird der Ersatz synthetischer Polymere, die auf Rohöl<br />

basieren, durch Alternativwerkstoffe wie natürliche Polymere,<br />

die aus nachwachsenden Rohstoffen aufgebaut sind,<br />

immer wichtiger für die Werkstoffherstellung und damit für<br />

unsere Zukunft.<br />

links oben: Die Automatisierungssysteme<br />

für Windkraftanlagen der<br />

Bachmann Monitoring GmbH haben<br />

weltweit einen Marktanteil von<br />

über 50 Prozent.<br />

Foto: R. K. Stahnke, pixelio<br />

rechts oben: Die neue Patellaplatte<br />

des Unternehmens Königsee Implantate<br />

für Kniescheibenbrüche verspricht<br />

mehr Stabilität und Sicherheit<br />

für den Operateur und den Patienten.<br />

Foto: Königsee Implantate<br />

weiterführende Links:<br />

www.saalfeld.de<br />

www.rudolstadt.de<br />

www.bad-blankenburg.de<br />

www.saalebogen.de<br />

www.koenigsee.de<br />

www.igz-rudolstadt.de<br />

www.titk.de<br />

11


1 Feengrotten <strong>Saalfeld</strong> /<br />

Feenweltchen / Grottoneum<br />

2 Stadtmuseum <strong>Saalfeld</strong><br />

3 Residenzschloss <strong>Saalfeld</strong> /<br />

Schlosskapelle<br />

4 Residenzschloss Heidecksburg<br />

(Rococo en miniature) /<br />

Schillerhaus<br />

5 Erlebnisbad SaaleMAXX <strong>Rudolstadt</strong><br />

6 Thüringer Bauernhäuser <strong>Rudolstadt</strong><br />

7 Burg Greifenstein mit Falknerei<br />

Bad Blankenburg / Fröbelmuseum<br />

Bad Blankenburg<br />

8 Watzdorfer Erlebnisbrauerei<br />

9 Klosterkirchruine Paulinzella<br />

10 Schloss Kochberg Großkochberg<br />

11 Flößereimuseum Uhlstädt<br />

12 Allwetterrodelbahn Dittrichshütte<br />

13 Besucherbergwerk Kamsdorf<br />

14 Schloss Schwarzburg /<br />

Museum Kaisersaal / Zeughaus<br />

15 Museum Dampfmaschine /<br />

Bauernmuseum Sitzendorf<br />

16 Historische Apotheke Rohrbach<br />

17 Oberweißbacher Bergbahn /<br />

Fröbelturm bei Oberweißbach /<br />

Fröbelmuseum Oberweißbach /<br />

Glasapparatemuseum Cursdorf /<br />

Meuselbacher Kuppe /<br />

Snowboard-Anlage Cursdorf<br />

18 Haflingergestüt Meura<br />

19 Barigauer Turm<br />

20 Talsperre Leibis-Lichte / Heimatmuseum<br />

Unterweissbach / Lichtetalbahn<br />

21 Porzellanmuseum bei Reichmannsdorf<br />

22 Leipziger Turm bei Schmiedefeld /<br />

Schaugrotte und Gesundheitszentrum<br />

Morassina Schmiedefeld /<br />

Kräuter- und Olitätenmuseum<br />

„Beim Giftmischer“ Schmiedefeld<br />

23 Altvaterturm bei Lehesten /<br />

KZ-Gedenkstätte Laura bei Lehesten /<br />

Schieferpark bei Lehesten<br />

24 Natur- und Erlebnisbereich Leutenberg<br />

25 Fahrgastschifffahrt Hohenwarte<br />

26 Pumpspeicherwerk Hohenwarte<br />

27 Heimatmuseum<br />

Reitzengeschwenda<br />

28 Mühlenfähre Altenroth /<br />

Linkenmühle<br />

29 Gasmaschinenzentrale<br />

Unterwellenborn<br />

30 Grenzmuseum<br />

Gräfenthal /<br />

Schloss Wespenstein<br />

31 Bauhausdenkmal<br />

Haus des Volkes /<br />

DDR Grenzbahnhof<br />

Museum Probstzella<br />

arkplatz<br />

on<br />

es Denkmal<br />

12<br />

Parkplatz<br />

Altbergbau<br />

Caravanparkplatz<br />

Steinbruch<br />

Information<br />

Fahrgastschifffahrt<br />

Hallenbad<br />

Kutschfahrten / Reiten<br />

Freibad<br />

Fahrradverleih<br />

Bahnhof<br />

Altbergbau<br />

Gleitschirmhang<br />

Museum<br />

Steinbruch<br />

Skihang<br />

Technisches<br />

Fahrgastschifffahrt<br />

Denkmal<br />

Langlauf<br />

Kirche<br />

Kutschfahrten / Reiten<br />

Skilift<br />

Burg / Schloss<br />

Fahrradverleih<br />

Campingplatz<br />

Burg- / Schlossruine<br />

Gleitschirmhang<br />

Jugendherberge<br />

Aussichtsturm<br />

Skihang<br />

Aussichtspunkt<br />

Langlauf<br />

Skilift<br />

loss<br />

Bundesstraße<br />

Campingplatz<br />

hlossruine<br />

Jugendherberge<br />

Eisenbahnstrecke<br />

turm<br />

Aussichtspunkt<br />

Ortsverbindungsstraße<br />

Wanderweg<br />

Rennsteig<br />

Europäischer Fernwanderweg<br />

Thüringenweg<br />

Schieferpfad<br />

Goethewanderweg<br />

Saale-Orla-Wanderweg<br />

Olitätenrundwanderweg<br />

Saale-Radweg<br />

Loquitz-Radweg<br />

Bergbauroute<br />

Schwarzatal-Radweg<br />

Saale-Orla-Radweg<br />

Mühlen-Radweg Saale-Ilm<br />

Kloster-Radweg<br />

Bundesstraße<br />

Eisenbahnstrecke<br />

Ortsverbindungsstraße<br />

Wanderweg<br />

Rennsteig<br />

Bundesstraße<br />

Europäischer Fernwanderweg<br />

Eisenbahnstrecke<br />

Thüringenweg<br />

Ortsverbindungsstraße<br />

Schieferpfad<br />

Wanderweg<br />

Goethewanderweg<br />

Rennsteig<br />

Saale-Orla-Wanderweg<br />

Europäischer Fernwanderweg<br />

Olitätenrundwanderweg<br />

Thüringenweg<br />

Saale-Radweg<br />

Schieferpfad<br />

Loquitz-Radweg<br />

Goethewanderweg<br />

Bergbauroute<br />

Saale-Orla-Wanderweg<br />

Olitätenrundwanderweg<br />

Schwarzatal-Radweg<br />

Saale-Radweg<br />

Saale-Orla-Radweg<br />

Loquitz-Radweg<br />

Mühlen-Radweg Saale-Ilm<br />

Bergbauroute<br />

Kloster-Radweg<br />

Schwarzatal-Radweg<br />

Mountainbike-Rundstrecke<br />

Saale-Orla-Radweg Qualitätswege Wanderbares Deutschland:<br />

Mühlen-Radweg Saale-Ilm Hohenwarte Stausee Weg<br />

Kloster-Radweg Panoramaweg Schwarzatal<br />

Mountainbike-Rundstrecke<br />

Qualitätswege Wanderbares Deutschland:<br />

Hohenwarte Stausee Weg<br />

Panoramaweg Schwarzatal


Auf dem Feld und in der Schmiede<br />

Landwirtschaft und Handwerk sind tragende Säulen der Wirtschaft im<br />

thüringischen <strong>Landkreis</strong> <strong>Saalfeld</strong>-<strong>Rudolstadt</strong><br />

rechts: Jungschaf auf der Weide,<br />

Foto: Maybe, pixelio<br />

Mitte: Pferde gehören zum Landschaftsbild,<br />

wie hier auf einer Wiese<br />

bei Königsee. Foto: T. Rempt<br />

unten Mitte: Die grünen Weiden des<br />

Thüringer Waldes sind bestens geeignet<br />

für eine naturnahe Tierhaltung.<br />

Foto: M. Kessler, pixelio<br />

unten: Sonnenblume und Feld in voller<br />

Pracht, Fotos: A. Ströbel, pixelio,<br />

I. Krauße<br />

Die Landwirtschaft und das Handwerk sind tragende Säulen<br />

in der Wirtschaft unseres <strong>Landkreis</strong>es. So sorgen rund 900 Arbeitskräfte<br />

in 221 Landwirtschaftsbetrieben nicht nur für einen<br />

reich gedeckten Tisch, sondern pflegen und gestalten auch auf<br />

33.700 Hektar die Landschaft in unserer Region. Zahlreiche Naturschutzprojekte<br />

sind ohne die Landwirte nicht denkbar. Die<br />

zum Teil stark zerklüftete Mittelgebirgslandschaft besteht fast<br />

zur Hälfte aus Grünland, auf dem ein Teil der rund 24.000 Rinder<br />

und 9.400 Schafe weiden. Die Erzeugnisse der Landwirtschaft<br />

werden nicht nur in der <strong>Leben</strong>smittelindustrie des <strong>Landkreis</strong>es<br />

weiterverarbeitet, sondern zum Beispiel bei Fleisch- und Wurstwaren<br />

auch direkt vermarktet. Frische und Qualität Thüringer<br />

Produkte werden so garantiert und finden unter <strong>andere</strong>m über<br />

den <strong>Saalfeld</strong>er Bauernmarkt direkt ihren Weg zum Kunden. Dass<br />

die Landwirtschaft nicht nur auf die Produktion von <strong>Leben</strong>smitteln<br />

festgelegt ist, sondern künftig auch für <strong>andere</strong> Bereiche<br />

wichtig wird, zeigt das Engagement der Landwirte bei der Gewinnung<br />

von alternativen Energien wie Biodiesel in Schwarza.<br />

Das Handwerk ist der vielseitigste Wirtschaftsbereich Deutschlands.<br />

Mit seinen überwiegend kleinen und mittleren Betrieben<br />

zeichnet es sich insbesondere durch Qualität, Flexibilität und die<br />

14


echts: Saftige Wiesen und sanfte<br />

Berge prägen die Landschaft rund um<br />

Unterschöbling. Foto: T. Rempt<br />

Erfüllung individueller Kundenwünsche<br />

aus.<br />

Im <strong>Landkreis</strong> <strong>Saalfeld</strong>-<strong>Rudolstadt</strong><br />

hat es mit rund 2.400<br />

Handwerksbetrieben und<br />

rund 10.000 Beschäftigten<br />

nach wie vor eine bedeutende<br />

Rolle als Arbeitgeber<br />

und Ausbilder. Sechzehn verschiedene<br />

Innungen sind im<br />

<strong>Landkreis</strong> mit Handwerksbetrieben<br />

vertreten. Zu ihnen<br />

zählen im <strong>Leben</strong>smittelbereich<br />

Bäcker, Konditoren und Fleischer,<br />

im Bau- und Ausbaugewerbe<br />

sind es unter <strong>andere</strong>m<br />

Baubetriebe, Dachdecker, Glaser,<br />

Maler und Lackierer, Sanitär-,<br />

Heizungs- und Klimaanlagenbauer<br />

sowie Elektriker,<br />

Rollladenbauer, Tischler,<br />

Mitte links: Viele Bäcker sorgen<br />

täglich für frisches Backwerk.<br />

Foto: Stadtmühlenbäckerei Bielert<br />

Bad Blankenburg<br />

Mitte rechts: Porzellanmalerei ist<br />

ein traditionsreiches Gewerke in der<br />

Region. Foto: Handwerksbilder.de<br />

Mitte und rechts: Dachdecker und<br />

Maler in Aktion. Neue Fassaden und<br />

Dächer schmücken die Städte.<br />

unten Mitte: Altes Schmiedehandwerk<br />

ist heute noch gefragt.<br />

Foto: H. Heyder<br />

Raumausstatter und Sattler. Der Fahrzeugbereich hat zahlreiche<br />

Karosserie- und Fahrzeugbauer und KFZ-Techniker aufzuweisen.<br />

Aber auch Gewerke, die zum Kunsthandwerk zählen, wie Goldschmiedewerkstätten,<br />

sind im <strong>Landkreis</strong> zu finden.<br />

oben: Die Herstellung alternativer Brennstoffe gewinnt an Bedeutung.<br />

Foto: BKK Bio-Diesel GmbH<br />

rechts: Tischler, auch in Zeiten industrieller Fertigung ein Beruf mit Zukunft,<br />

Foto: Handwerksbilder.de<br />

weiterführende Links:<br />

www.thueringen.de/de/lwa-ru<br />

www.tbv-erfurt.de<br />

www.khs-saalfeld.de<br />

www.remda-teichel.de<br />

www.uhlstaedt-kirchhasel.de<br />

www.saalfelder-hoehe.de<br />

www.gemeinderottenbach.de<br />

15


Auf Zeitreisen unterwegs<br />

Von den Anfängen der Besiedlung bis zur Neuzeit sind hier eindrucksvolle<br />

Zeugnisse der Geschichte zu entdecken<br />

oben: Das Stadtmuseum im Franziskanerkloster<br />

beherbergt auch eine<br />

Sammlung spätmittelalterlicher Holzplastiken<br />

aus <strong>Saalfeld</strong>er Werkstätten.<br />

Foto: Stadtmuseum <strong>Saalfeld</strong><br />

Mitte: Kräuter- und Olitätenmuseen<br />

in Oberweißbach und Schmiedefeld<br />

bieten Kräuterseminare und -wanderungen<br />

an. Foto: M. Landrock<br />

rechts: Historischer Schieferbergbau<br />

in Lehesten mit Göpelschachtanlage<br />

und Spalthütte, Foto: Schieferpark<br />

Es ist spannend, sich auf eine kleine Zeitreise in Museen und<br />

Ausstellungen des <strong>Landkreis</strong>es <strong>Saalfeld</strong>-<strong>Rudolstadt</strong> zu begeben.<br />

Zu den bedeutendsten Einrichtungen gehört das Thüringer Landesmuseum<br />

Heidecksburg in <strong>Rudolstadt</strong>. Neben den Festräumen,<br />

der Gemäldegalerie, dem Naturalienkabinett und einer<br />

Waffensammlung ist es auch das Museum für schwarzburgische<br />

Geschichte, das Aufschlüsse über die Anfänge der Besiedlung im<br />

Raum um <strong>Rudolstadt</strong> und über die Entwicklung der Stadt und<br />

ihres Residenzschlosses vermittelt. Unbedingt sehenswert ist die<br />

viel bewunderte und amüsante Ausstellung „Rococo en miniature<br />

– Die Schlösser der gepriesenen Insel“, eine Attraktion in<br />

der Thüringer Museumslandschaft. Das Museum im Schillerhaus<br />

ist Anziehungspunkt für Gäste aus ganz Deutschland. Im Rudolstädter<br />

Heinrich-Heine-Park steht das älteste Freilichtmuseum<br />

Deutschlands, die Thüringer Bauernhäuser. Die Gebäude der<br />

malerischen Hofanlage stammen aus dem 17. und 18. Jahrhundert.<br />

1914/15 hat man sie in umliegenden Dörfern abgetragen<br />

und im Stadtpark wieder aufgebaut.<br />

Um 1250 wurde in <strong>Saalfeld</strong> ein Franziskanerkloster gegründet.<br />

Heute beherbergen die wiederhergestellten mittelalterlichen<br />

Räume und Kreuzgänge das Stadtmuseum der Kreisstadt <strong>Saalfeld</strong>.<br />

Die Dauerausstellung zur Geschichte des Klosters und<br />

die im ehemaligen Kapitelsaal untergebrachte herausragende<br />

Sammlung spätmittelalterlicher Holzplastiken aus <strong>Saalfeld</strong>er<br />

Werkstätten, darunter mehrere Schnitzaltäre, werden durch Präsentationen<br />

zur Stadtgeschichte ergänzt.<br />

Die Städte Oberweißbach, Bad Blankenburg und der Rudolstädter<br />

Ortsteil Keilhau sind untrennbar mit dem Namen des Reformpädagogen<br />

Friedrich Fröbel verbunden. In seiner Geburtsstadt<br />

Oberweißbach erinnert ein Memorialmuseum an den großen<br />

Sohn der Stadt. Im Fröbelmuseum in Bad Blankenburg sind <strong>Leben</strong><br />

und Lehren des berühmten Lehrers und Erziehers nicht nur<br />

museal, sondern auch bei internationalen Symposien lebendig.<br />

Der Umbau zu einem Reichsgästehaus zwischen 1940 und 1942<br />

hinterließ das beeindruckende Ensemble von Schloss Schwarzburg<br />

als Bauruine. Von der gesamten Anlage sind heute das<br />

barocke Kaisersaalgebäude mit der Gartenterrasse wieder restauriert<br />

und öffentlich zugänglich. Einmalig ist das Zeughaus<br />

Schwarzburg als Teil des Burgkomplexes. Es wird zurzeit zu einem<br />

in Deutschland einmaligen Museum ausgebaut. Hier werden die<br />

etwa 4.000 Objekte der ältesten und einzigen noch erhaltenen<br />

fürstlichen Zeughaussammlung Deutschlands an authentischem<br />

Ort zu sehen sein.<br />

16


In unmittelbarer Nähe der bedeutenden romanischen Klosterkirchenruine<br />

Paulinzella befindet sich im ersten Obergeschoss des<br />

Jagdschlosses ein imposantes Museum. Hier wird die Geschichte<br />

des Klosters und die damit in Zusammenhang stehende Forstund<br />

Jagdgeschichte des Territoriums anschaulich vermittelt.<br />

Bildwerke des bedeutenden <strong>Saalfeld</strong>er Bildschnitzers und Riemenschneider-Schülers<br />

Hans Gottwald von Lohr aus dem frühen<br />

16. Jahrhundert in den historischen Dorfkirchen von Reichenbach,<br />

Döhlen, Schlaga und Lichtentanne sind Zeugnisse der <strong>Saalfeld</strong>er<br />

Schnitzschule.<br />

An dunkle Kapitel der deutschen Vergangenheit erinnern die<br />

Gedenkstätte „Laura“, ein ehemaliges Außenlager des Konzentrationslagers<br />

Buchenwald, in Schmiedebach bei Lehesten, das<br />

Grenz- und Heimatmuseum in Gräfenthal und das Mahnmal zur<br />

ehemaligen innerdeutschen Grenze „Führungsstelle Sattel“ mit<br />

Dauerausstellung „Täter, Opfer, Mitläufer“ von Roman Grafe in<br />

der einstigen Grenzgemeinde Probstzella.<br />

Eines großen Besucherinteresses erfreuen sich auch die technischen<br />

Museen und Industriedenkmale im <strong>Landkreis</strong>. Zu ihnen gehören<br />

das Technische Denkmal „Historischer Schieferbergbau“<br />

im Schieferpark Lehesten und das monumentale Schaudenkmal<br />

„Gasmaschinenzentrale“ der ehemaligen Maxhütte<br />

Unterwellenborn. Wesentlich filigraner<br />

aber genauso beeindruckend sind das Historische<br />

Glasapparatemuseum in Cursdorf,<br />

die Historische Porzellanmanufaktur Wagner<br />

& Apel in Lippelsdorf bei Gräfenthal und die<br />

<strong>andere</strong>n Schauwerkstätten der Porzellanherstellung<br />

entlang der Thüringer Porzellanstraße.<br />

Darüber hinaus bereichern viele Heimatmuseen<br />

und Heimatstuben mit ihren informativen,<br />

mit viel Geschick, Fachkenntnis und<br />

Herzblut gestalteten Ausstellungen<br />

in einer ganzen Reihe<br />

von Gemeinden die Museumslandschaft<br />

des <strong>Landkreis</strong>es.<br />

oben rechts: Ehemaliger innerdeutscher<br />

Grenzturm, hier wird Zeitgeschichte<br />

lebendig. Foto: K. Michels<br />

rechts: Der Altvaterturm auf dem<br />

Wetzstein ist Mahnmal gegen Vertreibung<br />

und Erinnerungsstätte sowie<br />

Aussichtspunkt auf dem Rennsteig.<br />

Foto: Archiv Landratsamt<br />

oben links: Exponate aus dem Zeughaus,<br />

Foto. A. Kreher<br />

oben rechts: Hist. Zeughaus, Quelle:<br />

Landesmuseum Heidecksburg<br />

links: Im Fröbelmuseum in Bad Blankenburg<br />

und Oberweißbach wird die<br />

Lehre Fröbels mit <strong>Leben</strong> erfüllt.<br />

Foto: A. Kreher<br />

Mitte und unten rechts: Die Museen<br />

in der Heidecksburg und im Schillerhaus<br />

ziehen zahlreiche Gäste in die<br />

Stadt. Fotos: A. Kreher, W. Wienroth<br />

weiterführende Links:<br />

www.heidecksburg.de<br />

www.museumimkloster.de<br />

www.vg-bergbahnregionschwarzatal.de<br />

www.altvaterturm.de<br />

www.schieferpark.de<br />

www.kz-laura.de<br />

17


Zu Lande und zu Wasser<br />

Auf Schusters Rappen, auf dem Zweirad, mit dem Schiff oder mit dem<br />

Boot – eine Erkundungstour lohnt sich immer<br />

rechts: Wandergruppe im Tal der<br />

Weißen Schwarza, Foto: E. Krauß<br />

Mitte: Blick auf den Hohenwartestausee,<br />

Foto: G. Pfanstiel<br />

unten: Rast am Leipziger Turm bei<br />

Schmiedefeld,<br />

Foto: Archiv Landratsamt<br />

Es gibt viele Möglichkeiten, Landschaften zu erkunden. Zu den<br />

eindrücklichsten gehören jene, bei denen man sich langsam<br />

fortbewegt und mit allen Sinnen auf den Weg einlässt.<br />

Der <strong>Landkreis</strong> <strong>Saalfeld</strong>-<strong>Rudolstadt</strong> ist dafür eine gute Adresse.<br />

Hier setzt man auf sanften Tourismus, der den natürlichen Zauber<br />

der Landschaft bewahren will.<br />

Die Rad- und Wanderwege der Region führen auf gut ausgeschilderten<br />

und markierten Strecken durch die schönsten Gegenden<br />

des <strong>Landkreis</strong>es.<br />

So folgt der Goethewanderweg den Spuren des Dichterfürsten,<br />

der in den Jahren zwischen 1775 und 1786 oft zu Fuß oder zu<br />

Pferde zwischen Weimar und Schloss Kochberg unterwegs war,<br />

um hier Charlotte von Stein zu besuchen. Den Europäischen<br />

Fernwanderweg in seiner Gesamtheit zu bewältigen, ist sicher<br />

nur einer kleinen Schar passionierter W<strong>andere</strong>r vorbehalten.<br />

Dafür erfreuen sich die thüringischen Abschnitte der Route<br />

durch die malerische Mittelgebirgslandschaft großer Beliebtheit.<br />

Auch der Thüringenweg, der von Creuzburg nach Altenburg<br />

führt, durchquert den <strong>Landkreis</strong> mit zwei Tagesetappen und lädt<br />

in Großkochberg, <strong>Rudolstadt</strong>, Bad Blankenburg und Paulinzella<br />

zu reizvollen kulturhistorischen „Abschweifungen“ ein. Der Panoramaweg<br />

Schwarzatal und der Hohenwarte Stausee Weg als<br />

„Qualitätsweg Wanderbares Deutschland“ bieten weite Ausblicke<br />

auf eine bezaubernde Landschaft. Der Saale-Orla-Weg, der<br />

Drei-Städte-Weg, Naturlehrpfade in den beiden Naturparks<br />

„Thüringer Wald“ und „Thüringer Schiefergebirge/Obere<br />

Saale“, und ein kleines Stück Rennsteig lassen das Herz<br />

des W<strong>andere</strong>rs höher schlagen. Der Lutherweg wird in<br />

den nächsten Jahren bedeutende „Lutherstätten“ in Thüringen<br />

verbinden.<br />

Ein willkommener Start für eine Wanderung durch die<br />

lieblichen Fluren des Thüringer Kräutergartens ist eine<br />

Fahrt mit der Oberweißbacher Berg- und Schwarzatalbahn<br />

von Rottenbach nach Katzhütte oder mit ihrer berühmten<br />

Schmalspurstandseilbahn von Obstfelder<br />

Schmiede den Berg steil hinauf<br />

nach Lichtenhain/Bgb. und dann weiter<br />

auf der Flachstrecke bis nach Cursdorf.<br />

Lohnenswert sind auch Wanderungen<br />

auf dem Skulpturenpfad und dem Bienenlehrpfad.<br />

Mit einer Fahrt auf dem Saale-Radweg<br />

kann die Saale von ihrer Quelle in Zell<br />

im Fichtelgebirge bis zu ihrer Mündung<br />

18


in die Elbe bei Barby vollständig erkundet werden. Reizvolle Abschnitte<br />

führen von Altenbeuthen an der Hohenwarte-Talsperre<br />

über <strong>Saalfeld</strong> und <strong>Rudolstadt</strong> bis nach Niederkrossen, <strong>wo</strong> der<br />

Weg die Grenze zum Saale-Holzland-Kreis überschreitet. Er ist<br />

von Altenbeuthen bis <strong>Saalfeld</strong> von mehreren steilen An- und Abstiegen<br />

geprägt. Der Mühlen-Radweg Saale-Ilm von <strong>Rudolstadt</strong><br />

über Teichröda und Remda verknüpft den Saale- mit dem Ilmtal-<br />

Radweg. Neben diesen Radwegen stehen der Schwarzatal-Radweg<br />

von <strong>Rudolstadt</strong> über Schwarzburg bis Unterweißbach, ein<br />

kleiner Abschnitt des Rennsteig-Radweges, der Loquitzradweg<br />

und der Klosterradweg zur Verfügung. Darüber hinaus wird das<br />

Radwegenetz durch den Saale-Orla-Radweg, die Bergbauroute<br />

und ein Teilstück des künftigen Talsperren-Radweges ergänzt.<br />

Im Herbst 2011 wurde die erste ausgewiesene Mountainbike-<br />

Strecke im Thüringer Wald entlang der Bergbahn Oberweißbach<br />

eröffnet.<br />

Der Rinnetal-Radweg soll bereits im Jahr 2013 durchgängig<br />

zur Verfügung stehen und später ein Bestandteil der Thüringer<br />

Waldrandroute werden. Die Nahverkehrsunternehmen OVS und<br />

PVG ermöglichen die Fahrradmitnahme im ÖPNV durch den Einsatz<br />

von Bussen mit Heckgepäckträgern und Fahrradanhängern<br />

sowie eines kombinierten Wander- und Fahrradbusses. Diese<br />

fahren im Regionalverkehr des <strong>Landkreis</strong>es und stehen auch zur<br />

Anmietung für individuelle Ausflüge mit dem Rad zur Verfügung.<br />

Zu Wasser kann der <strong>Landkreis</strong> mit einer besonderen touristischen<br />

Attraktion aufwarten. Im Rahmen des Projektes „Wasserwandern<br />

auf der Saale in Thüringen“ ist an ihrem Flusslauf<br />

eine sehr gute touristische<br />

Infrastruktur für Wasserw<strong>andere</strong>r<br />

entstanden. Anlegestellen,<br />

ausgewiesene Umtragemöglichkeiten<br />

an den Wehren<br />

und eine gute Ausschilderung<br />

<strong>machen</strong> diese Art der Fortbewegung<br />

zum Vergnügen. „An<br />

der Saale hellem Strande stehen<br />

Burgen stolz und kühn“,<br />

ziehen Wiesen und Felder<br />

gemächlich vorüber, grüßen<br />

Dörfer und laden Gaststätten<br />

zu Stärkung und zum Verweilen<br />

ein.<br />

rechts: Wasserschloss Kochberg –<br />

Hort heimlicher Liebe, Foto: P. Lahann<br />

oben links: Der Kleine Fuchs, eine<br />

der vielen Schmetterlingsarten im<br />

Schwarzatal, Foto: W. Wienroth<br />

oben rechts: Romantisches Schwarzatal,<br />

Foto: T. Rempt<br />

links: Wasserwandern auf der Saale,<br />

Foto: P. Klöppel<br />

Mitte: Mitfahrgelegenheit für Zweiräder,<br />

Foto: KomBus GmbH<br />

unten rechts: Die Radwegekirche in<br />

Schwarzburg, Foto: Archiv LRA<br />

weiterführende Links:<br />

www.mittleres-schwarzatal.de<br />

www.vg-lichtetal.de<br />

www.radroutenplaner.<br />

thueringen.de<br />

www.kombus-online.de<br />

www.thueringer-schiefergebirgeobere-saale.de<br />

www.erlebnisgruenesband.de<br />

19


Von Klassik bis Jazz<br />

Seit mehr als 200 Jahren bestehen das Theater <strong>Rudolstadt</strong><br />

und die Thüringer Symphoniker<br />

rechts: Junge Talente werden in den<br />

Kreismusikschulen gefördert.<br />

Foto P. Lahann<br />

Mitte: Ein Orchester, das sich hören<br />

lassen kann: die Thüringer Symphioniker<br />

<strong>Saalfeld</strong>-<strong>Rudolstadt</strong>. Foto:<br />

Theater <strong>Rudolstadt</strong><br />

unten links: Volksmusik aus Kamtschatka<br />

zum Tanz- und Folkfest in<br />

<strong>Rudolstadt</strong>, Foto: Theater <strong>Rudolstadt</strong><br />

So reizvoll wie die Landschaft, so vielfältig, interessant und vergnüglich<br />

ist die Kulturszene im <strong>Landkreis</strong>.<br />

Anfang Juli jeden Jahres gibt <strong>Rudolstadt</strong> sein ansonsten eher<br />

beschauliches Kleinstadt-Dasein auf und verwandelt sich in einen<br />

Ort brodelnder <strong>Leben</strong>sfreude. Zehntausende strömen in die<br />

Stadt am Fuße der Heidecksburg, um drei Tage lang Folk und<br />

Weltmusik in allen Spielarten zu feiern.<br />

Eher klassisch gibt man sich dagegen bei den sommerlichen<br />

Schlosskonzerten auf der Heidecksburg im schönsten Rokokosaal<br />

Thüringens oder auch – ganzjährig – im Kultur- und Tagungszentrum<br />

„Meininger Hof“ in <strong>Saalfeld</strong> und im Theater <strong>Rudolstadt</strong>. Vor<br />

mehr als 200 Jahren als „Komödienhaus am Anger“ gegründet,<br />

beschert es heute den Ein<strong>wo</strong>hnern des <strong>Landkreis</strong>es und seinen<br />

Gästen einen breit gefächerten, anspruchsvollen Spielplan. Einen<br />

wesentlichen Anteil an der Ausstrahlung des Theaters haben<br />

auch die Thüringer Symphoniker <strong>Saalfeld</strong>-<strong>Rudolstadt</strong>, deren<br />

Wurzeln weit in die Musikgeschichte der Region zurückreichen.<br />

Nur etwa 20 Minuten von der ehemaligen Residenzstadt entfernt,<br />

wartet in Großkochberg das Liebhabertheater im Park des<br />

Schlosses Kochberg mit Stücken in kleiner Besetzung auf. Der<br />

ehemalige Landsitz der Familie des Freiherrn von Stein ist durch<br />

die Freundschaft, die den jungen Goethe mit der Schlossherrin<br />

verband, zu einer „Pilgerstätte“<br />

von Goethe-Verehrern ge<strong>wo</strong>rden.<br />

Längst gute Tradition sind die<br />

<strong>Saalfeld</strong>er Jazz-Tage. Alljährlich<br />

im Herbst bieten sie Erlesenes<br />

für Fans dieses Genres.<br />

Auch in <strong>Saalfeld</strong> beheimatet<br />

sind der bekannte Thüringer<br />

Knabenchor und der Mädelchor<br />

an der Johanneskirche,<br />

20


echts: Das international in der<br />

Jazzszene bekannte und weltweit<br />

tourende Duo „Friend ‘n Fellow“, gibt<br />

auch immer wieder Konzerte in der<br />

Heimat der in <strong>Rudolstadt</strong> geborenen<br />

Sängerin. Foto: St. Nitzsche<br />

die – ebenso wie die Chöre<br />

und Organisten an den <strong>andere</strong>n<br />

Kirchen des <strong>Landkreis</strong>es –<br />

mit Können und Begeisterung<br />

ein breites Repertoire an vorwiegend<br />

geistlicher Musik zu<br />

Gehör bringen. Höhepunkte<br />

auf diesem Gebiet stellen die<br />

langjährige Tradition der <strong>Saalfeld</strong>er<br />

Abendmotteten und<br />

die der Rudolstädter Orgeltage<br />

dar.<br />

Zu den Besonderheiten auf<br />

musikalischem Gebiet zählt<br />

das Rudolstädter Mandolinenorchester<br />

„Wanderlust 1919“,<br />

das unter den wenigen seiner<br />

Art das größte und eines<br />

der ältesten in Thüringen ist.<br />

Zum Repertoire des Ensembles<br />

zählen Volksmusikstücke<br />

ebenso wie klassische Werke<br />

und moderne Kompositionen.<br />

Musik von Klassik über Jazz bis<br />

zur Volksmusik prägen auch<br />

die Feste landauf landab, die –<br />

wie das Sommerfest der Stiftung<br />

Thüringer Schlösser und<br />

Gärten, das Barockfest auf<br />

Schloss Heidecksburg und das<br />

Kulturfestival in der Klosterkirchenruine<br />

Paulinzella – Jahr<br />

für Jahr mehr Besucher anziehen.<br />

Freiluftaufführungen<br />

auf der Heidecksburg, an den<br />

Bauernhäusern, am Hohen<br />

Schwarm in <strong>Saalfeld</strong> zu den<br />

Sommerfesten der Musikschulen<br />

erfreuen sich großer<br />

Beliebtheit.<br />

links: „Der Revisor“ im Theater <strong>Rudolstadt</strong>,<br />

Foto: Theater <strong>Rudolstadt</strong><br />

Mitte links: Die Ballettgruppe der<br />

Musikschule <strong>Rudolstadt</strong> in Aktion,<br />

Foto: P. Lahann<br />

Mitte rechts: Zum Barockfest auf<br />

Schloss Heidecksburg, Foto: A. Dornheim<br />

unten: Kirchenmusik, Folk oder Jazz:<br />

die Kulturszene in <strong>Saalfeld</strong> ist vielfältig.<br />

Fotos: v.l.n.r.: H. Weidler,<br />

Ch. Weyhe, N. Mantzsch<br />

Seite 20, untere Mitte: Gunther<br />

Emmerlich und Swingband, hier<br />

in Teilbesetzung, gehörten zu den<br />

Höhepunkten des Kulturfestivals<br />

Paulinzella. Foto: G. Grebler<br />

Seite 20, Mitte rechts: „Liebe, Lust<br />

und tausend Tränen“ inszeniert vom<br />

theater-spiel-laden <strong>Rudolstadt</strong>,<br />

Foto: A. Stemplewitz<br />

Seite 20, unten: Die Gruppe Karat<br />

zum Altstadtfest in <strong>Rudolstadt</strong>,<br />

Foto: A. Dornheim<br />

weiterführende Links:<br />

www.theater-rudolstadt.com<br />

www.musikschule-rudolstadt.de<br />

www.musikschule-saalfeld.de<br />

www.kantorat-saalfeld.de/ts<br />

www.theater-spiel-laden.de<br />

21


Von Feen und Goldwäschern<br />

Zwischen Rennsteig und Saale kann man viele Geheimnisse<br />

entdecken und zahlreiche traditionelle Feste erleben<br />

rechts: Goldwaschen wie hier im<br />

Schlagebach ist nur unter fachkundiger<br />

Anleitung erlaubt. Foto: K. Moritz<br />

Mitte links: Über Charlotte von<br />

Lengefeld, Friedrich Schillers spätere<br />

Ehefrau, plaudert der Liebesbriefbote<br />

gern. Foto: M. Gerlach<br />

Mitte rechts: Stalagmiten in der<br />

Morassina in Schmiedefeld,<br />

Foto: Schaubergwerk Morassina<br />

oben links: Existiert seit 1772: Das<br />

Rudolstädter Vogelschießen besuchten<br />

schon Goethe und Schiller.<br />

Foto: K. Moritz<br />

oben rechts: Dampfnostalgie – Reisen<br />

in die Vergangenheit mit dem Raanzer,<br />

Foto: R. Albrecht<br />

unten: Das Cafe im Haus des Volkes in<br />

Probstzella ist ein Paradebeispiel der<br />

Bauhausarchitektur.<br />

Foto: D. Nagel<br />

Wer sich auf Goldsuche begeben möchte, ist an der Schwarza<br />

am richtigen Ort. Das Flüsschen gehört zu den goldreichsten<br />

Deutschlands. Schon vor Jahrhunderten wusch und schürfte<br />

man im Schwarzatal das begehrte Edelmetall. Unter Anleitung<br />

erfahrener Goldwäscher kann man auch heute noch sein Glück<br />

versuchen. Aber nicht nur die Gewinnung des metallischen Goldes<br />

hat in der Region eine lange Tradition. Berühmt ist sie seit<br />

Georg Heinrich Macheleid auch für ihr „Weißes Gold“, das Thüringer<br />

Porzellan.<br />

Burg Greifenstein, im 11. Jahrhundert Geburtsstätte eines deutschen<br />

Königs, bezaubert heute durch die Romantik ihres alten<br />

Gemäuers und mit einem weiten Blick über das Thüringer Land.<br />

Hier hat ein Falkner mit seinen Greifvögeln sein Domizil.<br />

Zu den bekanntesten touristischen Attraktionen Thüringens<br />

gehören die <strong>Saalfeld</strong>er Feengrotten. Sie sind nicht nur die farbenreichsten<br />

Schaugrotten der Welt, sondern zugleich ein sehenswertes<br />

Zeugnis mittelalterlichen Bergbaus. Im einzigartigen<br />

Mitmachmuseum „Grottoneum“ begeben sich die Besucher auf<br />

eine spannende Entdeckungstour in die Welt der Bergleute, der<br />

Tropfsteine und Mineralien. Die zugehörige Parkanlage bietet<br />

mit dem „Feenweltchen“ eine Vielzahl von Freizeitangeboten.<br />

Interessante Einblicke in 300 Jahre Erzbergbau auf Kupfer-, Silber-<br />

und Eisenerz gewinnt man bei einer Führung durch das<br />

Besucherbergwerk in Kamsdorf. Das ehemalige Alaunschieferbergwerk<br />

Morassina in Schmiedefeld, das mit seiner<br />

unterirdischen Höhlen- und Grottenwelt beeindruckt,<br />

verfügt wie die <strong>Saalfeld</strong>er Feengrotten über einen<br />

Heilstollen und darüber hinaus über ein Gesundheitszentrum.<br />

Bei Stadt- und Sonderführungen zu Fuß, bequem<br />

in einer Kutsche bei einer „<strong>Saalfeld</strong>er Adelspartie“<br />

oder bei einer „<strong>Saalfeld</strong>er Nachtschwärmerei“<br />

kann man die „Steinerne Chronik<br />

Thüringens“ auf unterhaltsame<br />

Weise erkunden.<br />

Mit „schillernden Geheimnissen“<br />

(ver)führt<br />

der Liebesbriefbote die<br />

Besucher durch <strong>Rudolstadt</strong> und macht sie mit Historie und Gegenwart<br />

der einstigen Residenzstadt bekannt.<br />

Großer Beliebtheit erfreuen sich auch die Fahrten mit der Oberweißbacher<br />

Berg- und Schwarzatalbahn und – zu ausgewählten<br />

Terminen – mit dem so genannten „Raanzer“, einem Dampfnostalgiezug.<br />

22


echts: Bergstation Lichtenhain,<br />

Foto: Archiv Landratsamt<br />

oben: Habicht, Foto: Peashooter,<br />

pixelio<br />

Von Anfang April bis Mitte Oktober kann man mit der Fahrgastschifffahrt<br />

Hohenwarte durch die fjordähnlichen Landschaften<br />

des Stausees schippern oder mit Motor- und Ruderboot den See<br />

erkunden. Zu den Höhepunkten im Sommer jeden Jahres gehört<br />

das musikalische Feuerwerksspektakel „Stausee in Flammen“,<br />

das jedes Jahr tausende Besucher vom Ufer und von Schiffen<br />

aus bewundern.<br />

Die Thüringer feiern gern. Ihre traditionellen Volksfeste sind<br />

über die Grenzen des Landes hinaus bekannt.<br />

Rund eine halbe Million Besucher lockt das<br />

größte Volksfest Thüringens, das Rudolstädter<br />

Vogelschießen, alljährlich im<br />

August in die Stadt. Alle zwei Jahre<br />

zu Pfingsten gibt es in Uhlstädt ein<br />

großes Flößerfest, mit dem an die<br />

mehr als 700-jährige Tradition<br />

der Langholzflößerei auf der<br />

Saale erinnert wird. Eine<br />

ganze Reihe weiterer bunter<br />

Feste mit lokalem Kolorit<br />

– wie das Detscher- und<br />

das Bierfest in <strong>Saalfeld</strong>, das<br />

links: Kräuterwanderungen sind<br />

beliebt in der Bergbahnregion.<br />

Foto: Fröbelstadt Marketing GmbH<br />

Oberweißbach<br />

Mitte unten: Traditionsreiche Manufakturen<br />

mit Schauwerkstätten laden<br />

zur Besichtigung ein. Foto: P. Lahann<br />

rechts bis links: Wandeln auf den<br />

Spuren der Bergleute, der Saale-Flößer,<br />

der Detschertradition oder des Lavendelanbaus,<br />

Fotos: Archiv Flößerverein,<br />

SFTG, H. Weidler, G. Pfanstiel<br />

Bergmannsfest in Lehesten, das Lavendelfest in Bad Blankenburg,<br />

das Altstadtfest in <strong>Rudolstadt</strong>, Kirmesveranstaltungen und<br />

bunte Märkte zu den Festen im Jahreskreis – knüpfen in vielfältiger<br />

Weise an Traditionen an und runden den Reigen fröhlicher<br />

Vergnügungen in der Region ab.<br />

rechts: Das Gesundheitszentrum mit Heilstollentherapie in Schmiedefeld bietet<br />

„Medizin ohne Beipackzettel“. Foto: Förderkreis Morassina e. V.<br />

weiterführende Links:<br />

www.feengrotten.de<br />

www.morassina.de<br />

www.thueringerporzellanstrasse.de<br />

www.fahrgastschiffahrthohenwarte.de<br />

www.floesserverein-uhlstaedt.com<br />

www.vgem-probstzella.de<br />

www.graefenthal.de<br />

23


Impressum und Bildnachweis<br />

Herausgeber:<br />

<strong>Landkreis</strong> <strong>Saalfeld</strong>-<strong>Rudolstadt</strong><br />

Landratsamt, Schloßstraße 24,<br />

07318 <strong>Saalfeld</strong><br />

www.kreis-slf.de<br />

Redaktion und Gestaltung: Presse- und Kulturamt<br />

Redaktionsschluss: November 2012<br />

Druck:<br />

Bildnachweis:<br />

SDC Satz+Druck Centrum<br />

<strong>Saalfeld</strong> GmbH,<br />

Am Cröstener Weg 4,<br />

07318 <strong>Saalfeld</strong><br />

Titelseite:<br />

U. Fischer (Hofmarschall)<br />

M. Miltzow (<strong>Saalfeld</strong> Liden)<br />

A. Kreher (Fröbelspiel, Stausee,<br />

Schwarzburg Zeughaus,<br />

Solaranlage)<br />

F. Rehbaum (ICE)<br />

T. Rempt (Dorflandschaft)<br />

Stahlwerk Thüringen (Walzstraße)<br />

Umschlagseite 2:<br />

P. Lahann (<strong>Saalfeld</strong>er Schloss)<br />

A. Kreher (Viadukt, Eberstein)<br />

U. Fischer (Historische Bibliothek)<br />

G. Pfanstiel (Winterlandschaft)<br />

W. Wienroth (Schmetterling)<br />

Peashooter, pixelio (Rotkehlchen)<br />

oben: Märchendom in den<br />

Feengrotten, Foto: SFTG<br />

Mitte links: Naturpark-Ausstellung<br />

„Lichtwechsel“, Foto: B. Graumann<br />

Mitte rechts: Am Fröbelblick,<br />

Foto: Archiv Landratsamt<br />

unten links: Grottenzwerge,<br />

Foto: SFTG<br />

unten rechts: Am Schieferlehrpfad,<br />

Foto: B. Graumann<br />

24


Touristische Ansprechpartner<br />

Thüringer Tourismus GmbH<br />

Willy-Brandt-Platz 1<br />

99084 Erfurt<br />

Telefon: 0361 3742-0<br />

Fax: 0361 3742-388<br />

E-Mail: service@thueringen-tourismus.de<br />

Internet: www.thueringen-tourismus.de<br />

Regionalverbund Thüringer Wald e.V.<br />

Zellaer Markt 1<br />

98544 Zella-Mehlis<br />

Telefon: 03682 47769-20<br />

Fax: 03682 47769-6<br />

E-Mail: service@thueringer-wald.com<br />

Internet: www.thueringer-wald.com<br />

oben: Falkner mit Sibirischem Uhu<br />

auf Burg Greifenstein,<br />

Foto: L. Schubach<br />

links: Paragleiten in Gräfenthal,<br />

Foto: Bubi, pixelio<br />

oben links: Figur „Beweg mich“ auf<br />

dem Skulpturenpfad am Hohenwarte<br />

Stausee Weg, Foto: Gemeinde Unterwellenborn<br />

oben Mitte: Wandern mit dem<br />

Naturführer, Foto: Regionalverbund<br />

Thüringer Wald e.V./ A. Hub<br />

oben rechts: Schloss Heidecksburg,<br />

Foto: A. Stemplewitz<br />

rechts: Besucherbergwerk<br />

Kamsdorf, Foto: R. Weggässer<br />

Besuchen Sie uns!<br />

www.kreis-slf.de<br />

25


Wo Thüringen am schönsten ist<br />

<strong>Landkreis</strong> <strong>Saalfeld</strong>-<strong>Rudolstadt</strong><br />

Landratsamt<br />

07318 <strong>Saalfeld</strong>, Schloßstraße 24<br />

Telefon: 03671 823-0, Fax: 03671 823-370<br />

www.kreis-slf.de<br />

26

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