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Vom Industrie- zum Kirchenmanager<br />

Dr. Günter Ullrich, Geistlicher Berater der DG’s Saar/Trier und Koblenz<br />

Mit Dr. Hans Günter Ullrich<br />

(Jahrgang 1962) haben die Diözesangruppen<br />

Saar/Trier und<br />

Koblenz einen neuen geistlichen<br />

Begleiter mit eigener<br />

Führungserfahrung in der<br />

Wirtschaft.<br />

Der studierte Jurist und Theologe<br />

hat viele Jahre in der Industrie gearbeitet,<br />

unter anderem als Personalchef<br />

und zuletzt als Geschäftsführer<br />

bei international tätigen<br />

Automobilzulieferern. Die Diskussion<br />

um Standortverlagerungen<br />

in Länder mit niedrigerem Lohnniveau<br />

hat bei ihm dazu geführt,<br />

den immateriellen Dingen in seinem<br />

Leben mehr Gewicht einzuräumen.<br />

Er beschloss, seinem<br />

Wunsch nachzugehen, Priester zu<br />

werden – damit hatte er sich schon<br />

früher auseinandergesetzt.<br />

Theologie hatte Ullrich damals<br />

bereits im Fernstudium studiert.<br />

2006 kündigte er, 2007 weihte ihn<br />

der damalige Trierer Bischof Reinhard<br />

Marx zum Diakon und 2008<br />

zum Priester des Bistums Trier.<br />

Rasch bekam er auch in der Kirche<br />

eine „Restrukturierungsaufgabe“:<br />

Er sollte die Bildungsarbeit des<br />

Dr. Hans Günter Ullrich, neuer<br />

geistlicher Berater des <strong>BKU</strong> im<br />

Bistum Trier. Foto: Bistum Trier<br />

Bistums neu aufstellen. Das tat er<br />

offensichtlich zur Zufriedenheit<br />

von Bischof Stephan Ackermann:<br />

2011 übertrug der ihm die Leitung<br />

der Abteilung Gesellschaft und<br />

Bildung des Bistums.<br />

Schnell kam er auch mit dem <strong>BKU</strong><br />

in Kontakt. Die beiden Diözesangruppen<br />

auf dem Gebiet des Bistums<br />

gewannen schnell den Eindruck,<br />

dass ihnen kein besserer<br />

Geistlicher Berater passieren konnte.<br />

Bereits im vergangenen Jahr<br />

nahm er an der <strong>BKU</strong>-Bundestagung<br />

in Paderborn teil und begleitete<br />

als Nachfolger von Pater<br />

Wolfgang Ockenfels die Einkehrtage<br />

in Himmerod.<br />

Bei den Versammlungen in<br />

Bendorf (Koblenz) und Tholey<br />

(Saar/Trier) stellte sich Ullrich<br />

nun den <strong>BKU</strong>-Mitgliedern persönlich<br />

vor. In Bendorf referierte<br />

er zum Thema: „Was ist ein katholischer<br />

Unternehmer?“ Seine<br />

Antwort: Ein Unternehmer, der<br />

Katholik ist, habe sich mit der<br />

gleichen Wirklichkeit auseinanderzusetzen<br />

wie alle seine Kollegen.<br />

Sein Glaube sei für ihn aber<br />

ein Licht, das ihn die Welt und die<br />

Menschen in einem umfassenderen<br />

Zusammenhang wahrnehmen lasse.<br />

So bringe der Glaube für die<br />

Person des Unternehmers zusätzliche<br />

Ressourcen und Handlungsoptionen<br />

mit sich, zugleich aber<br />

auch eine größere Verantwortung<br />

für das eigene Tun.<br />

In Tholey fasste er seinen Auftrag<br />

und den des <strong>BKU</strong> zusammen mit<br />

den Worten: „Die Aufgabe unserer<br />

Zeit ist, eine Brücke zu schlagen<br />

von der Mitte der Gesellschaft<br />

zur Mitte des Glaubens.“<br />

Martin J. Wilde<br />

Mitgliederversammlung der Diözesangruppe Saar/Trier in der Abtei Tholey: Prior-Administrator Pater Mauritius<br />

Choriol OSB (m.) begrüßte die <strong>BKU</strong>-Mitglieder, rechts neben ihm: Josef Schuh, der Vorsitzende Markus<br />

Demmer und der Geistliche Berater Dr. Ullrich sowie <strong>BKU</strong>-Geschäftsführer Martin J. Wilde (4.v.r.). Foto: privat<br />

34 <strong>BKU</strong>-Journal 4 2013

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