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Menschen im BKU
Dr. Berndorff verlässt die Pax-Bank
Verabschiedung des ehemaligen BKU-Schatzmeisters nach 21 Jahren
Zum Jahreswechsel 2013/2014
verlässt Dr. Christoph Berndorff
die Pax-Bank: nach
21 Jahren Tätigkeit für die Pax-
Bank, davon 19 Jahre als Vorstandsmitglied
und sechs als
dessen Vorsitzender. Von 1993
bis 2005 war Berndorff Schatzmeister
des BKU. Nun wurde er
bei einem Festakt im Kölnischen
Kunstverein feierlich in
den Ruhestand verabschiedet.
Kapitän, Steuermann, Lotse, Dirigent
– mit zahlreichen Metaphern
versuchten die Redner das langjährige
Wirken Berndorffs im
Dienst der Kirchenbank zu beschreiben.
Und Vorstandsmitglied
Gerd Greven pointierte: „Der
Christoph ist ein guter Junge“,
mit einem Zitat des langjährigen
Pfarrers der Kölner Gemeinde
St. Gereon, der Berndorff noch aus
Messdienertagen kannte.
Vorstandsmitglied
Gerd Greven überreicht
Dr. Christoph
Berndorff (r.)
einen Harlekin von
Markus Lüpertz.
Die Figur entstand
ursprünglich für ein
Kunstprojekt für
das Hilfswerk Misereor.
Fotos: Pax-Bank
die Bankenkrise des Jahres 2008 an.
Weil sie stets nach den Grundsätzen
der christlichen Gesellschaftslehre
arbeite, sei es der
Pax-Bank gelungen, sich auch in
dieser schwierigen Situation das
Vertrauen der Kunden zu erhalten.
Dass er auch als Chef beliebt
war, bewies eine kleine Videocollage,
in der die Mitarbeiter verschiedener
Abteilungen Abschiedsworte
an Berndorff richteten.
Neben seinen Verdiensten für
die Pax-Bank hoben die verschiedenen
Redner Berndorffs vielfältiges
ehrenamtliches Engagement
hervor. Im BKU bekleidete er von
1993 bis 2005 das Amt des Schatzmeisters.
Gemeinsam mit seiner
Frau übernahm er die Patenschaft
für ein kleines indonesisches Mädchen.
Zuletzt gründete das Ehepaar
eine eigene Stiftung, die den
Bau eines Kindergartens und einer
Grundschule im äthiopischen
Bergland finanziert.
Auch Berndorff selbst zog eine
positive Bilanz seiner 21 Jahre bei
der Pax-Bank. „So, wie es war, war
es gut“, zitierte er ein arabisches
Sprichwort. In seiner Dankesrede
verwies er auf zentrale Etappen
seiner Tätigkeit – vom Aufbau
der Filialen in Berlin und Erfurt
über die Einführung des Euro bis
hin zum Weltjugendtag mit dem
deutschen Papst und, einmal mehr,
der Bankenkrise 2008. Als Markenkern
der Pax-Bank machte
Berndorff den gemeinsamen Glauben
aus, der Mitarbeiter und Kunden
gleichermaßen präge und ihre
Beziehungen zueinander bestimme.
„Dieser Glaube bereitet Freude“,
sagte der scheidende Vorstandsvorsitzende.
Und auch einen
Wunsch hatte er noch an seine
Mitarbeiter. Auch wenn die Banken
sich derzeit mit vielen Auflagen
und Verordnungen herumschlagen
müssen, als Losung müsse
immer gelten: „Der Kunde zuerst!“
Berndorffs Nachfolger als Vorstandsvorsitzender
der Pax-Bank
wird BKU-Mitglied Dr. Klaus
Schraudner. Andreas Laska
Gut war Berndorff auch für die
Pax-Bank, daran ließen die Laudatoren
keinen Zweifel. „Sie haben
die Bank positiv geprägt und so der
katholischen Kirche in Deutschland
einen großen Dienst erwiesen“,
betonte der Vorsitzende des Aufsichtsrats
und Kölner Dompropst,
Dr. Norbert Feldhoff. Ein vornehmer
Mann sei er, ein Bankier alten
Stils, der das Finanzinstitut mit
sicherer Hand auch durch unsichere
Zeiten geführt habe.
Ausdrücklich sprach Feldhoff hier
Dr. Christoph Berndorff und seine Gattin (r.) lauschen der Laudatio.
32 BKU-Journal 4 2013