Tennis in huchting - Tennisverein Süd

14 jugend
Jennifer Vogelmann
Zehn Jahre beim TV Süd
Sie hat einen großen Teil ihrer Kindheit
und Jugend beim TV Süd verbracht, ist
vor sportlichen Herausforderungen nie
zurückgeschreckt und hat sich zu einer
hervorragenden Tennisspielerin entwickelt.
Wenn Jennifer Vogelmann aus
Stuhr im nächsten Sommer ihre Heimat
verlässt, um in Heidelberg oder Freiburg
Medizin zu studieren, wird sie ihren
Tennisverein, dem sie über zehn Jahre
treu geblieben ist, sehr vermissen.
Wenn Jennifer während des Trainings
mit Lars, Matthias und Thorsten auf dem
Tennisplatz steht, sind ihre Knie leicht
gebeugt und stehen schulterbreit auseinander,
ihr Oberkörper ist ein wenig nach
vorn geneigt. Konzentriert beobachtet sie
ihr Gegenüber beim Aufschlag, verfolgt
den Ball und schlägt ihn mit viel Kraft zurück
über das Netz. Trainer Jens Dierßen
lobt, korrigiert und motiviert die jungen
Spieler währenddessen vom Spielfeld rand
aus.
Seitdem die 18-Jährige ihr Freiwilliges
Soziales Jahr (FSJ) im Diakonie Krankenhaus
in Gröpelingen angefangen
hat, muss die Hobbysportlerin zusehen,
dass sich das Training auch mit ihren
Schichten vereinbaren lässt. „Wenn ich
Frühschicht habe, versuche ich so oft wie
möglich nachmittags zu spielen“, sagt sie
nach dem Training. Um fit zu bleiben,
geht sie täglich joggen und ab und zu ins
Fitness-Studio.
Jennifer trainiert gern mit den Herren
zusammen, auch wenn es anstrengend
ist. „Das ist schon ein anderer Schnack.
Da werde ich richtig gefordert und anschließend
bin ich ganz schön kaputt.“
Durch das Training mit den Herren hat
die 18-Jährige ein dynamisches, kraftvolles
und schnelles Tennis entwickelt.
Als sie ein achtjähriges Mädchen war,
begann Jennifer beim TV Süd zu spielen.
„Mein Papa ist ein begeisterter Ballsportler
und hat mir damals einfach einen Tennisschläger
in die Hand gedrückt“, erinnert sie
sich an den Anfang ihrer Tenniskarriere. Zunächst
hatte sie ein halbes Jahr Einzelunterricht
bei Michael Brogsitter, dann wurde sie
allmählich in die Gruppe integriert. Ihr erstes
Spiel bei den Damen, die damals alle viel älter
als sie waren, hatte sie mit zwölf Jahren. „Ich
weiß noch genau, wie ich vor Aufregung gezittert
habe, ich hatte echt Schiss, dass ich denen das
Spiel versaue.“ Zur Unterstützung mussten Mama
und Papa damals im Publikum sitzen und letztlich
hat sich Jennifer laut ihrer Mitspielerinnen
gut geschlagen. „Die haben mich alle gelobt und
mir viel Mut zugesprochen“, sagt sie.
Trainierte sie in der ersten Zeit zweimal pro
Woche, verdoppelte sie bald ihr Trainingspensum.
Jennifer war ehrgeizig, hatte immer großen Spaß
am Tennisspielen und merkte, dass der Sport für
sie ein wohltuender Ausgleich zum schulischen
Leistungsdruck und Prüfungsstress war.
Ein großes Erfolgserlebnis hatte sie, kurz
bevor sie 2010 ein Austauschjahr in den USA
verbrachte. Damals spielte sie in den Verbandsmeisterschaften
(U 18) gegen die beste Spielerin
ihrer Altersklasse. „Ingrid war die Nummer
Eins und wollte Profispielerin werden. Sie
war für mich immer ein großes Vorbild,
weil sie so gut spielte. Vor dem Match
war ich davon überzeugt, dass ich
nicht den Hauch einer Chance
hätte.“ Doch es kam anders:
Den ersten Satz gewann
Jennifer deutlich,
im zweiten
führte sie
hoch. Dann
holte ihre
Kontrah
e n t i n
d o c h
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s t a r k