Alles über die FIFA - FIFA.com
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TWICKELN DIE WELT BERÜHREN EINE BESSERE ZUKUN<br />
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BESSERE ALLES ÜBER DIE <strong>FIFA</strong>GESTALTEN DA<br />
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DIE WELT BERÜHREN EINE BESSERE ZUKUNFT GESTALTE
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Joseph S. Blatter<br />
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ENTWICKELN DIE WELT BERÜHREN EINE BESSERE ZUKUNFT<br />
ELT BERÜHREN EINE BESSERE ZUKUNFT GESTALTEN <strong>FIFA</strong><br />
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Liebe Fussballfreunde,<br />
IFA-GEMEINSCHAFT DAS SPIEL ENTWICKELN DIE WELT<br />
HAFT DAS SPIEL als Weltfussballverband ENTWICKELN nehmen DIE wir WELT unsere Pflicht, BERÜHREN den EIN<br />
ENTWICKELN Fussball DIE WELT zu schützen, BERÜHREN sehr ernst. Auch EINE unsere BESSERE soziale ZUKUNFT<br />
ELT BERÜHREN Verantwortung EINE BESSERE liegt uns sehr ZUKUNFT am Herzen, wobei GESTALTEN wir mit der <strong>FIFA</strong><br />
dritten Säule unserer Mission „eine bessere Zukunft<br />
E BESSERE ZUKUNFT GESTALTEN <strong>FIFA</strong>-GEMEINSCHAFT DA<br />
gestalten“ ein starkes Zeichen gesetzt haben. Unsere Arbeit<br />
T GESTALTEN <strong>FIFA</strong>-GEMEINSCHAFT DAS SPIEL ENTWICKELN<br />
im Dienste der Menschen, des Fussballs und unserer<br />
IFA-GEMEINSCHAFT<br />
Gesellschaft ist<br />
DAS<br />
nicht nur<br />
SPIEL<br />
ein Versprechen,<br />
ENTWICKELN<br />
sondern eine<br />
DIE WELT<br />
HAFT DAS SPIEL Pflicht und ENTWICKELN ein Teil unseres Engagements DIE WELT zum BERÜHREN Schutze des EIN<br />
ENTWICKELN Fussballs. DIE WELT BERÜHREN EINE BESSERE ZUKUNFT<br />
ELT BERÜHREN EINE BESSERE ZUKUNFT GESTALTEN <strong>FIFA</strong><br />
E BESSERE ZUKUNFT<br />
Unsere Mission<br />
GESTALTEN<br />
mit den drei Säulen<br />
<strong>FIFA</strong>-GEMEINSCHAFT<br />
„das Spiel entwickeln,<br />
DA<br />
<strong>die</strong> Welt berühren und eine bessere Zukunft gestalten“ steht<br />
T GESTALTEN <strong>FIFA</strong>-GEMEINSCHAFT DAS SPIEL ENTWICKELN<br />
auf einem soliden Fundament, das wir mit grossem Einsatz<br />
IFA-GEMEINSCHAFT DAS SPIEL ENTWICKELN DIE WELT<br />
weiter gefestigt und ausgebaut haben.<br />
HAFT DAS SPIEL ENTWICKELN DIE WELT BERÜHREN EIN<br />
ENTWICKELN Natürlich DIE WELT gibt es BERÜHREN noch viel zu tun. EINE Wir nehmen BESSERE <strong>die</strong>se ZUKUNFT<br />
ELT BERÜHREN Herausforderung EINE BESSERE mit unvermindertem ZUKUNFT Engagement GESTALTEN an. <strong>FIFA</strong><br />
E BESSERE ZUKUNFT Gemeinsam GESTALTEN können wir dank <strong>FIFA</strong>-GEMEINSCHAFT <strong>die</strong>ser neuen Dimension des DA<br />
Fussballs Brücken bauen und gleichzeitig <strong>die</strong> Kernwerte des<br />
T GESTALTEN <strong>FIFA</strong>-GEMEINSCHAFT DAS SPIEL ENTWICKELN<br />
Fussballs schützen.<br />
IFA-GEMEINSCHAFT DAS SPIEL ENTWICKELN DIE WELT<br />
HAFT DAS SPIEL ENTWICKELN DIE WELT BERÜHREN EIN<br />
Für das Spiel. Für <strong>die</strong> Welt.<br />
ENTWICKELN DIE WELT BERÜHREN EINE BESSERE ZUKUNFT<br />
ELT BERÜHREN EINE BESSERE ZUKUNFT GESTALTEN <strong>FIFA</strong><br />
E BESSERE ZUKUNFT GESTALTEN <strong>FIFA</strong>-GEMEINSCHAFT DA<br />
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IFA-GEMEINSCHAFT DAS SPIEL ENTWICKELN DIE WELT<br />
HAFT DAS SPIEL ENTWICKELN DIE WELT BERÜHREN EIN<br />
ENTWICKELN DIE WELT BERÜHREN EINE BESSERE ZUKUNFT<br />
ELT BERÜHREN EINE BESSERE ZUKUNFT GESTALTEN <strong>FIFA</strong><br />
EINE BESSERE ZUKUNFT GESTALTEN <strong>FIFA</strong>-GEMEINSCHAFT<br />
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EINSCHAFT DAS SPIEL ENTWICKELN DIE WELT BERÜHREN<br />
SPIEL ENTWICKELN DIE WELT BERÜHREN EINE BESSER
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2<br />
<strong>FIFA</strong> ALLES ÜBER DIE <strong>FIFA</strong> ALLES ÜBER DIE <strong>FIFA</strong> ALLES ÜB<br />
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<strong>FIFA</strong> ALLES ÜBER DIE <strong>FIFA</strong> ALLES ÜBER DIE <strong>FIFA</strong> ALLES ÜB<br />
<strong>FIFA</strong>-GEMEINSCHAFT | ALLES ÜBER DIE <strong>FIFA</strong> 3<br />
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ES ÜBER DIE <strong>FIFA</strong> ALLES ÜBER DIE <strong>FIFA</strong> ALLES ÜBER DIE F<br />
Kapitel 1<br />
<strong>FIFA</strong>-Gemeinschaft Seite 6–25<br />
Kapitel 2<br />
Das Spiel entwickeln Seite 26–43<br />
Kapitel 3<br />
Die Welt berühren Seite 44–69<br />
Kapitel 4<br />
Eine bessere Zukunft gestalten Seite 70–80
Kapitel 1<br />
<strong>FIFA</strong>-<br />
Gemeinschaft<br />
Mission 6<br />
Mitgliedsverbände 7<br />
Aufbau 8<br />
<strong>FIFA</strong>-Kongress 9<br />
<strong>FIFA</strong>-Präsident 10<br />
Kommissionen 11<br />
Administration 14<br />
Geschichte 15<br />
Chronologie 16<br />
<strong>FIFA</strong>-Sitz 20<br />
Finanzen 22<br />
Fussballmanagement 23<br />
<strong>FIFA</strong>-Marketing 24<br />
<strong>FIFA</strong>-TV 25
-GEMEINSCHAFT <strong>FIFA</strong>-GEMEINSCHAFT <strong>FIFA</strong>-GEMEINSCHA<br />
6<br />
AFT <strong>FIFA</strong>-GEMEINSCHAFT <strong>FIFA</strong>-GEMEINSCHAFT <strong>FIFA</strong>-GEM<br />
EINSCHAFT <strong>FIFA</strong>-GEMEINSCHAFT <strong>FIFA</strong>-GEMEINSCHAFT FIF<br />
Mission<br />
Für das Spiel. Für <strong>die</strong> Welt.<br />
Die <strong>FIFA</strong>-Statuten und <strong>die</strong> dazugehörigen<br />
Ausführungsbestimmungen sind <strong>die</strong> „Verfassung“ der <strong>FIFA</strong><br />
und des Weltfussballs. Auf <strong>die</strong>se Grundlage und <strong>die</strong><br />
Schlüsselwerte Authentizität, Integrität, Leistung und Einheit<br />
stützt <strong>die</strong> <strong>FIFA</strong> ihre Mission: das Spiel entwickeln, <strong>die</strong> Welt<br />
berühren und eine bessere Zukunft gestalten.<br />
Gemäss Statuten hat <strong>die</strong> <strong>FIFA</strong> folgenden Zweck:<br />
• den Fussball fortlaufend zu verbessern und weltweit zu<br />
verbreiten, wobei der völkerverbindende, erzieherische,<br />
kulturelle und humanitäre Stellenwert des Fussballs<br />
berücksichtigt werden soll, und zwar im Einzelnen durch<br />
<strong>die</strong> Förderung des Fussballs durch Jugend- und<br />
Entwicklungsprogramme;<br />
• das Organisieren eigener internationaler Wettbewerbe;<br />
• das Festlegen von Regeln und Bestimmungen sowie <strong>die</strong><br />
Sicherstellung ihrer Durchsetzung;<br />
• <strong>die</strong> Kontrolle des Association Football in all seinen Formen,<br />
indem alle notwendigen Massnahmen ergriffen werden,<br />
<strong>die</strong> <strong>die</strong> Verletzung der Statuten, Reglemente und<br />
Entscheide der <strong>FIFA</strong> sowie der Spielregeln verhindern;<br />
• zu verhindern, dass Methoden oder Praktiken<br />
vorkommen, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Integrität der Spiele oder<br />
Wettbewerbe gefährden oder zu Missbräuchen des<br />
Association Football führen könnten.<br />
Die <strong>FIFA</strong> bekämpft mit allen Mitteln jede Art von<br />
Rassismus und Diskriminierung, fördert freundschaftliche<br />
Beziehungen zwischen allen Akteuren des Fussballs und<br />
verpflichtet <strong>die</strong>se zur Einhaltung der Statuten, Reglemente<br />
und Grundsätze der Fairness. Die <strong>FIFA</strong> stellt ferner <strong>die</strong><br />
institutionellen Mittel zur Beilegung von Streitigkeiten bereit.
FT <strong>FIFA</strong>-GEMEINSCHAFT <strong>FIFA</strong>-GEMEINSCHAFT <strong>FIFA</strong>-GEME<br />
<strong>FIFA</strong>-GEMEINSCHAFT | ALLES ÜBER DIE <strong>FIFA</strong> 7<br />
EINSCHAFT <strong>FIFA</strong>-GEMEINSCHAFT <strong>FIFA</strong>-GEMEINSCHAFT FIF<br />
A-GEMEINSCHAFT <strong>FIFA</strong>-GEMEINSCHAFT <strong>FIFA</strong>-GEMEINSCHA<br />
Mitgliedsverbände<br />
Eine grosse Gemeinschaft<br />
Die 208 Mitgliedsverbände sind für <strong>die</strong> <strong>FIFA</strong> wichtigste<br />
Anspruchsgruppe und verlängerter Arm zugleich. Ihre<br />
Hauptaufgaben sind <strong>die</strong> Kontrolle des Fussballs auf ihrem<br />
Gebiet, <strong>die</strong> umfassende Förderung des Fussballs in ihrem<br />
Land und <strong>die</strong> Organisation von Meisterschaften und anderen<br />
Wettbewerben.<br />
In ihren Verantwortungsbereich fallen das Schiedsrichterund<br />
das Disziplinarwesen, das nationale Transfersystem<br />
sowie der Kampf gegen Doping. Bei all ihren Entscheidungen<br />
haben sie <strong>die</strong> Interessen der Vereine und Ligen, des Profiund<br />
Amateurbereichs sowie nationaler und regionaler<br />
Gruppierungen unvoreingenommen miteinander in Einklang<br />
zu bringen.
-GEMEINSCHAFT <strong>FIFA</strong>-GEMEINSCHAFT <strong>FIFA</strong>-GEMEINSCHA<br />
8<br />
AFT <strong>FIFA</strong>-GEMEINSCHAFT <strong>FIFA</strong>-GEMEINSCHAFT <strong>FIFA</strong>-GEM<br />
EINSCHAFT <strong>FIFA</strong>-GEMEINSCHAFT <strong>FIFA</strong>-GEMEINSCHAFT FIF<br />
Aufbau<br />
Fussballpyramide<br />
Die Mitgliedsverbände sind nicht nur der <strong>FIFA</strong>, sondern auch<br />
ihrem kontinentalen Dachverband angeschlossen. Es sind<br />
<strong>die</strong>s <strong>die</strong> AFC in Asien, <strong>die</strong> CAF in Afrika, <strong>die</strong> CONCACAF in<br />
Nord-/Mittelamerika und der Karibik, <strong>die</strong> CONMEBOL in<br />
Südamerika, <strong>die</strong> OFC in Ozeanien und <strong>die</strong> UEFA in Europa,<br />
<strong>die</strong> auf ihrem Gebiet ebenfalls internationale Wettbewerbe<br />
für National- und Vereinsmannschaften organisieren. Mit<br />
ihnen arbeitet <strong>die</strong> <strong>FIFA</strong> auf zahlreichen Gebieten eng<br />
zusammen.<br />
Die eigentlichen Zellen des Fussballs sind <strong>die</strong> Klubs in den<br />
einzelnen Ländern. Damit <strong>die</strong> Fussballpyramide im Lot bleibt,<br />
müssen sich <strong>die</strong> Klubs zu Ligen zusammenschliessen. Diese<br />
müssen dem Verband unterstellt sein, aber auch bestimmte<br />
Rechte besitzen, um ihre wichtigen Aufgaben erfüllen zu können.<br />
Die Basis bilden schliesslich <strong>die</strong> Spieler. Im November 2006<br />
haben <strong>die</strong> <strong>FIFA</strong> und <strong>die</strong> internationale Dachorganisation der<br />
Profispieler FIFPro <strong>die</strong>se und damit <strong>die</strong> Fussballpyramide<br />
weiter gestärkt, indem sie <strong>die</strong> Fussballstrukturen und <strong>die</strong><br />
sozialen Beziehungen innerhalb der Fussballgemeinschaft mit<br />
einer bahnbrechenden Vereinbarung auf eine neue,<br />
tragfähige Grundlage gestellt haben.
FT <strong>FIFA</strong>-GEMEINSCHAFT <strong>FIFA</strong>-GEMEINSCHAFT <strong>FIFA</strong>-GEME<br />
<strong>FIFA</strong>-GEMEINSCHAFT | ALLES ÜBER DIE <strong>FIFA</strong> 9<br />
EINSCHAFT <strong>FIFA</strong>-GEMEINSCHAFT <strong>FIFA</strong>-GEMEINSCHAFT FIF<br />
A-GEMEINSCHAFT <strong>FIFA</strong>-GEMEINSCHAFT <strong>FIFA</strong>-GEMEINSCHA<br />
<strong>FIFA</strong>-Kongress<br />
Fussballparlament<br />
Gemäss <strong>FIFA</strong>-Statuten ist der Kongress das oberste Organ<br />
der <strong>FIFA</strong>. Die Zuständigkeit des Kongresses ist in mehreren<br />
Artikeln geregelt. Als gesetzgebendes Organ des<br />
Weltfussballs – sprich als Fussballparlament – ist der <strong>FIFA</strong>-<br />
Kongress insbesondere verpflichtet, den Fussball zu<br />
fördern, wobei sich <strong>die</strong>ser in den letzten paar Jahren<br />
rasant weiterentwickelt hat.<br />
Jeder Mitgliedsverband hat beim Kongress eine<br />
Stimme. Änderungen der <strong>FIFA</strong>-Statuten erfordern <strong>die</strong><br />
Anwesenheit der absoluten Mehrheit (Hälfte der<br />
Mitglieder plus ein Mitglied) der stimmberechtigten<br />
Mitglieder sowie eine Dreiviertelmehrheit der<br />
abgegebenen und gültigen Stimmen. Zu den weiteren<br />
Punkten, <strong>die</strong> in <strong>die</strong> Zuständigkeit des Kongresses fallen,<br />
gehört u. a. <strong>die</strong> Genehmigung der Bilanz, der<br />
Erfolgsrechnung, des Budgets und des jährlichen<br />
Tätigkeitsberichts der <strong>FIFA</strong>. Schliesslich ist er auch das<br />
Gremium, das den <strong>FIFA</strong>-Präsidenten wählt.
-GEMEINSCHAFT <strong>FIFA</strong>-GEMEINSCHAFT <strong>FIFA</strong>-GEMEINSCHA<br />
10<br />
AFT <strong>FIFA</strong>-GEMEINSCHAFT <strong>FIFA</strong>-GEMEINSCHAFT <strong>FIFA</strong>-GEM<br />
EINSCHAFT <strong>FIFA</strong>-GEMEINSCHAFT <strong>FIFA</strong>-GEMEINSCHAFT FIF<br />
<strong>FIFA</strong>-Präsident<br />
An der Spitze<br />
<strong>FIFA</strong>-Präsident Joseph S. Blatter<br />
Der <strong>FIFA</strong>-Präsident hat innerhalb der <strong>FIFA</strong> das höchste Amt<br />
inne. Er wird von den beim <strong>FIFA</strong>-Kongress anwesenden<br />
stimmberechtigten Mitgliedsverbänden für vier Jahre<br />
gewählt und kann wiedergewählt werden. Seine Rechte und<br />
Pflichten sind in den Statuten festgelegt. Er vertritt <strong>die</strong> <strong>FIFA</strong>,<br />
führt den Vorsitz beim Kongress, bei den Sitzungen des<br />
Exekutiv- und Dringlichkeitskomitees sowie den<br />
Kommissionen, <strong>die</strong> er leitet. Wie <strong>die</strong> anderen Mitglieder im<br />
Exekutivkomitee verfügt er <strong>über</strong> eine Stimme, bei<br />
Stimmengleichheit hat er den Stichentscheid.<br />
Seit dem 8. Juni 1998 führt Joseph S. Blatter <strong>die</strong> <strong>FIFA</strong> an.<br />
Als Nachfolger von Dr. João Havelange (Brasilien) wurde er<br />
zum achten Präsidenten der <strong>FIFA</strong> gewählt. Nach 23 Jahren in<br />
Diensten der <strong>FIFA</strong>, zuletzt als Generalsekretär, trat er damit<br />
an <strong>die</strong> Spitze des internationalen Fussballs.<br />
Beim Kongress 2011 in Zürich wurde er für eine vierte<br />
Periode (bis 2015) in seinem verantwortungsvollen Amt<br />
bestätigt. Vorläufige Höhepunkte seiner Präsidentschaft sind<br />
<strong>die</strong> erste <strong>FIFA</strong> Fussball-Weltmeisterschaft 2010 in Afrika<br />
und <strong>die</strong> Vergabe der WM an neue Gebiete (Russland 2018<br />
und Katar 2022). Weitere Erfolge sind <strong>die</strong> Vertiefung und der<br />
Ausbau der <strong>FIFA</strong>-Entwicklungsprogramme mit Blick auf<br />
„bedürfnisorientierte“ Massnahmen sowie <strong>die</strong> Erweiterung<br />
des Dialogs mit politischen und sozialen Institutionen im<br />
Sinne der sozialen Verantwortung.
FT <strong>FIFA</strong>-GEMEINSCHAFT <strong>FIFA</strong>-GEMEINSCHAFT <strong>FIFA</strong>-GEME<br />
<strong>FIFA</strong>-GEMEINSCHAFT | ALLES ÜBER DIE <strong>FIFA</strong> 11<br />
EINSCHAFT <strong>FIFA</strong>-GEMEINSCHAFT <strong>FIFA</strong>-GEMEINSCHAFT FIF<br />
A-GEMEINSCHAFT <strong>FIFA</strong>-GEMEINSCHAFT <strong>FIFA</strong>-GEMEINSCHA<br />
Kommissionen<br />
Fachgremien<br />
Der Fussball selbst ist und bleibt ein einfaches Spiel, sein<br />
Umfeld wird indes immer komplexer. Als Weltverband muss<br />
<strong>die</strong> <strong>FIFA</strong> gemäss ihren Statuten und Reglementen <strong>die</strong><br />
unterschiedlichsten Entwicklungen und Aspekte im Auge<br />
behalten und in zahlreichen Fragen entscheiden.<br />
Die strategischen Entscheide werden im <strong>FIFA</strong>-<br />
Exekutivkomitee unter dem Vorsitz des <strong>FIFA</strong>-Präsidenten<br />
gefällt, wo <strong>die</strong> Konföderationen gemäss der statutarischen<br />
Verteilung der Mandate mit ihren Mitgliedern Einsitz<br />
nehmen und <strong>die</strong> Beschlussfassung massgeblich beeinflussen.<br />
Die Exekutive stützt sich dabei auf <strong>die</strong> Vorberatungen der<br />
rund 22 ständigen Kommissionen, in <strong>die</strong> <strong>die</strong> Vertreter der<br />
einzelnen Konföderationen und Verbände unterschiedliche<br />
Sichtweisen, Standpunkte und Bedürfnisse einbringen<br />
können. Umgesetzt werden <strong>die</strong> Beschlüsse des Kongresses,<br />
der Exekutive und der ständigen Kommissionen durch das<br />
<strong>FIFA</strong>-Generalsekretariat.
<strong>FIFA</strong>-GEMEINSCHAFT | ALLES ÜBER DIE <strong>FIFA</strong> 13
-GEMEINSCHAFT <strong>FIFA</strong>-GEMEINSCHAFT <strong>FIFA</strong>-GEMEINSCHA<br />
14<br />
AFT <strong>FIFA</strong>-GEMEINSCHAFT <strong>FIFA</strong>-GEMEINSCHAFT <strong>FIFA</strong>-GEM<br />
EINSCHAFT <strong>FIFA</strong>-GEMEINSCHAFT <strong>FIFA</strong>-GEMEINSCHAFT FIF<br />
Administration<br />
Hochqualifizierte Spezialisten<br />
Zur Umsetzung der Beschlüsse von Kongress,<br />
Exekutivkomitee und Kommissionen sowie zur Betreuung<br />
der <strong>FIFA</strong>-Mitgliedsverbände, der Geschäftspartner und<br />
anderer Anspruchsgruppen bedarf es einer effizienten<br />
Verwaltung. Unter der Leitung des Generalsekretärs<br />
beschäftigt <strong>die</strong> <strong>FIFA</strong> an ihrem Sitz in Zürich derzeit etwa 340<br />
hochqualifizierte Spezialisten aus 40 Ländern.<br />
Mehrere Dienste und Divisionen garantieren, dass <strong>die</strong><br />
vielfältigen Bedürfnisse (von der Organisation einer <strong>FIFA</strong><br />
Fussball-Weltmeisterschaft <strong>über</strong> Rechtsfragen, Finanzen,<br />
Kommunikation, Marketing, TV und<br />
Entwicklungsprogramme bis zum Versand zahlreicher<br />
Dokumente oder der Organisation von Reisen) abgedeckt<br />
und erfüllt werden.<br />
<strong>FIFA</strong>-Generalsekretär Jérôme Valcke.
FT <strong>FIFA</strong>-GEMEINSCHAFT <strong>FIFA</strong>-GEMEINSCHAFT <strong>FIFA</strong>-GEME<br />
<strong>FIFA</strong>-GEMEINSCHAFT | ALLES ÜBER DIE <strong>FIFA</strong> 15<br />
EINSCHAFT <strong>FIFA</strong>-GEMEINSCHAFT <strong>FIFA</strong>-GEMEINSCHAFT FIF<br />
A-GEMEINSCHAFT <strong>FIFA</strong>-GEMEINSCHAFT <strong>FIFA</strong>-GEMEINSCHA<br />
Geschichte<br />
Über 100 Jahre am Ball<br />
Die <strong>FIFA</strong> wurde am 21. Mai 1904 von Delegierten aus<br />
Belgien, Dänemark, Frankreich, den Niederlanden,<br />
Schweden, der Schweiz und Spanien gegründet. Angesichts<br />
der Gründung in Paris gab sich <strong>die</strong> <strong>FIFA</strong> einen französischen<br />
Namen: Fédération Internationale de Football Association.<br />
Mit der Bezeichnung „Association Football“ wollte sich<br />
<strong>die</strong> <strong>FIFA</strong> vom „Rugby Football“ oder kurz Rugby abgrenzen.<br />
Die Aufspaltung in <strong>die</strong>se zwei Richtungen geht einer<br />
Legende gemäss auf das Jahr 1823 zurück, als in einer<br />
Begegnung in der mittelenglischen Stadt Rugby ein Spieler<br />
der Heimmannschaft einen Treffer erzielte, indem er den Ball<br />
in <strong>die</strong> Hände nahm und ins Tor trug. Während der Fussball in<br />
der Folge beim runden Leder blieb, wählten Rugby und<br />
American Football einen ovalen Ball.
-GEMEINSCHAFT <strong>FIFA</strong>-GEMEINSCHAFT <strong>FIFA</strong>-GEMEINSCHA<br />
16<br />
AFT <strong>FIFA</strong>-GEMEINSCHAFT <strong>FIFA</strong>-GEMEINSCHAFT <strong>FIFA</strong>-GEM<br />
EINSCHAFT <strong>FIFA</strong>-GEMEINSCHAFT <strong>FIFA</strong>-GEMEINSCHAFT FIF<br />
Chronologie<br />
Wichtige Daten<br />
v. Chr.: Japanische, chinesische, griechische und römische<br />
Quellen belegen <strong>die</strong> Ursprünge des Fussballs.<br />
Mittel- Auf den Britischen Inseln, in Italien und Frankreich<br />
alter:<br />
finden sich Hinweise zum Fussball.<br />
1369: Ein Edikt von König Edward III. verbietet das<br />
Fussballspiel, da es <strong>die</strong> Männer vom Bogenschiessen<br />
abhalte.<br />
1561: Der englische Schulmeister Richard Mulcaster<br />
erwähnt, beeinflusst vom „calcio storico“ in Florenz,<br />
das Spiel in einer Abhandlung <strong>über</strong> <strong>die</strong> Erziehung der<br />
Jugend.<br />
1580: Giovanni Bardi veröffentlicht Regeln zum „calcio“.<br />
1680: In England gewährt König Charles II. dem Fussball<br />
königliche Schirmherrschaft.<br />
1823: Aufspaltung in Association Football (Fussball) und<br />
Rugby Football<br />
1848: Die ersten „Cambridge Rules“ werden erstellt.<br />
1863: Der englische Fussballverband wird gegründet.<br />
1872: England und Schottland tragen das erste Länderspiel<br />
in der Geschichte des Fussballs aus (0:0).<br />
1883: Die vier britischen Verbände einigen sich auf eine<br />
einheitliche Satzung sowie einheitliche Spielregeln und<br />
gründen den International Football Association Board,<br />
der heute noch <strong>die</strong> oberste Regelbehörde ist.
FT <strong>FIFA</strong>-GEMEINSCHAFT <strong>FIFA</strong>-GEMEINSCHAFT <strong>FIFA</strong>-GEME<br />
<strong>FIFA</strong>-GEMEINSCHAFT | ALLES ÜBER DIE <strong>FIFA</strong> 17<br />
EINSCHAFT <strong>FIFA</strong>-GEMEINSCHAFT <strong>FIFA</strong>-GEMEINSCHAFT FIF<br />
A-GEMEINSCHAFT <strong>FIFA</strong>-GEMEINSCHAFT <strong>FIFA</strong>-GEMEINSCHA<br />
Der Jules-Rimet-Pokal und das Centenario-Stadion in Montevideo, Uruguay 1930<br />
1886: Der englische Fussballverband beginnt mit der<br />
Ausbildung von Schiedsrichtern. Der International<br />
Football Association Board tritt erstmals zusammen.<br />
1888: Das Ligasystem feiert Premiere. Profifussballer werden<br />
zugelassen. Die Befugnisse der Schiedsrichter werden<br />
stark erweitert.<br />
1899: Das englische Nationalteam reist für ein Spiel ins<br />
Ausland. Ein deutsches Team besucht England.<br />
1904: Die <strong>FIFA</strong> wird am 21. Mai von Delegierten aus Belgien,<br />
Dänemark, Frankreich, den Niederlanden, Schweden,<br />
der Schweiz und Spanien gegründet.<br />
1904: Robert Guérin wird erster <strong>FIFA</strong>-Präsident.<br />
1906: Daniel Burley Woolfall wird zweiter <strong>FIFA</strong>-Präsident.<br />
1908: Erstes Olympisches Fussballturnier in London<br />
1921: Jules Rimet wird dritter <strong>FIFA</strong>-Präsident.<br />
1930: In Uruguay wird mit 13 Teams <strong>die</strong> erste <strong>FIFA</strong> Fussball-<br />
Weltmeisterschaft ausgetragen.<br />
1932: Die <strong>FIFA</strong> zieht nach Zürich.<br />
1937/38: Die Spielregeln werden in eine andere Reihenfolge<br />
gebracht, bleiben aber im Wesentlichen unverändert.<br />
1954: Rodolphe William Seeldrayers wird vierter <strong>FIFA</strong>-<br />
Präsident.<br />
1955: Nach dem Tod von Seeldrayers <strong>über</strong>nimmt Arthur<br />
Drewry für sechs Monate interimistisch <strong>die</strong> Führung<br />
der <strong>FIFA</strong>, bevor er fünfter <strong>FIFA</strong>-Präsident wird.
-GEMEINSCHAFT <strong>FIFA</strong>-GEMEINSCHAFT <strong>FIFA</strong>-GEMEINSCHA<br />
18<br />
AFT <strong>FIFA</strong>-GEMEINSCHAFT <strong>FIFA</strong>-GEMEINSCHAFT <strong>FIFA</strong>-GEM<br />
EINSCHAFT <strong>FIFA</strong>-GEMEINSCHAFT <strong>FIFA</strong>-GEMEINSCHAFT FIF<br />
1958: Die <strong>FIFA</strong> Fussball-Weltmeisterschaft wird erstmals<br />
weltweit live <strong>über</strong>tragen.<br />
1961: Sir Stanley Rous wird sechster <strong>FIFA</strong>-Präsident.<br />
1962: Die <strong>FIFA</strong> nimmt ihr 100. Mitglied auf.<br />
1970: Die Weltmeisterschaft in Mexiko wird via Satellit nach<br />
Europa <strong>über</strong>tragen.<br />
1974: João Havelange wird siebter <strong>FIFA</strong>-Präsident.<br />
1977: In Tunesien findet der erste <strong>FIFA</strong>-Juniorenwettbewerb<br />
statt (ab 1981 <strong>FIFA</strong> Junioren-Weltmeisterschaft, heute<br />
<strong>FIFA</strong> U-20-Weltmeisterschaft).<br />
1979: Die <strong>FIFA</strong> begeht mit der Einweihung des Sitzes der<br />
<strong>FIFA</strong> am Hitzigweg in Zürich ihr 75-Jahr-Jubiläum.<br />
1985: Erstes <strong>FIFA</strong>-U-16-Turnier in der VR China (seit 1991<br />
<strong>FIFA</strong> U-17-Weltmeisterschaft)<br />
1988: Start der <strong>FIFA</strong>-Fairplay-Kampagne<br />
1989: Erste <strong>FIFA</strong> Futsal-Weltmeisterschaft in den<br />
Niederlanden<br />
1991: Erste <strong>FIFA</strong> Frauen-Weltmeisterschaft in der VR China<br />
1992: Erste Austragung des Vorläufers des <strong>FIFA</strong><br />
Konföderationen-Pokals in Saudiarabien<br />
1995: Lancierung von <strong>FIFA</strong>.<strong>com</strong><br />
1996: Erstes Olympisches Fussballturnier der Frauen in<br />
Atlanta<br />
1997: Vollständige sprachliche Überarbeitung der Spielregeln<br />
1998: Joseph S. Blatter wird achter <strong>FIFA</strong>-Präsident.<br />
2000: Erste <strong>FIFA</strong> Klub-Weltmeisterschaft in Brasilien<br />
2002: Korea und Japan organisieren gemeinsam <strong>die</strong> erste<br />
<strong>FIFA</strong> Fussball-Weltmeisterschaft ausserhalb von<br />
Europa und Amerika, erste <strong>FIFA</strong> U-19-Frauen-<br />
Weltmeisterschaft in Kanada (seit 2006 <strong>FIFA</strong> U-20-<br />
Frauen-Weltmeisterschaft).<br />
2003: Die <strong>FIFA</strong> verabschiedet beim ausserordentlichen<br />
Kongress in Doha (Katar) neue Statuten.<br />
2004: Die <strong>FIFA</strong> feiert ihr hundertjähriges Bestehen. Die <strong>FIFA</strong><br />
Fussball-Weltmeisterschaft 2010 wird an Südafrika<br />
vergeben und geht damit erstmals nach Afrika.
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<strong>FIFA</strong>-GEMEINSCHAFT | ALLES ÜBER DIE <strong>FIFA</strong> 19<br />
EINSCHAFT <strong>FIFA</strong>-GEMEINSCHAFT <strong>FIFA</strong>-GEMEINSCHAFT FIF<br />
A-GEMEINSCHAFT <strong>FIFA</strong>-GEMEINSCHAFT <strong>FIFA</strong>-GEMEINSCHA<br />
2005: Erste <strong>FIFA</strong> Beach-Soccer-Weltmeisterschaft in Rio de<br />
Janeiro<br />
2006: Die <strong>FIFA</strong> bezieht ihren neuen Hauptsitz in Zürich<br />
(Home of <strong>FIFA</strong>).<br />
2006: Bei der <strong>FIFA</strong> Fussball-Weltmeisterschaft in<br />
Deutschland feiern <strong>die</strong> Fanfeste mit 18 Millionen<br />
Besuchern den Durchbruch.<br />
2008: Erste <strong>FIFA</strong> U-17-Frauen-Weltmeisterschaft in<br />
Neuseeland<br />
2010: 19. <strong>FIFA</strong> Fussball-Weltmeisterschaft in Südafrika<br />
2011: Die <strong>FIFA</strong> Frauen-Weltmeisterschaft in Deutschland<br />
sorgt für TV-Zuschauerrekorde.
-GEMEINSCHAFT <strong>FIFA</strong>-GEMEINSCHAFT <strong>FIFA</strong>-GEMEINSCHA<br />
20<br />
AFT <strong>FIFA</strong>-GEMEINSCHAFT <strong>FIFA</strong>-GEMEINSCHAFT <strong>FIFA</strong>-GEM<br />
EINSCHAFT <strong>FIFA</strong>-GEMEINSCHAFT <strong>FIFA</strong>-GEMEINSCHAFT FIF<br />
<strong>FIFA</strong>-Sitz<br />
Von Paris nach Zürich<br />
Seit Mai 2006 ist das Home of <strong>FIFA</strong> an der <strong>FIFA</strong>-Strasse 20 in<br />
Zürich das neue Zuhause der <strong>FIFA</strong>. Das Nervenzentrum der<br />
<strong>FIFA</strong> wurde in einer Rekordzeit von unter zwei Jahren erbaut.<br />
Eingebettet in einen Garten mit Pflanzen aus allen sechs<br />
Konföderationen, ist der Bau gleichermassen Administrations-,<br />
Konferenz-, Logistik-, Ausbildungs- und Sportzentrum.<br />
Für <strong>die</strong> <strong>FIFA</strong> war es nicht der erste Umzug. Die Rue St.<br />
Honoré 229 in Paris war nach der Gründung knapp drei<br />
Jahrzehnte Sitz der <strong>FIFA</strong>.<br />
Nach einem dreijährigen Intermezzo in Amsterdam, als der<br />
niederländische <strong>FIFA</strong>-Mitgründer Carl Hirschmann den<br />
Verband mangels Präsident selbst führte, zog <strong>die</strong> <strong>FIFA</strong> 1932<br />
nach Zürich, und zwar in zwei Geschäftsräume an Zürichs<br />
prominentester Adresse: der Bahnhofstrasse.
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<strong>FIFA</strong>-GEMEINSCHAFT | ALLES ÜBER DIE <strong>FIFA</strong> 21<br />
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A-GEMEINSCHAFT <strong>FIFA</strong>-GEMEINSCHAFT <strong>FIFA</strong>-GEMEINSCHA<br />
Just zum 50-jährigen Bestehen der <strong>FIFA</strong> und zur<br />
Weltmeisterschaft 1954 in der Schweiz erhielt <strong>die</strong> <strong>FIFA</strong> am<br />
Sonnenberg ein eigenes Heim: Die prächtige Villa Derwald<br />
war fast ein Vierteljahrhundert ein stilvolles Quartier für <strong>die</strong><br />
<strong>FIFA</strong>, bevor <strong>die</strong> stetig wachsende Belegschaft 1979 zum<br />
75-Jahr-Jubiläum in das moderne, funktionale <strong>FIFA</strong> House<br />
umziehen konnte.<br />
Die weitere Entwicklung des Fussballs erforderte den<br />
Erwerb zusätzlicher Büro- und Tagungsräume im ehemaligen<br />
Hotel Sonnenberg und anderswo, bevor der akute Platzmangel<br />
den Bau des heutigen Home of <strong>FIFA</strong> unabdingbar<br />
machte.
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22<br />
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EINSCHAFT <strong>FIFA</strong>-GEMEINSCHAFT <strong>FIFA</strong>-GEMEINSCHAFT FIF<br />
Finanzen<br />
Transparenz<br />
Gemäss Art. 69 Abs. 2 der <strong>FIFA</strong>-Statuten hat der<br />
Weltfussballverband <strong>die</strong> Einnahmen und Ausgaben, <strong>über</strong> <strong>die</strong><br />
Geschäftsperiode gerechnet, ausgeglichen zu gestalten.<br />
Zudem ist mit der Bildung von Reserven <strong>die</strong> langfristige<br />
Erfüllung der wichtigsten Aufgaben zu garantieren.<br />
Etwa 90 Prozent ihrer Einnahmen generiert <strong>die</strong> <strong>FIFA</strong> aus<br />
dem Verkauf der Fernseh-, Marketing-, Hospitality- und<br />
Lizenzrechte für <strong>die</strong> <strong>FIFA</strong> Fussball-Weltmeisterschaft. Die<br />
Einnahmen aus der Vermarktung der Rechte sowie<br />
ausreichende Eigenmittel sind für <strong>die</strong> <strong>FIFA</strong> von<br />
entscheidender Bedeutung, weil neben den verschiedenen<br />
Entwicklungsprogrammen und der Verwaltung auch <strong>die</strong><br />
Organisation der verschiedenen Weltmeisterschaften,<br />
insbesondere natürlich der <strong>FIFA</strong> Fussball-Weltmeisterschaft,<br />
finanziert werden muss. Annähernd 70 % der Ausgaben<br />
fliessen in Form von Unterstützungsgeldern,<br />
Entwicklungsprogrammen und der Finanzierung von<br />
Wettbewerben in <strong>die</strong> Fussballförderung.<br />
Die Rechnungslegung erfolgt seit Beginn 2003 freiwillig<br />
gemäss den International Financial Reporting Standards<br />
(IFRS), also Auflagen, wie sie sonst in Europa nur<br />
börsenkotierten Unternehmen gemacht werden. Da <strong>die</strong><br />
meisten <strong>FIFA</strong>-Tätigkeiten im sogenannten Dollarraum<br />
erfolgen, werden Bilanz und Erfolgsrechnung in US-Dollar<br />
geführt.
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<strong>FIFA</strong>-GEMEINSCHAFT | ALLES ÜBER DIE <strong>FIFA</strong> 23<br />
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Fussballmanagement<br />
Vorreiterrolle<br />
Als weltweit tätige Organisation muss <strong>die</strong> <strong>FIFA</strong> zahlreichen<br />
und unterschiedlichsten Anforderungen genügen. Mit<br />
Reglementen und Berichten (so zum Beispiel dem<br />
Finanzbericht), <strong>die</strong> <strong>die</strong> <strong>FIFA</strong> in enger Zusammenarbeit mit<br />
Spezialisten aus den Bereichen Recht und Buchprüfung<br />
erstellt, nimmt sie beim Management unter den<br />
internationalen Sportverbänden eine Vorreiterrolle ein.<br />
Über <strong>die</strong> gesamte Fussballgemeinschaft wacht <strong>die</strong> im<br />
Sinne der Gewaltentrennung unabhängige Ethikkommission,<br />
<strong>die</strong> als drittes Rechtsorgan auf der Grundlage des <strong>FIFA</strong>-<br />
Ethikreglements bei der Bewältigung aktueller<br />
Herausforderungen im Fussball wie illegaler Wetten,<br />
Bestechung und anderer unerlaubter Praktiken helfen soll.<br />
Das Reglement sieht vor, dass bei Verstössen<br />
disziplinarrechtliche Sanktionen gegen Offizielle, Spieler<br />
sowie Spiel- und Spielervermittler verhängt werden können.
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24<br />
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<strong>FIFA</strong>-Marketing<br />
Partnerschaften<br />
Die Marketingpartner des Weltfussballverbands für 2007–<br />
2014 sind in drei Kategorien eingeteilt. An oberster Stelle<br />
stehen <strong>die</strong> sechs <strong>FIFA</strong>-Partner, <strong>die</strong> in den Genuss einer engen<br />
Anbindung an <strong>die</strong> <strong>FIFA</strong> und ihre vielfältigen Projekte und<br />
Wettbewerbe von 2007 bis 2014 kommen.<br />
Es folgen <strong>die</strong> Sponsoren der <strong>FIFA</strong> Fussball-Welt meisterschaft,<br />
<strong>die</strong> neben den <strong>FIFA</strong> Fussball Weltmeisterschaften<br />
2010 und 2014 auch für <strong>die</strong> beiden <strong>FIFA</strong> Konföderationen-<br />
Pokale 2009 und 2013 <strong>über</strong> globale Rechte verfügen, und<br />
<strong>die</strong> Nationalen Förderer, <strong>die</strong> lokale Sponsoringrechte für<br />
einen Wettbewerb in ihrem Land haben.<br />
Ergänzend dazu bieten <strong>die</strong> <strong>FIFA</strong> und ihre Lizenznehmer im<br />
Rahmen spezieller Programme eine breite und attraktive<br />
Palette von qualitativ hochstehenden Produkten.
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<strong>FIFA</strong>-GEMEINSCHAFT | ALLES ÜBER DIE <strong>FIFA</strong> 25<br />
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<strong>FIFA</strong>-TV<br />
Ein einmaliges Erlebnis<br />
Dank dem Fernsehen sind weltweit Hunderte Millionen bei<br />
den zahlreichen <strong>FIFA</strong>-Wettbewerben, allen voran der <strong>FIFA</strong><br />
Fussball-Weltmeisterschaft, live dabei. Die <strong>FIFA</strong>-Division TV<br />
arbeitet mit den vielen Lizenznehmern von Me<strong>die</strong>nrechten<br />
eng zusammen, um den Fans im Fernsehen ein einzigartiges<br />
Fussballerlebnis zu bieten.<br />
2007 ging <strong>die</strong> <strong>FIFA</strong> neue Wege und <strong>über</strong>nahm den<br />
gesamten Rundfunkbetrieb, angefangen beim Verkauf der<br />
Rechte <strong>über</strong> den Aufbau eines umfassenden Bildarchivs<br />
(<strong>FIFA</strong>-Filme) und der Betreuung der Kunden bis zur<br />
Gesamtverantwortung für Produktion und Betrieb.<br />
Die <strong>FIFA</strong>-Division TV ist für den gesamten vertraglichen<br />
und gewerblichen Inhalt der Me<strong>die</strong>nrechte (Fernseh-, Radio-,<br />
Breitbandrechte und Rechte an audiovisuellen Inhalten) und<br />
<strong>die</strong> Umsetzung der mit den Lizenznehmern zu <strong>die</strong>sem Inhalt<br />
getroffenen Vereinbarungen zuständig.
Kapitel 2<br />
Das Spiel<br />
entwickeln<br />
Spielregeln und Schiedsrichter 28<br />
<strong>FIFA</strong>-Entwicklungsprogramme 30<br />
Goal 34<br />
FAP 35<br />
Ausbildung und Kurswesen 36<br />
PERFORMANCE 38<br />
Sta<strong>die</strong>n 39<br />
Sportmedizin 40<br />
<strong>FIFA</strong>-Qualitätsprogramme 42
S SPIEL ENTWICKELN DAS SPIEL ENTWICKELN DAS SPIE<br />
28<br />
LN DAS SPIEL ENTWICKELN DAS SPIEL ENTWICKELN D<br />
WICKELN DAS SPIEL ENTWICKELN DAS SPIEL ENTWI<br />
Spielregeln und Schiedsrichter<br />
Einfach universell<br />
Für <strong>die</strong> Spielregeln ist ausschliesslich der International<br />
Football Association Board zuständig, der jährlich einmal zu<br />
Beratungen zusammentritt. Der Board setzt sich aus der <strong>FIFA</strong><br />
(vier Stimmen) und in Anerkennung ihrer historischen<br />
Ver<strong>die</strong>nste um <strong>die</strong> Kodifizierung der Fussballregeln den vier<br />
britischen Verbänden England, Schottland, Wales und<br />
Nordirland (je eine Stimme) zusammen.<br />
Da für Regeländerungen eine Dreiviertelmehrheit<br />
erforderlich ist, sind <strong>die</strong> Spielregeln in der 125-jährigen IFAB-<br />
Geschichte nur unwesentlich verändert worden. Einzig<br />
gründlich durchdachte und erprobte Neuerungen finden in<br />
<strong>die</strong> Spielregeln Eingang.<br />
Die bestehenden 17 Regeln basieren noch immer auf<br />
denjenigen, <strong>die</strong> der IFAB bei seiner Gründung 1886<br />
verabschiedete und <strong>die</strong> 1937 revi<strong>die</strong>rt wurden. Im März<br />
1997 gab der IFAB für eine komplette Überarbeitung der<br />
Spielregeln grünes Licht, woraus eine neu formulierte,<br />
illustrierte, aktualisierte und vereinfachte Fassung entstanden<br />
ist.<br />
Jeder der 208 <strong>FIFA</strong>-Mitgliedsverbände darf schriftlich [bis<br />
zu einem festgelegten Termin vor der Jahresversammlung]<br />
Vorschläge, Änderungen an den Spielregeln, Anträge auf<br />
Experimente mit den Spielregeln oder andere<br />
Diskussionspunkte einreichen.<br />
Angewendet werden <strong>die</strong> universellen Regeln von den<br />
Schiedsrichtern, denen im Fussball eine Schlüsselrolle<br />
zukommt. Entsprechend gross ist der Aufwand, den <strong>die</strong> <strong>FIFA</strong><br />
für das Schiedsrichterwesen betreibt. So bildet sie<br />
internationale Schiedsrichter bei Kursen und regelmässigen<br />
Leistungstests kontinuierlich aus und weiter.<br />
Bei der Auswahl, Ausbildung und Betreuung der<br />
Kandidaten für ihre Wettbewerbe legt <strong>die</strong> <strong>FIFA</strong> einerseits<br />
Wert auf körperliche Fitness und Regelkenntnisse,<br />
andererseits aber auch auf Fingerspitzengefühl und <strong>die</strong><br />
Fähigkeit, grossem psychischem Druck standzuhalten.
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DAS SPIEL ENTWICKELN | ALLES ÜBER DIE <strong>FIFA</strong> 29<br />
AS SPIEL ENTWICKELN DAS SPIEL ENTWICKELN DAS SP<br />
KELN DAS SPIEL ENTWICKELN DAS SPIEL ENTWICKE<br />
Die Geschichte und Entwicklung der Fussballregeln<br />
1580: Giovanni Bardi veröffentlicht Regeln zu einem Spiel<br />
namens „calcio“.<br />
1823: Aufspaltung in Association Football (Fussball) und<br />
Rugby Football<br />
1848: Die ersten „Cambridge Rules“ werden erstellt.<br />
1863: Der englische Fussballverband wird gegründet.<br />
1883: Die vier britischen Verbände einigen sich auf eine<br />
einheitliche Satzung sowie einheitliche Spielregeln und<br />
gründen den International Football Association Board,<br />
der heute noch <strong>die</strong> oberste Regelbehörde ist.<br />
1886: Am 2. Juni tritt der International Football Association<br />
Board erstmals offiziell zusammen.<br />
1891: Einführung des Elfmeters<br />
1913: Die <strong>FIFA</strong> wird Mitglied des IFAB.<br />
1925: Die Abseitsregel wird von drei auf zwei Spieler<br />
geändert.<br />
1937/38: Die aktuellen Regeln werden neu kodifiziert, fussen<br />
jedoch weiterhin auf den zuvor gültigen Regeln.<br />
1997: Die Spielregeln werden <strong>über</strong>arbeitet.
S SPIEL ENTWICKELN DAS SPIEL ENTWICKELN DAS SPIE<br />
30<br />
LN DAS SPIEL ENTWICKELN DAS SPIEL ENTWICKELN D<br />
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<strong>FIFA</strong>-Entwicklungsprogramme<br />
Ein Stück Sportgeschichte<br />
Die Entwicklungsprogramme sind Ausdruck der Solidarität<br />
der Fussballfamilie. Sie fördern <strong>über</strong> <strong>die</strong> 208 Mitgliedsverbände<br />
und <strong>die</strong> ihnen angeschlossenen Organisationen und<br />
Personen den in den Statuten verankerten Hauptzweck der<br />
<strong>FIFA</strong>: „den Fussball fortlaufend zu verbessern“.<br />
Von 1975 bis 1999 baute <strong>die</strong> <strong>FIFA</strong> <strong>die</strong> Sportförderung mit<br />
verschiedenen Entwicklungsprojekten kontinuierlich auf. Mit<br />
der Lancierung des Goal-Programms und des Programms<br />
Finanzielle Unterstützung (FAP) 1999 hat <strong>die</strong> <strong>FIFA</strong> ihre<br />
Bemühungen um ein Vielfaches intensiviert, auch in<br />
finanzieller Hinsicht. Für <strong>die</strong> Periode 2011–2014 wurde das<br />
Entwicklungsbudget auf USD 800 Millionen erhöht.
ENTWICKELN DAS SPIEL ENTWICKELN DAS SPIEL ENTW<br />
DAS SPIEL ENTWICKELN | ALLES ÜBER DIE <strong>FIFA</strong> 31<br />
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KELN DAS SPIEL ENTWICKELN DAS SPIEL ENTWICKE<br />
Entwickelt und in <strong>die</strong> bestehende Programmpalette<br />
integriert wurden zudem eigene technische Programme für<br />
den Frauen- und Kinderfussball, Futsal, Beach-Soccer und<br />
das Schiedsrichterwesen.<br />
Aktueller Schwerpunkt ist <strong>die</strong> Stärkung der<br />
Mitgliedsverbände in den Bereichen Management und<br />
Fussballentwicklung. Über das PERFORMANCE-Programm<br />
hilft <strong>die</strong> <strong>FIFA</strong> den Verbänden, ihr Potenzial auf und neben<br />
dem Platz in Bereichen wie Führung, Organisation,<br />
Marketing, Kommunikation, Finanzen und technische<br />
Entwicklung voll auszuschöpfen.
DAS SPIEL ENTWICKELN | ALLES ÜBER DIE <strong>FIFA</strong> 33
S SPIEL ENTWICKELN DAS SPIEL ENTWICKELN DAS SPIE<br />
34<br />
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WICKELN DAS SPIEL ENTWICKELN DAS SPIEL ENTWI<br />
Goal<br />
Ein Haus des Fussballs für alle<br />
1999 formulierte <strong>FIFA</strong>-Präsident Joseph S. Blatter eine Vision:<br />
ein Haus des Fussballs für jeden Mitgliedsverband.<br />
Das Goal-Programm ist Ausdruck von Solidarität und<br />
unterstützt <strong>die</strong> Verbände mit massgeschneiderten Projekten<br />
beim Bau von Verbandssitzen und technischen Zentren sowie<br />
bei weiteren Projekten, z. B. Kunstrasenplätze,<br />
Fussballschulen oder IT-Software und -Hardware.<br />
So weit wie möglich wird mit den Konföderationen und<br />
den Regierungen zusammengearbeitet. Der bewusst auf<br />
einem bescheidenen Niveau gehaltene <strong>FIFA</strong>-Beitrag von<br />
USD 500 000 pro Projekt garantiert, dass viele Verbände<br />
berücksichtigt werden können, und fördert gleichzeitig <strong>die</strong><br />
Mitfinanzierung, <strong>die</strong> Eigeninitiative und das unerlässliche<br />
Engagement des privaten und öffentlichen Sektors der<br />
einzelnen Länder für <strong>die</strong> Fussballentwicklung.<br />
Dank der Zusammenarbeit beim Goal-Programm haben<br />
sich <strong>die</strong> Beziehungen zwischen Verbänden und Regierungen<br />
wesentlich verbessert. Bis Ende 2011 haben schon <strong>über</strong><br />
90 % aller <strong>FIFA</strong>-Mitglieder vom Goal-Programm profitiert.<br />
Über 550 Projekte für 194 Mitgliedsverbände sind bewilligt<br />
worden.
ENTWICKELN DAS SPIEL ENTWICKELN DAS SPIEL ENTW<br />
DAS SPIEL ENTWICKELN | ALLES ÜBER DIE <strong>FIFA</strong> 35<br />
AS SPIEL ENTWICKELN DAS SPIEL ENTWICKELN DAS SP<br />
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FAP<br />
Schwergewicht<br />
Das Programm Finanzielle Unterstützung (FAP) bietet den<br />
Mitgliedsverbänden Hilfe zur Selbsthilfe, sprich zur effizienten<br />
Selbstverwaltung. Dank FAP können <strong>die</strong> Verbände<br />
langfristig planen, in <strong>die</strong> Entwicklung des Frauen- und<br />
Jugendfussballs investieren und <strong>die</strong> eigene Fussballverwaltung<br />
stärken.<br />
Hierzu stellt <strong>die</strong> <strong>FIFA</strong> zweckgebundene finanzielle Mittel<br />
und technische Beratung zur Verfügung. Jeder Verband<br />
erhält pro Jahr USD 250 000, jede Konföderation USD 2,5<br />
Millionen. Jährlich werden somit USD 67 Millionen ausgeschüttet,<br />
mehr als doppelt so viel wie beim Goal-Programm.<br />
15 % der FAP-Gelder müssen für den Frauenfussball<br />
eingesetzt werden.<br />
Alle Mitgliedsverbände und <strong>die</strong> sechs Konföderationen<br />
sind verpflichtet, ihre FAP-Gelder durch eine lokale<br />
Buchprüfungsgesellschaft kontrollieren zu lassen und <strong>die</strong><br />
Berichte der <strong>FIFA</strong> zuzustellen.
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36<br />
LN DAS SPIEL ENTWICKELN DAS SPIEL ENTWICKELN D<br />
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Ausbildung und Kurswesen<br />
Theorie und Praxis<br />
Die technische Weiterentwicklung des Fussballs ist das<br />
oberste Ziel der technischen Abteilung der <strong>FIFA</strong>.<br />
Fussballexperten analysieren zu <strong>die</strong>sem Zweck Spiele und<br />
Trainings, insbesondere auch bei <strong>FIFA</strong>-Wettbewerben, und<br />
erarbeiten detaillierte Berichte, <strong>die</strong> u. a. bei den vielen<br />
weltweit von der <strong>FIFA</strong> veranstalteten Kursen und Seminaren<br />
zum Einsatz gelangen.<br />
Die <strong>FIFA</strong> bietet eine breite Palette an Kursen, <strong>die</strong> Trainer,<br />
Schiedsrichter, Funktionäre und Ärzte theoretisch und<br />
praktisch aus- und weiterbilden.<br />
2008 wurden mehrere neue Ausbildungsprogramme und<br />
Initiativen zur technischen Entwicklung lanciert. Diese<br />
werden zusammen mit den Konföderationen durchgeführt<br />
und können so auf <strong>die</strong> individuellen Bedürfnisse der<br />
Mitgliedsverbände abgestimmt werden.<br />
Mit dem Kinderfussballprogramm für Sechs- bis<br />
Zwölfjährige fördert <strong>die</strong> <strong>FIFA</strong> <strong>die</strong> Organisation von<br />
Kinderfussballangeboten bei den Mitgliedsverbänden und<br />
verbreitet ihre Kinderfussballphilosophie: Alle Kinder sollen<br />
Fussball spielen können und dabei Spass haben.<br />
Viel Wert legt <strong>die</strong> <strong>FIFA</strong> auch auf <strong>die</strong> Förderung des<br />
Frauenfussballs (nachhaltige Entwicklung und Ausbildung
ENTWICKELN DAS SPIEL ENTWICKELN DAS SPIEL ENTW<br />
DAS SPIEL ENTWICKELN | ALLES ÜBER DIE <strong>FIFA</strong> 37<br />
AS SPIEL ENTWICKELN DAS SPIEL ENTWICKELN DAS SP<br />
KELN DAS SPIEL ENTWICKELN DAS SPIEL ENTWICKE<br />
von Torhütertrainern als Schwerpunkte) sowie <strong>die</strong><br />
Weiterentwicklung von Futsal und Beach-Soccer.<br />
Das 2008 eingeführte Schiedsrichter-<br />
Unterstützungsprogramm zielt schliesslich auf <strong>die</strong><br />
Verbesserung des Schiedsrichterniveaus bei allen 208 <strong>FIFA</strong>-<br />
Mitgliedsverbänden sowie <strong>die</strong> Förderung entsprechender<br />
Programme bei den Verbänden. Schwerpunkte sind der<br />
technische Bereich des Schiedsrichterwesens, das<br />
Fitnesstraining der Schiedsrichter und <strong>die</strong> Struktur des<br />
Schiedsrichterwesens bei den Mitgliedsverbänden.<br />
Komplettiert wird das Angebot durch fortlaufende Kurse<br />
und Programme wie Com-Unity, Verbandskurse und<br />
FUTURO III, <strong>die</strong> neben der Technik auch <strong>die</strong> sozialen Werte<br />
des Fussballs sowie dessen erzieherische, kulturelle,<br />
wirtschaftliche und politische Rolle fördern.
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38<br />
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WICKELN DAS SPIEL ENTWICKELN DAS SPIEL ENTWI<br />
PERFORMANCE<br />
Qualität und Management<br />
PERFORMANCE, das Fussballmanagementprogramm der<br />
<strong>FIFA</strong>, wurde 2009 als Antwort auf <strong>die</strong> vielfältigen Bedürfnisse<br />
der Mitgliedsverbände lanciert.<br />
Es soll den Mitgliedsverbänden dabei helfen, ihr ganzes<br />
Potenzial auszuschöpfen, und unterstützt sie deshalb bei der<br />
Verwaltung des Fussballs, sei es auf dem Platz (technische<br />
Organisation und Strategie, Know-how) oder abseits des<br />
Spielfelds (Leitung, Organisation, Marketing,<br />
Kommunikation, Finanzen und technische Entwicklung).<br />
Durch strategische Analysen und Empfehlungen sowie<br />
gezielte Unterstützungsmassnahmen gemäss den vom<br />
jeweiligen Verband und von der <strong>FIFA</strong> festgelegten Prioritäten<br />
will das Programm <strong>die</strong> Qualität des modernen Fussballs und<br />
dessen Management verbessern.
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DAS SPIEL ENTWICKELN | ALLES ÜBER DIE <strong>FIFA</strong> 39<br />
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KELN DAS SPIEL ENTWICKELN DAS SPIEL ENTWICKE<br />
Sta<strong>die</strong>n<br />
Sicherheit = Komfort<br />
Sichere und moderne Sta<strong>die</strong>n sowie griffige<br />
Sicherheitskonzepte und -pläne, <strong>die</strong> in erster Linie auf<br />
Prävention setzen, sind im Fussball ein Muss. Während <strong>die</strong><br />
Spielorganisatoren im Stadion <strong>über</strong> <strong>die</strong> Sicherheit wachen,<br />
sorgt der Staat ausserhalb für Ruhe und Ordnung.<br />
Die <strong>FIFA</strong> geht in Sachen Sicherheit keine Kompromisse ein<br />
und pocht aus <strong>die</strong>sem Grund auf grösstmöglichen Komfort<br />
in den Sta<strong>die</strong>n, sprich angemessene Sitzplätze, Verpflegung<br />
und Sanitäreinrichtungen. Sie ist strikte gegen Zäune<br />
zwischen Zuschauerrängen und Spielfeld, weil <strong>die</strong>se Art von<br />
Abschrankungen eine potenzielle Todesfalle ist.<br />
In der letzten Ausgabe des <strong>FIFA</strong>-Stadionbuchs hat sich<br />
eine Gruppe Experten aus der ganzen Welt intensiv mit dem<br />
Stadionbau auseinandergesetzt. So werden <strong>die</strong> Verbände<br />
unter anderem verpflichtet, einen Sicherheitsbeauftragten zu<br />
beschäftigen, der bei Wettbewerben für alle Sicherheits- und<br />
Stadionbelange als Schnittstelle zwischen der <strong>FIFA</strong>, der<br />
zuständigen Konföderation und den lokalen Behörden<br />
fungiert.<br />
Weiter müssen alle Sta<strong>die</strong>n, in denen WM-<br />
Vorrundenspiele zur Austragung gelangen, eine Reihe von<br />
Mindeststandards erfüllen, <strong>die</strong> ein Fachausschuss der <strong>FIFA</strong><br />
definiert hat.
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WICKELN DAS SPIEL ENTWICKELN DAS SPIEL ENTWI<br />
Sportmedizin<br />
Am Puls des Fussballs<br />
TEIL 2<br />
Als internationaler Verband spielt <strong>die</strong> <strong>FIFA</strong> bei der<br />
Sportmedizin eine Vorreiterrolle.<br />
Mit dem Zentrum für medizinische Auswertung und<br />
Forschung (F-MARC) ist sie seit 1994 in der fussballmedizinischen<br />
Forschung tätig, insbesondere was den Schutz<br />
der Gesundheit der Spieler, <strong>die</strong> weltweite Verbesserung von<br />
Behandlungsstandards sowie äussere Faktoren wie <strong>die</strong><br />
Ausbildung von Ärzten, Trainern und Spielern auf allen<br />
Stufen angeht.<br />
TEIL 1 LAUFÜBUNGEN · 8 MINUTEN<br />
1<br />
4<br />
LAUFEN<br />
GERADEAUS<br />
6–10 Markierungen sind im Abstand von ca. 5–6 m in zwei para lelen Linien<br />
aufgeste lt. Zwei Spieler starten gleichzeitig an der ersten Markierung und<br />
laufen gemeinsam zur letzten Markierung. Innen an den Markierungen<br />
hin- und aussen zurücklaufen. Tempo auf dem Rückweg je nach Aufwärmstatus<br />
langsam steigern. 2 Mal.<br />
LAUFEN<br />
SEITGALOPP<br />
Zur ersten Markierung laufen, von dort im Seitgalopp auf einander zu<br />
bewegen, um den Partner herum (ohne <strong>die</strong> Blickrichtung zu ändern) und<br />
zurück zur ersten Markierung. Bei jeder Markierung wiederholen.<br />
Beachten: Körpergewicht auf dem Vorfuss, Hüfte und Knie leicht gebeugt,<br />
um den Körperschwerpunk tief zu halten. 2 Mal.<br />
Die 11+<br />
KRAFT · PLYOMETRIE · GLEICHGEWICHT ·<br />
TEIL 3 LAUFÜBUNGEN · 2 MINUTEN<br />
10 MINUTEN<br />
LEVEL 1 LEVEL 2 LEVEL 3<br />
7 UNTERARMSTÜTZ<br />
8<br />
HALTEN<br />
Ausgangsposition: Bauchlage, auf den Unterarmen und Füssen abstützen.<br />
Ellbogen sind senkrecht unter den Schultern.<br />
Übung: Körper anheben, Bauch anspannen und <strong>die</strong> Position 20–30 Sek. halten.<br />
Der Körper soll eine gerade Linie bilden. Den Rücken nicht durchhängen lassen.<br />
3 Mal.<br />
SEITLICHER UNTERARMSTÜTZ<br />
HALTEN<br />
Ausgangsposition: Seitenlage, unteres Knie rechtwinklig beugen, auf Unterarm<br />
und unterem Bein abstützen. E lbogen des Stützarms ist senkrecht unter der Schulter.<br />
Übung: Hüfte und oberes Bein anheben. Schulter, Hüfte und Knie so len eine gerade<br />
Linie bilden. Position 20–30 Sek. halten. Kurze Pause, Seite wechseln, Übung<br />
wiederholen. 3 Mal auf jeder Seite.<br />
9 OBERSCHENKELRÜCKSEITE<br />
ANFÄNGER<br />
Ausgangsposition: Auf weicher Unterlage knien. Unterschenkel werden vom<br />
Partner fest auf den Boden gedrückt. Übung: Der Körper so l während der<br />
gesamten Übung von den Schultern bis zu den Knien gerade bleiben. Langsam<br />
nach vorne neigen, mit der Oberschenkel- und Gesässmuskulatur halten. Wenn<br />
der Körper nicht mehr gestreckt gehalten werden kann, in <strong>die</strong> Liegestützposition<br />
fallen lassen und das Körpergewicht mit den Händen abfedern.<br />
Mindestens 3 – 5 Mal und/oder 60 Sek. wiederholen.<br />
10 EINBEINSTAND<br />
11<br />
MIT DEM BALL<br />
Ausgangsposition: Auf einem Bein stehen, Knie leicht gebeugt.<br />
Übung: Das Gleichgewicht halten, den Ba l in beiden Händen vor dem Körper.<br />
Körpergewicht auf dem Vorfuss. Wichtig: Knie nicht nach innen einknicken<br />
lassen. 30 Sek. halten. Bein wechseln und Übung wiederholen. Übung<br />
erschweren, indem der Ba l um <strong>die</strong> Hüfte und/oder das andere Knie gekreist<br />
wird. 2 Mal auf jedem Bein.<br />
KNIEBEUGEN<br />
AUF DIE ZEHENSPITZEN<br />
Ausgangsposition: Hüftbreit auf beiden Beinen stehen. Hände nach Belieben<br />
in <strong>die</strong> Hüften stemmen.<br />
Übung: Hüfte, Knie und Fussgelenke langsam beugen, bis <strong>die</strong> Knie einen rechten<br />
Winkel bilden, dabei den Oberkörper deutlich nach vorne neigen. Langsam<br />
beugen, schnell strecken – bis auf <strong>die</strong> Zehenspitzen – und wieder langsam<br />
beugen. Die Knie nicht nach innen einknicken lassen. Übung 30 Sek. wiederholen.<br />
2 Mal.<br />
12 SPRINGEN<br />
SPRÜNGE NACH OBEN<br />
Ausgangsposition: Hüftbreit auf beiden Beinen stehen. Hände nach Belieben<br />
in <strong>die</strong> Hüften stemmen.<br />
Übung: Als ob man sich auf einen Stuhl setzen wollte, Hüfte und Knie langsam<br />
beugen, bis <strong>die</strong> Knie einen rechten Winkel bilden. Position 2 Sek. halten. Die<br />
Knie nicht nach innen einknicken lassen. Aus <strong>die</strong>ser Position so hoch wie<br />
möglich springen. Weich auf den Vorfüssen landen, dabei Hüfte und Knie<br />
leicht gebeugt halten. Übung 30 Sek. wiederholen. 2 Mal.<br />
13 LAUFEN<br />
ÜBER DAS SPIELFELD<br />
Von einer Seite zur anderen <strong>über</strong> das Spielfeld rennen (mit 75–80 % der<br />
Maximalgeschwindigkeit). 2 Mal.<br />
2 LAUFEN<br />
HÜFTDREHUNG NACH AUSSEN<br />
Zur ersten Markierung gehen oder locker laufen, dort stehen bleiben. Knie nach<br />
vorne anheben, zur Seite führen und Bein absetzen. Bei der nächsten Markierung<br />
mit dem anderen Bein. 2 Mal.<br />
5 LAUFEN<br />
SCHULTERKONTAKT<br />
Zur ersten Markierung laufen, von dort im Seitgalopp auf einander zu<br />
bewegen. In der Mi te seitlich gegen einander springen, so das sich <strong>die</strong><br />
Schultern berühren.<br />
Wichtig: Mit gebeugter Hüfte und Knien auf beiden Füssen landen. Die Knie<br />
nicht nach innen einknicken lassen. Gleichzeitig mit dem Partner abspringen<br />
und landen. 2 Mal.<br />
7 UNTERARMSTÜTZ<br />
8<br />
BEINE WECHSELND ANHEBEN<br />
Ausgangsposition: Bauchlage, auf den Unterarmen und Füssen abstützen.<br />
E lbogen sind senkrecht unter den Schultern.<br />
Übung: Körper anheben und Bauch- und Gesässmuskeln anspannen. Die Beine<br />
abwechselnd anheben und für ca. 2 Sek. halten. Etwa 40–60 Sek. lang wiederholen.<br />
Der Körper so l eine gerade Linie bilden. Den Rücken nicht durchhängen<br />
lassen. 3 Mal.<br />
SEITLICHER UNTERARMSTÜTZ<br />
HÜFTE HEBEN UND SENKEN<br />
Ausgangsposition: Seitenlage, Beine gestreckt, auf Unterarm und Aussenseite des<br />
Fusses abstützen. Der Körper so l von der Schulter bis zum Fuss eine gerade Linie bilden.<br />
Ellbogen des Stützarms ist senkrecht unter der Schulter.<br />
Übung: Hüfte zum den Boden bewegen und wieder anheben. 20–30 Sek. wiederholen.<br />
Kurze Pause, Seite wechseln, Übung wiederholen. 3 Mal auf jeder Seite.<br />
9 OBERSCHENKELRÜCKSEITE<br />
FORTGESCHRITTEN<br />
Ausgangsposition: Auf weicher Unterlage knien. Unterschenkel werden vom<br />
Partner fest auf den Boden gedrückt. Übung: Der Körper so l während der<br />
gesamten Übung von den Schultern bis zu den Knien gerade bleiben. Langsam<br />
nach vorne neigen, mit der Oberschenkel- und Gesässmuskulatur halten. Wenn<br />
der Körper nicht mehr gestreckt gehalten werden kann, in <strong>die</strong> Liegestützposition<br />
fallen lassen und das Körpergewicht mit den Händen abfedern.<br />
Mindestens 7 – 10 Mal und/oder 60 Sek. wiederholen.<br />
10 EINBEINSTAND<br />
BALL GEGENSEITIG ZUWERFEN<br />
Ausgangsposition: Zwei Spieler stehen sich - in Abstand von 2–3 m - auf<br />
einem Bein gegen<strong>über</strong>.<br />
Übung: Sich den Ba l gegenseitig zuwerfen. Dabei das Gleichgewicht halten<br />
und den Bauch anspannen. Körpergewicht auf dem Vorfuss. Wichtig: Knie<br />
nur leicht gebeugt, nicht nach innen einknicken lassen. Nach 30 Sek. Bein<br />
wechseln und Übung wiederholen. 2 Mal auf jedem Bein.<br />
11 KNIEBEUGEN<br />
AUSFALLSCHRITTE<br />
Ausgangsposition: Hüftbreit auf beiden Beinen stehen. Hände nach Belieben<br />
in <strong>die</strong> Hüften stemmen. Übung: Mit langsamen, gleichmässigen Ausfa lschritten<br />
vorwärts gehen. Dabei Hüfte und Knie beugen, bis das vordere Knie einen<br />
rechten Winkel bildet. Knie nicht nach innen einknicken lassen. Oberkörper und<br />
Hüfte nicht zur Seite kippen lassen. Das Spielfeld mit Ausfa lschritten <strong>über</strong>queren<br />
(ca. 10 Schri te je Bein) und locker zurücklaufen. 2 Mal.<br />
12 SPRINGEN<br />
SPRÜNGE ZUR SEITE<br />
Ausgangsposition: Auf einem Bein stehen, Oberkörper in der Hüfte leicht nach<br />
vorne neigen, Knie und Hüfte leicht beugen.<br />
Übung: Vom Standbein ca. 1 m seitwärts auf das andere Bein springen. Weich<br />
auf dem Vorfuss landen, dabei Hüfte und Knie leicht gebeugt halten. Knie nicht<br />
nach innen einknicken lassen. Bei jedem Sprung das Gleichgewicht behalten.<br />
Übung 30 Sek. wiederholen. 2 Mal.<br />
14<br />
LAUFEN<br />
HOCH-WEIT-SPRÜNGE<br />
Mit hohen und weiten Sprüngen laufen. Das Knie des Schwungbein möglichst<br />
hoch und den Gegenarm vor den Körper bringen. Weich auf dem Vorfuss<br />
landen. Knie nicht nach innen einknicken lassen. So das gesamte Feld <strong>über</strong>queren<br />
und zurück laufen, um sich zu erholen. 2 Mal.<br />
3 LAUFEN<br />
6<br />
HÜFTDREHUNG NACH INNEN<br />
Zur ersten Markierung gehen oder locker laufen, dort stehen bleiben. Knie seitlich<br />
anheben, nach vorne führen und Bein absetzen. Bei der nächsten Markierung mit<br />
dem anderen Bein. 2 Mal.<br />
LAUFEN<br />
VOR UND ZURÜCK SPRINTEN<br />
Zur zweiten Markierung sprinten und rückwärts zur ersten Markierung<br />
zurück sprinten, dabei Hüfte und Knie leicht gebeugt halten. Dann wieder<br />
zwei Markierungen nach vorne und eine zurück sprinten und so den Parcours<br />
durchlaufen. Mit kleinen, schne len Schri ten sprinten. 2 Mal.<br />
7 UNTERARMSTÜTZ<br />
8<br />
BEIN ANHEBEN UND HALTEN<br />
Ausgangsposition: Bauchlage, auf den Unterarmen und Füssen abstützen.<br />
E lbogen sind senkrecht unter den Schultern.<br />
Übung: Körper anheben und Bauch anspannen. Ein Bein ca. 10–15 cm vom<br />
Boden anheben und <strong>die</strong> Position 20–30 Sek. halten. Der Körper soll eine gerade<br />
Linie bilden. Andere Hüfte nicht nach unten kippen und den Rücken nicht<br />
durchhängen lassen. Kurze Pause, Übung mit anderem Bein wiederholen.<br />
3 Mal.<br />
SEITLICHER UNTERARMSTÜTZ<br />
BEIN HEBEN UND SENKEN<br />
Ausgangsposition: Seitenlage, Beine gestreckt, auf Unterarm und Aussenseite des<br />
Fusses abstützen. Der Körper so l von der Schulter bis zum Fuss eine gerade Linie bilden.<br />
E lbogen des Stützarms ist senkrecht unter der Schulter.<br />
Übung: Oberes Bein anheben und langsam wieder senken. 20–30 Sek. wiederholen.<br />
Kurze Pause, Seite wechseln, Übung wiederholen. 3 Mal auf jeder Seite.<br />
9 OBERSCHENKELRÜCKSEITE<br />
TOPFIT<br />
Ausgangsposition: Auf weicher Unterlage knien. Unterschenkel werden vom<br />
Partner fest auf den Boden gedrückt. Übung: Der Körper so l während der<br />
gesamten Übung von den Schultern bis zu den Knien gerade bleiben. Langsam<br />
nach vorne neigen, mit der Oberschenkel- und Gesässmuskulatur halten. Wenn<br />
der Körper nicht mehr gestreckt gehalten werden kann, in <strong>die</strong> Liegestützposition<br />
fa len lassen und das Körpergewicht mit den Händen abfedern.<br />
Mindestens 12 – 15 Mal und/oder 60 Sek. wiederholen.<br />
10 EINBEINSTAND<br />
GLEICHGEWICHT TESTEN<br />
Ausgangsposition: Zwei Spieler stehen sich - eine Armlänge entfernt - auf<br />
einem Bein gegen<strong>über</strong>.<br />
Übung: Das Gleichgewicht halten, während <strong>die</strong> Partner abwechselnd versuchen,<br />
den anderen in verschiedene Richtungen aus dem Gleichgewicht zu bringen.<br />
Körpergewicht auf dem Vorfuss. Wichtig: Knie nicht nach innen einknicken<br />
lassen. Nach 30 Sek. Bein wechseln. 2 Mal auf jedem Bein.<br />
11 KNIEBEUGEN<br />
AUF EINEM BEIN<br />
Ausgangsposition: Auf einem Bein stehen, sich seitlich etwas am Partner<br />
abstützen.<br />
Übung: Knie langsam so weit wie möglich, bis zum rechten Winkel beugen.<br />
Knie nicht nach innen einknicken lassen . Langsam beugen, etwa schne ler<br />
strecken. Oberkörper und Hüfte nicht zur Seite kippen lassen. 10 Wiederholungen<br />
auf jedem Bein. 2 Mal.<br />
12 SPRINGEN<br />
KREUZSPRÜNGE<br />
Ausgangsposition: Hüftbreit auf beiden Beinen stehen. Sich ein Kreuz auf dem<br />
Boden vorstellen, in dessen Mi te man steht.<br />
Übung: Abwechselnd vor- und zurück, seitwärts und diagonal <strong>über</strong>s Kreuz<br />
springen. So schne l und explosiv wie möglich springen. Hüfte und Knie leicht<br />
gebeugt halten. Weich auf den Vorfüssen landen. Die Knie nicht nach innen<br />
einknicken lassen. Übung 30 Sek. wiederholen. 2 Mal.<br />
15<br />
LAUFEN<br />
RICHTUNGSWECHSEL<br />
4–5 Schri te laufen, nach Aufsetzen des rechten Fusse schne ler Richtungswechsel<br />
nach links (plant & cut), beschleunigen, 5–7 Schri te sprinten (mit<br />
80–90 % der Maximalgeschwindigkeit), Tempo ve ringern und Richtungswechsel<br />
nach rechts. Knie nicht nach innen einknicken lassen. So das gesamte<br />
Feld <strong>über</strong>queren und zurück laufen. 2 Mal.<br />
KNIESTELLUNG<br />
RICHTIG<br />
KNIESTELLUNG<br />
FALSCH
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DAS SPIEL ENTWICKELN | ALLES ÜBER DIE <strong>FIFA</strong> 41<br />
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Mit dem Präventionsprogramm „11+“ konnte <strong>die</strong> Anzahl<br />
Verletzungen wesentlich gesenkt werden, und dank<br />
medizinischen Untersuchungen vor Wettbewerben konnte<br />
bei Spielern eine mögliche Gefährdung für den plötzlichen<br />
Herztod erkannt werden.<br />
Das Programm „11 für Gesundheit“ geht noch einen<br />
Schritt weiter und vermittelt Kindern mithilfe des Fussballs<br />
strukturiert und spielerisch wichtiges Gesundheitswissen.<br />
Über Publikationen, Konferenzen, Präsentationen, Online-<br />
Informationen und Aufklärungskampagnen wird in der<br />
Fussballfamilie und der Sportgemeinde praxisrelevantes<br />
medizinisches Wissen verbreitet. Immer mehr medizinische<br />
<strong>FIFA</strong>-Zentren bieten weltweit beste medizinische Betreuung<br />
und fördern <strong>die</strong> Prävention.<br />
Mit ihrer Strategie zur Dopingbekämpfung schützt <strong>die</strong><br />
<strong>FIFA</strong> <strong>die</strong> Gesundheit der Spieler und <strong>die</strong> Integrität des Sports.<br />
Dopingkontrollen werden nur von Ärzten vorgenommen.<br />
Das weltweite Netzwerk der <strong>FIFA</strong> ist der Aufklärung<br />
verpflichtet, wie sie der Welt-Anti-Doping-Kodex vorsieht.
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42<br />
LN DAS SPIEL ENTWICKELN DAS SPIEL ENTWICKELN D<br />
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<strong>FIFA</strong>-Qualitätsprogramme<br />
Beste Qualität<br />
Das <strong>FIFA</strong>-Qualitätskonzept bietet eine Qualitätsgarantie für<br />
Produkte, Dienstleistungen und Technologien, <strong>die</strong> den<br />
Fussball direkt oder indirekt beeinflussen. Mit einer<br />
fortwährenden Entwicklung der Standards und<br />
Empfehlungen gemäss den Bedürfnissen des Fussballmarkts<br />
soll der Endverbraucher geschützt werden. Die <strong>FIFA</strong>-<br />
Gütesiegel geniessen weltweite Anerkennung und bürgen<br />
für beste, dauerhafte Qualität.<br />
Das <strong>FIFA</strong>-Qualitätskonzept für Fussbälle garantiert<br />
bestmögliche Qualität bei Fuss-, Futsal- und Beach-Soccer-<br />
Bällen. Das Qualitätslabel „<strong>FIFA</strong> INSPECTED“ und das noch<br />
strengere Gütesiegel „<strong>FIFA</strong> APPROVED“ werden nur<br />
vergeben, wenn <strong>die</strong> Bälle <strong>die</strong> erforderlichen Tests bestehen.<br />
Mit dem <strong>FIFA</strong>-Qualitätskonzept für Kunstrasen hat <strong>die</strong> <strong>FIFA</strong><br />
auf <strong>die</strong> wachsende Nachfrage nach Kunstrasenplätzen<br />
reagiert, insbesondere in Regionen, in denen aus<br />
klimatischen Gründen nicht das ganze Jahr <strong>über</strong> unter guten<br />
Bedingungen auf Naturrasen gespielt werden kann.
ENTWICKELN DAS SPIEL ENTWICKELN DAS SPIEL ENTW<br />
DAS SPIEL ENTWICKELN | ALLES ÜBER DIE <strong>FIFA</strong> 43<br />
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Im Februar 2004 nahm der International Football<br />
Association Board (IFAB) Kunstrasen als offiziell zulässige<br />
Spielunterlage in <strong>die</strong> Spielregeln auf.<br />
Plätze, <strong>die</strong> alle Tests bestehen und damit sämtliche <strong>FIFA</strong>-<br />
Anforderungen erfüllen, erhalten <strong>die</strong> begehrten <strong>FIFA</strong>-<br />
Gütesiegel „<strong>FIFA</strong> RECOMMENDED 1 STAR“ und „<strong>FIFA</strong><br />
RECOMMENDED 2 STAR“, <strong>die</strong> für höchste Qualität bürgen.<br />
Mit der „<strong>FIFA</strong> Preferred Producer“-Initiative ist <strong>die</strong> <strong>FIFA</strong><br />
noch einen Schritt weitergegangen und garantiert dem<br />
Verbraucher beim Kauf von Kunstrasenfeldern bei einem<br />
bevorzugten Hersteller, dass <strong>die</strong> Qualitäts-, Leistungs- und<br />
Sicherheitsanforderungen der <strong>FIFA</strong> für Kunstrasen weltweit<br />
eingehalten werden.
Kapitel 3<br />
Die Welt<br />
berühren<br />
<strong>FIFA</strong> Fussball-Weltmeisterschaft 46<br />
<strong>FIFA</strong> Fussball-Weltmeisterschaft 2014 48<br />
<strong>FIFA</strong> Fan Fest 49<br />
<strong>FIFA</strong> Konföderationen-Pokal 50<br />
<strong>FIFA</strong> Frauen-Weltmeisterschaft 51<br />
Jugendwettbewerbe 53<br />
Olympische Fussballturniere 54<br />
<strong>FIFA</strong> Klub-Weltmeisterschaft 58<br />
<strong>FIFA</strong> Futsal-Weltmeisterschaft/<br />
<strong>FIFA</strong> Beach-Soccer-Weltmeisterschaft 59<br />
<strong>FIFA</strong> Interactive World Cup 60<br />
<strong>FIFA</strong>/Coca-Cola-Weltranglisten 61<br />
<strong>FIFA</strong> WM-Pokal 62<br />
Gala <strong>FIFA</strong> Ballon d’Or 64<br />
Kommunikation 66<br />
Neue Me<strong>die</strong>n 68
WELT BERÜHREN DIE WELT BERÜHREN DIE WELT BERÜ<br />
46<br />
ÜHREN DIE WELT BERÜHREN DIE WELT BERÜHREN DIE WE<br />
LT BERÜHREN DIE WELT BERÜHREN DIE WELT BERÜHREN D<br />
<strong>FIFA</strong> Fussball-Weltmeisterschaft<br />
Die Welt im Bann<br />
Wie keine andere Sportveranstaltung auf der Welt fasziniert<br />
<strong>die</strong> <strong>FIFA</strong> Fussball-Weltmeisterschaft das Publikum. Seit der<br />
Premiere im Jahre 1930 in Uruguay hat das Aushängeschild<br />
der <strong>FIFA</strong> ständig an Beliebtheit und Prestige gewonnen.<br />
Hinter der Idee einer Weltmeisterschaft mit den besten<br />
Nationalmannschaften der Welt stehen einige weitsichtige<br />
französische Fussballfunktionäre. Angeführt vom damaligen<br />
<strong>FIFA</strong>-Präsidenten Jules Rimet, hoben sie in den 20er-Jahren<br />
des letzten Jahrhunderts <strong>die</strong> <strong>FIFA</strong> Fussball-Welt meisterschaft<br />
aus der Taufe. Dreimal wurde sie ausgetragen, ehe<br />
der Zweite Weltkrieg für eine jähe Unter brechung sorgte.<br />
Nach zwölf Jahren Pause und der Reprise 1950 in Brasilien<br />
etablierte sich <strong>die</strong> <strong>FIFA</strong> Fussball-Weltmeisterschaft rasch als<br />
grösste Einzelsportveranstaltung der Welt. Mit der WM 2002<br />
in Korea und Japan brach <strong>die</strong> <strong>FIFA</strong> mit der seit 1958 bestehenden<br />
Tradition, den Wettbewerb abwechselnd in Europa<br />
und Amerika auszutragen.<br />
2010 betrat <strong>die</strong> <strong>FIFA</strong> Fussball-Weltmeisterschaft erneut<br />
Neuland, als mit Südafrika erstmals Afrika zum Zuge kam.<br />
2014 wird <strong>die</strong> Weltmeisterschaft nach 1950 wieder in<br />
Brasilien ausgetragen, ehe das Turnier 2018 in Russland und<br />
2022 in Katar weitere neue Gebiete erschliesst.
REN DIE WELT BERÜHREN DIE WELT BERÜHREN DIE W<br />
DIE WELT BERÜHREN | ALLES ÜBER DIE <strong>FIFA</strong> 47<br />
LT BERÜHREN DIE WELT BERÜHREN DIE WELT BERÜHREN D<br />
E WELT BERÜHREN DIE WELT BERÜHREN DIE WELT BERÜHR<br />
Auch 2010 in Südafrika zog <strong>die</strong> <strong>FIFA</strong> Fussball-<br />
Weltmeisterschaft wieder <strong>die</strong> ganze Welt in ihren Bann.<br />
Alle Länder und Gebiete zwischen Nord- und Südpol waren<br />
mit dabei und sorgten auf vielen TV-Märkten für<br />
Rekordquoten. An privaten Fernsehgeräten waren <strong>über</strong><br />
3,2 Milliarden Menschen zugeschaltet, das sind 46,4 % der<br />
Weltbevölkerung.<br />
Fast 3,1 Millionen strömten zudem zu den 64 Spielen in<br />
<strong>die</strong> Sta<strong>die</strong>n, während Millionen an den zahlreichen Fanfesten<br />
in Südafrika und vielen anderen Städten rund um den<br />
Globus mitfieberten.<br />
Spanien holte sich 2010 endlich den ersten Weltmeistertitel.<br />
Acht Länder waren damit bei bislang 19 Ausgaben siegreich:<br />
Argentinien, Brasilien, Deutschland, England,<br />
Frankreich, Italien, Spanien und Uruguay.<br />
Mit Spanien hat erstmals eine Mannschaft trotz Auftaktniederlage<br />
gewonnen, und erstmals ein europäisches Team<br />
ausserhalb des eigenen Kontinents.
WELT BERÜHREN DIE WELT BERÜHREN DIE WELT BERÜ<br />
48<br />
ÜHREN DIE WELT BERÜHREN DIE WELT BERÜHREN DIE WE<br />
LT BERÜHREN DIE WELT BERÜHREN DIE WELT BERÜHREN D<br />
<strong>FIFA</strong> Fussball-Weltmeisterschaft 2014<br />
Brasilianische Fussballsamba<br />
Riesig war der Jubel bei den brasilianischen Fussballfans, als<br />
<strong>FIFA</strong>-Präsident Joseph S. Blatter am 30. Oktober 2007<br />
Brasilien als Gastgeber der <strong>FIFA</strong> Fussball-Weltmeisterschaft<br />
vom 12. Juni bis 13. Juli 2014 bekanntgab. Nach 1950 wird<br />
<strong>die</strong> südamerikanische Nation damit wieder <strong>die</strong> weltbesten<br />
Fussballteams bei sich begrüssen.<br />
Kaum ein Land hat im internationalen Fussball so viele<br />
Erfolge gefeiert wie Brasilien: fünf WM-Titel, acht Siege in<br />
der Copa América, fünf <strong>FIFA</strong> U-20-Weltmeistertitel, drei <strong>FIFA</strong><br />
U-17-Weltmeistertitel, zwei Erfolge beim <strong>FIFA</strong><br />
Konföderationen-Pokal, vier Siege bei der <strong>FIFA</strong> Futsal-<br />
Weltmeisterschaft, drei Triumphe bei der <strong>FIFA</strong><br />
Beach-Soccer-Weltmeisterschaft und<br />
Dutzende kontinentale Trophäen.<br />
Ausgerechnet bei der Heim-WM 1950<br />
erlitt Brasilien seine bitterste Niederlage.<br />
Vor 174 000 Zuschauern im legendären<br />
Maracanã-Stadion verlor <strong>die</strong> Seleção das<br />
entscheidende Spiel um den Jules-Rimet-<br />
Pokal gegen Uruguay mit 1:2.<br />
Spielorte der <strong>FIFA</strong> Fussball-<br />
Weltmeisterschaft 2014 sind Belo<br />
Horizonte, Brasília, Cuiabá,<br />
Curitiba, Fortaleza, Manaus,<br />
Natal, Porto Alegre, Recife, Rio<br />
de Janeiro, Salvador und São<br />
Paulo.
REN DIE WELT BERÜHREN DIE WELT BERÜHREN DIE W<br />
DIE WELT BERÜHREN | ALLES ÜBER DIE <strong>FIFA</strong> 49<br />
LT BERÜHREN DIE WELT BERÜHREN DIE WELT BERÜHREN D<br />
E WELT BERÜHREN DIE WELT BERÜHREN DIE WELT BERÜHR<br />
<strong>FIFA</strong> Fan Fest<br />
Fussballspektakel auf Grossleinwand<br />
Nach dem Erfolg der <strong>FIFA</strong> Fan Feste bei der <strong>FIFA</strong> Fussball-<br />
Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland richteten <strong>die</strong> <strong>FIFA</strong><br />
und ihre Partner 2010 wiederum an allen Spielorten in<br />
Südafrika sowie zum ersten Mal in sechs Städten auf der<br />
ganzen Welt frei zugängliche Fanbereiche ein.<br />
Fans ohne Spieltickets konnten damit während 31 Tagen<br />
in allen südafrikanischen Spielorten (Johannesburg,<br />
Kapstadt, Durban, Mangaung/Bloemfontein, Rustenburg,<br />
Tshwane/Pretoria, Polokwane, Nelspruit, Nelson Mandela<br />
Bay/Port Elizabeth) sowie in Rom, Paris, Berlin, Sydney,<br />
Mexiko-Stadt und Rio de Janeiro live dabei sein.<br />
Mehr als sechs Millionen Fans schauten sich <strong>die</strong> 64 Spiele<br />
bei den weltweiten <strong>FIFA</strong> Fan Festen auf Grossleinwand an,<br />
womit <strong>die</strong>se auch bei den nächsten <strong>FIFA</strong> Fussball-Weltmeisterschaften<br />
fest im Programm sind.
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ÜHREN DIE WELT BERÜHREN DIE WELT BERÜHREN DIE WE<br />
LT BERÜHREN DIE WELT BERÜHREN DIE WELT BERÜHREN D<br />
<strong>FIFA</strong> Konföderationen-Pokal<br />
Festival der Meister<br />
Der Konföderationen-Pokal, der 1992 und 1995 noch als<br />
König-Fahd-Pokal ausgetragen wurde und seit 1997 unter<br />
dem Dach der <strong>FIFA</strong> veranstaltet wird, ist eine feste Grösse im<br />
internationalen Fussballkalender.<br />
Das Turnier findet jeweils im Vorjahr der <strong>FIFA</strong> Fussball-<br />
Weltmeisterschaft statt und ist für den kommenden<br />
WM-Gastgeber eine eigentliche Generalprobe.<br />
Das Turnier 2013 in Brasilien wird zweifellos wiederum<br />
hochklassigen Fussball bieten und so richtig Appetit auf <strong>die</strong><br />
<strong>FIFA</strong> Fussball-Weltmeisterschaft 2014 machen.<br />
Mit allen sechs kontinentalen Titelträgern, dem<br />
Weltmeister und dem kommenden WM-Gastgeber ist ein<br />
erlesenes Teilnehmerfeld am Start, womit der <strong>FIFA</strong><br />
Konföderationen-Pokal seinem Übernamen „Festival der<br />
Meister“ alle Ehre macht.
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<strong>FIFA</strong> Frauen-Weltmeisterschaft<br />
Frauenfussball<br />
Der Frauenfussball hat sich in den letzten <strong>über</strong> 30 Jahren<br />
enorm entwickelt, vor allem seit der ersten <strong>FIFA</strong> Frauen-<br />
Weltmeisterschaft 1991 in der VR China.<br />
20 Jahre später hat <strong>die</strong> <strong>FIFA</strong> Frauen-Weltmeisterschaft in<br />
Deutschland <strong>die</strong> weibliche Sparte des populärsten Sports der<br />
Welt auf eine völlig neue Stufe gehievt: grenzenlose<br />
Begeisterung der Fans, volle Sta<strong>die</strong>n, TV-Rekordquoten, erstklassige<br />
Spiele und ein neuer Weltmeister.<br />
Erst vier Länder durften sich bislang als Weltmeister feiern<br />
lassen: <strong>die</strong> USA (1991 und 1999), Norwegen (1995),<br />
Deutschland (2003 und 2007) und Japan (2011).
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Seit 2002 kämpft auch der weibliche Nachwuchs um<br />
Weltmeisterehren, anfänglich bei der <strong>FIFA</strong> U-19-Frauen-<br />
Weltmeisterschaft (Kanada 2002 und Thailand 2004), seit<br />
2006 bei der <strong>FIFA</strong> U-20-Frauen-Weltmeisterschaft (Russland<br />
2006, Chile 2008 und Deutschland 2010).<br />
Mit der <strong>FIFA</strong> U-17-Frauen-Weltmeisterschaft, <strong>die</strong> 2008 in<br />
Neuseeland Premiere und 2010 in Trinidad und Tobago <strong>die</strong><br />
zweite Auflage feierte, verfügen <strong>die</strong> Junioren und Juniorinnen<br />
nun <strong>über</strong> <strong>die</strong> gleiche Turnierstruktur.<br />
Die Jugendwettbewerbe, <strong>die</strong> Schaffung von Nationalteams<br />
und halbprofessionellen Ligen in vielen Ländern, <strong>die</strong> zunehmende<br />
Anzahl Spielerinnen und das gestiegene öffentliche<br />
Interesse sind Ausdruck der dynamischen Entwicklung des<br />
Frauenfussballs. Mittlerweile spielen weltweit 29 Millionen<br />
Mädchen und Frauen Fussball.<br />
Trotz <strong>die</strong>ser Erfolge ist <strong>die</strong> <strong>FIFA</strong> mit ihrer Arbeit noch lange<br />
nicht am Ziel. Mit eigens für den Frauenfussball konzipierten<br />
Entwicklungsprogrammen, Kursen, Trainings und Seminaren<br />
treibt sie das Wachstum des Sports weiter voran.<br />
Fortwährende Informations- und Aufklärungskampagnen<br />
der <strong>FIFA</strong> haben den Frauenfussball ins Rampenlicht gerückt.<br />
Der Fussball trägt damit auch zu einer besseren Stellung der<br />
Frau in der Gesellschaft bei und hilft bei der Überwindung<br />
sozialer und kultureller Hindernisse.
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DIE WELT BERÜHREN | ALLES ÜBER DIE <strong>FIFA</strong> 53<br />
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Jugendwettbewerbe<br />
Versprechen für <strong>die</strong> Zukunft<br />
Seit Mitte der 1970er-Jahre geniesst <strong>die</strong> Nachwuchs förderung<br />
bei der <strong>FIFA</strong> oberste Priorität, um junge Spieler ans Niveau der<br />
<strong>FIFA</strong> Fussball-Weltmeisterschaft heranzuführen. Heute verfügen<br />
sowohl <strong>die</strong> Männer als auch <strong>die</strong> Frauen <strong>über</strong> Weltmeisterschaften<br />
in den Kategorien U-17 und U-20, <strong>die</strong> jeweils alle<br />
zwei Jahre ausgetragen werden. 1977 in Tunesien fand mit der<br />
U-19-WM erstmals ein Wettbewerb für Junioren statt, der vier<br />
Jahre später als U-20-WM eine Neuauflage erlebte. Ermutigt<br />
durch den Erfolg der U-20-WM, veranstaltete <strong>die</strong> <strong>FIFA</strong> 1985 in<br />
der VR China erstmals ein internationales U-16-Turnier, aus<br />
dem später <strong>die</strong> <strong>FIFA</strong> U-17-Weltmeisterschaft hervorging.<br />
Unzählige Weltstars wie Diego Maradona, Dunga, Marco<br />
van Basten und Lionel Messi ver<strong>die</strong>nten bei einer U-17- oder<br />
einer U-20-Weltmeisterschaft ihre Sporen im internationalen<br />
Fussball ab. 2008 feierte in Neuseeland <strong>die</strong> <strong>FIFA</strong> U-17-Frauen-<br />
Weltmeisterschaft Premiere, womit <strong>die</strong> Gleichstellung zwischen<br />
Männer- und Frauenwettbewerben perfekt wurde.<br />
Weitere Informationen zum Frauenfussball sind unter „<strong>FIFA</strong><br />
Frauen-Weltmeisterschaft“ zu finden.<br />
Jugendwettbewerbe stehen allen Konföderationen offen<br />
und sind so wahre Schaufenster des Weltfussballs. Zudem bieten<br />
sie kleineren Verbänden <strong>die</strong> Möglichkeit, selbst eine WM<br />
zu veranstalten und so in verschiedenster Hinsicht zu<br />
profitieren.
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Olympische Fussballturniere<br />
Im Zeichen der fünf Ringe<br />
Der Fussball spielt in der Geschichte der modernen<br />
Olympischen Spiele eine wichtige Rolle. Nachdem er 1900<br />
und 1904 bereits als Demonstrationssport im<br />
Olympiaprogramm figuriert hatte, feierte er vier Jahre später<br />
seine offizielle Olympiapremiere, und <strong>die</strong>s als erster<br />
Mannschaftssport <strong>über</strong>haupt.<br />
Seit 1996 sind auch <strong>die</strong> Frauen mit von der Partie. Die<br />
Premiere in Atlanta war eine klare Sache der US-Amerikanerinnen.<br />
Nicht nur für sie, sondern auch für den<br />
Frauenfussball und <strong>die</strong> Olympische Bewegung war das<br />
Olympiadebüt ein Riesenerfolg.<br />
Auch nach <strong>über</strong> 100 Jahren ist der Fussball bei Olympia<br />
noch immer ein Zugpferd, wie <strong>die</strong> Olympischen<br />
Fussballturniere der Männer und Frauen 2008 in Peking
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DIE WELT BERÜHREN | ALLES ÜBER DIE <strong>FIFA</strong> 55<br />
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bewiesen haben, <strong>die</strong> <strong>über</strong> zwei Millionen Zuschauer und<br />
damit so viele Fans wie nie zuvor angezogen haben.<br />
108 Jahre nach der glorreichen Premiere kehren der<br />
Fussball und <strong>die</strong> Olympischen Spiele nach London zurück<br />
und werden <strong>die</strong> Zuschauer zweifellos wieder in ihren Bann<br />
ziehen.<br />
Fussball ist auch bei den Olympischen Jugendspielen<br />
Trumpf, <strong>die</strong> 2009 Premiere feierten. Erste Sieger bei den<br />
Fussballturnieren für 14- bis 18-Jährige waren Bolivien bei<br />
den Jungen und Chile bei den Mädchen.
DIE WELT BERÜHREN | ALLES ÜBER DIE <strong>FIFA</strong> 57
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<strong>FIFA</strong> Klub-Weltmeisterschaft<br />
Erlesener Klub<br />
Die <strong>FIFA</strong> Klub-Weltmeisterschaft wird von Jahr zu Jahr<br />
populärer, wie <strong>die</strong> immer grössere TV-Abdeckung und das<br />
zunehmende Me<strong>die</strong>ninteresse beweisen.<br />
Die Weltmeisterschaft vereint einmal pro Jahr <strong>die</strong> Meister<br />
der sechs Konföderationen und ist damit ein Stelldichein der<br />
besten Klubs der Welt. Mit dem Landesmeister des<br />
Gastgebers ist das Turnier seit 2007 noch um eine Attraktion<br />
reicher.<br />
Ihre Geburtsstunde erlebte <strong>die</strong> <strong>FIFA</strong> Klub-Weltmeisterschaft<br />
2000 in Brasilien mit dem Sieg der einheimischen<br />
Corinthians. 2004 beschloss das <strong>FIFA</strong>-Exekutivkomitee für<br />
2005 einstimmig einen Neustart mit geändertem Format,<br />
womit <strong>die</strong> Weltmeisterschaft in ihrer heutigen Form geboren<br />
war.<br />
Nach den erfolgreichen vier Gastspielen in Japan (2005 bis<br />
2008) zog <strong>die</strong> <strong>FIFA</strong> Klub-Weltmeisterschaft 2009 und 2010<br />
in <strong>die</strong> Vereinigten Arabischen Emirate, bevor sie für 2011<br />
und 2012 nach Japan zurückkehrte.
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DIE WELT BERÜHREN | ALLES ÜBER DIE <strong>FIFA</strong> 59<br />
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<strong>FIFA</strong> Futsal-Weltmeisterschaft/<strong>FIFA</strong> Beach-Soccer-<br />
Weltmeisterschaft<br />
Rasant und spektakulär<br />
Fussball lässt sich <strong>über</strong>all spielen, insbesondere auch in der<br />
Halle auf kleinem Feld oder auf Sand. Futsal und Beach-<br />
Soccer gewinnen deshalb immer mehr Anhänger.<br />
Futsal wird inzwischen in <strong>über</strong> 130 Ländern rund um <strong>die</strong><br />
Welt gespielt. Dank Futsal entwickeln <strong>die</strong> Spieler verschiedene<br />
Fähigkeiten, da schnelle Reflexe, rasches Denken und<br />
präzises Passspiel verlangt werden.<br />
Auch Beach-Soccer hat <strong>die</strong> Fussballwelt erobert. Die ersten<br />
<strong>FIFA</strong>-Weltmeisterschaften im Beach-Soccer 2005, 2006 und<br />
2007 in Rio de Janeiro und <strong>die</strong> Leidenschaft, <strong>die</strong> in<br />
Mitgliedsverbänden aller Konföderationen zu spüren ist,<br />
belegen <strong>die</strong> Attraktivität <strong>die</strong>ser jungen Sportart.<br />
2008 verliess <strong>die</strong> <strong>FIFA</strong> Beach-Soccer-Weltmeisterschaft<br />
Brasilien und wurde rund um <strong>die</strong> Welt ebenfalls zum<br />
Publikumserfolg (Marseille 2008, Dubai 2009 und Ravenna<br />
2011).<br />
Auch in Zukunft setzt <strong>die</strong> <strong>FIFA</strong> alles daran, Futsal und<br />
Beach-Soccer weltweit noch stärker zu verbreiten. Mit dem<br />
Erlass standardisierter <strong>FIFA</strong>-Spielregeln für Beach-Soccer, der<br />
Veröffentlichung eines Trainerhandbuchs und eines Films im<br />
Jahr 2006 sowie von Schulungsmaterial 2010 und 2011 verfügt<br />
<strong>die</strong> <strong>FIFA</strong> nun <strong>über</strong> geeignete Mittel, <strong>die</strong>se Sparte in den<br />
Verbänden noch besser zu verankern.
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<strong>FIFA</strong> Interactive World Cup<br />
Virtuelle Ballkünstler<br />
Der <strong>FIFA</strong> Interactive World Cup schlägt eine Brücke zwischen<br />
dem Fussball mit all seiner Leidenschaft und der Welt der<br />
interaktiven Unterhaltung. Die Lancierung <strong>die</strong>ses <strong>FIFA</strong>-<br />
Wettbewerbs im Jahr 2004 setzte einen weiteren Meilenstein<br />
in der <strong>über</strong> 100-jährigen Geschichte des Weltfussballverbands.<br />
Mit dem innovativen Konzept kann <strong>die</strong> <strong>FIFA</strong> den Fussball<br />
weltweit auf allen Stufen noch besser fördern und voranbringen.<br />
Die Einführung des <strong>FIFA</strong> Interactive World Cup, bei dem<br />
<strong>die</strong> Fans ihr virtuelles Fussballkönnen auf eine völlig neue Art<br />
unter Beweis stellen können, ist eine Pioniertat – der Anfang<br />
einer neuen Tradition.
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<strong>FIFA</strong>/Coca-Cola-Weltranglisten<br />
Wissen, wo man steht<br />
Seit der Einführung im August 1993 hat sich <strong>die</strong> <strong>FIFA</strong>/Coca-<br />
Cola-Weltrangliste zu einem festen Bestandteil der<br />
internationalen Sportberichterstattung sowie zu einem<br />
Massstab für <strong>die</strong> <strong>FIFA</strong>-Mitgliedsverbände entwickelt.<br />
Die <strong>FIFA</strong>/Coca-Cola-Weltrangliste sorgt, durchaus gewollt,<br />
immer wieder für anregende Diskussionen. 1998 wurde sie<br />
leicht <strong>über</strong>arbeitet und im Jahre 2006 gemäss dem Prinzip<br />
Evolution statt Revolution revi<strong>die</strong>rt. Parameter für <strong>die</strong><br />
Punktevergabe sind:<br />
• Spiele: nur A-Länderspiele<br />
• Resultat: Sieg = drei Punkte, Unentschieden = ein Punkt<br />
• Bedeutung des Spiels: Wettbewerbsstatus<br />
• Stärke des Gegners: gemäss Weltranglistenposition<br />
• Regionale Stärke: auf Basis von WM-Resultaten<br />
• Bewertungszeitraum: letzte vier Jahre<br />
• Anzahl Spiele pro Jahr: mindestens fünf<br />
Zehn Jahre nach der Lancierung der <strong>FIFA</strong>/Coca-Cola-<br />
Weltrangliste erhielt auch der Frauenfussball einen solch<br />
objektiven Massstab. Mit der Lancierung der <strong>FIFA</strong>/Coca-Cola-<br />
Frauenweltrangliste verleiht <strong>die</strong> <strong>FIFA</strong> dem blühenden<br />
Frauenfussball wohlver<strong>die</strong>nte zusätzliche Publizität.<br />
Als Basis für <strong>die</strong> Rangliste wurden an <strong>die</strong> 3000<br />
Länderspiele erfasst. Mit der Frauenrangliste will <strong>die</strong> <strong>FIFA</strong> u.<br />
a. den Frauenfussball fördern, eine realistische Beurteilung<br />
der Teams aufgrund von verlässlichen Daten ermöglichen<br />
und <strong>die</strong> Situation des Frauenfussballs statistisch analysieren.
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<strong>FIFA</strong> WM-Pokal<br />
Objekt der Begierde<br />
Brasilien wurde mit dem dritten<br />
Titelgewinn am 21. Juni<br />
1970 in Mexiko endgültiger<br />
Besitzer des Jules-Rimet-Pokals.<br />
Deshalb stiftete <strong>die</strong> <strong>FIFA</strong> für <strong>die</strong><br />
10. Welt meisterschaft 1974<br />
einen neuen Pokal.<br />
Der vom italienischen<br />
Bildhauer Silvio Gazzaniga 1972<br />
geschaffene <strong>FIFA</strong> WM-Pokal hat<br />
heute einen Bekanntheitsgrad<br />
von weltweit fast 90 % und ist<br />
für wohl jeden Fussballer Objekt<br />
der Begierde.<br />
Die Trophäe ist 36,8 cm<br />
hoch, wiegt 6175 Gramm und<br />
wurde aus purem, 18-karätigem<br />
Gold hergestellt. Im Sockel sind<br />
zwei Kränze aus Malachit-Halbedelsteinen eingelegt. Der<br />
Sockel bietet für 17 Inschriften mit den Gewinnern der <strong>FIFA</strong><br />
Fussball-Weltmeis ter schaft bis 2038 Platz. Der <strong>FIFA</strong><br />
WM-Pokal ist ein Wanderpokal, der im Besitz der <strong>FIFA</strong> bleibt.<br />
Der siegreiche Verband erhält eine Nachbildung, jedoch nicht<br />
aus purem Gold, sondern „nur“ vergoldet.<br />
Vorgänger des <strong>FIFA</strong> WM-Pokals war der Jules-Rimet-Pokal.<br />
Zwei Jahre vor der ersten <strong>FIFA</strong> Fussball-Weltmeisterschaft<br />
1930 in Uruguay wurde im Wettbewerbsreglement festgehalten,<br />
dass der Sieger mit einer Trophäe ausgezeichnet werden<br />
soll, <strong>die</strong> vom französischen Bildhauer Abel Lafleur eigens<br />
zu <strong>die</strong>sem Zweck entworfen wurde.<br />
Die 35 cm hohe Originaltrophäe wog etwa 3,8 Kilogramm.<br />
Die Statuette war aus Sterlingsilber und vergoldet.<br />
Sie hatte einen blauen Sockel aus Halbedelsteinen<br />
(Lapislazuli). Auf den vier Seiten des Sockels waren goldene<br />
Schildchen befestigt, auf denen der Name der Trophäe sowie<br />
<strong>die</strong> Namen der neun Gewinner zwischen 1930 und 1970<br />
eingraviert waren.
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DIE WELT BERÜHREN | ALLES ÜBER DIE <strong>FIFA</strong> 63<br />
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Auch bei allen übrigen <strong>FIFA</strong>-Wettbewerben gibt es eine<br />
Trophäe zu gewinnen. Der Sieger erhält jeweils eine<br />
Nachbildung, <strong>die</strong> er behalten darf. Die einzige Ausnahme bilden<br />
<strong>die</strong> Olympischen Fussballturniere, deren Sieger, Zweitund<br />
Drittplatzierte im Einklang mit dem olympischen<br />
Protokoll mit Gold-, Silber- und Bronzemedaillen geehrt<br />
werden.<br />
Neben Titeln und Pokalen verleiht <strong>die</strong> <strong>FIFA</strong> bei jedem ihrer<br />
Wettbewerbe noch weitere Auszeichnungen: Der beste<br />
Spieler und <strong>die</strong> beste Spielerin erhalten den Goldenen Ball<br />
von adidas, <strong>die</strong> erfolgreichsten Torjäger den Goldenen Schuh<br />
von adidas (Goldener Torschütze im Falle der <strong>FIFA</strong> Beach-<br />
Soccer-Weltmeisterschaft), der beste Torhüter und <strong>die</strong> beste<br />
Torhüterin den Goldenen Handschuh von adidas und <strong>die</strong><br />
fairste Mannschaft den Fairplay-Preis. Bei der <strong>FIFA</strong> Fussball-<br />
Weltmeisterschaft und der <strong>FIFA</strong> Frauen-Weltmeisterschaft<br />
wird ferner <strong>die</strong> Hyundai-Auszeichnung für den/<strong>die</strong><br />
besten/beste Nachwuchsspieler(in) vergeben.<br />
Zusätzliche Ehre erfahren auch <strong>die</strong> siegreichen Teams<br />
bestimmter <strong>FIFA</strong>-Wettbewerbe. Als Zeichen ihres Erfolgs<br />
dürfen sie auf ihren Hemden ein WM-Abzeichen tragen.<br />
Erster Träger war <strong>die</strong> italienische Nationalmannschaft zu<br />
Ehren ihres Triumphs bei der <strong>FIFA</strong> Fussball-Weltmeisterschaft<br />
2006 in Deutschland.
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Gala <strong>FIFA</strong> Ballon d’Or<br />
Oscar für <strong>die</strong> Fussballelite<br />
2010 begann mit der Verschmelzung des <strong>FIFA</strong>-Weltfussballers<br />
und des Ballon d’Or von France Football zum <strong>FIFA</strong><br />
Ballon d’Or ein neues Kapitel in der Fussballgeschichte.<br />
Diese begehrte Auszeichnung sowie der Preis für <strong>die</strong> <strong>FIFA</strong>-<br />
Weltfussballerin des Jahres sind so etwas wie <strong>die</strong> Fussball-<br />
Oscars und damit <strong>die</strong> Krönung einer jeden Fussballkarriere.<br />
Überreicht werden <strong>die</strong>se Auszeichnungen im Rahmen einer<br />
jährlichen Gala, bei der <strong>die</strong> Crème de la Crème des Fussballs<br />
zusammenkommt.
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Seit 2010 werden bei der Gala ebenfalls <strong>die</strong> Auszeichnungen<br />
für den <strong>FIFA</strong>-Männerfussballtrainer und den/<strong>die</strong><br />
<strong>FIFA</strong>-Frauenfussballtrainer(in) des Jahres verliehen. Bereits seit<br />
2009 werden <strong>die</strong> besten elf Spieler des Jahres gemäss Wahl<br />
ihrer Kollegen als <strong>FIFA</strong>/FIFPro World XI geehrt.<br />
Gewürdigt werden ebenfalls herausragende Momente<br />
und Ver<strong>die</strong>nste im Fussball. So geht der <strong>FIFA</strong> Presidential<br />
Award an eine Person oder Institution, <strong>die</strong> sich abseits des<br />
Rampenlichts um den Fussball ver<strong>die</strong>nt gemacht hat.<br />
Mit dem <strong>FIFA</strong>-Puskás-Preis zu Ehren der ungarischen<br />
Fussballlegende Ferenc Puskás wird ferner <strong>die</strong> Spielerin oder<br />
der Spieler ausgezeichnet, <strong>die</strong>/der gemäss Publikumswahl im<br />
vergangenen Jahr das schönste Tor erzielt hat.<br />
Der <strong>FIFA</strong>-Fairplay-Preis geht schliesslich an Personen oder<br />
Institutionen, <strong>die</strong> herausragende Fairness bewiesen haben,<br />
was der <strong>FIFA</strong> ganz besonders am Herzen liegt.
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Kommunikation<br />
Im Dialog<br />
Als Hüterin und Förderin der weltweit beliebtesten Sportart<br />
steht <strong>die</strong> <strong>FIFA</strong> auch in der Pflicht, ihre zahlreichen Anspruchsgruppen<br />
<strong>über</strong> ihre Tätigkeiten, Massnahmen und Beschlüsse<br />
immer auf dem Laufenden zu halten.<br />
Im Sinne einer integrierten Kommunikation pflegt <strong>die</strong> <strong>FIFA</strong><br />
deshalb mithilfe unterschiedlicher Kommunikationsinstrumente<br />
einen permanenten Dialog.<br />
Mit Zirkularschreiben informiert sie ihre Mitgliedsverbände<br />
<strong>über</strong> verbindliche Beschlüsse der verschiedenen <strong>FIFA</strong>-<br />
Kommissionen, <strong>über</strong> <strong>die</strong> Entwicklung der <strong>FIFA</strong>-Turniere und<br />
alle wichtigen Verbandsangelegenheiten.<br />
Das monatlich erscheinende Magazin <strong>FIFA</strong> World beleuchtet<br />
alle Facetten unseres Sports. Die aktuellen Spielregeln,<br />
das <strong>FIFA</strong>-Adressbuch (Directory), <strong>die</strong> Schiedsrichterliste, der<br />
Tätigkeitsbericht, der Finanzbericht sowie <strong>die</strong> technischen<br />
Berichte zu den <strong>FIFA</strong>-Wettbewerben sind weitere<br />
<strong>FIFA</strong>-Publikationen.<br />
Dank dem zunehmenden Extranet-Angebot wie dem <strong>FIFA</strong>-<br />
Me<strong>die</strong>nkanal erreicht <strong>die</strong> <strong>FIFA</strong> verschiedenste Gruppen der<br />
Welt des Fussballs. Eine zentrale Rolle in der Kommunikation<br />
spielt auch das Internet, wo <strong>die</strong> <strong>FIFA</strong> mit <strong>FIFA</strong>.<strong>com</strong> Massstäbe<br />
gesetzt hat, ebenso soziale Netzwerke wie Twitter.
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Neue Me<strong>die</strong>n<br />
Weltweites Fussballnetz<br />
Die <strong>FIFA</strong> gehört zu den Internetpionieren. Im November 1995<br />
lancierte sie als einer der ersten Sportverbände mit <strong>FIFA</strong>.<strong>com</strong><br />
ihre eigene Website. Mit der offiziellen Website der <strong>FIFA</strong><br />
Fussball-Weltmeisterschaft stellte sie mehrfach Rekorde<br />
auf: 2 Milliarden Seitenaufrufe 2002, 4,2 Milliarden 2006<br />
und 6,3 Milliarden 2010 in nur gerade einem Monat, <strong>die</strong>s<br />
bei 150 Millionen einzelnen Nutzern.<br />
Die <strong>FIFA</strong> verfügt mit der neusten Version von <strong>FIFA</strong>.<strong>com</strong><br />
<strong>über</strong> eine Website der Generation 2.0. Grandioses Angebot,<br />
exklusive Videos, Live-Übertragungen und einzigartige<br />
Berichte machen <strong>FIFA</strong>.<strong>com</strong> zu einer der beliebtesten<br />
Fussballwebsites der Welt.<br />
Die Fangemeinde wird immer grösser. Wesentlich mitverantwortlich<br />
dafür ist „Der Club“, ein passwortgeschützter<br />
Bereich auf <strong>FIFA</strong>.<strong>com</strong> mit 5,5 Millionen Nutzern, auf dem<br />
sich <strong>die</strong> Mitglieder austauschen, Freundschaften knüpfen, an<br />
aufregenden interaktiven Spielen und Wettbewerben teilnehmen<br />
und grossartige Preise gewinnen können.<br />
Neben den vier offiziellen <strong>FIFA</strong>-Sprachen (Englisch,<br />
Französisch, Spanisch und Deutsch) und der Sprache des<br />
jeweiligen Ausrichters (z. B. Chinesisch für <strong>die</strong> <strong>FIFA</strong> Frauen-<br />
Weltmeisterschaft 2007) soll <strong>FIFA</strong>.<strong>com</strong> mit Blick auf <strong>die</strong>
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DIE WELT BERÜHREN | ALLES ÜBER DIE <strong>FIFA</strong> 69<br />
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weltweite Fangemeinde nach Möglichkeit in weiteren<br />
Sprachen angeboten werden. Mit der brasilianisch-portugiesischen<br />
und arabischen Version von <strong>FIFA</strong>.<strong>com</strong> ist ein erster<br />
wichtiger Schritt in <strong>die</strong>se Richtung getan.<br />
<strong>FIFA</strong>.<strong>com</strong> bietet neben vielen Informationen auch eine<br />
Fülle an <strong>FIFA</strong>-Dienstleistungen, angefangen beim<br />
Kartenverkauf und bei Übernachtungsmöglichkeiten für alle<br />
<strong>FIFA</strong>-Veranstaltungen bis hin zu Informationen <strong>über</strong> <strong>die</strong> lokalen<br />
Organisationskomitees der einzelnen <strong>FIFA</strong>-Wettbewerbe.<br />
Nicht fehlen dürfen natürlich <strong>die</strong> <strong>FIFA</strong>-Geschäftspartner. Über<br />
Online-Programme sind <strong>die</strong> Partner, Sponsoren und Förderer<br />
mit der stetig wachsenden Fangemeinde von <strong>FIFA</strong>.<strong>com</strong> direkt<br />
verbunden.
Kapitel 4<br />
Eine bessere<br />
Zukunft gestalten<br />
Soziale Verantwortung 72<br />
Football for Hope 74<br />
Fairness und Kampf gegen Rassismus 78<br />
Ausblick 80
E BESSERE ZUKUNFT GESTALTEN EINE BESSERE ZUKUNFT G<br />
72<br />
UNFT GESTALTEN EINE BESSERE ZUKUNFT GESTALTEN E<br />
TALTEN EINE BESSERE ZUKUNFT GESTALTEN EINE BESSER<br />
Soziale Verantwortung<br />
Eine bessere Zukunft<br />
Mehr denn je stehen Unternehmen und Organisationen<br />
heute im Blickpunkt der Öffentlichkeit, <strong>die</strong> kritisch beurteilt,<br />
ob sie ihre soziale Verantwortung wahrnehmen und sich<br />
solidarisch und nachhaltig verhalten.<br />
Die soziale Verantwortung der <strong>FIFA</strong> beschränkt sich nicht<br />
einfach darauf, Gutes zu tun. Die <strong>FIFA</strong> will mit einer klaren<br />
Strategie auch in <strong>die</strong>sem Bereich eine nachhaltige Wirkung<br />
erzielen und durch den Fussball mithelfen, eine bessere<br />
Zukunft zu gestalten. Als erster internationaler Sportverband<br />
hat <strong>die</strong> <strong>FIFA</strong> eine Abteilung für soziale Verantwortung<br />
eingerichtet und für <strong>die</strong> Entwicklung und Umsetzung ihrer<br />
sozialen Strategie beträchtliche Mittel zur Verfügung gestellt.<br />
Das soziale Engagement liegt der <strong>FIFA</strong> sehr am Herzen.<br />
Das geht so weit, dass sie den Ausrichter und das<br />
Organisationskomitee der <strong>FIFA</strong> Fussball-Weltmeisterschaft<br />
einzubinden versucht. So mussten <strong>die</strong> Bewerbungskomitees<br />
für <strong>die</strong> <strong>FIFA</strong> Fussball-Weltmeisterschaften 2018 und 2022
ESTALTEN EINE BESSERE ZUKUNFT GESTALTEN EINE BESSE<br />
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der <strong>FIFA</strong> detailliert darlegen, wie sie mithilfe der <strong>FIFA</strong><br />
Fussball-Weltmeisterschaft in ihrem Land und weltweit zu<br />
einer nachhaltigen sozialen Entwicklung und zum<br />
Umweltschutz beitragen wollen.<br />
Die Projekte sollten auf <strong>die</strong> Programme und Initiativen der<br />
<strong>FIFA</strong> und insbesondere von Football for Hope abgestimmt<br />
sein und <strong>die</strong>se sinnvoll ergänzen. Dank zahlreichen Synergien<br />
profitieren letztlich beide Seiten von <strong>die</strong>ser Partnerschaft für<br />
Menschen in Not.
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Football for Hope<br />
Lichtblick<br />
Seit <strong>über</strong> 30 Jahren fördert <strong>die</strong> <strong>FIFA</strong> den Fussball. Dank den<br />
verfügbaren Mitteln kann sie in den kommenden Jahren<br />
einen Schritt weitergehen und mit dem Fussball <strong>die</strong> soziale<br />
Entwicklung fördern.<br />
Eine bessere Zukunft gestalten, ist Teil der <strong>FIFA</strong>-Mission.<br />
Für <strong>die</strong> <strong>FIFA</strong> ist Football for Hope daher von grosser strategischer<br />
Bedeutung.<br />
Football for Hope fördert mithilfe des Fussballs <strong>die</strong> soziale<br />
Entwicklung und vereint, unterstützt, berät und stärkt<br />
erfolgreich Organisationen, <strong>die</strong> den Fussball für <strong>die</strong> soziale<br />
Entwicklung in den Bereichen Kinderrechte und Bildung,<br />
Gesundheit, Frieden, Antidiskriminierung und soziale<br />
Integration sowie Umweltschutz nutzen.
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Zu den Initiativen von Football for Hope zählen:<br />
• <strong>die</strong> Football-for-Hope-Programmunterstützung, mit der<br />
mithilfe des Fussballs in mehr als 70 Ländern <strong>über</strong> 200<br />
soziale Projekte gefördert werden,<br />
• das Football-for-Hope-Forum, bei dem weltweit führende<br />
Experten aus dem Bereich Entwicklung durch Fussball<br />
zukunftsträchtige Strategien erörtern,<br />
• das Football-for-Hope-Festival, das während der <strong>FIFA</strong><br />
Fussball-Weltmeisterschaft <strong>die</strong> soziale Kraft des Fussballs<br />
hochleben lässt,<br />
• <strong>die</strong> offiziellen Kampagnen der <strong>FIFA</strong> Fussball-<br />
Weltmeisterschaft, <strong>die</strong> bestimmte soziale Anliegen im<br />
Gastgeberland ansprechen.
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Fairness und Kampf gegen Rassismus<br />
Kein Schwarz-Weiss-Denken<br />
In einem sich stark wandelnden Umfeld sieht sich <strong>die</strong> <strong>FIFA</strong> als<br />
Garantin der traditionellen sportlichen Werte. Weltweite<br />
Fairplay-Kampagnen sind seit 1988 eine der wichtigsten<br />
Massnahmen, mit denen <strong>die</strong> <strong>FIFA</strong> der Ethik als Grundlage<br />
des Fussballs und eigentlich jeder Sportart mehr Geltung zu<br />
verschaffen sucht.<br />
Die jährlichen, weltweiten <strong>FIFA</strong>-Fairplay-Tage sind ein<br />
weiterer strategischer Eckpfeiler zur Förderung der Fairness<br />
im Fussball. In <strong>die</strong>sem Rahmen ruft <strong>die</strong> <strong>FIFA</strong> ihre<br />
Mitgliedsverbände auf, mit Aktionen für Fairness zu werben<br />
und dessen Bedeutung auf und neben dem Platz in den<br />
Blickpunkt zu rücken.<br />
Seit der Verabschiedung einer Erklärung gegen Rassismus<br />
beim ausserordentlichen Kongress 2001 in Buenos Aires
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setzt <strong>die</strong> <strong>FIFA</strong> jährlich auch mit den Tagen gegen Diskriminierung<br />
ein starkes Zeichen. Bei <strong>die</strong>ser Gelegenheit erhebt<br />
<strong>die</strong> Fussballfamilie gemeinsam ihre Stimme gegen <strong>die</strong>se Übel<br />
der Gesellschaft, so wie es im übrigen Jahresverlauf ebenfalls<br />
der Fall sein sollte.<br />
Die <strong>FIFA</strong>-Tage gegen Diskriminierung, <strong>die</strong> seit 2002 immer<br />
im Rahmen mindestens eines <strong>FIFA</strong>-Wettbewerbs stattfinden,<br />
beinhalten zahlreiche Aktionen. Die Spielführer verlesen vor<br />
den Spielen etwa eine Erklärung gegen Diskriminierung und<br />
posieren zusammen mit ihren Mitspielern und den<br />
Schiedsrichtern mit einem Spruchband mit der Aufschrift<br />
„Nein zu Rassismus“. Vor einem breiten Publikum im Stadion<br />
und an den Fernsehschirmen kann <strong>die</strong> <strong>FIFA</strong> Diskriminierung<br />
so klar und deutlich <strong>die</strong> rote Karte zeigen.
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Ausblick<br />
Schlusspfiff?<br />
Noch lange nicht. Ein Spiel, eine Meisterschaft oder eine<br />
Saison mag mit dem Schlusspfiff des Schiedsrichters zu Ende<br />
sein, aber zugleich wartet schon der nächste Anpfiff – und<br />
damit neue Hoffnung und Freude auf das nächste Spiel.<br />
In <strong>die</strong>ser konstanten Erneuerung bleibt das Wesentliche<br />
des Fussballs unverändert: <strong>die</strong> Unvorhersehbarkeit des<br />
Spielausgangs, <strong>die</strong> Freude am Sieg oder <strong>die</strong> Enttäuschung<br />
<strong>über</strong> <strong>die</strong> Niederlage. Der Fussball wird immer bewegen.
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Impressum<br />
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Herausgeberin:<br />
T GESTALTEN Fédération <strong>FIFA</strong>-GEMEINSCHAFT Internationale de Football DAS Association SPIEL ENTWICKEL<br />
<strong>FIFA</strong>-GEMEINSCHAFT DAS SPIEL ENTWICKELN DIE WEL<br />
Präsident: Joseph S. Blatter<br />
CHAFT DAS SPIEL Generalsekretär: ENTWICKELN Jérôme Valcke DIE WELT BERÜHREN EIN<br />
ENTWICKELN DIE WELT BERÜHREN EINE BESSERE ZUKUNF<br />
<strong>FIFA</strong>-Strasse 20, Postfach,<br />
WELT BERÜHREN 8044 Zürich, EINE Schweiz BESSERE ZUKUNFT GESTALTEN <strong>FIFA</strong><br />
Tel.: +41-(0)43-222 7777<br />
NE BESSERE ZUKUNFT GESTALTEN <strong>FIFA</strong>-GEMEINSCHAFT DA<br />
Fax: +41-(0)43-222 7878<br />
T GESTALTEN www.<strong>FIFA</strong>.<strong>com</strong> <strong>FIFA</strong>-GEMEINSCHAFT DAS SPIEL ENTWICKEL<br />
<strong>FIFA</strong>-GEMEINSCHAFT DAS SPIEL ENTWICKELN DIE WEL<br />
Fotos: <strong>FIFA</strong>, foto-net, Kurt Schorrer, Sven Müller Design,<br />
CHAFT DAS SPIEL Reuters, ENTWICKELN Susanne Hesping, Action DIE Images, WELT Getty BERÜHREN Images, EIN<br />
Simon Bruty, Alessandro Della Bella<br />
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IEL <strong>FIFA</strong>-Strasse ENTWICKELN 20 Postfach DIE 8044 WELT Zürich BERÜHREN Schweiz EINE BESSERE ZUKU<br />
Tel.: +41-(0)43-222 7777 Fax: +41-(0)43-222 7878 www.<strong>FIFA</strong>.<strong>com</strong><br />
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