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Das war Gießen 2013 - Gießener Allgemeine

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Rompuy,<br />

und<br />

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In Stockholm wurden am selben Tag die<br />

wissenschaftlichen Nobelpreise, der Wirtschaftsnobelpreis<br />

und der Literaturnobelpreis an insgesamt<br />

neun Männer verliehen.<br />

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nun selbstverständunmöglich<br />

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Stunden später über-<br />

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den Nobelpreis für<br />

den chinesischen<br />

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(57). Die<br />

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Medizin,<br />

Physik,<br />

Physik,<br />

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Preisträger aus den<br />

paner Shinya Y<br />

Shinya Y<br />

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ya Yamanaka<br />

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(50) für<br />

ihre Arbeiten zur Verjüngung<br />

Verjüngung<br />

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erwachsener Zellen. Den Nobelpreis<br />

für Physik<br />

Physik<br />

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teilten sich der<br />

68-jährige Serge Haroche aus<br />

Frankr<br />

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eich und sein US-Kollege<br />

David Wineland (68) für<br />

bahnbrechende Methoden, mit<br />

denen sich kleine Teilc<br />

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hen beobachten<br />

lassen. In der Sparte<br />

Chemie wurden die US-Amerikaner<br />

Robert Lefkowitz (69)<br />

und Brian Kobilka (57) für Erkenntnisse<br />

zur Kommunikation<br />

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erlangen nach<br />

Zucker ist<br />

Gewohnheit<br />

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Land soll Zuschuss ablehnen<br />

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Nummer 289 – 67. Jahrgang<br />

Mo. – Do. 1,30 EUR, Fr. u. Sa. 1,50 EUR<br />

Dienstag, 11. Dezember 2012<br />

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Europäische Union in Oslo für Aussöhnung geehrt – Zeremonie auch in Stockholm<br />

Oslo/Stockholm (dpa). Für sechs Jahrzehnte<br />

erfolgreicher Aussöhnungspolitik hat die Europäische<br />

Union in Oslo den Friedensnobelpr<br />

Friedensnobelpr<br />

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eis erhalten.<br />

EU-Ratspräsident Herman Van<br />

Van<br />

V<br />

Rompuy,<br />

Kommissionspräsident José Manuel Barroso und<br />

Europaparlamentspräsident Martin Schulz nahmen<br />

die Auszeichnung am gestrigen Montag<br />

stellvertretend für 500 Millionen Europäer entgegen.<br />

In Stockholm wurden am selben Tag die<br />

wissenschaftlichen Nobelpreise, der Wirtschaftsnobelpreis<br />

und der Literaturnobelpreis an insgesamt<br />

neun Männer verliehen.<br />

Zur feierlichen Zeremonie in<br />

Oslo <strong>war</strong>en auch Bundeskanzlerin<br />

Angela Merkel und der<br />

französische Präsident François<br />

François<br />

F<br />

Hollande angereist. Nobelkomitee-Chef<br />

Thorbjörn Jagland hob<br />

in seiner Laudatio die deutschfranzösische<br />

Aussöhnung<br />

ussöhnung nach<br />

dem Zweiten Weltkrieg<br />

Weltkrieg<br />

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Frieden<br />

Frieden<br />

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ist nun selbstverständlich.<br />

Krieg ist unmöglich geworden.«<br />

Wenige<br />

Wenige<br />

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Stunden später überreichte<br />

im Stockholmer Konzerthaus<br />

Schwedens König Carl<br />

XVI. Gustaf den Nobelpreis für<br />

Literatur an den chinesischen<br />

Schriftsteller Mo Yan<br />

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(57). Die<br />

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ihre Arbeiten zur Verjüngung<br />

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für Physik<br />

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68-jährige Serge Haroche aus<br />

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bahnbrechende Methoden,<br />

Methoden, mit<br />

denen sich kleine Teilc<br />

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Ampel-Debatte angefacht<br />

FDP wendet sich nach Steinbrück-Rede gegen Spekulationen<br />

Berlin<br />

(Reuters). Die klare Absage von<br />

SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück an<br />

eine große Koalition hat in der FDP eine Debatte<br />

über ein Ampel-Bündnis mit Sozialdemokraten<br />

und Grünen entfacht. Während<br />

Vorstandsmitglied Wolfgang Kubicki und andere<br />

Liberale gestern offen dafür plädierten,<br />

diese Option nicht aus dem Blick zu verlieren,<br />

schlossen andere führende FDP-Politiker<br />

eine solche Variante zumindest nicht aus.<br />

FDP-Chef Philipp Rösler sagte in Berlin,<br />

Steinbrück habe sich mit seiner Rede beim<br />

Parteitag am Wochenende von der FDP eher<br />

entfernt als sich ihr genähert. Er habe sich<br />

dem Linksflügel zu- und damit von der Mitte<br />

abgewandt. Steinbrück hatte in Hannover<br />

gesagt: »Ich will eine rot-grüne Mehrheit für<br />

dieses Land.« Für eine große Koalition stehe<br />

er nicht zur Verfügung. Kubicki wertete diese<br />

Aussage als Signal für eine mögliche Ampel-<br />

Koalition aus SPD, Grünen und FDP. Der<br />

ehemalige Finanzminister sei ein intelligenter<br />

Mensch, sagte Kubicki. »Wenn er in keine<br />

große Koalition geht, hätte er nur die Alternative<br />

der Ampel. <strong>Das</strong>s Rot-Grün eine alleinige<br />

Mehrheit bekommt, ist ausgeschlossen.«<br />

Kubicki <strong>war</strong>nte vor einem Lagerwahlkampf<br />

Sch<strong>war</strong>z-Gelb gegen Rot-Grün. Für die FDP<br />

wäre dies das Schlimmste. Der schleswigholsteinische<br />

Fraktionschef betonte: »Mir ist<br />

jede Regierung unter Beteiligung der FDP<br />

lieber als ohne FDP.«<br />

Gutachten über<br />

Zschäpe geplant<br />

Karlsruhe/München (dpa). Die mutmaßliche<br />

Neonazi-Terroristin Beate Zschäpe<br />

soll noch vor Prozessbeginn psychiatrisch<br />

begutachtet werden. Damit solle untersucht<br />

werden, ob die Voraussetzungen für eine Unterbringung<br />

in der Sicherungsverwahrung<br />

vorliegen, heißt es in einem Beschluss des<br />

Oberlandesgerichts München, der dpa vorliegt.<br />

Derartige Gutachten sind in solchen<br />

Fällen üblich. Zschäpe ist als Mittäterin an<br />

den Morden der Terrorgruppe Nationalsozialistischer<br />

Untergrund angeklagt. Die Hauptverhandlung<br />

gegen die 37-Jährige sowie vier<br />

mutmaßliche Helfer und Unterstützer der<br />

Terrorgruppe solle bis Mitte April beginnen,<br />

heißt es in dem Beschluss des OLG.<br />

Opel-Produktion in<br />

Bochum vor dem Aus<br />

Rüsselsheim/Bochum (AFP). Nach fünf<br />

Jahrzehnten ist bei Opel in Bochum Schluss<br />

mit der Autofertigung: Voraussichtlich ab<br />

2016 sei an dem Standort »keine Produktion<br />

von kompletten Fahrzeugen mehr geplant«,<br />

teilte das Unternehmen gestern in Rüsselsheim<br />

mit. Ganz geschlossen werden solle der<br />

Standort nicht; das Unternehmen will nun<br />

mit den Arbeitnehmern über den Aufbau einer<br />

Autoteilefertigung verhandeln.<br />

Über die Zukunft des Opel-Standorts Bochum<br />

wurde schon länger spekuliert. Im<br />

Sommer hatte Opel angekündigt, nach Auslaufen<br />

der Produktionsreihe des Familienautos<br />

Zafira keine neuen Modelle mehr zur Fertigung<br />

in das Werk im Ruhrgebiet zu vergeben.<br />

Gestern nun informierte das Management<br />

auf einer Betriebsversammlung über<br />

seine Pläne. In Bochum arbeiten für Opel<br />

bislang 3200 Menschen. Opel-Aufsichtsratschef<br />

Steve Girsky erklärte, das Unternehmen<br />

wolle nach Möglichkeiten suchen, in Bochum<br />

Opel-Mitarbeiter weiterzubeschäftigen. <strong>Das</strong><br />

Warenverteilzentrum mit 430 Mitarbeitern<br />

solle ebenfalls erhalten bleiben und »eventuell<br />

ausgebaut« werden. (Seite 7)<br />

CDU-Frauen bleiben hart<br />

Berlin (AFP). Die CDU-Frauen beharren<br />

trotz der Einschränkungen von Bundesfinanzminister<br />

Wolfgang Schäuble (CDU) auf<br />

einer raschen Besserstellung älterer Mütter<br />

bei der Rente. Die Verbesserung müsse<br />

»jetzt« und »mit Wirkung ab 2014« gesetzlich<br />

geregelt werden, erklärte die Vorsitzende der<br />

Frauen Union, Maria Böhmer, gestern.<br />

Schäuble hatte am Wochenende gesagt, er sehe<br />

im Haushalt <strong>2013</strong> ȟberhaupt keinen<br />

Spielraum« zur Gegenfinanzierung höherer<br />

Renten für ältere Mütter.<br />

Machtkämpfe in Rumänien<br />

Basescu zögert mit Unterstützung für Wahlsieger Ponta – Streit in Koalition<br />

Bukarest (dpa). Nach dem haushohen<br />

Sieg von Ministerpräsident Victor Ponta bei<br />

der Parlamentswahl in Rumänien zeichnen<br />

sich Machtkämpfe gleich an mehreren Fronten<br />

ab. So blieb am gestrigen Montag weiter<br />

unklar, ob Staatspräsident Traian Basescu<br />

seinen politischen Erzfeind Ponta bei der Regierungsbildung<br />

unterstützen wird. Zugleich<br />

kam es innerhalb von Pontas sozialliberaler<br />

Koalition USL zum Streit über eine mögliche<br />

Beteiligung der Ungarn-Partei UDMR an<br />

der Regierung.<br />

Ponta und Basescu sind verfeindet, unter<br />

anderem weil der Premier in diesem Sommer<br />

versucht hatte, den Staatschef abzusetzen.<br />

Die EU hatte das Verfahren scharf kritisiert.<br />

Im Wahlkampf hatte Basescu mehrfach angedeutet,<br />

dass er Ponta selbst im Fall eines<br />

Wahlsieges nicht zum Premier nominieren<br />

werde.<br />

Der Staatschef hat laut Verfassung das alleinige<br />

Recht, dem Parlament einen Kandidaten<br />

für das Amt des Regierungschefs vorzuschlagen.<br />

Basescu hat sich bislang nicht<br />

geäußert. Er reiste gestern zur Friedensnobelpreisverleihung<br />

nach Oslo. (Seite 5)<br />

Nobelpreise verliehen<br />

Europäische Union in Oslo für Aussöhnung geehrt – Zeremonie auch in Stockholm<br />

Oslo/Stockholm (dpa). Für sechs Jahrzehnte<br />

erfolgreicher Aussöhnungspolitik hat die Europäische<br />

Union in Oslo den Friedensnobelpreis erhalten.<br />

EU-Ratspräsident Herman Van Rompuy,<br />

Kommissionspräsident José Manuel Barroso und<br />

Europaparlamentspräsident Martin Schulz nahmen<br />

die Auszeichnung am gestrigen Montag<br />

stellvertretend für 500 Millionen Europäer entgegen.<br />

In Stockholm wurden am selben Tag die<br />

wissenschaftlichen Nobelpreise, der Wirtschaftsnobelpreis<br />

und der Literaturnobelpreis an insgesamt<br />

neun Männer verliehen.<br />

Zur feierlichen Zeremonie in<br />

Oslo <strong>war</strong>en auch Bundeskanzlerin<br />

Angela Merkel und der<br />

französische Präsident François<br />

Hollande angereist. Nobelkomitee-Chef<br />

Thorbjörn Jagland hob<br />

in seiner Laudatio die deutschfranzösische<br />

Aussöhnung nach<br />

dem Zweiten Weltkrieg als epochale<br />

Friedensleistung heraus.<br />

Die EU habe entscheidend daran<br />

mitgewirkt, Europa von einem<br />

Kontinent des Krieges zu<br />

einem Kontinent des Friedens<br />

zu machen, sagte der Norweger<br />

weiter. EU-Ratspräsident Van<br />

Rompuy sagte in seiner Dankesrede:<br />

»Es hat funktioniert.<br />

Frieden ist nun selbstverständlich.<br />

Krieg ist unmöglich geworden.«<br />

Wenige Stunden später überreichte<br />

im Stockholmer Konzerthaus<br />

Schwedens König Carl<br />

XVI. Gustaf den Nobelpreis für<br />

Literatur an den chinesischen<br />

Schriftsteller Mo Yan (57). Die<br />

wissenschaftlichen Nobelpreise<br />

für Medizin, Physik, Chemie<br />

und<br />

Wirtschaftswissenschaften<br />

gingen in Stockholm an acht<br />

männliche Preisträger aus den<br />

USA, Japan, Großbritannien<br />

und Frankreich. Der Medizinnobelpreis<br />

ging an den Briten<br />

John Gurdon (79) und den Japaner<br />

Shinya Yamanaka (50) für<br />

ihre Arbeiten zur Verjüngung<br />

erwachsener Zellen. Den Nobelpreis<br />

für Physik teilten sich der<br />

68-jährige Serge Haroche aus<br />

Frankreich und sein US-Kollege<br />

David Wineland (68) für<br />

bahnbrechende Methoden, mit<br />

denen sich kleine Teilchen beobachten<br />

lassen. In der Sparte<br />

Chemie wurden die US-Amerikaner<br />

Robert Lefkowitz (69)<br />

und Brian Kobilka (57) für Erkenntnisse<br />

zur Kommunikation<br />

von Zellen ausgezeichnet. Der<br />

Wirtschaftsnobelpreis ging an<br />

Alvin Roth (60) und Lloyd<br />

Shapley (89). (Seiten 4 und 5)<br />

Bombenalarm am<br />

Bonner Hauptbahnhof<br />

Bonn<br />

(dpa). Funktionsfähige Bombe<br />

oder Attrappe: Eine verdächtige Tasche<br />

im Bonner Hauptbahnhof hat am Montagnachmittag<br />

einen Bombenalarm und<br />

einen Großeinsatz der Polizei nach sich<br />

gezogen. Ob die Tasche wirklich einen<br />

»zündfähigen Gegenstand« oder nur eine<br />

Attrappe enthielt, untersuchten Sprengstoffexperten<br />

des nordrhein-westfälischen<br />

Landeskriminalamtes auch am<br />

Abend noch. Der Fund sorgte für massive<br />

Behinderungen des Bahnverkehrs.<br />

Sorge um Kurs in Italien<br />

EU-Kollegen beunruhigt –Börsen reagieren – Monti hält sich Kandidatur offen<br />

Rom/Brüssel (dpa). Die Rücktrittsankündigung<br />

des italienischen Ministerpräsidenten<br />

Mario Monti und der Comeback-Versuch<br />

seines Vorgängers Silvio Berlusconi<br />

beunruhigen Politik und Finanzmärkte. Bundesaußenminister<br />

Guido<br />

Westerwelle<br />

<strong>war</strong>nte vor einem<br />

Ende der Reformpolitik<br />

in dem Land.<br />

»Italien darf jetzt<br />

nicht den begonnenen<br />

Reformweg abbrechen«,<br />

sagte er<br />

am Rande eines Treffens<br />

mit seinen EU-<br />

Kollegen gestern in<br />

Brüssel. Die europäischen<br />

Finanzmärkte<br />

reagierten mit deutlichen<br />

Abschlägen auf die italienische Regierungskrise.<br />

Italienische Staatsanleihen und<br />

Aktien gerieten unter Druck, während sichere<br />

Anlagen wie deutsche Staatstitel Zulauf<br />

erhielten. Monti hatte seinen Rückzug am<br />

Wochenende<br />

angekündigt,<br />

nachdem die<br />

Mitte-Rechts-Partei<br />

des früheren Premiers<br />

Berlusconi seiner<br />

Regierung die<br />

Unterstützung entzogen<br />

hatte. Berlusconi<br />

(76) will erneut kandidieren.<br />

Ob Monti<br />

bei der Parlamentswahl<br />

antreten wird,<br />

ließ er offen: »Ich<br />

weiß es wirklich<br />

nicht.« (Seite 4)<br />

Mailänder Börse im Scheinwerferlicht. (dpa)<br />

Kurzfristige Warnstreiks<br />

behindern Flugverkehr<br />

Berlin (dpa). Warnstreiks des privaten Sicherheitspersonals<br />

haben am Montagmorgen<br />

an deutschen Flughäfen für Verspätungen gesorgt.<br />

Die Gewerkschaft ver.di hatte in der<br />

Nacht überraschend zu Aktionen aufgerufen.<br />

Mehrere Hundert Mitarbeiter legten vorübergehend<br />

ihre Arbeit nieder. Hintergrund<br />

der Aktion sind stockende Verhandlungen<br />

über einen Manteltarifvertrag. Zum Sicherheitspersonal<br />

zählen auch die Mitarbeiter<br />

bei den Gepäck- und Personenkontrollen.<br />

Ehrung für die Europäische Union: Den Friedensnobelpreis 2012 nahmen (v. l.) EU-<br />

Ratspräsident Herman Van Rompuy, Kommissionspräsident José Manuel Barroso<br />

und Parlamentspräsident Martin Schulz in Oslo entgegen.<br />

(dpa)<br />

Ägypten<br />

Mursi überträgt<br />

Streitkräften<br />

Polizeibefugnisse<br />

Politik – Seite 2<br />

Süße Versuchung<br />

Verlangen nach<br />

Zucker ist<br />

reine Gewohnheit<br />

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Benjamin Raymond<br />

fällt durch den<br />

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Land soll Zuschuss ablehnen<br />

MdL Greilich will<br />

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Bürgermeisterwahl in Linden<br />

Stimmen erneut<br />

gezählt: Jörg König als<br />

Wahlsieger bestätigt<br />

Kreis <strong>Gießen</strong> – Seite 35 + 40<br />

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Ampel-Debatte angefacht<br />

FDP wendet sich nach Steinbrück-Rede gegen Spekulationen<br />

Berlin<br />

(Reuters). Die klare Absage von<br />

SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück an<br />

eine große Koalition hat in der FDP eine Debatte<br />

über ein Ampel-Bündnis mit Sozialdemokraten<br />

und Grünen entfacht. Während<br />

Vorstandsmitglied Wolfgang Kubicki und andere<br />

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diese Option nicht aus dem Blick zu verlieren,<br />

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Steinbrück habe sich mit seiner Rede beim<br />

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dem Linksflügel zu- und damit von der Mitte<br />

abgewandt. Steinbrück hatte in Hannover<br />

gesagt: »Ich will eine rot-grüne Mehrheit für<br />

dieses Land.« Für eine große Koalition stehe<br />

er nicht zur Verfügung. Kubicki wertete diese<br />

Aussage als Signal für eine mögliche Ampel-<br />

Koalition aus SPD, Grünen und FDP. Der<br />

ehemalige Finanzminister sei ein intelligenter<br />

Mensch, sagte Kubicki. »Wenn er in keine<br />

große Koalition geht, hätte er nur die Alternative<br />

der Ampel. <strong>Das</strong>s Rot-Grün eine alleinige<br />

Mehrheit bekommt, ist ausgeschlossen.«<br />

Kubicki <strong>war</strong>nte vor einem Lagerwahlkampf<br />

Sch<strong>war</strong>z-Gelb gegen Rot-Grün. Für die FDP<br />

wäre dies das Schlimmste. Der schleswigholsteinische<br />

Fraktionschef betonte: »Mir ist<br />

jede Regierung unter Beteiligung der FDP<br />

lieber als ohne FDP.«<br />

Gutachten über<br />

Zschäpe geplant<br />

Karlsruhe/München (dpa). Die mutmaßliche<br />

Neonazi-Terroristin Beate Zschäpe<br />

soll noch vor Prozessbeginn psychiatrisch<br />

begutachtet werden. Damit solle untersucht<br />

werden, ob die Voraussetzungen für eine Unterbringung<br />

in der Sicherungsverwahrung<br />

vorliegen, heißt es in einem Beschluss des<br />

Oberlandesgerichts München, der dpa vorliegt.<br />

Derartige Gutachten sind in solchen<br />

Fällen üblich. Zschäpe ist als Mittäterin an<br />

den Morden der Terrorgruppe Nationalsozialistischer<br />

Untergrund angeklagt. Die Hauptverhandlung<br />

gegen die 37-Jährige sowie vier<br />

mutmaßliche Helfer und Unterstützer der<br />

Terrorgruppe solle bis Mitte April beginnen,<br />

heißt es in dem Beschluss des OLG.<br />

Opel-Produktion in<br />

Bochum vor dem Aus<br />

Rüsselsheim/Bochum (AFP). Nach fünf<br />

Jahrzehnten ist bei Opel in Bochum Schluss<br />

mit der Autofertigung: Voraussichtlich ab<br />

2016 sei an dem Standort »keine Produktion<br />

von kompletten Fahrzeugen mehr geplant«,<br />

teilte das Unternehmen gestern in Rüsselsheim<br />

mit. Ganz geschlossen werden solle der<br />

Standort nicht; das Unternehmen will nun<br />

mit den Arbeitnehmern über den Aufbau einer<br />

Autoteilefertigung verhandeln.<br />

Über die Zukunft des Opel-Standorts Bochum<br />

wurde schon länger spekuliert. Im<br />

Sommer hatte Opel angekündigt, nach Auslaufen<br />

der Produktionsreihe des Familienautos<br />

Zafira keine neuen Modelle mehr zur Fertigung<br />

in das Werk im Ruhrgebiet zu vergeben.<br />

Gestern nun informierte das Management<br />

auf einer Betriebsversammlung über<br />

seine Pläne. In Bochum arbeiten für Opel<br />

bislang 3200 Menschen. Opel-Aufsichtsratschef<br />

Steve Girsky erklärte, das Unternehmen<br />

wolle nach Möglichkeiten suchen, in Bochum<br />

Opel-Mitarbeiter weiterzubeschäftigen. <strong>Das</strong><br />

Warenverteilzentrum mit 430 Mitarbeitern<br />

solle ebenfalls erhalten bleiben und »eventuell<br />

ausgebaut« werden. (Seite 7)<br />

CDU-Frauen bleiben hart<br />

Berlin (AFP). Die CDU-Frauen beharren<br />

trotz der Einschränkungen von Bundesfinanzminister<br />

Wolfgang Schäuble (CDU) auf<br />

einer raschen Besserstellung älterer Mütter<br />

bei der Rente. Die Verbesserung müsse<br />

»jetzt« und »mit Wirkung ab 2014« gesetzlich<br />

geregelt werden, erklärte die Vorsitzende der<br />

Frauen Union, Maria Böhmer, gestern.<br />

Schäuble hatte am Wochenende gesagt, er sehe<br />

im Haushalt <strong>2013</strong> ȟberhaupt keinen<br />

Spielraum« zur Gegenfinanzierung höherer<br />

Renten für ältere Mütter.<br />

Machtkämpfe in Rumänien<br />

Basescu zögert mit Unterstützung für Wahlsieger Ponta – Streit in Koalition<br />

Bukarest (dpa). Nach dem haushohen<br />

Sieg von Ministerpräsident Victor Ponta bei<br />

der Parlamentswahl in Rumänien zeichnen<br />

sich Machtkämpfe gleich an mehreren Fronten<br />

ab. So blieb am gestrigen Montag weiter<br />

unklar, ob Staatspräsident Traian Basescu<br />

seinen politischen Erzfeind Ponta bei der Regierungsbildung<br />

unterstützen wird. Zugleich<br />

kam es innerhalb von Pontas sozialliberaler<br />

Koalition USL zum Streit über eine mögliche<br />

Beteiligung der Ungarn-Partei UDMR an<br />

der Regierung.<br />

Ponta und Basescu sind verfeindet, unter<br />

anderem weil der Premier in diesem Sommer<br />

versucht hatte, den Staatschef abzusetzen.<br />

Die EU hatte das Verfahren scharf kritisiert.<br />

Im Wahlkampf hatte Basescu mehrfach angedeutet,<br />

dass er Ponta selbst im Fall eines<br />

Wahlsieges nicht zum Premier nominieren<br />

werde.<br />

Der Staatschef hat laut Verfassung das alleinige<br />

Recht, dem Parlament einen Kandidaten<br />

für das Amt des Regierungschefs vorzuschlagen.<br />

Basescu hat sich bislang nicht<br />

geäußert. Er reiste gestern zur Friedensnobelpreisverleihung<br />

nach Oslo. (Seite 5)<br />

Nobelpreise verliehen<br />

Europäische Union in Oslo für Aussöhnung geehrt – Zeremonie auch in Stockholm<br />

Oslo/Stockholm (dpa). Für sechs Jahrzehnte<br />

erfolgreicher Aussöhnungspolitik hat die Europäische<br />

Union in Oslo den Friedensnobelpreis erhalten.<br />

EU-Ratspräsident Herman Van Rompuy,<br />

Kommissionspräsident José Manuel Barroso und<br />

Europaparlamentspräsident Martin Schulz nahmen<br />

die Auszeichnung am gestrigen Montag<br />

stellvertretend für 500 Millionen Europäer entgegen.<br />

In Stockholm wurden am selben Tag die<br />

wissenschaftlichen Nobelpreise, der Wirtschaftsnobelpreis<br />

und der Literaturnobelpreis an insgesamt<br />

neun Männer verliehen.<br />

Zur feierlichen Zeremonie in<br />

Oslo <strong>war</strong>en auch Bundeskanzlerin<br />

Angela Merkel und der<br />

französische Präsident François<br />

Hollande angereist. Nobelkomitee-Chef<br />

Thorbjörn Jagland hob<br />

in seiner Laudatio die deutschfranzösische<br />

Aussöhnung nach<br />

dem Zweiten Weltkrieg als epochale<br />

Friedensleistung heraus.<br />

Die EU habe entscheidend daran<br />

mitgewirkt, Europa von einem<br />

Kontinent des Krieges zu<br />

einem Kontinent des Friedens<br />

zu machen, sagte der Norweger<br />

weiter. EU-Ratspräsident Van<br />

Rompuy sagte in seiner Dankesrede:<br />

»Es hat funktioniert.<br />

Frieden ist nun selbstverständlich.<br />

Krieg ist unmöglich geworden.«<br />

Wenige Stunden später überreichte<br />

im Stockholmer Konzerthaus<br />

Schwedens König Carl<br />

XVI. Gustaf den Nobelpreis für<br />

Literatur an den chinesischen<br />

Schriftsteller Mo Yan (57). Die<br />

wissenschaftlichen Nobelpreise<br />

für Medizin, Physik, Chemie<br />

und<br />

Wirtschaftswissenschaften<br />

gingen in Stockholm an acht<br />

männliche Preisträger aus den<br />

USA, Japan, Großbritannien<br />

und Frankreich. Der Medizinnobelpreis<br />

ging an den Briten<br />

John Gurdon (79) und den Japaner<br />

Shinya Yamanaka (50) für<br />

ihre Arbeiten zur Verjüngung<br />

erwachsener Zellen. Den Nobelpreis<br />

für Physik teilten sich der<br />

68-jährige Serge Haroche aus<br />

Frankreich und sein US-Kollege<br />

David Wineland (68) für<br />

bahnbrechende Methoden, mit<br />

denen sich kleine Teilchen beobachten<br />

lassen. In der Sparte<br />

Chemie wurden die US-Amerikaner<br />

Robert Lefkowitz (69)<br />

und Brian Kobilka (57) für Erkenntnisse<br />

zur Kommunikation<br />

von Zellen ausgezeichnet. Der<br />

Wirtschaftsnobelpreis ging an<br />

Alvin Roth (60) und Lloyd<br />

Shapley (89). (Seiten 4 und 5)<br />

Bombenalarm am<br />

Bonner Hauptbahnhof<br />

Bonn<br />

(dpa). Funktionsfähige Bombe<br />

oder Attrappe: Eine verdächtige Tasche<br />

im Bonner Hauptbahnhof hat am Montagnachmittag<br />

einen Bombenalarm und<br />

einen Großeinsatz der Polizei nach sich<br />

gezogen. Ob die Tasche wirklich einen<br />

»zündfähigen Gegenstand« oder nur eine<br />

Attrappe enthielt, untersuchten Sprengstoffexperten<br />

des nordrhein-westfälischen<br />

Landeskriminalamtes auch am<br />

Abend noch. Der Fund sorgte für massive<br />

Behinderungen des Bahnverkehrs.<br />

Sorge um Kurs in Italien<br />

EU-Kollegen beunruhigt –Börsen reagieren – Monti hält sich Kandidatur offen<br />

Rom/Brüssel (dpa). Die Rücktrittsankündigung<br />

des italienischen Ministerpräsidenten<br />

Mario Monti und der Comeback-Versuch<br />

seines Vorgängers Silvio Berlusconi<br />

beunruhigen Politik und Finanzmärkte. Bundesaußenminister<br />

Guido<br />

Westerwelle<br />

<strong>war</strong>nte vor einem<br />

Ende der Reformpolitik<br />

in dem Land.<br />

»Italien darf jetzt<br />

nicht den begonnenen<br />

Reformweg abbrechen«,<br />

sagte er<br />

am Rande eines Treffens<br />

mit seinen EU-<br />

Kollegen gestern in<br />

Brüssel. Die europäischen<br />

Finanzmärkte<br />

reagierten mit deutlichen<br />

Abschlägen auf die italienische Regierungskrise.<br />

Italienische Staatsanleihen und<br />

Aktien gerieten unter Druck, während sichere<br />

Anlagen wie deutsche Staatstitel Zulauf<br />

erhielten. Monti hatte seinen Rückzug am<br />

Wochenende<br />

angekündigt,<br />

nachdem die<br />

Mitte-Rechts-Partei<br />

des früheren Premiers<br />

Berlusconi seiner<br />

Regierung die<br />

Unterstützung entzogen<br />

hatte. Berlusconi<br />

(76) will erneut kandidieren.<br />

Ob Monti<br />

bei der Parlamentswahl<br />

antreten wird,<br />

ließ er offen: »Ich<br />

weiß es wirklich<br />

nicht.« (Seite 4)<br />

Mailänder Börse im Scheinwerferlicht. (dpa)<br />

Kurzfristige Warnstreiks<br />

behindern Flugverkehr<br />

Berlin (dpa). Warnstreiks des privaten Sicherheitspersonals<br />

haben am Montagmorgen<br />

an deutschen Flughäfen für Verspätungen gesorgt.<br />

Die Gewerkschaft ver.di hatte in der<br />

Nacht überraschend zu Aktionen aufgerufen.<br />

Mehrere Hundert Mitarbeiter legten vorübergehend<br />

ihre Arbeit nieder. Hintergrund<br />

der Aktion sind stockende Verhandlungen<br />

über einen Manteltarifvertrag. Zum Sicherheitspersonal<br />

zählen auch die Mitarbeiter<br />

bei den Gepäck- und Personenkontrollen.<br />

Ehrung für die Europäische Union: Den Friedensnobelpreis 2012 nahmen (v. l.) EU-<br />

Ratspräsident Herman Van Rompuy, Kommissionspräsident José Manuel Barroso<br />

und Parlamentspräsident Martin Schulz in Oslo entgegen.<br />

(dpa)<br />

Ägypten<br />

Mursi überträgt<br />

Streitkräften<br />

Polizeibefugnisse<br />

Politik – Seite 2<br />

Süße Versuchung<br />

Verlangen nach<br />

Zucker ist<br />

reine Gewohnheit<br />

Medizin – Seite 10<br />

Basketball /LTi <strong>Gießen</strong> 46ers<br />

Benjamin Raymond<br />

fällt durch den<br />

Medizincheck<br />

Sport – Seite 15<br />

Land soll Zuschuss ablehnen<br />

MdL Greilich will<br />

geplanten Überweg<br />

an Ostanlage kippen<br />

Stadt <strong>Gießen</strong> – Seite 23<br />

Bürgermeisterwahl in Linden<br />

Stimmen erneut<br />

gezählt: Jörg König als<br />

Wahlsieger bestätigt<br />

Kreis <strong>Gießen</strong> – Seite 35 + 40<br />

4 194354 401302<br />

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Im Kernverbreitungsgebiet...<br />

...die Nr.<br />

In Stadt und Landkreis <strong>Gießen</strong>...<br />

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Nummer 289 – 67. Jahrgang<br />

Mo. – Do. 1,30 EUR, Fr. u. Sa. 1,50 EUR<br />

Dienstag, 11. Dezember 2012<br />

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Fax (06 41) 30 03-3 05 (Red.), 30 03-3 00 (Anz.)<br />

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Kultur 8<br />

Medizin · Gesundheit 10<br />

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Verbraucherseite 21<br />

Mittelhessen 29<br />

Pinnwand mit <strong>Gießen</strong>-Info 30–31<br />

Wetter · Roman · Unterhaltung 44<br />

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Redaktion 06 41/300 31 23<br />

www.giessener-allgemeine.de<br />

Ampel-Debatte angefacht<br />

FDP wendet sich nach Steinbrück-Rede gegen Spekulationen<br />

Berlin<br />

(Reuters). Die klare Absage von<br />

SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück an<br />

eine große Koalition hat in der FDP eine Debatte<br />

über ein Ampel-Bündnis mit Sozialdemokraten<br />

und Grünen entfacht. Während<br />

Vorstandsmitglied Wolfgang Kubicki und andere<br />

Liberale gestern offen dafür plädierten,<br />

diese Option nicht aus dem Blick zu verlieren,<br />

schlossen andere führende FDP-Politiker<br />

eine solche Variante zumindest nicht aus.<br />

FDP-Chef Philipp Rösler sagte in Berlin,<br />

Steinbrück habe sich mit seiner Rede beim<br />

Parteitag am Wochenende von der FDP eher<br />

entfernt als sich ihr genähert. Er habe sich<br />

dem Linksflügel zu- und damit von der Mitte<br />

abgewandt. Steinbrück hatte in Hannover<br />

gesagt: »Ich will eine rot-grüne Mehrheit für<br />

dieses Land.« Für eine große Koalition stehe<br />

er nicht zur Verfügung. Kubicki wertete diese<br />

Aussage als Signal für eine mögliche Ampel-<br />

Koalition aus SPD, Grünen und FDP. Der<br />

ehemalige Finanzminister sei ein intelligenter<br />

Mensch, sagte Kubicki. »Wenn er in keine<br />

große Koalition geht, hätte er nur die Alternative<br />

der Ampel. <strong>Das</strong>s Rot-Grün eine alleinige<br />

Mehrheit bekommt, ist ausgeschlossen.«<br />

Kubicki <strong>war</strong>nte vor einem Lagerwahlkampf<br />

Sch<strong>war</strong>z-Gelb gegen Rot-Grün. Für die FDP<br />

wäre dies das Schlimmste. Der schleswigholsteinische<br />

Fraktionschef betonte: »Mir ist<br />

jede Regierung unter Beteiligung der FDP<br />

lieber als ohne FDP.«<br />

Gutachten über<br />

Zschäpe geplant<br />

Karlsruhe/München (dpa). Die mutmaßliche<br />

Neonazi-Terroristin Beate Zschäpe<br />

soll noch vor Prozessbeginn psychiatrisch<br />

begutachtet werden. Damit solle untersucht<br />

werden, ob die Voraussetzungen für eine Unterbringung<br />

in der Sicherungsverwahrung<br />

vorliegen, heißt es in einem Beschluss des<br />

Oberlandesgerichts München, der dpa vorliegt.<br />

Derartige Gutachten sind in solchen<br />

Fällen üblich. Zschäpe ist als Mittäterin an<br />

den Morden der Terrorgruppe Nationalsozialistischer<br />

Untergrund angeklagt. Die Hauptverhandlung<br />

gegen die 37-Jährige sowie vier<br />

mutmaßliche Helfer und Unterstützer der<br />

Terrorgruppe solle bis Mitte April beginnen,<br />

heißt es in dem Beschluss des OLG.<br />

Opel-Produktion in<br />

Bochum vor dem Aus<br />

Rüsselsheim/Bochum (AFP). Nach fünf<br />

Jahrzehnten ist bei Opel in Bochum Schluss<br />

mit der Autofertigung: Voraussichtlich ab<br />

2016 sei an dem Standort »keine Produktion<br />

von kompletten Fahrzeugen mehr geplant«,<br />

teilte das Unternehmen gestern in Rüsselsheim<br />

mit. Ganz geschlossen werden solle der<br />

Standort nicht; das Unternehmen will nun<br />

mit den Arbeitnehmern über den Aufbau einer<br />

Autoteilefertigung verhandeln.<br />

Über die Zukunft des Opel-Standorts Bochum<br />

wurde schon länger spekuliert. Im<br />

Sommer hatte Opel angekündigt, nach Auslaufen<br />

der Produktionsreihe des Familienautos<br />

Zafira keine neuen Modelle mehr zur Fertigung<br />

in das Werk im Ruhrgebiet zu vergeben.<br />

Gestern nun informierte das Management<br />

auf einer Betriebsversammlung über<br />

seine Pläne. In Bochum arbeiten für Opel<br />

bislang 3200 Menschen. Opel-Aufsichtsratschef<br />

Steve Girsky erklärte, das Unternehmen<br />

wolle nach Möglichkeiten suchen, in Bochum<br />

Opel-Mitarbeiter weiterzubeschäftigen. <strong>Das</strong><br />

Warenverteilzentrum mit 430 Mitarbeitern<br />

solle ebenfalls erhalten bleiben und »eventuell<br />

ausgebaut« werden. (Seite 7)<br />

CDU-Frauen bleiben hart<br />

Berlin (AFP). Die CDU-Frauen beharren<br />

trotz der Einschränkungen von Bundesfinanzminister<br />

Wolfgang Schäuble (CDU) auf<br />

einer raschen Besserstellung älterer Mütter<br />

bei der Rente. Die Verbesserung müsse<br />

»jetzt« und »mit Wirkung ab 2014« gesetzlich<br />

geregelt werden, erklärte die Vorsitzende der<br />

Frauen Union, Maria Böhmer, gestern.<br />

Schäuble hatte am Wochenende gesagt, er sehe<br />

im Haushalt <strong>2013</strong> ȟberhaupt keinen<br />

Spielraum« zur Gegenfinanzierung höherer<br />

Renten für ältere Mütter.<br />

Machtkämpfe in Rumänien<br />

Basescu zögert mit Unterstützung für Wahlsieger Ponta – Streit in Koalition<br />

Bukarest (dpa). Nach dem haushohen<br />

Sieg von Ministerpräsident Victor Ponta bei<br />

der Parlamentswahl in Rumänien zeichnen<br />

sich Machtkämpfe gleich an mehreren Fronten<br />

ab. So blieb am gestrigen Montag weiter<br />

unklar, ob Staatspräsident Traian Basescu<br />

seinen politischen Erzfeind Ponta bei der Regierungsbildung<br />

unterstützen wird. Zugleich<br />

kam es innerhalb von Pontas sozialliberaler<br />

Koalition USL zum Streit über eine mögliche<br />

Beteiligung der Ungarn-Partei UDMR an<br />

der Regierung.<br />

Ponta und Basescu sind verfeindet, unter<br />

anderem weil der Premier in diesem Sommer<br />

versucht hatte, den Staatschef abzusetzen.<br />

Die EU hatte das Verfahren scharf kritisiert.<br />

Im Wahlkampf hatte Basescu mehrfach angedeutet,<br />

dass er Ponta selbst im Fall eines<br />

Wahlsieges nicht zum Premier nominieren<br />

werde.<br />

Der Staatschef hat laut Verfassung das alleinige<br />

Recht, dem Parlament einen Kandidaten<br />

für das Amt des Regierungschefs vorzuschlagen.<br />

Basescu hat sich bislang nicht<br />

geäußert. Er reiste gestern zur Friedensnobelpreisverleihung<br />

nach Oslo. (Seite 5)<br />

Nobelpreise verliehen<br />

Europäische Union in Oslo für Aussöhnung geehrt – Zeremonie auch in Stockholm<br />

Oslo/Stockholm (dpa). Für sechs Jahrzehnte<br />

erfolgreicher Aussöhnungspolitik hat die Europäische<br />

Union in Oslo den Friedensnobelpreis erhalten.<br />

EU-Ratspräsident Herman Van Rompuy,<br />

Kommissionspräsident José Manuel Barroso und<br />

Europaparlamentspräsident Martin Schulz nahmen<br />

die Auszeichnung am gestrigen Montag<br />

stellvertretend für 500 Millionen Europäer entgegen.<br />

In Stockholm wurden am selben Tag die<br />

wissenschaftlichen Nobelpreise, der Wirtschaftsnobelpreis<br />

und der Literaturnobelpreis an insgesamt<br />

neun Männer verliehen.<br />

Zur feierlichen Zeremonie in<br />

Oslo <strong>war</strong>en auch Bundeskanzlerin<br />

Angela Merkel und der<br />

französische Präsident François<br />

Hollande angereist. Nobelkomitee-Chef<br />

Thorbjörn Jagland hob<br />

in seiner Laudatio die deutschfranzösische<br />

Aussöhnung nach<br />

dem Zweiten Weltkrieg als epochale<br />

Friedensleistung heraus.<br />

Die EU habe entscheidend daran<br />

mitgewirkt, Europa von einem<br />

Kontinent des Krieges zu<br />

einem Kontinent des Friedens<br />

zu machen, sagte der Norweger<br />

weiter. EU-Ratspräsident Van<br />

Rompuy sagte in seiner Dankesrede:<br />

»Es hat funktioniert.<br />

Frieden ist nun selbstverständlich.<br />

Krieg ist unmöglich geworden.«<br />

Wenige Stunden später überreichte<br />

im Stockholmer Konzerthaus<br />

Schwedens König Carl<br />

XVI. Gustaf den Nobelpreis für<br />

Literatur an den chinesischen<br />

Schriftsteller Mo Yan (57). Die<br />

wissenschaftlichen Nobelpreise<br />

für Medizin, Physik, Chemie<br />

und<br />

Wirtschaftswissenschaften<br />

gingen in Stockholm an acht<br />

männliche Preisträger aus den<br />

USA, Japan, Großbritannien<br />

und Frankreich. Der Medizinnobelpreis<br />

ging an den Briten<br />

John Gurdon (79) und den Japaner<br />

Shinya Yamanaka (50) für<br />

ihre Arbeiten zur Verjüngung<br />

erwachsener Zellen. Den Nobelpreis<br />

für Physik teilten sich der<br />

68-jährige Serge Haroche aus<br />

Frankreich und sein US-Kollege<br />

David Wineland (68) für<br />

bahnbrechende Methoden, mit<br />

denen sich kleine Teilchen beobachten<br />

lassen. In der Sparte<br />

Chemie wurden die US-Amerikaner<br />

Robert Lefkowitz (69)<br />

und Brian Kobilka (57) für Erkenntnisse<br />

zur Kommunikation<br />

von Zellen ausgezeichnet. Der<br />

Wirtschaftsnobelpreis ging an<br />

Alvin Roth (60) und Lloyd<br />

Shapley (89). (Seiten 4 und 5)<br />

Bombenalarm am<br />

Bonner Hauptbahnhof<br />

Bonn<br />

(dpa). Funktionsfähige Bombe<br />

oder Attrappe: Eine verdächtige Tasche<br />

im Bonner Hauptbahnhof hat am Montagnachmittag<br />

einen Bombenalarm und<br />

einen Großeinsatz der Polizei nach sich<br />

gezogen. Ob die Tasche wirklich einen<br />

»zündfähigen Gegenstand« oder nur eine<br />

Attrappe enthielt, untersuchten Sprengstoffexperten<br />

des nordrhein-westfälischen<br />

Landeskriminalamtes auch am<br />

Abend noch. Der Fund sorgte für massive<br />

Behinderungen des Bahnverkehrs.<br />

Sorge um Kurs in Italien<br />

EU-Kollegen beunruhigt –Börsen reagieren – Monti hält sich Kandidatur offen<br />

Rom/Brüssel (dpa). Die Rücktrittsankündigung<br />

des italienischen Ministerpräsidenten<br />

Mario Monti und der Comeback-Versuch<br />

seines Vorgängers Silvio Berlusconi<br />

beunruhigen Politik und Finanzmärkte. Bundesaußenminister<br />

Guido<br />

Westerwelle<br />

<strong>war</strong>nte vor einem<br />

Ende der Reformpolitik<br />

in dem Land.<br />

»Italien darf jetzt<br />

nicht den begonnenen<br />

Reformweg abbrechen«,<br />

sagte er<br />

am Rande eines Treffens<br />

mit seinen EU-<br />

Kollegen gestern in<br />

Brüssel. Die europäischen<br />

Finanzmärkte<br />

reagierten mit deutlichen<br />

Abschlägen auf die italienische Regierungskrise.<br />

Italienische Staatsanleihen und<br />

Aktien gerieten unter Druck, während sichere<br />

Anlagen wie deutsche Staatstitel Zulauf<br />

erhielten. Monti hatte seinen Rückzug am<br />

Wochenende<br />

angekündigt,<br />

nachdem die<br />

Mitte-Rechts-Partei<br />

des früheren Premiers<br />

Berlusconi seiner<br />

Regierung die<br />

Unterstützung entzogen<br />

hatte. Berlusconi<br />

(76) will erneut kandidieren.<br />

Ob Monti<br />

bei der Parlamentswahl<br />

antreten wird,<br />

ließ er offen: »Ich<br />

weiß es wirklich<br />

nicht.« (Seite 4)<br />

Mailänder Börse im Scheinwerferlicht. (dpa)<br />

Kurzfristige Warnstreiks<br />

behindern Flugverkehr<br />

Berlin (dpa). Warnstreiks des privaten Sicherheitspersonals<br />

haben am Montagmorgen<br />

an deutschen Flughäfen für Verspätungen gesorgt.<br />

Die Gewerkschaft ver.di hatte in der<br />

Nacht überraschend zu Aktionen aufgerufen.<br />

Mehrere Hundert Mitarbeiter legten vorübergehend<br />

ihre Arbeit nieder. Hintergrund<br />

der Aktion sind stockende Verhandlungen<br />

über einen Manteltarifvertrag. Zum Sicherheitspersonal<br />

zählen auch die Mitarbeiter<br />

bei den Gepäck- und Personenkontrollen.<br />

Ehrung für die Europäische Union: Den Friedensnobelpreis 2012 nahmen (v. l.) EU-<br />

Ratspräsident Herman Van Rompuy, Kommissionspräsident José Manuel Barroso<br />

und Parlamentspräsident Martin Schulz in Oslo entgegen.<br />

(dpa)<br />

Ägypten<br />

Mursi überträgt<br />

Streitkräften<br />

Polizeibefugnisse<br />

Politik – Seite 2<br />

Süße Versuchung<br />

Verlangen nach<br />

Zucker ist<br />

reine Gewohnheit<br />

Medizin – Seite 10<br />

Basketball /LTi <strong>Gießen</strong> 46ers<br />

Benjamin Raymond<br />

fällt durch den<br />

Medizincheck<br />

Sport – Seite 15<br />

Land soll Zuschuss ablehnen<br />

MdL Greilich will<br />

geplanten Überweg<br />

an Ostanlage kippen<br />

Stadt <strong>Gießen</strong> – Seite 23<br />

Bürgermeisterwahl in Linden<br />

Stimmen erneut<br />

gezählt: Jörg König als<br />

Wahlsieger bestätigt<br />

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