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Das war Gießen 2013 - Gießener Allgemeine

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BLICK IN DIE REGION<br />

Fotos: Schleenbecker<br />

<strong>Das</strong> ist kein Käse<br />

Unsere Mitarbeiterin Constanze Schleenbecker-Büttner ist stolz – auf sich und noch viel<br />

mehr auf ihren Käse. Im Selbstversuch hat sie für den streifzug ihren ersten richtigen Laib<br />

hergestellt. <strong>Das</strong> Starterkit dazu gibt’s bei der Käsescheune in Hungen.<br />

»Ich habe da mal was vorbereitet?« Nein. So<br />

wie es die vielen Fernsehköche immer wieder<br />

tun, um Zeit zu sparen und alles schön<br />

aussehen zu lassen, mache ich es nicht. Ich<br />

will jeden Schritt gehen auf dem Weg zum<br />

selbst gemachten Käse. Prozesse beschleunigen<br />

oder gar schummeln gilt nicht. Ich will<br />

sehen und erleben, wie sich die Milch in Käse<br />

verwandelt. Und dazu braucht man Zeit,<br />

das merke ich schnell. Denn einen selbst gemachten<br />

Käse schüttelt man sich nicht einfach<br />

so aus dem Ärmel. Z<strong>war</strong> sind die Utensilien<br />

und Zutaten schnell zusammengesucht,<br />

aber die Liste <strong>war</strong> nicht gerade kurz.<br />

Topf, Schüssel, ein bisschen Buttermilch,<br />

Thermometer, Lab, Milch, Messer, Käseform<br />

mit Deckel, Schöpflöffel und Teigschaber.<br />

Vieles davon hatte ich zu Hause, den Rest<br />

habe ich im Supermarkt besorgt. Die spezielle<br />

Käseform und das Lab, das ist das Enzym,<br />

das die Milch dick werden lässt, habe ich<br />

aus der Hungener Käsescheune. Dort gibt es<br />

das Starter-Kit für Käsemacher, samt Grundrezept,<br />

das ich mit Kräutern und Salz beliebig<br />

verfeinern kann. Knapp 20 Euro kostet<br />

das Käse-do-it-Yourself-Paket, das Lab reicht<br />

für mehr Käse als ich mit meiner Familie essen<br />

kann. Ich habe mich für die Variante<br />

»Kräuter der Provence« entschieden und ein<br />

Päckchen Tiefkühlkräuter gekauft. <strong>Das</strong> Rezept<br />

lese ich aufmerksam durch, denn ich<br />

weiß, beim Käsen muss man präzise arbeiten.<br />

Schließlich will ich nicht wegen eines<br />

törichten Fehlers scheitern.<br />

Also halte ich mich auch penibel an die Anweisung,<br />

die Milch zunächst auf 34 Grad<br />

22 streifzug 1/2014

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