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Die Antiquiertheit des Menschen, Bd. 1

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WIDMUNG<br />

Vor genau einem halben Jahrhundert, im Jahre Neunzehnhundertsechs,<br />

veröffentlichte mein Vater William Stern, damals um<br />

zwanzig Jahre jünger und um Generationen zuversichtlicher als<br />

heute sein Sohn, den ersten Band seines Werkes „Person und Sache".<br />

Seine Hoffnung, durch den Kampf gegen eine impersonalistische<br />

Psychologie die „Person" rehabilitieren zu können, hat er sich nur<br />

schwer rauben lassen. Seine persönliche Güte und der Optimismus<br />

der Zeit, der er angehörte, verhinderten ihn lange Jahre, einzusehen,<br />

daß, was die „Person" zur „Sache" mache, nicht deren<br />

wissenschaftliche Behandlung ist; sondern die faktische Behandlung<br />

<strong>des</strong> <strong>Menschen</strong> durch den <strong>Menschen</strong>. Als er von den Verächtern<br />

der Humanität über Nacht entehrt und verjagt worden war, ist ihm<br />

der Gram der besseren Einsicht in die schlechtere Welt nicht erspart<br />

geblieben.<br />

In Erinnerung an ihn, der den Begriff der <strong>Menschen</strong>würde dem<br />

Sohne unausrottbar eingepflanzt hat, sind diese traurigen Seiten<br />

über die Verwüstung <strong>des</strong> <strong>Menschen</strong> geschrieben worden.

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