Geschäftsbericht 2013.indd - Bayerische Finanzgewerkschaft
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Bereits im Januar 2012 thematisierte die Landesleitung der bfg in einem<br />
Gespräch mit Finanzminister Söder den Doppelhaushalt 2013/2014 und<br />
forderte zusätzliche Einstellungs- und Beförderungsmöglichkeiten.<br />
88<br />
bfg <strong>Geschäftsbericht</strong> 2008 - 2013<br />
Nachtragshaushalt<br />
2010<br />
Das Kabinett hatte auf seiner<br />
Klausursitzung Ende November<br />
2009 in St. Quirin die Grundlinien<br />
des Nachtragshaushalts<br />
2010 festgelegt. In der Pressemeldung<br />
der Staatskanzlei<br />
wurde darauf hingewiesen, dass<br />
mit dem Nachtragshaushalt<br />
2010 ein starkes konjunktur- und<br />
stabilitätspolitisches Signal<br />
und ein zentraler Beitrag zur<br />
Überwindung der Rezession<br />
in Deutschland gesetzt werde.<br />
Dies werde möglich durch Sparanstrengungen<br />
und den Einsatz<br />
von Rücklagen. Leider blieb bei<br />
den erwähnten „Sparanstrengungen“<br />
auch der öffentliche<br />
Dienst nicht ganz ungeschoren.<br />
Konkret wurden für den öffentlichen<br />
Dienst und die<br />
Verwaltung folgende Sparmaßnahmen<br />
beschlossen:<br />
Sachmittel der Behörden.<br />
• Beibehaltung, aber Verschiebung<br />
der für das<br />
Jahr 2010 vorgesehenen<br />
kostenwirksamen Stellenhebungen<br />
vom 1. September<br />
2010 auf das Inkrafttreten<br />
des Neuen Dienstrechts<br />
am 1. Januar 2011.<br />
• Einfrieren der Zuführungen<br />
an den Versorgungsfonds<br />
für Beamte<br />
auf 70 Millionen Euro.<br />
Die Verschiebung der mit den<br />
Stellenhebungen verbundenen<br />
zusätzlichen Beförderungen<br />
war sehr bitter und zerstörte<br />
auch viel Vertrauen. Erwähnt<br />
werden muss aber auch, dass<br />
viel Schlimmeres verhindert<br />
wurde. Zur Diskussion standen<br />
neben den bekannten<br />
diversen „Giftlisten“ ganz<br />
konkret folgende Punkte:<br />
• Verschiebung bis hin zur<br />
Aufhebung der Besoldungsanpassung<br />
zum 01.03.2010<br />
• Kürzungen beim<br />
• Ausdehnung der bisher auf<br />
reine Verwaltungsausgaben<br />
beschränkten zehnprozentigen<br />
Zusatzsperre auf<br />
bfg-Vorsitzender erläutert dem damaligen Haushaltsausschussvorsitzenden<br />
MdL Georg Winter (CSU) die Forderungen der bfg.